DE2216035C3 - Verfahren zur Herstellung von Schmelztabletten für die Röntgenfluoreszenzanalyse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schmelztabletten für die RöntgenfluoreszenzanalyseInfo
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Description
det werden, weil sie stark mit Abbrandkohlenstoff verhindern.
des Tiegels belegt ist. 6o Der verwendete Grapbitnapf hatte am Boden der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausnehmung einen Durchmesser von 40 mm, am
Herstellung der Schmelztabletten in einem Graphit- oberen Rand von 41 mm. Durch die komscne Aus-
tiegel so zu gestalten, daß die im Tiegel erkalteten bildung der Ausnehmung wird das Ausstellen der
Schmelztabletten unmittelbar ohne Nachbearbeitung Tablette erleichtert. Vor dem ersten Autscniun
für die Röntgenfluoreszenzanalyse verwendet werden 65 wurde der Graphitnapf bei 1050 C ausgeglüht una
können. an Luft abgekühlt, so daß sich eine Abbrandschicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein bilden konnte. Die Abbrandschicht verhindert ein
Verfahren gelöst, das folgende Schritte umfaßt: Anbacken der Tablette am Graphitnapf.
Der Preßling wurde in den Graphitnapf gesetzt und dieser in einen auf 1050° C aufgeheizten Muffelofen
gestellt Nach 4 Minuten war der Preßling völlig geschmolzen, wobei austretende Luftbläschen für
eine gute Durchmischung der Schmelze sorgten. Die Gesamtauf schlußzeit betrug 10 Minuten.
Nach Entnahme aus dem Ofen wurde der Napf stufenweise abgekühlt, und zwar zunächst schnell
durch Aufsetzen auf einen gekühlten Schamottestein, bis der Graphitnapf wieder dunkel war.
Danach wurde der Napf auf eine Asbestplatte gesetzt,
die ebenfalls auf einem Schamottestein auflag. Hier betrug die Abkühlzeit 5 bis 8 Minuten. Nach
etwa 4 Minuten war ein kurzes Knistern wahrnehmbar, was ein Abheben der Tablette vom Napf anzeigt.
Der Napf wurde sodann umgedreht und die analysenfertige Tablette auf eine Asbestplatte oder
ein Asbestgewebe ausgeworfen. Die weitere Abkühlung der Tablette wurde nun mittels Kaltluftstrom
beschleunigt
Es wurden jeweils 10 Aufschlüsse von beiden Konzenirationstufen
in je einem Grapbitnapf durchgeführt. Die erkalteten Schmelztabletten mit einem
Durchmesser von 40 mm und einer Höhe von 5 mm wurden in ein Röntgenfluoreszenzanalysegerät so
ίο eingesetzt, daß einmal die plane Untersseite und ram
anderen die kcnvexe Oberseite bestrahlt wurde. Die Standardabweichungen der Impulse bei jeweils zehn
verschiedenen Tabletten zeigten, daß die Reproduzierbarkeit der Ergebnbse bei der Wahl der konve-
»5 xen Oberseite der Tablette mindestens so gut ist wie bei der Verwendung der planen Unterseite.
Claims (2)
1. Verfahren zur Hertellung einer Schmelzte «^dSSSdS Für die Röntgenfluoreszenzblette
für die Röntgenfluoreszenzanalyse, da- 5 üen umc*™r Pihar verwendbaren Schmelztablette gedurch
gekennzeichnet, daß die Analy- «^?^£^?Sfir Tablettenstärke glekh
sensubstanz gepulvert, mit einem Aufschlußmittel geben ist una^α ^ ^ übersteigt oder unter.
vermischt und zu einem Preßling geformt wird, ist oder ™» Of ^ dner Temperatur aufge-
daß dieser Preßling in einem Graphitnapf, dessen sch/eit.et:n m I ° C{T Z.ch Probenzusammensetzung bei
Innendurchmesser durch den Durchmesser einer >o fn^o£5"'° ,,Xc liegL Nachdem die Probe gut
für die Röntgenfluoreszenzanalyse unmittelbar lOUU ^""JV ., *ird der Graphitnapf aus dem
verwendbaren Schmelztablette gegeben ist und ^hgeschmolzen^ wir P.^ ^
dessen Tiefe der Tablettenstärke gleich ist oder Ofen ^°™J™ ™° danach lan weker
diese bis zu 50«/. übersteigt oder unterschreitet, von etwa 600 (L aog ^ Anschließend wird
in einem Ofen bei 1000 bis 1500° C aufge- i5 ^^* ^^Μβ^ durch Umdrehen des Gra-
schmolzen wird, daß die Probe nach Entnahme die fertige Scnmeizwoiciic
des Graphitnapfs aus dem Ofen zunächst schnell P0^^'^^ Verfahren hergestellten Schmelzabgekühlt
wird bis auf etwa 6000C, danach Die na* dl ^lhar für die Rönteenfluoreslangsam
weiter abgekühlt wird, und daß schlie- tabletten tonnen ^^^^J^^S^Sa
lichgdie fertige Schmelztablette durch Umdrehen . «-Mj^o^ffiS
des Graphittiegels ausgeworfen wird. die un al ge™«™» ^™ά von Konlenstoff ist.
