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DE2215737C3 - Wäßriges saures galvanisches Halbglanznickelbad - Google Patents

Wäßriges saures galvanisches Halbglanznickelbad

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Publication number
DE2215737C3
DE2215737C3 DE2215737A DE2215737A DE2215737C3 DE 2215737 C3 DE2215737 C3 DE 2215737C3 DE 2215737 A DE2215737 A DE 2215737A DE 2215737 A DE2215737 A DE 2215737A DE 2215737 C3 DE2215737 C3 DE 2215737C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
semi
nickel
gloss
bath
coumarin
Prior art date
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Expired
Application number
DE2215737A
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English (en)
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DE2215737A1 (de
DE2215737B2 (de
Inventor
Frank Detroit Mich. Passal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
M&T Chemicals Inc
Original Assignee
M&T Chemicals Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by M&T Chemicals Inc filed Critical M&T Chemicals Inc
Publication of DE2215737A1 publication Critical patent/DE2215737A1/de
Publication of DE2215737B2 publication Critical patent/DE2215737B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2215737C3 publication Critical patent/DE2215737C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/12Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt
    • C25D3/14Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt from baths containing acetylenic or heterocyclic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

X0-JM-O-SO2-R-O],,
X(1.JM-O-SO2-R-O]f
X0-JM-O-SO2-R-O]0
worin X für einen inerten Substituenten steht, M für ein Kation steht, R für eine Kohlenwasserstoff-di-ylgruppe steht die mindestens 2 Kohlenstoffatome enthält und a, b, cund d jeweils für Ganzzahlen von weniger als 2 stehen und die Summe von a, b, cund d mindestens 1 ist
3. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Halbglanzzusatz die folgende Formel aufweist:
M —O—SO2-(CH2)3 —O
worin M für ein Kation steht und X für einen inerten Substituenten steht
4. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Halbglanzzusatz die folgende Formel aufweist:
M — O —SO2—(CH2)j—0
aufweist:
M—O—SO2—(CH2),—O
worin M für ein Kation steht
6. Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß es chloridfrei ist
7. Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der erste Halbglanzzusatz in einer Menge von 0,1 g/l bis 1 g/l, bezogen auf das Bad, und der zweite Halbglanzzusatz in einer Menge von 0,1 bis 1,0 g/l, bezogen auf das Bad, anwesend ist
O'
worin M für ein Kation steht.
5. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Halbglanzzusatz die folgende Formel Die Erfindung betrifft ein wäßriges saures galvanisches Halbglanznickelbad, das eine Nickelionen liefernde Nickelverbindung, eine Halbglanzzusatzkombination, die sich aus einer Hydroxylgruppe aufweisenden acetylenischen Verbindung (erster Halbglanzzusatz) und einer Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-di-yl-cumarinionen liefernden Cumarinverbindung, worin der Kohlenwasserstoffteil mindestens 2 Kohlenstoffatome aufweist und worin die Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-di-yl-gruppe an den carbocyclischen Kern der Cumaringruppe gebunden ist (zweiter Halbglanzzusatz) zusammensetzt, und gegebenenfalls Borsäure und/oder anionische Netzmittel enthält
Ein Halbglanznickelbad, das neben einer Nickelionen liefernden Verbindung Piperonal und eine Hydroxyl gruppen aufweisende acetylenische Verbindung enthält, ist aus der DE-OS 14 96 926 bekannt Das Bad kann darüber hinaus noch ein ω-Sulfokohlenwasserstoffoxy cumarin enthalten.
Wenn es erwünscht ist, eine Nickeloberfläche
herzustellen, die den höchstmöglichen Glanz aufweist und/oder wenn die Oberfläche des Grundmetall zahlreiche Kratzer oder andere kleinere Unebenheiten aufweist, dann ist es üblich, auf die Oberfläche zunächst galvanisch eine erste Nickelschicht aufzubringen, die eine starke Einebnung ergibt Ein solcher Niederschlag wird als halbglänzender Nickelniederschlag bezeichnet, da er nicht den extrem hohen Glanz aufweist, der üblicherweise durch eine Glanznickelschicht erzielt wird. Auf diese erste halbglänzende Nickelschicht wird.
so überlicherweise eine zweite Glanznickelschicht aufgebracht.
