[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2129862A1 - Hydraulisch betaetigte wendevorrichtung fuer volldrehpfluege - Google Patents

Hydraulisch betaetigte wendevorrichtung fuer volldrehpfluege

Info

Publication number
DE2129862A1
DE2129862A1 DE19712129862 DE2129862A DE2129862A1 DE 2129862 A1 DE2129862 A1 DE 2129862A1 DE 19712129862 DE19712129862 DE 19712129862 DE 2129862 A DE2129862 A DE 2129862A DE 2129862 A1 DE2129862 A1 DE 2129862A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turning
slide
cylinder
control slide
return
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712129862
Other languages
English (en)
Other versions
DE2129862B2 (de
DE2129862C3 (de
Inventor
Heinrich Luhmer
Harro Wenige
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brenig Fa Karl & Josef
Original Assignee
Brenig Fa Karl & Josef
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brenig Fa Karl & Josef filed Critical Brenig Fa Karl & Josef
Priority to DE19712129862 priority Critical patent/DE2129862C3/de
Publication of DE2129862A1 publication Critical patent/DE2129862A1/de
Publication of DE2129862B2 publication Critical patent/DE2129862B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2129862C3 publication Critical patent/DE2129862C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/36Ploughs mounted on tractors
    • A01B3/40Alternating ploughs
    • A01B3/42Turn-wrest ploughs
    • A01B3/421Turn-wrest ploughs with a headstock frame made in one piece

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Lifting Devices For Agricultural Implements (AREA)

