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DE2253189C3 - Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Kontrolle der Farbdichte von auf eine laufende Bahn aufgebrachten Druckfarben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Kontrolle der Farbdichte von auf eine laufende Bahn aufgebrachten Druckfarben

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DE2253189C3
DE2253189C3 DE2253189A DE2253189A DE2253189C3 DE 2253189 C3 DE2253189 C3 DE 2253189C3 DE 2253189 A DE2253189 A DE 2253189A DE 2253189 A DE2253189 A DE 2253189A DE 2253189 C3 DE2253189 C3 DE 2253189C3
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color
measuring
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scale
synchronization
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DE2253189A
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Tino Dr. Ambri Celio
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Gretag AG
Original Assignee
Gretag AG
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Publication date
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Publication of DE2253189B2 publication Critical patent/DE2253189B2/de
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Description

Die Farbdichte ist im Druckprozeß einer der wichtigsten und darum laufend zu kontrollierenden und zu überwachenden Parameter. In der Praxis wird die Farbdichte gewöhnlich »off-line«, d. h. unabhängig vom Druckprozeß überwacht, indem die bedruckten Bogen außerhalb der Maschine mit speziellen Geräten ausgemessen werden. Weil die dafür verwendeten Densitometer manuell oder halbautomatisch bedient werden müssen, ist diese Arbeitsweise sehr zeitraubend und die Messung muß sich auf Stichproben beschränken, mit denen bestenfalls 1/1000 der gedruckten Informationen erfaßt werden kann.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur maschinellen Messung der Farbdichte von insbesondere beim Mehrfarben-Tiefdruck auf eine laufende Bahn aufgebrachten Druckfarben gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem z. B. aus der DE-AS 11 31 427 bekainnten Verfahren dieser Art druckt jeder Druckzylinder einer Druckmaschine auf den zu bedruckenden Papierioogen bzw. auf die Papierbahn ein Testbild in Form je eines Farbflecks von vorzugsweise mittlerer Farbdichie auf, und zwar so, daß die Farbflecke auf dem Papierbogen bzw. auf der Papierbahn möglichst nahe benachbart sind und auf einer in der Transportrichtung des Bogen:? bzw. der Bahn verlaufenden Linie liegen. An der laufenden Druckmaschine werden die Farbflecke mit einer Lichtquelle beleuchtet und das von den Farbflecken reflektierte Licht wird von einer Photozelle gemessen. Um die richtige Zuordnung der Ausgangssignale der Photozelle zu den Farbflecken zu gewährleisten, ist
zwischen den Farbflecken und der Photozelle eine rotierende Blende mit aufgesetzten Farbfiltern angeordnet, wobei die Rotationsbewegung dieser Blende mit der Rotationsbewegung der Druckzylinder synchronisiert ist. Bei diesem bekannten Verfah-en weist das Testbild pro Farbe nur einen einzigen Farbdichtewert auf, welcher zusammen mit dem Papierweiß des Druckbogens zur Auswertung herangezogen wird. Lta mit diesem Verfahren eine ausreichende Übereinstimmung zwischen Druckvorlage und Reproduktion erzielen zu können, müßte die Dichte jeder Farbe auf dem Original durch eine durch den Dichtewert von Papierweiß und durch den Dichtewert des jeweiligen Farbflecks definierte Gerade dargestellt werden können. Dies ist aber in der Regel nicht der Fall, so daß mit diesem Verfahren keine ausreichend gute Obereinstimmung zwischen Original und Reproduktion erzielbar ist Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß zur Synchronisierung der Messung mit dem Drucktakt, d. h. mit Geschwindigkeit und Phase dei Druckform, eine relativ aufwendige Zusatzeinrichtung an der Druckmaschine erforderlich ist
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren der angegebenen Art derart zu verbessern, daß mit ihm eine bessere Übereinstimmung zwischen Original und Reproduktion erzielbar ist, sowie die Bereitstellung einer dazu geeigneten Vorrichtung.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung sind durch die in den Patentansprüchen 1 und 7 angeführten Maßnahmen und Merkmale gekennzeichnet
Mit dem neuen Verfahren ist es möglich, wesentlich verbesserte farbige Reproduktionen von Originalvorlagen herzustellen. Durch die Messung von drei unterschiedlichen Farbdichten für jede Grundfarbe und entsprechende Korrektur des jeweiligen Farbauftrages anhand dieser Messungen kann nämlich auch dann eine gute Übereinstimmung von Vorlage und Reproduktion erreicht werden, wenn der Verlauf der Farbdichte auf der Vorlage nicht linear ist. Zur Vermeidung von Papierverschleiß kann die Farbmeßskala außerhalb der Nutzflächen auf die zu bedruckende Bahn aufgedruckt werden. Vorzugsweise wird eine so schmale Skala verwendet, daß sie im Falz zwischen den Nutzflächen aufgedruckt werden kann. Es ist auch möglich, die Farbmeßskala zu erweitern, d. h. durch die Verwendung von mehr als drei Farbmeßfeldern an besondere Arbeitsbedingungen, beispielsweise beim Überdruck, anzupassen.
Die Verwendung von Synchronisationsmarken in der Farbmeßskala ermöglicht eine fehlerlose Zuordnung der einzelnen Meßwerte zu den Farbmeßfeldern einer Farbmeßskala, auch wenn der Durchlauf der Skala durch den Meßkopf nicht mit dem Drucktakc übereinstimmt Das Verfahren ist darum nicht nur für den Rotationsdruck, sondern ebensogut für den Bogendruck verwendbar. Selbstverständlich könnte die Synchronisierung unter Verzicht auf die Vorteile der Synchronisationsmarken auch durch bekannte Zusatzeinrichtungen an der Druckmaschine erfolgen.
Es versteht sich, daß es für die Messung der Querhomogenität der Farbdichie insbesondere beim Offset-Druck ohne weiteres möglich ist, mehrere Farbmeßskalen parallel zueinander auf der Bahnbreite anzuordnen, beispielsweise je eine an jedem Rand und eine in der Mitte der Bahn.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des neuen Verfahrens kann die Farbdichte nicht nur auf das Papierweiß eines zugeordneten Meßfeldes, sondern zusätzlich auf ein vorgegebenes Referenzweiß bezogen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält vorzugsweise eine Regeleinrichtung zur automatischen Fokussierung des optischen Teils des Meßkopfes auf die vorbeilaufende Farbmeßskala.
Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Figuren beschrieben. £s zeigen:
ίο F i g. 1 eine schema tische Darstellung piner bevorzugten Ausführungsform einer Farbmeßskala,
Fig.2 eine Druckbahn mit einer aufgedruckten Farbmeßskala gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine Ausschnittsvergrößerung von F i g. 2,
is Fig. 4 ein Blockschema einer bevorzugten Ausführung einer Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens und
F i g. 5 eine schematische Darstellung eines aus der Farbmeßskala gemäß F i g. 1 mit einer Vorrichtung gemäß F i g. 4 gewonnenen Signals.
Wie bereits oben beschrieben wurde, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Farbmeßskala mitgedruckt, welche die maßgebenden Informationen für die Farbdichte und für die Bestimmung der Papierbahngeschwindigkeit enthält. Die Gewinnung dieser Informationen erfolgt mit elektrooptischer Abtastung und »online« elektronischer Datenverarbeitung. Die Informationen über die Farbdichie liefern eine eindeutige Aussage darüber, ob die einzelnen Farbauszüge, welche je gleichzeitig und mit der gleichen Farbe wie die entsprechenden Farbmeßfelder der Skala gedruckt wurden, innerhalb vorgegebener bzw. zulässiger Qualitätstoleranzen liegen.
Gemäß F i g. 1 besteht die mitgedruckte Farbmeßskala 6 aus Meßfeldern T, X, L und aus Synchronisiermarken B. Die Gesamtlänge A der Farbmeßskala 6 ist kleiner als die größte vorkommende Nutzlänge (Dimension einer bedruckten Seite in Druckrichtung). Beim Ulustrationsdruck entspricht die Länge A grob einem Viertel des Druckzylinder-Umfanges, beispielsweise ist bei einem Zylinderumfang von /60 mm A gleich 150 mm. Die Breite der Farbmeßskala 6 muß so klein sein, daß die Skala einerseits in den Beschnitt der Druckbahn, welcher im Falzapparat ausgeschieden wird, eingelegt werden kann und andererseits mit dem Abstand der verschiedenen Nutzen verträglich ist, d. h. im Zwischenraum zwischen Nutzen gut montierbar ist. Praktisch hat sich eine Skalenbreite von 3 mm gut bewährt.
so Die Farbmeßskala 6 enthält Meßfelder T, X, L für die vier Grundfarben Cyan (C) Magenta (M) Gelb (Y) und Schwarz (N) Jeder Farbe sind mindestens drei Farbfelder unterschiedlicher Farbdichte zugeordnet, darstellungsgemäß ein Tieftonfeld (T) ein ivlittekonfeld
(X) und ein Leichttonfeld (L) Die Farbfelder mit der Länge b werden auch Farbmeßbalken genannt.
