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6. Dezember 1972 Gz//pn
COBER di Crlstofanelli Pietro e'Covirii Lorensso S.n.c. in
' Opera (Italien)
Vordere Schibindung
Die Erfindung betrifft eine vordere Schibindung, welche
aus einem mit dem Schi fest verbundenen Teil sowie einem beweglichen Element besteht, das mit der Schuhspitze zusammenwirkt.
Dieses bewegliche Element ist in seitlicher Richtung abwechselnd um zwei vertikale,, im Abstand voneinander angeordnete
und in bezug auf die Längsmittelebene der Bindung symmetrische Achsen drehbar, im Gegensatz zur Wirkung einer Feder, die waag-
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recht angebracht ist und mittels eines Bolzens auf dieses
bewegliche Element, das in Mittöllage an den beiden genannte:.!
Drehzapfen anliegt, einwirkt. Dieses bewegliche Element, das
sich bei normaler Verwendung in Mittellage befindet, umfaßt die v Schuhspitze, hält sie in Axialstellung und reagiert auf eventuelle Stoße des Fersenbackens oder ähnlichem.
Sollte auf die Schuhspitze in irgendeiner Richtung ein
seitlicher Druck ausgeübt werden, so dreht'sich das bewegliche *·■
Element um einen der genannten Zapfen, im Gegensatz zur Bewegung
der erwähnten axialen Feder, welche -. je nach Anbringxmg ihre.3
eigenen festen Endes, zusammengedrückt oder gespannt wird.
Die beiden seitlichen Drehzapfen das beweglichen Elementes sind gemäß der Erfindung so angeordnet und geformt, daß
bis zu einem bestimmten Drehwinkel um einen der Zapfen bei seitlicher Beanspruchung die Schuhspitze nicht aus der Bindung
heraus kann und daß nach Beendigung der seitlichen Einwirkung die Reaktion der Feder eine gekoppelte Einwirkung auf das Ro tationszentrum
des beweglichen Elementes erzeugt, welche den Schuh selbst in die Axialstellung zurückführt. Sollte die
Rotation des beweglichen Elementes infolge der Einwirkung der seitlichen Kräfte, größer als der genannte Drehwinkel sein, oo
kann die Schuhspitze seitlich aus der Bindung heraus und damit von der Verbindung mit dem Schi gelöst werden.
Bei einer bevorzugten Bauform wird die Feder auf Druck beansprucht, wobei sie mit einem Ende auf dem mit dem Bindungskörper fest verbundenen Kopfteil und mit dem anderen an einer
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als würfelförmiger Formteil ausgebildeten Mutter od« dgl.
anliegt, die auf das Ende eines Spanngliedes aufgeschraubt ist,
dessen ande-res Ende in eine zentrale Stelle das beweglichen
Teiles eingeschraubt ist« · . - '
Verändert man durch diese Verschraubung die Ste3.1"ang
der Mutter in bezug auf das Spannglied, so ist es möglich., den Grad der erfordert. Lehen Vorspannung der Feder selbst so einzu-
stellen, daß die Drehbewegung des beweglichen Teiles bei Einwirkung bestimmter gewünschter Belastungen erfolgt» Dieser
bewegliche Teil ist überdies höhenregulierbar, um sich den Abmessungen der Schuhspitze des Benutzers anpassen zu können.
Die erwähnte Einstellmutter hat sowohl Einkerbungen für die Handhabung als auch Markierungsringe zur Anzeige der
eingestellten Vorspannung sowie mindestens eine wulstförmigo
Dichtung, mit der sie gegenüber dem Hohlraum der Feder abgedichtet
ist, um das Eindringen von Wasser od.dgl, in den Hohlraum
zu verhindern.
Die Bindung gemäß der Erfindung gestattet das seitliche" Auslösen des Schuhes, ohne daß dabei der Schuh selbst auf
die hintere Bindung einen Druck ausübt, da die Rotationszapfen nach vorne und seitlich verstellt sind, so daß sich der
Öffnungsbogen bezüglich der hinteren Bindung weiter vergrößern
kann.
Diese und weitere Merkmale werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel
einer drehbaren vorderen Schibindung gemäß der Erfindung dar-
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gestellt ist. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 einen" l&ngsscJmiti;
durch einen Vorderbacken gemäß dor Erfindung» Fig. 2 einen
Schnitt nach Linie H-II der Fig. 1 und Pig* 3 den Vorder«
backen nach Fig. 2 in den beiden äußersten, rechten uad linker)
Auslösestellungen. ' ■
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, besteht die Bindung· aus einem Teil 1, welcher mit nicht dargestellten Schrauben
od.dgl. am Schi selbst so befestigt ist, daß seine Längsachse
mit der Achse des Schi übereinstimmt. Dieser Teil hat swei
vorstehende Ansätze 2 und 3» die dem rückwärtigen Teil des
Schis zugewandt sind und zwischen welchen οin bewegliches Element
k angeordnet ist. Dieses bildet eine Abstützung für die Spitze
des Schistiefels und hat eine Oberfläche 5» in welche der
Vorderrand der Schistiefelsohle eingreift. Die Oberfläche
ist mit Fortsätzen 5a, 5b, welche die Sohle seitlich festhalten,
sowie mit einer Erhebung 6 versehen, um die Sohle in senkrechter
Richtung zu halten. Das bewegliche Element 4 ist mittels einer
Schraube 7 in beiden Richtungen höhenverstellbar* Die Schraube
ist mittels Scheiben 8 und 9 auf dem Bindung skö.rp ei* 1 abgestützt,
jedoch in Hohlräumen 10 und 11 im Körper 1 frei beweglich. Das bewegliche Element h hat seitlich zwei V-förmige Vertaafungen
12 tffid 13, an denen Zapfen I^ bzw. 15 anliegen, die mit dem
ortsfesten Bauteil 1 fest verbunden sind. Im Innerein des Teiles
befindet eich ein zylindrischer Hohlraum 1ä, der mit einem
Blind 16 endet. In dem Hohlraum la iat ein© Feder 17 eingeführt,
die mit einem Ende auf dem ortsfesten Bund l6 anliegt. Das
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andere Ende dieser Feder 17 liegt an einer als würfelförmiger
Formteil ausgebildeten Mutter 18 an, welche auf das Ende 19
einesals Schraubbolzen ausgebildeten Spanngliedes" 20 aufge«*
schraubt ist, dessen anderes Ende 21 durch einen Zapfen 22 mit
dem Ende 4a des beweglichen Elementes h verbunden ist» Die Muttei·
18 hat zwei Rillen l8a, 18b, die gefärbt oder sonstwie sieht-«
bar gemacht werden können,-um die Vorspannung der Feder 17 deutlich erkennen zn lassen.
Die·Schibindung funktioniert folgendermaßen: ■
Nach Einstellen der Höhe des. beweglichen Elementes kmittels
der Schraube 7 entsprechend der Dicke der Schistiefelsohle,
wird das Element h mit der eingestellten Vorspannung der Feder 17 vom Spannglied 20 gegen die Zapfen l4, 15 gehalten.
Je nach der vorgegebenen Einstellung. d.er Feder I7..durch
die Mutter IS wirkt das bewegliche Element 4 jeglicher seitlichen
Einwirkung entgegen,, deren Moment durch die seitliche Stoßkraft auf die Fortsätze 5& oder ^h und den Abstand vom Zapfen^ "
bzw, 15 gegeben ist, und die gleich oder geringer ist als die von
der Feder 17 auf das Spannglied 20 ausgeübte Kraft, multipliziert
mit dem Abstand zwischen Zapfen 22 und Zapfen Ik oder I5. Wenn der
Seitendruck den erwähnten Höchstwert überschreitet, wird das bewegliche Element k veranlaßt, sich um die Zapfen l4 oder I5
zu drehen, u.zw. je nach Richtung der seitlichen Kraft, die auf das bewegliche Element k einwirkt, und zwingt somit dieses,
eiLnen bestimmten Winkel zu durchlaufen und die Feder 17 zusammenzudrücken.
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Wenn die vom beweglichen Element h ausgeführte
Bewegung innerhalb der Grenze für das Auslösen des Schuhes
liegt, so wird letzterer nach Beendigung der seitlicher) ΓΜη-wirkung
durch die Kraft dar Feder IJ, die durch den Abstand
zwischen den Zapfen 22 und Xk oder· 15 gegeben ist, wieder
in die Mittell&ge zurückgestellt. . .
Wenn umgekehrt, die erwähnte Bewegung diesen Tiert .
überschreitet, löst sich der Schuh aus der Bindung und befreit
sich aus der Verbindung mit dem Schi.
In Fig. 3 ist niit durchgehender Linie jene Stellung
angegeben, die das bewegliche Element '+ einnimmt, wenn die
Schuhspitze rechte austx-itt. Wie zu ersehen ist, wird das
Element 4 um den Zapfen lh gedreht, wo es mit seiner V-förmi&en.
Einkerbung 12 aufsitzt. In der gleichen Fig. 3 ist das bewegliche Element k rait strichlierter Linie dargestellt, mit der
V-fÖrmigen Einkerbung 13 nach links um den Zapfen 15 gedreht.
In beiden Fällen übt das Spannglied 20 unter der Wirkung der
Feder 17 einen Druck auf das bewegliche Element k aus, uin wieder
die in Fig. 2 angegebene Mittellage einzunehmen.
Die Bindung kann an den Schi mittels einer Zwischenplatte 25 angebracht werden, so daß ein rasches Anbringen odor
Ersetzen und Reparieren der Bindungsunterseite ermöglich wird.
Selbstverständlich können zu all dem zahlreiche Varianten
bezüglich der Konstruktion und Anbringung in bezug auf besondere Fälle vorgenommen werden, ohne dabei über den Rahmen der vorliegenden
Erfindung hinauszugehen.
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