Description

  • Hydraulisch betätigte Wendevorrichtung für Volldrehpflüge Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Wendevorrichtung für Volldrehpflüge mit einem am Pflugvordergestell schwenkbar gelagerten doppeltwirkenden hydraulischen Wendezylinder, dessen Arbeitskolben als Differentialkolben ausgebildet ist, der bei jeder Drehung der Wendewelle mit dem Drehrahmen und den daran angebrachten Bodenbearbeitungswerkzeugen um etwa 1800 von einer Arbeitsstellung des Pfluges in die andere jeweils einen Hin- und Rückhub ausführt, mit einem Umsteuergerät in den Vor- und Rücklaufleitungen des Wendezylinders, welches einen längsverschiebbaren Steuerschieber aufweist, der bei jedem Drehvorgang etwa in der oberen Totpunktst'ellung des Arbeitskolbens des Wendezylinders automatisch umsteuerbar ist, und mit Einrichtungen für eine hydraulische Verriegelung der Wendewelle in ihren beiden Arbeitsstellungen.
  • Hydraulische Antriebe für Drehpflüge, insbesondere Anbau-Volldrehpflüge, die durch die Schlepperhydraulik betrieben werden, sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
  • Dabei handelt es sich einmal um Vorrichtungen mit nur einem einfachwirkenden Arbeitszylinder, bei denen für die Drehung die Unwucht des Drehrahmen.s des Pfluges ausgenutzt wird.
  • Für Pflüge mit~gewichtsmäßig ausgewogenem Drehrahmen benötigen diese Systeme eine Feder, die entweder die erste oder die. zweite Hälfte der Drehung bewirkt. Die einfachwirkenden Zylinder mit Feder haben den Vorteil, daß nur eine Verbindungsleitung zwischen Pflug und Schlepper erforderlich ist und auch kein.besonderes Umsteuerventil benötigt wird, wenn der Wendezylinder an das Schlepper-Zusatz-Steuergerät in der Schlepperhydraulik angeschlossen ist. Von Nachteil ist, daß für die Verriegelung des Pfluges in seinen beiden Arbeitsiagen besondere Rasten mit Sperriegeln erforderlich sind, die vor jedem Aushubvorgang betätigt werden müssen.
  • Außerdem konnen derartige Wendevorrichtungen bei Verlagerung des Schwerpunktes des Drehrahmens, insbesondere durch Verschmutzung oder Schräglage beim Pflügen am Qang leicht versagen.
  • Wendevorrichtungen mit doppeltwirkendem Wende zylinder sind demgegenüber von Schwerpunktverlagerungen weniger abhängig und haben den Vorteil, daß der Drehrahmen des Pfluges in seinen beiden Arbeitsstellungen hydraulisch verriegelt werden kann, da die Hydraulikflüssigkeit bis zum nächsten Wendevorgang unter Druck im Wendezylinder verbleiben kann.'Hierfür ist aber ein besonderes Umsteuerventil erforderlich, dessen Betätigung bei den bisher bekannten Konstruktionen äußerst umständlich und störanfällig ist. Außerdem bereitet es wegen der Verschmutzung des Druckmediums beim praktischen Einsatz größte Schwierigkeiten, eine leckölfreie Abdichtung des Umsteuerventils zu erzielen; ist diese aber nicht gewährleistet, so treten unerwünschte Bewegungen des Pfluges bei der Arbeit auf, die die Regelhydraulik der Wendevorrichtung beeinträchtigen.
  • So ist eine Wendevorrichtung für Anbaudrehpflüge (deutsche Auslegeschrift 1 171 661) bekannt, bei der in den Vor- und Rücklaufleitungen zu den beiden Kolbenseiten des Wendezylin ders ein Steuerschieber angeordnet ist, der im Pflugvordergestell längsverschiebbar gelagert ist und für dessen Betätigung ein Differentialhebel vorgesehen ist, an dessen einem Ende ein von der Schlepperhydraulik her.betätigter Schaitzylin der angreift, während mit dem anderen Ende des zweiarmigen Differentialhebels eine Schaltklaue über ein federbelastetes Gestänge in Verbindung steht, die mit ihren hakenförmigen Ansätzen die Wendewelle übergreift und in Abhängigkeit von der Drehung der Wendewelle von daran federn gelagerten Schaltriegeln derart verstellt wird, daß der Steuerschieber jeweils in den beiden Totpunktlagen des Arbeitskolbens des Wendezylinders umgesteuert wird. Bei jedem Umsteuervorgang treten sowohl der Schaitzylinder als auch die Schaltklaue und die Schaltriegel an der Wendewelle in Aktion, um den DiEerentialhebel und damit den Steuerschieber in die erforderliche Stellung zu bringen. Diese verschiedenen Betätigungseinrichtungen zum Umstellen des Steuerschiebers sind wegen der Vielzahl der benötigten Einzelteile äußerst aufwendig und wegen der unvermeidbaren Verschmutzung sowohl der mechanischen BarirtSle ar, aucv des Hydrauliksystems im praktischen Einsatz äußerst störanfaLlig. Diese bekannte Wendevorrichtung weist.
  • einen Ölspeicher auf, der jedoch nur zur Aufnahme des Rücklauföls von dem Vendesylinder vorgesehen ist. Als D. uckmittelquelle kann dieser Ölspeicher nicht dienen.
