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DE2246854A1 - Feuerwaffe, insbesondere kurzbauende handfeuerwaffe - Google Patents

Feuerwaffe, insbesondere kurzbauende handfeuerwaffe

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Publication number
DE2246854A1
DE2246854A1 DE19722246854 DE2246854A DE2246854A1 DE 2246854 A1 DE2246854 A1 DE 2246854A1 DE 19722246854 DE19722246854 DE 19722246854 DE 2246854 A DE2246854 A DE 2246854A DE 2246854 A1 DE2246854 A1 DE 2246854A1
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DE
Germany
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drum
firearm according
cartridge
ammunition
slide switch
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DE19722246854
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auf Nichtnennung. P Antrag
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KUKA AG
Original Assignee
Industrie Werke Karlsruhe Ausburg AG
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Publication date
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Priority to CH1257873A priority patent/CH562438A5/xx
Priority to IL43140A priority patent/IL43140A/xx
Priority to BE135285A priority patent/BE804422A/xx
Priority to NL7312208A priority patent/NL7312208A/xx
Priority to GB4165873A priority patent/GB1429568A/en
Priority to FR7333588A priority patent/FR2200497B1/fr
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    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
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    • F41A9/27Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element using a revolving drum magazine in revolver-type guns
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Description

INDUSTRIE-WERKE KARISRUHE AUGSBURG Aktiengesellschaft
75 Karlsruhe 1 Gartenstraße 71
Feuerwaffe, insbesondere kurzbauende Handfeuerwaffe
Die Erfindung betrifft eine Feuerwaffe, insbesondere eine kurzbauende Handfeuerwaffe, zum Abschießen von vorzugsweise hülsenloser, in einem der Waffe zugeordneten Magazin gespeicherter Munition, welche vom Magazin aus nach Vereinzeln in eine mit mehreren umfangsverteilt angeordneten, achsparallel zum Waffenlauf ausgerichteten Patronenlagern versehene Trommel mittels einer Kurvensteuerung überführt wird, wobei die zwischen Trommel und Waffenlauf befindliche Trenn-
fuge mittels in der Trommel angeordneter Dichtungsmittel bei jedem Abschuß gasdicht abschließbar ist.
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Herkömmliche Handfeuerwaffen für militärische Anwendungszwecke haben in der Regel eine relativ hohe Feuerfolge. Ihrer Anwendung sind aber schon wegen des zur hohen Feuerfolge korrespondierenden Munitionsverbrauches gewisse Grenzen gesetzt, weil jeder Soldat neben seiner sonstigen Ausrüstung und neben seiner Handfeuerwaffe aus Gewichtsgründen nur in relativ begrenztem Umfang auch noch die zu seiner Verteidigung bestimmte Munition transportieren kann.
Ausgehend von diesen Überlegungen auf der einen Seite und von dem Erhalt hoher Feuerfolge sowie von dem damit im Kausalzusammenhang stehenden Wunsch auf der anderen Seite, möglichst große Munitionsmengen vom Soldaten tragen lassen zu können, sind bereits Bestrebungen "bekanntgeworden, Kaliber, Gewicht und Abmessungen der bisherigen konventionellen Munition dadurch zu verringern, daß das Geschoß unter Verzicht auf die relativ schwere Patronenhülse in die Treibladung eingepreßt wird. Mit diesen - auch in gewissem Umfang die gefechtstaktischen Maßnahmen beeinflussenden - Überlegungen gingen Bestrebungen einher, derartige
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hülsenlose Munition nicht mehr mittels Schlagbolzen od. dgl., sondern auf elektrischem Wege zu zünden. Dies kann z.B. unter Anwendung des piezo-elektrischen Effektes erfolgen, mittels welchem die zum Zünden von Zündsatz und Treibladung erforderliche elektrische Spannung erzeugt wird.
Es ist naheliegend, daß die derzeit eingeführten Handfeuerwaffen bereits ihrer Natur nach für hülsenlose Munition, ob elektrisch oder konventionell über Zündhütchen gezündet, ungeeignet sind. Abgesehen davon ließen sie sich auch für derartige Munition nur unter relativ hohem Aufwand umbauen; dieser Aufwand steht jedoch in keinem Verhältnis zum erwarteten Erfolg. Im übrigen dürften sich dann auch in nicht unerheblichem. Maße die außenballistischen Verhältnisse in negativem Sinne ändern, wenn die innenballistischen Verhältnisse der Munition nicht zur Außenballistik der Waffe korrespondieren.
