DE2247155B2 - Armbanduhr mit Weckvorrichtung - Google Patents
Armbanduhr mit WeckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung belrifft eine ArmKi.irftjl·,.' mit einer
batteriebetriebenen Wellvorrichtung, mit einem Wekkerschalter
zum Auslösen des Weckvorganges und mit einem in Serie zu dem Weckerschaher und der Batterie
liegenden Resonator aus einem elektromechanischen Oszillator und einem gemeinsam mit diesem hochfrequente
Schwingungen ausführenden üblichen Bauteil der Uhr.
Eine derartige Weckerarmbanduh. ist bereits aus der
deutschen Offenlegungsschrift 1 673 697 bekannt. Der elektromechanische Oszillator ist bei der bekannten
LJhr ein zu Resonanzschwingungen erregbarer elektromagnetischer Schwinganker, der entweder gemeinsam
mit einem tonerzeugenden besonderen Schwingorgan schwingt oder über einen Stift bzw. Klöppel auf das
Schwingorgan einwirkt, welches in Sonderfällen auch durch ein übliches Bauteil der Uhr, insbesondere durch
das Uhrglas, gebildet sein kann.
Rs hat sich gezeigt, daß die vorstehend beschriebene
bekannte Weckvorrichtung, wenn eine angemessene Lautstarke des Wecksignals errc.cht werden soll, verhältnismäßig
viel Platz benötigt und insbesondere in einem neben dem eigentlichen Uhrgehäuse liegenden
Zusatzgehäuse angeordnet werden muß, was sowohl aus Kostengründen als auch im Hinblick auf die Kaufgewohnheiten
der Verbraucher unerwünscht ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Armbanduhr mit Weckvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß bei ausreichend starkem
Wecksignal eine Verbilligung und ein verringerter Raumbedarf erreicht werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Armbanduhr der eingangs beschriebenen Art gelöst, v/elche gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet ist, daß der elektromechanische Oszillator in an sich bekannter Weise als
piezoelektrischer Oszillator ausgebildet und über eine Oszillatorschaltung ansteuerbar ist, und daß der Oszillatorschaltung
eine Spannungsverviclfacherschaltung nachgeschaltet ist.
Bei der Armbanduhr gemäß der Erfindung wird für die Weckvorrichtung ein elektromechanischer Oszillator
verwendet, welcher als piezoelektrischer Oszillator ausgebildet ist, wie dies an sich bereits aus der deutschen
Auslegeschrift 1260 387 bekannt ist, wo ein Schallgenerator für eine Weckeruhr vorgeschlagen
wird, der vorzugsweise nach Art eines Mikrofons ausgebildet ist und eine völlig selbständige Baueinheit dar-
stellt, was wiederum erhöhte Kasten und einen erhöhten
Raumbedarf mit sich bringt. Demgegenüber ist es ein Vorteil der Armbanduhr gemäß der Erfindung, daß
zumindest bezogen auf den Raumbedarf ein iauieres Wecksignal als bei den bisher bekann;en Uhren erzeugt
werden kann. Ferner isi es ein Vorteil der neuen Armbanduhr, daß diese trotz des Vorhandenseins der
VVeckvorrichtung wasserdicht und staubdicht ausgebildet werden kann, da keine Schallschlit/e od. dgl. mehr
vorhanden sein müssen, wie dies bei den bekannten Uhren der Fall war.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein schematisches Blockschaltbild der Weckvorrichtung
einer erfindungsgemäßcn Armbanduhr und
F i g. 2 bis 11 verschiedene Ausführungsformen eines
piezoelektrischen Resonators für die Weckvorrichtung einer erfiridungsgemäßen Armbanduhr.
Wie aus F i g. 1 der Zeichnung deutlich wird, besitzt
Jic erfindungsgemaße Weckeinrichtung einen mechanischen
oder elektronischen .Schalter 11. welcher auf den gewünschten Weckzeitpunkt eins'ellbar ist F.ine
übliche Uhrenbatterie 12 liefert eine Spannung von t.5 V an einen Oszillator 1.3, sobald der Weckerschalter
Il geschlossen wird, um das Wecksignal auszulosen. Der Oszillator 13 und ein Spannungsvervielfacher 14
sintl in ahnlicher Weise aufgebaut, wie dies bereits in
einer früheren Anmeldung der Anmelderin (US-PS i hbS 8bO) vorgeschlagen wurde. Das Eingangssignal
von 1,5 V wird durch den Oszillator 13 und den Spannungsvervielfacher 14 auf einen ausreichend höh.η Pegel
angehoben, um einen piezoelektrischen Resonator
15 zu betätigen. Zur Versorgung des Resonators 15 mit
Wechselstrom- oder Gleichstrom-Impulsen kann vorteilhafterweise auch ein Transformator in dem Zweig
/wischen der Batterie und demResonator 15 vorgesehen werden.
