DE2209871A1 - Phthalocyaninpigment und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Phthalocyaninpigment und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte sulfonierte
Phthalocyaninpigmentmischung, die mit einem Alkylamin behandelt worden ist.
Blaugefärbte Kupferphthalocyaninpigmente sind eine wichtige Klasse von technischen Pigmenten, die in Anstrichmitteln,
Lacken, Druckfarben, usw. für viele Zwecke verwendet werden. Damit gute Ergebnisse in verschiedenen
Trägersystemen erzielt werden, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt werden. Einige Kupferphthalocyaninpigmente
mit grüner oder roter Tönung sind in Druckfarbenzubereitungen besonders vorteilhaft. Es
gibt jedoch viele verschiedene technische DruckfarbenträgerZubereitungen.
Es ist wünschenswert, daß das Kupferphthalocyaninpigment unabhängig von der Art des
Druckfarbenträgers seine bevorzugten Eigenschaften behält.
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■*■ Λ ■■
Bisher hat sich in vielen Fällen gezeigt, daß solche
Pigmente, die in einer Druckfarbenzubereitung gute Ergebnisse lieferten, bei Verwendung in anderen Druckfarbenzubereitungen
deutliche Mängel zeigten, zum Beispiel in Bezug auf Farbstärke, Glanz, Transparenz und
Klarheit in reflektiertem oder durchgehendem Licht, Lagerstabilität, Ausflockung und Beständigkeit gegen
Kristallisation und Einfachheit im Gebrauch, zum Beispiel leichte Dispergierbarkeit.
In der US-PS 2 187 816 ist die Behandlung von höhersulfoniertem Kupferphthalocyanin mit Aminen wie Cyclohexylamin
und Dodecylamin beschrieben.
Aus der US-PS 2 699 442 ist die Behandlung eines unsulfonierten
Kupferphthalocyanlns in der rotstichigen Form mit Octadecylamin oder Laurylamin bekannt.
In der US-PS 2 526 345 ist eine Mischung aus 5 bis 40 % sulfonierter Kupferphthalocyaninmonosulfonsäure und
95 bis 60 % unsulfoniertem Kupferphthalocyanin angegeben, was etwa 0,04 bis 0,4 Sulfonsäuregruppen pro
Kupferphthalocyaninmolekül entspricht.
In der US-PS 2 315 870 ist die Behandlung von Kupferphthalocyaninsulfonsäurechlorid
mit einem Alkylarain, das ein Isoalkylamin mit etwa 15 Kohlenstoffatomen ist,
beschrieben.
Es wurde nun ein Kupferphthalocyaninpigment gefunden, das mit Vorteil in verschiedenen Druckfarbenzubereitungen
ohne oder praktisch ohne Einbuße an wünschenswerten Eigenschaften verwendet werden kann.
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Die neuen Pigmente werden durch Behandlung eines partiell sulfonierten Kupferphthalocyanins mit einem Alkylamin
erhalten, das 4 bis 12 Kohlenstoffatome enthält. Bevorzugt werden Amine mit einem Siedepunkt unter etwa
180 0C.
Das Kupferphthalocyaninpigment soll etwa 0,03 bis 0,18
Sulfonsäuregruppen pro Phthalocyaninmolekül enthalten, wobei zur Erzielung bester Ergebnisse ein Bereich von
0,08 bis 0,10 bevorzugt wird. Die Aminbehandlung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise in
einem wässrigen Medium bei einer Temperatur zwischen etwa 20 und 100 0C durchgeführt. Bevorzugt wird ein
Temperaturbereich von etwa 75 bis 85 0C.
In manchen Fällen kann zur Entfernung von überschüssigem Amin weiter erwärmt werden.
Zur Herstellung des aminbehandelten sulfonierten
Phthalocyaninpigments nach der Erfindung wird ein Phthalocyanin mit 0,03 bis 1,5 Sulfonsäuregruppen
pro Phthalocyaninmolekül mit dem Amin behandelt. Wenn jedoch das behandelte Phthalocyanin einen Sulfonsäuregehalt
von mehr als 0,18 Sulfonsäuregruppen pro Molekül aufweist, wird das behandelte Phthalocyanin anschließend
mit soviel unsulfoniertem Phthalocyanin vermischt, daß
das Phthalocyaninpigment 0,03 bis 0,18 Sulfonsäuregruppen pro Molekül enthält. Das höher-sulfonierte Kupferphthalocyanin
kann auch vor der Aminbehandlung mit unsulfoniertem Kupferphthalocyanin vermischt werden.
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Um das sulfonierte Phthalocyanin für die Aminbehandlung zu gewinnen, kann das Kupferphthalocyanin direkt nach
bekannten Methoden sulfoniert werden, beispielsweise durch Umsetzung des Kupferphthalocyanins mit Oleum in
Schwefelsäure. Die Sulfonierung kann soweit durchgeführt werden, daß das entstandene Phthalocyanin etwa 0,03 bis
1,5 SuIfonsäuregruppen pro Phthalocyaninmolekül enthält.
Es ist jedoch zweckmäßig, so weit zu sulfonieren, daß sich etwa 0,25 bis etwa 1,5 Sulfonsäuregruppen pro Molekül
ergeben, da dann eine bessere Kontrolle der Sulfonierung erreicht werden kann. Noch besser ist es, das
Kupferphthalocyanin durch Erwärmen von Kupferphthalocyanin mit 100,5-prozentiger Schwefelsäure auf etwa
92 C für die erforderliche Zeitdauer bis zu einem durchschnittlichen Sulfonsäuregehalt von etwa 0,4 bis
0,8 Sulfonsäuregruppen pro Molekül zu sulfonieren. Dieses Produkt wird bei der Weiterverarbeitung zurückverschnitten.
Wenn ein grünstichiges Phthalocyanin gewünscht wird, ist eine direkte Sulfonierung von Phthalocyanin nicht
anwendbar, da die sauren Bedingungen bei der direkten Sulfonierung zur rotstichigen Form führen. .