Die Anzahl von drei Grundfarbdichtewerten wird als minimale Forderung für die Erfassung der Druckvorgänge im Tiefdruck betrachtet. Sie kann jedoch, je nach Anforderungen und Eigenschaften der Druckgut, durch Einfügung weiterer Zwischendiohtewerte selbstverständlich erweitert werden. Die Anordnung der verschiedenen Farbfelder einer Grundfarbe ist vorteilhafterweise so getroffen, daß die Farbdichte in den
b5 Farbfeldern in Druckrichtung ansteigt. Die verschiedenen Farbdichtewerte werden in der gleichen Reihenfolge angeordnet, wie sie auf dem Papier gedruckt werden. Das unbedruckte Weißmeßfeld IV wird
am Anfang der Skala eingefügt. Es wird gegebenenfalls als Referenzfeld für die Farbdichte verwendet.
Die Synchronisationsmarken B, aus welchen der Drucktakt bzw. die Laufgeschwindigkeit V der Bahn 1 ermittelt wird, sind in zwei Gruppen 51 und 52 aufgeteilt. Jede Gruppe 51, 52 enthält mehrere Marken, damit die Farbmeßskala 6 eindeutig von der Bildinformation der Nutzen unterschieden werden kann. Im allgemeinen fällt die Bildinformation nicht in den Zwischenstreifen zwischen Nutzen, auf den die Skala gedruckt wird. Es ist aber durchaus möglich, daß weitere Kontrollmarken, Verunreinigungen, Montagefehler usw. in diesem Zwischenstreifen vorkommen und das fehlerfreie Auslesen der Marken erschweren. Vorzugsweise werden darum für die beiden Gruppen 51 und 52 *e sechs bzw zwei Balken der Breite s ^z. B. a= I mm) verwendet. Der Abstand zwischen den letzten Balken der bei beiden Gruppen 51 und 52 wird als Synchronisationslänge R bezeichnet. Diese Länge ist vorbekannt und beträgt z.B. /?=100mm. Aus der Bestimmung der zeitlichen Differenz zwischen dem Durchlauf der Gruppen 51 und 52 kann darum einfach die Geschwindigkeit der Bahn 1 errechnet werden. Damit eine relativ einfache Trennung der Synchronisationsmarken B und der Meßfelder T, X, L möglich ist, muß gelten:
V max
V min
wobei a und b die Länge einer einzelnen Synchronisationsmarke B bzw. eines Meßfeldes T, X, L ist und V max bzw. V min die höchste und die niedrigste Papierbahngeschwindigkeit sind, innerhalb welcher man eine Farbdichtemessung ausführen möchte. Ein typischer Wert ist
V max
V min
- 6.
Gemäß den F i g. 2 und 3, wobei F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs F von F i g. 2 zeigt, enthält die Bahn 1 auf der einem Zylinderumfang entsprechenden Länge 35 vier Zylindernutzen 31,32,33 und 34. Die Farbmeßskala 6 befindet sich in dem stegartigen Zwischenraum 39 zwischen den linken und den rechten Nutzen 31,32 bzw. 33,34. In F i g. 3 sind die Beschnittlinien 37 für die Nutzen 31—34 gestrichelt eingezeichnet Es versteht sich, daß durch das Beschneiden der Nutzen 31, 32 bzw. 33, 34 entlang dieser Linien die Farbmeßskala 6 auf dem Steg 39 fortfällt
F i g. 4 zeigt eine Vorrichtung zur Auswertung der in der Farbmeßskala 6 enthaltenen Information. Gemäß Fig.4 wird die mit der Skala versehene Bahn 1 um einen Zylinder 2 umgelenkt Eine Lichtquelle 3 beleuchtet die Fluchtlinie, in welcher die Skala angeordnet ist Das reflektierte Licht fällt teilweise auf einen Photodetektor 4. Die jedem Fachmann bekannte optische Abbildungsanordnung, welche die Beleichtung und die Sammlung des Lichtes normentsprechend gewährleistet, ist der einfacheren Darstellung wegen nicht ausführlich abgebildet In einem MeßkopT 24, welcher die Lichtquelle 3 und den Photodetektor 4 enthält, sind ferner ein Farbfilterrad 5 und ein Referenzweiß-Geber 23 vorgesehea
Das vom Photodetektor 4 erzeugte Signal wird in einem Verstärker 7 verstärkt und dann in drei Kanälen
26, 27, 28 (Synchronisationskanal 26, Farbdichtekanal
27, Fokussierungskanal 28) auf verschiedene Weise verarbeitet.
