DE2212167C3 - VerschluBkappenrohling für Flaschen - Google Patents
VerschluBkappenrohling für FlaschenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen Verschlußkappenrohling zum Anbringen tuf dem Gewindeteil einer Flasche
durch einen Gewindewalzvorgang, bestehend aus einer becherförmigen Metallkappe mit nach außen umgebördeltem
unterem Rand des Kappenmantels sowie mit einer im oberen Bereich der Kappe und einer in der
Nähe des unteren Randes umlaufenden Rändelung.
Bei einem bekannten Behälterverschluß (US-PS 24 487) weist die Metallkappe oberhalb des Gewindcteilcs
und unterhalb des Gewindeteiles jeweils eine Rändelung auf, die das Angreifen mit der Hand an der
Verschlußkappe /um Zwecke des öffnens erleichtern sollen. Die Verschlußkappe ist unterhalb der unteren
Rändelung nach außen uingebördelt, so daß ein Wulst einsteht, der etwa dieselbe Höhe hat wie die untere
Rändelung.
Ferner sind Verschlußkappen bekannt (OE-PS 01 459), bei denen eine Rändelung oberhalb des
Gewindcieiles und eine Rändelung auf einem unterhalb
ties Gewindeteiles vorgesehenen und von dem Gewindeieil
durch eine Schwächungslinie getrennten Aufreißstreifen
angebracht ist.
Aulgabe der Erfindung isi es. einen Verschlußkappenrohling
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Gesamtabmessungen des Kappenmantels, und
insbesondere seine I lohe, so klein wie möglich gehalten werden, wobei für eine ausreichende Angriffsmöglichkeit
/um Drehen der fertigen Verschlußkappe mit der
Hand gesorgt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die untere Rändelung auf dem
Außenumfang des Bördelrandes der Metallkappe angeordnet ist.
Die Erfindung schafft einen Verschlußkappenrohling, mit dem ein Schraubverschluß unter Verwendung von
möglichst wenig Material hergestellt werden kann. Normalerweise werden Veischlußkappenrohlinge dadurch
hergestellt, daß aus einem flachen Aluminiumblech kreisförmige Scheiben ausgestanzt werden. Diese
werden anschließend durch einen Ziehprozeß in die Becherform gebracht. Das Gewinde wird erst auf der
Flasche in situ eingewalzt. )e kürzer die vertikale Länge des Verschlußkappenrohlings gehalten werden kann,
um so mehr Material wird eingespart. Man kann den Gewindeteil der Flaschenverschlüsse so kurz machen,
daß es kaum noch möglich ist, den Verschluß mit der Hand fest genug anzufassen, um ihn beim Öffnen der
Flasche zu drehen. Die normalerweise vorhandene obere Rändelung reicht nicht in jedem Falle aus, um die
gewünschte Angriffsmöglichkeil für die Hand beim Aufschrauben der Verschlußkappe zu liefern, insbesondere,
wenn sich in der Flasche ein kohlensäurehaltiges Getränk befindet, das einen Druck auf die Verschlußkappe
ausübt und das Aufschrauben erschwert.
Nach der Erfindung ist die untere Rändelung an dem nach außen umgebogenen Bördelrand angebracht, und
zwar an derjenigen Seite der Verschlußkappe, die normalerweise die Innenseite bildet, die aber im Bereich
des Bördelrandes nach außen gebogen ist. Hierdurch erreicht man, daß die Rändelung an einem sehr
formsteifen Teil der Verschlußkappe angebracht wird, und daß der Wulst, an dem sich die untere Rändelung
befindet, mit dem gcringstmöglichen Materialaufwand gebildet wird. Die .esamte Verschlußkappe wird so
kurz wie möglich gehalten. Der die untere Rändelung tragende Bö'delrand kann sich unmittelbar an den
Gewindeteil der fertigen Verschlußkappe anschließen und erleichtert dadurch, daß er ohnehin nach außen
vorsteht, das Angreifen mit der Hand, ohne daß der Kappenmantel über den Gewindeteil hinaus verlängert
sein müßte.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann sich die obere bandförmige Rändelung nach oben bis zu
der abgerundeter, die Stirnwand der Metallkappe mit dem Kappenmantel verbindenden Ecke erstrecken.
Damit ist die obere Rändelung so weit oben wie möglich und die untere Rändelung so weil unten wie möglich
angebracht. Beide Rändelungcn schließen sich unmittelbar an den Gewindeteil an.
