DE2259222A1 - Neue, 1,1-dioxothiazolidin-4-one und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Neue, 1,1-dioxothiazolidin-4-one und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Neue l,l-Dioxothiazolidin-4-one und Verfahren zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue i,l-Dioxothiazolidin-4-one
sowie ein neues Verfahren zu deren Herstellung
Aus der Literatur ist bekannt, dass durch Umsetzung von Verbindungen, die eine ^^,C=N-Gruppierung enthalten, mit
a-Halogencarbonsäurehalogeniden in organischen Lösungsmitteln
und in Gegenwart einer organischen Base Azetidinone gebildet werden.
Es wurde nun gefunden, dass überraschenderweise bei Verwendung von Schwefeldioxid als Lösungsmittel neue 1,1-Dioxothiazolidin-4-one
erhalten werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher neue l,l-Dioxothiazolidin-4-one der Formel I
R2 ·
π 2 3N R3 (I),
SO9 C = 0
M2 4/
A-
R4 R5
ft
worin '
R. und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, einen
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aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest,
einen Arylrest oder einen 5- gliedrigen 0- und/oder S-Atome enthaltenden Heterocyclus bedeuten oder
R1 und R„ zusammen mit dem Ringkohlenstoffatom, an das
sie gebunden sind, einen cycloaliphatischen Ring mit insgesamt 5 bis 8 Kohlenstoffatomen
bilden,
R3 einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder
araliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen
Arylrest oder einen direkt oder Über 1 bis 3 Methylengruppen mit dem Ringstickstoffatom
verbundenen, insbesondere 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus und
R, und R1. je ein Halogenatom oder
R, Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 5
R, Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest und R1- ein Halogenatom darstellen,
sowie ein neues Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, indem man eine Verbindung der
Formel II R,
^C = N-R- (II),
worin R,, R« und R3 die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, in flüssigem Schwefeldioxid und in Gegen-
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wart einer tertiären organischen Base sowie gegebenenfalls einem inerten organischen Lösungsmittel mit einem
a-Halogencarbonsäurehalogenid der Formel III
R,
^ - CO - Y (III),
worin Y Chlor, oder Brom bedeutet und für R, und R1. das
unter Formel I Angegebene gilt,
umsetzt, wobei die Verbindungen der Formel II und III und die tertiäre organische Base in mindestens molaren
Mengen verwendet werden.
Vorzugsweise stellt mindestens eines von R,, R« und R-j einen AryIrest dar. . -
Als durch R,, R« und/oder R3 dargestellte
aliphatische Kohlenwasserstoffreste kommen insbesondere gesättigte oder ungesättigte, unsubstituier te oder sub-*
stituierte Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
in der Hauptkette in Betracht. Im Falle von R, und R„
handelt es sich vorzugsweise um gesättigte unsubstituier te Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, während
Ro ausserdem ungesättigte oder durch eine Alkoxy- oder
Alkylthiogruppe mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im
Alkylteil oder.eine -N -Gruppe substituierte Alkyl-
2
reste mit 1 bis 8 Kohlen- Stoffatomen in der Hauptkette
reste mit 1 bis 8 Kohlen- Stoffatomen in der Hauptkette
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darstellen kann, wobei X- und X« unabhängig voneinander
einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Allyl- oder Benzylrest bedeuten, oder X, und X„ zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, gegebenenfalls unter Einschluss eines weiteren Heteroatoms,
einen cycloaliphatischen Ring mit 4 bis 7 Kohlenötoff atomen, insbesondere einen Piperidin-, 4-Methylpiperazin-
oder Morpholinring, bilden.
Als Beispiele derartiger Alkylreste seien erwähnt: Methyl-, Aethyl-, Isopropyl-, n-Propyl-, n-Butyl-,
sek-Butyl-, tert-Butyl-, n-Amyl-, n-Hexyl-, n-Octyl-,
Allyl-, Methoxyäthyl-, Aethoxyäthyl-, n-Butoxyäthyl-, Methylthioäthyl-, n-Butylthioäthyl-, Dimethylaminoathyl-,
Di-n-hexylaminoiithyl-, Di-n-octylaminoäthyl-, Dibenzylaminomethyl-,
Dicyclohexylaminoäthyl-, Diallylaminoäthyl-, Piperidinoäthyl-, 4-Methylpiperazinyl-l-n-propyl-
und Morpholino-n-propylgruppen.
Stellen R,, R_ und/oder R„ araliphatische
Kohlenwasserstoffreste dar, so handelt es sich z.B. um
den Phenäthylrest, insbesondere aber um den Benzylrest.
Durch R,, R2» Rq und/oder R, dargestellte
Arylreste können unsubstituiert oder substituiert sein. Bevorzugt sind im allgemeinen Substituenteti, die einen
negativierenden Einfluss auf den Arylrest ausüben, wie
309825/1 1 :>■?
CIBA-GEIGYAG
2253222
Halogenatome, Trifluormethyl-, Nitro-, Cyan-, Alkylsulf
onyl- oder Phenylsulfonylgruppen. R-, ,.R„ und/oder
Ro stellen insbesondere unsubstituierte oder durch Halogenatome, wie Chlor, Brom oder Fluor, Trifluormethyl-
Nitro-, Cyan-, Phenylsulfonyl-, Alkylsulfonyl-, Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppen mit je 1 bis
4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil substituierte Phenylreste oder unsubstituierte α- oder ß-Naphthylreste dar,
während als Arylrest R, vor allem der unsubstituierte Phenylrest in Betracht kommt. R, als Alkylrest mit 1
bis 5 Kohlenstoffatomen ist z.B. die Methyl-, Aethyl-, Isopropyl-^n-Propyl-, η-Butyl-, sek-Butyl-, tert-Butyl-
oder n-Amylgruppe.
Bedeuten R, und R^ je ein Halogenatom, so
handelt es sich dabei insbesonder um Chlor, Brom oder Fluor; sind R, und R1- nicht identisch, so bedeutet R1-als Halogenatom bevorzugt Chlor oder Brom.
handelt es sich dabei insbesonder um Chlor, Brom oder Fluor; sind R, und R1- nicht identisch, so bedeutet R1-als Halogenatom bevorzugt Chlor oder Brom.
Als durch R^ und/oder R~ dargestellte 5-gliedrige
O- und/oder S-Atome enthaltende Heterocyclen
seien genannt: der 1,2-Oxäthiolanrest, insbesondere
aber unsubstituierte Thienyl- und Furylreste, wie der
2-Thienyl- und 2-Furylrest.
Stellt R- einen cycloaliphatischen Rest dar,, so handelt es sich vor allem um Cycloalkylreste mit 5
309-825/11 32.
bis 8 Kohlenstoffatomen, besonders den Cyclohexylrest.