Ein vom Verstärker 7 typisch abgegebenes Signal ist =, in F i g. 5 dargestellt. Es entspricht dem Betriebszustand, bei dem sich das Filterrad 5 in der Stellung Grün befindet. Dabei folgen zeitlich aufeinander die Signale für die Synchronisationsmarken ßder Gruppe 51, das Referenzweiß (W) die Farbmeßfelder T, X, L für
ίο Magenta (M), welche mit der maximalen Amplitude vorkommen, und für Schwarz (N) welche ebenfalls in maximaler Amplitude vorkommen, die Synchronisationsmarken S der zweiten Gruppe ("52), die Farbmeßfelder für Cyan (C) welche an ihrer herausfilternden Grün-Absorption erkennbar sind und für Gelb (Y) bei welchen ebenfalls ihre herausfüternde Grün-Absorption dargestellt ist.
Die Synchronisations-Information wird in den Schaltkreisen 8 und 9 (Fig.4), gewonnen, welche prinzipiell folgendermaßen arbeiten: Wird ein Weiß-Schwarz-Übergang (Kante) festgestellt, dann wird in dem Schaltkreis 8 für eine bestimmte Zeitdauer ein Torglied geöffnet, wobei die Zeitdauer dem Durchlauf der Gruppe 51 bei der kleinsten Druckgeschwindigkeit V min entspricht. Werden innerhalb dieser Zeit in einem Zähler mindestens sechs Weiß-Schwarz-Übergänge gezählt, dann wird ein Signal auf der 5 !-Leitung 11 abgegeben und gleichzeitig der Schaltkreis 8 auf eine viermal kürzere Öffnungszeit des Torgliedes sowie auf die Zählung von zwei Weiß-Schwarz-Übergängen umgestellt. Werden anschließend zwei Impulse gezählt, d. h. die Marken der Gruppe 52 erkannt, dann wird ein Impuls auf der 5 2-Leitung 12 abgegeben und der Schaltkreis 8 wieder in die Ausgangslage zum Erkennen der nächsten 51-Gruppe zurückgebracht Werden innerhalb der vorgegebenen Zeitintervalle keine sechs bzw. zwei Synchronisationsmarken festgestellt, dann wird der Schaltkreis in die Ausgangslage gebracht Das Zeitintervall zwischen dem Impuls auf der 51-Leitung 11 und dem Impuls auf der 5 2-Leitung 12 entspricht dem Synchronisierintervall R (Fig. 1), dessen Länge vorgegeben ist Durch Teilung dieser Zeitintervalle in eine gegebene Anzahl Elementarintervalle (z. B. 200) werden Zeitmarken gewonnen, die unabhängig von der Laufgeschwindigkeit V einer ganz definierten Länge und beispielsweise 0,5 mm auf der Bahn 1 entsprechen. Ausgehend von der Gruppe 51 kann auf diese Weise jedes Meßfeld T, X, L in der Farbmeßskala 6 durch Abzählung der genannten Zeitmarken identifiziert
so werden. Beträgt z. B. der Abstand des Magenta-Mitteltonfeldes MX vom Ende der Synchronisations-Marken-Gruppe 51 35 mm. dann genügt es, einen Zähler beim letzten Impuls der Gruppe 51 zu starten, welcher die Zeitmarken für 0,5 mm Länge bis auf 70 nachzahlt Der
Überlauf-Impuls kennzeichnet dann gerade das gewünschte Meßfeld.