Angesichts dieser Situation hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, eine einfache und funktionssichere Waffe, insbesondere eine kurzbauende Handfeuerwaffe, für militärische Anwendungszwecke zu
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schaffen, bei welcher nicht nur die Innenballistik der Munition in ideal hohem Maße mit der Außenballistik der Waffe harmoniert, sondern auch unter Benutzung hülsenloser Munition die gefechtstaktische Forderung nach hoher Feuerfolge und möglichst großer, vom Soldaten zu tragender Munitionsmenge unter gleichzeitiger Verringerung des Waffengewichtes in optimaler Weise erfüllt wird.
Nach dem Willen der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß jedes in der Trommel umfangsverteilt angeordnete und achsparallel zum Waffenlauf ausgerichtete Patronenlager in seiner Längserstreckung derart tief ausgebildet ist, daß beim Abschuß der als Gaskolben dienende, mit Dichtungsmitteln versehene und zusammen mit einem Schaltschieber ein Massenverschluß-System bildende Zylinderverschluß in seiner Längserstreckung zumindest teilweise in das Patronenlager eintritt und dieses dabei gegen den beim Abschuß der hülsenlosen Munition auftretenden Gasdruck abdichtet und zugleich die Trommel über an dieser angeordnete und mit weiteren im Schaltschieber befindlichen Mitteln verriegelt, während für das Auswerfen möglicher
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Zündversager weitere, mit dem Schaltschieber zusammenwirkende Mittel vorgesehen sind.
Der im vorstehenden erwähnte, die Erfindung tragende Gedanke erfährt dadurch sinnvolle Ausgestaltung, daß der Zylinderverschluß in seiner Längserstreckung um einen solchen Betrag in das mit dem Waffenlauf fluchtende Patronenlager der Trommel eintritt, der gleich oder kleiner der Länge der das Geschoß der hülsenlosen Munition umgebenden Treibladung ist.
Ein wesentliches Ausgestaltungsmerkmal besteht bei der vorgeschlagenen Erfindung auch darin, daß der Kern des Zylinderverschlusses in seiner Längserstreckung konzentrisch von zwei hintereinander liegenden, an ihrer Berührungsstelle zueinander korrespondierend ausgebildeten Dichtungshülsen umgeben ist.
Weitere beachtliche Ausgestaltung erfahren die für die Wirkung sowie für die Funktionssicherheit der Waffe wesentlichen Dichtungshülsen dadurch, daß in der Grundbzw. Ruhestellung die eine Dichtungshülse mit ihrem hinteren Ende vom Schaltschieber und die andere Dichtungshülse mit ihrem vorderen Ende durch .den Treibsatz
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der hülsenlosen Munition begrenzt ist, und nach einem weiteren Erfindungsmerkmal auch dadurch, daß die Dichtungshülsen an ihrer Berührungsstelle mit zueinander korrespondierenden Konen versehen sind, wobei die Kegelspitze des Konus der in Richtung Waffenlauf hinteren Hülse auf die Laufmündung weist.
Auch der konstruktiven Ausgestaltung der der Laufmündung zugekehrten Dichtungshülse wurde insofern beträchtliche Aufmerksamkeit gewidmet, als deren Inneres im Durchmesser unterschiedlich groß ausgebildet ist, derart, daß die Hülse von ihrer Grund- bzw. Ruhestellung aus nur eine Schiebebewegung in von der Laufmündung entgegengesetzter Richtung zuläßt und in der Grund- bzw. Ruhestellung mit der in ihrem Inneren durch die Durchmesser-Differenz gebildeten Schulter an einer korrespondierend ausgebildeten Schulter des Kernes vom Zylinderverschluß anliegt.
Um bei der. vorgeschlagenen Erfindung moderne Zündsysteme - etwa eine elektrische Zündung, bei welcher die zum Zünden erforderlichen Spannungsimpulse mittels eines Piezo-Generators od. dgl. erzeugt werden - anwenden zu können, sieht die Erfindung demgemäß vor, daß der Zylinderverschluß in seiner ganzen Länge mit einer zur
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Seelenachse des Waffenlaufes fluchtenden Bohrung versehen ist, welche der Aufnahme einer gegen Masse isolierten Leitung dient, und in an sich bekannter Weise das elektrische Zünden der Treibladung der hülsenlosen Munition bewirkt.
