DE2216705A1 - Verfahren und vorrichtung zum entgiften der abgase einer brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entgiften der abgase einer brennkraftmaschineInfo
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Description
R. 825
30.3.1972 Sk/Dr
30.3.1972 Sk/Dr
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchs rnusterhi If s an meldung
ROBBRT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1
Verfahren und Vorrichtung zum Entgiften der Abgase einer
3rennkraftmaschine
Die ?2rfindung betrifft ein Verfahren zum Entgiften der Abgase
einer Brennkraftinar.chine, an deren Abbas'--Sammelleitung in Reihenschaltung
ein erster, zur Oxidation der Kohlenwasserstoffe und des Kohlemnonoxids dienender Reaktor und ein zweiter, zur
Reduktion der Stickoxide dienender Reaktor angeschlossen sind. Es ist schon ein derartiges Verfahren bekannt geworden, bei
dem zwei katalytische Reaktoren verwendet werden. Im zweiten
Reaktor wird zusätzlich Ammoniak zugeführt, um eine möglichst vollständige Reduktion der Stickoxide zu erzielen. Dieses
bekannte Verfahren ist mit seinen beiden katalytischen Reaktoren
und dem Amr.oniak-Vorratsbehälter sehr auf v/endig. Zusätzliche
Schwierigkeiteil ergeben sich während des Warmlaufes der
Brennkraftmaschine und im Betrieb bei sehr niedrigen Außen-
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ORIGINAL INSfECTBD
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Stuttgart
tenperaturen. Die Katalysatoren müssen nämlich erst eine bestimmte
Betriebstemperatur erreichen, damit sie zur Abgasentgiftung \tfirksam werden.
Der Erfindung ließt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren so zu verbessern, daß die Betriebstemperatur der
Reaktoren in Warmlauf schnell erreicht und bei niedrigen Außentemperaturen
sicher gehalten wird und daß gleichzeitig die Reaktoranlage vereinfacht wird. Insbesondere soll es nicht
mehr notwendig sein, dem zweiten Reaktor Ammoniak zuzuführen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mit Hilfe eines ersten Regelkreises, der als Meßglied einen
Temperaturfühler enthält, die Temperatur der Reaktoren durch ■ '
Zugabe von Zusatzluft geregelt vrird und daß mit Hilfe eines zweiten Regelkreises, der als Meßglied einen Sauerstoff-Meßfühler
enth-It, das Massenverhältnis von Luft zu Kraftstoff
(Luftzahl L) über ein Gemischdosier.yngssysuem geregelt wird.
Da die beiden Regelkreise über die Brennkraftmaschine miteinander verknüpft sind, beeinflußt der erste Regelkreis
auch die Luftzahl L. Während des V'armlaufes der Brennkraftmaschine
meldet der Temperaturfühler zunächst eine zu niedrige
Temperatur, se daß Zusatzluft zuge-führt v;ird. Der Sauerstoff-Heßfühler
des zweiten Regelkreises meldet dann ein zu mageres Gemisch, und der erste Regelkreis stellt ein fetteres Gemisch
ein. Die BrennkraftT.aschine emittiert demzufolge während des
Warmlaufes seh.1 viel unverbrannte Kohlenwasserstoffe, durch
deren Oxidation der erste Reaktor schnei- aufgeheizt wird. Ebenso wird br.-i sehr niedrigen Außentemperaturen ein zu fettes
Gemisch eingestellt, um die beiden Reaktoren auf ihrer Betriebstemperatur zu eilten.
Bei einer erstoi. Durchführung form des erfindungs genäßen Ver-
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fahrens \-iira die Zusatzluft wenigstens einem Teil der den
einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine zugeordneten Abgasleitungen
zugeführt. In diesem Fall wird die Luftzahl L durch das Gemischdosierungssysten für alle Zylinder der Brennkraftmaschine
gemeinsam geregelt. Bei einer zweiten Durchführungsform
des erfindungsgenäßen Verfahrens wird die Zusatzluft einem
Teil der zu den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine führenden Ansaugleitungen zugeführt. Dabei wird während des
Warmlaufes ein Teil der Zylinder mit zu fettem Gemisch
und die übrigen Zylinder mit zu magerem Gemisch betrieben. Die mit fettem Gemisch betriebenen Zylinder liefern dann
für den eraten Reaktor die unverbrannten Kohlenwasserstoffe,
während die mit magerem Gemisch betriebenen Zylinder die Zusatzluft liefern.
V/eitere Einzelheiten des er findungs gemäßen Verfahrens sowie
zweckmäßige Ausgestaltungen von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens werden nachstehend anhand von vier in der
Zeichnung dargestellten Ausführüngsbeispielen näher beschrieben
und erläutert.
Es zeiger.:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiei einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens in schematischer Darstellung, Fig. 2 und 3 den elektrischen Schaltplan des ersten Ausführungsbeispieles nach Fig. 1,
Fig. JJa eine schematische Darstellung eines Sauerstoff-i«IeS-
fühlers,
Fig. kb ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise des
Fig. kb ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise des
Sauerstoff-Meßfühlers,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispi&l in schematischer
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispi&l in schematischer
Darstellung',
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiol in schematischer Darstellung,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiol in schematischer Darstellung,
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Fig. 7 einen Teil des elektrischen Schaltplanes des dritten
Ausführungsbeispieles,
Fig. 8 ein viertes Ausführungsbeispiel in schematischer
Fig. 8 ein viertes Ausführungsbeispiel in schematischer
Darstellung,
Fig. 9 den teilv/eise als Blockschaltbild ausgeführten
Fig. 9 den teilv/eise als Blockschaltbild ausgeführten
elektrischen Schaltplan des vierten Ausführungsbeispieles, Fig. 10 ein fünftes Ausführungsbeispiel in scher.atischer Jar-
stellung und
Fig. 11 Diagramme zur Erläuterung des Verfahrens.
Fig. 11 Diagramme zur Erläuterung des Verfahrens.
In Fip;. 1 ist mit 11 eine Brennkraftmaschine bezeichnet, die
über ein Luftfilter 12 und ein Ansaugrohr 13 Luft ansaugt. Da.-?
Ansaugrohr 13 verzweigt sich in einzelne Ansaugleitungen IiJ bis
3 7, die zu den Zylindern der Brennkraftmaschine 11 führen. Im
Ansaugrohr 13 ist eine Drosselklappe 18 angeordnet. Kraftstoff wird über eine Kraftstoffleitung 20 und eine Kraftstoffdüse
19 in das Ansaugrohr 13 eingebracht. Vor der Drosselklappe 16
zweigt vom Ansaugrohr 13 ein Bypass 21 ab, der hinter der Dross.elklappe
18 wieder in das Ansaugrohr 13 mündet. Im 3ypass 21 ist
ein einstellbares Bypass ventil 22 angeordnet. Dieses ist bei.·;.
ersten Ausführungsbeispiel als Bypassklappe ausgebildet.
An die Auslaßventile der einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine
11 schließen sich Abgasleitungen 2*1 bis 27 an, die sich zu einer Abgas-Samnielleitung 23 vereinigen. Die Abgas-Sair.tTelleitunrr
mündet in einen als Therrcoreaktor ausgebildeten ersten Reaktor
28, an den s5ch ein katalytischer zweiter Reaktor 23 anschließt.
Der Ausgang des katalytischen Reaktors 29 mündet in ein Auspuffrohr 30, das die Abgase einer nicht dargestellten Schalldärpferanlage
zuführt.
Von der Kurbelwelle 31 der Brennkraftmaschine 11 wird vorzugsweise über einen nicht dargestellten Keilriemen eine Sekundärluft pun;pe
32 angetrieben. Diese saugt über ein Cokunde.rluftfilter
33 Außenluft an und fördert sie über ein 3/2--l«'t?goventil
35» eine veränderbare Drosselstelle 36 und ein Rückschlagventil
37 zu einer Druckleitung 3*1. Die Druckleitung 3*1 verzweigt
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mm C _
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sich vielter und mündet in unmittelbarer ilähe der nicht
dargestellten Auslaßventile in die einzelnen Abgasleitungen 24
bis 27-
Das 3/2-Wegeventil 35 gibt in seiner in Fig. 1 eingezeichneten
Arbeitsstellung, in die es durch eine Magnetwicklung 39 gezogen wird, den Weg für die Sekundärluft von der Sekundärluftpumpe
32 zur veränderbaren Drosselstelle frei. In der Ruhestellung
des 3/2-Wegeventils 35 ist dieser Weg versperrt; die von der
Sekundärluftpumpe 32 angesaugte Luft entweicht dann über eine Ablaßleitung 38 ins Fi*eie.
An der Innenseite der Wand des Thermoreaktors 28 ist ein
Temperaturfühler 40 angebracht, während ein Sauerstoff-Meßfühler
4l am Eingang des katalytischen Reaktors 2% vorgesehen ist. Der
elektrische Ausgang des Temperaturfühlers 40 ist mit einem ersten Regelverstärker 42 verbunden. Der Ausgang des ersten Regelverstärkers
42 ist an den Eingang eines Schwellviertschalters 43
sowie an den elektrischen Eingang der veränderbaren Drosselstelle 36 angeschlosser. Vom Ausgang des Schwellwertschalters 43 führt
eine Leitung zur Magnetwicklung 39 des 3/2-Wegeventils 35·
Der elektrische Ausgang des Sauerstoff-Meßfühlers 4l ist über
eine Reihenschaltung aus einem Vorverstärker 44 und einem zweiten Regelverstärker 45 mit dem elektrischen Eingang der '
Bypassklappe 22 verbunden.
Die Fig· 2 zeigt den Schaltplan des zweiten Regelkreises mit
dem Vorverstarier 44 und dem zweiten Regelverstärker 45.