Die erste halbglänzende Nickelschicht kann aus verschiedenen Nickelbädern abgeschieden werden, wie z. B. aus Watts-Bädern, Sulfamatbädem und chloridfrei en Bädern. Um die Einebnung zu verbessern, hat man solchen Halbglanznickelbädern Zusätze zugegeben, wie sie eingangs erwähnt sind. Es hat sich jedoch herausgestellt daß diese Verbindungen nicht vollständig zufriedenstellend sind, da sie keine ausreichend guten Halbglanzabscheidungen ergeben. Die Nachteile liegen hauptsächlich darin, daß während der galvanischen Abscheidung harzartige oder polymere Materialien gebildet werden, was schlechte Niederschläge, eine unzureichende Einebnung und einen engen Stromdich tebereich innerhalb dessen das Bad gut arbeitet, zur Folge hat.
Aufgabe der Erfindung war es, eine Zusatzkombination zu Halbglanznickelbädern zu schaffen, welche die
Abscheidung von feinkörnigen und gleichmäßigen . Tabelle Hi
Abscheidungen guter Duktilität ermöglicht, und inner-
halb eines weiten Stromdichtebereichs gut arbeitet. Komponente
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe löst, wenn
man bei dem Halbglanznickelbad der eingangs bezeichneten Art als acetylenische Verbindung 3-Hexin-2£-diol verwendet Piperonal, wie es bei den Bädern der obenerwähnten Offenlegungsschrift erforderlich ist, entfällt bei den erfindungsgemäßen Bädern.
Ausgehend von den eingangs bezeichneten Bädern ι ο besteht die Erfindung also darin, daß das Bad als ersten Halbglanzzusatz 3-Hexin-2,5-diol enthält
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Mit den erfindungsgemäßen Bädern können Eisenteile, wie z. B. Autostoßstangen, beschichtet werden, wobei optimale Resultate erhalten werden, da eine ausgezeichnete Einebnung erreicht wird und der verwendbare Stromdichtebereich sehr weit ist Die neue erfindungsgemäße Zusatzkombination beseitigt auch die Schwierigkeit, · daß eine niedrige Stromdichte bei der Abscheidung aufrechterhalten werden muß, um ausreichend glänzende und feinkörnige Abscheidungen zu erzielen, die auch einen ausreichenden Glanzaufbau in den Bereichen niedriger Stromdichte gestatten. In allen gegenwärtig in Gebrauch befindlichen galvanischen Nickelbädern sammeln sich metallische Verunreinigungen (Zink, Kupfer, usw.) und organische Zersetzungsprodukte an. Bei der erfindungsgemäßen Zusatzkombination sind die schädlichen Wirkungen von solchen Verunreinigungen stark verringert. Beispielsweise besitzen einige organische Verunreinigungen die Neigung, daß im Bereich niedriger Stromdichte grobkörnigere und matte Abscheidungen erzielt werden. Die neue Zusatzkombination wirkt diesen Effekten entgegen.
Die neuen erfindungsgemäßen Bäder können beispielsweise Watts-Bäder, Sulfamatbäder, Fluorboratbäder, chloridfreie Sulfatbäder, chloridfreic Sulfamatbäder usw. sein.
Ein typisches Watts-Bad enthält die folgenden Komponenten in wäßriger Lösung, wobei alle Angaben in g/l ausgedrückt sind, außer für den pH.
Tabelle I
Minimum Maximum Bevorzugt
Nickelfluoborat 250 400 300
NicRelchlorid 45 60 50
Borsäure 15 30 20
pH, eleklroEietrisch 2 4 3,0
Ein typisches chloridfreies Sulfatbad enthält die folgenden Komponenten:
Tabelle IV Minimum Maximum Bevorzugt
IS Komponente 300
35
3
500
55
5
400
45
4,0
20 Nickelsulfat
Borsäure
pH, elektrometrisch
Ein typisches chloridfreies Sulfamatbad enthält die folgenden Komponenten:
25 Tabelle V
Komponente Minimum Maximum Bevorzugt
45
Komponente
Minimum Maximum Bevorzugt
Nickeisulfat 200 500 300
Nickelchlorid 30 80 45
Borsäure 35 55 45
pH, elektrometrisch 3 5 4,0
50
Ein typisches Sulfamatbad enthält die folgenden Komponenten:
Tabelle II
Komponente
Minimum Maximum Bevorzugt
Nickelsulfamat 330
Nickelchlorid 15
Borsäure 35
pH, elektrometrisch 3
Ein typisches Fluoboratbad
Komnonenten:
400 375
M) 45
55 45
5 4,0
Nickelsulfamat 300 400 .350
Borsäure 35 55 " 45
pH, elektrometrisch 3 5 4,0
In den obigen Badzusammensetzungen ist das Nickelsulfat als NiSO4 · 7 H2O und das Nickelchlorid als NiCI2 · 6 H2O angegeben.