Sowohl bei einem rotstichigen als auch bei einem grünstichigen Phthalocyanin kann das stärker sulfonierte
Produkt dann einfach mit unsulfoniertem grünstichigem oder rotstichigem Phthalocyanin oder einer Mischung
daraus zu einem Kupferphthalocyaninpigment mit dem gewünschten Sulfonsäuregehalt vermischt werden.
Sulfonieren bis zu einem höheren Sulfonierungsgrad, als in dem Endprodukt gewünscht wird, und anschließendes
Vermischen mit unsulfoniertem Phthalocyanin zu einem Produkt mit dem gewünschten Sulfonsäuregehalt
ist sowohl für das rotstichige als auch das grünstichige Produkt anwendbar. Eine Sulfonierung des
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— *5 ~
Phthalocyanins bis zu einem höheren Sulfonierungsgrad und anschließendes Vermischen mit unsulfoniertem Produkt
erlaubt ferner eine genauere Kontrolle des Sulfonsäuregehalts und vermindert die Stoffmenge/ die in der SuI-fonierungsstufe
behandelt werden muß.
Das für das erfindungsgemäße Pigment verwendete sulfonierte
Phthalocyanin wird zweckmäßig durch Sulfonierung unter Verwendung von Oleum erhalten. Ein sulfoniertes
Phthalocyanin, das sich aus der Verwendung eines sulfonierten Ausgangsstoffs ergibt, das bei der ursprünglichen
Synthese des Phthalocyanins verwendet wird, ist jedoch ebenfalls geeignet. So liefert beispielsweise
bei der Herstellung von Kupferphthalocyanin nach der allgemein bekannten Phthalsäure-Harnstoff-Methode ein
Phthalsäureausgangsstoff, der Sulfonsäurereste enthält, bei Verwendung in der Synthese sulfonierte Phthalocyanine.
Der angewandte Anteil des sulfonsäuresubstituierten Ausgangsstoffs bestimmt den Sulfonierungsgrad
des Endprodukts.
Für die Aminbehandlung werden Alkyl- und Cycloalkylamine
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen verwendet. Amine mit einem Siedepunkt unter 180 0C werden bevorzugt.
Für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignete Amine sind beispielsweise:
n-Butylamin 76 - 78
t.-Butylamin 44-45
n-Hexylamin 128 - 131
Cyclohexylamin 133 - 135
2-Äthylhexylamin 168-169
n-Octylamin 178 - 179
Di-n-butylamln 159 - 161
Di-isobutylamin 139 - 140
Triäthylamin 88-90
Tributylamin 216 - 217
n-Dodecylamin 258 - 259
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Gute Ergebnisse werden auch mit Mischungen erzielt. Ein bevorzugtes Amin ist t.-Octylamin (1,lf3,3-Tetramethylbutylamin),
Siedepunkt 137 bis 143 0C. Für die Aminbehandlung sind etwa 2 bis 15 Gewichtsprozent Amin,
bezogen auf das Gewicht der gesamten Mischung, geeignet. Größere Mengen Amin können verwendet werden, liefern
jedoch keine wesentlich verbesserten Ergebnisse, und die Verwendung höherer Mengen ist wirtschaftlich nicht
vorteilhaft.
Die Wassermenge, die bei der Aminbehandlung verwendet wird, ist nicht kritisch, sofern soviel verwendet wird,
daß eine rührfähige fließfähige Masse entsteht. Im allgemeinen werden jedoch wenigstens 10 Teile Wasser pro
Teil des Phthalocyanins angewandt, und bevorzugt werden wenigstens etwa 15 Teile. Größere Wassermengen können
zwar angewandt werden, erfordern jedoch größere Tanks, usw. Die für die Aminbehandlung angewandte Temperatur
liegt im Bereich von etwa 20 bis etwa 100 0C. Bevorzugt
wird eine Temperatur von etwa 75 bis 80 0C. In diesem bevorzugten Temperaturbereich kann die Behandlung in
etwa 1 bis 2 Stunden durchgeführt werden.
Längere Behandlungszeiten können angewandt werden, wenn sie in Betriebspläne passen.
Während der Erwärmungsdauer kann die Hauptmenge an freiem
Amin durch Verdampfung oder Destillation entfernt werden. Eine Entfernung des Amins wird normalerweise aus verschiedenen
Gründen durchgeführt. So kann die Anwesenheit von überschüssigem Amin in dem Produkt zu einem unerwünschten
Geruch führen. Das überschüssige Amin kann entfernt und zur späteren Wiederverwendung kondensiert werden.
Eine gewisse Aminmenge wird im Produkt zurückgehalten. Ein Teil davon kann ein Salz mit der Sulfonsäuregruppe
bilden, und ein Teil kann physikalisch adsorbiert oder
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in anderer Weise auf der Oberfläche festgehalten werden. Wie eines der folgenden Beispiele zeigt, wird eine gewisse
Menge des Amins zurückgehalten, wenn unsulfoniertes
Phthalocyanin einer ähnlichen Aminbehandlung unterworfen wird, so daß das behandelte Produkt etwa 0,39 %
Amin enthält. Die aminbehandelten sulfonierten Produkte enthalten normalerweise etwa 0,5 bis etwa 10 % Amin,
teilweise in Abhängigkeit davon, ob das gesamte überschüssige Amin entfernt wird.
Ein großer Aminüberschuß kann die Gebrauchseigenschaften
des Druckfarbenlösungsmittelsystems beeinträchtigen, in dem das Produkt verwendet wird. Das überschüssige
Amin kann so entfernt werden, daß gewünschte Eigenschaften erzielt werden. Beispielsweise kann überschüssiges
Amin in manchen Tiefdruckfarben eine höhere Viskosität ergeben, die für den Drucker erwünscht oder
nicht erwünscht sein kann.