Der Sauerstoff-Meßfühler ist wieder mit 4l bezeichnet. Der Vorverstärker 4*J enthält einen operationsverstärker 4'!O, dessen
Ausgang über einen V/iderstand 441 mit einer Plusleitung 49 und
über einen Gegenkopplungswiderstand 442 mit dem invertierenden Eingang verbunden ist. Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers
44(3 liegt weiterhin über einen Eingangsswiderstand
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443 am Ausgang-des Sauerstoff-Meßfühlers kl. Der nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers 4 40 ist über einen Eingangswiderstand
444 an den Abgriff eines Spannungsteilers angeschlossen, der aus zwei Widerständen 445, 446 besteht und zwischen der
Plusleitung 49 und einer Minusleitung k8 liegt.
Im zweiten Regelverstärker 45 ist als aktives Bauelement
ein Operationsverstärker 450 vorgesehen. Dessen Ausgang
liegt über einen V/i de rs t and 451 an der Plusleitung 49 und
über einen Integrierkondensator 452 am invertierenden Eingang.
Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers 450
ist über einen Eingangsv/iderstand 453 mit dem Ausgang des
Vorverstärkers 44 verbunden. Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers 450 ist über einen Eingangswiderstand
45*1 mit dem Abgriff eines aus zwei Widerständen 455 >
k^6 bestehenden Spannungsteilers und mit einem Trimmwiderstand 457
verbunden. Derc Trimmwiderstand 457 kann über eine Klemme 458
eine Korrekturspannung zugeführt werden.
An den zweiten Regelverstärker 45 schließt sich ein Leistungsverstärker
46 an, der eine zur Betätigung der Bypassklappe 22 dienende Magnetwicklung 47 ansteuert.
In Fig. 3 ist der Schaltplam des ersten Regelkreises mit eiern
ersten Re pe] verstärker 42 und dem Schwellviertschalter 43
dargestellt. Der Temperaturfühler ist als Thermoelement ausgebildet.
Im ersten Regelverstärker 42 führt vom Ausgang eines Operationsverstärkers 420 ein Widerstand 421 zur Plus leitung
k9 und eine Reihenschaltung eines Widerstandes 422 und eines Integrierkondensators 423 zum invertierenden Eingang, der über
einen Widerstand 424 an den Ausgang des Thermoelementes 40 angeschlossen
ibt. Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers k?0 liegt über einen F.ingangswiderstand 425 am
Abgriff eines Spannungsteilers, der aus zwei Widerständen ^26,
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Die Schaltung des Schwellwertschalters 43 nach Fig. 3 ist sahr
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ähnlich aufgebaut wie die Schaltung des Vorverstärkers
HH in Fig. 2. Die Bezugszahlen der einzelnen Bauelemente sind um 10 niedriger als beim Vorverstärker HH. Einzelheiten
brauchen daher nicht, mehr beschrieben zu werden. Der Unterschied
bestellt darin, daß nicht wie beim Vorverstärker HH ein Gegenkopplungswidersstand HHZ3 sondern ein Mitkopplungswiderstand
H32 vorgesehen ist, der zwischen dem Ausgang und 'dem nichtinvertierenden
Eingang des Operationsverstärkers H30 liegt.
An den Ausgang des ersten Regelverstärkers H2 schließt sich
weiterhin ein Leistungsverstärker 50 an, der eine Magnetwicklung
51 ansteuert. Die Magnetwicklung 51 dient zur Betätigung der veränderbaren Drosselstelle 36.An den Ausgang
des Schwellwertschalters Hj> ist ein Leistungsverstärker 52
angeschlossen, dessen Ausgang mit der Magnetwicklung 39 des 3/2-Wegeventils 35 verbunden ist.
In Fig. Ha. ist der Aufbau des Sauerstoff-Meßfühlers Hl scheir.atisch
dargestellt. Der Heßfühler besteht aus einem einseitig verschlossenen
Röhrchen 410, das aus einem Festelektrolyten gesintert ist. Der Festelektrolyt HlO ist beiderseits mit
mikroporösen Flatinschichten HlI bedampft. Die beiden Platinschichten
HlI sind mit Kontakten versehen, welche., zu elektrischen
'Anschlußklemmen Hl2, HlJ geführt sind. Das Festelektrolyt-Röhrchen
HlO wird durch eine Fassung HlH in der Viand eines Abgasrohres H15 gehalten. Die Fassung HlH weist eine Bohrung
4l6 auf, durch welche .Außenluft in den Innenraun des Röhrchens
HlO eindringen kann. Die Außenfläche des Röhrchens 410 wird
vo R Ab gas uns tνömt.
In Fig. H ist der Verlauf der Ausgarigsspannung U des Sauerstoff-Meßfühlers
Hl über der Luftzahl L aufgetragen. Die Luftzahl L ist als das Verhältnis der Luftmasse zur Kraftstoffmasse
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definiert und nimmt bei einem stochioir.etrischen Luft-Kraftstoff--Gemisch
den Wert 1,0 an. Bei Luftzahlen, die größer als 1,0 sind, wird demnach, die Brennkraft maschine rät maperen Genisch
betrieben.
Der Festelektrolyt '110 des Sauerstoff-MePfühlers *U ist bei
höheren Temoeraturen, wie sie im Abgasstron herrschen, sauerstoffionenleitend.
Al? Festelektrolyt kann zum Beispiel Zirkondioxid verwendet werden. I'enn der Sauerstoffnartialdruck
des Abgases vom Gauer^toffpartialdruck der Außenluft abweicht,
dann tritt zwischen den beiden Anschlußklemmen 412, ^13 eine
Potentialdifferenz auf, deren Verlauf über der Luftsanl L
durch eine Kurve 52 in Fig. ^b wiedergegeben v;ird. Diese
Potentialdifferenz hängt logarithmisch vorri Quotienten der
Sauerstoff-Partialdrücke zu beiden Seiten des Festelektrolytcn ^10 ab. Deshalb ändert sich die Ausrangsspannung des Sauerstoff-.Meßfühlers
in der Umgebung der Luftzahl L- = 1,0 snrungartig.
Der Saue rs toff-'lei? fühler nach Fi π. 4a läßt sich außerordentlich
gut zur Ansteuerung des zweiten Receiverstärkers 4 5 verwenden,
weil die Ausgangsspannung so stark von der Lu ftzahl L abhärmt.
Insbesondere lassen sich Luftzahlen L in der Umgebung von 1,0
sehr put ei rrer·? In.
Zur Erläuterung der V/irkungs weise des ersten Ausführungsbeispiels
wird in folgenden noch die Fig. 11 herangezogen. Dort ist die
Zusammensetzung der Abgase als Funktion der Luftzahl L dargestellt
I^ine Kurve 96 zeigv den Gehalt der Abgase a^ Kohlenmonoxid
(CO). Unterhalb von L = 1,0 nimmt der CÖ-Wert mit steifender Luftzahl stetig ab. Oberhalb von L = 1,0 ist der CO-Viert im
v/esentliehen /constant und sehr klein. Eine rlurve 97 für den
Gehalt der Abgase an unverbrannten Kohlenv/asserstoffen (CH) zeigt bis zu L = 1,3 ungefähr den gleichen Verlauf wie die
Kurve 96. Oberhalb von L = 1 ,'j> niirmt der Gehalt an unverbrannten
Kohlenwasserstoffen sprunghaft zu, v/eil die Abgaszusawnenseuzung
dann durch eine zunehmende Zahl von Verbrennungsaussetzern
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Robert Bosch GflbH R. 325 Sk/Dr
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beeinflußt wird.Diese Verbrennungsaussetzer sind eine Folge
des sehr mageren Gemisches..
Eine Kurve 98 für den Gehalt der Abgase an Stickoxiden H
zeigt genau den umgekehrten Verlauf der beiden Kurven 96,
Sie vjeist einen Maximalwert auf,, der ungefähr bei L = 1,05
liegt. Zu großen und zu kleinen Luftzahlwerten hin fällt die
Kurve 98 steil ab. Dies ist dadurch bedingt, daß Stickoxide
nur bei hohen Verbrennungstemperaturen durch Verbrennung des Luftstickstoffes entstehen. Die Verbrennungstemperatur erreicht
aber ihren Maximalwert ungefähr bei stöchiometrischem Gemifsch.
Während die Kurve 98 für die Zusammensetzung des Gemisches in
der Abgas-Sammelleitung 23 gilt, nimmt der Stickoxidgehalt am
Ausgang des katalytischer! Reaktors 29 einen wesentlich anderen Verlauf, der durch eine gestrichelt gezeichnete Kurve 29 dargestellt
ist. Bei reduzierender Abgas zusammensetzung, d.h. bei kleinen Luftzahlen, reagieren die Stickoxide im katalytischen
Reaktor 29 mit dem Kohlenmonoxid GO und mit Wasserstoff aus den
unverbrannten Kohlenwasserstoffen CH. Deshalb findet man bei
kleinen Luftzahlen am Ausgang des katalytischen Reaktors 29 praktisch keine Stickoxide mehr iiii Abgas. Beim überschreiten
der Luftzahl L - 1,0 ändern die Abgase ihre Zusammensetzung
von reduzierend nach oxidierend, d.h. es ist mehr Sauerstoff im Abgas enthalten. Damit können die Stickoxide UOx im kabalytischen
Reaktor 29 nicht mehr reduziert werden, so daß für große Luftzahlen die beiden Kurven 98 und 99 zusammenfallen.
Für das Verständnis der Funktionsweise des ersten Ausführungsbeispiels ist es zweckmäßig, zunächst den zweiten Regelkreis
mit den Sauerstoff-Meßfühler 4l, dem Vorverstärker 44, dem
zweiten Rege!verstärker 45 und dem Bypassventil 22 zu beschreiben.