Der piezoelektrische Resonator 15 kann vorleilhafterwers
eine der verschiedenen Formen besitzen, welehe die F i g. 2 bis Il zeigen. In F i g. 2 wird der Resonator
beispielsweise durch ein Ziffernblatt 16 gebildet, welches mit piezoelektrischem Keramikmaterial 17 beschichtet
ist. Beim Empfang von Impulsen von dem Spannungsvervielfacher 14 dehnt sich das Keramikmalerial
17 aus und zieht sich wieder zusammen, wodurch es die in der Zeichnung in gestrichelten Linien dargestellte
Bewegung von Ziffernblatt 16 und Uhrglas 18 hervorruft. Durch die Schwingungen von Ziffernblatt
16 und Uhrglas 18 wird das Wecksignal erzeug!. Um eine möglichst große Amplitude der Schwingung des
Ziffernblalts 16 herbeizuführen, ist dieses dicht an seinem
Rand montiert, wie dies durch die Lager 19 und 20
schematisch angedeutet ist.
Die Bcz.ugszeichen wurden in den F i g. 3 bis 11 so-
»veil wie möglich entsprechend den Bezugszeichen in Γ i g. 2 gewählt.
In F i g. 3 ist beispielsweise eine ahnliche Anordnung
wie in F i g. 2 darge.slcllt mit der Ausnahme, daß das
Uhrglas 18 auf dem Ziffernblatt 16 aufliegt. Das Ziffernblatt
16 ragt bei diesem Ausführungsbeispiel über die Lager 19 und 20 hinaus, während gleichzeitig das
Uhrglas 18 eine geringfügig andere Form hat als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2.
F i g. 4 zeig! ein ähnliches Ausführungsbeispie1 wie
die F i g. 2 und 3, wobei der wesentliche Unterschied
darin besieht, daß die Halterung in der Nähe des Mittelpunktes
des Ziffernblattes 16 erfolgt, wobei die Lager 19 und 20 dicht benachbart sind und direkt an dem
Koramikmaterial 17 anliegen. Darüber hinaus bedeckt das piezoelektrische Keramikmaterial 17 auch einen
geringeren Teil der Unterseite des Ziffernblattes als bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
In F i g. 5 liegt das Uhrglas 18 auf einem piezoelektrischen
Keramikring 21 auf und schwingt bezüglich ues Antriebsmechanismus 25 auf und ab, wie dies durch
einen Doppelpfeil angedeutet ist. Das Uhrglas 18 ist mit dem Uhrgehäuse 22 über einen elastischen Ring 23
aus Gummi oder einem ähnlichen Material verbunden.
Ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie in F i g. 5 ist in
F i g. 6 dargestellt, wobei der Unterschied darin besteht, daß das Uhrglas 18 an einem piezoelektrischen
Ring 21 befestigt ist, welcher mit dem Uhrgehäuse 22 über ein elastisches Dichtungsmaterial 31 dichtend verbunden
ist. Ferner besitzt der piezoelektrische Ring 21 bei diesem Ausführungsbeispiel eine Schulter 24 und
einen nach oben vorstehenden Teil 26. an welchen das
I 'hrglas 18 anliegt.
Bei einem weiteren Ausiüh. ungsbeispiel, welches F i g. 7 zeigt, ist das piezoelektrische Keramikmaterial
17 in der Mitte des Uhrglases 18 angebracht, beispielsweise angeklebt. Es versteht sich, daß bei diesem Ausfuhrungsbeispie!
das piezoelektrische Keramikmaterial 17 bzw. seine Anordnung an dem Uhrglas so gewählt
werden müssen, daß der Blick auf das Ziffernblatt 16 hierdurch nicht gestört wird.
F i g. 8 zeigt eine Weckvorrichtung, bei welcher das Uhrglas 18 in einen Metall- oder Kunststoffring 27 eingesetzt
ist, welcher auf dem vibrierenden Ziffernblatl 16 aufliegt. Der Ring 27 kann dabei wiederum eine
Schulter 28 zum Abstützen des Uhrglases 18 aufweisen und außerdem mit einem Vorsprung versehen sein,
welcher in eine entsprechende Nut eines Ringes 31 aus elastischem Dichtungsmaterial ringreift, wobei der
Ring 31 ebenfalls einen Vorsprung 29 aufweist, der der Sicherung seiner Verbindung mit dem Uhrgehäuse 22
dient.
F i g. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der das Uhrglas 18 tragende Ring 27 auf einem Ring 21
aus piezoelektrischem Keramikmaterial aufliegt. Im übrigen ist diese Ausführungsform ähnlich wie die Ausführungsform
gemäß F' i g. 8 aufgebaut.