Für R3 in der Bedeutung eines direkt oder
Über 1 bis 3 Methylengruppen mit dem Ringstickstoffatom verbundenen Heterocyclus kommen vor allem ungesättigte
N-, O- und/oder S-Atome enthaltende, gegebenenfalls kondensierte, insbesondere aber 5- oder 6-gliedrige,
Heterocyclen in Betracht, z.B. Thienyl-, Benzothienyl-, Furyl-, Pyrazolyl-, Pyridyl-, Chinolyl-, Pyrazinyl-,
Pyrimidinyl-, Pyridazinyl-, Thiazolyl-, Benzthiazolyl-
und Oxazolylrestsi, die beispielsweise durch Halogenatome,
vor allem Chlor oder Brom, Trifluormethyl-, Nitro-, Alkyl- oder Alkoxygruppen mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
substituiert sein können. Mit Vorteil stellt R^ als definitionsgemasser Heterocyclus einen direkt oder
über eine Methylengruppe mit dem Ringstickstoffatom verbundenen unsubstituierten Thienyl- oder Furylrest
oder einen unsubstituierten Pyridyl-, Pyrimidinyl- oder Triazinylrest dar.
Bilden R, und R„ zusammen mit dem Ringkohlenstoff
atom, an das sie gebunden sind, einen cycloaliphatischen Ring mit insgesamt 5 bis 8 Kohlenstoffatomen,
so handelt es sich dabei vorzugsweise um den Cyclohexylrest.
Besonders bevorzugt sind 1,1-Dioxothiazolidin-4-one
der Formel I, worin R1 Wasserstoff, R„ einen un-
309825/1132
substituierten oder durch .Halogenatome, Trifluormethyl-
oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylrest, Ro einen unsubstituierten
oder durch eine Alkoxygruppe substituierten Alkylrest mit insgesamt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen
unsubstituierten oder durch Halogenatome, Trifluormethyl·*-
oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylrest und R, und R- je Chlor, Brom
oder Fluor oder R, Wasserstoff und R,- Chlor darstellen.
Gemäss einer weiteren Bevorzugung bedeuten R Wasserstoff, R Und R3 unabhängig voneinander einen
unsubstituierten oder durch Halögenatome oder Trifluormethyigruppen
substituierten Phenylrest und R, und R5
je Chlor,
Die Verbindungen der Formel II sind bekannt.,
oder können auf an sich bekannte Weise durch Umsetzung
entsprechender Aldehyde bzw. Ketone mit geeigneten primären1 Aminen hergestellt werden.
Als Beispiele von geeigneten Verbindungen der Formel II seien genannt:
N-Benzylidenmethylamin, N-Benzyliden-n-propylamin,
N-Benzyliden-isopropylamin,
N-Benzyliden-n-butylamin,
N-Benzyliden-sek-butylamin, N-Benzyliden-tert-butylamin,
N-Benzyliden-n-pentyl-, -n-hexyl- und -n-octylamin,
N-Benzylidencyclohexylamin,
N-Benzylidenallylamin, N-Benzylidenbenzylamin,
N-Benzyliden-ß-phenyläthylamin,
N-Benzylidenanilin, N-Benzyliden-4-chloranilin,
N-Benzyliden-S.S-dichloranilin,
N-Benzyliden-S-trifluormethyl-A-chloranilin,
N-Benzyliden-4-fluoranilin, N-Benzyliden-3-methylanilin,
N-Benzyliden-4-methoxyanilin, N-Benzyliden-2-methylthioanilin,
N-Benzyliden-4-nitroanilin, N-Benzyliden-3-trifluormethylanilin,
N-Benzyliden-3,5-bis-trifluormethylanilin,
3 0 9 8 2 5/1132
N-Benzyliden-2-methoxyäthylamin,
N-Benzyliden-2-äthoxyäthylamin, N-Benzyliden-2-methylthioäthylamin,
N-Benzyliden-2-dimethylaminoäthylairiin,
N-Benzyliden-2-di-n-hexylaminoäthylamin,
N-Benzyliden-dlbenzylaminomethylamin,
- N-Benzyliden-2-dicyclohexylaminoäthylamin,
N-Benzyliden-diallylaminomethylamin,
N-Benzyliden-2-(piperidino)-äthylamin,
N-Benzyliden-2-(4f-methyl-piperazinyl-11)-n-propylarain,
N-Benzyliden-2-thienylamin, N-Benzyliden-2-furylamin,
N-Benzyliden-2-thienylmethylamin (N-Benzyliden-2-thenylamin),
N-Benzyliden-furfurylamin,
N-Benzyliden-pyridyl-2-, -3- oder -4-amin,
N-Benzyliden-pyrimidinyl-2-amin,
N-Benzyliden-s-triazinyl-2-atnin,
N-(3',4' -Dichlorbenzyliden)-anilin, N-(3'^4'-Dichlorbenzyliden)-2-methoxyanilin,
N-(2',6'-Dichlorbenzyliden)-isopropylamin,
N-(41-Nitrobenzyliden)-anilin,
N-(31-Trifluormethylbenzyliden)-anilin,
N-(4*-Methylbenzyliden)-anilin, N-(4'-Methoxybenzyliden)-anilin,λ :
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N-(3'-Methylthiobenzyliden)-anilin, N-Isobutyliden-2,6-diäthylanilin,
N-Aethyliden-anilin,
N-n-Heptyliden-anilin,
N-(α- oder ß-Napthylmethylen)-anilin,
N-(α-Naphthylmethylen)-benzylamin,
N-(2'-Thenyliden)-ß-naphthylamin,
N-(21-Thenyliden)-a-naphthylamin,
N-(2'-Furfuryliden)-anilin,
N-Cyclohexyliden-anilin,
N-(Phenäthyliden)-anilin,
N-(Benzhydryliden)-methylamin,
N-(a-Methylbenzyliden)-3-trifluormethylanilin.
Die im erfindungsgemässen Verfahren verwendeten a-Halogencarbonsäurehalogenide der Formel III sind
ebenfalls bekannt oder können auf bekannte Weise durch Halogenierung der entsprechenden Carbonsäurehalogenide
erhalten werden.
Geeignete Verbindungen sind beispielsweise: Dichloressigsäurechlorid, Dibromessigsfiurechlorid, Difluoressigsäurechlorid,
Dibrornessigsiiurebromid, Chloressigsäurechlorid,
Chloressigsäurebromid, a-Chlorpropionsäurechlorid, α-Chlor-n-capronsäurechlorid, α-Chloriso-capronsäurechlorid,
a-Chlor-n-valeriansäurechlorid
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und α-Chlor-a-phenylessigsäurechlorid.