Für die Aminbehandlung kann das ursprüngliche unsulfonierte
Phthalocyanin in Form eines Preßkuchens mit einem Preßkuchen aus sulfoniertem Phthalocyanin vermischt
werden, worauf diese Mischung mit dem Amin versetzt wird (als in situ-Methode bezeichnet). Alternativ
können die beiden Produkte in trockener Form zuerst trocken vermischt und dann in ein wässriges
System gegeben werden, das das Amin enthält.
Man kann auch die Aminbehandlung mit dem unsulfonierten Phthalocyanin und dem sulfonierten Phthalocyanin in Form
eins trockenen Pulvers oder Preßkuchens getrennt durchführen und die aminbehandelten Produkte in geeigneten
Verhältnissen vermischen, so daß ein Produkt mit dem gewünschten SuIfonsäuregehalt entweder als Preßkuchen
oder in trockener Form erhalten wird. Jede der beiden Komponenten kann in Form eines trockenen Pulvers
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verwendet und mit der anderen Komponente in Form eines Preßkuchens vermischt werden.
Es wird zwar zur Erzielung optimaler Ergebnisse bevorzugt, ist jedoch nicht erforderlich, sowohl das sulfonierte als
auch das unsulfonierte Kupferphthalocyaninprodukt, die
zum Mischen verwendet werden, beide der Aminbehandlung zu unterwerfen. Eine wesentliche Verbesserung wird auch
dann erreicht, wenn wenigstens das sulfonierte Phthalocyanin, das vermischt wird, die Aminbehandlung erhält.
So kann für Trockenmischvorgänge das sulfonierte Phthalocyanin mit Amin behandelt und das getrocknete Produkt
mit unsulfoniertem Phthalocyanin, das die Aminbehandlung nicht erhalten hat, vermischt werden.
Das Endprodukt muß selbstverständlich Pigmentgröße haben, damit es als Pigment wirksam ist. Die Hauptmenge des Materials
muß eine Teilchengröße von weniger als 0,5 Mikron aufweisen. Gewöhnlich, jedoch nicht notwendigerweise,
wird das Kupferphthalocyanin vor der Aminbehandlung auf Pigmentgröße zerkleinert. Es kann zuerst behandelt
und dann auf Pigmentgröße zerrieben oder gemahlen werden, gewöhnlich wird die Größenverminderung jedoch
zweckmäßiger vor der Aminbehandlung vorgenommen.
Ebenso können niedriger und höher sulfonierte Kupferphthalocyaninpigmente
vermischt und in beliebiger Reihenfolge mit Amin behandelt werden, aus wirtschaftlichen
Gründen werden jedoch Verfahren mit weniger Komponenten und weniger Arbeitsgängen bevorzugt.
Die aminbehandelten Produkte sind in verschiedenen Arten
von Lösungsmitteldruckfarbensystemen wie Tiefdruckfarben oder Flexographiefarben besonders vorteilhaft. So zeigt
eine Prüfung in den verschiedenen Arten von Druckfarbensystemen, daß die verbesserten Produkte gute Ergebnisse
liefern. Im allgemeinen sind die guten Ergebnisse nicht
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nur auf bestimmte Druckfarbensysteme beschränkt, übliche
Druckfarbensysteme sind beispielsweise diejenigen, die als Tiefdruckfarbenträger Typ C und Cosolvens-Polyamid-Flexographiefarbe
bekannt sind.
Die behandelten und verbesserten Produkte nach der Erfindung zeigen bessere Eigenschaften als ein stärker
sulfoniertes Phthalocyaninprodukt, das eine analoge Aminbehandlung erhalten hat. Die Verbesserung der Eigenschaften
in den verschiedenen Druckfarbensystemen bezüglich größerer Farbstärke, besserem Glanz, höherer
Transparenz, größerer Klarheit usw. ist also einzigartig für die erfindungsgemäße Zusammensetzung innerhalb der
hierin angegebenen Verhältnisse.
Duch die folgenden Beispiele, in denen sich Teile auf das Gewicht beziehen, wenn nichts anderes angegeben ist,
wird die Erfindung näher erläutert.
Beispiel 1 Sulfonierung
412 Teile 100,5-prozentige H3SO4 werden bei 25 0C mit
30 Teilen Kupferphthalocyanin versetzt, und- die Mischung wird langsam auf 92 C erwärmt und 1,5 Stunden bei dieser
Temperatur gehalten. Die so erzeugte Lösung wird auf 55 0C abgekühlt und mit 60 Teilen Xylol versetzt. Nach
0,5 Stunden bei 55 0C wird die Lösung in 4000 Teile Wasser gegossen, wodurch sich eine Aufschlämmung bildet,
die auf 70 bis 75 0C erwärmt und dann filtriert wird.
Das Produkt wird mit Wasser praktisch frei von Schwefelsäure gewaschen, wodurch 160 Teile Preßkuchen erhalten
werden, der 32 Teile eines festen Produkts enthält, das etwa die Zusammensetzung CuPc(SO3H)0 ._ hat (0,47 Mol
Sulfonatgruppen pro Mol Kupferphthalocyanin).
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Beispiel 2 in situ-Aminbehandlung
Eine Mischung aus 12 Teilen sulfonierten* Phthalocyaninpreßkuchen
von Beispiel 1 (2,4 Teile Feststoffe), 36,4 Teilen grünstichigem Preßkuchen (10,9 Teile Feststoffe),
1,2 Teilen t.-Octylamin und 210 Teilen Wasser wird intensiv gerührt, bis alle Feststoffe gut dispergiert
sind. Die erhaltene Mischung wird 2 Stunden unter Rühren auf 80 0C erwärmt. Das Produkt wird abfiltriert, gewaschen
und getrocknet, wodurch 13,6 Teile Phthalocyaninprodukt erhalten werden. Das Pigment wird in einer Mühle zerkleinert,
zum Beispiel einer feststehenden oder schwingenden Hammermühle.