Vorzugsweise beträgt die vertikale Ausdehnung der oberen bandförmigen Rändelung etwa 2 mm. Sie kann
dadurch hergestellt werden, daß die Wand des Verschlußkappenrohlings von der Innenseite her mit
einer Rändelrolle bearbeitet wird, so daß die Riffel der Rändelung nach außen vorstehen und die Dicke der in
der Kappe abgelagerten Dichtungsmaicrialschicht nicht
herabsetzen. Auf diese Weise wird der Durchmesser der oberen bandförmigen Rändelung etwa so groß wie der
Außendurchmesscr des Bördelrandes am unteren Ende des Kappenmantel:
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Flaschcnverschluß
mit einer Verschlußkappe aus einem Verschlußkappenrohling der geschilderten Art, bei welchem die
Flasche einen mit Außengewinde versehenen Flaschenhals und eine zylindrische Dichtungsfläche zwischen
dem oberen Ende des Gewindes und der Flaschenöff-
η:.ng besitzt und bei welchem die Verschlußkappe an
der Außenseite der zylindrischen Dichtungsfläche im Querschnitt reduziert ist und einen Ring von Dichtungsmaterial
gegen die Dichtungsfläche drückt. Ein derartiger Flaschenverschluß nach der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Gewindeabschnitt nach oben hin unmittelbar an den Bördelrand anschließt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren naher
erläutert.
Es /eigen die
Fig. 1 eine Seitenansicht des oben erwähnten Verschlußkappenrohlings, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt durch den Verschlußkappenrohling nach F i g. 1 nach
dem Aufbringen auf eine Flasche in Verbindung mit einem die Verformung auf der Flasche vornehmenden
Werkzeug.
Der in Fig. 1 dargestellte Verschlußkappenrohling besteht aus einer becherförmigen Metallkuppe 2. deren
geschlossene Stirnwand mit 1 bezeichnet ist. An ihrem offenen Ende besitzt die Metallkappe einen geriffelten,
nach außen umgebördelten Bördelrand 3. Die Stirnwand
1 ist mit einer Diehuingsmaterialschicht 4 überzogen, welche an der Innenseite der abgerundeten
Kante 6 zwischen der Stirnwand 1 und dem Mantel 2 einen verdickten Ring 5 bildet. Das Gewicht des
Dichtungsmaterials beträgt etwa 350 mg. Das Dichtungsmaterial kann durch Verwirbelung und anschließendes
Schleudern oder durch Formen in situ in die gewünschte Form gebracht werden.
Die Höhe des Rohlings von der Stirnwand 1 bis /um unteren Ende des Bördelrandes 3 entspricht eiwa der
Entfernung von der Oberkante der Flasche bis zum Ende des Schraubgewindes. Unmittelbar unter der
abgerundeten Kante 6 ist eine sehr schmale nach außen gedrückte bandförmige Rändelung 7 aus vertikalen
Riffeln mit einer vertikalen Ausdehnung von 2 mm angeordnet, an deren unteren Rand sich eine leichte
Einbuchtung 8 anschließt. Der obere Rand der bandförmigen Rändelung 7 belinder sich in einer
Entfernung von nur I mm unter der Stirnwand 1. Diese Entfernung ist die gleiche wie der R tdius der
Abrundung der Kante 6 zwischen der Stirnwand 1 und dem Mantel 2.
Die Verschlußkappe wird mittels ties in I 1 g. 2
gezeigten Werkzeuges auf die Flasche aufgebracht. Das Werkzeug ist von der gleichen Art wie dasjenige, das in
der CiB-PS 9 75 739 der Anmelderin beschrieben ist Bei
diesen"; Vorgang wird die abgerundete Kante 6 durch das Werkzeug zu einem Teil 6' reduzierten Durchmessers
umgeformt, wobei sein Außendurchmesser von einem Anfangswert von 25,8 mm auf 2J.8 mm redu/iert
wird. Dies hat die Wirkung, daß das Dichtungsmaterial des Ringes 5 in den Zylinderraum /wischen dem
verformten umgebogenen Teil 6' und der entsprechenden zylindrischen DichuingsfHiche 11 dor Hasche fließt.
deren Durchmesser 23.23 ±0,25 mm beträgt. Gleichzeitig
wird der flache Bereich des Mamels 2 unterhalb der Einbuchtung 8 in bekannter Weise durch einen
Walzenvorgang in Eingriff mit dem Gewinde 12 der Flasche gebracht.
Es hat sich herausgestellt, daß der Verschluß einem Innendruck von etwa 10 bis 12 atü fitaridhält, obwohl die
Gesamthohe der Verschlußkappe auf der Flasche nur etwa 10 mm beträgt. Gleichzeitig erlauben die obere
und untere bandförmige Rändelung 7 und 3 das erforderliche Ansetzen und Angreifen mit der Hand
zum Aufschrauben der Verschlußkappe, so daß diese unter normaler Kraftanwendung von Hand aufgeschraubt
werden kann, unter der Voraussetzung, daß während des Füllvorganges der Flasche für entsprechende
Sauberkeit am Flaschenhals gesorgt worden ist.