Bevorzugt verwendet man im erfindungsgemässen Verfahren Dihalogencarbonsäurechloride, wie Dibrom-
und Difluoressigsäurechlorid und ganz besonders Dichloressigsäurechlorid,
oder aber chloressigsaurechlorid*
Als im erfindungsgemässen Verfahren verwendbare tertiäre organische Basen kommen vor allem tertiäre
Amine in Betracht, insbesondere Trialkylaminej
Ν,Ν-Diälkylaniline und Triphenylamin, wie Trimethylamin,
Triethylamin, Tri-n-propylamin, Tri-n-butylamin, Triisopentylamin,
Ν,Ν-Dimethylanilin, Ν,Ν-Diäthylanilin,
und heterocyclische Systeme mit tertiären Stickstoffatomen, wie 1-Aza-bicyclo [2,2,2joctan, 1,4-Diaza-2.2.2J
octan, Pyridin und Alkylpyridine. Bevorzugt werden Pyridin und ganz besonders Triäthylamin.
Obwohl die Reaktionskomponenten und die
tertiäre organische Base auch im Ueberschuss eingesetzt
werden können, verwendet man die Verbindung der Formel II, das a-Halogencarbonsäurehalogenid der Formel III
und die tertiäre organische Base vorzugsweise in einem gegenseitigen Möl-Verhältnis von 1:1:1 bis etwa 1,2:1:1,2.
Wird dem Reaktionsgemisch ein inertes organisches Lösungsmittel zugegeben, so kommen insbesondere
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aprotische organische Lösungsmittel in Betracht, wie gegebenenfalls halogenierte aromatische oder aliphatische
Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol, Toluol, Xylole, Chlorbenzol, Methylenchlorid, 1,2-Dichloräthan, Chloroform
und Tetrachlorkohlenstoff, N,N-Dialkylamide niederer Monocarbonsäuren, wie Dimethylformamid und Dimethylacetamid,
ferner Aether und ätherartige Verbindungen, wie Diäthyläther, Dioxan und Tetrahydrofuran.
Es hat sich allerdings als zweckmässig erwiesen, die Umsetzung in reinem Schwefeldioxid durchzufuhren.
Das flüssige Schwefeldioxid wird bevorzugt in mindestens 5-fachem molarem Ueberschuss, insbesondere
einem etwa 10- bis 20-fachen molaren Ueberschuss eingesetzt.
Die erfindungsgemässe Umsetzung kann sowohl bei Normaldruck als auch im Autoklaven durchgeführt
werden. Wird bei Normaldruck gearbeitet, so liegen die Reaktionstemperaturen vorzugsweise zwischen -100C (Siedepunkt
des Schwefeldioxids) und etwas -80°C, je nachdem, ob reines Schwefeldioxid oder ein Gemisch des letzteren
mit einem definitionsgemässen Lösungsmittel verwendet wird.
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Gemäss einer weiteren Ausflihrungsform der
Erfindung lassen sich auch Verbindungen der Formel Ia
1- c ( R3
S0„ C = O
(Ia), H
worin · -
R,, R0 und Ro die unter Formel I angegebene Bedeutung
haben und R,' ein Halogenatom darstellt, herstellen, indem man ein l,l-Dioxothiazolidin-4-on
der Formel
1 ν j AV3
SO2 C=O
worin R, , R0, Ro und R1- die unter Formel I und R, ' die
unter Formel Ia angegebene Bedeutung haben, einer Reduktion unterwirft.
Die Reduktion erfolgt auf an sich bekannte Weise in saurem Medium, z.B. organischen Säuren, wie
Ameisensäure, Essigsäure oder Propionsäure., oder einem
Gemisch aus einem niederen aliphatischen Alkohol, be-
09 825/113
sonders Methanol oder Aethanol, und einem Ammoniumsalz,
wie Ammoniumchlorid, und in Gegenwart eines geeigneten milden Reduktionsmittels, wie Eisenspäne
oder Zinkpulver.
Die erfindungsgemäss hergestellten 1,1-Dioxothiazolidin-4-one
der Formel I können auf übliche Weise isoliert und gereinigt werden, beispielsweise durch
Abziehen des Schwefeldioxids bzw. Schwefeldioxid/ Lösungsmittelgemisches, Lösen des Rückstands in einem
geeigneten Lösungsmittel, wie Chloroform oder Methylenchlorid, Extraktion mit Wasser und anschliessendes Umkristallieren,
beispielsweise aus Aethanol.
Erfindungsgemäss erhaltene 1,1-Dioxothiazolidin-4-one
der Formel Ia können durch Abfiltrieren des überschüssigen Reduktionsmittels und Eingiessen des
Rückstands in Wasser sowie gegebenenfalls anschliessendes Extrahieren mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie
Diäthyläther^oder Umkristallisieren, z.B. aus Aethanol, isoliert und gereinigt werden.
Die neuen l,l-Dioxothiazolidin-4-one der Formel I bzw. Ia stellen weisse bis gelblich weisse kristalline
bzw. viskose Substanzen dar. Sie können durch Reduktion in konventioneller Weise in z.Teil bekannte Verbindungen
der Formel Ic
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O 9 E Q 9 O O
- 15 -
I I ■ 3
S<2 ^=0 (ic),
R4 R5
worin
E,, R^ und R« die unter Formel I angegebene Bedeutung
haben und
R," und RJ' je Wasserstoff oder
R/1 einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder
R/1 einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder
einen Ärylrest entsprechend der Bedeutung von R, und
Re" Wasserstoff darstellen,
Übergeführt werden. Als Reduktionsmittel eignen sich dabei
ausser den im Vorangehenden erwähnten z.B. auch Raney-Nickel, Raney-Kobalt, Magnesium» Quecksilber oder
Tributylzinnhydrid. Vorzugsweise wird die Reduktion in
wasserfreier Essigsäure und unter Verwendung von Zinkpulver durchgeführt.
Die Verbindungen der Formel Ic können als ,Wirkstoffe in pharmazeutischen Präparaten, z.B. antikonvulsiven
Mitteln, als Anaigetika oder Anästhetika oder
zur Verstärkung der sedativen Wirkung anderer Substanzen verwendet werden. .
Das erfindungsgemässe Verfahren macht erst-
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4058
mais die wertvollen Zwischenprodukte der Formel I bzw,
Ia zugänglich; ferner verläuft es mit guten bis sehr guten Ausbeuten, und es können leicht zugängliche: Ausgangsprodukte
verwendet werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung einiger erfindungsgemässer 1,1-Dioxothiazoldin-4-one
sowie auch die Reduktion zu Verbindungen der Formel Ia bzw. Ic. Die Temperaturen sind in Grad
Celsius angegeben.