Das Produkt enthält in diesem Fall durchschnittlich 0,085 Sulfonsäuregruppen pro Phthalocyanininolekül. Dae
Produkt zeigt einen Amingehalt von 1,2 %.
Diese Methode ist auch auf das rotstichige Phthalocyanin statt auf das grünstichige Produkt anwendbar.
Es wird ein ausgezeichnetes rotstichiges Phthalocyaninpigment erhalten.
Beispiel 3 Vergleichende Prüfung
Die folgenden Tabellen zeigen die Ergebnisse von Tests mit Kupferphthalocyaninpigmenten, die verschiedene Gehalte
an Sulfonsäuregruppen aufweisen und mit einem Amin behandelt sind. Vergleichswerte sind für Kupferphthalocyanin,
das keine Aminbehandlung erhalten hat, für Kupferphthalocyanin, das keine Sulfongruppen enthält, jedoch mit
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Amin behandelt ist, und für ein aminbehandeltes Kupferphthalocyanin
angegeben, dessen Gehalt an Sulfonsäuregruppen außerhalb der angegebenen Bereiche liegt.
Die Pigmente werden in zwei verschiedene Druckfarbenzubereitungen eingebracht. Es werden Farbe, Farbstärke, Glanz
und Transparenz auf Aluminiumfolie und Glanz und Transparenz auf Celluloseacetatfolie verglichen.
Es wurden folgende Arbeitsweisen angewandt:
A. Herstellung von aminbehandeltem Pigment
mit hohem Sulfonsäuregehalt (0,55)
Eine Aufschlämmung aus 25Og ähnlich wie in Beispiel 1
sulfoniertem Kupferphthalocyanin in Preßkuchenform (realer Gehalt an sulfoniertem Kupferphthalocyanin
52,5 g) mit durchschnittlich 0,55 Sulfonsäuregruppen pro Molekül in 400 ml Wasser wird mit 105 g t.-Octyl™
amin versetzt, und die Mischung wird 22 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, überschüssiges t.-Octylamin
wird durch Wasserdampfdestillation entfernt, und das Produkt wird durch Heißfiltration und Trocknen
bei 90 0C isoliert. Das Produkt hat einen Amingehalt von 5,76 %.
B. Herstellung von aminbehandeltem Pigment mit einem Sulfonsäuregehalt von 0,26
Sulfonsäuregruppen pro Molekül
250 g sulfoniertes Kupferphthalocyanin in Preßkuchenform (62,O g realer Gehalt) mit durchschnittlich 0,26 Sulfonsäuregruppen
pro Molekül werden in 800 ml Wasser durch Rühren mit hoher Scherwirkung (zum Beispiel in einem
Eppenbach-Homomixer) dispergiert. Dann werden 5,4 g
t.-Octylamin zugesetzt, und die Mischung wird 5 Minuten
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weiter dispergiert. Die Dispersion wird mit Wasser auf ein Volumen von 1200 ml eingestellt, allmählich
auf 75 °C erwärmt und eine Stunde bei 75 bis 80 0C gehalten. Die Aufschlämmung wird heiß filtriert. Der
Filterkuchen wird mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch 63,4 g Produkt erhalten werden. Dieses Produkt
hat einen Amingehalt von 2,35 %.
C. Herstellung von aminbehandeltem Pigment
ohne Sulfonsäuregruppen
520 g grünstichiger Kupferphthalocyaninpreßkuchen (150 g realer Gehalt) werden mit einem Eppenbach-Homomixer
in 2000 ml Wasser dispergiert und mit 16,5 g t.-Octylamin versetzt. Die Aufschlämmung wird
5 bis 10 Minuten lang weiter dispergiert, und nach Einstellung auf ein Volumen von 2700 ml mit Wasser
wird die Mischung allmählich auf 75 0C erwärmt und
eine Stunde bei 75 bis 80 0C gehalten. Die Aufschlämmung
wird heiß filtriert, und das isolierte Produkt wird bei etwa 90 0C getrockn«
einen Amingehalt von 0,39 %.
einen Amingehalt von 0,39 %.
wird bei etwa 90 0C getrocknet. Dieses Produkt hat
D. Herstellung von aminbehandeltem Pigment mit 0,047 Sulfonsäuregruppen pro Molekül
Eine gründlich dispergierte Aufschlämmung aus 43,5 g sulfoniertem Kupferphthalocyaninpreßkuchen (10,8 g
Feststoffe) mit 0,26 Sulfonsäuregruppen, 164 g grünstichigem Kupferphthalocyaninpreßkuchen (49,2 g Feststoffe)
und 5,4 g t.-Octylamin in 1200 ml Wasser werden unter Rühren allmählich auf 75 bis 80 0C erwärmt und
eine Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Das'Produkt
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wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet, wodurch 62,4 g Produkt mit einem Sulfonsäuregruppengehalt von
0,047 erhalten werden.
ε. Herstellung von aminbehandeltem Pigment mit 0,07 Sulfonsäuregruppen pro Molekül
Es wird eine ähnliche Arbeitsweise wie unter C angewandt, mit der Ausnahme, daß 65,4 g des sulfonierten Kupferphthalocyanins
als feuchter Preßkuchen (16,2 g Feststoffe) und 146 g grünstichiges Kupferphthalocyanin als feuchter
Preßkuchen (43,8 g Feststoffe) verwendet werden, wodurch 61,7 g Produkt mit einem Sulfonsäuregruppengehalt von
0,070 erhalten werden. Dieses Produkt hat einen Amingehalt von 1,04 %.
F. Herstellung von aminbehandeltem Pigment mit 0,094 Sulfonsäuregruppen pro Molekül
Es wird eine ähnliche Arbeitsweise wie unter D angewandt, mit der Ausnahme, daß 87 g des sulfonierten Kupferphthalocyanins
als feuchter Preßkuchen (21,6 g Feststoffe) und 128 g grünstichiges Kupferphthalocyanin als feuchter
Preßkuchen (38,4 g Feststoffe) verwendet werden, wodurch 62,0 g Produkt mit einem Sulfonsäuregruppengehalt von
0,094 erhalten werden. Dieses Produkt hat einen Amingehalt
von 1,27 %.
