DE2216312A1 - Vorrichtung zur Zuführung von Stangenmaterial in eine Bearbeitungsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfiiü ung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung von, Stängenmaterial aus Metall in eine Bearbeitungsmaschine, zum Beispiel in einen Stangenautomaten, unter Verwendung von Stangenvorschübrohren.

Als Bearbeitungsmaschinen-kommen neben Stangenautomaten noch -ürahtherstellungs- oder Drahtziehmaschinen und dergleichen Vorrichtungen infrage. Bei derartigen Waschinen wird Stangenmaterial in Längen von etwa 5 m je nach Durchmesser des Materials durch ein Stangenvorschübrohr in den das Material-bebzv/. verarbeitenden 'feil der Maschine eingeführt. Das Stangenmaterial wird von einer Einspannvorrichtung erfaßt und durch ein Vorschubrohr hindurch in die Maschine gefördert. Während dieser gesamten Vorschubbewegung entstehen stetige Klapperund Rattergeräusche. In einer Halle, in der mehrere solcher Stangenmaterial bearbeitenden Maschinen gleichzeitig in Be-

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trieb sind, kann der Geräuschpegel Werte erreichen, bei denen eine Verständigung des die Maschinen bedienenden Personals untereinander unmöglich wird. Dies kann zu Gesundheitsschaden sowie zu verminderter Hörfähigkeit führen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die beim Einführen von Stangenmaterial aus Metall in eine Bearbeitungsmaschine entstehenden Geräusche vermindert.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein zur Aufnahme des Stangenmaterials dienendes und in das Stangenvorschubrohr eingepaßtes starres Kunststoffrohr, das auf seiner Mantelfläche mehrere Längsrippen aufweist, die mit ihrer freien Längskante gegen die Innenwandung des Stangenvorschubrohres anliegen.

Das Kunststoffrohr kann aus Hyion bestehen und aus mehreren miteinander verbundenen, im Spritzgußverfahren hergestellten rohrförmigen Abschnitten zusammengesetzt sein. Die miteinander zu verbindenden Enden der Abschnitte können entsprechende Ansatzstücke bzw. Ausnehmungen aufweisen. Dabei können die einzelnen Rohrabschnitte im Abstand voneinander angeordnete ringförmige Distanzrippen aufweisen, deren äußerer Durchmesser dem der Längsrippen entspricht.

Jeder Rohrabschnitt kann aus zwei Teilen mit halbkreisförmigem Querschnitt bestehen, wobei die beiden !Teile über in entsprechende Ausnehmungen eingreifende Schnappstifte, miteinander

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verbunden werden können. JSs ist jedoch auch, möglich, das Kunststoffrohr aus einem Stück im Strangpreß-verfahren herzustellen. . .

In der Zeichnung sind drei als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 in Stirnansicht eine Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; einen Schnitt gemäß der Linie A - A in Fig. 1; eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles P in Fig. 1; einen Querschnitt gemäß der Linie B - B in Fig. 3 j und 6 Teile des Schnittes in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab;

eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F in Fig. 2; eine Ansicht in Richtung des Pfeiles E in Fig. 2; eine Seitenansicht eines Teiles der Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

10 eine Stirnansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 9 und

11 in perspektivischer Darstellung eine dritte Ausführungsform.

Gemäß den Figuren 1 bis 8 besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einem starren Kunststoffrohr 10, das eine nicht dargestellte, in eine Stangen-Bearbeitungsmaschine einzuführende Stange innerhalb eines nicht dargestellten starren Ütangenvorschübrohres umgreift. Das Rohr 10 weist eine Reihe von Längsrippen 12 sowie mehrere auf dem Rohr im Abstand angeordnete ringförmige Distanzrippen 14 auf, deren äußerer Durch-

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messer dem der Längsrippen 12 entspricht. Dadurch wird zwischen dem Stangenvorschubrohr und der äußeren Oberfläche des Rohres 10 eine Anzahl von Hohlräumen gebildet.