Die Zeitmarken werden in dem Schaltkreis 9 erzeugt, der auch als Grundtakterzeuger bezeichnet wird. Diesem werden die von den Synchronisationsmarken- Gruppen 51 und 52 ausgelösten Synchronisationsim pulse über die 51-Leitung 11 und die 52-Leitung 12 zugeleitet Die erzeugten Zettmarken werden dann Ober die Grundtaktleitung 13 zu einem Programmgeber 10 geführt in dem die örtliche Lage der verschiedenen
Meßfelder T1X1L der Farbmeßskala 6 gespeichert ist
Die Auswertung der Farbinformation erfolgt fol- - gendermaßen in einem Auswertkreis 29: Das abgetastete und von dem Verstärker 7 verstärkte MeS-Sienal
wird über die Leitung 27 einem Logarithmierglied 14 zugeführt, welches aus den Meßsignalen die entsprechenden Farbdichtewerte errechnet. Das Element 15 ist ein Torglied, welches zum programmierten Zeitpunkt, z. B. beim Vorkommen des oben erwähnten Magenta- ■-, mitteltonfeldes (Mx) durch den Programmgeber 10 geöffnet wird. Der Programmgeber 10 verbindet ferner den Wahlschalter 16 (Verteiler) mit dem Farbdichte-Speicher 18, so daß die von dem Torglied 15 durchgelassene Information darin gespeichert wird. Das m gleiche wird für die verschiedenen anderen Meßfelder T, X, L der Farbmeßskala 6 wiederholt. Die Information über diese Felder wird in einer entsprechenden Anzahl von Farbdichte-Speichern 19 gespeichert. Der Farbdichtewert für das Weißmeßfeld Win der Skala oder aus dem Referenzweiß-Geber 23 wird in einem besonderen Weißwert-Spcichcr 16 gespeichert und anschließend in einem Subtrahier-Glied 21 von dem Inhalt der Farbdichtespeicher 18 und 19 subtrahiert. Hierzu dient das von dem Programmgeber 10 2« gesteuerte Verteilerglied 20. Die dabei ermittelten Werte stellen ein Maß für die Farbdichte dar und werden mittels einer Schreibvorrichtung 22, z. B. einem Drucker, festgehalten. Je nach der Betriebsart können in dem Farbdichtewert-Speicher 19 auch mehrere Meß- i-, werte des gleichen Meßfeldes T, X, L kumulativ gespeichert und der Weißwert aus dem Speicher 17 erst vom gebildeten Mittelwert subtrahiert werden.
Wenn die Farbdichtewerte nicht auf das Druckbahnweiß bezogen werden sollen, kann vom Programmge- «1 ber 10 zum vorgesehenen Zeitpunkt ein Referenzweißwert aus einer Referenzweiß-Vorrichtung 23 in den optischen Strahlengang des Meßkopfes 24 eingeführt werden. Dieser Referenzweißwert wird in Speicher 17 festgehalten und die Farbdichtewerte können dann j--> darauf bezogen werden.
Die automatische Fokussierung des Meßkopfes 24 auf die Bahn 1 erfolgt folgendermaßen:
Das abgetastete und im Verstärker 7 verstärkte Bahnsignal wird über die Fokussierleitung 28 in einen .in Maximumdetektor 25 eingegeben. Weil bei einer optimalen Fokussierung die Amplitude des elektrischen Signals auf der Leitung 28 ihren Maximalwert erreicht, kann durch die Bestimmung dieses Maximalwerts im Detektor 25 der Meßkopf 24 derart bewegt werden, daß 4-, die optimale Fokussierung praktisch immer erreicht ist.
In einer bevorzugten Anwendungsform betragen die Abmessungen der in F i g. 1 gezeigten Farbmeßskala:
A = a = b = d = W = R = SX =
S2 =
195 mm,
1 mm,
13 mm,
3 mm,
13 mm,
100 mm,
11 mm,
5 mm.
