DE2258923B2 - Spiegelsystem zum Bündeln oder Sammeln von Strahlungsenergie mit mindestens zwei rotationssymmetrischen Spiegeln - Google Patents
Spiegelsystem zum Bündeln oder Sammeln von Strahlungsenergie mit mindestens zwei rotationssymmetrischen SpiegelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spiegelsystem zum Bündeln oder Sammeln von Strahlungsenergie mit
mindestens zwei rotationssymmetrischen Spiegeln von derartigem Profil, daß, wie bei Kegelschnitt-Rotations-
. - flächen bekannt, die gegebenenfalls virtuellen Brenngekennzeichnet,
daß sowohl der erste Spiegel als 30 punkie aufeinanderfolgend beaufschlagter Spiegel zuauch
der weitere Spiegel im Querschnitt spitzenför- sammenfallen.
mig auslaufend und durch Rotation eines Hyperbelabschnittes
als Erzeugender um die Systemachse gebildet sind, wobei ein Hyperbelbrennpunkt auf der
Systemachse gelegen ist
6. Spiegelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querschnitt spitzenförmig
auslaufend erste Spiegel als Erzeugende den Ausschnitt einer Parabel aufweist, deren Mittellinie
in bestimmtem Abstand parallel zur ,Systemachse verläuft
7. Spiegelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spiegel bezüglich
eines Axialschnittes konkav ist
8. Spiegelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite
Spiegel Spiegelflächen mit zueinander entgegengesetzter Krümmung besitzen und von einem Zylinderspiegel
umgeben sind, dessen Achse mit der Systemachse zusammenfällt oder zu ihr parallel ist
9. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Lage
mindestens eines der Spiegel verstellbar ist
10. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Erzeugung eines Bündels paralleler Strahlen
aus einem divergierenden Strahlenbündel, das von einer auf der Systemachse gelegenen Strahlungsquelle
ausgeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende des der Strahlungsquelle zugewandten,
bezüglich eines Axialschnittes konkaven ersten Spiegels der Abschnitt einer Hyperbel ist, deren
einer Brennpunkt mit der Strahlungsquelle zusammenfällt, während der andere Brennpunkt auf der
nachteiligen Folgen dieses Vergrößerung der axialen
Es sind derartige Spiegelsysteme bekannt Bei ihren Konstruktionen liegen die zusammenfallenden Brennpunkte
der zwei rotationssymmetrischen Spiegel auf der
Systemachse, was den Nachteil hat daß der Scheitelbereich eines der Spiegel nicht ausgenützt werden kann.
Eine Verminderung der
Nachteiles bedingt eine
Länge des Systems.
Nachteiles bedingt eine
Länge des Systems.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Spiegelsystem der eingangs beschriebenen Art unter
Vermeidung der Abschattung seiner Apertur so auszubilden, daß die axialen Abmessungen unter
Vermeidung eines gefalteten Strahlenganges vermin-
45 dert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Spiegelsystem der oben definierten Art dadurch gelöst,
daß die zusammenfallenden Brennpunkte außerhalb der Systemachse liegend eine zu dieser Systemachse
so konzentrische Brennlinie bilden.
Vorzugsweise ist die Erzeugende des in der Reihenfolge der Beaufschlagung ersten und/oder
zweiten Spiegels ein Teil einer Ellipse oder ein Teil einer Hyperbel.
5s Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
eines Spiegelsystems der hier vorgeschlagenen Art bilden Gegenstand der anliegenden Ansprüche, deren
Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne den Wortlaut hier zu
60 wiederholen.
Es hat sich gezeigt, daß Spiegelsysteme der vorliegend angegebenen Art die Möglichkeit bieten,
Achromatismus, sphärische Aberration, Koma, Astigmatismus und andere Verzerrungen weitgehend zu
genannten Brennlinie liegt, auf der auch der eine
eines Axialschnittes konkaven Spiegels gelegen ist Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter
während der andere Brennpunkt dieses zweiten Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es stellen
F i g. 1 eine stark vereinfachte Skizze zur Erläuterung des Aufbaus eines Spiegelsystems der hier vorgeschlagenen
Art,
Fig.2 eine Skizze eines Spiegelsystem* zur Erzeugung
eines fokussieren Strahlenbündels begrenzter Konvergenz aus einem divergierender Strahlenbündel
achsnaher Strahlen,
Fig.3 eine Skizze zur Erläuterung des Aufbaus des
Spiegelsystems nach F i g. 2,
Fig.4 und 4A eine schematische Abbildung des
Spiegelsystems bzw. eines Teiles davon zur Fokussierung achsnah verlaufender Strahlen unter Verwendung
konvexer Spiegelflächen,
F i g. 5 eine stark vereinfachte Skizze eines Fernrohres mit einem Spiegelsystem der vorliegend angegebe- ts
nenArt,
Fig.6 eine Skizze eines Spiegelsystems mit einem
zylindrischen Sekundärspiegel,
Fig.7 eine vereinfachte Abbildung ehes Axialschnittes
durch die Spiegelflächen eines Spiegelsystems verminderter Axiallänge,
F i g. 8 eine vereinfachte Abbildung eines Axialschnittes durch ein Spiegelsystem ähnlich F i g. 7 mit einem die
Strahlung auf einen Punkt fokussierenden Ausgangsspiegel,
Fig.9 einen Axialschnitt durch eine gegenüber
F i g. 7 abgewandelte Ausführungsform eines Spiegelsystems und
F i g. 10 eine vereinfachte Abbildung eines Spiegelsystems zur Fokussierung zunächst divergierender Strahlung
auf einen Streckenabschnitt im Axialschnitt
Bevor auf die Zeichnungen im einzelnen eingegangen wird, sei bemerkt, daß in der folgenden Beschreibung
die Spiegelflächen der verschiedenen Spiegel in den angegebenen Spiegelsystemen durch Betrachtung der
Erzeugenden beschrieben werden. Der Fachmann weiß den jeweiligen Spiegel herzustellen, wenn er die Gestalt
der Spiegelfläche, ausgedruckt durch die Gestalt der Erzeugenden und die Wellenlänge der betreffenden
Strahlungsenergie, kennt Der Fachmann weiß also, daß die verschiedenen Spiegelflächen zur Erzeugung von
Reflexionseigenschaften glatt in dem Sinne sein müssen, daß die Toleranz jeder Spiegelfläche oder reflektierenden
Fläche etwa in Grenzen von ein Achtel der Wellenlänge der das Spiegelsystem treffenden Strahlungsenergie
gehalten werden soll. Der Aufbau der verschiedenen Spiegel hängt dann von der Wellenlänge
der zu verarbeitenden Strahlungsenergie ab und reicht von der optischen Glätte für Lichtstrahlung bis zu den
Eigenschaften von Drahtgitter als Reflektor für so Hochfrequenzenergie.
Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß ein Primärspiegel 10
und ein Sekundärspiegel 12 vorgesehen find, die symmetrisch zu einer nicht näher bezeichneten Achse
des Systems angeordnet sind. Die Spiegelfläche oder reflektierende Fläche des Primärspiegels 10 hat beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel die Form einer Spitze, die durch Rotation eines Teils einer Parabel 10'
um die optische Achse erzeugt ist Der Brennpunkt der
Parabel 10', welcher zugleich der virtuelle Brennpunkt mit Bezug auf den Primärspiegel 10 ist, beschreibt eine
kreisförmige Brennlinie 13 in einer Radialebene zu der Achse des Spiegelsystems.
Die Spiegelfläche oder reflektierende Fläche des Sekundärspiegels 12 ist hier durch Rotation eines Teiles es
einer Ellipse 12' um die Systemachse gebildet. Ein Brennpunkt f\ der Ellipse 12' bleibt dabei auf der
Linsenachse, während der zweite Brennpunkt h in der
kreisförmigen Brennlinie 13 wandert, wenn die Ellipse rotiert
Man erkennt daß Axialstrahlen, beispielsweise die Strahlen R\, Jfe, A3. welche auf den Primärspiegel 10
treffen, von diesem reflektiert werden und in der
dargestellten Weise zu dem Sekundärspiegel 12 hingelenkt werden. Das bedeutet, daß jeder der
Axialstrahlen R\, R% Rz in solcher Weife divergierend
reflektiert wird, daß jeder der Strahlen von einem Punkt
auszugehen scheint, der auf der kreisförmigen Brennlinie 13 gelegen ist Da aber h auch dem tatsächlichen
Brennpunkt des Sekundärspiegels 12 entspricht gehen sämtliche Strahlen, welche von dem Primärspiegel 10
reflektiert worden sind, nach Reflexion an dem Sekundärspiegel 12 durch den Brennpunkt f\ des
Sekuhdärspiegels.
Eine kurze Überlegung macht deutlich, daß wegen der Symmetrie des Primärspiegels 10 und des
Sekundärspiegels 12 zur optischen Achse des Systems ein Winkel der Strahleneinrichtung der Axialstrahlen zu
der optischen Achse die Fokussierung nicht beeinflußt Das heißt, sämtliche Axialstrahlen, welche auf den
Primärspiegel 10 treffen, werden an dem Brennpunkt f\ des Sekundärspiegels 12 gesammelt Es sei hier bemerkt,
daß Axialstrahlen in das Spiegelsystem gerichtet werden können, welche nicht auf den Primärspiegel 10
treffen. Soweit diese Strahlen nicht auf den Sekundärspiegel 12 auf treffen, laufen sie einfach durch das
Spiegelsystem, ohne eine Wirkung zu haben. Diejenigen Axialstrahlen, welche unmittelbar auf den Sekundärspiegel
12 auftreffen, werden jedoch in Richtung auf die optische Achse des Systems reflektiert, gelangen jedoch
nicht zu dem Brennpunkt f\. Die wirksame öffnung des dargestellten Systems ist daher gleich der Querschnittsfläche der Basis des Primärspiegels 10. Hiermit wird
deutlich, daß man die wirksame öffnung des Systems dadurch optimal auslegen kann, daß man nur diejenigen
Axialstrahlen in das Spiegelsystem eintreten läßt, welche auf den Primärspiegel 10 treffen. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel kann dies erreicht werden, indem der Sekundärspiegel 12 so weit
verlängert wird, bis der von seinem vorderen Rand (in F i g. 1 der rechte Rand) bestimmte Kreis den gleichen
Durchmesser wie die Basis des Primärspiegels 10 hat, oder indem der Durchmesser dieser Basis des
Primärspiegels 10 hierzu vergrößert wird.