Das der Brennkraftmaschine 11 zugaführte Luft-Kraftstoff-Gemisch
ibt umoο magerer, je weiter dc-.s Bypassventil 22 ge-
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Robert 3osch GmbH R. 825 Sk/Dr
Stuttgart
öffnet ist. Der Bypa33 21 mit dem Bypassventil 22 ist so
dimensioniert, daß in einer mittleren Stellung des Bypaesventils
22 der Vergaser mit der Kraftstoffdüse 19 und der Drosselklaope
18 ein Gemisch einstellt, dessen Luftzahl L näherungsweise gleich 1,0 ist. Dieses Gemisch wird in der Brennkraftmaschine 11
verbrannt, und die Abgase strömen über die Abgas-Sammelleitung
23 und den Thermoreaktor 28 zum katalytischen Reaktor 29. Der
Sauerstoff-Meßfühler 4l mißt nach Kurve 52 in Fig. 1Ib die
tatsächlich erreichte Luftzahl L. Seine Ausgangsspannung wird im Vorverstärker 44 verstärkt, der als Umkehrverstärker wirkt,
weil der invertierende Eingang des Operationsverstärkers 4 angesteuert wird. Die AusgangssDannung des Vorverstärkers 4 4 steigt
also mit zunehmender Luftzahl.
Der zweite Regelverstärker 45 ist mit dem Integrierkondensator
4p2 als Integralregler beschaltet und deshalb in Fig. 1 mit
I bezeichnet. Der Luftzahlsollwert läet sich mit Hilfe des
Trimmwiderstandes 457 oder durch geeignete Dimensionierung
des Spannungsteilers 455>
456 einstellen. Die Einstellung über den Trimmwiderstand 457 hat den Vorteil, daß man über
die Xlomme 453 eine Spannung zuführen kann, die von einem
weiteren Betriebsparameter der Brennkraftmaschine, ζ.Β der
Kühlwassertemperatur, abhängt.
Zur Beschreibung eines speziellen Regelvorganges sei nun angenommen,
daß der Vergaser 18, 19 ein Gemisch mit einer etwas zu großen Luftzahl liefert. Infolge der abnehmenden Auagangsspannung
des Sauerstoff-Meßfühlers 4l steigt die Ausgangsspannung
des Vorverstärkers 44 über den am Spannungsteiler 455, 456
eingestellten Sollwert an. Der zweite Regelverstärker 45 integriert
in negativer Richtung, so daß d:> e Eingangsspannung des LeistungsVerstärkers 46 immer niedriger wird. Der Leistungsverstärker
46 muß so dimensioniert v/erden, daß er keine Signalumkehr
bewirkt und in diesem Fall das Bypassventil 22 immer weiter schließt. Durch das Schließen des BypassventiIs 22
wird das Gemisch fetter, und die Luftzahl L unterschreitet
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wieder den eingestellten Sollwert. Der zweite Regelverstärker 45 integriert demzufolge in positiver Richtung und öffnet das
Bypassventil 22 wieder allmählich.
Infolge der· großen Steilheit der Kurve 52 in Pig. ^b pendelt
die Luftzah] L periodisch mit nur geringer Amplitude um den eingestellten Sollwert. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen,
einen Sollwert von etwa 0,Q8 bis 0,99 einzustellen. Dadurch wird sichergestellt, daß der katalytische Reaktor 29 in reduzierender
Atmosphäre arbeiten kann.
Die Schwierigkeit besteht nun darin, daß der Therrr.oreaktor 28
eine Betriebstemperatur von 800 bis 1000° C erreichen muß, und daß auch im katalytischen Reaktor 29 die Betriebstemperatur
noch über 600° C liegen muß. Infolge der Luftzahlregelung mit Hilfe des zweiten Regelkreises ist die Grundemission von Kohlenwasserstoffen
und Kohlenmonoxid schon so niedrig, daß der Thermoreaktcr 28 während des Warmlaufes der Brennkraftmaschine
11 seine Betriebstemoeratur nur sehr langsam erreicht. Die
gleiche Schvrierigkeit ergibt sich bei niedrigen Außentemperaturen,
da die Wärmeabstrahlung des Thermoreakters 28 proportional
zur vierten Potenz der Temperaturdiffersas zwischen Reaktorwand
und Außenluft ist. Wenn nur der zweite Regelkreis vorgesehen wäre, könnte es im V/inter vorkommen, daß die Betriebstemperatur
des Thermoreaktors 28 unter 600° C bleibt und daß demnach die
Kohlenwasserstoffe und das Kohlenmonoxid nur ungenügend nachverbrannt würden.
Zur Behebung dieser genannten Schwierigkeiten ist der erste Regelkreis mit dem Temperaturfühler 40 und dem ersten Regelverstärker
42 vorgesehen. Die Ausgangsspannung des Thermoelementes
40 steigt mit wachsender Temperatur. Der erste Regelverstärker 42 ist mit dem Widerstand 422 und dem Integrierkondensator
als PI-Regler go;:ehaltet; und in Fig. 1 auch so bezeichnet.
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Diese Bezeichnung weist darauf hin. daß die Regelcharakteristik des ersten Regelverstärkers 42 einen Proportional- und
einen Integralanteil aufweist. Da Loin Operationsverstärker der invertierende Eingang angesteuert wird, nimmt die Ausgangsspannung
d<?ü ersten Re ge 1 ve rs ta rice rs 42 mit steigender Temperatur
ab. Die Schaltschwelle des Schwellwertschalters 43 wird mit
Hilfe des Spannungsteilers 435, 436 festgelegt.
überschreitet die Reaktortemperatur den eingestellten Betriebsspannungs-Sollwert
von z. B. 900° C, dann unterschreitet die Ausgangsspannunn; des Operationsverstärkers 420 die Abgriffs--SDannung
des Soannungsteilers 435, 436, und der Ausgang des
Onerationsverstärkers 430 springt auf Pluspotential. Der
Leistungsverstärker 52 muß so beschaltet vrerden, daß er eine
Signalumkehr bewirkt und in diesem Fall die Magnetwicklung
des 3/2-Wegeventils 35 nicht mehr weiter erregt. Die von der
Sekundärluftpumpe 32 geförderte Luft strömt dann durch die
Ablaßleitung 38 ins Freie, und die Regelschaltung funktioniert so,
wie es oben schon beschrieben worden ist. Es ist dann also nur der zweite Regelkreis 44, 45 in Betrieb.
Liegt dagegen die Reaktorter.peratur unter dein eingestellten
Sollwert, dann liegt der Ausgang des Operationsverstärkers ''3O
auf Minuspotential und die Magnetwicklung 39 ist erregt. Die Sekuncärluftpurnpe 32 fördert jetzt über die Druckleitung
34 Sekundärluft in die Abgasleitungen 24 bis 27.
Die zugeführte Sekundärluft täuscht nun Tür den Sauerstoff-Meßfühler
4l eine zu hohe Luftsahl L vor, so daß dieser über
den zweiten Regelkreis 44, 45, 22 ein fetteres Gemisch einstellt. Das fettere Gemisch führt gemäß Fig. 10 1^u einer höneren
Emission an Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen, die nun
zusamr.en mit der Sekundärluft im T'iermor^aktor 28 verbrannt
werden und diesen dadurch aufheizen.
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Stuttgart . 2216705
Es ist dabei sichergestellt, daß die Verbrennung eingeleitet
wird, weil nämlich die Druckleitung 3k unmittelbar nach den
Auslaßventilen in die Abgasleitungen 2k bis 27 einmündet. Bis
zu dieser Stelle dringen nach den öffnen der Auslaßventile
auf jeden Fall noch Flammen.
Die Verbrennungswärme der Kohlenwasserstoffe und des Xohlenmonoxids
heizt den Thermoreaktor 28 und den katalytischem Reaktor 29 auf. Durch den Sauerstoff-Meßfühler kl wird sichergestellt,
daß das Gemisch im Vergaser 18, 19 genau so weit angereichert wird, daß die emittierten Kohlenwasserstoffe
und das Kohlenmonoxid im Thermoreaktor 28 vollständig verbrannt
werden können. Zur Veranschaulichung dieser Tatsache kann man eine Luftzahl Ll für das Ansaugrohr 13 und eine Luftsahl L2
.für die Abgas-Sammelleitung 23 definieren. Im Anaaugrohr
wird während der V/armlauf phase der Brennkraftmaschine 11 eine Luftzahl L von z. B. 0,8 eingestellt. Den Abgasleitungen 2k bis
27 muß soviel Sekundärluft zugeführt vrerden, daß in der Abgas-Sammelleitung 23 eine resultierende Luftzahl L = 0,98
erreicht wird. Bei dieser Sekundärluftmenge würde in der Abgas-Sammelleitung 23 die Luftzahl L2 = 1,18 erreicht, wenn der
Brennkraftmaschine auf der Ansaugseite ein nahezu stöchiometrisches
Gemisch mit Ll = 0,98 zugeführt würde. Die Luftzahl L2 ist also nur von theoretischem Interesse. Bei den
Ausführungsbeispielen nach Fig. 8 und 10, die weiter unten beschrieben sind, werden dagegen tatsächlich zwei verschiedene
Luftzahlen Ll und L2 eingestellt.
Da die Regelcharakteristik des ersten Regelverstärkers k2
einen Proportionalanteil aufweist, v/eichen die beiden Luftzahlen Ll und L2 umso stärker"von ihrem arithmetischen Mittelwert,
d. h. von der resultierenden Luftzahl L = 0,98 ab,
je niedriger die Reaktortemperatur ist. Bei niedriger
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Reaktortemperatur ist nämlich die Ausgangsspannung des ersten Regelverstärkers H2 relativ hoch, und die veränderbare Drosselsteile
36 wird über den Leistungsverstärker 50 und die Magnetwicklung
51 weit geöffnet, über die Sekundärluft wird eine große Luftzahl L2 eingestellt, und der zweite Regelkreis Hl, HH,
^5, 22 muß dementsprechend eine sehr niedrige Luftzahl Ll einregeln.
