DE2249279A1

DE2249279A1 - Luftmengenmesser fuer eine kraftstoffeinspritzeinrichtung

Info

Publication number: DE2249279A1
Application number: DE2249279A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dipl Ing Sauer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1972-10-07
Filing date: 1972-10-07
Publication date: 1974-04-18
Also published as: CH558881A; JPS4974564A; BR7307740D0; US3837321A; FR2163224A5; IT973048B; BE805740A

Description

19.9.1972 Lr/Kf

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, Stuttgart

Luftmengenmesser für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung

Die Erfindung betrifft einen Luftmengenmesser für eine elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine, der eine im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine angeordnete Stauklappe hat, deren Welle am Rande des Öffnungsquerschnittes des Ansaugrohres verläuft und mit dem als Schleifer ausgebildeten Abgriff eines elektrischen Potentiometers gekuppelt ist, dessen Widerstandsbahn mehrere über den Verstellbereich des Abgriffs verteilte, als Stützstellen dienende Anschlüsse für Parallelwiderstände aufweist, mit denen der vom Abgriff eingestellte Teilwiderstand auf einen vorgegebenen Verlauf, insbesondere einen exponentiellen Verlauf in Abhängigkeit vom Drehwinkel abgleichbar ist.

Die Herstellung von Potentiometern, deren Widerstandsbahn einen von der Bahnlänge abhängigen, nicht linearen Widerstandsverlauf aufweisen soll, bereitet um so größere Schwierig-

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keiten, je genauer der Widerstandsverlauf einer vorgegebenen Punktion angenähert werden soll. Bei einem zum Betrieb einer mit Saugrohreinspritzung arbeitenden Brennkraftmaschine dienenden Luftmengenmesser wird ein möglichst genauer exponentieller Verlauf angestrebt, damit bei allen Stellungen der von der Ansaugluftmenge beaufschlagten Stauklappe ein minimaler, jedoch gleicher relativer Fehler entsteht, der durch eine Justierung der Öffnungszeit der impulsweise betriebenen, zu jedem Zylinder der Brennkraftmaschine gehörenden Einspritzventile kompensiert werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftmengenmesser zu schaffen, bei welchem der Widerstandsverlauf der Widerstandsbahn des * Potentiometers vorgegebenen Werten auf einfache Weise angeglichen werden kann. Hierzu ist bei einem Potentiometer, an dessen Widerstandsbahn mehrere, über die Länge der Bahn verteilt angeordnete Anschlüsse für zum Abgleich dienende Parallelwiderstände angeordnet sind, gemäß der Erfindung vorgesehen, daß diese Anschlüsse mit schmalen, auf die Widerstandsbahn aufgedampften Stegen verbunden sind, die quer zur Kontaktspur des auf der Widerstandsbahn schleifenden Abgriffs verlaufen und so dünn sind, daß sie vom Schleifkontakt des Abgriffs durchschnitten werden können. Eine besonders gute Kontaktgäbe mit der Widerstandsbahn kann erzielt werden, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die aufgedampften Stege aus Silber bestehen. Wenn über die einzelnen Anschlüsse verschiedene Potentiale eingespeist werden, ergibt sich eine besonders günstige Potentialverteilung auf der Widerstandsbahn, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung bei einer ringsektorformigen Widerstandsbahn die Anschlüsse an der äußeren Längskante der Bahn angeordnet sind und die Stege bis zur gegenüberliegenden inneren Längskante der Widerstandsbahn reichen.

Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem nachstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.

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Es zeigen:

Pig. 1 eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine mit elektronisch gesteuerter Saugrohreinspritzung und mit einem erfindungs· gemäßen Luftmengenmesser in einem Übersichtsbild,

Fig. 2 das zum Luftmengenmesser gehörende Potentiometer in der Draufsicht auf seine Widerstandsbahn und ein mit deren Anschlüssen verbundenes Bandleiterkabel und

Fig. 3 in einem nach der Linie III-III in Fig. 2 geführten Querschnitt.

