DE2215737C3 - Wäßriges saures galvanisches Halbglanznickelbad - Google Patents
Wäßriges saures galvanisches HalbglanznickelbadInfo
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Description
X0-JM-O-SO2-R-O],,
X(1.JM-O-SO2-R-O]f
X0-JM-O-SO2-R-O]0
worin X für einen inerten Substituenten steht, M für
ein Kation steht, R für eine Kohlenwasserstoff-di-ylgruppe steht die mindestens 2 Kohlenstoffatome
enthält und a, b, cund d jeweils für Ganzzahlen von
weniger als 2 stehen und die Summe von a, b, cund d
mindestens 1 ist
3. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Halbglanzzusatz die folgende Formel
aufweist:
worin M für ein Kation steht und X für einen inerten
Substituenten steht
4. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Halbglanzzusatz die folgende Formel
aufweist:
aufweist:
worin M für ein Kation steht
6. Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß es chloridfrei ist
7. Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der erste Halbglanzzusatz in
einer Menge von 0,1 g/l bis 1 g/l, bezogen auf das Bad, und der zweite Halbglanzzusatz in einer Menge
von 0,1 bis 1,0 g/l, bezogen auf das Bad, anwesend ist
O'
worin M für ein Kation steht.
5. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Halbglanzzusatz die folgende Formel
Die Erfindung betrifft ein wäßriges saures galvanisches Halbglanznickelbad, das eine Nickelionen liefernde Nickelverbindung, eine Halbglanzzusatzkombination, die sich aus einer Hydroxylgruppe aufweisenden
acetylenischen Verbindung (erster Halbglanzzusatz)
und einer Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-di-yl-cumarinionen liefernden Cumarinverbindung, worin der
Kohlenwasserstoffteil mindestens 2 Kohlenstoffatome aufweist und worin die Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-di-yl-gruppe an den carbocyclischen Kern der
Cumaringruppe gebunden ist (zweiter Halbglanzzusatz) zusammensetzt, und gegebenenfalls Borsäure und/oder
anionische Netzmittel enthält
Ein Halbglanznickelbad, das neben einer Nickelionen liefernden Verbindung Piperonal und eine Hydroxyl
gruppen aufweisende acetylenische Verbindung enthält,
ist aus der DE-OS 14 96 926 bekannt Das Bad kann
darüber hinaus noch ein ω-Sulfokohlenwasserstoffoxy
cumarin enthalten.
herzustellen, die den höchstmöglichen Glanz aufweist und/oder wenn die Oberfläche des Grundmetall
zahlreiche Kratzer oder andere kleinere Unebenheiten aufweist, dann ist es üblich, auf die Oberfläche zunächst
galvanisch eine erste Nickelschicht aufzubringen, die
eine starke Einebnung ergibt Ein solcher Niederschlag
wird als halbglänzender Nickelniederschlag bezeichnet, da er nicht den extrem hohen Glanz aufweist, der
üblicherweise durch eine Glanznickelschicht erzielt wird. Auf diese erste halbglänzende Nickelschicht wird.
so überlicherweise eine zweite Glanznickelschicht aufgebracht.
Die erste halbglänzende Nickelschicht kann aus verschiedenen Nickelbädern abgeschieden werden, wie
z. B. aus Watts-Bädern, Sulfamatbädem und chloridfrei
en Bädern. Um die Einebnung zu verbessern, hat man
solchen Halbglanznickelbädern Zusätze zugegeben, wie sie eingangs erwähnt sind. Es hat sich jedoch
herausgestellt daß diese Verbindungen nicht vollständig zufriedenstellend sind, da sie keine ausreichend guten
Halbglanzabscheidungen ergeben. Die Nachteile liegen hauptsächlich darin, daß während der galvanischen
Abscheidung harzartige oder polymere Materialien gebildet werden, was schlechte Niederschläge, eine
unzureichende Einebnung und einen engen Stromdich
tebereich innerhalb dessen das Bad gut arbeitet, zur
Folge hat.