Sollte es hingegen erwünscht oder aber erforderlich sein, ein konventionelles Zündsystem anzuwenden, so sieht,ein alternatives Erfindungsmerkmal vor, daß der Zylinderverschluß an seinem dem Treibsatz der hülsenlosen Munition bzw. der Patronenhülse zugekehrten Ende mit einer schlagbolzen- oder zündstiftähnlichen Spitze versehen ist, welche beim Abschuß in an sich bekannter Weise ein im Treibsatz der hülsenlosen Munition bzw. am Boden der Patronenhülse installiertes Zündhütchen beaufschlagt .
Selbstverständlich erschöpft sich die vorgeschlagene Erfindung nicht allein schon in den im vorstehenden aufgezeigten Erfindungsmerkmalen. Besonderes Augenmerk wurde auch den Erfindungsmerkmalen geschenkt, welche sich einerseits auf die Ausbildung der zum Fortschalten der die Munition aufnehmenden Trommel und andererseits auf jene Mittel beziehen, die dem Auswerfen mög licher ZUndversager aus der Waffe dienen:
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Demgemäß sieht die vorgeschlagene Erfindung vor, daß im bzw. am Mantel der Trommel umfangsverteilt Führungsnuten angeordnet sind, wobei jedem dieser Patronenlager eine Führungsnut zugeordnet ist. In weitererAusgestal- , tung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die Führungsnuten im wesentlichen achsparallel zum Waffenlauf im bzw. am Mantel der Trommel angeordnet und untereinander derart verbunden sind, daß zwischen dem Ende der einen und dem Anfang der nächsten Führungsnut eine etwa unter 45° verlaufende, beide Führungsnuten verbindende Kurvenbahn liegt.
Das Fortschalten der Trommel erfolgt erfindungsgemäß mittels eines im Schaltschieber gelagerten, unter der Wirkung einer Feder stehenden Stiftes, der in an sich bekannter Weise in die Führungsnuten und Kurvenbahnen eingreift; das Fortschalten der Trommel wird dabei beim Rücklauf des Schaltschiebers ausgelöst.
Abgerundet und vervollkommnet wird die vorgeschlagene Erfindung schließlich noch dadurch, daß mit dem Schaltschieber ein im Waffengehäuse drehbar gelagerter, federbelasteter Winkelhebel in Verbindung steht, der
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im Falle eines Ztindversagers nach manuellem Repetieren des Schaltschiebers einerseits die Trommel mit der ■Versagerpatrone in eine vorzugsweise seitlich angeordnete Auswerferstellung weiterschaltet und andererseits über ein Zwischenglied die Versagerpatrone unter der Wirkung einer Feder aus dem Patronenlager ausschiebt und aus der Waffe auswirft.
Es ist einleuchtend und überzeugend zugleich, daß mit der vorgeschlagenen Erfindung eine ganze Reihe markanter Vorteile einhergeht:
Zunächst einmal erfüllt die vorgeschlagene Handfeuerwaffe alle wesentlichen Forderungen, die an sie in militärischer, insbesondere gefechtstaktischer Hinsicht gestellt werden: Die Waffe ist relativ klein und leicht. Sie hat eine hohe Feuerfolge; die mit ihr abzufeuernde.Munition hat ein relativ kleines Kaliber und damit auch ein ebensolches Stückgewicht. Hierdurch wird der die Waffe anwendende Soldat in die Lage versetzt,, eine recht erhebliche Munitionsmenge zu tranpsortieren, was ihn auf dem Gefechtsfeld weitgehend unabhängig vom Nachschub oder sonstigen, damit einhergehenden logistischen Problemen macht.
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Es versteht eich, daß sich die erfindungsgemäße Feuerwaffe nicht schon allein in diesen Vorteilen erschöpft. Ebenso große Sorgfalt wurde auch darauf verwendet, dem Soldaten eine Waffe in die Hand zu geben, die infolge ihres einfachen konstruktiven Aufbaues auch unter extremen Bedingungen, z.B. solchen klimatischer od. dgl. Art, voll funktionssicher und störunanfällig ist.