Mit zunehmender Reaktortemperatur wird die veränderbare
Drosselstelle 36 immer weiter geschlossen, bis schließlich beim Erreichen des Sollwertes der Reaktortemperatur das 3/2-Wegeventil
35 in seine Ruhestellung zurückgestellt wird und der Sekundärluftstrom dadurch vollständig abreißt. Wenn das
3/2-V/egeventil 35 nicht vorgesehen wäre, dann würde die
Sekundärluftpumpe 32 ständig Leistung aus der Brennkraftmaschine 11 aufnehmen. Sobald dagegen die Sekundärluft über die Ablaßleitung
38 ins Freie abstöman kann, nimmt die Sekundärluftpumpe 32
praktisch keine Leistung mehr auf, so daß Kraftstoff gespart wird.
Man kann beim ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die
veränderbare Droisselstelle 36 auch ganz einsparen und somit
die kontinuierliche Regelung im ersten Regelkreis durch eine Zweipunktregelung ersetzen. Man erzielt dabei sogar eine besonders
schnelle Aufheizung des Thermoreaktors 28, \,eil während der
ganzen Zeit b:.:- zum Ansprechen des Schwellwertschalters H3
die volle Meηgo an Sekundärluft über die Druckleitung 3H geführt
wird. Die Brennkraftmaschine v/ird daher während des V.'arm»-
laufes dauernd mit maximaler Unsymmetrie der beiden Luftzahlen Ll und L2 betrieben. Diese vereinfachte Ausführung hat jedoch
Nachteile beim Betrieb der Brennkraftmaschine in kalter Umgebung, weil dann nur entweder mit gleichen Luftzahlen Ll und L2 oder mit
maximaler Unsymmetrie gefahren v;erd.*n kann. Der unsymmetrische
Betrieb bringt jedoch eine gewisse Leistungseinbuße der Brennkraftmaschine
mit sich. Daher spürt man beim Umschalten der
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Zweipunktregelung ζ. B. einen Ruck, wenn dieser Umschaltvorgang
gerade in einer Beschleunigungsphase stattfindet.
Beim, ersten Ausführungsbeispiel ist der zweite Regelverstärker
45 als Integralregler ausgebildet. Dies hat sich bei praktischen
Versuchen als zweckmäßig erwiesen. Es v/erden nämlich dadurch
erstens alterungsbedingte Änderungen des Ausgangssignals des
Sauerstoff-Meßfühlers 4l ausgeregelt, und zweitens werden Regelschwingungen sicher unterdrückt, die bei Verwendung
eines Proportionalreglers dadurch entstehen könnten, daß das Bypassventil 22 infolge der großen Steilheit der Kurve
52 (s. Fig. 4b) in rascher Folge geöffnet und geschlossen
wird. Beim ersten Regelkreis mit dem ersten Regelverstärker
42 ist die Gefahr der Aufschaukelung von Regelschwingungen
nicht so groß. Trotzdem hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den ersten Regelverstärker 42 als Proportional-Integral-Regler
auszubilden. Er kann in speziellen Fällen auch als Proportional- oder als Integralregler ausgebildet werden,
ohne daß sich die grundsätzliche Wirkungsweise des ersten
Ausführungsbeispiels ändern würde.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen wie beim ersten Aus führ uugsbeispiel
nach Fig. 1 bezeichnet und werden nicht mehr besonders beschrieben. Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel ist
im Vergaser kein Bypass 21 vorgesehen. Zur Einstellung der Luftzahl L dient beim zweiten Ausführungsbeiupiel eine veränderbare
Drosselstelle 53, die zwischen der Kraftstoffleitung 20 und der Kraftstoffdüse 19 angeordnet ist. Die Sekundärluftpurcp3
32 wird von einem Elektromotor 55 über eine.Welle angetrieben. Der Ausgang der Sekundärluftpumpe 32 ist direkt
über das Rückschlagventil 37 an die Druckleitung 34 angeschlossen.
An den Temperaturfühler 40 ist ein erster Regelverstärker angeschlossen, der zur Ansteuerung oes Elektromotors 55 dient.
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Der zweite Regelverstärker 45 steuert die veränderbare Drosselstelle
53 ^n.
Beirr, zweiten Ausführungsbeispiel kann für den zweiten Regelkreis
ebenfalls die Schaltung nach Fig. 2 verwendet werden. Lediglich
der Leistungsverstärker 46 muß anders beschaltet werden, nämlich
so daß er eine Signalunkehr bewirkt und die ver/'nderbare Drosselsteile
53 ur:so weiter öffnet, je größer die mit den: Sauerstoff-Meßfühler
4l gensssene Luftzahl L ist. Tm ersten Regelkreis
kann für den ersten Regelversti'rker 54 ebenfalls ein Proportional-Integral-Regler
nach Fig. 3 verwendet werden. Der Leistungsteil
des ersten Rerelverst-irkers 54 tf.u? aber so beschaltet werden,
daß er zur Ansteuerung eines Elektromotors 55 geeignet ist. Er kann zur. Beispiel eine Impulssteuerschaltung enthalten, wie
sie zur Speisung eines Elektromotors aus einer Batterie gebräuchlich
ist.
Der Elektromotor 55 treibt die Sekundärluftpurr.ne 32 niit umso
Größerer Drehzahl an, je höher seine Betriebsspannung ist, d.h.
je niedriger die Reaktorteroeratur 28 ist.. Die veränderbare
Drosselstelle J>C des ersten Ausführungsbeisoiels kann daher
eingespart worden. Des Rückschlagventil 37 vorhindert wie beir·
ersten Ausfuhrungsbeispiel, daß oberhalb der Reaktor-Betriebsterneratur
bei stillstehendem Elektromotor 55 Abgase über die Druckleitung 3^ in die 3ekundärluf1'.puirpe 32 gepreßt werden.
Bein dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind v.'ieder
Bauteile, die gleich vie bei den beiden ersten Ausführunrsbeispielen
sind, vat gleichen ISezugszahlen bezeichnet und .-.'erden
nicht r.ehr eigens beschriebet;. Im Gegensatz zu den beiden ersten
Ausführungsbeispielen v/eist das dritte Ausführungsbeispiel anstelle
eines Vergasers eine Einspritzeinrichtung auf, die von einer Transistorschalteinrichtung 57 gesteuert wird. Im Ansaugrohr
13 ist ein Luftnengenr.esser 58 angeordnet., dessen elektrischer
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Ausgang mit einem Eingang A der Transistorschalteinrichtung 57
verbunden ist. Mit einem zweiten Eingang B der Transistorschalteinrichtung 57 ist der Ausgang des zweiten RegelverstIrkers
45 verbunden. An den Ausgang der Transistorschalteinrichtung
ist der elektrische Eingang (die Magnet1.·: ick lung) eines Einspritzventiles
59 angeschlossen, das Kraftstoff in die vierte Ansaugleitung 17 einspritzt. Das Einspritzventil 59 wird
von einer Kraftstoffdruckleitung öO mit Kraftstoff versorgt.
Auch den anderen drei Ansaugleitungen 14 bis 16 ist je ein Einsnritzventil zugeordnet, doch sind diese weiteren Einspritzventile
aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht in Fig. 6 eingezeichnet.
Die Schaltung des ersten Regelkreises 40, 42, 43 ist gleich
wie beim ersten Ausfühurngsbeispiel nach Fig. 1. An den Ausgang
des Schwellwertschalters 43 ist der elektrische Eingang einer
elektromagnetisch betätigbaren Kupplung 6l angeschlossen, die zwischen der Kurbelwelle 31 und der Antriebswelle der Sekund?irluftpumpe
32 angeordnet ist. Die Sekundürluftpumpe 32 saugt die Luft direkt über eine Abzweigleitung 62 aus dem Saugrohr
13 an, und zwar aus dem Raum zwischen dem Luftmengenmesser 58
und der Drosselklappe 18. Dadurch wird die Sekundärluft vom Luftmengenmesser 58 mitgeniessen.
Beim zweiten Regelkreis ist die Schaltungsanordnung des Vorverstärkers 44 und des zweiten Regelverstärkers 45 gleich
wie beim ersten Ausführungsbeispiel nacn Pig. 2. Der Schaltplan der Transistorschalteinrichtung 57 ist in Fig. 7 dargestellt.
Die Transistorsehalteinrichtung 57 nach Fig. 7 enthält eingangsseitig
eine Schaltstufe 63., die beispielsweise als monostabile Kippstufe ausgebildet sein kann. Die monostabile Kippstufe 63
wird von einem Impulsgeber 69 angesteuert, der als ein von
einem Nocken 70 betätigter Schalter ausgebildet ist. Der Schalter
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69 wird synchron zur Kurbelwellendrehzahl so oft geschlossen,, daß
jedem Einspritzventil 59 bei jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung
ein Einspritzinpuls zugeführt wird, über den Kori-ektureingang
A wird die Impulsdauer der monostabilen Kippstufe 63 in Abhängigkeit von der gemessenen Luftmenge geändert, so daß bei
großer Luftmenge auch mehr Kraftstoff eingespritzt wird und die Luftzahl konstant gehalten werden kann.
An den Ausgang der monostabilen Kippstufe 63 ist eine ImpulsverlängerungüStufe
64 angeschlossen, die einen Speicherkondensator 640 enthält. Der Speicherkondensator 640 ist mit einer
seiner Elektroden an den Kollektor eines Transistors 641
angeschlossen, dessen Emitter über einen Widerstand 642 mit
der Pluslsitung 49 und dessen Basis mit dem Ausgang der monostabilen
Kippstufe 63 verbunden ist. Die Basis des Transistors 641 ist weiterhin mit der Eingangsklemme B und über einen Widerstand
643 mit der Minur. leitung 48 verbunden.
Der zweite Anschluß des Speicherkondensr.tors 640 ist mit dem
Kollektor eines Entladetransistors 644 verbunden. Der Entladetransistor
64 4 liegt mit seiner Basis an Abgriff eines aus einem Widerstand 648 und einem veränderlichen Widerstand 649
bestehenden Spannungsteilers. Der Emitter des Entladetransistors
644 ist über einen Widerstand 645 mit der Plusleitung 49 verbunden.