309825/113 2
Cl-/~~S—CH N-— CH0CH0OCHo
Λ_/ , I 2 2 3
c{ SC, C = O
C]
Gasförmiges, über konz. Schwefelsäure und Kalziumchlorid getrocknetes Schwefeldioxid wird in einem
750 ml Kolben bei -70 bis -80° kondensiert. Zu 350 ml des erhaltenen flüssigen Schwefeldioxids werden dann unter
intensivem Rühren 10,1 g (0,1 Mol) Triethylamin, 23,2 g (0,1 Mol) N- (3',4'-Dichlorbenzyliden)-2-methoxyäthylamin
(Sdp. 95°/0,03 Torr; hergestellt aus 3,4-Dichlorbenzaldehyd
und 2-Methoxyäthylamin unter Verwendung eines Molekularsiebs) und 14,74 g (0,1 Mol) Dichloressigsäurechlorid
zugetropft. Anschliessend wird die Kühlung entfernt und die entstandene klare Lösung während 2 Stunden unter
SO2-Rückfluss (ca, -10°· Trockeneis-Rückfluss-Kühler)
gehalten. Nach Beendigung der Umsetzung wird das Schwefeldioxid abgedampft, der Rückstand in Methylenchlorid gelöst
und dreimal mit je 100 ml Wasser extrahiert. Die organischen
Phasen werden vereinigt und der Rückstand nach Entfernung des Lösungsmittels in 50 ml heissem Aethanol
gelöst. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur (ca. 20-25°) fallen 27,3 g (67% d.Th.) des l,l-Dioxo-2-(31,4'-dichlorphenyl)-3-(2"-methoxyäthyl)-5,5-dichlorthiazolidin-4-ons
der obigen Formel in Form weisser Kristalle aus; Smp. 135-136'
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IR (KBr): u.a. 5,63, 7,35, 8,56 μ; NMR (CDCl3)ItT= 3,3 ppm
(s, 3H,-CH3); 2,8-4,3 ppm (m, 4H, -CH2-CH2-); 6,04 ppm
(s, IH, -CH-); 7,2-7,7 ppm (m, 3H, arom.)·
Analyse fUr C12H11Cl4NO4S (Molgew. 407,1):
berechnet C 35,41 1 H 2,721 N 3,447» Cl 34,6%
gefunden C 35,14 % H 2,707» N 3,45% Cl 34,87».
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—CH- N CH
I j \CH3
\ on r=n
ci^Si
Eine Lösung von 17,5 g (Ο,Ι,ΜοΙ) 2,6-Dichlorbenzaldehyd
und 6,0 g (0,1 MoI) Isopropylamin in 200 ml Benzol wird während 3 Stunden unter Rückfluss gehalten.
Das während der Umsetzung entstehende Wasser wird kontinuierlich entfernt. Anschliessend wird das Benzol
abgezogen, und zu den verbleibenden 21,6 g (0,1 Mol) N-(2 *,6 *-Dichlorbenzyliden)-isopropylamin werden 10,2 g
(0,1 Mol) Triethylamin in 200 ml absolutem Chloroform zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf -70 bis -80°
abgekühlt, worauf unter Kondensation 350 ml getrocknetes Schwefeldioxid zugegeben werden. Schliesslich werden unter
intensivem Rühren 14,74g (0,1 Mol) Dichloressigs äurechlor id zugetropft. Nach 2-stündigem Rühren bei -10° wird das
Schwefeldioxid abgezogen und die verbleibende Chloroform-Lösung dreimal mit Wasser extrahiert. Die organische
Phase wird mit Aktivkohle gereinigt und eingeengt. Durch Umkristallisieren des Rückstandes aus heissem Aethanol
erhält man 27,7 g (71% d.Th.) des l,l-Dioxo-2-{21',6idichlorphenyl)
-3-isopropyl-5,5-dichlorthiazolidin-4-ons
der obigen Formel in Form weisser Kristalle;
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Smpf 131-132°; IR (CHCl3): u.a. 5,81, 7,33, 8,54, 8*65 u;
NMR (CDCl3):<Γ= 1,14 + 1,41 ppm (2 χ d, J=IlHz, 6Η, 2XCH3) j
4,38 ppm (q, IH, -N-CH-); 6,72 ppm (S, IH, Benzyl-CH)i
7,2-7,7 ppm (m, 3H, arom.),
Analyse fur C12H11Cl4NO3S (Molge^. 391,1):
berechnet C 36,2O7p H 2,847» Cl 36,227O N 3,597P S 8,22%
gefunden C 37,1070 H 2,89JO Cl 35,587D N 3f627p S ß
30992$/113?
/~\_CH — Ν— A-F
SO0 C = O.
In einem 750 ml Kolben werden 27,9 g (0,2.75 Mol) Triethylamin und 49,9 g (0,25 Mol) N-Benzyliden-4-fluoranilin
(Smp. 57-59°) vorgelegt. Dann werden unter Kühlen auf -70° bis -80° 300 ml getrocknetes Schwefeldioxid
einkondensiert. Die Kühlung wird entfernt, und
bei -10° (S02-Rückfluss) wird während 4 Stunden eine
Lösung von 36,9 g (0,25 Mol) Dichloressigsäurechlorid in ml Diäthyläther zugetropft. Nach dem Abziehen der
Lösungsmittel wird der Rückstand in Methylenchlorid gelöst und dreimal mit Wasser extrahiert. Die organische
Phase wird mit Aktivkohle gereinigt, das Lösungsmittel entfernt und der Rückstand aus Aethanol umkristallisiert.
Man erhält 72,5 g (78% d.Th.) des l,l-Dioxo-2-phenyl-3-(4'-fluorphenyl)-5,5-dichlorthiazolidin-4-ons
der obigen Formel in Form weisser Kristalle; Smp. 132-134°; IR (KBr): 5,74, 7,35, 8,57 μ; NMR (GDCl3)
:o= 6,28 ppm (s, IH, -CH-); 6,8-7^,4 ppm (m, 4H, arom.);
7,4 ppm (s, 5H, arom.).
Analyse für C15H10Cl2FNO3S (Molgew. 374,23):
berechnet C 48,60% H 2,70% Cl 19,0% F 5,08% N 3,74% gefunden C 48,23% II 2,72% Cl 18,96% F 5,14% N 3,82%.
309825/1132
C2H5 H3C V-\
HC CH N—/ \
SO
Cl
C2H5
Zu einer unter Rückfluss gehaltenen und intensiv gerührten Lösung von 20,3 g (0,1 Mol) N-Isobutyliden-2,6-diäthylanilin
(Sdp. 80-83°/0,2 Torr) und 8,25 g (0,105 Mol) Pyridin in 400 ml Schwefeldioxid werden innerhalb
von 90 Minuten 14,7 g (0,1 Mol) Dichloressigsäurechlorid zugetropft. Nach dem Abdestillieren des Schwefeldioxids
wird der Rückstand in Methylenchlorid gelöst, dreimal mit Wasser extrahiert und das Lösungsmittel entfernt.
