DE2264130C2 - Schaltungsanordnung zur Formung von in einem Zeitintervall aus einer Reihe von Zeitintervallen zu übertragenden Impulsen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Formung von in einem Zeitintervall aus einer Reihe von Zeitintervallen zu übertragenden ImpulsenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Formung von in einem Zeitintervall aus einer
Reihe von Zeitintervallen gleicher Dauer zu übertragenden Impulsen mittels eines Impulsformungsnetzwerkes, welches eine Kettenschaltung von Verzögerungselemcnten umfaßt, deren in der Kettenschaltung erstes
Verzögerungselement die zu formenden Impulse als Eingangsimpulse direkt zugeführt erhält und deren
Ausgangsimpulse zusammen mit den Eingangsimpulsen nach einer vorgegebenen Amplitudenbewertung einer
Summiereinrichtung zugeführt werden, von deren Ausgang geformte Ausgan^simpulse abgebbar sind.
Bei bekannten Schaltungsanordnungen der vorstehend betrachteten Art (DE-PS 11 57 677, Fig. 3; US-PS
3017 578, Fig. 1) ist insgesamt ein relativ hoher
schaltungstechnischer Aufwand erforderlich. So ist in jedem Fall eine Vielzahl von Verzögerungselementen
bzw. Laufzeitgliedern erforderlich. Außerdem sind bei den bekannten Schaltungsanordnungen in sämtlichen
Eingangskreisen der jeweils vorgesehenen Summiereinrichtung Amplitudenbewertungsstufen vorgesehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie mit geringerem schaltungstechni
sehen Aufwand als bei den bisher bekannten Schal
tungsanordnungen ausgekommen werden kann, um die Amplitude der in einem Zeitintervall aus einer Reihe
von Zeitintervallen gleicher Dauer zu übertragenden Impulse hinsichtlich der in benachbarten Zeitintervallen
auftretenden unerwünschten Komponenten zu maximieren.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei
einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgetnäß dadurch, daß die Kettenschaltung
lediglich ein erstes Verzögerungselement und ein zweites Verzögerungselement enthält und daß die
Summiereinrichtung eingangsseitig die dem Eingang des ersten Verzögerungselements zugeführten Impulse
über eine erste Amplitudenbewertungsstufe, die vom
Ausgang des zweiten Verzögerungselements abgegebenen Impulse über eine zweite Amplitudenbewertungsstufe und die vom Ausgang des ersten Verzögerungselemenls abgegebenen Impulse direkt aufnimmt.
besonders geringen schaltungstechnischen Aufwands gegenüber den vorstehend betrachteten bekannten
Schaltungsanordnungen. Zugleich wird auf relativ einfache Weise die Amplitude der in dem jeweiligen
Zeitintervall zu übertragenden Impulse in bezug auf in
benachbarten Zeitintervallen auftretende unerwünschte Komponenten maximiert.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung
nachstehend beispielsweise näher erläutert.
F i g. 1 zeigt drei charakteristische Impulse unterschiedlicher Breiten in bezug auf ihre Begrenzungsperioden;
F i g. 2 zeigt in einem Blockdiagramm eine bevorzug-
te Ausführungsform einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung;
F i g. 3 zeigt im Hinblick auf die Schaltungsanordnung gemäß Fig.2 bei verschiedenen Werten eines Netzwerkdämpfungsfaktors Al auf einen bestimmten Ein-
so gangsimpuls hin abgegebene unterschiedliche Ausgangsimpulse;
Fig.4 zeigt zu Vergleichszwecken einen der Schaltungsanordnung gemäß Fig.2 zugeführten Eingangsimpuls und den von der betreffenden Schaltungs-
anordnung bei optimalem Wert des Dämpfungsfaktors Kabgegebenen entsprechenden Ausgangsimpuls;
Fig.5 zeigt zwei Kurven, deren eine die Änderung
des optimalen Dämpfungsfaktors K und deren andere das entsprechende SignaU/Störspannungsverhältnis
zeigt, und zwar bei von der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 2 auf unterschiedliche Werte eines Breitefaktors σ hin abgegebenen Ausgangsimpulsen.