Da die obere Rändelung nach außen gedrückt ist. ist die Dicke des Dichtungsringes 5 nicht durch die
einzelnen Rippen der Rändelung 7 reduziert. Es entsteht daher auch in dem Fall keine Schwierigkeit, daß das
verformende kehlförmige Werkzeug die Oberkante tier Rändelung bei Bildung des Bereiches 6' reduzierton
Durchmessers geringfügig überläuft.
Die Verformung des abgerundeten Boretsches 6 erfolgt in zwei aufeinanderfolgenden Bewegungen. Bei
der ersten Bewegung senkt sich der Preßstempel 19 auf die Abdeckung der Verschlußkappe herab und preßt sie
fest gegen die Öffnung der Flasche, so daß cine erhebliche Verformung des elastischen Dichtungsmaterial
eintritt. In der /weilen Phase senkt sich das kehlförmige Teil 21 herab und greift mit der
abgerundeten Schulter 22 am Randbereich der Abdekkung
1 an. Die Schulter 22 verformt den abgei undeien
Kantenieil 6. so daß der Teil f>' redu/ienen Durchmessers
entsteht, dessen Aiißendurchmesser vom Innendurchmesser
des kchlförmigen Teiles 21 bestimmt wird. Wahrend die Verschlußkappe in der in I i g. 2
dargestellten Position gehalten wird, wird mit den
herkömmlichen (nicht dargestellten) (lew inderollen in bekannter Weise das Gewinde in den Mantel eingewalzt.
Bei einer nach der Erfindung ausgeführten Anordnung winde ein 2b mm-Verschluß benutzt. Dies
bedeutet, daß die Verschlußkappe einen Durchmesser von etwa 2b nun hatte. In diesem Falle betrug die
vertikale I änge der Dichuingsllache, ausgehend vom
Gewindeanlang bis /ur Oberkante der Flasche 1.91 bis
2.28 mm. während die vertikale Ausdehnung des Gewindes am Ilaschenhals 7,b2 mm betrug. Das
Gewinde hatte die übliche Grüße und Form, mit der
Ausnahme, daß die Steigung acht Umdrehungen pro 2.54 cn (entsprechend einem Schraubenwinkel von
2 23 JhCtIUg.
Der Verschlußkappenrohling für diese !lasche wurde aus
<\lummium-»Behälterblech« von einer Stärke von 0.21 mm und einem Anfangsdurchinesser von 4 3.4J mm
hei uestcllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verschlußkappenrohling zum Anbringen auf dem Gewindeteil einer Flasche durch einen Gewindewalzvorgang,
bestehend aus einer becherförmigen Metallkappe mit nach außen umgebördeltem unteren Rand des Kappenmantels sowie mit einer im
oberen Bereich der Kappe und einer in der Nähe des unteren Randes umlaufenden Rändelung, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere
Rändelung auf dem Außenumfang des Bördelrandes (3) der Metallkappe (2) angeordnet ist.
2. Verschlußkappenrohling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die obere
bandförmige Rändelung (7) nach oben bis zu der abgerundeten, die Stirnwand (1) der Metallkappe
mit dem Kappenmantel verbindenden Ecke erstreckt.
3. Verschlußkappenrohling nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale
Ausdehnung der oberen bandförmigen Rändelung
(7) etwa 2 min beträgt.
4. Flaschenverschluß mit einer Verschlußkappe aus einem Verschlußkappenrohling nach einem der
Ansprüche 1 bis 3. bei welchem die Flasche einen mit Außengewinde versehenen Flaschenhals und eine
/\lindrisehe Dichtungsfläche zwischen dem oberen F.nde des Gewindes und der Flaschenöffnung besitzt
und bei welchem d'c Verschlußkappe an der Außenseite der zylindrischen Dichtungsfläche im
Querschnitt reduziert ist und einen Ring von Dichtungsmaterial gegen die Dichtungsfläche
drückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeabschnitt sich nach oben hin unmittelbar an den
Bördelrand (3) anschließt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB688871A GB1379573A (en) | 1971-03-15 | 1971-03-15 | Closures for containers |
GB688871 | 1971-03-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2212167A1 DE2212167A1 (de) | 1972-09-28 |
DE2212167B2 DE2212167B2 (de) | 1976-10-07 |
DE2212167C3 true DE2212167C3 (de) | 1977-05-12 |
Family
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