Man erkennt daß axiale Strahlen, nämlich Strahlen von einer punktförmigen Strahlungsquelle in großem
Abstand von dem Spiegelsystem nach Fig. 1, in vollkommener Weise fokussiert werden. Das bedeutet,
daß das Spiegelsystem für solche Strahlen eine fehlerfreie Abbildung ergibt Eine andere Situation
ergibt sich für nicht achsparalleler Strahlen, nämlich Strahlen von einer punktförmigen Strahlungsquelle, die
relativ nahe an der Spiegelanordnung gelegen ist oder Strahlen von einem ausgedehnten Bildgegenstand. An
dem grundsätzlichen Spiegelsystem nach Fig. 1 treten chromatische Aberrationen auf, wenn Strahlungsenergie
in Form nicht achsparalleler Strahler aufgenommen wird. Die Stärke einer sphärischen Aberration oder von
Koma hängt von dem Winkelunterschied zwischen einem nicht achsparallelen Strahl und einem axialen
Strah1 an jedem Punkt der reflektierenden Fläche des Primärspiegels 10 ab. Es hat sich gezeigt, daß, wenn
dieser Winkelunterschied gleich oder kleiner als 6° ist, die grundsätzliche Spiegelanordnung nach F i g. 1 durch
genaue Auswahl der Erzeugenden der reflektierenden Flächen von Primärspiegel 10 und Sekundärspiegel 12
bezüglich der sphärischen Aberration oder des Komas korrigiert werden kann. Ist also die Erzeugende der
reflektierenden Fläche des Primärspiegels 10 als Parabelausschnitt nahe dem Scheitel der Parabel
(nämlich nahe der Symmetrieachse) gewählt, während die Erzeugende der reflektierenden Fläche des Sekundärspiegels
12 ein entsprechender Ausschnitt einer Ellipse 12' ist, so können sphärische Aberration und
Koma auf ein unbedeutendes Maß verringert werden. Eine solche Verringerung dieser Abbildungsfehler ist
aufgrund der Tatsache möglich, daß sowohl die Lage als auch die Größe der kreisförmigen Brennlinie 13
einstellbar sind, so daß die sphärische Aberration und das Koma des Primärspiegels 10 durch den Sekundärspiegel
12 kompensiert werden können. Bei dem einfachen Spiegelsystem nach F i g. i ist es nicht
möglich, eine Bildebenenkrümmung oder eine Verzeichnung zu korrigieren. Die Abbildungsfehler der zuletzt
genannten Art können aber in bekannter Weise dadurch korrigiert werden, daß die reflektierenden Flächen
entweder des Primärspiegels 10 oder des Sekundärspiegels 12 durch Flächen ersetzt werden, welche als
Erzeugende anstelle der Kegelschnittkurven Kurven höherer Ordnung besitzen. Eine Bildebenenkrümmung
kann in üblicher Weise so korrigiert werden, daß eine aplanar reflektierende Fläche zwischen den Sekundärspiegel
12 und den Brennpunkt f\ geschaltet wird. Es
versteht sich, daß dann das Bild an einem anderen Punkt als an der Stelle u erscheint
Es sei bemerkt, daß die Länge der grundsätzlichen Spiegelanordnung nach F i g. 1 in Richtung der optischen
Achse dadurch verändert werden kann, daß der Durchmesser der kreisförmigen Brennlinie 13 verändert
wird. Das bedeutet, daß die Lage des Brennpunktes f\
auf der optischen Achse durch entsprechende Auswahl der Erzeugenden für die reflektierenden Oberflächen
des Primärspiegels 10 und des Sekundärspiegels 12 verschoben werden kann.
In F i g. 2 ist ein im Zusammenhang mit F i g. 3 näher zu beschreibendes Spiegelsystem dargestellt, welches
sich im Wege eines divergierenden Lichtstrahlenbündels 20 einer Strahlungsquelle, beispielsweise eines
Lasers 21, befindet. Der scheinbare Ausgangspunkt des Lichtstrahlenbündels ist der Punkt O (nachfolgend als
konjugierter Brennpunkt) bezeichnet Ohne eine Beugung in dem Spiegelsystem würde das Lichtstrahlenbündel
20 auf den Punkt /fokussiert Aufgrund der Beugung in der Spiegelanordnung divergiert jedoch das austretende
Lichtstrahlenbündel in der angedeuteten Weise. Der Divergenzwinkel t/des austretenden Lichtstrahlenbündels
20 kann durch folgende Gleichung bestimmt werden
t/(in radian) = k(L)/D.
Hierin beträgt der Faktor k für eine kreisförmige Ausgangsöffnung des Spiegelsystems 2,44 und es
bedeutet L die WeDenlänge der Strahlungsenergie in Metern und D ist der Durchmesser der Ausgangsöffnung
des Spiegelsystems in Metern.
Das in Fig.3 gezeigte Spiegelsystem enthält einen
Eingangsspiegel 23, einen Sekundärspiegel 127 und einen Ausgangsspiegel 25, welche in der dargestellten
Weise auf eine nicht näher bezeichnete Systemachse ausgerichtet sind. Die reflektierende Oberfläche des
Eingangsspiegels 23 ist hier durch Rotation eines Astes 23a einer Hyperbel um die Systemachse gebildet, wobei
der scheinbare Ursprung O als ein Brennpunkt stillstehend auf der Achse bleibt Die Drehung des
Hyperbelastes bei der Erzeugung der reflektierenden Fläche bewirkt dann, daß der Brennpunkt des
Hyperbelastes 23a einen Kreis beschreibt, welcher als der primäre virtuelle Brennkreis h, P zu bezeichnen ist
und daß die reflektierende Fläche des Eingangsspiegels 23 im Querschnitt spitzbogenförmig ist und symmetrisch
zur Achse des Systems liegt
Bekanntermaßen halbiert eine Tangente an jedem beliebigen Punkt einer Hyperbel den Winkel, welchen
ίο die Verbindungslinien von diesem Punkt zu den
konjugierten Brennpunkten der beiden Hyperbeläste hin miteinander bilden. Außerdem ist es bekannt, daß
der Einfallswinkel eines auf eine gekrümmte, reflektierende Fläche treffenden Strahles gegenüber der
Tangente im Auftreffpunkt genauso groß ist, wie der Reflexionswinkel des Strahles gegenüber dieser Tangente.