Aufgabe der Erfindung war es, eine Zusatzkombination zu Halbglanznickelbädern zu schaffen, welche die
Abscheidung von feinkörnigen und gleichmäßigen . Tabelle Hi
Abscheidungen guter Duktilität ermöglicht, und inner-
halb eines weiten Stromdichtebereichs gut arbeitet. Komponente
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe löst, wenn
man bei dem Halbglanznickelbad der eingangs bezeichneten Art als acetylenische Verbindung 3-Hexin-2£-diol
verwendet Piperonal, wie es bei den Bädern der obenerwähnten Offenlegungsschrift erforderlich ist,
entfällt bei den erfindungsgemäßen Bädern.
Ausgehend von den eingangs bezeichneten Bädern ι ο besteht die Erfindung also darin, daß das Bad als ersten
Halbglanzzusatz 3-Hexin-2,5-diol enthält
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Mit den erfindungsgemäßen Bädern können Eisenteile, wie z. B. Autostoßstangen, beschichtet werden, wobei
optimale Resultate erhalten werden, da eine ausgezeichnete Einebnung erreicht wird und der verwendbare
Stromdichtebereich sehr weit ist Die neue erfindungsgemäße Zusatzkombination beseitigt auch die Schwierigkeit,
· daß eine niedrige Stromdichte bei der Abscheidung aufrechterhalten werden muß, um ausreichend
glänzende und feinkörnige Abscheidungen zu erzielen, die auch einen ausreichenden Glanzaufbau in
den Bereichen niedriger Stromdichte gestatten. In allen gegenwärtig in Gebrauch befindlichen galvanischen
Nickelbädern sammeln sich metallische Verunreinigungen (Zink, Kupfer, usw.) und organische Zersetzungsprodukte an. Bei der erfindungsgemäßen Zusatzkombination
sind die schädlichen Wirkungen von solchen Verunreinigungen stark verringert. Beispielsweise besitzen
einige organische Verunreinigungen die Neigung, daß im Bereich niedriger Stromdichte grobkörnigere
und matte Abscheidungen erzielt werden. Die neue Zusatzkombination wirkt diesen Effekten entgegen.
Die neuen erfindungsgemäßen Bäder können beispielsweise Watts-Bäder, Sulfamatbäder, Fluorboratbäder,
chloridfreie Sulfatbäder, chloridfreic Sulfamatbäder usw. sein.
Ein typisches Watts-Bad enthält die folgenden Komponenten in wäßriger Lösung, wobei alle Angaben
in g/l ausgedrückt sind, außer für den pH.
Minimum Maximum Bevorzugt
Nickelfluoborat 250 400 300
NicRelchlorid 45 60 50
Borsäure 15 30 20
pH, eleklroEietrisch 2 4 3,0
Ein typisches chloridfreies Sulfatbad enthält die folgenden Komponenten:
Tabelle IV | Minimum | Maximum | Bevorzugt | |
IS | Komponente | 300 35 3 |
500 55 5 |
400 45 4,0 |
20 | Nickelsulfat Borsäure pH, elektrometrisch |
|||
Ein typisches chloridfreies Sulfamatbad enthält die folgenden Komponenten:
25 Tabelle V
Komponente Minimum Maximum Bevorzugt
45
Komponente
Minimum Maximum Bevorzugt
Nickeisulfat 200 500 300
Nickelchlorid 30 80 45
Borsäure 35 55 45
pH, elektrometrisch 3 5 4,0
50
Ein typisches Sulfamatbad enthält die folgenden Komponenten:
Komponente
Minimum Maximum Bevorzugt
Nickelsulfamat 330
Nickelchlorid 15
Borsäure 35
pH, elektrometrisch 3
Ein typisches Fluoboratbad
Komnonenten:
Komnonenten:
400 | 375 |
M) | 45 |
55 | 45 |
5 | 4,0 |
Nickelsulfamat 300 400 .350
Borsäure 35 55 " 45
pH, elektrometrisch 3 5 4,0
In den obigen Badzusammensetzungen ist das Nickelsulfat als NiSO4 · 7 H2O und das Nickelchlorid als
NiCI2 · 6 H2O angegeben.
Ein besonderer Vorteil der Verwendung von chloridfreien Bädern der obigen Tabellen IV und V besteht
darin, daß'sie für eine elektrolytische Schnellabscheidung mit unlöslichen Anoden, wie z. B. Blei, oder mit
löslichen Anoden, welche eine niedrige Polarisationsneigung besitzen, wie z. B. SD-Nickel, verwendet werden
können, um eine mögliche Entwicklung von giftigem Chlorgas an der Anode zu verhindern.
Die Menge des ersten Zusatzes, nämlich 3-Hexin-2,5-diol,
die im Nickelbad anwesend ist sollte 0,1 g/l bis 1,0 g/l, vorzugsweise 0,2 g/l bis 0,8 g/l, betragen. Die
Konzentration des zweiten Zusatzes, nämlich die Cumarinverbindung sollte im Nickelbad in einer Menge
von 0,1 g/l bis 1,0 g/l, vorzugsweise von 0,4 g/l bis 0,8 g/l, vorhanden sein.
Die Verbindungen, welche das Oxyomegasulfo-Kohlenwasserstoff-di-yl-cumarin-anion
enthalten, besitzen typischerweise die folgende Formel:
X, .,,[M-O-SO2-R-O],,
X , .,[M-O-SO3-R-O],
X ,^[M-O-SO2-R-O],,
X ,^[M-O-SO2-R-O],,
X1 ,,[M-O-SO2-R-O],,
;nth;ilt die folgenden worin a, b. cund dganze Zahlen von weniger als 2 sind,
d. h. daß sie 0 oder 1 sind, die Summe aus a, b. c und d
größer als O und vorzugsweise 1 ist, M ein oben
definiertes Kation ist, R eine Kohlenwasserstoff-di-ylgruppe ist, worin der Kohlenwasserstoffteil mindestens
2 Kohlenstoffatome enthält, und X ein inerter Substituent ist Typische inerte Stibstituenten (d.h.
Substituenten, welche auf die elektiolytischen Bäder, die
die erfindungsgemäßen Verbinungen enthalten, keine
ungünstigen Effekte ausüben) sind Wasserstoff; Halogen, beispielsweise Chlor; Alkyl, Alkaryl, Aralkyl, Aryl,
Alkoxy, Aryloxy usw. Wie gezeigt, befindet sich ein inerter Substituent, sofern er anwesend ist, vorzugsweise am aromatischen Ring des Cumarinkerns.
Hinsichtlich der obigen Formel I ergibt sich, daß,
wenn a für 1 steht, b für 1 steht, efür 0 steht und dfür 0
steht, die Formel folgende Form erhält:
M-O-SO2-R-O
M-O—SO2—R-O
und daß, wenn a für O steht, fr für 1 steht, c für 1 steht und
c/für O steht, die Formel folgende Form
M-O-SO2—R-O
M-O-SO2-R-O
weise 3 Kohlenstoffatomen ist.
Das elektrolytische Bad kann zusätzlich andere übliche Bestandteile enthalten, wie z. B. anionische
Netzmittel, die zur Verringerung der Lunkerbildung verwendet werden. Stark schäumende anionische
Netzmittel, wie z.B. Natrium-laurylsulfat, können
gemeinsam mit mechanischer Rührung (bewegte Kathode) verwendet werden. Bei Luftrührung sollen
niedrig schäumende anionische Netzmittel, wie z. B.
Natriumdialkyl-sulfosuccinate, verwendet werden. Obwohl diese Netzmittel üblicherweise Schwefel enthalten, wurde überraschenderweise gefunden, daß keine
Zunahme des Schwefelgehalts der Nickelniederschläge beobachtet werden kann, wenn diese Netzmittel
gemeinsam mit den erfindungsgemäßen Zusätzen verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Bäder gestatten die Herstellung einer Abscheidung mit 12,5 bis 50μπι, einer
Halbglanznickelabscheidung, die sich durch feines Korn,
hohe Duktilität, gleichförmiges Aussehen, hohe Einebnung und hohe Deckkraft auszeichnet Die Abscheidung
zeichnet sich außerdem dadurch aus, daß sie weitgehend schwefelfrei ist
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele
näher erläutert
Es wurde ein gereinigtes Watts-Nickelbad hergestellt, welches die weiter unten angegebene Zusammen-Setzung besaß. Die Reinigung erfolgte durch Behand
lung mit Wasserstoffperoxyd Tjnd Aktivkohle und anschließende Filtration sowie darauffolgende Elektrolyse bei niedriger Stromdichte von ungefähr 03 A/dm2
während einer Gesamtzeit von 10 Ampere-Stunden je 41 Bad, um im wesentlichen alle organischen und
metallischen Verunreinigungen zu beseitigen.
erhält, und daß, wenn a für O steht, b für 1, c für O steht
und tffür O steht, die Formel die folgende Form erhält:
M-O-SO2-R-O
(IV)
Es wird hervorgehoben, daß die Werte für a, b, cund d
unabhängig 0 oder 1 sein können, so daß andere Cumarinderivate als die oben speziell angegebenen
erhalten werden.