2. Verwendung einer nach Anspruch 1 herge- verwendet die »»" "™ 1HLdunescemäßen Naostellten
Schmelztablette zur Röntgenfluoreszenz- Durch die Verwendung; dess^ndun^maBen Nap
analyse, dadurch gekennzeichnet, difi die konvexe fes, dessen "°^ *i/g^S tesentS "
ObeLite der TaÄette bestrahlt wird. * ^^^ ^V^X alsTef ^
dung eines bisher üblichen Graphittiegels. Beim Abkühlen
des Graphitnapfs fließt der Kohlenstoff rest-
· los von der Oberfläche zur Randzone. Eine Verfäl-
,o schung des Analysenergebnisses durch anhaftenden
Kohlenstoff ist somit nicht gegeben. Der Durchmes- «pr der Tablette ist durch die Größe des Küvettenhal-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- »cr u"j' Gerätes gegeben, und die Tabletten zei-
lung von Schmelztabletten für die Röntgenfluores- «rs °,, b ejne konvexe Oberseite, deren Form
zenzanalyse. ffwHincs von der Oberflächenspannung der
Als günstigste Präparationsmethode von Analy- 35 aiieruings ^
senproben für die Röntgenfluoreszenzanalyse hetero- *c*™<- «'■ "^j, des erfindungsgemälJen Ver-
gener Substanzen, wie z.B. Erze, Schlacken, Ge- . .1Ln H t in der Verwendung des im Vergleich
steine, Zemente oder Zementrohmehle hat sich der tanken anhittiegel wegen seiner geringeren Höhe bil-Borataufschluß
erwiesen. Die gemahlene Substanz zum . " Y.-,„„nf(.
wird hierbei mit Boraten, wie Natriumtetraborat 4o Iigeren ^ ""P' der Kosten pro Aufschluß ist
und/oder Lithium'etraborat vermischt und in Platin-, Verwendung des Graphitnapfs im Vergleich zum
Platingold- oder Graphitt.egeln geschmolzen Die ^ verw » ^ ρ)^. . ^^
Schmelze wird m eine der fertigen Schmelztablette auim-hiuo
entsprechende Form abgegossen. Die Form besteht gegeben. verfahren an einem Bei-
häufig aus einem Metallrini der auf einer Platte auf- 45 ^^g^^S^SfS wurdeΊΛΐ
liegt, die zunächst eine Temperatur von 600 bis spiel enauieri. μι» ™·* } Vprhältni^ vnn 1 ■ 4
800° C h Nh d Ekl id di Tbltt mentrohmehl ven^et. das m ^Un» von 1 .4
t, die zunächst eine Temperatur von 600 bis spiel en }
800° C hat. Nach dem Erkalten wird die Tablette mentrohmehl ven^et. das m ^Un» von 1 .4
direkt analysiert, oder der Glaskuchen wird nochmals (20 ·/.) bzw. 3 : 7 (30 U) nut ^umtetraborat als
aufgemahlen und zu einem Preßling geformt. Aufschlußm.ttel zwei Minuten lang in e.ner Schlag
Es ist auch bekannt, den Borataufschluß in einem 5» mühle gemischt wurde.
Graphittiegel durchzuführen und die Schmelze in 20 g der Mischung wurden mit ««em Dur* von
diesem Tiegel erkalten zu lassen. Die Schmelztablette 400 kp/cm* auf einer Laborpresse zu ein«m Preß mg
ist ausstoßbar, insbesondere, wenn die Ausnehmung von einem Durchmesser von etwa 3Tmm,undI einer
des Tiegels konisch ausgebildet ist. Zur Analyse der Höhe von 27 bis 30 mm verpreßt Der D^
Tablette wird die flache Unterseite verwendet, die je- 55 des Preßlings sollte so gewählt werden daß^
doch noch geschliffen werden muß, um eine glatte Napfinnenwandung und Preßling ein Spalt von
und kohlenstofffreie Oberfläche zu erhalten Die eingehalten wird. Dieser Spalt ist erforderlich um
konvexe Oberseite der Tablette kann nicht verwen- ein überlaufen der Schmelze be, Schmelzbeginn tu
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722216035 DE2216035C3 (de) | 1972-04-01 | 1972-04-01 | Verfahren zur Herstellung von Schmelztabletten für die Röntgenfluoreszenzanalyse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722216035 DE2216035C3 (de) | 1972-04-01 | 1972-04-01 | Verfahren zur Herstellung von Schmelztabletten für die Röntgenfluoreszenzanalyse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2216035A1 DE2216035A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2216035B2 DE2216035B2 (de) | 1974-03-21 |
DE2216035C3 true DE2216035C3 (de) | 1974-10-24 |
Family
ID=5840881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722216035 Expired DE2216035C3 (de) | 1972-04-01 | 1972-04-01 | Verfahren zur Herstellung von Schmelztabletten für die Röntgenfluoreszenzanalyse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2216035C3 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BG45172A1 (de) * | 1986-08-15 | 1989-04-14 | Georgi A Panajjotov | |
DE4428920A1 (de) * | 1994-08-16 | 1996-02-22 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Materialprobe für eine Röntgenfluoreszenzanalyse |
FR2849650B1 (fr) * | 2003-01-06 | 2006-12-08 | Gerard Lang | Verre de borate utilise comme fondant pour la realisation de perles destinees a l'analyse par fluorescence x, et procede de preparation du dit verre |
DE10361525B4 (de) * | 2003-12-23 | 2005-11-17 | Umicore Ag & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung von Schmelztabletten zur Bestimmung des Gehaltes von keramischen Pulvern an Platingruppenmetallen mittels RFA |
DE102015103191A1 (de) * | 2015-03-05 | 2016-09-08 | Thyssenkrupp Ag | Verfahren zur Herstellung einer ein Probenmaterial umfassenden Tablette |
DE102015103192A1 (de) * | 2015-03-05 | 2016-09-08 | Thyssenkrupp Ag | Verfahren zur Herstellung einer ein Probenmaterial umfassenden Tablette |
-
1972
- 1972-04-01 DE DE19722216035 patent/DE2216035C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2216035A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2216035B2 (de) | 1974-03-21 |
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