DE2240808A1

DE2240808A1 - Verfahren zur anpassung eines ersten anschlussfahnenrasters an ein von diesem abweichendes zweites raster

Info

Publication number: DE2240808A1
Application number: DE19722240808
Authority: DE
Inventors: Hans Voss; Gerd Widemann
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1972-08-18
Filing date: 1972-08-18
Publication date: 1974-03-14
Also published as: DE2240808B2; DE2240808C3

Description

Verfahren zur Anpassung eines ersten Anschlußfahnenrasters an ein von diesem abweichendes zweites Raster Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anpassung eines ersten Rasters von Anschlußfahnen, welches durch die Befestigung der im wesentlichen draht oder stabförmig ausgebildeten Anschlußfahnen in einem Isolierstoffkörper einer mehxpoligen elektrischen Kupplungsvorrichtung bedingt ist, an ein von dem ersten Raster abweichendes zweites Raster, insbesondere an das Raster der Anschlußpunkte einer Leiterplatte, In der Nachrichtentechnik müssen verschiedentlich Gerätesteckdosen mit auf einer Leiterplatte angeordneten Verdrahtungen zusainmengeschaltet werden. Dies ist z.B. insbe sondere dann der Ball, wenn die Verdrahtung eines Gerätes z.B. in Form einer sogenannten Rückwandverdrahtung auf einer Leiterplatte zusammengefaßt angeordnet ist, und der Anschluß des Gerätes selbst an weitere Einrichtungen oder andere Geräte mit Hilfe einer Steckdose erfolgen soll. Die Verbindung der einzelnen Anschlußfahnen der Steckdosenkontaktelemente, z.3. der Kontaktfedern, Kontaktstifte oder -messer mit entsprechenden Schaltungspunkten einer teiterplatte erfordert dabei je nach Anzahl der Xontaktelemente die Verwendung von Kabelbäumen oder von zusätzlichen Drahtabschnitten und benötigt daher zeitraubende Einzellöt-oder Wire-Wrap-Arbeiten, um die mitunter relativ langen Verbindungsdrähte einerseits an die Anschlußfahnen der Steckdose andererseits an iötstiitzpunkte der Leiterplatte anzuschließen.
Die Nachteile einer solchen Verdrahtungsweise können vermieden werden, wenn die anschlußfahnen der Steckdose unmittelbar in Rasterbohrungen einer Leiterplatte eingesteckt und dort mittels Schwallötung fixiert werden könnten. Dem steht jedoch entgegen, daß die Anschlußfahnen einer Steckdose häufig in einem Raster angeordnet sind, welches nicht mit dem Raster der Anschlußpunkte einer Leiterplatte übereinstimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen, mit dem es möglich ist, ein Anschlußfahnenraster, insbesondere das von Gerätesteckdosen, an ein mit diesem Raster nicht übereinstimmendes Raster einer Leiterplatte auf einfache Weise anzupassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist ein Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung folgende Verfahrensschritte auf: a) eine dünne, mit Bohrungen für die Anschlußfahnen versehene Isolierstoffplatte wird auf die Anachlußfahnen aufgesteckt und gegen den Isolierstoffkörper gedrückt; b) auf die aus der Isolierstoffplatte hervorstehenden Anschlußfahnenenden wird ein Stempel aufgesetzt, welcher mit Kanälen versehen ist, die sich von beide Raster umfassenden Schlitzen zu lediglich im zweiten Raster verlaufenden Bohrungen verengen; c) nach dem Abziehen des Stempels wird auf die Anschlußfahnen eine dem Stempel entsprechend mit Kanälen versehene Fixierungsplatte aus Isolierstoff gesteckt, wobei deren Dicke derart bemessen ist, daß die aus der Pixierungsplatte hervorstehenden Anschlußfahnenenden lediglich die für die vorgesehene Anschlußart erforderliche Länge aufweisen.
In vorteilhafter Weise wird dabei mit dem Yerfahrensschritt a) zunächst eine zusätzliche Radialfixierung der Anschlußfahnen des einen Teiles einer mehrpoligen elektrischen Kupplungsvorrichtung, , insbesondere einer Gerätesteckdose, erzielt und damit eine etwaige Beschädigung des Isolierstoffkörpers dieser Steckdose vermieden. Mit dem Verfahrensschritt b) werden die Anschlußfahnen dann in die Ordnung des zweiten, neuen Rasters gebracht. Der Verfahrensschritt c) schließlich sorgt dafür, daß die infolge ihrer Elastizität wieder etwas aus der Ordnung des zweiten Rasters in Richtung auf die Ordnung des ersten Rasters zurückfedernden Anschlußfahnen in der Ordnung des zweiten Rasters fixiert werden und zugleich einen für das Einstecken der Anschlußfahnenenden in die Rasterbohrungen einer Leiterplatte unkompliziert zu handhabenden Stecker bilden.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung ist vorgesehen, daß für mehrere geringfügig voneinander abweichende zweite Raster ein und derselbe Stempel verwendet wird und eine Feineinstellung der Anschlußfahnenenden durch voneinander verschiedene Fixierungsplatten erfolgt.