Das in der erfindungsgemäßen Waffe angewandte Prinzip des Massenverschlusses anstelle des bei Handfeuerwaffen üblichen Gasdrucklader-Prinzips vereinfacht die Waffe in nicht unerheblichem Umfang, zumal auf das Anbohren des Laufes zur Gasentnahme bei der vorgeschlagenen Waffe vollkommen verzichtet werden kann.
Auch die recht einfache, jedoch höchst wirkungsvolle Abdichtung des Massenverschlusses mittels koaxial zum Kern des Verschlußzylinders angeordneter und in Achsrichtung ineinander eingreifenden Hülsen gegen den beim Zünden der Patronentreibladung entstehenden Gasdruck entkompliziert die Waffe wesentlich.
Gleiche Kriterien wie die im vorstehenden erwähnten gelten ebenso für die Ausbildung der in einer Trommel umfange·
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verteilt angeordneten Patronenlager, in welche der Massenverschluß mit seiner Dichtanordnung beim Schuß eingreift, wie für die Portschaltung der Trommel mittels der in bzw. an ihrem Mantel angeordneten Führungsnuten und Kurvenbahnen sowie auch schließlich für die an der erfindungsgemäßen Waffe vorgesehenen mechanischen Mittel, mit welchen im Falle eines Zündversagers bei nur einmaligem manuellen Repetieren der Waffe die Versagerpatrone aus dem Patronenlager selbsttätig ausgeschoben und aus der Waffe ausgeworfen wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Waffe im Bereich des Verschlusses und der mit diesem kooperierenden Trommel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein nicht zur Erfindung gehörendes Magazin mit der in der Waffe angeordneten Zuführnase zum Übergeben der im Magazin gespeicherten Munition in die Trommel,
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Tig. 3 einen Querschnitt durch die Waffe entlang der Linie III...III der Fig. 1,
Fig. 4 die Kurvenführung im bzw. am Mantel der Trommel, und schließlich
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch die Waffe im Bereich der bei etwaigen Zündversagern in Tätigkeit tretenden Ausechiebe- und Auewerf e-Einrichtung .
In einem etwa rahmenartig ausgebildeten Waffengehäuse 1 ist eine mehrere umfangsverteilte Patronenlager 2a enthaltende Trommel 2 um eine koaxial zum Waffenlauf 3 angeordnete Achse 4 drehbar gelagert. Die vorzugsweise hülsenlos ausgebildeten Patronen 5 kommen in noch im einzelnen zu beschreibender Weise beim Drehen der Trommel 2 nacheinander vor den Waffenlauf 3 zu liegen.
Die zwischen der Trommel 2 und dem Waffenlauf 3 befindliche Trennfuge 6 wird mittels der ringförmigen Dichtung nach Aufbau des durch die Zündung der Patrone 5 hervorgerufenen Gasdruckes abgeschlossen. Der Gasdruck gelangt
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von umfangsverteilt angeordneten Bohrungen 2b, welche. von den Patronenlagern 2a abzweigen, hinter die ringförmige Dichtung, die dabei gegen den Waffenlauf 3 gepreßt wird.
Das jeweils zur Seelenachse 3a fluchtende und die abzuschießende Patrone 5 aufnehmende Patronenlager 2a wird nach hinten durch den Zylinderverschluß 8 abgeschlossen. Dieser Verschluß tritt bei schußbereiter Waffe um einen solchen Betrag in das Patronenlager 2a ein, der etwa gleich oder kleiner der Länge der das Geschoß 5a der hülsenlosen Munition 5 umgebenden Treibladung 5b ist.
Das Abdichten des Patronenlagers 2a nach hinten erfolgt mittels zweier hintereinander liegender, konzentrisch um den Verschluß 8 herum angeordneter und an ihrer Berührungsstelle zueinander korrespondierend ausgebildeter Dichtungshülsen 9, 10. Ihre axiale Begrenzung finden diese beiden Dichtungshülsen in der Grund- bzw. Ruhestellung einerseits (Hülse 9) am Treibsatz 5b der hülsenlosen Munition -5 und andererseits (Hülse 10) am Schaltschieber 11. An ihrer Berührungsstelie "X" sind
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die Dichtungshülsen 9, 10 mit zueinander korrespondierenden Konen versehen, wobei die Kegelspitze des Konus1 der in Richtung des Waffenlaufes 3 hinteren Hülse 10 auf die Laufmündung weist.