Durch die vorliegende Erfindung soll die effektive Dauer von Impulsen verringert werden, die hauptsäch-
b5 lieh von der in Fig. 1 dargestellten generellen Form
sind. Wenn der Frequenzinhalt eines rechteckigen elektrischen Impulses begrenzt wird, wie durch
Bedämpfung oder Sperrung der höheren Oberwellen-
frequenzanteile des Impulses, so nimmt der anschließend spektralmäßig begrenzte Impuls die Form der in
Fig. 1 dargestellten Impulse an, die abgerundete Ecken
und damit verbundene »Ränder« zeigen, weiche die effektive Impulsdauer erhöhen. Impulse dieser Form
werden ferner von einem magnetischen Abfühl- bzw. Lesewandler erzeugt, der die Qeschwindigkeitsänderung von Magnetfeldern ermittelt, welche gespeicherte
Binärziffern darstellen, und zwar in dem Fall, daß ein informationstragendes magnetisches Aufzeichtangsme- ι ο
dium tut dem Wandler vorbeibewegt wird. Die von dem
Wandler abgegebenen Impulse weichen von der genauen Rechteckform ab, und zwar aufgrund der im
Randbereich sich ausbreitenden Magnetfelder, die die gespeicherten Bits begrenzen, und aufgrund des
beschränkten Frequenzganges des Wandlers selbst
In Fig. 1 ist gezeigt, wie die verschiedenen dargestellten Impulse fiber ihre entsprechenden Begrenzungsbitperioden hinaus in benachbarte Bitperioden hineinreichen und damit in verschiedenen Ausma-
Ben zu dem Störungsinhalt in derartigen benachbarten Bitperioden beitragen. Der Impuls des in F i g. 1
dargestellten Typs ist als Gaußscher Impuls bekannt, bei dem es sich um einen Impuls handelt, dessen
Amplitudenverlauf in Abhängigkeit von der Zeit einer bekannten Gleichung genügt, die als Gaußsche Kurven
bekannte zweidimensionale symmetrische Kurven beschreibt Der symmetrische Gaußsche Impuls ist als der
Grundbestandteil für die Beschreibung des Betriebs und Festlegung des Aufbaus des Netzwerks gemäß der
Erfindung ausgewählt worden, da er sich eng an den symmetrischen Impuls anlehnt, den die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung zu verschmälern hat. Der
mathematisch dargestellte Gaußsche Impuls ermöglicht darüber hinaus eine vollständige und genaue mathematische Analyse des Aufbaues und der Eigenschaften der
Schaltungsanordnung, mit der zusammen er verwendet wird. Es sei jedoch bemerkt, daß die vorliegende
Erfindung nicht nur auf die Verschmälerung von Impulsen mit einer Gaußschen Impulsform beschränkt
ist, sondern daß sie vielmehr bei den meisten Arten von elektrischen Impulsen angewandt werden kann, bezüglich derer die Forderung nach einer Verschmälerung
besteht
Es sei angenommen, daß der durch die vorliegende Erfindung zu verschmälernde Impuls durch seine
Spannung als Funktion der Zeit gekennzeichnet werden kann, so daß der entsprechende symmetrische Gaußsche Impuls durch folgende Gleichung dargestellt
werden kann:
V = Ac-
2/2O2.
55
Hierin bedeuten
A die Spitzenspannung des Impulses,
T die Dauer der Bitperioden der Signalfolge, in der
der Impuls auftritt,
to der Zeitpunkt des Auftretens dei Symmetrieachse
des symmetrischen Impulses und t>o
σ ein Faktor, der die relative Breite des Impulses
bestimmt und der daher im folgenden als
»Breitefaktor« bezeichnet wird.
Die drei in Fig. 1 dargestellten Impulse sind Gaußsche Impulse, bei denen die Breitefaktoren 0,30, b5
0,50 bzw. 0,70 sind. In F i g. 1 ist dabei demonstriert, daß ein größerer Breitefaktor einem breiteren Impuls
entspricht Der Impuls, dessen Breitefaktor 0,30 beträgt,
erstreckt sich somit lediglich in einem geringen Ausmaß
über seine Begrenzungsbitperiode hinaus. Auf der anderen Seite erstrecken sich Impulse, deren Breitefaktoren 0,50 bzw. 0,70 sind, erheblich in und über die der
Begrenzungsbitperiode benachbarten Bitperioden.