Weiterhin liegt zwischen dem Kollektor des Entladetransistors 644 und der Basis eines Umkehrtransistors 65O eine
Diode 646, die so gepolt ist, daß sie den Kollektorstrom des Entladetransistors 644 durchläßt. Die Basis des Umkehrtransistors
650 ist über einen Widerstand 647 niit der Minus leitung 48 vsrbunden.
Zwischen dem Kollektor des Umkehrtransistors 65O und der Plusleitung 49 liegt ein Kollektorwiderstand 65I.
Der Ausgang der monoetabilen Kippstufe 63 und der Kollektor
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des Unikehrtransistors 65O sind rir.t kv/ei Eingängen eines ODER-Gatters
56 verbunden, das einem Leistungsverstärker 67 vorgeschaltet ist. Der Leistungsverstärker 67 steuert eine Magnefcv.'icklung
68 an, die zur Betätigung des Einspritzventils 59 dient. Die Hagnetwicklungen der anderen Einspritzventile
können zur Magnetwicklur.g 68 parallelgeschaltet sein.
Die Funktionsvreise der Transistorschalteinrichtung 57 nach
Fig. 7 ist von anderen elektronisch gesteuerten Benzineinspritcungsanlagen
her bekannt, z. B. aus der DT-AvS I5 26 506. Sie
"/irri daher nur noch kurz beschrieben. Die Dauer der AusganpsifT-.pulse
der monostabilen Kippstufe; 63 ist - wie schon oben
erwähnt - abhängig von der Luftmen.r.c. Der Ausgangsimpuls der
monostabilen Kippstufe 63 wird über das ODER-Gatter 66 direkt
den Leistungsverstärker 67 zugeführt. An diesen Alis gangs impuls
schließt sich ein Verlängerungsimpuls an, der in der Iinpulsverlängerungsstufe
64 gebildet wird.
Die Dauer des Verl'ingerungsimpulses ist proportional zur
Dauer des Ausgangs: mpulses der monostabilen Kippstufe 63.
Weiterhin wird die Dauer des Verlängerungsiiripulses durch den
veränderlichen Widerstand 6*19 beeinflußt, der zum Beispiel als
liTC-Widerstand ausgebildet sein kann und dann zur Messung der
Motortemperatur dient. Schließlich läßt sich die Dauer des
Verl'ingerungsimpulses noch durch die a*n Eingang 3 anliegende
Spannung beeinflussen.
Die arr; Eingang 3 anliegende Spannung beeinflußt über den Transistor
641 den Aufladestrorn des Kondensators 640 während der Impulsdauer
der monostabilen Kippstufe 63. Damit beeinflußt sie auch die Höhe des SpannungsSprungs, der am Ende des Ausgangsiaipulses
der monostabilen Kippstufe 63 über den Kondensator 61SO übertrager»
wird. Dagegen beeinflußt eine Veränderung des Widerstandes
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den Entladestrom des Kondensators 640 und damit den Zeitpunkt, zu dem nach einer anfänglichen Sperrung der Umkehrtransistor
wieder leitend wird.
Im folgenden werden die in der digitalen Schaltungstechnik Gebräuchlichen
Begriffe L-Signal und 0~Signal verwendet. Wenn an einem Punkt ein L-Signal liegt, dann bedeutet das, daß dieser
Punkt wenigstens näherungsweise "uf dem Potential der Plusleitung 49 liegt. Umgekehrt gibt ein Punkt ein O-Sißnal ab, wenn er
wenigstens näherungsweise auf dem Potential der Minus leitung 48 liegt.
Der Umkehrtransistor 65O ist im stationären Zustand der Schaltung
leitend. Der Umkehrtransistor 65O kann gesperrt v/erden, wenn vom
Speicherkondensator 640 am Ende des Ausgangsimpulses der monostabilen Kippstufe 63 ein negativer Impuls übertragen wird. Das Nutzsignal
am Kollektor des Umkehrtransistors 650 ist daher ebenso v:ie das
Ausgangssi^nal der monostabilen Kippstufe 63 ein L-Signal. Das
ODER-Gatter 66 gibt an seinem Ausgang ein L-Signal ab, wenn wenigstens an einem seiner Eingänge ein L-Signal liegt. Daher wird
der Aus gangsimpuls der Impulsverlängerungsstufe zeitlich an den
Ausgangsimpuls der monostabilen Kippstufe 63 angefügt.
Zur Beschreibung eines speziellen Regelvorganges sei nun wieder wie beim ersten AusfUhrungsbeispiel angenommen, daß
die Transistorschalteinrichtung 57 momentan einen zu kurzen Einspritzimpuls erzeugt, so daß die Luftzahl L zu groß ist.
Der oauerstoff-Kpßfühler 4l gibt demzufolge eine niedrige
Ausgangsspannung ab und der zweite Regelverstärker 4 5
(s. Fig. 2) integriert in negativer,Richtung. Da der Eingang
B der Impulsverl?ngerungsstufe 64 (s. Fig. 7) mit dem Ausgang
des Operationsveistärkers 450 im zweiten Regelverstärker 45
verbunden ist, wird jetzt der Aufladestrom durch den Transistor 64l sehr groß. 0er Verlängerungsimpuls, der über das ODER-Gatter
66 dem Einspritzventil zugeführt wird, ist demzufolge lang,
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und die Luftzahl L nimmt ab. Sobald die Luftaahl L den mit dem
Spannungsteiler 455, 456 eingestellten Sollwert unterschreitet,
nimmt die Ausgangsspannung des Sauerstoff-Meßfühlers 4l wieder
rasch au, und der zweite Regelverstärker 45 integriert in
positiver Richtung. Dadurch werden die Verrir.gerungsinipulse
wieder kürzer; dieses Spiel wiederholt sich periodisch.
Der beschriebenen Luftzahlregelung mit Hilfe einer Einspritzanlape
wird jetzt wieder wie beim ersten Ausführungsbeispiel eine Tem.peraturi-'egelung mit dem ersten Regelkreis 42, 43
überlagert. Ein erster Unterschied gegenüber dem ersten Ausführunrsbeispiel
besteht darin, daß beim Erreichen der Reaktor-Betriebster.peratur
durch den Schwellwertschalter 43 die Kupplung · 6l ausgerückt wird, so daß die .Sekundärluftpumpe 32 keine
weitere Antriebsleistung aufnehmen kann. Durch die Kupplung öl wird also das 3/2-Wegeventil 35 ersetzt. Der zweite Unterschied
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel ist wesentlicher: die Sekundärluft wird nicht über ein besonderes Sekundärluftfilter
33 sondern direkt aus dem Ansaugrohr 13 angesaugt. Dadurch wird erstens das oekundärluftfilter 33 eingespart und zweitens
spricht der zweite Regelkreis 44, 45, 57 nchneller auf Temperaturänderungen an. Beim ersten Ausführungsbeispiel
muß nämlich nach einer Änderung der Sekundärluftmenge durch
den ersten Regelkreis erst das ganae Abgas im Thermoreaktor durchgemischt werden und dann am Sauerstoff-Meßfühler vorbeiströmen,
bis dieser überhaupt anspricht. Beim dritten Ausführungsbeispiel wird dagegen eine Änderung der Sekundärluftrienpe unverzögert
vor. Luftmengenmesser 53 mitgemessen, so d?.ß über die Transistorschalt·
einrichtung die Einspritzimpulse so verlängert v/erden, wie wenn auch die Sekundärluftmenge den Einlaßventilen
zugeführt würde.
Der zweite Vorteil des dritten Ausführungsbeispiels, nämlich
die Verminderung der Verzögerungszeit des zweiten Regelkreises
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44, ^5» 57 im Zusammenwirken mit dem ersten Regelkreis 42, 2O,
kann allerdings nur dann ausgenützt werden, wenn als Gemischdosierungssystem eine Einspritzanlage verwendet wird, deren
Einspritzdauer von einem Luftmengenmesser 58 gesteuert wird. Der Einsatz des dritten Ausführungsbeispiels kann trotzdem
auch bei anderen Gemischdosierungssystemen sinnvoll sein, weil nämlich der Wegfall des Sekunddrluftfilters 33 den
mechanischen Aufbau wesentlich vereinfacht.
Beim vierten Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 sind wieder Bauteile, die gleich wie bei den drei ersten Ausführungsbeispielen
sind, mit den dort verwendeten Bezugszahlen bezeichnet. Sie werden nicht mehr besonders beschrieben. Der bei den ersten
drei Ausführungsbeispielen verwendete Tnermoreaktor 28 füllt beim
vierten Ausführungsbeispiel weg. Als Thermoreaktor dienen beim vierten Ausführungsbeispiel die Abgas-Samnelleitunn 23 sowie
die einzelnen Abgasleitungen 24 bis 27, welche mit einer thermisch isolierten Wand 71 versehen sind. Der Temperaturfühler
40 ist an der Innenseite der isolierten Wand 71 angebracht. Als Gemischdosierungssystem ist wieder wie beim dritten Ausführungsbeispiel
eine Einspritzanlage mit einem Luftmengenmesser 58 vorgesehen. Jeder Ansaugleitung 14 bi3 17 ist ein Einspritzventil
zugeordnet. Davon sind in Fig. 8 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur zwei Einspritzventile 73» 74 eingezeichnet,
die Kraftstoff in die erste bzw. in die vierte Ansaugleitung 14, 17 einspritzen. Weiterhin sind in Fig. 8 zwei Anschlußleitungen
75, 76 eingezeichnet, die von der Kraftstoff-Druckleitung 60 zu den beiden nicht eingezeichneten Einspritzventilen führen.
Zur Ansteuerung der Einspritzventile 73, 74 dient eine Zweikanal-Transistorechalteinrichtung
72, die drei Eingänge A,C,D aufweist. An den ersten Eingang A ist der Ausgang des Luftmengenmessers
58 angeschlossen, während mit dem zweiten Eingang C
der Ausgang des ersten Regelverstärksrs 42 verbunden ist.