Ein besonderer Vorteil der Verwendung von chloridfreien Bädern der obigen Tabellen IV und V besteht darin, daß'sie für eine elektrolytische Schnellabscheidung mit unlöslichen Anoden, wie z. B. Blei, oder mit löslichen Anoden, welche eine niedrige Polarisationsneigung besitzen, wie z. B. SD-Nickel, verwendet werden können, um eine mögliche Entwicklung von giftigem Chlorgas an der Anode zu verhindern.
Die Menge des ersten Zusatzes, nämlich 3-Hexin-2,5-diol, die im Nickelbad anwesend ist sollte 0,1 g/l bis 1,0 g/l, vorzugsweise 0,2 g/l bis 0,8 g/l, betragen. Die Konzentration des zweiten Zusatzes, nämlich die Cumarinverbindung sollte im Nickelbad in einer Menge von 0,1 g/l bis 1,0 g/l, vorzugsweise von 0,4 g/l bis 0,8 g/l, vorhanden sein.
Die Verbindungen, welche das Oxyomegasulfo-Kohlenwasserstoff-di-yl-cumarin-anion enthalten, besitzen typischerweise die folgende Formel:
X, .,,[M-O-SO2-R-O],,
X , .,[M-O-SO3-R-O],
X ,^[M-O-SO2-R-O],,
X1 ,,[M-O-SO2-R-O],,
;nth;ilt die folgenden worin a, b. cund dganze Zahlen von weniger als 2 sind, d. h. daß sie 0 oder 1 sind, die Summe aus a, b. c und d
größer als O und vorzugsweise 1 ist, M ein oben definiertes Kation ist, R eine Kohlenwasserstoff-di-ylgruppe ist, worin der Kohlenwasserstoffteil mindestens 2 Kohlenstoffatome enthält, und X ein inerter Substituent ist Typische inerte Stibstituenten (d.h. Substituenten, welche auf die elektiolytischen Bäder, die die erfindungsgemäßen Verbinungen enthalten, keine ungünstigen Effekte ausüben) sind Wasserstoff; Halogen, beispielsweise Chlor; Alkyl, Alkaryl, Aralkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy usw. Wie gezeigt, befindet sich ein inerter Substituent, sofern er anwesend ist, vorzugsweise am aromatischen Ring des Cumarinkerns.
Hinsichtlich der obigen Formel I ergibt sich, daß, wenn a für 1 steht, b für 1 steht, efür 0 steht und dfür 0 steht, die Formel folgende Form erhält:
M-O-SO2-R-O M-O—SO2—R-O
und daß, wenn a für O steht, fr für 1 steht, c für 1 steht und c/für O steht, die Formel folgende Form
M-O-SO2—R-O M-O-SO2-R-O
weise 3 Kohlenstoffatomen ist.
Das elektrolytische Bad kann zusätzlich andere übliche Bestandteile enthalten, wie z. B. anionische Netzmittel, die zur Verringerung der Lunkerbildung verwendet werden. Stark schäumende anionische Netzmittel, wie z.B. Natrium-laurylsulfat, können gemeinsam mit mechanischer Rührung (bewegte Kathode) verwendet werden. Bei Luftrührung sollen niedrig schäumende anionische Netzmittel, wie z. B.
Natriumdialkyl-sulfosuccinate, verwendet werden. Obwohl diese Netzmittel üblicherweise Schwefel enthalten, wurde überraschenderweise gefunden, daß keine Zunahme des Schwefelgehalts der Nickelniederschläge beobachtet werden kann, wenn diese Netzmittel gemeinsam mit den erfindungsgemäßen Zusätzen verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Bäder gestatten die Herstellung einer Abscheidung mit 12,5 bis 50μπι, einer Halbglanznickelabscheidung, die sich durch feines Korn, hohe Duktilität, gleichförmiges Aussehen, hohe Einebnung und hohe Deckkraft auszeichnet Die Abscheidung zeichnet sich außerdem dadurch aus, daß sie weitgehend schwefelfrei ist Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert
Beispiel 1
Es wurde ein gereinigtes Watts-Nickelbad hergestellt, welches die weiter unten angegebene Zusammen-Setzung besaß. Die Reinigung erfolgte durch Behand lung mit Wasserstoffperoxyd Tjnd Aktivkohle und anschließende Filtration sowie darauffolgende Elektrolyse bei niedriger Stromdichte von ungefähr 03 A/dm2 während einer Gesamtzeit von 10 Ampere-Stunden je 41 Bad, um im wesentlichen alle organischen und metallischen Verunreinigungen zu beseitigen.