Es kann nun ein Signal-ZStörspannungsverhältnis für
einen Impuls des in F i g. 1 dargestellten Typs durch einen Ausdruck angegeben werden, in welchem die
Störung die Anteile bzw. Bereiche des Impulses umfaßt die über die Impulsbegrenzungsperiode hinausgehen.
Wird demgemäß die Gesamtdauer der Bhperioden betrachtet, so ist das Signal-/Störspannungsverhältnis
eines dieser Impulse, wenn man nur die Störspannungsverteilung des Impulses in der der Begrenzungsbitperiode benachbarten Bitperiode betrachtet, das Verhältnis
der maximalen Spannung oder Amplitude des Impulses innerhalb der Begrenzungsbitperiode zu der maximalen
Spannung oder Amplitude des Impulses in der benachbarten Periode. Dieser letztere Wert ist die
Spannung des Impulses in der unmittelbaren Nähe der Grenze zwischen der Begrenzungsbitperiode und der
benachbarten Bitperiode; der betreffende Wert ist in F i g. 1 als tb bezeichnet Für den Impuls, dessen
Breitefaktor 030 ist beträgt dieses Signal-/Störspannungsverhältnis 4,0; für den Impuls, dessen Breitefaktor
0,50 ist, beträgt dieses Signal-/Störspannungsverhältnis 1,65; für den Impuls, dessen Breitefaktor 0,70 ist, beträgt
dieses Signal-/Störspannungsverhältnis 13.
Die in F i g. 2 dargestellte Schaltungsanordnung soll
die effektive Dauer der Impulse verringern, die über die Impulsbegrenzungs-Bitperioden hinausgehen, um dadurch ihr Signal-/Störspannungsverhältnis zu verbessern. Diese Schaltungsanordnung ist insbesondere dazu
geeignet, Impulse zu verschmälern, die hauptsächlich von der in F i g. 1 dargestellten generellen Form sind.
Die Schaltungsanordnung führt für die Erzeugung von drei gesonderten Signalen, deren jedes einem zu
verschmälernden Eingangsimpuls entspricht, eine bestimmte Amplituden- und Polaritätsbeziehur.g zwischen
den drei Signalen herbei und kombiniert die drei Signale gemäß einer arithmetischen Operation zum Zwecke der
Erzielung einer gewünschten Form von Ausgangsimpulsen, die eine verschmälerte Form des Eingangsimpulses
darstellen.
Die in F i g. 2 dargestellte Schaltungsanordnung verwendet eine Form eines Transversalfilters, wie es
von R. W. Lucky und anderen in »Principles of Data Communications«, 1968, McGraw —Hill Book Company, Inc., gezeigt worden ist.
Die in Fig.2 dargestellte Schaltungsanordnung enthält einen Eingangsanschluß 1 {für die Aufnahme des
zu verschmälernden Eingangsimpulses. An der Anschlußklemme 11 ist eine Netzwerk-Eingangsleitung 12
angeschlossen, die den Eingangsimpuls zu einem ersten Verzögerungselement 14 und zu einem ersten Dämpfungs-Inverter 15 hinleitet. Das Verzögerungselement
14 ist mit einer Eingangsleitung versehen, die an der Eingangsleitung 12 angeschlossen ist, um den Eingangsimpuls aufzunehmen. Ferner weist das Verzögerungselement 14 eine Ausgangslcitung auf, die so geschaltet
ist, daß sie den von dem betreffenden Verzögerungselement 14 abgegebenen verzögerten Ausgangsimpuls zu
einem zweiten Verzögerungüelement 16 und zu einer Summierschaltung 18 hinleitet. Das Verzögerungselement 16 ist mit einer Eingangsleitung versehen, die an
der Ausgangsleitung des Verzögerungselements 14 angeschlossen ist und die zur Aufnahme des durch das
Verzögerungselement 14 verzögerten Ausgangsimpul-
ses dient. Das Verzögerungselement 16 ist ferner mit einer Ausgangsleitung verbunden, die so geschaltet ist,
daß sie den von dem Verzögerungselement 14 abgegebenen verzögerten Ausgangsimpuls einem zweiten Dämpfungs-Inverter 20 zuführt. Jedes der Verzöge- ϊ
rungselemente 14 und 16 unterwirft die ihn zugeführten Impulse einer Vc /ögerung von der Dauer einer halben
Bitperiode.