Bei den Ausfnhrungsbeispielen gemäß Fig. 10 und
I1 unterscheidet sich die Schwingungsart der Ringe 32
bzw. 33 aus piezoelektrischem Keramikmaterial von der Schwingungsart des Keramikmaterials bei den zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielcn So entspricht die Ausführungsform gemäß F i g. 10 derjenigen
gemäß F i g. 5 mit der Ausnahme, daß das Keramikmatcrial
im ,Y-Mode schwingt, während es bei der Ausführungsform gemäß F* i g. 5, wie dies in der Zeichnung angedeutet
ist, im V'-Mode schwingt. Andererseits ist das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 11 den Ausführungsbeispielen "crnäß F i g. 5 und 9 ähnlich mit der Ausnahme,
daß ein im X- V-Mode schwingendes Keramikma- !erial verwendet wird.
Aus den vorstehend beschriebenen Ausführungsbcispiclen
wird deutlich, daß komplizierte, mechanische Wecksysteme vermieden werden und daß statt dessen
ein zuverlässiges und relativ billiges, elektronisches Wecksystem vorgeschlagen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Armbanduhr mit einer batteriebetriebenen Weckvorrichtung, mit einem Weckerschalter zum
Auslösen des Weckvorganges und mit einem in Serie zu dem Weckerschalter und der Batterie liegenden
Resonator aus einem elektromechanischen Oslillator und einem gemeinsam mit diesem hörfrequente
Schwingungen ausführenden üblichen Bauteil der Uhr, dadurch gekennzeichnet, da3 der elektromechanische Oszillator in an sich
bekannter Weise als piezoelektrischer Oszillator (17, 21) ausgebildet und über eine Oszillatorschaltung
(13) ansteuerbar ist und daß der Oszillatorschaltung (13) eine Spannungsvervielfacherschaltung
(14) nachgeschalte; ist.
2. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Oszillator aus
piezoelektrischem Material (17) besteht, welches mit einem Bauteil (16, 18) der Uhr verbunden ist und
diesen in hörfrequente Schwingungen versetzt.
3. Armbanduhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Resonator
(15) durch das mit piezoelektrischem Keramikmalerial (17) bedeckte Zifferblatt (16), welches in der
Nähe seines Randes gehaltert ist. sowie durch das Uhrglas (18) gebildet wird, welches mechanisch mil
dem Ziffernblatt (16) nicht verbunden ist. jedoch gemeinsam mit diesem schwingt.
4. Armbanduhr nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Resonator
(15) durch des mit piezoelektrischem Keramikmaterial
(17) beschichtete Ziffernblatt (16) und durch das »uf dem Rand des Ziffcrnbiattcs (16) aufliegende
Uhrglas (18) gebildet wird.
5. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Resonator
(15) durch einen Ring (21) aus piezoelektrischem Keramikmaterial und dem damit verbundenen Uhrglas
(18) gebildet wird und daß ein Ring (23) aus elastischem Material vorgesehen ist. welcher den
Ring (21) aus Keramikmaterial und das Uhrglas (18) miteinander verbindet.
6. Armbanduhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Resonator
(15) durch den Ring (21) aus piezoelektrischem Keramikmaterial und dem daran befestigten Uhrglas
(18) gebildet wird und daß der Ring (21) aus Keramikmaterial
mittels eines elastischen Dichtmaterials mit dem Uhrgehäuse verbunden ist.
7. Armbanduhr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Resonator
(15) durch das Uhrglas (18) und durch eine Scheibe tus piezoelektrischem Keramikmaterial (17) gebiltfet
wird, welches in der Mitte des Uhrglases (18) !»!festigt ist.
8. Armbanduhr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß der piezoelektrische Resonator (15) durch einen Ring (27), welcher eine Nut auf-Weisl,
in welcher das Uhrglas (18) längs seines Umfangs gehaltert ist und durch das an dem Ring (27)
befestigte, mit einer Schicht aus piezoelektrischem Keramikmaterial (17) versehene Ziffernblatt (16)
gebildet wird, und daß der Ring (27) mittels eines weiteren Ringes (31) aus elastischem Material mit
dem Uhrgehäuse (22) verbunden ist.
9. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Resonator
(15) durch einen Ring (27), welcher eine Nut aufweist, in der das Uhrglas (18) längs seines Umfangs
befestigt ist und durch einen mit dem Ring (27) verbundenen Ring (2t) aus piezoelektrischem Keramikmaterial
gebildet wird, und daß der Ring (27) mittels eines weiteren Ringes (31) aus elastischem
Material mit dem Uhrgehäuse (22) verbunden ist.
!O. Armbanduhr nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das piezoelektrische Material ein im .Y-Mode schwingendes Keramikmaterial ist.
II. Armbanduhr nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
piezoelektrische Material ein im X- V'-Mode schwingendes
Keramikn aterial ist.
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