Auf diese Weise ist es möglich, z.3. für Leiterplatten mit Lochabständen von 2,5 mm oder 2s54 mm ein und denselben Stempel zur Verbiegung der Anschlußfahnen zu verwenden, die Feineinstellung der Anschlußfahnenenden auf die genauen Abstände jedoch dann mit Hilfe verschiedener Fixierungsplatten vorzunehmen. Der aus einem harten Metall bestehende und daher relativ aufwendige Stempel wird infolgedessen für nur geringfügig voneinander sich unterscheidende Raster nur einmal benötigt, während die mehrfach erforderlichen Fixierüngsplatten demgegenüber aus Kunststoff bestehen und daher z.B. mittels eines Spritz- oder Preßverfahrens relativ einfach hergestellt werden können und die Feineinstellung der Anschlußfahnenenden besorgen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von vier Figuren näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 den Stempel von derjenigen Seite aus gesehen, an der die Kanäle des Stempels schlitzartig erweitert sind, sowie teilweise im Schnitt dargestellt eine Seitenansicht des Stempeis; Fig. 2 in schematischer Darstellung und in Seitenansicht gesehen eine Steckdose mit AnschluI3fahnen, vor dem Aufsetzen des Stempels auf die Anschlußfahnen; Fig. 3 eine Gerätesteckdose in Seitenansicht mit auf die Anschlußfahnen aufgesteckt er Fizierungaplatte und Fig. 4 eine in ein Gerät eingebaute und mit einer Leiterplatte unmittelbar verbundene Gerätesteckdose.
Im einzelnen zeigt Fig. 1, daß der aus einem harten Metallkörper bestehende scheibenförmige Stempel 1 von Kanälen 2 durchsetzt ist, deren Anzahl mit der Zahl der Anschlußfahnen z.B. einer Gerätesteckdose übereinstimmt. Auf seiner beim Aufsetzen den hnschlußfahnen zugewandten Seite 3 sind diese Kanäle schlitzartig erweitert 4. Diese schlitzartigen Erweiterungen 4 eines Kanals sind so bemessen, daß sie sowohl die Rasterpunkte des ersten 5 als auch des zweiten 6 Rastere umfassen. Auf der von den Anschlußfahnen abgewandten Seite 7 des Stempels 1 sind die Eaz>le 2 zu lediglich im zweiten Raster 6 verlaufenden Bohrungen 8 verengt. Wird nun der in Fig. 1 dargestellte Stempel, welcher gegenüber der in Fig. 2 gezeichneten Geräte steckdose etwas vergrößert abgebildet ist, auf die Anschlußfahnen 9 der Gerätesteckdose 10 derart aufgesetzt, daß die Enden der Anschlußfahnen 9 in die schlitzförmigen Aufweitungen 4 der ihnen zugeordneten Kanäle 2 des Stempels eindringen können, und wird der Stempel dann gegen eine zur zusätzlichen Radialfixierung der Anschlußfahnen auf diese aufgesteckte Isolierstoffplatte11 gedrückt, so werden die freien Enden der Anschlußfahnen 9 in ein durch die Bohrungen 8 der Kanäle 2 bestimmtes neues zweites Raster gebogen. Beim Eindrücken des Stempels 1 ist es dabei zweckmäaig, die Anschlußelemente 12, in welche die Anschlußfabnen 9 auf der anderen Seite der Gerätesteckdose übergehen, durch einen Hilfskörper 13 in axialer Richtung zu fixieren und damit zu verhindern, daß die Anschlußelemente 12 aus ihren Verankerungen im Isolierstoffkörper des Gerätesteckers 10 gedrückt werden.
Da nach dem Ziehen des Stempels 1 die Anschlußfahnen wieder etwas in Richtung ihrer ursprünglichen Rasterordnung zurückfedern, wird auf die Anschlußfahnen 9 eine Fixierungsplatte 14, welche in Fig. 3 geschnitten dargestellt ist, aufgesteckt. Diese rixierungsplatte ist mit Kanälen versehen, die im wesentlichen in ihrer Ausbildung mit den Kanälen des Stempels 1 übereinstimmen. Die Fixierungsplatte 14 läßt sich daher ohne Schwierigkeiten auf die Anschlußfahnen stecken.
Durch geeignete Bemessung der Dicke der Fixierungsplatte 14 laßt sich die Länge der noch vorstehenden Anschlußfahnenenden so einstellen, daß sich ein durch diese Enden gebildeter, unkompliziert zu handhabender Stecker ergibt, welcher ohne Schwierigkeiten in die Rasterbohrungen einer Leiterplatte eingesteckt werden kann. An der Fixierungsplatte 14 vorgesehene Abstandskörper 15 verhindern dabei ein dichtes Anliegen der Fixierungsplatte an der IJeiterplatte und ermöglichen, z.B. bei einem automatischen Schwallöten, daß das in die Bohrungen eindringende Zinn nicht durch eingeschlossene Gasblasen zurückgetrieben werden kann. Selbstverständlich lassen sich die Enden der Anschlußfahnen auch für andere Anschlußverfahren, z.B. das bekannte Wire-Wra#-Verfahren bemessen.
Aus Fig. 4 schließlich ist zu ersehen, wie eine nach dem beschriebenen Verfahren modifizierte Gerätesteckdose 10 nun mit ihren Ai#schlußfahnen 9 unmittelbar mit einer Leiterplatte 16 verbunden werden kann, deren Bohrungsraster nicht mit dem ursprünglichen Anschlußfahnenraster der Gerätesteckdose 10 übereinstinimt.
4 Patentansprüche 4 Figuren