Druckgeschwindigkeitsgrenzen:
Beleuchtungslampe 3:
Photodetektor 4:
Farbfilter in Rad 5:
Fokussierungsbereich:
2,5-15m/sek
Halogen 50 W,
1400 Lumen
Photomultiplier931 A
Wratten 25,59,47
10±3 mm
Für die in Fig.4 dargestellte Auswertevorrichtung haben sich die folgenden Arbeitsbedingungen als besonders vorteilhaft erwiesen:
Mit Hilfe des Programmgebers 10 kann die Auswertung der Farbinformation für eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten programmiert werden. In einem typischen Beispiel wird verlangt, daß für jede Grundfarbe der Mittelwert über je acht Bogen fünfmal hintereinander ausgedruckt werden soll. Der Vorgang läuft dann folgendermaßen ab: zunächst wird das in dem Farbfilterrad 5 befindliche Grünfilter vor den Photodetektor 4 gebracht. Beim nächsten Durchlauf der Farbmeßskala 6 werden der Weißwert und die 3 Magentatöne eingespeichert, weitere Farbinformationen werden nicht von der Skala abgelesen. Während acht Durchläufen werden diese vier Werte kumulativ gespeichert und ihr Mittelwert dann als erste Zeile des Meßprotokolls ausgedruckt. Dieser Vorgang wiederholt sich dann fünfmal. Anschließend wird ein VA-Filter mit der normierten spektralen Heilempfindlichkeitscharakteristik des menschlichen Auges vor den Photodetektor 4 gebracht, und beim nächsten Durchlauf werden der Weißwert und die drei Schwarztöne eingelesen; dies erfolgt während acht Durchläufen. Danach werden die Mittelwerte ausgedruckt, und dieser Vorgang wird fünfmal wiederholt. Anschließend werden sukzessiv Rot- und Blaufilter vor den Photodetektor 4 gesetzt und der gesamte Vorgang entsprechend wiederholt. Die ausgedruckten Werte sind Farbdichtewerte. Aus aufgenommenen Protokollen ergaben sich, daß die Genauigkeit der Meßvorrichtung derart hoch ist, daß sogar Tausendstel-Dichtewerte signifikant sind.
Das Meßprotokoll kann zusätzlich Angaben über die Meßbedingungen enthalten. Beispielsweise kann angegeben werden, ob eine Mittelwertmessung MM durchgeführt wurde, oder es können Angaben über die Anzahl P der zu druckenden Mittelwertgruppen pro Farbe, die Anzahl N Bogen pro Farbe, über welche zu mitteln ist, die Reihenfolge F der zu messenden Grundfarbengruppen M. N, C, Y, die Ausgangsarten A für das Meßprotokoll (Drucker D, Bildschirm BS, Band, Lochstreifen, den hinter dem jeweiligen Meßfilter gemessenen Weißwert IVWder Papierbahn, die Anzahl und Art der Grundfarben und die Art der Druckmaschine (Rotations-Bogendruckmaschine) und des Druckverfahrens (Tiefdruck, Buchdruck, Offset, Überdruck ...) ausgedruckt werden.
Die Art der Darstellung der Meßdaten sind in der Praxis von größter Bedeutung. Für den bedienenden Drucker ist es wichtig, daß ihm nicht Einzelmessungen, sondern nur Mittelwertmessungen über eine bestimmte Anzahl von Bogen vorgelegt werden und daß diese Daten in einer Form erscheinen, welche es ihm auf einfachste Weise gestattet, auf die vorliegenden Farbgebungsbedingungen zu schließen und diese zu beurteilen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur maschinellen Kontrolle der Farbdichte von insbesondere beim Mehrfarbentiefdruck auf eine laufende Bahn aufgebrachten Druckfarben, wobei während des Druckvorgangs eine alle drei Grundfarben enthaltende, in Druckrichtung angeordnete und aus einzelnen Farbmeßfeldern bestehende Farbmeßskala mit auf die Bahn aufgedruckt und diese Farbmeßskala unter Vergleich mit einem Referenzweiß elektrooptisch ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Farbmeßskala (6) pro Grundfarbe (C, M, Y, N) mindestens drei Meßfelder (T, X, L) unterschiedlicher Farbdichte und ferner Synchronisationsmarken (B) zur Bestimmung der Lage der Meßfelder (T, X, L) beim Durchlaufen durch die A'iswerteeinrichtung gedruckt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Grundfarben (C, M, Y, N) zugeordneten Meßfelder (T, X, L) in der Reihenfolge, in der die Grundfarben (Q M, Y, N) auf die Bahn (1) aufgedruckt werden, innerhalb der Farbmeßskala (6) angeordnet werden. 2">
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Grundfarbe (C, M, Y, N) gehörenden Meßfelder (T, X, L) in Druckrichtung mit abnehmender Farbdichte angeordnet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Synchronisationsmarken (B) zwei Gruppen (Sl, 52) von quer zur Laufrichtung der Bahn (1) angeordneten schwarzen Balken verwendet werden, welche eindeutig von möglicherweise auf der Skalenfluchtlinie liegenden Farbbildinformationen unterscheidbar sind, und daß als bestimmende Größe für die Synchronisation der Abstand (R) in Druckrichtung zwischen der ersten (51) und der zweiten Gruppe (52) verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der in der Laufrichtung der Bahn gemessenen Länge (a) der einzelnen Balken zu der Länge (b)der einzelnen Meßfelder (T, X, L) gleich oder kleiner gewählt wird als das Verhältnis von minimaler zu maximaler Lauf geschwindigkeit der Bahn (1).