Hieraus folgt, daß jeder nicht achsparallele Strahl des Strahlenbündels 20, welcher auf die reflektierende
Fläche des Eingangsspiegels 23 trifft, nach Reflexion an dieser Fläche solche Richtung hat, daß er von einem
Punkt auszugehen scheint, der auf dem primären, virtuellen Brennkreis h, /'gelegen ist
Da die reflektierende Fläche des Sekundärspiegels 12' durch Rotation eines Ellipsenabschnittes um die
Systemachse gebildet ist so daß der geometrische Ort
eines Brennpunktes der Ellipse dem primären virtuellen Brennkreis h, P entspricht, scheint auch jeder der von
dem Primärspiegel 23 reflektierten nicht achsparallelen Strahlen von einem Punkt auszugehen, der auf dem
geometrischen Ort des einen Brennpunktes des Sekundärspiegels 12' gelegen ist Nach Reflexion an
dem Sekundärspiegel 12' werden daher diese Strahlen auf den geometrischen Ort des zweiten Brennpunktes
des Sekundärspiegels 12' hingelenkt Aus F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die reflektierende Oberfläche des
Sekundärspiegels 12' so gebildet ist, daß sie der Rotationsfläche entspricht die durch Drehung eines
Ellipsenabschnittes um die optische Achse des Spiegelsystems in solcher Weise erzeugt ist, daß der
geometrische Ort des zweiten Brennpunktes der Ellipse ein mit /ι, /" bezeichneter Kreis ist Die zweite
Brennlinie des Sekundärspiegeis 12* wird also von diesem Kreis gebildet und nach Reflexion an dem
Sekundärspiegel 12' werden die Strahlen auf Punkte hingelenkt welche auf diesem Kreis gelegen sind.
Der Ausgangsspiegel 25, welcher eine Reflexionsfläche besitzt die hier durch Rotation eines Abschnittes
eines Hyperbelastes 25a um die optische Achse des Spiegelsystems gebildet ist, liegt zwischen dem Sekundärspiegel
12' und seinem Brennkreis f\, /". Der geometrische Ort des Brennpunktes des Hyperbelastes
25a bildet einen Kreis, der mit dem Brennkreis /i, /"des Sekundärspiegels 12' zusammenfällt Hieraus folgt daß
die von dem Ausgangsspiegel 25 reflektierten Strahlen in Richtung auf den Brennpunkt / des zweiten
Hyperbelastes reflektiert werden.
Man erkennt, daß das in Fig.3 gezeigte Spiegelsystem
unter bestimmten Bedingungen charakteristischerweise frei von sphärischer Aberration ist Das bedeutet,
daß die Energie irgend eines nicht achsparallelen Strahles von einer punktfönnigen Strahlungsquelle, die
an dem konjugierten Brennpunkt hier dem Punkt O, der Hyperbel gelegen ist welche die Erzeugende des
Primärspiegels 23 bildet, zunächst unter Außerachtlassung der Beugung, an dem Punkt / fokussiert wird,
nachdem sie das Spiegelsystem nach den F i g. 2 und 3 durchlaufen hat Ferner ist offenbar, daß eine solche
punktförmige Strahlungsquelle weder Koma, noch
Astigmatismus, noch Verzeichnung verursachen kann. Betrachtet man aber Energie aus einer Strahlungsquelle,
die sich nicht an dem konjugierten Brennpunkt O befindet, so trifft das soeben Gesagte nicht mehr zu. Ist
beispielsweise eine punktförmige Strahlungsquelle auf der Achse des Systems an einer Stelle gelegen, welche
bestimmte Entfernung von dem konjugierten Brennpunkt O hat, so scheinen sämtliche von dem
Primärspiegel 23 reflektierten Strahlung nun nicht mehr von dem primären virtuellen Brennkreis /j, /' auszugehen.
Liegt die punktförmige Strahlungsquelle zwischen den konjugierten Brennpunkten, so scheinen die von
dem Primärspiegel 23 ausgehenden Strahlen von einem primären virtuellen Brennkreis auszugehen, welcher in
Richtung auf die Strahlungsquelle verschoben ist Wenn umgekehrt die punktförmige Strahlungsquelle weiter
entfernt hinter dem konjugierten Brennpunkt liegt, so scheinen die von dem Primärspiegel 23 reflektierten
Strahlen von einem primären virtuellen Brennkreis auszugehen, welcher von der Strahlungsquelle weg
verschoben ist Im erstgenannten Falle werden die Strahlen nach Reflexion an dem Sekundärspiegel 12' auf
einen Brennkreis hingelenkt, welcher von dem sekundären Brennkreis /i, /"in Richtung auf die Strahlungsquelle
hin verschoben ist, während im letzteren Falle die Strahlen auf einen Brennkreis hingelenkt werden,
welcher von dem sekundären Brennkreis /i, /"aus in der
entgegengesetzten Richtung verschoben ist Der Ausgangsspiegel 25 kann nun so gelenkt werden, daß die
Ebene seines virtuellen Brennkreises mit dem Brennkreis zusammenfällt, auf welchen hin die an dem
Sekundärspiegel 12' reflektierten Strahlen gerichtet werden. Wird in solcher Weise verfahren, so werden die
Strahlen nach Reflexion an der reflektierenden Fläche des Ausgangsspiegels 25 auf einen konjugierten
Brennpunkt hingelenkt In dieser Weise kann man also offenbar eine sphärische Aberration korrigieren.