Es wird auch darauf hingewiesen, daß, wenn M mehrwertig ist, die Wertigkeit desselben durch Bindung
an andere Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-di-yl-gruppen abgesättigt sein können, welche sich am gleichen
oder an einem anderen Cumarinkern befinden können.
Die bevorzugten Verbindungen sind diejenigen, in denen die Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-di-yl-gruppe an der 7-Stellung des Cumarinkerns gebunden ist und
M ein Alkalimetall ist. Weiterhin werden diejenigen Verbindungen bevorzugt, in denen R eine Kohlenwasserstoff-di-yl-gruppe mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen ist
und insbesondere eine Polymethylenkette mit Vorzugs-
Nickelsulfat | 300 g/l |
Nickelchlorid | 60 g/l ■ |
Borsäure | 45 g/l |
PH | 4,0 elektrometrisch. |
Zum obigen Bad wurden 0,4 g/l Kalium-oxyomegasulfopropyloumarin plus 0,1 g/l Formaldehyd plus 0,25 g/l
Natrium-di-n-hexyl-sulfosuccinat zugegeben und ein
Hull-Zeilen-Test wurde unter den folgenden Bedingungen ausgeführt:
Lösungsvolumen
Rührung
Anode
Kathode
Strom
Zeit
267 ml
magnetische Rührung
elektrolytisches Nickel
polierte Messingplatte, auf welcher mit einem Schmirgelpapier Nr. 4/0 ein einziges 1,25 cm breites Kratzerband ungefähr 2,54 cm
vom unteren Rand der Platte angebracht wurde.
5O0C
2A
10 Minuten.
Nach der Beschichtung wurde die Platte mit Wasser gespült, getrocknet und untersucht. Das Ende hoher
Stromdichte von ungefähr 7 bis 12 A/dm2 zeigte einen etwas milchigen gut eingeebneten Niederschlag. Von
ungefähr 1 bis 7 A/dm2 hatte der Niederschlag nur eine
mäßige Einebnung und einen mäßigen Glanz, der nach
gelblich neigte. Unter 1 A/dm2 war der Niederschlag glänzend. Die Duktilität des Niederschlags war
vorzüglich.
Der Test von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle von 0,1 g/l Formaldehyd 0,6 g/l 3-Hexin-2,5-diol
verwendet wurden. Die Abscheidung zeigte ein leicht milchiges gut eingeebnetes Band, das sich von 1,2 bis
A/dm2 erstreckte (der letztere Wert lag am Ende des Bereichs hoher Stromdichte vor). Es ist also eine
wesentliche Verbesserung der Breite des eingeebneten Niederschlags gegenüber Beispiel 1 festzustellen. Unter
1,2 A/dm2 war der Niederschlag glänzend. Die Duktilität des Niederschlags war vorzüglich.
Unter Verwendung der Badzusammensetzung von Beispiel 2 wurde ein 4-i-Test unier folgenden Bedingungen
durchgeführt:
Abscheidungszelle:
51, rechteckiger Querschnitt (13 cm χ 15 cm) aus
Pyrex hergestellt.
Lösungsvolumen:
41, so daß in Abwesenheit einer Anode eine
Lösungstiefe von ungefähr 20,5 cm erzielt wurde.
Temperatur:
55° C (aufrechterhalten durch Eintauchen der Zelle in ein thermostatisch geregeltes Wasserbad).
Rührung:
gefilterte Luft wurde durch ein Glas und durch eine Polyäthylenspinne eingeleitet.
Anode:
eingesackter Titankorb, der SD-Nickelquadrate enthielt
Kathode:
Messingstreifen (2,54 cm χ 203 cm χ 0,071 cm) auf
einer Seite poliert und mit einer Tiefe von ungefähr 17,8 cm eingetaucht. 2,54 cm vom unteren Rand und
weiter im Abstand von 2,54 cm gebogen, und zwar mit einem Innenwinkel auf der polierten Seite der
Kathode von ungefähr 45°. Polierte der Anode gegenüberliegende Seite in einem annähernden
Abstand von 10,2 cm und vertikal mit einem 1 cm breiten Schmirgelpapier Nr. 2/0 gekratzt.