Der in Fig. 2 dargestellte Rohrabschnitt besteht aus zwei im Spritzgußverfahren hergestellten Teilen mit halbkreisförmigem Querschnitt, die den Darstellungen gemäß den Figuren 3 und 4 entsprechen. Diese beiden Hälften werden mit Hilfe von Schnappstiften 16 und Ausnehmungen 18 miteinander verbunden. Die gesamte Vorrichtung setzt sich aus mehreren der in 1"¹Ig. dargestellten Abschnitte zusammen, wobei ihre Länge etwa der des Stangenvorschub-rohres entspricht. Die jeweils miteinander zu verbindenden Abschnitte des Rohres 10 weisen Schwalbenschwänze 20 (iig. 7) bzw. schwalbenschwanzförmige Nuten 22 (!"ig. 8) auf.

Das Zusammensetzen der Vorrichtung aus mehreren Abschnitten bringt Vorteile bezüglich der Lagerhaltung sowie des Transportes mit sich, da ein fertiges Rohr bis zu 5 m lang sein kann.

Die in den Figuren 9 und 10 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem stranggepreßten Rohr 24, das aus einem Stück hergestellt ist. Dieses Rohr ist mit mehreren Längsrippen 26 versehen. Zwischen der äußeren Oberfläche des Rohres 10 und dem Stangenvorschubrohr werden mehrere Hohlräume gebildet.

Fig. 11 zeigt in perspektivischer Darstellung eine den Figuren 2 und 3 ähnliche Ausführungsform, wobei das Kunstoffrohr in ein Stangenvorschubrohr 30 eingepaßt ist. In dieser Ausfüh-

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rungsform weisen die ringförmigen Distanzrippen 14 jedoch einen U-förmigen Querschnitt auf, der mit einer Gummidichtung 32 versehen ist, um die bei der Einführung des Stangenmaterials in die Maschine entstehenden Geräusche" noch weiter zu reduzieren.

Bei allen Ausführungsformen können die Hohlräume ungefüllt bleiben, wobei dann die umschlossene Luft als schalldämmendes Medium wirkt. Im Gegensatz dazu könnten diese Hohlräume jedoch auch mit einem schalldämmenden Material ausgefüllt werden.

In praxi wird die fertige Vorrichtung in eine Stangenvouschübrohr eingepaßt. Wenn das Stangenmaterial dieses Vorschübrohr passiert, werden Geräusche sowie die Vibration desselben von der Vorrichtung und der in den Hohlräumen befindlichen und als schalldämmendes Mittel wirkenden Luft oder aber von in den Hohlräumen befindlichen schalldämmenden Stoffen absorbiert.

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Claims (8)

1. Patentansprüche

   Vorrichtung zur Zuführung von Stangenmaterial aus Metall in eine Bearbeitungsmaschine, zum Beispiel in einen St angenautomaten, unter Verwendung von Stangenvorschubrohren, gekennzeichnet durch ein zur Aufnahme des Stangenmaterials dienendes und in das Stangenvorschu.brohr (30) eingepaßtes starres Kunststoffrohr (10; 24),das auf seiner Mantelfläche mehrere Längsrippen (12) aufweist, die mit ihrer freien Längskante gegen die Innenwandung des Stangenvorschubrohres (JO) anliegen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (10; 24-) aus Nylon besteht.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (10) aus mehreren miteinander verbundenen, im Spritzgußverfahren hergestellten rohrförmigen Abschnitten besteht.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Enden der Abschnitte entsprechende Ansatzstücke (20) bzw. Ausnehmungen (22) aufweisen.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (1O;24) im Abstand voneinander angeordnete ringförmige Distanzrippen (14) aufweist, deren äußerer Durchmesser dem der Längsrippen (12) entspricht.

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6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4- oder 5j dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rohrabschnitt aus zwei Teilen mit halbkreisförmigem Querschnitt besteht.
7. 7. Torrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß-die beiden Teile eines Rohrabschnittes über in entsprechende Ausnehmungen (18) eingreifende Schnappstifte (16) miteinander verbunden sind.
8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume zwischen Kunststoffrohr (10; 24) und Stangenvorschubrohr (30) mit schalldämmenden Stoffen wie Korkspänen, Asbestfaden, geschäumtem Polystyrol oder granulatartigen Stoffen wie Sand ausgefüllt sind.