Betrachtet man eine punktförmige Strahlungsquelle auf der optischen Achse des Systems, so kann das
beschriebene Spiegelsystem offenbar so justiert werden, daß es frei von Abbildungsfehlern ist Bei der
Untersuchung der tatsächlichen Eigenschaften eines Spiegelsystems dieser Art ist es also notwendig, die
Beugung zu berücksichtigen. Bei dem hier gezeigten Spiegelsystem stellt die öffnung des Ausgangsspiegels
25 den bedeutsamen Faktor dar. Bei einer gegebenen Wellenlänge der Strahlungsenergie soll der Durchmesser
der Basis des Ausgangsspiegels 25 so groß wie möglich sein.
Aus den F i g. 4 und 4A ist zu ersehen, daß die hier angegebenen Grundsätze auch zum Aufbau eines
Spiegelsystems verwendet werden können, bei welchem zwei konvexe Reflexionsflächen zur Fokussierung eines
divergierenden Strahlenbündels eingesetzt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Primärspiegel 60 mit
einer reflektierenden Oberfläche vorgesehen, die durch Rotation eines Teiles eines Hyperbelastes 60a einer
Hyperbel um die optische Achse des Systems gebildet ist Dieser Primärspiegel wirkt mit einem Ausgangsspiegel
12" zusammen, welcher dem Primärspiegel 23 des Ausführungsbeispiels nach Fig.3 ähnlich ist Der
Primärspiegel 60 hat, wie aus Fig.4A hervorgeht, im
wesentlichen die Gestalt eines Trichters mit gekrümmten Wandungsflächen. Ist wieder eine Strahlungsquelle
an dem konjugierten Brennpunkt Odes als Erzeugende dienenden Hyperbelastes angeordnet so scheinen
sämtliche von dem Primärspiegol 60 reflektierenden Strahlen von Punkten auszugehen, welche auf dem
Brennkreis /o, fo gelegen sind. Diese reflektierten
Strahlen werden dann nach Reflexion an dem Ausgangsspiegel 12' zu dem konjugierten Brennpunkt /
des Hyperbelastes 12a hin fokussiert, welcher als Erzeugender zur Herstellung der reflektierenden
Oberfläche des Ausgangsspiegels 12" diente.
Man erkennt bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4, daß dieses Spiegelsystem in gewissem Maße eine
Mittenabschattung oder Öffnungsverlegung aufweist.
ίο Das bedeutet, daß ein Teil der Strahlungsenergie,
welche in die öffnung des Primärspiegels 60 eintritt, von der Basis des Ausgangsspiegels 12" aufgefangen wird
und daher am Durchgang durch das Linsensystem zu dem Punkt /hin gehindert wird. Der relative Betrag der
Mittenabschattung kann aber offenbar dadurch vermindert werden, daß das Verhältnis der Öffnung des
Primärspiegels 60 zu dem Durchmesser der Basis des Ausgangsspiegels 12" vergrößert wird. Diese Maßnahme
findet allerdings ihre Grenze in der zulässigen Beugung.
In F i g. 5 ist aufgezeigt wie die hier angegebenen,
grundsätzlichen Gedanken verwertet werden können, um gekrümmte Spiegel so zusammenzusetzen, daß sich
ein Spiegelsystem der Cassegrain-Type ergibt, bei welchem symmetrische Reflektoren verwendet werden,
ohne daß eine Mittenabschattung oder Verlegung der öffnung auftritt So ist in F i g. 5 ein Primärspiegel 70 in
Zusammenwirkung mit einem Sekundärspiegel 72 vorgesehen, die eine Fokussierung von Strahlungsener-
gie ohne eine Verlegung der öffnung bewirken. Die reflektierende Oberfläche des Primärspiegels 70 ist
konkav und durch Rotation eines Teiles eines Hyperbelastes 70a um die optische Achse des Systems
gebildet Die reflektierende Oberfläche des Sekundärspiegeis 72 ist hier konvex und entspricht der Fläche, die
durch Rotation eines Teiles eines Hyperbelastes 72a um die optische Achse des Systems entsteht Nachdem der
reale Brennkreis des Primärspiegels 70 und der virtuelle Brennkreis des Sekundärspiegels 72 zusammenfallen,
wird parallele Strahlung, die auf den Primärspiegel 70 trifft auf Punkte hin reflektiert, die auf dem reellen
Brennkreis liegen. Bevor die Strahlen diesen Kreis erreichen können, erfolgt eine Reflexion an dem
Sekundärspiegel 72 in Richtung auf den konjugierten
Eine kurze Überlegung macht deutlich, daß die Länge des Spiegelsystems nach F i g. 5, nämlich der Abstand
von der nicht näher bezeichneten Spitze des Primärspiegels 70 zu dem Punkt / in keinem unmittelbaren
so Zusammenhang zur Größe der öffnung des Primärspiegels
70 steht Das bedeutet, daß die öffnung in weiten Grenzen verändert werden kann, ohne daß eine
entsprechende Änderung der Lage des Punktes / erforderlich ist
Anhand von Fig.6 sei nun erklärt, wie die hier
aufgezeigten zum Aufbau eines aus drei Elementen bestehenden Spiegelsystems eingesetzt werden können,
bei welchem nur der Eingangsspiegel und der Ausgangsspiegel zusammenfallende Brennlinien besitzen.