Nach dem Umkristallisieren des Reaktionsprodukts aus 50 ml heissem Aethanol erhält man 12,1 g (32% d.Th.)
des l,l-Dioxo-2-isopropyl-3-(2*,6'-diäthylphenyl)-5,5-dichlorthiazolidin-4-ons
der obigen Formel; Smp. 131-133°; IR (KBr): u.a. 5,73, 7,33, 8,54/j;
NMR (CDCl.,) :S= 0,66 + 1,30 ppm (2xd, J=7Hz, 6H, CH« in
der Isopropylgruppe); 1,22 ppm (t, J-7Hz, 6H, CHo in der
Aethylgruppe); ca. 2,2 ppm (nij IH, -CH(CH3)2); 2,50 +
2,62 ppm (2xq, J=7Hz, 4H, CH« in der Aethylgruppe); 4,96
(d, J=8Hz, IH, N-CH-SO2); 7,1-7,6 ppm (m, 3H, arom.).
Analyse für C16H21Cl2NO3S (Molgew. 378,33):
berechnet C 50,78% H 5,59% Cl 18,72% N 3,71% S 8,48%
gefunden C 50,76% H 5,64% Cl 18,66% N 3,72% S 8,65%.
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ι Λ-=
gu einer unter Rückfluss gehaltenen und sehr
gerührten Lösung von 18,1 g (0,1 Mol) N-Benzylidenanili#
und 10., 1 g (0,1 Mol) Triethylamin in 350 ml
SiGhwefeldipxi4 wird innerhalb 60 Minuten eine Lösung
yqn 17 g Φ Λ Mol) ,ct-Chlprcapronsäurechlorid (Sdp. j84t
$9Q/45 Tprj?? hergestellt durch ßljlorierung yon Caprons.änFeGh|or|-4
Pi-t SulfuryUchlprid in Gegenwart von kataly£:is,chen
Mengen Jo4) in piäthyläther zugetrqpft. Nach
eiern Abglrgheji der Lösungsmittel wird der Rückstand in
Methylenßh!§rid aufgenommen und viermal mit Wasser exjtrahiert,.
0ie organische Phase \?ir4 ^her Magfiesiumsulfat
getrocknet, eingeengt und an einer Kieselgelsäule chrpir·· matographiert, Purch Elution mit Benzol erhält man zuerst
10,2 g li4-piphenyl-3-n-butyl-3-chlorazetidin--2-pni
Smp. 115-11^° i IE (CHGl3); u.a. 5,62, 7,22 yui; und dann
12,2 g (32,5% d.Th.) des !,l-Dipxp-^^rdiphenyl-rS-nrbutyl-5-chlprthiazolidin-4-pniS
der obigen Formel^ Smp. 133-134°
(aus Aetha|iol)j IR {CHClo): ufa? 5,70, 7,40, 8,60 «|
():6 ^ O,83 ppm
<t, 3H, CH^); 1,0-2,6 ppm (m,
; 6,27 ppm (s, IH, -CH-); 7,1-7,4 ppm (m, 10H,arom.)
- 24 -
Analyse fUr C19H20ClNO3S (Molgew. 377,89):
berechnet C 60,48% H 5,31% N 3,71% Cl 9,39% S 8,48%
gefunden C 60,64% H 5,33% N 3,82% Cl 9,48% S 8,64%.
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«öse
In der nachfolgenden Tabelle I sind weitere erfindungsgemässe l,l-Dioxotbiazolidin-4-one aufgeführt,
die nach den in den vorausgehenden Beispielen beschriebenen Verfahren hergestellt wurden.
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Beispiel Nr. |
* | - | Tabelle I | organ. Base |
1,1-Dioxo-thiazoli- din-4-on |
Ausbeute Yo d.Th. |
Smp.°C | 22592 | |
6 | Verbindung der Formel Rl\ |
— ■ | Tri- äthyl- amin |
l,l-Dioxo-2,3-di- phenyl-5,5-dichlor- thiazolidin-4-on |
81 | 129- 130 |
NJ NJ |
||
7 | N-Benzylidenanilin | Verbindung der Formel P 4"^CH - COY |
do. | l,l-Dioxo-2-phenyl- 3-(31,5'-dichlor- phenyl)-5,5-di- chlorthiazolidin-4- on |
74 | 162-3 | |||
8 | N-Benzyliden-3,5- dichloranilin |
Dichloressigsäure- chlorid |
Pyri- din |
l,l-Dioxo-2,3-di- phenyl-5-chlorthia- zolidin-4-on |
65 | 127-9 | |||
co O |
9 | N-Benzylidenanilin | Dichloressigsäure- chlorid |
Tri- äthyl- amin |
1,l-Dioxo-2-phenyl- 3-(3f,5'-dichlor- phenyl)-5-chlorthia- zolidin-4-on |
76 | 61 | ||
9826/ | 10 | N-Benzyliden-3,5- dichloranilin |
Chloressigsäure chlorid |
do. | l,l-Dioxo-2-phenyl- 3-(3'-trifluorme- thylphenyl)-5,5-di- chlorthiazolidin-4- on |
80 | 136-7 | ||
IO | 11 | N-Benzylidin-3-tri- fluormethylanilin |
Chloressigsäure chlorid |
do. | 1,l-Dioxo-2-phenyl- 3-(4'-chlorphenyl)- 5,5-dichlorthiazo- lidin-4-on |
80 | 158-9 | ||
N-Benzyliden-4- chloranilin |
Dichloressigsäure- chlorid |
||||||||
Dichloressigsäure- chlorid |
|||||||||
Fortsetzung der Tabelle I
Verbindung öer Formel
R
R
■Verbindung der Formel 4^ - GÖY
Base
2,Ι-Ώ!oxo-thiazo11-din-&-ön
Ausbeute d.Tfa.
Smp.^C
N-Benzyliden-3-trif Iu orme thy 1 r-4-chloranilin
N-(3f,4'-Dichlorbenzyliden) -anilin
N- (α-Methylbenzyliden)-3-trifluormethylanilin
N-Benzylidenanilin
N- (a-Naphthylmethylen)-benzylamin
N-Benzylidenanilin
N-(Benzhydryliden) ■
tnethylamin
tnethylamin
Dichlores s igs Surechlorid
Dichloressigsäurechlorid
DichloressigsSurechlorid
Dibromessigsäurechlorid
Dichlores s igs äurechlorid
a-Chior-a-phenylessigs
Murechlorid
Dichloressigsäure·
chlorid
Triethyl amin
1,1-D ioxo-2-phenyl-3-(3'-tri£luormethyl-4'-chlorphenyl)-5,5-dichlorthiazolidin-4-on
l,l-Dioxo-2-(3'i4fdichlor
phenyl) - 3-phenyl-5,5-dichlor■
thiazolidin-4-on
1,l-DioKO~2-methyl-2-phenyl-3-(3'-trif
Iu orme thylphenyl) ■ 5,» 5-dichlorthiazplidin-4-ση
l,l-Dioxo-2,3-diphenyl-5.,
5-dibromthiazolidin-4-on
1, l-Dioxo-2- (a-naphthyl)-3-benzyl-5,5-dichlorthiazolidin-4-ση
1, l-Dioxo-2,3-triphenyl-5-chlorthia·
zolidin-4-on
l)l-Dioxo-2,2-diphenyl-3-methyl-5,5-dichlorthiazoliüin-4-on
44
38
25
67
21
14
76
59-9
160-2
116-8
137-139 160,5-161
184-185,5 171-172
- 28 -
N-f">
/>CH
I N=/ V-=/ j
j I N=/ V-=/ j I
so c_o so c = o so„
Vr/ \r V
Cl ^tI IT XC1 H XH
35,6 g (0,1 Mol) des gemäss Beispiel 6 hergestellten 1,1-Dioxo~2,3-diphenyl-5,5-dichlorthiazolidin-4-ons
(A) werden bei 50° in 300 ml wasserfreier Essigsäure gelöst. Nach Zugabe von 60 g Eisenspänen wird das Reaktionsgemisch während
45 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Anschliessend wird das Reduktionsmittel abfiltriert und das Filtrat unter
starkem Rühren in 2 1 Wasser eingetropft. Die ausgefallenen weissen Kristalle werden dann abfiltriert, im Vakuum getrocknet
und durch Chromatographie an Kieselgel gereinigt. Durch Elution mit einem Benzol/Aethylacetat-Gemisch (9:1)
erhält man vorerst 4,7 g (13% d. Th.) der Verbindung der Formel A (Ausgangsmaterial), dann 24,3 g (75,5% d. Th.)
l,l-Dioxo-2,3-diphenyl-5-chlorthiazolidin-4-on (Verbindung der Formel B) und schliesslich 2,9 g (10,1% d,Th*)
l,l-Dioxo-2,3-diphenylthiazolidin-4-on (Verbindung der Formel C).
Verbindung der Formel B:
Smp. 127-129°; IR (KBr): u.a. 5,82, 7,39, 8,53, 8,72 μ;
NMR (CDCl3):Cf= 5,80 + 5,94 ppm (2x S, IH, Benzyl-Η, Di-
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- 29 - *
astereoisomere im Verhältnis ca. 4,5 : 5,5); 6,38+6,52 ppm (2x s, IH, CH-Cl); 7,3 ppm (m, 10H, arom). /
Analyse für C15H12ClNO3S (Molgew. 321,5):
berechnet C 56,01% H 3,74% Cl 11,04% N 4,36% S 9,96% gefunden C 55,75% H 4,02% Cl 10,95% N 4,18% S 9,76%.
Verbindung der Formel C:
Smp. 184-185,5°; IR (KBr): u.a. 5,96, 7,57, 8,79 p; NMR
(Dimethylsulfoxid-d6):S= 4,57 ppm (s, 2H, CO-CH2-SO2);
6,75 ppm (s, IH, Benzyl-H); 7,1-7,7 ppm (m, 1OH, arom.).
Analyse für C15H13NO S (Molgew. 287,34):
berechnet C 62,70% H 4,57% N 4,88% S 11,15% gefunden C 62,44% H 4,59% N 4,81% S 11,13%.
Verwendet man im obigen Beispiel bei sonst gleicher Arbeitsweise anstelle von Eisenspänen Zinkpulver,
so wird das Ausgangsprodukt (A) mit 99%iger Ausbeute direkt zur Verbindung der Formel C reduziert.
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- 30 -
Eine Suspension von 19,6 g (0,05 MoI) des gemMss
Beispiel 2 hergestellten l,l-Dioxo-2-(2',6'-dichlorphenyl)-S-isopropyl-S,5-dichlorthiazolidin-4-ons
und 30 g Raney-Nickel in 150 ml 98%iger Ameisensäure wird während 10 Minuten bei Raumtemperatur gerllhrt. Nach dem Filtrieren
wird die Reaktionslösung in 1,5 1 Wasser gegossen. Es
fallen 15,2 g (94,5% d.Th.) des l,l-Dioxo-2-(2\6'-dichlorphenyl)-3-isopropyl-thiazolidin-4-ons
der obigen Formel in Form weisser Kristalle aus.
Smp. 176-8°; IR (KBr): u.a. 5,84, 7,50, 7,60, 8,82, 12,72 p;
NMR (CDCl3): S= 0,93 + 1,28 ppm (2 χ d, J-IlHz, 6H, 2xCH3);
3,96 + 4,01 ppm (2 χ s, 2H, -CH2-); 4,67 ppm (q, IH, N-CH-);
6,54 ppm (s, IH, Benzyl-CH); 7,2-7,7 ppm (m, 3H, arom.).
Analyse für C12H13Cl2NO3S (Molgew. 322,21):
berechnet C 44,73% H 4,07% Cl 22,01% N 4,35% S 9,94% gefunden C 44,68% H 4,03% Cl 21,92% N 4,44% S 10,02%.
Im obigen Beispiel können bei Reaktionstemperaturen von 40-80° anstelle von 30 g Raney-Nickel auch äquivalente
Mengen Zinkpulver, Magnesium, Quecksilber oder Raney-Kobalt verwendet werden.
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CH2CH2OCH3
20,35 g (0,05 Mol) des gemäss Beispiel 1 hergestellten
l,l-Dioxo-2-(3')4l-dichlorphenyl)-3-(2"-methoxyäthyl)-5,5-dichlorthiazolidin-4-ons
werden bei 30-40° in 150 ml wasserfreier Essigsäure gelöst. Nach Zugabe von 30 g Zinkpulver wird das Reaktionsgemisch bei
dieser Temperatur während 20 Minuten gerührt. Anschliessend
wird das Reduktionsmittel abfiltriert, das Filtrat eingeengt und mit absolutem Diäthyläther extrahiert. Die
organische Phase wird zweimal mit Wasser extrahiert und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach weiterem Einengen
des Rückstandes erhält man 15,6 g (92% d.Th.) reines l,l-Dioxo-2-(31,4'-dichlorphenyl)-3-(2"-methoxyäthyl)-thiazolidin-4-on
der obigen Formel als gelbliches viskoses OeI.
IR (CHCl3): u.a. 5,82, 7,42, 8,81, 8,93 μ; NMR (CDCl3):
<T= 3,29 ppm (s, 3H, CH3); 2,8-4,4 ppm (m,4H,-(CH2)-2);
3,92 ppm (s, 2H5-CH2-); 5,90 ppm (s, IH, -CH-); 7,1-7,7
ppm (m, 3H, arom.).
Analyse für C12H13Cl2NO4S (Molgew. 338, 22) :
berechnet C 42,59% H 3,87% N 4,15% S 9,48% gefunden C 42,19% H 4,02% N 4,03% S 9,30%.
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In der folgenden Tabelle II sind weitere l,l-Dioxo-thiazolidin-4-one der Formel Ic angeführt, die
nach den in den Beispielen 20 und 21 beschriebenen Verfahren aus den entsprechenden erfindungsgemässen Verbindungen
der Formel I hergestellt wurden:
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Beispiel Nr. |
Verbindung der Formel I | Verbindung der Formel Ic | Ausbeute % d.Th. |
Smp.°C | |
22 | 1,l-Dioxo-2-phenyl-3-(3' ,5' - dichlorphenyl)-5,5-dichlor- thiazolidin-4-on |
1,l-Dioxo-2-phenyl-3-(3',5'- dichlorphenyl)-thiazolidin- 4-on |
98 | 165-166 | |
23 | 1,l-Dioxo-Z-phenyl-S-(3'-tri fluormethylphenyl) -5, 5-di- chlorthiazolidin-4-ρη |
1,l-Dioxo-2-phenyl-3-(3'-tri fluormethylphenyl) -thiazo- lidin-4-on |
97 | 143-145 | |
Ca) | 24 | 1,l-Dioxo-2-phenyl-3-(4'- chlorphenyl)-5,5-dichlorthia- zolidin-4-on |
l,l-Dioxo-2-phenyl-3-(4'- chlorphenyl)-thiazolidin- 4-on |
99 | 169-170 |
0982 | 25 | 1, l-Dioxo-2-phenyl-S- (3' -tri*· fluormethyl-41 -chlorphenyl) - 5,5-dichlorthiazolidin-4-on |
1,l-Dioxo-2-phenyl-3-(3'- trifiuormethyl-41-chlorphe nyl) -thiazolidin-4-^on |
94 ■ | 136-138 |
cn _i |
26 | 1,l-Dioxo-2-(3',4'-dichlor phenyl) -3-phenyl-5,5-dichlor- thiazolidin-4-on |
1,l-Dioxo-2-(3',4'-dichlor phenyl) -3-phenyl-thiazoli- din-4—on |
97 | 157-159 |
CO | 27 | l,l-Dioxo-2-methyl-2-phenyl- 3- (3'-trifluormethylphenyl)- 5,5-dichlorthiazolidin-4-on |
1, l-Dioxo^-methyl^-phenyl- 3-(3'-trifluormethy!phenyl)- thiazolidin-4-on |
99 | 152 |
28 | l,l-Dioxo-2-phenyl-3-(4'- fluorphenyl)-5,5-dichlorthia- zolidin-4-on |
l,l-Dioxo-2-phenyl-3-(4'- fluorphenyl)-thiazolidin-4-on |
98 | 138-140 | |
29 | l,l-Dioxo-2-isopropyl-3-(2', 6'-diäthylphenyl)-5,5-dichlor- thiazolidin-4-on |
l,l-Dioxo-2-is>opropyl-3-(2' , 6' r-diäthylphenyl)-thiazoli- din-4-on |
97 | 102-104 |
■ro ro
Beispiel | Verbindung der Formel I | Verbindung der Formel Ic | Ausbeute | Smp.°C | |
Nr. | 7o d.Th. | ||||
30 | 1,l-Dioxo-2,3-diphenyl-5-n- | 1,l-Dioxo-2,3-diphenyl-5- | 91 | 102-103 | |
butyl-5-chlorthiazolidin-4-on | n-butylthiazolidin-4-on | ||||
31 | 1,l-Dioxo-2-(a-naphthyl)-3- | 1,l-Dioxo-2-(a-naphthyl)-3- | 93 | 131 | |
benzyl-5,5-dichlorthiazoli- | benzylthiazolidin-4-on | ||||
din-4-on | |||||
32 | 1,l-Dioxo-2,3,5-triphenyl- | 1,l-Dioxo-2,3,5-triphenyl- | 99 | 94-114* | |
5-chlorthiazolidin-4-on | thiazolidin-4-on | ||||
co ο |
33 | 1,l-Dioxo-2,2-diphenyl-3- | 1,l-Dioxo-2,2-diphenyl-3- | 93 | 148-149 |
CD | methyl-5,5-dichlorthiazoli- | methylthiazolidin-4-on | |||
OO NJ |
din-4-on |
* 2,5-Stereoisomeren-Gemisch
In einem 1 Liter-Kolben werden 17,9 g (0,15 Mol) N-Benzyliden-methylamin und 15,2 g (0,15 Mol) Triethylamin
vorgelegt. Dann werden in den Kolben unter Kühlung auf -70 bis -80° 450 ml getrocknetes Schwefeldioxid einkondensiert.
Unter intensivem Rühren wird anschliessend eine Lösung von 22,1 g (0,15 Mol) Dichloressigsäurechlorid in
400 ml absolutem Diäthyläther zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird noch während 2 Stunden bei -10° gerührt*
Dann werden das Schwefeldioxid und der Diäthyläther abgezogen. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird ohne
Zwischenisolierung in wasserfreier Essigsäure gelöst, 40 g Zinkpulver werden zugegeben,. und das Reaktionsgemisch
wird während 20 Minuten bei 40° gerührt. Anschliessend wird das Reaktionsprodukt abfiltriert, mit 200 ml
Wasser verdünnt' und viermal mit je 150 ml Diäthyläther
extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, über Magnesiumsulfat getrocknet und mit Aktivkohle gereinigt.
Nach Entfernung des Lösungsmittels wird der Rückstand in heissem Aethanol gelöst. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur fallen 14,2 g (42% d.Th.) 1,1-Dioxo-2~phenyl-3-methylthiazolidin-4-on
der Formel
O-CH N—-GH,
II3
SO, C=O
XCH^
309825/1132
in Form weisser Nadeln aus. Smp. 123,5°; IR (CHClO: u.a.
5,85, 7,46, 8,82, 14,39 μ ; NMR (CDCl3):(T- 2,98 ppm
(s, 3H, -CH3); 3,87 ppm (s, 2H, -CHp; 5,55 ppm (s,
IH, -CH-); 7,2-7,7 ppm (m, 5H, arom.).