Schließlich liegt der Ausgang de3 zweiten Regelverstiirker3
am dritten Eingang D. Die vier Sinspritzventile der Vier-
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zylinder-Brennkraftmaschine 11 sind in zwei Zweiergruppen aufgeteilt,
die abwechselnd ausgelöst werden. Das Einspritzventil 71I gehört zur ersten Zweiergruppe und ist mit seinen elektrischen
Eingang an einen ersten Ausgang E der Zweikanal-Transistorschalteinrichtung 72 angeschlossen. Das Einspritzventil 73
gehört zur zweiten Zweiergruppe und liegt an einem zweiten Ausgang P.
Der Schaltplan der Zweikanal-Transistorschalteinrichtung 72
ist in Pig. 9 dargestellt. Gleich wie bei der Transistorschalteinrichtung 57 nach Fig. 7 ist die Reihenschaltung aus dem
Impulsgeber 69, der monostabilen Kippstufe 63, der Impulsver la η ge rungs stufe 6*J und dem ODER-Gatter 66 vorgesehen.
An den Impulsgeber 69 ist weiterhin der Takteingang T einer bistabilen Kippstufe 77 angeschlossen. Die bistabile
Kippstufe 77 ist als JK-Flipflop ausgebildet, dessen beide Vorbereitungseingänge J, K an eine Klemme 78 angeschlossen sind.
Das JK-Flipflop 77 weist zwei zueinander komplementäre Ausgänge Ql, Q2 auf.
Zur Ansteuerung der ersten Zweiergruppe von Einspritzventilen deren Magnetwicklungen mit 83, 84 bezeichnet sind, dient eine
Reihenschaltung aus einem UND-Gatter 79 und einem Leistungsverstärker
8l. Der Ausgang des Leistungsverstärkers 8l bildet den ersten Ausgang E der Zweikanal-Transistorschalteinrichtung
72. In gleicher Weise ist zur Ansteuerung der zweiten Zweiergruppe von Einspritzventilen mit Mapiet'ficklungen 85, 86 eine
Reihenschaltung aus einem UND-Gatter 8O und einem Leistungsverstärker
82 vorgesehen.
Die beiden Eingänge des ersten UND-Gatters 79 sind mit dem ersten Ausgang Ql des JK-rFlipflops 77 und mit dem Ausgang des
ODER-Gatters 66 verbunden. Die Einginge des zweiten UND-Gatters
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80 liegen am zweiten Ausgang Q2 und am Ausgang des ODER-Gatters
Mit dem Korrektureingang B der Impulsverlängerung3stufe 64
ist ein Trimmwiderstand 95 verbunden, dessen anderer Anschluß
mit drei Addierwiderständen 92, 93, 91J in Verbindung steht. Der
erste Addierwiderstand 92 bildet dabei gleichzeitig den dritten Eingang D der Zweikanal-Transistorschalteinrichtung 72 und ist
deshalb mit dem Ausgang des zweiten RegelVerstärkers ^5 verbunden.
Der dritte Addierwiderstand 9^ ist über die Kollektor-Emitter-Strecke
eines Schalttransistors 89 an den zweiten Eingang C der
Zweikanal-Transistorschalteinrichtung 72 und dajnit an den Ausgang
des ersten RegelVerstärkers k2 angeschlossen. Der zweite Addierwiderstand
93 liegt über die Kollektor-Zmitter-Strecke eines Schalttransistors 88 am Ausgang eines Umkehrverstärkers 87, dessen
Eingang ebenfalls mit dem Ausgang des ersten Regelverstärkers 42 verbunden ist. Die Basis des Schalttransistors 88 ist über
einen Widerstand 90 mit dem zweiten Ausgang Q2 des JK-Flipflops
77 verbunden. In gleicher Weise liegt die Basis des Schalttransistors 89 über einen Widerstand 91 am ersten Ausgang Ql.
Die ImpulsVerlängerungsstufe Sh ist in ihrer Schaltung genau
gleich aufgebaut wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Die Funktionsweise eines JK-Flipflops, '/ie es als bistabile Kippstufe 77
verwendet wird, ist aus der digitalen Schaltun£stechnik bekannt.
Es wird hier zuir. Beispiel auf Dokter-Steinhauer: Digitale Elektronik (Philips Fachbücher I969) Band 1, Seiten 16'J bis 167
verwiesen. Wenn an die Klemme 78 ein L-Sißnal gelegt v/ird, dann
arbeitet das JK-Flipflop 77 als Frequenzteiler, d. h. die beiden
Ausgänge aus Ql und Q2 wechseln bei jeden an Takteingang T
eintreffenden Taktimpuls ihr Vorzeichen von 0 auf L oder umgekehrt. Da die beiden Ausgänge Ql und 02 zueinander
komplementär sind, geben sie immer entgegengesetzte Signale ab.
Das bedeutet, daß der Aussanpsimpuls des ODER-Gatters 66,der
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die Einspritzdauer bestimmt, bei einem ersten Taktimpuls, bei den
der erste Ausgang Ql ein L-Signal abgibt, über das erste
UND-Gatter 79 zum ersten Leistungsverstärker 8l geleitet vfird.
Beim nächstfolgenden Taktimpuls gibt der zweite Ausgang Q2 ein
L-Signal ab, und der Ausgangsimpuls des ODER-Gatters 66 wird
über das UND-Gatter 80 auf den zweiten Leistungsverstärker 82 geleitet. Die beiden Gruopen von Sinspritzventilen 83, 8*1
bzw. 85, 86 werden also abwechselnd ausgelöst. Da das JX-Flipflop
77 als Frequenzteiler wirkt, muß die Drehzahl des Nockens 70 doppelt so hoch sein wie bein dritten Ausgführungsbeispiel
nach Fig. 7, wo nur eine Gruppe von Einspritzventilen vorgesehen ist.
Der Umkehrverstärker 87 ist gleich beschaltet wie der Vorverstärker
44 nach Fig. 2. Da der Umkehrverstärker 87 genau die Verstärkung ν = -1 aufweisen soll, müssen in diesem Fall der
Gegenkopplungswiderstand 442 und der Eingangs:·/!derstand 443
genau den gleichen Widerstandswert aufweisen.
Aus Gründen der Vereinfachung sei nun für die Beschreibung eines speziellen Rege!Vorganges zunächst angenommen, daß die
Betriebstemperatur des Thermoreaktors (thermisch isolierte
Abgas-Sammelleitung 23) erreicht ist, und daß deshalb infolge
der hohen Temperatur am Ausgang des Operationsverstärkers 420
im ersten Regelverstärker 42 eine niedrige Spannung liegt, deren
Höhe durch die Dimensionierung des Spannungsteilers 426, 427
bestimmt ist. Diese Spannung muß genau so hoch sein wie die Ausgangsspannung
des zweiten Regelsverstärkers 45 beim Erreichen
des Sollwertes der Luftzahl L. Dann kann über die beiden
Addierwiderstände 93, 94 kein zusätzlicher Strom in den
Korrektureingang B fließen, so daß der Korrektureinsang B allein von der Ausgangsspannung des zweiten Regelverstärkers
beeinflußt wird. Weiterhin muß man durch geeignete Bemessung der
Gegenkopplung im ersten Rege!verstärker dafür sorgen, daß diese
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beim Erreichen der Reaktor-Betriebstemperatur abgegebene Spannung
gleichseitig die untere Grenzspannung des Operationsverstärkerausganges Ί2Ο ist. Eine niedrigere Spannung darf nicht auftreten.
In diesem speziellen Pail funktioniert das vierte Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 genau gleich wie das dritte Ausführungsbeispiel nach Fig. 7: Bei zu hoher Luftzahl wird über den
Regelverstärker ^5, den Addierwiderstand 92, den Trimmwiderstand
95 und den Korrektureingang B die Impulsdauer der Impulsverlänerungsstufe 64 vergrößert, so daß sich die Luftzahl L in
negativer Richtung verändert.
Während des Warmlaufes der Brennkraftmaschine ist aber die Betriebstemperatur des Thermoreaktors noch nicht erreicht,
so daß der erste Regelverstärker k2 eine positivere Ausgangsspannung
an den zweiten Eingang C der Zweikanal-Transistorschalteinrichtung
72 abgibt. Wenn die erste Gruppe 83, 81» von Sinspritzventilen
betätigt wird, gibt der erste Ausgang Ql ein L-Signal ab,
das über den Widerstand 91 den Schalttransistor 89 leitend
macht. Die erhöhte Ausgangsspannung des ersten Regelverstärkers Ί2 liegt dann über den dritten Addierwiderstand 9U am Korrektureingang B. Dadurch wird der Aufladestrom des Speicherkondensators
6ΊΟ kleiner als er es infolge des Ausgangssignals des Sauerstoff-Meßfühlers *ll allein sein müßte. Die Impulsdauer der Impulsverlängerungsstufe 64 wird kleiner, und das Gemisch, das den zur
ersten Ventilgruppe 83, 8Ί zugeordneten Zylindern zugeführt wird, wird magerer. Die Luftzahl Ll der ersten Zylindergruppe
ist also größer als 1,0.
Beim nächsten Taktimpuls, der zum Takteingang T des JK-Flipflops 77 gelangt, wird die zweite Ventilgruppe 85, 86 ausgelöst,
weil der zweite Ausgang Q2 ein L-Signal abgibt. Jetzt ist der Schalttransistor 89 gesperrt und der Schalttransistor 88 leitend,
so daß das Ausgangssignal des Umkehrverstärkers 87 dem Korrektureingang B der Imoulsverlängeruncsstufe 6Ί zugeführt wird. Die
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Eingangsspannung am Korrektureingang B ist daher niedriger
als es den Ausgangssignals des Sauerstoff-Meßfühlers 1Jl entspräche.
Im Gegensatz zur ersten Ventilgruppe wird daher bei der zweiten Ventilgruppe 85, 86 der Einspriteimpuls verlängert und die
Luftzahl L2 nimmt einen Wert an, der kleiner als 1,0 ist
(fettes Gemisch). Die Abweichung der beiden Luftzahlen LI und L2
vom Mittelwert (Unsymmetrie) ist dabei wie bei den drei ersten Ausführungsbeispielen umso größer, je niedriger die Reaktortemperatur
ist.