So ist in Fig.6 ein Eingangsspiegel 80 gezeigt,
dessen reflektierende Oberfläche entweder paraboloidisch oder hyperboloidisch ist und einen Brennkreis
ha, fm, besitzt Ferner ist ein Ausgangsspiegel 82
vorgesehen, dessen reflektierende Oberfläche paraboloidisch ist und dessen Brennkreis mit dem zuvor
erwähnten Brennkreis Z8O, /so-, zusammenfällt Beide
Spiegel sind auf einer optischen Achse des Systems angeordnet und von einem zylindrischen Spiegel 84
umgeben. Man erkennt, daß die Symmetrieachse des zylindrischen Spiegels mit der optischen Achse des
Systems nicht genau zusammenzufallen braucht, solange die beiden Achsen nur im wesentlichen parallel
zueinander sind.
Man ersieht aus der Zeichnung, daß der Brennkreis /eo, /so· als Kreis der Bildpunkte für Strahlen dient, die
von dem Eingangsspiegel 80 reflektiert werden. Ist daher der Eingangsspiegel paraboloidisch und sind die
auf den Eingangsspiegel 80 treffenden Strahlen im wesentlichen parallel zur optischen Achse des Systems,
so werden die Strahlen zuerst von dem Eingangsspiegel 80 und dann von dem zylindrischen Spiegel 84
reflektiert und auf den Ausgangsspiegel 82 gelenkt, wobei die Strahlen von Bildpunkten auszugehen
scheinen, die auf dem Brennkreis «o, tut gelegen sind.
Nach Reflexion an dem Ausgangsspiegel 82 sind daher die genannten Strahlen wieder zueinander parallel. Ist
die reflektierende Oberfläche des Eingangsspiegels 80 hyperboloidisch und treffen auf diese Fläche von einer
Strahlungsquelle an dem konjugierten Brennpunkt (siehe F i g. 2) nicht achsparallele Strahlen, so ergibt sich
die gleiche Situation und die von dem Ausgangsspiegel 82 reflektierten Strahlen sind auch parallel zueinander.
In diesem Falle ist der Durchmesser des das Spiegelsystem verlassenden Strahles im Gegensatz zu
dem Fall nach F i g. 2 kleiner als der Durchmesser des eintretenden Strahlenbündels.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß das Spiegelsystem nach F i g. 6 leicht so abgewandelt werden kann, daß ein
System entsteht, welches axiale oder nicht achsparallele Strahlen fokussiert. Wird die Form des Ausgangsspiegels
82 nämlich so geändert, daß anstelle der konkaven paraboloidischen Gestalt eine konkave quasi ellipsoidische
Gestalt gewählt wird, d. h„ wird die Oberflächengestalt
durch Drehung eines Teiles einer Ellipse um die Systemachse in der beschriebenen Weise erzeugt, so
werden die von dieser Fläche reflektierten Strahlen an den Ort der konjugierten Brennpunkte dieser Oberfläche
fokussiert Ferner ist bemerkenswert, daß zwar die Spiegelelemente des Spiegelsystems längs der optischen
Achse angeordnet sind, daß jedoch nur eine einzige Reflexion jedes Strahles an dem zylindrischen Spiegel
84 stattfindet Diese Anordnung der Spiegelelemente kann abgewandelt werden, indem der Ausgangsspiegel
82 längs der optischen Achse so bewegt wird, daß eine
mehrfache Reflexion an dem zylindrischen Spiegel 84 möglich ist Für eine solche Abwandlung ist es
selbstverständlich erforderlich, die Gestalt des Ausgangsspiegels 82 abzuändern, wobei jedoch stets das
Zusammenfallen der Brennlinien mit dem Eingangsspiegel 80 aufrechterhalten wird
Aus F i g. 7 geht hervor, daß die hier erläuterten Gedanken auch zur Bildung eines Spiegelsystems
herangezogen werden können, welches einen konkaven Ausgangsspiegel und ein Paar konvexer Spiegel enthält,
um einen beugungsbegrenzten, gebündelten Strahl aus einem zunächst divergierenden Strahlenbündel zu
bilden. Ein Eingangsspiegel 90, der in bestimmter Weise gehaltert ist, ist an einer Nabe angeordnet Letztere
wiederum ist über Speichen, welche justiert werden können, zentrisch an einem Haltering oder einer
Fassung befestigt Ein Sekundärspiegel 95 ist ebenfalls an dem Haltering oder der Fassung befestigt Die
relativen Lagen des Eingangsspiegels 90, des Sekundärspiegels 95 und eines Ausgangsspiegels 100 können so
einjustiert werden, daß die Symmetrieachsen der Spiegelelemente zusammenfallen und die Lagen der
einzelnen Spiegelelemente längs der optischen Achse des Systems in der gewünschten Weise gewählt sind.