G. ' Prüfung in Cosolvens-Polyamid-Druckfarbe
Die Pigmente werden in einem Cosolvens-Polyamid-Träger
mit folgender Zusammensetzung zubereitet:
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600 g Polyamidharz (Versamidharz 940) 660 g Isopropylalkohol
•440 g Testbenzin (Skellysolve "B")
Die Beatandteile werden in einem 1,9 Liter(1/2 gallon)-Gefäß
mehrere Stunden gerollt, bis eine Lösung entstanden ist.
Dann werden Druckfarbenzubereitungen durch 24 Stunden langes Mahlen von 15 g Pigment, 85 g Trägerzusammensetzung
und 500 g 3,2 mm(l/8")-Stahlkugeln mit 120 UpM in einem
0,227 Liter(8 ounces)-Gefäß hergestellt. Die erhaltenen Druckfarben werden mit einem runden Laboratoriumsbeschichtungsstab
Nr. 5 oder 6 auf Aluminiumfolie mit Papierrückseite und auf Celluloseacetatfolie aufgetragen.
Für Färbeprüfungen werden Zubereitungen unter Verwendung von Ti0„ (Unitane OR-580) hergestellt.
Dazu werden 100 g der oben beschriebenen Trägerzusammensetzung,
die 100 g TiO, enthalten, mit Beryllit-Keraraikkugeln
18 bis 20 Stunden in einer 0,47 Liter(1 pint)-Mühle umgewälzt, und 15 g dieser weißen Farbe werden mit 1 g
der oben beschriebenen blauen Druckfarbe in eine 57 ml(2 ounces)-Flasche eingewogen und dann 15 Minuten
auf einer Farbschütte!vorrichtung geschüttelt. Die erhaltene
Farbe wird dann mit einer runden Laboratoriumebeschichtungsstange
Nr. 8 auf Aluminiumfolie aufgetragen.
H. Prüfung von Tiefdruckfarbe, Typ C
Zur Herstellung der Trägerzusammensetzung werden die folgenden Bestandteile gemahlen, bis eine klare Lösung
entstanden ist.
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4,5 g Dibutylphthalat
22,7 g 6,35 mm(l/4") SS Nitrocitton (70 % realer Gehalt, äthy1alkoho1feucht)
22,7 g Äthylacetat
79,7 g Äthylalkohol
6,7 g Isopropylalkohol
79,7 g Äthylalkohol
6,7 g Isopropylalkohol
Druckfarbenzubereitungen werden durch 16 Stunden langes
Mahlen von 28,6 g Pigment, 136,3 g Trägerzusammensetzung und 1000 g 6,35 mm(1/4")-Stahlkugeln in einem mit Kunststoffolie
verschlossenen 0,45 Liter(16 ounces)-Gefäß bei 88+5 UpM hergestellt. Dann wird das Gefäß geöffnet,
13,6 g Äthylalkohol werden zugesetzt, das Gefäß wird wieder verschlossen, und es wird erneut 24 Stunden lang
gemahlen.
Das Gefäß wird wieder geöffnet, 30,8 g Äthylalkohol und 20,0 g Äthylenglycolmonoäthyläther (Äthylcellosolve)
werden zugesetzt, dann wird das Gefäß wieder verschlossen, es wird erneut 30 Minuten
lang gemahlen, und dann wird das Gefäß entleert.
Mit dieser Druckfarbe werden mit einer runden Laboratoriumsbeschichtungsstange
Nr. 6 auf Aluminiumfolie mit Papierrückseite und auf klarer Celluloseacetatfolie Aufstriche
hergestellt.
Zur Herstellung einer weißen Grundfarbe, Typ C, für Farbstärke-
und Farbtonprüfungen wird eine 1,6 Liter(0,42 gallon)
-Porzellanmühle mit folgenden Bestandteilen beschickt.
315,0 g Träger Typ C (wie oben hergestellt) 472,OgTiO2 (Unitane OR-580)
1500,0 g 12,7 mm (1/2") Beryllitkugeln
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Diese Beschickung wird 16 bis 18 Stunden gemahlen. Dann
werden folgende Bestandteile zugesetzt:
305,2 g Träger Typ C
87,8 g Äthylcellosolve (Äthylenglycolmonoäthylather)
87,8 g Äthylcellosolve (Äthylenglycolmonoäthylather)
Die Mischung wird eine weitere Stunde gemahlen und dann entleert.
Die gefärbte Druckfarbe für die Prüfung wird aus 124 Teilen der oben beschriebenen weißen Grundfarbe Typ C und 4,0 Teilen
blauer Phthalocyanintiefdruckfarbe Typ C (Färbeverhältnis 1 : 99) hergestellt, die 15 Minuten lang auf eine
Red-Devil-Schüttelvorrichtung gebracht werden. Dann werden
mit einer runden Laboratoriumsbeschichtungsstange Nr. 8
Aufstriche auf Aluminiumfolie mit Papierrückseite hergestellt.
Red-Devil-Schüttelvorrichtung gebracht werden. Dann werden
mit einer runden Laboratoriumsbeschichtungsstange Nr. 8
Aufstriche auf Aluminiumfolie mit Papierrückseite hergestellt.
Die beschriebenen Arbeitsweisen werden mit rotstichigem Kupferphthalocyanin anstelle von grünstichigem Kupferphthalocyanin
wiederholt, wo in der Tabelle angegeben.
Die folgenden Tabellen zeigen Vergleichsergebnisse bezüglich Farbstärke, Glanz und Farbton.