Die Dämpfungs-Inverter 15 und 20 invertieren die Polarität der jeweils aufgenommenen Impulse und κι
verringern oder bedampfen die Amplitude der aufgenommenen Impulse um entsprechende bestimmte
Beträge. Die von den Dämpfungs-Invertern 15 und 20 abgegebenen Ausgangssignale werden den betreffenden Eingangsleitungen einer Summierschaltung 18
zugeführt. Die durch jeden der Därnpfungs-! π verier 55
und 20 eingeführte Stärke der Dämpfung ist bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform diejenige Stärke,
die zu dem bestimmten Verhältnis Am und K2 zwischen
der Amplitude der von dem Dämpfungs-Inverter abgegebenen entsprechenden Ausgangsimpulse und der
Amplitude des von dem betreffenden Dämpfungs-Inverter aufgenommenen entsprechenden Eingangsimpulses führt. Die betreffenden Verhältnisse sind kleiner
als 1. Die Verhältnisse Am und K2 werden nachstehend
als »Dämpfungsfaktoren« bezeichnet. Die Dämpfungs-Inverter 15 und 20 können irgendeine Form verschiedener bekannter Formen besitzen, um die erforderliche
Funktion zu erfüllen. Ein Beispiel für eine in Frp.ge kommende Form ist in Fig. 2 gezeigt, gemäß der der f>
Dämpfungs-Inverter 15 einen invertierenden Verstärker 22 enthält, der an einem Potentiometer 23
angeschlossen ist. Die Polarität des von dem Dämpfungs-Inverter 15 aufgenommenen Eingangsimpulses
wird durch den invertierenden Verstärker 22 invertiert, und der in der Polarität invertierte Impuls wird
anschließend durch das Potentiometer 23 bedämpft. Die Einstellung des Abgrifft des Potentiometers 23 legt den
Dämpfungsfaktor Ali fest, der von dem Dämpfungs-Inverter 15 eingeführt wird. In entsprechender Weise
besteht üer Dämpfungs-Inverter 20 aus einem invertierenden Verstärker 24, der an ein Potentiometer 25
angeschlossen ist Die Einstellung des Abgriffs des Potentiometers 25 legt den durch den Dämpfungs-Inverter 20 gelieferten Dämpfungsfaktor K2 fest Die von
den Dämpfungs-Invertern 15 und 20 abgegebenen invertierten und bedämpften Impulse werden entsprechenden Eingangsanschlüssen der Summierschaltung 18
zugeführt Die Summierschaltung 18 ist eine Einrichtung, die drei Eingangssignale an den entsprechenden so
drei Eingangsanschlüssen aufzunehmen vermag und die an dem AusgangssnschiuS 27 ein Ausgangssigna!
abzugeben vermag, welches die algebraische Summe der durch die drei Eingangssignale dargestellten Werte
darstellt Von dem Anschluß bzw. der Klemme 27 wird ein Impuls abgegeben, bei dem es sich um eine
verschmälerte Form des an der Eingangsklemme 11 des Netzwerkes aufgenommenen Eingangsimpulses handelt
Die Werte der Dämpfungsfaktoren K\ und Ki sind
durch die betreffenden Potentiometer 23 und 25 so eingestellt, daß ein maximales Verhältnis zwischen der
Spitzenampfitude des von der Klemme 27 abgegebenen Ausgangsimpulses und der maximalen Amplitude eines
solchen Ausgangsimpulses wahrend bestimmter Berei- es
ehe bzw. Teile von Bitperioden neben der Begrenzungsbitperiode eines solchen Impulses erzielt ist Zur
Besthnmtmg der Werte der Dämpfungsfaktoren K\ und
K? können die Gesamtzeitspannen der Begrenzungsbiiperiode und der benachbarten Bitperiode herangezogen
werden, um die Amplituden des umfaßten Impulses zu analysieren. Es ist aber auch möglich, daß nur bestimmte
Bereiche jeder Periode dieser Bitperioden herangezogen werden.