Die dargestellte Benzineinspritzeinrichtung ist zum Betrieb einer Vierzylinder-Viertaktbrennkraftmaschine 10 bestimmt und umfaßt als wesentliche Bestandteile vier elektromagnetisch betätigbare Einspritzventile 11, denen aus einem Verteiler über je eine Rohrleitung 13 der einzuspritzende Kraftstoff zugeführt wird, eine elektromagnetisch angetriebene Kraftstoffförderpumpe IM, einen Druckregler 15, der den Kraftstoffdruck auf einen konstanten Wert regelt, sowie eine im folgenden näher beschriebene elektronische Steuereinrichtung, die durch einen mit der Nockenwelle 16 der Brennkraftmaschine gekuppelten Signalgeber 17 bei jeder Nockenwellenumdrehung zweimal ausgelöst wird und dann je einen rechteckförmigen, elektrischen Öffnungsimpuls S für die Einspritzventile 11 liefert. Die in der Zeichnung angedeutete zeitliche Dauer Ti der Öffnungsimpulse bestimmt die Öffnungsdauer der Einspritzventile und demzufolge diejenige Kraftstoffmenge, welche während der jeweiligen Öffnungsdauer aus dem Innenraum der unter einem praktisch konstanten Kraftstoffdruck von 2 atü stehenden Einspritzventile 11 austritt. Die Magnetwicklungen 18 der Einspritzventile sind zu je einem Entkopplungswiderstand 19 in Reihe geschaltet und an eine gemeinsame Verstärkungs- und Leistungsstufe 20 angeschlossen, die wenigstens einen bei angedeuteten Leistungstransistor enthält, welcher mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke in Reihe mit den Entkopplungswiderständen 19 und den einseitig an Masse angeschlossenen Magnetwicklungen 18 angeordnet ist.

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Bei gemischverdichtenden, mit Fremdzündung arbeitenden Brennkraftmaschinen der dargestellten Art wird durch die bei einem einzelnen Ansaughub in einen Zylinder gelangende Ansaugluftmenge diejenige Kraftstoffmenge festgelegt, die während des nachfolgenden Arbeitstaktes vollständig verbrannt werden kann. Pur eine gute Ausnutzung der Brennkraftmaschine ist es außerdem notwendig, daß nach dem Arbeitstakt kein wesentlicher Luftüberschub vorhanden ist.

Um das gewünschte stöchiometrische Verhältnis zwischen Ansaugluft und Kraftstoff zu erzielen, ist im Ansaugrohr 22 der Brennkraftmaschine in Strömungsrichtung hinter deren Filter 23, jedoch vor ihrer mit einem Gaspedal 24 verstellbaren Drosselklappe 25 ein Luftmengenmesser LM vorgesehen, der im wesentlichen aus einer Stauklappe 26 und einem veränderbaren Potentiometer R besteht, dessen verstellbarer Abgriff 27 mit der Stauscheibe gekuppelt ist. Der Luftmengenmesser LM arbeitet mit einer Transistorschalteinrichtung TS zusammen, welche an ihrem Ausgang die Steuerimpulse S für die Leistungsetufe 20 liefert.

Die Transistorschalteinrichtung enthält im Prinzip zwei zueinander jeweils in entgegengesetztem Betriebszustand befindliche und hierzu kreuzweise miteinander rückgekoppelte Transistoren sowie einen als Energiespeicher dienenden Kondensator. Dieser wird jeweils während einer halben Kurbelwellenumdrehung mit konstantem Strom geladen. Der sich hieran unmittelbar anschließende Entladevorgang erfolgt mit einem Entladestrom, der von der jeweiligen Größe des Teilwiderstandes am Potentiometer R abhängt.