Das Innere der der Laufmündung zugekehrten Dichtungshülse 9 ist im Durchmesser unterschiedlich groß ausgebildet, derart, daß die Hülse von ihrer Grund- bzw. Ruhestellung aus nur eine Schiebebewegung in der von der Laufmündung entgegengesetzten Richtung zuläßt und in der Grund« bzw. Ruhestellung mit der in ihrem Inneren durch die Durchmesser-Differenz gebildeten Schulter an einer korrespondierend ausgebildeten Schulter des Zylinderverschlusses 8 anliegt.
Durch den beim Zünden der Treibladung 5b nach hinten, auf den Zylinderverschluß 8 zu wirkenden Gasdruck lidert sich die Hülse 9 auf und legt sich dabei dichtend gegen das Innere des Patronenlagers 2a, während sie sioh zugleich mit ihrem Konus am Gegenkonus der Hülse 10 abstützt.
Der Zylinderverschluß 8 ist in seiner ganzen Länge mit einer zur Seelenachse 3a des Waffenlaufes 3
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fluchtenden Bohrung 8a versehen, welche der Aufnahme einer Leitung 12 dient. Die Leitung 12 ist dabei gegen die metallische Masse durch die Isolation 13 geschützt. Die Leitung 12 dient in an sich bekannter Weise dem elektrischen Zünden der Treibladung 5b. Die zum Zünden erforderliche elektrische Spannung läßt sich■ beispielsweise in einem - nicht zur Erfindung gehörenden - piezo-keramischen Generator od. dgl. erzeugen und in einer diesem nachgeordneten Spannungsvervielfacherschaltung auf den zum Zünden erforderlichen Spannungswert, z.B. 2800 Volt, bringen.
Will man auf diese moderne Art des Zündens jedoch aus welchen Gründen auch immer verzichten, z.B. wenn konventionelle Munition mit Patronenhülsen verwendet werden .· soll, läßt sich der'Zylinderverschluß 8 jedoch auch ebensogut an seinem dem Treibsatz 5b der hülsenlosen Munition 5 bzw. einer - nicht dargestellten - Patronen-, hülse zugekehrten Ende mit einer schlagbolzen- oder zündstiftähnlichen Spitze versehen, welche beim Abschuß in an sich bekannter Weise ein im Treibsatz 5b der hülsenlosen Munition 5 bzw. im Boden der Patronenhülse installiertes Zündhütchen beaufschlagt.
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Die in dem nicht zur Erfindung gehörenden Magazin 14 (Fig. 2) gespeicherte Munition 5 gelangt bei Verlassen des Kanals 14a in den Wirkungsbereich der zur Waffe . gehörenden Nase 17, die die aus dem Magazin 14 vereinzelte Munition 5 taktsynchron dem jeweils nächsten Patronenlager 2a zuführt. Das taktsynchrone Fördern der Munition 5 aus dem Magazin 14 wird durch die Drehbewegung der Trommel 2 und deren Drehbewegung wiederum durch die Kadenz der Waffe bestimmt.
Zum Ausführen der Drehbewegung der Trommel 2 sind in bzw. an derem Mantel 2c umfangsverteilt Führungsnuten 2d angebracht, deren Anzahl zu jener der Patronenlager 2a korrespondiert (Fig. 3). Die Führungsnuten 2d sind im wesentlichen achsparallel zum Waffenlauf 3 im bzw. am Mantel 2c der Trommel 2 angeordnet. Sie sind untereinander derart verbunden, daß zwischen dem Ende 2e der einen und dem Anfang 2f der nächsten Führungsnut 2d eine etwa unter 45° verlaufende, beide Nuten 2d verbindende Kurvenbahn 2g liegt.
Bei jedem Abschuß gleitet der Schaltschieber 11 in seiner Führung 1a (Fig. 2) in Richtung des in Fig. 1 ausgezogenen Pfeiles zurück; unter der Wirkung einer
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nicht dargestellten Feder kehrt er wieder in seine Grund- bzw". Ruhestellung zurück. In Fig. 1 ist dieser letztgenannte Bewegungsablauf durch den strichpunktierten Pfeil symbolisiert.
