DE2242127B2 - Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten, insbesondere von Trinkwasser - Google Patents
Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten, insbesondere von TrinkwasserInfo
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Description
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen t bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (11)
glockenförmig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Behälters
(3) eine Entleerungs- und Spülöffnung vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtern ton Flüssigkeiten, insbesondere von Trinkwasser, mit
llilfe eines von der zulaufenden Flüssigkeit durchströmten Filterpaketes, dessen Eingang in einem Zulaufraum
eines zylindrischen bis; prismatischen Druckgefäßes untergebracht ist. in dem der Zulaufraum durch
das Filterpakel und einen Zwischenboden von einem Ablaufraum für die gefilterte Flüssigkeit abgeteilt ist,
wobei das an einer seiner Deckflächen mit einem abnehmbaren Deckel versehene Druckgefäß einen Zu-
und einen Ablaufstutzen trägt und die Stutzen etwa in einer gemeinsamen und parallel zu den Deckflächen
des Druckgefäßkörpers verlaufenden Ebene liegen.
Die erfindiingsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für die Aufbereitung von Leitungswässern geeignet.
Bekanntlich enthalt das in den Leitungen geführte Trinkwasser Fremdpartikel in unterschiedlicher Menge
und von unterschiedlicher Zusammensetzung. Diese Fremdpartikel, darunter vor allem Eisensubstan/en,
können mil dem Wasser in das Leitungsnetz der Häuser gelangen. Dort verstopfen sie Ventile und beschädigen
mit Wasser betriebene Geräte. Außerdem verursachen solche Partikel Korrosionen, insbesondere den
Befürchteten Lochfraß.
Zur Reinigung des Trinkwassers von llaushaltungsnetzen
genügen relativ kleine Geräte, die häufig hännend in eine Trinkwasserleitung eingebaut werden. Das
Filterpaket besteht bei diesen Geräten häufig aus einer sogenannten Filterkerze. Dabei handelt es sich um
einen hohlzylindrischen Stab. z.B. aus gesintertem Niederdruckpolyäthylen, den eine Hülse umgibt, die ihrerseits
ebenfalls aus einem Sinter besteht.
Für größere Mengen zu filternden Leitungswassers werden größere Nennweiten, ein größeres Druckgefäß
und meht- Filterfläche benötigt. Das ist der Fall bei Vorrichtungen,
die für Massenunterkünfic ..^ Kasernen.
Wohnheime od. dgl., oder als zentrale Filter für Etagenhäuser vorgesehen sind. Der Einbau derart umfangreicher
Vorrichtungen erfordert im allgemeinen das Aufstellen des Druckgefäßes, das auch eine Vielzahl parallel
angeordneter und geschalteter I ilterker/en aufweist Beispielsweise sind derartige Geräte fur Nennweiten
/wischen 100 und 150 mm und Leistungen von 42 bis 95 ebm/h ausgelegt.
Vorrichtungen mit den eingangs aufgeführten Merkmalen
sind /um Filtern von Trinkwasser bekannt. Da bei diesen Vorrichtungen der Zulauf- und der Ablaufschlauchstutzen
auf gleicher Höhe liegen, ist der Einbau des Druckgefäßes relativ leicht. Jedenfalls sind in der
Regel besondere Rohrkrümmer für den Einbau der Vorrichtung nicht notwendig. Andererseits ist die bekannte
Vorrichtung nicht frei von Nachteilen.
Der Zwischenboden liegt relativ niedrig im Druckgefäß und damit in der Nähe der unteren Deckfläche des
Druckgefäßes, die mit dem Man··.! fest verbunden ist.
Im Innern des Behälters muß daher ein Verbindungsrohr vci legt werden, das einerseits an den Ablatifsuitzen
und andererseits an den Ablaufraum unter dem Zwischenboden angeschlossen ist. Dadurch ist der Zwischenboden
festgelegt und kann nicht ohne weiteres entfernt werden. Der Zwischenboden ist zumeist mit
dem Behälter verschweißt. Wenn der Behälter im Innern mit Kunststoff beschichtet ist. um den notwendigen
Korrosionsschutz zu erreichen, wird dieser durch die Schweißnähte unterbrochen. Daher müssen solche
Behälter aus verhältnismäßig teurem Werkstoff. /. G. Chromnickelstahl, hergestellt werden. Außerdem läßt
sich der Ablaufraum infolge des festen Zwischenbodeiis nicht inspizieren und daher auch nicht reinigen.
E.s sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen der Abkuifstutzcn nicht in gleicher Ebene wie der Zulaul·
slin/en angeordnet sind. Um bei diesen Vorrichtungen
einen praktischen Einbau vornehmen zu können, hilft man sich mit einem gebogenen Rohr, das vom Abflußstutzen
ausgeht und außen am Druckgefäß entlang nach oben geführt sowie mit seinem oberen Ende abgebogen
ist. Dieses Ende liegt dann in der gleichen Höhe wie der Zulaufstut/.en. Derartige Vorrichtungen sind jedoch
verhältnismäßig sperrig und wegen der umständlichen Rohrführung auch kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten /i\ schaffen, die
sich durch einen besonders einfachen Aufbau auszeich-
pet und bei der Rohrkrümmer zum Verbinden des Zu
und Ablatifsiutzens mit dem Zulauf- bzw. rilierruum
nicht vorgesehen /u werden brauchen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zwischenboden
an dem Ende des Behälters befestigt ist, das mit dem abnehmbaren Deckel geschlossen ist, daß
tier Zwischenboden mit dem Behälter einen Ringrmim
bildet, in den der Ablaufsttitzen mündet und durch den
<ler ZulaufsHit/en geführt ist, und daß das dem Behällerinneren
zugekehrte Ende des Zwischenbodens einen to
jbgedichteten Sitz aufweist, auf dem das Rlterpaket
lösbar befestigt ist.
Die damit erreichten Vorteile sind zunächst in dein
libersichtlichen konstruktiven Aufbau /u sehen, bei dem
komplizierte Rohrführungen in Gestalt von Krümmern u.dgl. vermieden sind. Die erfindungsgemäüe Vorrichtung
kann vorteilhaft zentral-symmetrisch aufgebaut »ein, wodurch sich fertigungstechnische Vorteile ergeben.
Damit verbunden sind aber auch funktionell Vorteile, weil eine gleichmäßige Verteilung des zu filiernden
Wassers im Zulaufraum und eine gleichmäßige Beaufschlagung des Filterpaketes erreicht wird.
Weitere Vorteile entstehen im Hinblick auf Wartung und Inspektion, die insbesondere dann i-vforderlich
vind, wenn die Vorrichtung als Großgerät ausgeführt ist, das so in eine zentrale Wasserversorgung eingesetzt
ist, daß eine Vielzahl von Verbrauchern gefiltertes Leitungswasser entnehmen kann. Da der Zwischenboden.
der mit dem Behälter einen Ringraum bildet, im wesentlichen
nur aus einer parallel zum Behältermantcl verlaufenden Ringflächc besteht, an die sich ein Sitz für
das Filterpaket anschließt, ist der gesamte Behälter nach dem Lösen des Filterpaketes praktisch Irei zugänglich.
F.r kann leicht inspiziert werden und es können in ihm auch ohne besondere Anstrengungen Reparaturarbeiten
durchgeführt werden. Das gilt insbesondere für die Wartung und Inspektion des Ablaufraumes.
der durch die Öffnung im Zwischenboden leicht zugänglich ist, nachdem das Filterpaket von seinem Sitz
abgenomiru ι worden ist.
Bei der erfindungsgemäßcn Vorrichtung bereitet auch das Einsetzen und Herausnehmen des Filterpakelos
keine Schwierigkeiten, weil das Filterpaket als Ganzes am Zwischenboden lösbar befestigt ist und in den
Zwischenboden praktisch eingehängt wird. Befestigung und Sitz des Filterpaketes können leicht kontrolliert
werden, weil der Zwischenboden sich im oberen Bereich des Behälters befindet.
Es ist zweckmäßig, wenn das Filterpaket auf dem
Sitz, und der Deckfläche rles Behälters lösbar verspannt so
ist. In diesem Fall läßt sich nämlich nach Abnehmen des Deckels dc:>
Druckgefäßes die Befestigung des Filterpaketes lösen.
Zur Befestigung ties Filterpaketes wird bei einer
Ausführungsform der Erfindung eine am Eintritlsende des Filterpaketes befestigte Zugstange verwendet, deren
freies linde im Boden des Druckgefäßes lösbar befestigt ist. Die Befestigung kann st) ausgebildet sein.
ila(3 das freie linde der Zugstange ein Gewinde für eine
außcnlicgende Mutter erhält. Der Behälter erhält vor- f«> zugsweise dann eine verschließbare Öffnung. Diese
Öffnung erleichtert auch das Abführen von Verunreinigungen, die sich nach längerer Zeit in einem derartigen
Behälter sammeln.
Insbesondere hat die neue Vorrichtung den Vorteil, f)5
daß sie umständliche Rohrführungen vermeidet.
.Sie bietet außerdem die Möglichkeil, den Flüssigkeitsstrom
umzukehren. Außerdem ist die Wartung derartiger Genite erheblich einfacher als bisher.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben.
Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt und schematisch, d.h. unter Fortlassung aller für das Verständnis
der Erfindung nicht erforderlichen Einzelheiten, eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Filtern von Trinkwasser. Zu diesem Zweck enthält
sie ein Filterpaket I, das aus mehreren parallelen Filterkerzen des eingangs geschilderten allgemeinen Aufbau:>
besteht. Die zu filternde Flüssigkeit strömt in Richtung des Pfeiles a in einen Zulaufraum 2 eines allgemein
mit 3 bezeichneten Druckgefäßes. Das Druckgefäß hat gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einen zylindrischen Mantel 4, eine untere, nach außen gewölbte Deckfläche 5 und eine obere, ebenfalls
nach außen gewölbte Deckfläche 6, die den wesentlichen Teil eines geflanschten Deckels ausmacht, der allgemein
mit 7 bezeichnet ist. Der Deckelflansch ist bc 8 dargestellt. Ihm entspricht ein Hansch 9 am oberen
Ende des Zylinders 4. Die Veruindung erfolgt durch nicht dargestellte Schrauben unter Einlegen einer Ringdichtung
10.
Mit Hilfe eines Zwischenbodens 11 ist der Zulaufraum
2 des Druckgefäßes 3 von einem Ablaufraum 12 flüssigkeitsdicht abgeteilt. Die in Richtung der Pfeile b
strömende, zu filternde Flüssigkeit geht durch die Wandungen der das Filterpaket 1 bildenden Fiherkerzen in
den Ablaufraum 12 über. Sie gciangt aus diesem in
einen Ablaufstutzen 13. Der Ablaufstutzen Π liegt in
einer parallel zu den Deckflächen 5 und 6 des Druckgefäßes 3 verlaufenden Ebene, in der andererseits der
Zulaufstutzen 14 angeordnet isi. durch den die zu filternde Flüssigkeit in den Zulaufraum 2 gelangt.
Der Zwischenboden 11 bildet mit dem Behälter
einen Ringraum 15. in den der Ablaufslulzen 13 unmittelbar einmündet. Der Zulaufsttitzen 14 dunhdringt die
Wandung des Zylinders 4 und die zur Zylinderwandung 4 parallele Wandung 16 des gemäß dem Ausführungsbeispiel glockenförmig gestalteten Zwischenbodens II.
Dort ist der Rohrstutzen 14 bei 17 befestigt. Der Zwischenboden ist an dem linde des Behälters befestigt,
das mit dem abnehmbaren Deckel /' geschlossen ist.
Das dem Bchälterinneren zugeordnete Ende 18 des Zwischenbodens 11 hat eine ebene Ringfläche 19, welche
einen mit einer Dichtung 20 abzudichtenden Sitz zur Befestigung eines Lochbodens 21 aufweist: der
Lochboden nimmt die oberen Enden eier Filterkerze!!
auf. Das von den Filterkerzen gebildete Filierpaket I kann auf diese Weise mit Hilfe einer Stange 22 lösbar
bdesligt werden. Die Stange 22 ist im l.ochboden 21
festgelegt und hat ein freies, mit Außengewinde 22 versehenes
linde. Dieses Ende durchdringt eine Öffnung 23 im Boden 5 des Behälters 3. Eine Mutter 24 ist auf
das aulk'iiliegende Ende der Stange 22 aufgeschraubt
und kann bed rfsweise gelöst werden, so daß sich das
Filierpaket I bei geöffnetem Deckel 7 aus dem Druckgefäß herausnehmen läßt. Zur Erleichterung des Hcrausnehmens
des Filterpaketes aus dem Druckgefäß dient eine geschlossene Mutter 24. die am Fillerpakei I
befestigt ist.
In der Zeichnung ist eine im Boden des Behälters
vorgesehene Entleerungs- und Spülöffnung nicht dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten, insbesondere von Trinkwasser, mit Hilfe eines von der
zulaufendan Flüssigkeit durchströmten Filterpaketes, dessen Eingang in einem Zulaufraum eines zylindrischen
bis prismatischen Druckgefäßes untergebracht ist, in dem der Zulaufraum durch das Filterpaket
und einen Zwischenboden von einem Ablaufraum für die gefilterte Flüssigkeit abgeteilt
ist, wobei das an einer seiner Deckflächen mit einem abnehmbaren Deckel versehene Druckgefäß
einen Zu- und einen Ablaulatutzen trägt und die Stutzen etwa in einer gemeinsamen und parallel zu
den Deckflächen des Druckgefäßkörpers verlaufenden Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenboden (11) an dem Ende des Behälters (3) befestigt ist, das mit dem abnehmbaren
Deckel (7) geschlossen ist, daß der Zwischenboden (11) mit dem Behälter (3) einen Ringraum (15)
bildet, in den der Ablaufstutzen (13) mündet und durch den der Zulaufstutzen (14) geführt ist. und
daß das dem Behälterinneren zugekehrte Ende (18) des Zwischenbodens (11) einen abgedichteten Sitz
(19) aufweist, auf dem das Filterpaket (1) lösbar befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterpaket (1) auf dem Sitz (19)
und der Deckfläche (5) des Behälters (3) lösbar verspannt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Filterpaketes
(1) eine am Eintrittsendc des Filterpaketes
(1) befestigte Zugstange {22) vorgesehen ist. deren freies Ende (22) am Boden (5) des Druckgefäßes
lösbar befestigt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der
Zugstange (22) deren freies Ende (22) mit einem Gewinde für eine außenliegende Mutter (23) versehen
ist.
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