Analyse fUr C10H11NO3S (Molgew. 225,27):
berechnet C 53,32% H 4,93% N 6,23% S 14,22% gefunden C 53,38% H 5,00% N 6,29% S 14,09%.
3(jy825/ 1 13?
Claims (10)
- ciBA-GEiGYAG i-2, Ο y Z 2, 2,Patentansprüche
l,l-Dioxothiazolidin-4-one der Formel II2R4 R5worinR^ und R„ unabhängig voneinander Wasserstoff, einen aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Arylrest oder einen 5-gliedrigen0- und/oder S-Atome enthaltenden Heterocyclus bedeuten oderR, und ,R„ zusammen mit dem Ringkohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen cycloaliphatischen Ring mit insgesamt 5 bis 8 Kohlenstoffatomen bilden,Ro einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Arylrest oder einen direkt oder über 1 bis 3 Methylengruppen mit dem Ringstickstoffatom verbundenen, insbesondere 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus undR, und R1. je ein Halogenatom oderR, Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest und3098 2B/1132ClBA-GElGY AGRr ein'Halogenatom darstellen. - 2. 1,l-Dioxothiazolidin-4-one der Formel I gemäss Anspruch 1, worin mindestens eines von R1, R„ und R~ einen Arylrest darstellt.
- 3. 1,l-Dioxothiazolidin-4-one der Formel I gemäss Anspruch 1, worinR* und R„ unabhängig voneinander Wasserstoff, einen gesättigten unsubstituierten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Benzylrest, einen unsubstituierten oder durch Halogenatome, Trifluormethyl-, Nitro-, Cyan-, Phenylsulfonyl-, Alkylsulfonyl-, Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppen mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil substituierten Phenylrest, einen unsubstituierten a- oder ß-Naphthyl-, Thienyl- oder Furylrest bedeuten oderR- und R„ zusammen mit dem Ringkohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Cyclohexylrest bilden,R„ einen unsubstituierten oder durch eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen/Xl im Alkylteil oder eine -N -Gruppe substituier-2 ten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomenin der Hauptkette, wobei X, und X„ unabhängig von-309«25/113 2ClBA-GElGY AG- 39 -einander einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Allyl- oder Benzylrest darstellen oder X, und X2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, gegebenenfalls unter Einschluss eines weiteren Heteroatoms, einen cycloaliphatischen Ring mit insgesamt 4 bis 7 Kohlenstoffatomen, insbesondere einen Piperidin-, 4-Methylpiperazin- oder Morpholinring, bilden; einen Cycloalkylrest mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Allyl- oder Benzylrest, einen unsubstituierten oder durch Halogenatome, Trifluormethyl-, Nitro-, Cyan-, Phenylsulfonyl-, Alkylsulfonyl-, Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppen mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil substituierten Phenylrest, einen unsubstituierten α- oder ß-Naphthylrest, einen direkt oder über eine Methylengruppe mit dem Ringstickstoffatom verbundenen unsubstituier ten Thienyl- oder Furylrest, einen unsubstituier ten Pyridyl-, Pyrimidinyl- oder Triazinylrest undR, und R, je Chlor, Brom oder Fluor oder R, Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen unsubstituierten Phenylrest und
R1. Chlor oder Brom darstellen.309825/1132 ' " "4058ClBA-GElGY AG- 40 - - 4. l,l-Dioxothiazolidin-4-one der Formel I gemäss Anspruch 1, worin R, Wasserstoff, R» einen unsubstituierten oder durch Halogenatome, Trifluormethyl- oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylrest, R- einen unsubstituierten oder durch eine Alkoxygruppe substituierten Alkylrest mit insgesamt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen unsubstituierten oder durch Halogenatome, Trifluormethyl- oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten Phenylrest und R, und R5 je Chlor, Brom oder Fluor oder R, Wasserstoff und Rr Chlor darstellen.
- 5. 1,l-Dioxothiazolidin-4-one der Formel I gemäss Anspruch 1, worin R, Wasserstoff, R„ und R3 unabhängig voneinander einen unsubstituierten oder durch Halogenatome oder Trifluormethylgruppen substituierten Phenylrest und R/ und R1-Je Chlor darstellen.
- 6. Verfahren zur Herstellung von 1,1-Dioxothiazolidin-4-onen der Formel IR2SOR53 U 1J 8 ? 5 / 1 1 3 /R, und R„ unabhängig voneinander Wasserstoff, einen aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Arylrest oder einen 5-gliedrigen0- und/oder S-Atome enthaltenden Heterocyclus bedeuten oderR-, und Rp zusammen mit dem Ringkohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen cycloaliphatischen Ring mit insgesamt 5 bis 8 Kohlenstoffatomen bilden,Ro einen aliphatischen,cycloaliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Arylrest ,< oder einen direkt oder über 1 bis 3 Methylengruppen mit dem Ringstickstoffatom verbundenen, insbesondere 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus undR; und R,- je ein Halogenatom oder > .R, Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest undRr ein Halogenatom darstellen,dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II1 J^C = N - R- (II),R2worin R,, R„ und R„ die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, in frlUssJ.gtmi Schwefeldioxid'und Ln Gegenwart einer tertLärmi orpaui:;; heu ίΊαν,α sowie: ^a^ebClBA-GElGY AG *.*,·,- 42 -falls einem inerten organischen Lösungsmittel mit einem a-Halogencarbonsäurehalogenid der Formel IIIR4CH-CO-Y (III),R5^worin Y Chlor oder Brom bedeutet und fUr R, und R1. das unter Formel I Angegebene gilt,umsetzt, wobei die Verbindungen der Formel II und III und die tertiäre organische Base in mindestens molaren Mengen verwendet werden.
- 7. Verfahren gemäss Anspruch 6 zur Herstellung von Verbindungen der Formel IaVf ηSO0 C = O (Ia)t«.4 H
worin
R1, R„ und R-. die unter Formel I angegebene Bedeutung haben undR,' ein Halogenatom darstellt,dadurch gekennzeichnet, dass man ein 1,1-Dioxothiazoli· di.n-4-on der FormeL Ibι ■■',/!ClBA-GElGY AG- 43 -Rr - N- -R3 C = O Xr5 -c —
ιI (Ib),worin R1, R«, R^ und R1. die unter Formel I und R,1 die unter Formel la, angegebene Bedeutung haben, einer Reduktion unterwirft. - 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in reinem Schwefeldioxid durchgeführt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Schwefeldioxid in mindestens 5-fachem molarem Ueberschuss eingesetzt wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel II, das a-Halogencarbonsäurehalogenid der Formel III und die tertiäre, organische Base in einem gegenseitigen Molverhältnis von 1:1:1 bis etwa 1,2:1:1,2 verwendet.3Ό 9825/1 1323i. yn »>. / i } ,].
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