Zellenstrom:
5,0 Ampere.
5,0 Ampere.
Lösung wurde ungefähr 7 Stunden pro Tag elektrolysierL Die Kathoden wurden 30 Minuten
beschichtet, um die Einebnung, die Gleichförmigkeit, die Duktilität und den Glanz der Abscheidung
zu untersuchen (und zwar sowohl insgesamt als auch in zurückspringenden Bereichen niedriger
Stromdichte).
Filtration:
alle 200 Ampere-Stunden während gesamter Elektrolyse,
Zusätze:
der pH periodisch nach Bedarf mit verdünnter Schwefelsäure auf einen Bereich von 3,8 bis 4,2
(elektrometrisch) gehalten. Periodische Zusätze ι« von Cumarinderivaten und 3-Hexin-2,5-diol wurden
gemacht, um den Glanz, die Duktilität und die Einebnung der Abscheidungen aufrechtzuerhalten.
Die Elektrolyse wurde insgesamt 400 Ampere-Stunden durchgeführt, währenddessen die folgenden Zusatzmengen
zugegeben wurden:
Kalium-oxyomegasulfopropyl-
cumarin
3-Hexin-2,5-dioI
13,6 g
Der ' Gebrauchsdauertest ergab zu Beginn sehr duktile, gleichmäßig glänzende, gut eingeebnete Niederschläge
mit praktisch keinen inneren Spannungen. Dies konnte daran beobachtet werden, daß keinerlei Neigung
bestand, daß die ursprünglich senkrecht angeordnete Kathode sich zur Anode bog. Während des Verlaufs des
Lebensdauertests konnte die Qualität der Niederschläge leicht aufrechterhalten werden. Die bemerkenswerteste
und überraschendste Beobachtung war, daß kein einziger Niederschlag irgendeine Mattheit, matte
Bänder oder matte Stellen im Bereich niedriger Stromdichte zeigte. Alle diese Erscheinungen werden
normalerweise mit Cumarinderivaten und Formaldehyd als zusammenarbeitende Zusätze erhalten, wenn nicht
sorgfältige und periodische Zugaben der letzteren beiden Zusätze häufig gemacht werden. Mit anderen
Worten heißt das, daß 3-Hexin-2,5-dioI gleichbleibendere Arbeitsbedingungen erlaubt, d. h. es ergibt eine
gleichmäßigere Kornverfeinerung und eine gleichmäßigere Glanzentwicklung und gestattet weitere Fluktiationen
des Cumarinderivatgehalts, ohne daß die Qualität der Abscheidung beeinflußt wird.
Am Ende des Betriebs von 400 Ampere-Stunden entsprechend einem technischen Betrieb von 50 Tagen
bei der Annahme von Verwendung von i A je 4 i je S si
je Tag, konnten keine Anzeichen einer übermäßigen Ansammlung von Zersetzungsprodukten beobachtet
werden, die eine Reinigungsbehandlung nötig machen. Zusätzlich waren am Ende der 400 Ampere-Stunden die
Rücksprünge in Bereichen niedriger Stromdichten noch glänzend und eingeebnet, duktil und gleichmäßig.
Claims (2)
1. Wäßriges saures galvanisches Halbglanznikkelbad, das eine Nickelionen liefernde Nickelverbindung, eine Halbglan: Zusatzkombination, die sich aus
einer Hydroxylgruppen aufweisenden acetylenischen Verbindung (erster Halbglanzzusatz) und
einer Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-diyl-cumarinionen liefernden Cumarinverbindung, worin der
Kohlenwasserstoffteil mindestens 2 Kohlenstoffatome aufweist und worin die Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-diyl-gruppe an den carbocyclischen
Kern der Cumaringruppe gebunden ist (zweiter Halbglanzzusatz) zusammensetzt, und gegebenenfalls Borsäure und/oder anionische Netzmittel
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad als ersten Halbglanzzusatz 3-Hexin-2,5-diol
enthält
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Halbglanzzusatz die folgende Formel
aufweist:
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