Die reflektierende Fläche des Eingangsspiegels 90 entspricht einer Fläche, die durch Rotation eines
Abschnittes eines Hyperbelastes der Hyperbel Z? um die
Achse des Systems gebildet ist. Diese Bewegung entspricht einer Rotation der Hyperbel Fum die Achse
des Systems, wobei ein Brennpunkt auf der Achse als Punkt 5 festgehalten ist. Der Brennpunkt des Hyperbelastes,
welcher den ausgewählten Abschnitt enthält ist also von der Systemachse weg verschoben und der
geometrische Ort der Brennpunkte ist ein Brennkreis 4
95 entspricht der Oberfläche, welche durch Rotation eines Abschnittes eines Hyperbelastes einer Hyperbel F
um die Achse des Spiegelsystems gebildet ist. Wie bei der Entstehung der zuvor betrachteten Fläche entspricht
diese Bewegung einer Drehung der Hyperbel F
20. um die Achse des Spiegelsystems. In diesem Falle haben jedoch beide Brennpunkte einen bestimmten Abstand
von der optischen Achse. Das heißt, der auf der Hauptachse der Hyperbel F gelegene Punkt Γ wird auf
der optischen Achse des Spiegelsystems festgehalten. Es zeigt sich dann, daß der Brennpunkt des einen
Hyperbelastes den Brennkreis 4 4 beschreibt und daß der Brennpunkt des anderen Hyperbelastes der
Hyperbel F, welche als Erzeugende für die reflektierende Oberfläche des Spiegels 95 gewählt ist, den
Brennkreis fa fd beschreibt Die durch die Kreise 4 4
und Fc fd bestimmten Ebenen stehen selbstverständlich
senkrecht auf der Achse des Spiegelsystems.
Die reflektierende Oberfläche des Ausgangsspiegels 100 entspricht einer Fläche, die durch Rotation eines
Abschnittes einer Parabel P um die Achse des Spiegelsystems gebildet ist Die Brennpunkte der
Parabel Psind so gelegt, daß sie mit dem Brennkreis 4 fd
zusammenfallen, welcher durch den Brennpunkt des Hyperbelastes der Hyperbel F beschrieben w!rd,
welcher die Erzeugende für die reflektierende Oberfläche 95' bildet Die Symmetrieachse der Parabel P ist
parallel zur optischen Achse des Systems.
Wie schon gesagt ist es eine Eigenschaft einer Hyperbel, daß eine Tangente an einem Punkt eines
Hyperbelastes den Winkel halbiert welcher von den Verbindungslinien von diesem Punkt zu den beiden
Brennpunkten der beiden Hyperbeläste gebildet wird. Hieraus folgt daher, daß dann, wenn eine Quelle eines
divergierenden Strahlenbündels an dem Punkt 5 gelegen ist und nur einen Teil der reflektierenden
Oberfläche des Eingangsspiegels 90 beleuchtet, sämtliche von dieser Oberfläche reflektierten Strahlen ihren
Ausgang von dem Brennkreis 4 4 zu nehmen scheinen. Nach Reflexion an der reflektierenden Oberfläche des
Spiegels 95 scheinen die Strahlen in gleicher Weise von dem Brennkreis 4 fd auszugehen. Eine Eigenschaft einer
Parabel ist es, daß eine Normale in irgendeinem Punkt den Winkel halbiert, welcher von einer durch den
betreffenden Punkt parallel zur Hauptachse gezogenen Linie und der Verbindungslinie zwischen dem betreffenden
Punkt und dem Brennpunkt der Parabel gebildet wird. Hieraus ergibt sich, daß nach Reflexion an der
reflektierenden Oberfläche des Ausgangsspiegels 100 die Strahlen im austretenden Strahlenbündel zueinander
parallel sind Innerhalb der durch die Beugung gegebenen Grenzen sind also die Strahlen des
austretenden Strahlenbündels parallel gerichtet
Aus F i g. 8 ist zu erkennen, daß der Ausgangsspiegel
Aus F i g. 8 ist zu erkennen, daß der Ausgangsspiegel
95 der Ausführungsbeispiele nach F i g. 7 durch einen Spiegel ersetzt werden kann, der solche Gestalt hat, daß
das austretende Strahlenbündel fokussiert wird. Als Ausgangsspiegel kann daher ein Spiegel 100a verwendet
werden, der eine reflektierende Oberfläche besitzt, die derjenigen Fläche entspricht, die durch Rotation
eines Abschnittes einer Ellipse £1 um die optische Achse des Systems gebildet wird. Ein Brennpunkt fe der
Ellipse E1 ist auf der Achse des Systems festgehalten,
während der andere Brennpunkt einen Kreis beschreibt, der mit dem Brennkreis fa fd zusammenfällt. Eine
charakteristische Eigenschaft einer Ellipse ist es, daß eine Normale in irgend einem Punkt mit Ausnahme an
den Enden der großen Hauptachse den Winkel zwischen den Verbindungslinien von dem betreffenden
Punkt zu den Brennpunkten der Ellipse halbiert. Hieraus
ergibt sich, daß nach Reflexion von der reflektierenden Oberfläche des Spiegels 100a die Strahlen im austretenden
Strahlenbündel innerhalb der durch die Beugung gegebenen Grenzen auf dem Brennpunkt fc fokussiert
sind.