Das Potentiometer R weist ein Isolierstoff-Trägerplättchen 30 und eine auf diesem mit zwei Nieten 31 und 32 befestigte Widerstandsbahn 33 auf. Diese trägt eine außenliegende Graphitschicht oder eine andere Schicht mit definierter Leitfähigkeit und ist ringsektorförmig gestaltet. An der äußeren Längskante der Widerstandsbahn 33 sind in gleichmäßigen

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Abständen sieben Anschlußstellen 3*1 vorgesehen. Von jeder dieser Anschlußstellen geht ein bis zur innenliegenden Längskante 35 der Widerstandsbahn 33 reichender Steg 36 aus, der auf die Oberseite der Widerstandsbahn 33 aus Silber aufgedampft ist. Beim Aufdampfen des Silbers werden auch die Anschlußstellen 34 mit der gut leitenden Silberschicht bedeckt, so daß die dort an jeder Anschlußstelle vorgesehenen Kontaktnieten 37 eine gute leitende Verbindung zu den Stegen 36 haben. Die Schicht der Stege 36 ist so dünn, daß der an seinem freien Ende mit einem Schleifkontakt besetzte Abgriff 27 infolge seiner punktförmigen Auflage auf der Widerstandsbahn 33 beim überfahren der Stege 36 diese durchschneidet. Die Schleifspur des Schleifkontaktes ist in Fig. 2 mit unterbrochenen Linien 38 angedeutet.

Die in gleichmäßigen Abständen angeordneten Stege 36 dienen dazu, den Widerstandsverlauf in Abhängigkeit vom Drehwinkel nach einer vorgegebenen Punktion ausbilden zu können und hierzu zwischen je zwei Anschlußstellen 34 in ihrer Größe ausgewählte Parallelwiderstände vorzusehen. Hierzu sind die beiden Kontaktniete 31 und 32 am Anfang bzw. am Ende der Widerstandsbahn 33 ebenso wie jedes der Kontaktniete 37 an den Anschlußstellen 34 mit je einem schmalen, auf der Unterseite des Trägerplättchens 30 aufkaschierten Kupferband 38 verbunden. An jedes einzelne Kupferband 38 ist einer der Leiter des neunadrigen Leiterbandes 40 angeschlossen. Das Leiterband 4o dient zur Verbindung der einzelnen Anschlußstellen 3¹I und ihrer Stege 36 mit den in der Zeichnung nicht dargestellten, zum Abgleich auf den vorgegebenen Punktionsverlauf dienenden Parallelwiderständen.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung des Potentiometers R und seiner Widerstandsbahn 33 besteht darin, daß es eine hohe Dauerstandfestigkeit aufweist und daß an den einzelnen Stegen 36 eine gleichmäßige Potentialverteilung zustande kommt.

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Claims

Ansprüche

/ l.yLuftmengenmesser für eine elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine, der eine ein Ansaugrohr der Brennkraftmaschine angeordnete Stauklappe hat, deren Welle am Rande des, Öffnungsquerschnittes des Ansaugrohres verläuft und mit dem als Schleifer ausgebildeten Abgriff eines elektrischen Potentiometers gekuppelt ist, dessen Widerstandsbahn mehrere über den Verstellbereich des Abgriffs verteilte, als Stützstellen dienende Anschlüsse für Parallelwiderstände aufweist, mit denen der vom Abgriff eingestellte Teilwiderstand auf einen vorgegebenen Verlauf, insbesondere einen exponentiellen Verlauf in Abhängigkeit vom Drehwinkel abgleichbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse mit schmalen, auf die Widerstandsbahn aufgedampften metallischen Stegen verbunden sind, die quer zur Kontaktspur des auf der Widerstandsbahn schleifenden Abgriffs verlaufen und so dünn sind, daß sie vom Schleifkontakt des Abgriffs durchschnitten werden können.

2, Luftmengenmesser nach Anspruch 1 mit einer ringsektorförmigen Widerstandsbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen an der äußeren Längskante der Widerstandsbahn sitzen und daß die aufgedampften Stege sich bis zur gegenüberliegenden inneren Längskante erstrecken.

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