Die folgende Beschreibung wird darauf gerichtet werden, wie die Dämpfungsfaktoren ACi und K2
bestimmt werden und wie ihre Auswirkung auf den sich ergebenden Ausgangsimpuls ist. Bei der angegebenen
Ausführungsform werden die Dämpfungsfaktoren Ai, und K2 bei gleicher Größe gehalten; beide Faktoren
werden nachstehend als Dämpfungsfaktor K bezeichnet werden.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung arbeitet generell in de- Weise, daß sie von dcrn
Eingangsimpuls, der durch das dem zweiten Eingangsanschluß der Summierschaltung 18 von dem Verzögerungselement 14 zugeführte Signal dargestellt ist, ein
Signal subtrahiert, welches den Rand der Vorderflanke des Eingangsimpulses absenkt. Hierbei handelt es sich
um den Teil des Impulses, der vor der Impulsbegrenzungsperiode auftritt. Ferner wird durch die Schaltungsanordnung von dem genannten Eingangsimpuls ein
Signal subtrahiert, welches den Rand der Rückflanke des Eingangsimpulses absenkt Hierbei handelt es sich
um den Bereich des Impulses, der nach seiner Begrenzungsperiode auftritt Das Signal, welches den
Rand der Vorderflanke des Eingangsimpulses absenkt, ist hauptsächlich die dem ersten Eingangsanschluß der
Summierschaltung 18 von dem Dämpfungs-Inverter 15 her zugeführte gedämpfte invertierte Form des
Eingangsimpulses. Die Spitze dieses Signals ist um eine halbe Bitperiode in bezug auf den Zeitpunkt des
Auftretens der Spitze des der zweiten Eingangsklemme der Summierschaltung 18 zugeführten Impulses vorverschoben. Das Signal, welches den Rand der Rückflanke
des Eingangsimpulses absenkt ist hauptsächlich die der dritten Eingangsklemme der Summierschaltung 18 von
dem Dämpfungs-Inverter 20 her zugeführte gedämpfte invertierte Form des Eingangsimpulses. Die Spitze
dieses zuletzt genannten Signals ist in bezug auf den Zeitpunkt des Auftretens der Spitze des der zweiten
Eingangsklemme der Summierschaltung 18 zugeführten Impulses um eine halbe Bitperiode verzögert
Diese vorverschobenen und verzögerten Signalformen des Eingangsimpulses werden von der tatsächlichen Signalform des Eingangsimpulses durch die
algebraische Additionsoperation subtrahiert, die bezüglich dieser drei Signale durch die Summierschaltung 18
ausgeführt wird. Damit sind die Vorderflanke und die Rückflsnkc des Eingar.gsimpulses gensäß den Amplituden dieser vorverschobenen und verzögerten Signale
verringert bzw. abgesenkt Das Verhältnis zwischen den Amplituden der vorverschobenen und verzgeen
Impulsen auf der einen Seite und dem Eingangsimpuls auf der anderen Seite ist durch den gemeinsamen
Dämpfungsfaktor K bestimmt, der durch die gleichen
Einstellungen der Potentiometer 23 und 25 gesteuert wird.
Als Beispiel zeigt Fig.3 unterschiedlich geformte
Ausgangsimpulse, die von der Summierschaltung 18 bei
verschiedenen Werten des Dämpfungsfaktors K abgegeben werden, wenn die Schaltungsanordnung einen
Eingangsimpuls aufnimmt, dessen Breitefaktor 0,50 ist Bei diesem Eingangsimpuls handelt es sich mn den
Impuls, für den ΛΓ»=Ο ist In Fig.3 ist dabei
veranschaulicht daß durch die vorliegende Erfindung
die relativen Amplituden der Flanken des Eingangsimpulses verringert bzw. abgesenkt werden, wenn der
Dämpfungsfaktor K vergrößert wird. Während das Verhältnis der Spitzenamplitude des Eingangsimpulses
zu der Amplitude eines solchen Impulses an den > Grenzen der Begrenzungsperiode etwa 1,65 beträgt,
was das oben erwähnte Signal-ZStörspannungsverhältnis des Eingangsimpulses ist, so ist dieses Verhältnis in
dem Ausgangsimpuls auf etwa 2,0 für K=0,20, auf 2,46
für K = 0,30, auf 3.46 für K = OAO und auf 3,90 für K = 0,42 ι ο
vergrößert. Für über 0,42 liegende Werte für K tritt die maximale Amplitude des Ausgangsimpulses in der
benachbarten Bitperiode jedoch nicht mehr an der Grenze ft, auf. Damit wird dieser Grenzwert dazu
herangezogen, das Signal-/Störspannungsverhältnis als ι r,
bedeutungslos darzustellen. Für über 0,42 liegende
Werte von K beginnt darüber hinaus das Verhältnis der Spitzenamplitude des Ausgangsimpulses in der Begrenzungsperiode
zu der maximalen Amplitude des Ausgangsimpulses in den benachbarten Perioden abzusin- :n
ken.