Nach Fig. 3 ist im Inneren des Schaltschiebers 11 ein unter der Wirkung einer Feder 15 stehender Stift 16 axial beweglich gelagert. Der im Durchmesser kleinere Teil 16a des Stiftes 16 greift dabei in an sich bekannter Weise in die Führungsnuten 2d und in die Kurvenbahnen 2g ein. Beim Vorlauf des Schaltschiebers 11 in seine Grund- bzw. Ruhestellung gleitet der Stift 16 mit seinem Teil 16a zunächst in der Führungsnut 2d; er gelangt sodann vom Endpunkt 2f aus über die verbindende Kurvenbahn 2g zum Anfang 2e der folgenden Kurvenbahn 2d, wo er schließlich die Schaltbewegung der Trommel 2 im Sinne der Patronenlager-Teilung vollendet.
Da wohl bei keiner Munition Zündversager auszuschließen sind, enthält auch die erfindungsgemäße Waffe Mittel und Möglichkeiten, um derartige Versager aus der Waffe eliminieren zu können:
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Ist ein Zündversager aufgetreten, so wird der Schaltschieber 11 manuell in Richtung des ausgezogenen Pfeiles (Fig. 5) repetiert. Infolge dieses Repetiervorganges wird die Trommel 2 um eine Patronenlager-Teilung gedreht, so daß der im Patronenlager 2a befindliche Versager 51 seitlich außerhalb der Seelenachse 3a gelangt. Beim Vorlauf des Schaltschiebers 11 in seine Grund- bzw. Ruhestellung (strichpunktierter Pfeil) zwingt er dem im Punkt 22 gelagerten Winkelhebel 18 über dessen Rolle 19 eine Drehbewegung auf* Dabei gelangt der Hebelarm 18a, unterstützt durch die sich entspannende Feder 20, in Wirkverbindung mit dem gleitend geführten Ausschieber 21, welcher mit seinem Ausschiebestift 21a gegen die Spitze des Geschosses 5a drückt und dieses zusammen mit seiner Treibladung 5b aus dem Patronenlager 2a ausschiebt und aus der Waffe auswirft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung P 20 48 743.8-15 (99-12/6/7.1)
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Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Feuerwaffe, insbesondere kurzbauende Handfeuerwaffe,
    zum Abschießen von vorzugsweise hülsenloser, in einem
    der Waffe zugeordneten Magazin gespeicherter Munition,
    welche nacheinander vom Magazin aus in eine mit umfangsverteilt angeordneten, achsparallel zum Waffenlauf ausgerichteten Patronenlagern versehene Trommel mittels
    einer Kurvensteuerung überführt wird, wobei die zwischen Trommel und Waffenlauf befindliche Trennfuge mittels in der Trommel angeordneter Dichtungsmittel bei jedem Abschuß gasdicht abschließbar ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jedes der in der Trommel (2) umfangsverteilt angeordneten und achsparaliel zum Waffenlauf (3) ausgerichteten Patronenlager (2a) in seiner Längserstreckung derart
    tief ausgebildet ist, daß beim Abschuß der als Gaskolben dienende, mit Dichtungsmitteln (9, 10) versehene und zusammen mit einem Schaltschieber (11) ein Massenverschluß-System bildende Zylinderverschluß (8) in seiner Längserstreckung zumindest teilweise in das Patronenlager (2a)
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    eintritt und dieses dabei gegen den beim Abschuß der hülsenlosen Munition (5) auftretenden Gasdruck abdichtet und zugleich die Trommel (2) über an dieser angeordnete (2d, 2g) und mit weiteren im Schaltschieber (11) befindlichen Mitteln (15, 16) verriegelt, während für das Auswerfen möglicher Zündversager (51) weitere, mit dem Schaltschieber (11) zusammenwirkende Mittel (18, 19, 20, 21) vorgesehen sind.
  2. 2) Feuerwaffe nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Zylinderverschluß (8) in seiner Längserstreckung um einen solchen Betrag in das mit dem Waffenlauf (3) fluchtende Patronenlager (2a) der Trommel (2) eintritt, der gleich oder kleiner der Länge der das Geschoß (5a) der hülsenlosen Munition (5) umgebenden Treibladung (5b) ist.
  3. 3) Feuerwaffe nach Anspruch 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kern des Zylinderverschlusses (8) in seiner Längserstreckung konzentrisch von zwei hintereinander
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    liegenden, an ihrer Berührungsstelle zueinander korrespondierend ausgebildeten Dichtungshülsen (9, 10) um- · geben ist.