erhält, und daß, wenn a für O steht, b für 1, c für O steht und tffür O steht, die Formel die folgende Form erhält:
M-O-SO2-R-O
(IV)
Es wird hervorgehoben, daß die Werte für a, b, cund d unabhängig 0 oder 1 sein können, so daß andere Cumarinderivate als die oben speziell angegebenen erhalten werden.
Es wird auch darauf hingewiesen, daß, wenn M mehrwertig ist, die Wertigkeit desselben durch Bindung an andere Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-di-yl-gruppen abgesättigt sein können, welche sich am gleichen oder an einem anderen Cumarinkern befinden können.
Die bevorzugten Verbindungen sind diejenigen, in denen die Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-di-yl-gruppe an der 7-Stellung des Cumarinkerns gebunden ist und M ein Alkalimetall ist. Weiterhin werden diejenigen Verbindungen bevorzugt, in denen R eine Kohlenwasserstoff-di-yl-gruppe mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und insbesondere eine Polymethylenkette mit Vorzugs-
Nickelsulfat 300 g/l
Nickelchlorid 60 g/l ■
Borsäure 45 g/l
PH 4,0 elektrometrisch.
Zum obigen Bad wurden 0,4 g/l Kalium-oxyomegasulfopropyloumarin plus 0,1 g/l Formaldehyd plus 0,25 g/l Natrium-di-n-hexyl-sulfosuccinat zugegeben und ein Hull-Zeilen-Test wurde unter den folgenden Bedingungen ausgeführt:
Lösungsvolumen Rührung Anode Kathode
Temperatur
Strom
Zeit
267 ml
magnetische Rührung elektrolytisches Nickel polierte Messingplatte, auf welcher mit einem Schmirgelpapier Nr. 4/0 ein einziges 1,25 cm breites Kratzerband ungefähr 2,54 cm vom unteren Rand der Platte angebracht wurde. 5O0C 2A 10 Minuten.
Nach der Beschichtung wurde die Platte mit Wasser gespült, getrocknet und untersucht. Das Ende hoher Stromdichte von ungefähr 7 bis 12 A/dm2 zeigte einen etwas milchigen gut eingeebneten Niederschlag. Von ungefähr 1 bis 7 A/dm2 hatte der Niederschlag nur eine mäßige Einebnung und einen mäßigen Glanz, der nach gelblich neigte. Unter 1 A/dm2 war der Niederschlag glänzend. Die Duktilität des Niederschlags war vorzüglich.
Beispiel 2
Der Test von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle von 0,1 g/l Formaldehyd 0,6 g/l 3-Hexin-2,5-diol verwendet wurden. Die Abscheidung zeigte ein leicht milchiges gut eingeebnetes Band, das sich von 1,2 bis A/dm2 erstreckte (der letztere Wert lag am Ende des Bereichs hoher Stromdichte vor). Es ist also eine wesentliche Verbesserung der Breite des eingeebneten Niederschlags gegenüber Beispiel 1 festzustellen. Unter 1,2 A/dm2 war der Niederschlag glänzend. Die Duktilität des Niederschlags war vorzüglich.
Beispiel 3
Unter Verwendung der Badzusammensetzung von Beispiel 2 wurde ein 4-i-Test unier folgenden Bedingungen durchgeführt:
Abscheidungszelle:
51, rechteckiger Querschnitt (13 cm χ 15 cm) aus Pyrex hergestellt.
Lösungsvolumen:
41, so daß in Abwesenheit einer Anode eine Lösungstiefe von ungefähr 20,5 cm erzielt wurde.
Temperatur:
55° C (aufrechterhalten durch Eintauchen der Zelle in ein thermostatisch geregeltes Wasserbad).
Rührung:
gefilterte Luft wurde durch ein Glas und durch eine Polyäthylenspinne eingeleitet.