Demgemäß erreicht der Dämpfungsfaktor K einen als seinen optimalen Wert bezeichneten Wert, bei dem
das Verhältnis zwischen der Spitzenamplitude bzw. Scheitelamplitude des Ausgangsimpulses in der Begren- y>
zungsperiode zu der maximalen Amplitude des Ausgangsimpulses in den benachbarten Perioden ein
Maximum ist. Dieser optimale Wert von K für einen bestimmten Eingangsimpuls liefert daher ein maximales
Signal-/Störspannungsverhältnis für den entsprechen- ιυ den Ausgangsimpuls, wenn die gesamten Zeitspannen
der Begrenzungsbitperiode und der benachbarten Bitperioden betrachtet werden. Für einen Eingangsimpuls,
dessen Breiiefakior 0,50 ist, liegt ein derartiger
optimaler Wert des Dämpfungsfaktors K bei 0,42. Das r. entsprechende maximale Signal-ZStörspannungsverhältnis
für den Ausgangsimpuls beträgt etwa 3,90.
F i g. 4 ermöglicht einen Vergleich der Eingangs- und Ausgangsimpulse einer Schaltungsanordnung des in
F i g. 2 dargestellten Typs, bei der der Dämpfungsfaktor «ι
K auf den optimalen Wert von 0,42 für einen Eingangsimpuls festgelegt ist, dessen Breitefaktor ο den
Wert 0,50 besitzt Die bedeutsame Absenkung bzw.
Herabsetzung in den Flanken von dem Eingangsimpuls zu dem Ausgangsimpuls hin wird durch diese Figur -ti
demonstriert. Diese Absenkung der Impulsflanken ermöglicht eine Verbesserung des Signal-/Störspannungsverhältnisses
von 1,65 für den Eingangsimpuls auf etwa 3,90 für den Ausgangsimpuls, und zwar unter
Betrachtung der gesamten Zeitspanne der Begren- so zungsbitperiode und der benachbarten Bitperioden.
Der optimale Wert des Dämpfungsfaktors K für die
Erzielung eines maximalen Signal'/Storspannungsverhältnisses
bezüglich des Ausgangsimpulses ändert sich gemäß dem Breitefaktor des Eingangsimpulses. Diese
Änderung des optimalen Wertes des Dämpfungsfaktors K für Eingangsimpulse unterschiedlicher Breitefaktoreri
ist durch die mit K in Fig. 5 bezeichnete Kurve veranschaulicht. Diese Figur zeigt ferner durch die mit Z
bezeichnete Kurve, das in dem Ausgangsimpuls erzielbare maximale Signal-/Störspannungsverhältnis
für die entsprechenden optimalen Werte des Dämpfungsfaktor K, und zwar unter Berücksichtigung der
gesamten Dauer der Begrenzungsbitperiode und der benachbarten Bitperioden.