Betrachtet man nun Fig.9, so erkennt man, daß das
Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 weiter so abgewandelt werden kann, daß drei Spiegel vorgesehen sind, die
einen einzigen Brennkreis /,», h" gemeinsam haben. Der
wesentliche Unterschied zwischen den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 7 und 9 wird aus F i g. 9 deutlich
und besteht darin, daß die Symmetrieachse der Hyperbel F" zu der optischen Achse des Systems
senkrecht steht
Anhand von Fig. 10 sei gezeigt, daß es bei
Verwendung einer paraboloidischen Reflexionsfläche nicht notwendig ist, daß die Hauptachse der erzeugenden
Parabel parallel oder senkrecht zur optischen Achse des Systems steht In Fig. 10 ist ein divergierendes
Strahlenbündel gezeigt, welches von einer Strahlungsquelle 5 ausgeht und auf die Spiegelfläche des
Eingangsspiegels 130 trifft Die Strahlen des Strahlenbündels sind nach Reflexion an dem Eingangsspiegel
weiterhin divergent Nach Reflexion an der Spiegeifläehe
eines Sekundärspiegels 132 sind die Strahlen parallel auf einen linienförmigen Fokus auf der
optischen Achse gerichtet. Die Spiegelfläche des Eingangsspiegels 130 entspricht hier der Fläche, die
durch Rotation eines Abschnittes eines Hyperbelastes um die optische Achse gebildet ist, wobei ein
Brennpunkt im Punkt S festgehalten ist, während der andere Brennpunkt einen Kreis /„ fe beschreibt. Die
Spiegelfläche des Sekundärspiegels 132 ist eine Fläche, die durch Drehung eines Abschnittes einer Parabel um
die optische Achse entsteht. Das entspricht einer Rotation der Parabel um die optische Achse derart, daß
der Brennpunkt der Parabel mit dem Brennkreis fa fc
zusammenfällt, während die Hauptachse der Parabel die optische Achse schneidet.
Es versteht sich, daß bei einer Änderung der jeweiligen Art von Strahlungsenergie, welche durch das
Spiegelsystem geleitet wird, nur eine Änderung der Abmessungen des Systems entsprechend der Wellen-
länge der Strahlungsenergie erforderlich ist. Das bedeutet, Spiegelsysteme für elektromagnetische Strahlung
beliebiger Wellenlänge oder für akustische Wellen gebaut werden können, indem einfach die Abmessungen
der verschiedenen Bauteile verändert werden. Weiter können in den angegebenen Systemen Planarspiegel
oder Aplanarspiegel zur Anwendung kommen, um den Strahlengang der Strahlungsenergie zu falten oder um
den Astigmatismus oder eine Verzeichnung zu korrigieren. So können in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5
gebräuchliche Planarspiegel oder reflektierende Prismen in den Strahlengang der von dem Sekundärspiegel
reflektierten Energie gebracht werden, um die Gesamttiefe des dargestellten Spiegelsystems zu verkürzen.
Außerdem sei darauf hingewiesen, daß die oder einige der angegebenen Spiegelflächen der verschiedenen
Ausführungsbeispiele, welche von Kegelschnittkurven als Erzeugenden gebildet sind, durch Flächen ersetzt
werden, die von Kurven höherer Ordnung als Erzeugenden gebildet sind, um verschiedene Abbildungsfehler
zu korrigieren.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Spiegelsystem zum Bündeln oder Sammeln von Strahlungsenergie mit mindestens zwei rotationssymmetrischen Spiegeln von derartigem Profil, daß — wie bei Kegelschnitt-Rotationsflächen bekannt — die gegebenenfalls virtuellen Brennpunkte aufeinanderfolgend beaufschlagter Spiegel zusammenfallen, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenfaUenden Brennpunkte außerhalb der Systemachse liegend eine zu dieser Systemachse konzentrische Brennlinie bilden.2. Spiegelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende des in der Reihenfolge der Beaufschlagung ersten und/oder zweiten Spiegels ein Teil einer Ellipse oder ein Teil einer Hyperbel ist3. Spiegelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Brennpunkte der Erzeugenden auf der Systemachse gelegen ist4. Spiegelsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß noch ein weiterer, mit Bezug auf die Systemachse rotationssymmetrischer Spiegel vorgesehen ist, dessen Brennpunkt bzw. dessen 2s Brennlinie mit dem zweiten Brennpunkt bzw. der zweiten Brennlinie des zweiten Spiegels zusammenfällt5. Spiegelsystem nach Anspruch 4, dadurchkonzentrischen Brennlinie gelegen ist, auf der wiederum der Brennpunkt der Erzeugenden einer bezüglich eines Axialschnittes konkaven Spiegelfläche eines Ausgangsspiegels liegt, dessen Erzeugende ein Abschnitt einer mit ihrer Achse zur Systemachse parallelen Parabel oder einer mit ihrem jeweils anderen Brennpunkt auf der Systemachse des Systems gelegenen Ellipse ist11. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Fokussierung der Strahlung eines divergierenden Strahlenbündels auf eine auf der optischen Achse gelegene Strecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende des ersten Spiegels ein Abschnitt einer Hyperbel ist, deren einer Brennpunkt mit einer auf der optischen Achse gelegenen Strahlungsquelle zusammenfällt und daß die Erzeugende des zweiten, bezüglich eines Axialschnittes konkaven Spiegels ein Abschnitt einer Parabel ist, deren Hauptachse mit der optischen Achse einen Winkel einschließt
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |