DE2244094C2 - "Vorrichtung zum Einlegen eienr Schutzfolie zwischen zu stapelnde Tafeln" - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ?:ne Vorrichtung zum
Einlegen einer Schutzfolie zwischen zu stapelnde Tafeln mit zwei horizontalen Tafelfcrder^rn und einem mit
seiner Förderbahn schräg zur Vertikalen angeordneten Folienförderer, einem zwischen den Tafelförderern
liegenden gemeinsamen Kreuzungspunkt der drei Vorschubwege, einem Folienfalter, einem Folienschnei-Ej
der zwischen Quetschwalzen unter einem der Tafelför-
f1 derer und dem Kreuzungspunkt, einem in Vorschubrichtung
an dem Tafelförderer vor dem Kreuzungspunkt U angeordneten, mit den Quetschwalzen des Folienförde
rers sowie dem Folienschneider in Verbindung stehenden Abtastgerät und einer das umzufaltende Vorderende
der Schutzfolie über die Förderebene hebenden Druckluftdüse am Ende des Folienförderers.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der kanadischen Patentschrift 8 51 052 bekannt; der Folienfalter besteht
dabei aus mehreren jeweils in Reihe angeordneten Preßluftdüsen, die die schräg von unten in die
horizontale Transportbahn der Platten zugeführte Folie von einer Zuführwalze abheben und nach dem
, Herumfalten des freien Folienendes um die vordere
Tafelkante in Berührung mit der Tafelunterseite halten.
Diese Art der Folienzuführung ist jedoch insofern mit Nachteilen verbunden, als sich die Folie leicht in Falten
legt, weil sie nach dem Abtrennen im wesentlichen nur durch Haftreibung von der Tafel mitgenommen wird, da
keine Quetschwalzen zum Umfalten der Folie vorhanden sind Hinzu kommt, daß die schräg von unten in die
Transportbahn der Tafel geführte Folie dort eine unbestimmte Schräglage einnimmt und der Gefahr
eines Flatterns unterliegt.
Weiterhin ist aus der US-Patentschrift 26 28 092 eine Vorrichtung zum Falten von Belegschreiben um die
Kante einer Karteikarte bekannt. Diese Vorrichtung
' weist eine nach oben offene Tasche auf, in die die zu
faltenden Belegschreiben von oben eingelegt werden.
Auf der einen Seite der Tasche ist ein über einen Exzenter hin- und herbewegter Kartenträger angeordnet,
während sich auf der gegenüberliegenden Seite der Tasche zwei Walzenpaare befinden. In Höhe des
Kartenförderers weist die Tasche einen Schlitz auf, durch den die Karte geschoben wird, wenn sich das von
der Karte mitzunehmende Belegschreiben senkrecht stehend in der Tasche befindet Auf diese Weise wird
das Belegschreiben im Verlaufe der weiteren Vorschubbewegung mit Hilfe des Kartenträgers zunächst um die
vordere Kartenkante gelegt und wenn die Karte mit dem Belegschreiben schließlich das Quetsch walzen paar
erreicht, wird das Belegschreiben scharf um die Kartenkante herumgefaltet Das zweite Walzenpaar
dient dann nur noch dazu, die Karte mit dem Belegschreiben in den Stapelbehälter zu bringen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einlegevorrichtung zu schaffen, bei der sich die schräg
von unten zugeführte Folie senkrecht in den Tafelweg stellt sowie auf die Tafel und die Folie nach deren
Herumfalien um die vordere Tafelkante ein Zug ausgeübt wird, der die Gefahr einer Faltenbildung
beseitigt
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
zwischen dem Folienschr.eider und dem gemeinsamen Kreui.ungspunkt direkt hinter der Druckluftdüse
ein Aufrichtanschlag angeordnet ist und der Folienfalter aus einem in Vorschubrichtung hinter dem
Kreuzungspunkt befindlichen Quetschwalzenpaar besteht. Der Aufrichtanschlag gewährleistet dabei im
Zusammenwirken mit der Druckluftdüse, daß sich die Folie senkrecht in die Förderebene der Tafeln stellt,
ohne daß sie unbeabsichtigt unmittelbar in den Spalt zwischen der Quetschwalze und dem darunter befindlichen
Tafelförderer gelangen könnte. Des weiteren wird die Folie nach dem Herumfalten ihres freien Endes um
die vordere Tafelkante von der Quetschwalze und dem ihr gegenüberliegenden Förderer zusammen mit der
Tafel erfaßt und auf diese Weise ein Zug auf sie ausgeübt. Dieser Zug beseitigt die Gefahr, daß sich die
Folie in Falten legt.
Eine Quetschwalze des Folienfalters kann im Mittelbereich einen Rücksprung aufweisen. Die Breite
dieses Rücksprungs gewährleistet, daß die Folie nur an den beiden Seiten scharf gefaltet wird, während sie sich
im mittleren Bereich nur lose an die Tafel anlegt. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich der um die
Vorderkante der Tafel herumgefaltete Teil der Folie zurückbiegt oder zurückbiegen läßt, um eine sich aus
dem nur einseitigen Herumfalten der Folie um die Tafel resultierende Stapelneigung zu vermeiden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsbeispielen des
näheren erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer BesäumstraOe
für eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig.2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einlegevorrichtung mit einem Folienförderer, einem Folienaufriehter und einem Folienfalter,
Fig. 3 und 4 Seitenansichten eines erfindungsgemä-Qen
Folienfalters und
F i g. 5 ein erfindungsgemäßes Quetschwalzenpaar.
Ein Besäumer 4 für Stahlbleche ist einem lnspektionsförderer 5 vorgeschaltet, an den sich eine Förderweiche 5' anschließt, mit der die Stahlbleche einem oberen oder unteren Förderer zugeleitet werden. Ein Aufgabeförderer 103 dient dem feststellen des vorderen und hinteren
Ein Besäumer 4 für Stahlbleche ist einem lnspektionsförderer 5 vorgeschaltet, an den sich eine Förderweiche 5' anschließt, mit der die Stahlbleche einem oberen oder unteren Förderer zugeleitet werden. Ein Aufgabeförderer 103 dient dem feststellen des vorderen und hinteren
Endes einer Blechtafel 101 sowie deren Längenvermessung mittels eines am Ende des Aufgabeförderers 103
angeordneten optischen Abtastgerätes 30.
Dem Aufgabeförderer 103 ist ein Vakuumförderer 7 nachgeordnet, der die zugeführten Tafeln ansaugt und
einer Stapelvorrichtung 8 zuführt. In einer Zuführvorrichtung
9', 9" wird eine Folie in Abhängigkeit von der Länge und der Vorschubgeschwindigkeit der jeweiligen
Blechtafel abgewickelt.
In Verbindung mit der Zuführvorrichtung ist ein Schleifenformer 10 zum Anpassen an hohe Geschwindigkeiten
angeordnet, auf den Quetschwalzen 106 (F i g. 2) folgen. Ein Folienaufgabegerät wird durch die
Zuführvorrichtung 9', 9" mit Folie versorgt und übernimmt die Weitergabe der Folie.
Die Zuführvorrichtung mit eisiem Rahmen 113 weist
einen Aufrichtanschlag 114 auf, um die Folie 102 in die Senkrechte aufzurichten. Der Aufrichtanschlag 114 ist
mit einer Schraube 115 am Ende einer Führungsbahn 105 für die Folie befestigt Die Führungsbahn 105
besieht aus zwei einander gegenüberliegenden Siützplatten
105', 105". Der Aufrichtanschlag 114 besteht aus
elastischem Werkstoff und lenkt die Folie 102 nach oben
in die Senkrechte. Beim Passieren einer vom Aufgabeförderer 103 und einer Aufgabewalze 104 zugeführten
Blechtafel 101 legt sich die Folie 102 um deren Vorderkante. Beim Vorziehen in Richtung auf die als
Folienfalter fungierenden Quetschwalzen 109,109' wird die Folie senkrecht geführt und durch den Aufrichtanschlag
114 vor Faltungen geschützt, da sich die Folie in
Vorschubrichtung an den Aufrichtanschlag 114 anlegt. Der Aufrichtanschlag 114 für die Folie kann auch aus
starrem Werkstoff bestehen und am Ende der Führungsbahn 105 zum Bewegen gegen die Kraft der
Feder angelenkt sein.
Ein Trennmesser 107 zum Ablängen der Folie ist mit einem Klingenhalter 107' auf einer Grundplatte 107" in
einer Führung 116 angeordnet. Ein Kniehebel besteht aus drehbar miteinander verbundenen Hebelgliedern
119,119', 119", von denen das unterste Hebelglied 119"
drehbar am Rahmen 113 des Folienausgabegeräts angelenkt ist. Das oberste Hebelglied 119 ist mit der
Unterseite der Grundplatte 107" drehbar verbunden. Der Kniehebel 119, 119', 119" wird von einem am
Rahmen 113 des Folienausgabe^eräts befestigten Führungsrahmen 127 in senkrechter Richtung geführt.
Ein Vorschubzylinder 120 ist mit dem Gelenk zwischen den Hebelgliedern 119' und 119" verbunden und wird
durch Steuerimpulse betätigt, die beim Passieren der Vorder- und Hinterkante jeder Blechtafel von dem
optischen Abtastgerät 30 abgegeben werden.
Die vorbeschriebene Schneidvorrichtung ist nicht auf die Anwendung eines Kniehebels 119, 119', 119"
beschränkt, sondern kann auch mit Hilfe eines direkt wirkenden Mechanismus, beispielsweise eines Druckflüssigkeitszylinders,
betätigt werden.
Eine Stützplatte 121 ist zwischen einer Aufnahmewalze 117 und Quetschwalzen 106, 106' angeordnet. Nahe
den Quetschwalzen 106, 106', in Vorschubrichtung der Folie vor der Klingenführung 116, befindet sich ein
Zufuhrrohr 123 für Druckgas, das mit Ausblasdüsen 124 versehen ist. Die Ausblasdüsen 124 sind in ausreichender
Anzahl kreuzweise im Verhältnis zu der Folienbahn angeordnet, wobei ihre Mündungen von oben und unten
gegen die Vorschub-ichtung der Folie geneigt sind. Ein weiteres Zufuhrrohr 125 für Druckgas ist in ausreichender
Entfernung von dem Zufuhrrohr 123, in Vorschubrichtung der Folie hinter der Klingenführung, angeordnet.
Das Zufuhrrohr 125 weist eine Düse 126 auf, deren Mündung senkrecht und parallel zur Vorderseite des
weiter oben beschriebenen Aufrichtanschlags 114 gerichtet ist. Die Düse 126 und der Aufrichtanschlag 114
bilden den Folienaufrichter.
Die Funktion des in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiels
wird nachstehend erläutert
Die Folie 102 befindet sich zwischen den stillstehenden Quetschwalzen 106,106' und schwebt innerhalb der
ίο Führung auf dem aus den kreuzweise angeordneten, von
oben und unten wirkenden Ausblasdüsen 124 austretenden Druckgas.
Beim Durchgang der Vorderkante einer Blechtafel 101 durch die Registrierebene des optischen Abiastgeräts
30 erhalten die Quetschwalzen 106, 106' und das Trennmesser 107 einen Steuerimpuls. Der Antrieb der
Quetschwalzen wird betätigt und die Folie 102 wird ohne Falten und auf dem beiderseitigen, von den
Ausblasdüsen erzeugten Druckgasfilm schwimmend bis zum Aufrichtanschlag 114 geführt, . obei durch die aus
der Druckiuftdüse 126 ausireienü= Druckluft eine
Faltenbildung vermieden wird. Auf diese Weise richtet sich die Folie auf und gelangt senkrecht in die
Förderebene der blechtafel.
Danvt das vordere Ende der Folie 102 früher als die
Vorderkante der Blechtafeln am Kreuzungspunkt der Folie und der Blechtafel 101 eintrifft, werden die
Quetschwalzen 106, 106' durch einen Steuerimpuls aus dem optischen Abtastgerät 30 in Bewegung gesetzt. Das
vordere Ende der Folie steht nun quer zur Förderebene der Blechtafel 101, wird von deren Vorderkante erfaßt,
und von den Quetschwalzen 109, 109' an die Blechtafel angedrückt. Sobald das optische Abtastgerät 30 den
Durchgang der Hinterkante der Blechtafel 101 registriert, wird durch einen Steuerimpuls der Vorschubzylinder
120 zum Betätigen des Trennmessers 107 in Gang gesetzt. Zu gleicher Zeit werden die Quetschwalzen 106,
106' abgebremst und damit die weitere Folienzufuhr bis zum nächsten Ausgabetakt unterbrochen.
Wenn der Aufrichtanschlag 114 aus elastischem Werkstoff besteht, verformt er sich beim Durchziehen
der Folie gemäß der Darstellung in F i g. 4. Ein Wechsel aus der Lage nach Fig.3 in eine Lage nach Fig.4.
ergibt sich sehr rasch, so daß es unnötig ist, eine besonders widerstandsfähige Folie zu verwenden, zumal
ein Knittern der Folie bzw. eine Faltenbildung durch den Aufrichtanschlag 114 verhütet wird.
Von der Folienführung 105 zeichnet sich insbesondere das Teil 105" als Unterstützungsfläche beim
Abtrennen der Folie aus. Die Unterstützungsplatte wirkt beim Abtrennen der Folie 102 mit dem
Trennmesser 107 scherenartig zusammen; sie kann sich fucK jber die Ebene des Trennmessers hinaus
fortsetzen, weist dann aber einen dem Trennmesser gegenüberliegenden Schlitz auf.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist so beschaffen, daß die Entfernung zwischen dem Kreuzungspunkt des
Folienförderers mit der Förderebene der Blechtafel 1Oi und der Ebene des Trennmessers 107 geringer ist als die
Entfernung zwischen dem genannten Kreuzungspunkt und der die Förderebene der Blechtafel schneidenden
Registrierebene des optischen Abtastgeräts 30. Die Geschwindigkeit der Quetschwalzen 106 für den
Folienvorschub ist >n Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Aufgabeförderers 6 auf einen gleichen Wert
eingestellt, wobei sich die Quetschwalzen unter den gleichen Bedingungen wie der Aufgabeförderer 6
bewegen.
Wenn die Blechtafel 101 eine Lage gemäß Fig. 4 erreicht hat, spannt sich das vordere Ende der Folie,
gelangt zwischen die Quetschwalzen 109, 109' und sodann auf den Förderer 7 und wird in der dargestellten
Weise der Stapelvorrichtung 8 zugeführt.
Zum Abtrennen der Folie 102 kann die Klingenaufnahme zwar auch vor dem Trennmesser 107 angeordnet
sein, doch wird für diesen Fall eine Zufuhr für Druckgas vorgeschlagen, um ein Einfallen des Schutzpapiers zu
vermeiden.
Im mittleren Bereich weist die als Folienfalter fungierende Quetschwalze 209' einen Rücksprung auf,
so daß die Folie 102 nur an den beiden Seiten scharf gefaltet bzw. angedrückt wird, während sie sich in dem
mittleren Bereich nur lose an die Tafel legt (Fig.5). In
diesem Falle wird der umgefallete Teil der Folie durch das Aufschieben einer Blechtafel aufgerichtet, oder, falls
erforderlich, mit Gas angeblasen, um so dem Mangel zu begegnen, daß die durch das einseitige Herumfalten der
Folie bedingte Neigung den Stapel zum Umfallen bringt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einlegen einer Schutzfolie zwischen zu stapelnde Tafeln mit zwei horizontalen
Tafelförderern und einem mit seiner Förderbahn schräg zur Vertikalen angeordneten Folienförderer,
einem zwischen den Tafelförderern liegenden gemeinsamen Kreuzungspunkt der drei Vorschubwege,
einem Folienfalter, einem Folienschneider zwischen Quetschwalzen unter einem der Tafelförderer
und dem Kreuzungspunkt, einem in Vorschubrichtung an dem Tafelförderer vor dem Kreuzungspunkt angeordneten, mit den Quetschwalzen des
Folienförderers sowie dem Folienschneider in Verbindung stehenden Abtastgerät und einer das
umzufaltende Vorderende der Schutzfolie Ober die Förderebene hebenden Druckluftdüse am Ende des
Folienförderers, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Folienschneider (107) und dem
gemeinsame.i Kreuzungspunkt direkt hinter der
Druckiuftdüse (128) ein Aufrichtanschlag (114) angeordnet ist und daß der Folienfalter aus einem in
Vorschubrichtung hinter dem Kreuzungspunkt befindlichen Quetschwalzenpaar (109', 109) besteht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschwalze (209') des Folienfalters
im Mittelbereich einen Rücksprung aufweist.
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D2 | Grant after examination | ||
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