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Cu-Phthalocyanin in Tiefdruckfarbe Typ C - mit grünstichigem Cu-Phthalocyanin (Herstellung in situ
anwendbar)
Produktbeschrei bung
Farbton Glanz auf auf Folie Folie Transparenz Glanz
auf auf
Folie Film
auf auf
Folie Film
Transparenz
auf
Film
Farbton
Färbes-tärke
grünstichig, unbehandelt (D
trübes Blau mit grünlichem Ton
schlecht schlecht - schlecht schlecht
trübes helles
grünliches
Blau
schwach
to
ο
co
oo
ο
co
oo
aminbehandelt (keine Sulfonierung) (2)
Blau mit etwas grünerem schlecht Ton, trüb schlecht, etwas besser schlecht schlecht
als (1)
als (1)
trübes helles
grünliches
Blau,etwas
besser als (1)
grünliches
Blau,etwas
besser als (1)
etwas stärker als (1)
aninbehande1t 0,26 Sulfonierung (3)
ähnlich wie (2), aber trüber
sehr sehr sehr sehr schlecht schlecht schlecht schlecht
trübes helles
grünliches
Blau,grauer
und trüber
als (2)
grünliches
Blau,grauer
und trüber
als (2)
stärker "* und blauer als (2)
aminbehandelt Ö,0l7 Sulfonierung
(Beisp. 3-D)(4)
klares leuchtendes Blau mit grünli- ausgechem Ton zeichnet ausge- ausge- ausgezeichnet
zeichnet zeichnet
klares leuchtendes
Blau
Blau
wesentlich stärker als (D, (2) oder (3)
aminbehandelt 0,07 Sulfonierung (5) (Beisp» 3-E)
ähnlich wie (4)
ausge- ausge- ausge- ausgezeichnet zeichnet zeichnet zeichnet
ähnlich wie
(4)
(4)
etwas
stärker als (4) to
<JD OO
- 17 -
anwendbar)
Produktbeschrei bung
Farbton
auf
Folie
Glanz
auf
Folie
Transparenz Glanz auf auf Folie Film
auf
Film
Farbton
Fä'rtestMrke
aminbehande It 0,094 Sulfonierung (6)
(Beisp.3~E)
ähnlich ausge- ausge- ausge- ausgewie (4) zeichnet zeichnet zeichnet zeichnet
ähnlich wie
(4) und (5)
etwas stärker als (5)
aminbehandeIt 0,085 SuIfo-
ähnlich ausge- ausge- ausge- ausgewie (4) zeichnet zeichnet zeichnet zeichnet
ähnlich wie
(4) und (5)
ähnlich wie (4) und (5)
nierung
(Beisp. 2)
(7)
aminbehandelt 0,55 Sulfonierung (8)
(Beisp. 3-A)
Blau mit etwas grünerem Ton als (3)
schlecht
schlecht
schlecht schlecht
grünlicheres schwächer al? Blau als (3) (3)
aminbehandelt 0,10 Sulfonierung (9)
ähnlich ausge- ausge- ausge- ausgewie (4) zeichnet zeichnet zeichnet zeichnet
ähnlich wie ähnlich wie (4) und (5) (4) und (5)
aminbehandelt 0,10 Sulfonierung (10)
ähnlich ausge- ausge- ausge- ausgewie (4) zeichnet zeichnet zeichnet zeichnet
ähnlich wie ähnlich wie (4), (5) (4), (5) und (9) und (9)
Trockenmischverfahren; aminbehandeltes hochsulfoniertes Produkt mit Phthalocyanin ohne
Aminbehandlung vermischt.
Trockenmisch verfahren; aminbehaadeltes hochsulfoniertes Produkt mit aminbehaüdeltem Phthalocyanin
vermischt.
— 18 "
II
ro ο <o
oo
Cu-Phthalocyanin in Tiefdruckfarbe Typ C - mit rotstichigem Cu-Phthalocyanin
Produkt beschrei bung |
Farbton auf Folie |
Glanz auf Folie |
Transparenz auf Folie |
Glanz auf Film |
Transparenz Farbton auf Film |
trübes hel les etwas rötl. Blau |
Farbes:tärke |
rotstichig,ohne Behandlung (1) |
trübes Blau mit rötli chem Ton |
schlecht | schlecht | schlecht | schlecht | ziemlich gut |
|
aminbehandelt keine Sulfo nierung (2) |
hellblau | ||||||
aminbehandelt 0,55 Sulfo nierung (3) |
etwas röt licher Ton |
schlecht | schlecht | schlecht | schlecht | ähnlich wie (D |
mittel |
keine Aminbeh., 0,10 Sulfo nierung + (4) |
ähnlich wie (1) |
schlecht | schlecht | schlecht aber etwas besser als U) |
schlecht | klares et was rötl. Blau |
ähnlich wie , (D ö f |
aminbehandelt + 0,10 Sulfo nierung (5) |
klares Blau mit rötl. Ton |
ausge zeichnet |
ausge zeichnet |
ausge zeichnet |
ausge zeichnet |
klares et was rötl. Blau |
wesentl. stärker als (1),(3) oder (4) |
aminbehandelt ++ 0,10 Sulfo nierung (6) |
klares Blau mit rötl. Ton |
ausge zeichnet |
ausge zeichnet |
ausge zeichnet |
ausge zeichnet |
wesentlich stärker als (U(3* Qd^n, ähnlich wie (5) |
aminbehandelt , 0,066 Sulfonierung (7)
klares Blau ausge- ausgemit rötl. zeichnet zeichnet
Ton
ausgezeichnet
ausgezeichnet
klares etwas rötl.