Normalerweise kann eine Signaifolge bezüglich ihres Informationsinhalts nur während bestimmter Bereiche
der jeweiligen Bitperiode abgetastet werden, und zwar vorzugsweise während der Bereiche, die um die Mitte
der jeweiligen Bitperiode liegen. Die vorliegende Erfindung ist dabei anwendbar, um das Signal-/Störspannungsverhältnis
von in der derartigen Systemen auftretenden impulsen zu erhöhen, in einem solchen
Fall wird der den Störanteil in dem Signal-/Störspannungsverhältnis
eines Impulses darstellende Impulsbereich nicht durch die maximale Amplitude des über die
gesamte benachbarte Bitperiode betrachteten Impulses bestimmt, sondern lediglich durch die maximale
Amplitude des Impulses in dem Abtastbereich der benachbarten Bitperiode. Aus F i g. 1 dürfte ersichtlich
sein, daß das Signal/Störspannungsverhälinis eines Eingangsimpulses größer ist, wenn die Amplitude eines
solchen Impulses lediglich nahe der Mitte der benachbarten Bitperiode betrachtet wird anstatt in dem
Fall, daß die Amplitude über die gesamte benachbarte Bitperiode betrachtet wird. Da die Amplitude des
Impulses an der benachbarten Bitperiodengrenze nichts zu der Störung beiträgt, weichen daher die optimalen
Werte von K für einen Gaußschen Impuls bestimmten Breitefaktors σ ab. Hierbei ist der optimale Wert von K
derjenige Wert, der das Verhältnis der Spitzenamplitude des Ausgangsimpulses in dessen Begrenzungsperiode
zu der maximalen Amplitude des Ausgangsimpulses in dem Abtastbereich der benachbarten Bitperiode auf
einen maximalen Wert bringt.
Zur Bestimmung der Werte des für die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung zu benutzenden Dämpfungsfaktors
K kann eine Computeranalyse, eine manuelle mathematische Analyse oder eine grafische
Kombination von die impulse darstellenden Kurven
angewandt werden. Alle diese Verfahren sind auf dem vorliegenden Gebiet bekannt. Obwohl bestimmte
Verzögerungswerte bei der dargestellten Ausführungsform bezüglich der Verzögerungselemente 14 und 16
angegeben worden sind, liegt es im Rahmen der Erfindung, andere und unterschiedliche Werte für beide
Elemente bereitzustellen, und zwar in dem Fall, daß ein Eingangsimpuls nicht durch die Gaußsche Form
darstellbar ist, oder in dem Fall, daß ein Eingangsimpuis
unsymmetrisch ist Die erwähnten analytischen Verfahren bzw. Untersuchungsverfahren können dabei angewandt werden, um diese Werte für die Erzielung einer
optimalen SignaWStörspannungsverhältnis-Verbesserung zu bestimmen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Formung von in einem Zeitintervall aus einer Reihe von Zeitintervallen gleicher Dauer zu übertragenden Impulsen
mittels eines Impulsformungsnetzwerkes, welches eine Kettenschaltung von Verzögerungselementen
umfaßt, deren in der Kettenschaltung erstes Verzögerungselement die zu formenden Impulse als
Eingangsimpulse direkt zugeführt erhält und deren Ausgangsimpulse zusammen mit den Eingangsimpulsen nach einer vorgegebenen Ainplitudenbewertung einer Summiereinrichtung zugeführt werden,
von deren Ausgang geformte Ausgangsimpulse abgebbar sind, dadurchgekennzeichnet,
daß die Kettenschaltung lediglich ein erstes Verzögerungselement (14) und ein zweites Verzögerungselement (16) enthält
und daß die Summiereinrichtung (18) eingangsseitig die dem Eingang des ersten Verzögerungselements
(14) zugeführten Impulse über eine erste Amplitudenbewertungsstufe (15), die vom Ausgang des
zweiten Verzögerungselements (16) abgegebenen Impulse über eine zweite Amplitudenbewertungsstufe (20) und die vom Ausgang des ersten
Verzögerungselements (14) abgegebenen Impulse direkt aufnimmt
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die beiden Amplitudenbewertungsstufen (15,20) solche Amplitudenbewertungen der diesen Amplitudenbewertungsstufen (15,
20) jeweils zugeführten Impulse erfolgen, daß vom Ausgang der Summiereinrichtung (18) Ausgangsimpulse jeweils mit einem an einen Gaußschen Verlauf
zumindest angenäherten Verlauf abgebbar sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verzögerungselemente (14, 16} die ihnen eingangsseitig
jeweils zugeführten Impulse jeweils um eine Verzögerungszeit von der Dauer eines halben
Zeitintervalls verzögern.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Amplitudenbewertungsstufen (15, 20) jeweils einen Inverter (22; 24) und ein einstellbares Widerstandselement (23; 25) umfassen, mit dessen Hilfe die
Amplituden der von der jeweiligen Amplitudenbewertungsstufe (15; 20) abzugebenden Impulse
einstellbar sind.
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Families Citing this family (17)
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