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zur Anpassung eines ersten Rasters von klschlußfahnen, welches durch die Befestigung der im wesentlichen draht- oder stabförmig ausgebildeten Anschlußfahnen in einem Isolierstofikörper einer mehrpoligen elektrischen Eupplungsvorrichtung bedingt ist, an ein von dem ersten Raster abweichendes zweites Raster, insbesondere an das Raster der Anschlußpunkte einer Leiterplatte, g e k e n n z e- i c h n e t d u r c h folgende Verfahrensschritte: a) eine dünne, mit Bohrungen für die Anschlußfahnen versehene Isolierstoffplatte wird auf die Anschlußfahnen aufgesteckt und gegen den Isolierstoffkörper gedrückt; b) auf die aus der Isolierstoffplatte hervorstehenden Anschlußfahnenden wird ein Stempel aufgesetzt, welcher mit Kanälen versehen ist, die sich von beide Raster umfassenden Schlitten ru lediglich im zweiten Raster verlaufenden Bohrungen verengen; c) nach dem Abziehen des Stempels wird auf die Anschlußfahnen eine dem Stempel entsprechend mit Kanälen versehene Fixierungsplatte aus Isolierstoff gesteckt, wobei deren Dicke derart bemessen ist, daß die aus der Fixierungsplatte hervorstehenden Anschlußfahnenenden lediglich die für die volgesehene Anschlußart erforderliche Länge au#weisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß für mehrere, 1geringzügig voneinander abweichende zweite Raster ein und derselbe Stempel verwendet wird und eine Feineinstellung der Anschlußfahnenenden durch voneinander verschiedene Fixierungsplatten erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fixierungsplatte an ihrer einer Leiterplatte zugewandten Seite mit Abstandskörpern versehen ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein beim Eindrücken des Stempels die Anschlußelemente auf deren von der Anschlußfahnenseite abgewandten Seite abstützender Hilfskörper vorgesehen ist.

L e e r s e i t e