Blau
Blau
wesentl.
stärker als (1) oder (3), ähnlich wie TO (5) K*
stärker als (1) oder (3), ähnlich wie TO (5) K*
Trockenmischverfahren /
in situ-Verfahren
- 19 -
III
Cu-Phthalocyanin in Cosolvens-Polyamid-Flexographiedruckfarbe - mit grünstichigem Cu-Phthalocyanin
Produkt beschrei bung |
Farbton auf Folie |
Glanz auf Folie |
Transparenz au.-f Folie |
Glanz auf Film |
Transparenz auf Film |
Farbton Färbes:tärfce | ziemlich stark |
grünefcichis, keine Be handlung (1) |
Blau mit grünem Ton |
schlecht | schlecht | ziemlich schlecht |
ziemlich schlecht |
Hellblau mit grün lichem Ton |
etwas schwächer als (1) |
aminbehandelt, keine Sulfo nierung (2) |
ähnlich . wie (1) |
schlecht, aber etwas besser als (1) |
schlecht, aber etwas besser als (1) |
schlecht | mittel | ähnlich wie (D |
aminbehandelt 0,26 Sulfonierung (3)
Blau mit rötlicherem Ton als (1)
sehr schlecht
sehr schlecht
schlecht sehr
schlecht
schlecht
Blau mit rötlicherem Ton
stärker r als (1) μ
aminbehandelt,
0,55 Sulfonierung (4)
ähnlich wie (3)
sehr schlecht, sehr schlecht, schlechter schlechter schlecht als (3) als (3)
sehr Hellblau m. schlecht, grünlicherem schlechter Ton als als (3) (3)
schwächer
als
(3)
aminbehandelt O,09 Sulfonierung .(5)
Blau mit grünem Ton
ausgezeichnet
ausgezeichnet
ausgezeichnet ausgezeichnet
Hellblau m. wesentlich
grünlichem Ton
aminbehandelt 0,085 Sulfonierung (6)
Blau mit grünem Ton
ausgezeichnet
ausgezeichnet
ausgezeichnet ausgezeichnet
Hellblau m.
grünlichem
Ton
stärker als (2), (3) oder (4)
wesentlich stärker als , (2), (3) odero
-112 £0
in situ-Verfahren - 20 -
Die Tabellen zeigen, daß Druckfarben mit erfindungsgemäßen Pigmenten bessere Ergebnisse liefern als Druckfarben mit
Kupferphthalocyaninen, die unsulfoniert und nicht mit Amin behandelt sind, unsulfoniert, aber mit Amin behandelt sind, sulfoniert, aber nicht mit Amin behandelt sind oder aminbehandelt sowie in einem Ausmaß sulfoniert sind, das außerhalb des hierin definierten Sulfonierungsbereichs liegt.
Kupferphthalocyaninen, die unsulfoniert und nicht mit Amin behandelt sind, unsulfoniert, aber mit Amin behandelt sind, sulfoniert, aber nicht mit Amin behandelt sind oder aminbehandelt sowie in einem Ausmaß sulfoniert sind, das außerhalb des hierin definierten Sulfonierungsbereichs liegt.
Beispiel 4 aminbehandelt, 0,097 % Sulfonsäuregruppen '
Eine Mischung aus 197 Teilen eines feuchten Preßkuchens von sulfoniertem Kupferphthalocyanin mit durchschnittlich
0,64 Sulfonsäuregruppen pro Molekül (33,6 Teile Feststoffe), 642· Teilen feuchtem Preßkuchen von grünstichigem
Phthalocyanin (188 Teile Feststoffe) und 20 Teilen t.-Octylamin in 3200 Teilen Wasser wird intensiv gerührt,
bis alle Feststoffe gut vermischt sind. Die Mischung wird auf 95 0C erwärmt und 6 Stunden bei dieser Temperatur
gehalten. Während dieser Zeit wird Überschüssiges Amin mit einem Luftstrom entfernt. Das Produkt wird abfiltriert,
gewaschen und getrocknet, wodurch 219 Teile Phthalocyanin mit 0,097 Sulfonsäuregruppen pro Molekül
erhalten werden. Das Produkt hat ähnliche Eigenschaften wie das von Beispiel 2.
• aminbehandelt, 0,085 Sulfonsäuregruppen durch Mischen aus Produkt mit 1,25 Sulfonsäuregruppen
Eine gründlich dispergierte Aufschlämmung aus 38,4 g
Preßkuchen von sulfoniertem Kupferphthalooyanin (4,1 g
Feststoffe) mit 1,25 Sulfonsäuregruppen, 186 g Preßkuchen
209837/1168
von grünstichigem Kupferphthalocyanin (55,9 g Feststoffe) und 4,5 g t.-Octylamin in 1200 ml Wasser wird unter Rühren
allmählich auf 75 0C erwärmt. Die Aufschlämmung wird etwa
eine Stunde bei 75 bis 80 0C gehalten. Das Produkt wird
abfiltriert, gewaschen und getrocknet, wodurch 61 g Produkt mit einem Sulfonsäuregehalt von 0,085 erhalten werden.
Dieses Produkt hat ähnliche Eigenschaften wie die Produkte, die nach der in Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise
erhalten werden.
Beispiel 6 Pigment mit 0,15 Sulfonsäuregruppen
Eine gründlich gemischte Aufschlämmung aus 89,5 g Preßkuchen
von sulfoniertem Kupferphthalocyanin (14,1 g Feststoffe)
mit 0,64 Sulfonsäuregruppen, 153 g Preßkuchen von grünstichigem Kupferphthalocyanin (46fO g Feststoffe) und 5,4 g t.-Octylamin
in 1200 ml Wasser wird unter Rühren auf 75 0C erwärmt
und eine Stunde bei 75 bis 80 0C gehalten. Das Produkt
wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet, wodurch 62,1 g Produkt mit 0,15 Sulfonsäuregruppen pro Molekül erhalten
werden.