Der Unterschied gegenüber den drei ersten Ausführungsbeispielen besteht also darin, daß bei diesen die erste Luftzahl Ll im
gemeinsamen Ansaugrohr 13 und die zweite Luftzahl L2 in der
Abgas-Sammelleitung 2 3 eingestellt v/ird, während beim vierten
Ausführungsbeispiel beide Luftzahlen in zwei Gruppen von Ansaugleitungen I1I, 15 bzw. 16, 17 eingestellt werden. .Beim
vierten Ausführungsbeispiel liefern während des Warmlaufes die mit magerem Gemisch betriebenen Zylinder die Zusatzluft
in die Abgas-Sammelleitung 23, während von den mit fettem Gemisch betriebenen Zylindern die unverbranhten Kohlenwasserstoffe und
das Kohlenmonoxid kommen, welche zusammen mit der Zusatzluft ' in der thermisch isolierten Abgas-Samnelleitung 23 verbrannt
werden.
Beim fünften Ausführungsbeispiel nach Pig. IO sind wieder
Bauteile, die bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen auch verwendet werden, mit den gleisAen Bezugszahlen bezeichnet;
sie werden nicht mehr gesondert besehrieben. Abweichend von den anderen Ausführungsbeispielen sind beim fünften Ausführungsbeispiel
zwei getrennte Vergaser vorgesehen. Sin erster Vergaser besteht aus einem Ansaugrohr 13a, einer Drosselklappe 18a und
einer Kraftstoffdüse .19a. Er führt den beiden Ansaugleitungen IM,15 Luft-Kraftstoff-Gemisch zu. Ein zweiter Vergaser mit einer
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Drosselklappe l8bf und einer Kraftstoffdüse 19b, die in einem
Ansaugrohr 13b angeordnet sind, versorgt die beiden anderen
Ansaugleitungen 16,17. Jedem Vergaser ist ein getrenntes Luftfilter
12a,12b vorgeschaltet. Zwischen der Kraftstoffleitung 20 und den Kraftstoffdüsen 19a,19b liegen zwei veränderbare
Drosselstellen 53a>53b.
Zur Ansteuerung der beiden veränderbaren Drosselstellen 53a,53b
dienen zwei Regel verstärker **5a, *l5b. An den ersten Regelverstärker
Ί2 ist wie beim vierten Ausführun^sbeispiel der Umkehrverstärker
87 angeschlossen. Vom Ausgang des Vorverstärkers 1Ul führen
zwei Addierwiderstände 100,101 zu den Eingängen der Regelverstärker 45b,!J5a. Ein weiterer Addierwiderstand 102 liegt zwischen
dem Ausgang des ersten Receiverstärkers Ί2 und dem Eingang
des Regelverstärkers *l5a. Schließlich liegt noch ein weiterer
Addierwiderstand 103 zwischen dem Ausgang des Umkehrverstärkers 87 und dem Eingang des Regelverstärkers 45b.
Die Punktionsweise dee fünften Ausführungsbeispiels nach Fig.
ähnelt sehr stark der Punktionsweise des vierten Ausführungsbeispiels. Der Ausgang des Vorverstärkers ΊΊ im zweiten
Regelkreis steuert symmetrisch beide Regelverstärker 1*5a,'l5b
für die Xraftstoffzunessung an. Mit Hilfa des zweiten Regelkreises
wird also weiterhin die Luftzahl L auf den vorgewählten Optimalwert
eingeregelt. VJenn die Reaktortenperatur unter der gewünschten
BetriebstenDeratur liegt, dann gibt der erste Regelver3t'drker
k2 ein AusgangssiGnal ab, das die beiden Regel verstärker l*5a,l<5b
wegen des zwischengeschalteten Umkehrverstärkers 87 in entgegengesetzten
Sinne beeinflußt. Es wird also z.B. im Regelverstärker
*J5a ein fettes und in Regelverstärker 'i5b ein mageres Gemisch
eingestellt. Der erwünschte Grad der Unaymretrie zwischen den
beiden Luftzahlen Ll und L2 in den beiden Vergasern läßt sich
durch die Dinensionierunp: der Addierwiderst'inde 102,103 einstellen.
Wie bein vierten Ausführungsbeispiel ist die Unsymmetrie wieder
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urr.so größer, je niedriger die Temperatur des Thermoreaktors
ist.
Es ist ohne weiteres möglich, anstelle der veränderbaren Drosselsteilen
53a,53b bei den beiden Vergasern je einen Bypass mit einem Bypassventil vorzusehen. Die Punktionsweise des fünften Ausführungsbeispiels
wird dadurch nicht beeinflußt.
Das zur Entgiftung der Abgase verwendete Verfahren ist bei allen fünf Ausführungsbeispielen grundsätzlich gleich: Zunächst
wird in einem zweiten Regelkreis die Luftzahl L des den Zylindern zugeführten Luft-Kraftstoff-Gemisches geregelt. Bei zu niedriger
Reaktortenperatur wird weiterhin mit Hilfe des ersten Regelkreises wenigstens bei einem Teil der Zylinder das Gemisch mit
Kraftstoff angereichert, so daß sich eine erhöhte Grundemission an Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid ergibt. Diese
erhöhte Grundemission wird durch die Zugabe von Zusatzluft wiederum mit Hilfe des zweiten Regelkreises - genau kompensiert,
so daß im Themoreaktor eine möglichst vollständige Nachverbrennung
stattfinden kann.
Beim vierten und fünften Ausführungsbeispiel wird die Zusatzluft über einen Teil der Zylinder geführt; sie ist daher beim
Austritt aus den Zylindern schon sehr stark erhitzt, und eine Zündung des Abgas-Zusatzluft-Gemisches ist auch schon
weit unterhalb der Reaktor-Betriebstemperatur sichergestellt. Diese Zündung dieses Abgas-Zusatzluft-Gerdsches kann bei
den ersten drei Ausführuncsbeispielen Schwierigkeiten bereiten, wenn die Brennkraftmaschine 11 in sehr kalter Umgebung
warmläuft und wenn gleichzeitig au3 konstruktiven Gründen die Druckleitung 31J nicht nahe genug bei den Auslaßventilen
in die Abgasleitungen 24 bis 27 mündet. Abhilfe kann in diesem
Fall dadurch geschaffen werden, daß während des VJarmlaufes der
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Brennkraftmaschine - wie es schon anderweitig vorgeschlagen worden
iet - der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des
ersten Regelverstärkers Ί2 in Richtung auf Spätzündung verschoben
wird. Bei Spätzündung schlagen nämlich nach dem öffnen der Auslaßventile noch lange Flammen in die Abgas leitungen 2k bis 27.
Schließlich sei noch ein weiterer gemeinsamer Vorteil aller fünf AusfUhrungsbeispiele erwähnt: Während des Warmlaufes hat das
den Zylindern zugeführte Gemisch nicht die optimale Luftzahl L * 0,98, sondern eine stark davon abweichende Luftzahl. Wie man
aus Fig. 10 sieht, wird dadurch die Grundemission an Stickoxiden
wesentlich vermindert. Das ist sehr günstig, weil zunächst auch der katalytische Reaktor 29 3eine Betriebstemperatur von 600
bis 800° C noch nicht erreicht hat und deshalb die Stickoxide noch nicht reduzieren kann. Die Kohlenwasserstoffe und das
Kohlenmonoxid werden auf jeden Fall auch schon während des Warmlaufee wesentlich besser nachverbrannt, als es bei bekannten
Verfahren möglich ist.
Es kann unter Umständen zweckmäßig sein, einzelne Baueinheiten der fünf beschriebenen Ausführungsbeispiele auf andere Weise ·
miteinander zu kombinieren als es bei den fünf Äusführungsbeispielen
beschrieben iet. So läßt sich z. B, der vereinfachte Thermoreaktor
des vierten Ausführungsbeispiels auch bei den anderen Ausführungsbeispielen einsetzen. Auch die Antriebe für die
Sekundärluftpumpe 32 sind beliebig gegeneinander austauschbar. So ist es möglich, das beschriebene Verfahren bei sehr verschiedenen
Arten von Brennkraftmaschinen und Gemischdosierungssystemen einzusetzen.