Anode:
eingesackter Titankorb, der SD-Nickelquadrate enthielt
Kathode:
Messingstreifen (2,54 cm χ 203 cm χ 0,071 cm) auf einer Seite poliert und mit einer Tiefe von ungefähr 17,8 cm eingetaucht. 2,54 cm vom unteren Rand und weiter im Abstand von 2,54 cm gebogen, und zwar mit einem Innenwinkel auf der polierten Seite der Kathode von ungefähr 45°. Polierte der Anode gegenüberliegende Seite in einem annähernden Abstand von 10,2 cm und vertikal mit einem 1 cm breiten Schmirgelpapier Nr. 2/0 gekratzt.
Zellenstrom:
5,0 Ampere.
Lösung wurde ungefähr 7 Stunden pro Tag elektrolysierL Die Kathoden wurden 30 Minuten beschichtet, um die Einebnung, die Gleichförmigkeit, die Duktilität und den Glanz der Abscheidung zu untersuchen (und zwar sowohl insgesamt als auch in zurückspringenden Bereichen niedriger Stromdichte).
Filtration:
alle 200 Ampere-Stunden während gesamter Elektrolyse,
Zusätze:
der pH periodisch nach Bedarf mit verdünnter Schwefelsäure auf einen Bereich von 3,8 bis 4,2 (elektrometrisch) gehalten. Periodische Zusätze ι« von Cumarinderivaten und 3-Hexin-2,5-diol wurden gemacht, um den Glanz, die Duktilität und die Einebnung der Abscheidungen aufrechtzuerhalten.
Die Elektrolyse wurde insgesamt 400 Ampere-Stunden durchgeführt, währenddessen die folgenden Zusatzmengen zugegeben wurden:
Kalium-oxyomegasulfopropyl-
cumarin
3-Hexin-2,5-dioI
13,6 g
Der ' Gebrauchsdauertest ergab zu Beginn sehr duktile, gleichmäßig glänzende, gut eingeebnete Niederschläge mit praktisch keinen inneren Spannungen. Dies konnte daran beobachtet werden, daß keinerlei Neigung bestand, daß die ursprünglich senkrecht angeordnete Kathode sich zur Anode bog. Während des Verlaufs des Lebensdauertests konnte die Qualität der Niederschläge leicht aufrechterhalten werden. Die bemerkenswerteste und überraschendste Beobachtung war, daß kein einziger Niederschlag irgendeine Mattheit, matte Bänder oder matte Stellen im Bereich niedriger Stromdichte zeigte. Alle diese Erscheinungen werden normalerweise mit Cumarinderivaten und Formaldehyd als zusammenarbeitende Zusätze erhalten, wenn nicht sorgfältige und periodische Zugaben der letzteren beiden Zusätze häufig gemacht werden. Mit anderen Worten heißt das, daß 3-Hexin-2,5-dioI gleichbleibendere Arbeitsbedingungen erlaubt, d. h. es ergibt eine gleichmäßigere Kornverfeinerung und eine gleichmäßigere Glanzentwicklung und gestattet weitere Fluktiationen des Cumarinderivatgehalts, ohne daß die Qualität der Abscheidung beeinflußt wird.
Am Ende des Betriebs von 400 Ampere-Stunden entsprechend einem technischen Betrieb von 50 Tagen bei der Annahme von Verwendung von i A je 4 i je S si je Tag, konnten keine Anzeichen einer übermäßigen Ansammlung von Zersetzungsprodukten beobachtet werden, die eine Reinigungsbehandlung nötig machen. Zusätzlich waren am Ende der 400 Ampere-Stunden die Rücksprünge in Bereichen niedriger Stromdichten noch glänzend und eingeebnet, duktil und gleichmäßig.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Wäßriges saures galvanisches Halbglanznikkelbad, das eine Nickelionen liefernde Nickelverbindung, eine Halbglan: Zusatzkombination, die sich aus einer Hydroxylgruppen aufweisenden acetylenischen Verbindung (erster Halbglanzzusatz) und einer Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-diyl-cumarinionen liefernden Cumarinverbindung, worin der Kohlenwasserstoffteil mindestens 2 Kohlenstoffatome aufweist und worin die Oxyomegasulfokohlenwasserstoff-diyl-gruppe an den carbocyclischen Kern der Cumaringruppe gebunden ist (zweiter Halbglanzzusatz) zusammensetzt, und gegebenenfalls Borsäure und/oder anionische Netzmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad als ersten Halbglanzzusatz 3-Hexin-2,5-diol enthält
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Halbglanzzusatz die folgende Formel aufweist:
DE2215737A 1971-04-01 1972-03-30 Wäßriges saures galvanisches Halbglanznickelbad Expired DE2215737C3 (de)

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