Beispiel 7 Abänderung der Amine
Eine Mischung aus 49,2 g Kupferphthalocyanin (164 g Preßkuchen)
und 10,8 g sulfonierten! Kupferphthalocyanin mit 0,55 Sulfonsäuregruppen pro Molekül (51,5 g Preßkuchen)
in 600 ecm Wasser wird in einen Eppenbach-Honomixer
gründlich dispergiert. Nach Zusatz von 5,4 g t.-Octylamin
209837/116·
und gründlichem Dispergieren der Mischung wird das Volumen mit Wasser auf 1200 ecm eingestellt. Die Mischung wird unter
Rühren in 25 Minuten auf 75 0C erwärmt. Die Aufschlämmung
wird eine Stunde (bei flüchtigen Aminen) oder 2 Stunden (bei nicht-flüchtigen Aminen) bei 75 bis 80 0C gehalten.
Nach Filtrieren der heißen Aufschlämmung wird mit 500 ecm Wasser gewaschen und im Ofen bei 90 C getrocknet.
Diese Arbeitsweise wird mit folgenden Aminen durchgeführt:
n-Butylamin n-Dodecylamin
t.-Butylamin Di-n-butylamin
n-Hexylamin Di-isobutylamin
2-Äthylhexylamin Triäthylamln
n-Ocfcylamin Tributylamin
In jedem Fall wird ein Pigmentprodukt mit verbesserten Eigenschaften im Vergleich zu einem ähnlichen Produkt,
mit dem keine Aminbehandlung durchgeführt wurde, oder zu dem unsulfonierten Produkt mit oder ohne Aminbehandlung
erhalten.
Theoretisch reagiert ein Aminmolekül mit jeder SuIfonsäuregruppe.
In Pigmentform können einige Sulfonsäuregruppen für die Umsetzung nicht verfügbar sein 8 weil sie sich tief im
Inneren eines festen Teilchens befinden, und es kann auch etwas Amin physikalisch auf den Plgmantteilchen adsorbiert
werden. Die zur Behandlung verwendete Aminmenge läßt sich leichter messen als die zurückgehaltene Menge. Ein Aminüberschuß
kann unerwünschte Gerüche verursachen und den Träger beeinträchtigen. Die vorteilhaften erfindungsgemäßen
Ergebnisse werden mit etwa 0,35 bis 8 Gewichtsprozent Amin in dem fertigen Pigment erzielt. Bevorzugt werden 0,5 bis
3 Gewichtsprozent.
209837/11S8
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von sulfoniertem Kupferphthalocyaninpigment
mit einem Sulfonierungsgrad von etwa 0,03 bis etwa 0,18 Sulfonsäuregruppen pro Kupferphthalocyaninmolekül,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kupferphthalocyanin mit etwa 0,03 bis etwa 1,5 Sulfonsäuregruppen
pro Phthalocyaninmolekül mit einem Alkylamin, das insgesamt etwa 4 bis 12 Kohlenstoffatome enthält, in einem
wässrigen Medium bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa 100 0C behandelt und, falls das aminbehandelte
Phthalocyanin einen Sulfonsäuregehalt von mehr als etwa 0,18 Sulfonsäuregruppen pro Phthalocyaninmolekül aufweist,
das aminbehandelte Phthalocyanin mit soviel unsulfoniertem Phthalocyanin vermischt, daß ein Phthalocyaninpigment
mit etwa 0,03 bis etwa 0,18 Sulfonsäuregruppen pro Phthalocyaninmolekül erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem wässrigen Medium bei einer
Temperatur von etwa 20 bis etwa 100 0C durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein sulfoniertes oder unsulfoniertes Ausgangsmaterial verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das partiell sulfonierte Kupferphthalocyanin durch
Vermischen von unsulfoniertem Kupferphthalocyanin mit einem sulfonierten Kupferphthalocyanin zu einer Mischung mit
0,03 bis 0,18 Sulfonsäuregruppen pro Molekül Kupferphthalocyanin herstellt.
209837/1168
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man 2 bis 15 % Alkylamin, bezogen auf das Gewicht von Kupferphthalocyaninpigment in dem fertigen Produkt,
verwendet.
6, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Amin 1,1,3,3-Tetramethylbutylamin verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Kupferphthalocyanins aus
grünstichigem Kupferphthalocyanin besteht, das mit einem sulfonierten Kupferphthalocyanin vermischt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man rotstichiges Kupferphthalocyanin mit dem sulfonierten
Kupferphthalocyanin vermischt.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man trockenes partiell sulfoniertes Kupferphthalocyanin
und trockenes unsulfoniertes Kupferphthalocyanin vor der Aminbehandlung in dem wässrigen Medium zu einer
partiell sulfonierten Mischung vermischt.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vermischen in dem wässrigen Medium vor Zugabe
des Amins zu dem gleichen wässrigen Medium durchführt.
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11. Leicht dispergierbares Kupferphthalocyaninpigment,
dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus partiell sulfoniertem Kupferphthalocyanin mit etwa 0,03 bis etwa
0,18 Sulfonsäuregruppen pro Kupferphthalocyaninmolekül in Pigmentform besteht und auf seiner Oberfläche ein Alkylamin
mit insgesamt 4 bis 12 Kohlenstoffatomen aufweist.
12. Pigment nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Amingesamtgehalt etwa 0,35 bis 8 Gewichtsprozent
beträgt.
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US11996571A | 1971-03-01 | 1971-03-01 |
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
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US4003737A (en) * | 1972-10-05 | 1977-01-18 | Canadian Patents And Development Limited | Method of agglomerating with additives in the bridging liquid |
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GB1575561A (en) | 1977-01-06 | 1980-09-24 | Ciba Geigy Ag | Pigment composition |
DE2719719C2 (de) * | 1977-05-03 | 1978-09-07 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Farbstofflösungen, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung |
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US5928419A (en) * | 1996-10-07 | 1999-07-27 | Toyo Ink Manufacturing Co., Ltd. | Surface-treated organic pigment and process for the production thereof |
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1971
- 1971-03-01 US US00119965A patent/US3749590A/en not_active Expired - Lifetime
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US3749590A (en) | 1973-07-31 |
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FR2128493B1 (de) | 1975-08-29 |
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Legal Events
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OHA | Expiration of time for request for examination |