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Claims (1)
- • t• ·Robert Bosch GmbH R. 825 Sk/DrStuttgartAnsprüche1. Verfahren zum Entgiften der Abgase einer Brennkraftmaschine, an deren Abgas-Sammelleitung in Reihenschaltung ein erster, zur Oxidation der Kohlenwasserstoffe und des Kohlenmonoxids dienender Reaktor und ein zweiter; zur Reduktion der Stickoxide dienender Reaktor angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines ersten Regelkreises (1JO, Ί2), der als Meßglied einen Temperaturfühler (*J0) enthält, die Temperatur der Reaktoren (28, 29 bzw. 23, 29) durch Zugabe von Zusatzluft geregelt wird und daß mit Hilfe eines zweiten Regelkreises (1H3 1J H5) der als Meßglied einen Sauerstoff-Meßfühler (IiI) enthält, das Massenverhältnis von Luft zu Kraftstoff (Luftzahl L) über ein Gemischdosierungssystem (18, 22 bzv/. 18S 53 bzw= 57 bzw.72) geregelt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die Zusatzluft wenigstens einem Teil der den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine (11) zugeordneten Acsasleitungen {2h bis 27) zugeführt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzluft einem T-eil der zu den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine (11) führenden Ansaugleitungen (I1J bis 17) zugeführt wird.309841/0316- 32 -Robert Bosch GmbH - R. 825 Sk/DrStuttgartΊ. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sekundärluftpumpe (32) vorgesehen ist, welche über ein Rückschlagventil (37) und eineDruckleitung (3Ό mit den Abgas leitungen (2k bis 27) verbunden ist.5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärluftpumpe (32) ein Sekund rluftfilter (33) vorgeschaltet ist.6. Vorrichtung nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärluftpumpe (32) eingangsseitig über eine Abzweigleitung (62) mit einem Ansaugrohr (13) der Brennkraftmaschine (11) verbunden ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1J bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärluftpumpe (32) von der Kurbelwelle (31) der Brennkraftmaschine (11) ständig zwangläufig antreibbar ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2J bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwanglauf zwischen der Kurbelwelle (3D und der Sekundärluftpumpe (32) durch eine elektromagnetisch betätigbare Kupplung (6l) unterbrechbar ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Regelkreis eine Reihenschaltung aus den Temperaturfühler309841/03161 -J _Robert Bosch OaSt)H R. 825 Sk/DrStuttgart(40) einem ersten Regelverstärker (42) und einem Schwellwertschalter (43) enthält und daß der Ausgang de3 Schwellwertschalters (43) mit dem elektrischen Eingang der Kupplung (61) verbunden ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Regelkreis eine Reihenschaltung aus dem Temperaturfühler (MO), einem ersten Regelverstärker (42) und einem Schwellwertschalter (43) enthält, daß zwischen der Sekundärluftpunroe (32) und der Druckleitung (34) ein durch eine Magnetwicklung (39) betätigbares 3/2-Wegeventil (35) angeordnet ist und daß die Magnetwicklung (39) an den Ausgang des Schwellwertschalters (43) angeschlossen ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Sekundärluftpumpe (32) und der Druckleitung (34) eine veränderbare Dro3sel3telle (36) vorgesehen ist, deren elektrischer Eingang mit dem Ausgang des ersten Rege!Verstärkers (42) verbunden ist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärluftpumpe (32) durch einen Elektromotor (55) antreibbar ist, daß der erste Regelkreis eine Reihenschaltung aus dem Temperaturfühler (40) und einem Regelverstärker (5*0 enthält und daß die Drehzahl des Elektromotors (55) vom Regelverstärker (54) regelbar ist.309841/0316- 34 -Robert Bosch GmbH R. 825 Sk/DrStuttgart13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Regelkreis eine Reihenschaltung aus dem Sauerstoff-Meßfühler (1Il), einem Vorverstärker (44) und einem zweiten Regelverstärker (45) enthalt.14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemischdosierungs3ystem einen Vergaser mit einer Drosselklappe (18), einer Kraftstoffdüse (19), einem Bypass (21) und eineir» Bypassventil (22) enthält und daß der elektrische Eingang des elektromagnetisch betätigbaren Bypassventils (22) an den Ausgang de3 zweiten Regelverstärkere (45) angeschlossen ist.15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemischdosierungssystem einen Vergaser mit einer Drosselklappe (18), einer Kraftstoffdüse (19) und einer der Kraftstoffdüse (19) vorgeschalteten veränderbaren Drosoelstelle (53) enthält und daß der elektrische Eingang der elektrokinetisch betätigbaren veränderbaren Drosselstelle (53) an den Ausgang des zweiten RegelVerstärkers (45) angeschlossen ist.16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ,Gekennzeichnet, daß das Gemischdosierungssystem eine Einspritzanlage enthält, die aus wenigstens einer Einspritzdüse (59), einer Transistorschalteinrichtung (57) und einer Drosselklappe (18) besteht, und daß ein die Impulsdauer der Transistorschalteinrichtung (57) beeinflussender Korrektureingang (B) nit dem Ausgang des zweiten Regel verstärke rs (45) verbu-iden ist.309841/0316 ,Robert Bosch GmbH R. 825 Sk/DrStuttgart17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet j, daßim Ansaugrohr (13) vor der Drosselklappe (18) ein Luftmengenmesser (58) vorgesehen ist, dessen elektrischer Ausgang an einen die Impulsdauer der Transistorschalteinrichtung (57) beeinflussenden Eingang (A) angeschlossen ist.18. Vorrichtung nach Anspruch Io oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistorschalteinrichtung (57) aus der Reihenschaltung eines synchron zur Kurbelv;ellendrehzahl auslösbaren Impulsgebers (69), einer Schaltstufe (63) und einer Impulsverlängerungsstufe (64) besteht.19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstufe (63) als monostabile Kippstufe ausgebildet ist, deren Impulsdauer über den Eingang (A) beeinflußbar ist.20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,daß die Ausgänge der Schaltstufe (62) und der Impulsverlangerungsstufe (64) mit einem ODER-Gatter (66) verbunden sind und daß die Einspritzventil (59) von Ausgang des ODER-Gatters (66) über einen Leistungsverstärker (67) ansteuerbar sind.21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daft das Gemischdosierungssystem eine Einspritzanlage mit einer Zweikanal-Transistorschalteinrichtung (72) und zwei abwechselnd auslösbaren Gruppen von EinspritζVSntilen (73,7'0 enthält, daß die elektrischen HingängeRobert Bosch GmbH R. 825 Sk/DrStuttgartder beiden Ventilgruppen (73,71J) mit zwei Ausgängen (E,F) der Ztreikanal-Transistorschalteinrichtuns (72) verbunden sind und daß ein die Impulsdauer beeinflussender Eingang (D) der Zweikanal-Transistorschalteinrichtung (72) an den Ausgang des zweiten RegelVerstärkers (Ί5) angeschlossen ist.22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß im Ansaugrohr (13) ein Luftmengenmesser (58) vorgesehen ist, dessen elektrischer Ausgang mit einem die Impulsdauer beeinflussenden Eingang (A) der Zweikanal-Transistorschalteinrichtung (72) verbunden ist.23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,daß die Zweikanal-Transistorschalteinrichtung eine Reihenschaltung aus einem synchron zur Kurbelwellendrehzahl auslösbaren Impulsgeber (69), einer vorzugsweise als monostabile Kippstufe ausgebildete Schaltstufe (63) und einer Impulsverlängerungsstufe (64) enthält und daß die Ausgänge der Schaltstufe (63) und der ImpulsVerlängerungsstufe (6Ί) mit iingärigen eines ODER-Gatters (66) verbunden sind.21I. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß an den Impulsgeber (69) eine als Frequenzteiler dienende bistabile Kippstufe (77) mit zv/ei zueinander komplementären Ausgängen (Qi,Q2) angeschlossen ist, daß die beiden Ausgänge309841/0316 - 38 -Robert Bosch GiribH R. 825 Sk/DrStuttgart(Ql,02) mit je einem Eingang eines UND-Gatters (79) und eines UND-Gatters (80) verbunden sind und daß der Ausgang des ODER-Gatters (66) mit je einem Eingang der UND-Gatter (79,80) verbunden ist.25. Vorrichtung nach Anspruch 2*1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gruppe von Einspritzventilen (83,84) über einen Leistungsverstärker (8l) vom UND-Gatter (79) ansteuerbar ist und daÄ die zweite Gruppe von Einspritzventilen (85,86) über- einen Leistungsverstärker (82) vom UND-Gatter (80) aneteuerbar ist.2ß# Vorrichtung nach Anspruch 2*1 oder 25» dadurch gekennzeichnet, daft der zweite Regelkreis eine Reihenschaltung aus dem Sauerstoff-Meßfühler (41), einem Vorverstärker (44) und einem zweiten Regelveretärker (45) enthält und daß der Ausgang des sweiten · Regel Verstärkers (45) über einen ersten Addiervfiderstand (92) an einen die Impulsdauer beeinflussenden Korrektureingang (B). der ImpulsVerlängerungsstufe (64) angeschlossen Ist.27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Regelkreis eine Reihenschaltung aus den Temperaturfühler (40) und einem ersten Rege!verstärker (42) enthält, daß der erete Regelverstärker (42) über einen vom Ausgang (Ql) angesteuerten Schalttransiator (89) und einen dritten Addierwiderstand (94) mit dem Korrektureingang (B) verbindbar ist und daß der Ausgang des ersten RegelVerstärkers (42) über eineReihenschaltung aus einem Unikehrverstärker (87), einem ι' -39-1- 4ΓΓRobert Bosch GmbH R. 825 3k/DrStuttgartvom Ausgang (Q2) angesteuerten Schalttransistor (88) und einen «weiten Addierwiderstand (93) mit dem Korrektureingang (3) verbindbar ist.28. Vorrichtung tür Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß als Gemischdosieruncssystem zwei Vergaser (l8a,19a bzw. l8b,19b) vorgesehen sind, die jeweils die Hälfte der Zylinder der Brennkraftmaschine (11) mit Luft-Kraftstoff-Gemisch versorgen, daft zur Regelung der Luftzahlen (Ll,L2) für jeden der Vergaser ein zum zweiten Regelkreis gehörender Regel verstärker (45a, 1JSb) vorgesehen ist und daß der erste Regelkreis eine Reihenschaltung aus dem Temperaturfühler (1IO), einem ersten Regelverstärker (42) und einem Umkehrverstärker (87) enthält.29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daft der Vorverstärker (44) über je einen Addierwiderstand (100,101) an die Eingänge der Rege !verstärker (45a,45b) angeschlossen ist, daft der erste Regelverstärker (42) über einen Addierwiderstand(102) rait dem Eingang dee RegelverstSrkers (45a) verbunden ist und daß der Umkehrverstärker (87) über einen Addierwiderstand·(103) am Eingang des RegelVerstärkers (45b) liegt.30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 29, dadurch gekenn- seiohnet, daß der erste Reaktor (28) als Thermoreaktor und der «weite Reaktor (29) als katalytischer Reaktor ausgebildet ist.309141/0316- HO -Robert Bosch GmbH R0 825 Sk/DrStuttgart31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitungen (2^,25*26,27) und die Abgas-Sammelleitung (23) mit einer thermisch isolierten Wand (71) versehen und als Thermoreaktor vorgesehen sind.32« "'-"orrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigleitung (62) zwischen dem Luftmengenmesser (58) und der Drosselklappe (18) an das Ansaugrohr (13) angeschlossen ist.5098hl/
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