  4. 4) Feuerwaffe nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Grund- bzw. Ruhestellung die eine Dichtungshülse (10) mit ihrem hinteren Ende vom Schaltschieber (11) und die andere Dichtungshülse (9) mit ihrem vorderen Ende durch den Treibsatz (5b) der hülsenlosen Munition (5) begrenzt ist.
  5. 5) Feuerwaffe nach Anspruch 3 und 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Dichtungshülsen (9, 10) an ihrer Berührungsstelle ("X") mit zueinander korrespondierenden Konen versehen .sind, wobei die Kegelspitze des Konus1 der in Richtung des Waffenlaufes (3) hinteren Hülse (10) auf die Laufmündung weist.
  6. 6) Feuerwaffe nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Innere der der Laufmündung zugekehrten Dichtungs-
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    hülse (9) im Durchmesser unterschiedlich groß ausgebildet ist, derart, daß die Hülse (9) von ihrer Grundbzw. Ruhestellung aus nur eine Schiebebewegung in von der Laufmündung entgegengesetzter Richtung zuläßt und in der Grund- bzw. Ruhestellung mit der in ihrem Inneren durch die Durchmesser-Differenz gebildeten Schulter an einer korrespondierend ausgebildeten Schulter des Kernes vom Zylinderverschluß (8) anliegt.
  7. 7) Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Zylinderverschluß (8) in seiner ganzen Länge mit einer zur Seelenachse (3a) des Waffenlaufes (3) fluchtenden Bohrung (8a) versehen ist, welche der Aufnahme einer gegen Masse isolierten Leitung (13) dient, und in an sich bekannter Weise das elektrische Zünden der Treibladung (5b) der hülsenlosen Munition (5) bewirkt. . .
  8. 8) Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Zylinderverschluß (8) an seinem dem Treibsatz
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    (5b) der hülsenlosen Munition (5) bzw. der Patronenhülse zugekehrten Ende mit einer schlagbolzen- oder zündstiftähnlichen Spitze versehen ist, weiche beim Abschuß in an sich bekannter Weise ein im Treibsatz (5b) der htilsenlosen Munition (5) bzw. im Boden der Patronenhülse installiertes Zündhütchen beaufschlagt»
  9. 9) Feuerwaffe nach Anspruch 1, .
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im bzw. .am Mantel (2c) der Trommel (2) umfangsverteilt Führungsnuten (2d) angeordnet sind.
  10. 10) Feuerwaffe nach Anspruch 9»
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jedem Patronenlager (2a) eine Führungsnut (2d) zugeordnet ist.
  11. 11) Feuerwaffe nach Anspruch 1, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Führungsnuten (2d) im wesentlichen achsparallel zum· Waffenlauf (3) im bzw. am Mantel (2c) der Trommel (2) angeordnet und untereinander derart verbunden sind,
    A09815/0432
    daß zwischen dem Ende (2e) der einen und dem Anfang (2f) der nächsten Führungsnut (2d) eine etwa unter 45° verlaufende, beide Führungsnuten (2d) verbindende Kurvenbahn (2g) liegt.
  12. 12) Feuerwaffe nach Anspruch 1 und 9 bis 11, . dadurch gekennzeichnet,
    daß das Fortschalten der Trommel (2) mittels eines im Schaltschieber (11) gelagerten, unter der Wirkung einer Feder (15) stehenden Stiftes (16) erfolgt, der in an sich bekannter Weise in die Führungsnuten (2d) und Kurvenbahnen (2g) eingreift.
  13. 13) Feuerwaffe nach Anspruch 1 und 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Fortschalten der Trommel (2) beim Rücklauf des Schaltschiebers (11) ausgelöst wird.
  14. 14) Feuerwaffe nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mit dem Schaltschieber (11) ein im Waffengehäuse (1)
    409815/0432 " 7 "
    - Jf -
    drehbar gelagerter, federbelasteter Winkelhebel (18) in Verbindung steht, der im Falle eines Zündversagers nach manuellem Repetieren des Schaltschiebers (11) einerseits die Trommel (2) mit der Versagerpatrone (51) in eine vorzugsweise seitlich angeordnete Auswerferstellung weiterschaltet und andererseits über ein Zwischenglied (21) die Versagerpatrone (51) unter der Wirkung einer Feder (20) aus dem Patronenlager (2a) ausschiebt und aus der Waffe auswirft.
    0 9 8 15/0432
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