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von Schwankungen in der Papierqualität bei der elektrooptischen Auswertung die Farbgebung nicht nur auf Papierweiß eines zugehörigen Meßfeldes (W) der Farbmeßskala (6), sondern auch auf ein vorgegebenes Referenzweiß bezogen wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Meßkopf zur Abtastung einer Farbmeßskala, welcher mindestens eine Beleuchtungsquelle und einen Photodetektor enthält, mit einem mit dem Ausgang des Meßkopfs verbundenen Farbauswertkreis zur Auswertung der Farbinformationen und mit Synchronisiermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbauswertkreis (29) zur Auswertung von mindestens drei Meßfeldern (T1 X, L) pro Grundfarbe (C, M, Y, N) ausgebildet ist, und daß die Synchronisiermittel einen ebenfalls mit dem Ausgang des Meßkopfs (24) verbundenen Synchronisationskreis (26, 8,11, 12, 9) zur Auswertung von in der Farbmeßskala (6) vorhandenen Synchronisationsmarken φ) umfassen, welcher Synchronisationskreis (26, 8, 11, 12, 9) Grundtaktimpulse erzeugt, deren Folgefrequenz der Laufgeschwindigkeit (V) der Bahn (1) entspricht, und daß ein mit dem Ausgang des Synchronisationskreises (26, 8, 11, 12, 9) verbundener Programmgeber (10) vorgesehen ist, der die einzelnen Operationsschritte des Meßkopfs (24) und des Farbauswertkreises (29) synchron mit den Grundtaktitnpulsen steuert
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (24) einen Referenzweiß-Geber (23) enthält, welcher zu einem durch den Programmgeber (10) gesteuerten Zeitpunkt ein Referenzweiß in den optischen Strahlengang des Meßkopfes (24) einführt, welches Referenzweiß dann das Weißmeßfeld (W) in der Farbmeßskala (6) ersetzt
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Programmgeber (10) mindestens die örtliche Lage der verschiedenen Meßfelder (W; Mt, Mx, Mc, T, Nx, Nr, Cr, ■■■) gegenüber den Synchronisationsmarken ^gespeichert ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß der Meßkopf (24) eine Regeleinrichtung (25,28) zur automatischen Fokussierung des optischen Teiles auf die vorbeilaufende Farbmeßskala (6) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (25, 28) einjn Maximumdetektor für das Ausgangssignal des Meßkopfes (24) enthält, der eine Verschiebung des Meßkopfes (24) bewirkt, bis die Amplitude des Ausgangssignals ihren Maximalwert erreicht
DE2253189A 1971-11-03 1972-10-30 Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Kontrolle der Farbdichte von auf eine laufende Bahn aufgebrachten Druckfarben Expired DE2253189C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1600071A CH538680A (de) 1971-11-03 1971-11-03 Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Messung der Farbdichte von auf eine laufende Bahn aufgebrachten Druckfarben, insbesondere beim Mehrfarben-Tiefdruck

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2253189A1 DE2253189A1 (de) 1973-05-10
DE2253189B2 DE2253189B2 (de) 1981-04-16
DE2253189C3 true DE2253189C3 (de) 1982-02-04

Family

ID=4413696

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2253189A Expired DE2253189C3 (de) 1971-11-03 1972-10-30 Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Kontrolle der Farbdichte von auf eine laufende Bahn aufgebrachten Druckfarben

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US (1) US3890048A (de)
JP (1) JPS4873190A (de)
CH (1) CH538680A (de)
DE (1) DE2253189C3 (de)
DK (1) DK139643B (de)
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