  • Zwar sind auch Umsteuergeräte mit Kugelventilen bekannt, doch ergeben sich hier wegen'der erhöhten Verchmutzungsgefahr beim praktischen Einsatz der mit solchen Geräten ausgestatteten Drehpflüge ebenfalls Schwierigkeiten in der leckolfrei-en Abdichtung der beiden Zylinderraumseiten des Wendezylinders bei der Verriegelung in den beiden Arbeitsstellungen des Pfluges, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Wendevorrichtungen zu vermeiden und eine von jeder geeigneten Druckmittelquelle 9 wie von der Hydraulik des Schleppfahrzeuges oder von einer pflugeigenen Hydraulik zu betreibende Wendevorrichtung u schafen, bei der das Umsteuergerät derart ausgebildet ist, daß es im wesentlichen vollhydraülisch arbeitet, auch bei rauhem Betrieb leckölfrei abdichtet, gegen Verschmutzung völlig unempfindlich ist und sich außerdem ohne konstruktive Änderungen universell an die verschiedensten Hydrauliksysteme in einfacher Weise anschließen läßt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der längsverschiebbare Steuerschieber des Umsteuergerätes als Differentialkolben ausgebildet ist, der in seinen beiden Encgtellungea wechselweise die Vor- und die Rücklaufleitung zum Hauptzylinderraum des Wendezylinders leckölfrei sperrt und während der Zugbewegung des Arbeitskolbens des Wendezylinders in der ersten Hälfte jedes Wendevorganges durch eine lösbare Arretiervorrichtung feststellbar ist, die den Steuerschieber in der oberen Totpunktstellung des Arbeitskolbens durch Relativbewegung des Wende~ylinders mit dem Umsteuergerät gegenüber einem am Pflugvordergestell angebrachten Anschlag freigibt.
  • Durch die Ausbildung des Steuerschiebers als D:ifferentialkolben ergibt sich der Vorteil, daß der Steuerschieber ohne weitere mechanische Hilfsmittel allein durch Druckbeaufschlagung von der Schlepperhydraulik her betätigt werden kann.
  • Das Umsteuergerät kann dadurch wesentlich kompakter als die bisher vorgesehenen Umsteuereinrichtungen ausgebildet werden.
  • Dadurch, daß außerhalb des Steuerschiebergehäuses lediglich die in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerschiebers selbsttätig arbeitende Arretiervorrichtung vorgesehen ist, besteht keine Verschmutzungs- und Verschleißgefahr der für die einwandfreie -Funktionsweise des Umsteuergerätes wesentlichen Bauteile. In dieser grundsätzlichen Konzeption ist das Umsteuergerät sowohl für einen Einschlauchanschluß an die Schlepperhydraulik als auch für einen Betrieb mit zwei Zuleitungen geeignet, wenn die Wendevorrichtung in ihrer bevorzugten Ausführungsform auch für einen Betrieb mit Einschlauchanschluß und einem Gasdruckspeicher anstelle einer zweiten Zuleitung vorgesehen ist.
  • Im einzelnen ist der Steuerschieber mit einem verstärkten Schiebermittelteil und zwei endseitigen Kolbenstangen derart ausgebildet, daß die Stirnfläche der oberen Kolbenstange die kleinere und die untere Ringfläche des Schiebermittelteiles die größere der beiden Differentialkolbenflächen bildet, während die untere Kolbenstange aus dem Schiebergehäuse abgedichtet herausgeführt ist und eine Anschlagfläche aufweist, mit der der Steuerschieber in seiner oberen Endstellung an der Arretiervorrichtung anliegt.
  • Für eine einwandfreie Funktionsweise der Wendevorrichtung sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Vor- und Rücklaufleitungen zum Wende zylinder derart an die Fuhrur.gsbohrung für den Steuerschieber angeschlossen, daß die obere Kolbenstange des Steuerschiebers in der oberen Schieberstellung den Vorlauf zum Hauptzylinderraum des Wendezylinders sperrt und bei der Abwärtsbewegung in die untere Schieberstellung erst dann freigibt, wenn das verstärkte Schiebermittelteilg welches in der oberen Schieberstellung den Rücklauf vom Hauptzylinderraum des Wende zylinders freigibt und in der unteren Schieberstellung sperrt, bereits in Sperrstellung gelangt ist.
  • Die.leckölfreie und jederzeit einwandfrei funktionsfähige Abdichtung des Steuerschiebers wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch sichergestellt, daß der Steuerschieber durch Ringdichtungen, vorzugsweise Nutringe aus polymerem Kunststoff, abgedichtet ist, die im Schiebergehäuse in der Führungsbohrung für die obere und die untere Kolbenstange des Steuerschiebers beiderseits der Vorlaufleltung zum Hauptzylinderraum des Wendezylinders und an der unteren Gehäusedurchführung für das nach außen ragende Kolbenstangenende und ferner an den beiden Enden des verstärkte Schiebermittelteiles jeweils in entsprechenden Ringnuten angebracht sind. Dadurch, daß der Steuerschieber nicht wie üblich metallisch dichtet, wobei trotz höchster Präzision eine Leckage der Hydraulikflüssigkeit unvermeidbar ist, sondern mit polymeren Ringdichtungen ausgestattet ist, die vblig leckölfrei abdichten, kann mit Sicherheit eine blockfeste hydraulische Verriegelung-~erreicht werden wobei die Ringdichtungen, sofern an ihnen ein Verschleiß eintritt, jederzeit leicht ausgewechselt werden können.
  • Da im allgemeinen ein Anschluß der Wendevorrichtung mit nur einer Ansck;lußleitunga die Hydraulikanlage des Schleppfahrzeuges erwünscht ist, ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wendevorrichtang weiterhin dadurch gekennzeichnet daß die Anschlußleitung im Schiebergehäuse einerseits zur unteren Ringfläche des Schiebermittelteiles und andererseits über ein Rückschlagventil zur oberen Stirnfläche der. oberen Kolbenstange des Steuerschiebers und ferner zu einem vorgespannten Druckspeicher derart geführt ist, daß bei Betätigung des Zusatzsteuergerätes am Schlepper die Ringfläche des Steuerschiebers beaufschlagt und gleichzeitig der Druckspeicher gefüllt wird. Hierdurch kann jeder Wendevorgang durch kurzzeitige Betätigung des Zusatz steuergerätes in einfacher Weise eingeleitet werden und läuft dann sellautomatisch allein durch Zufuhr des im Druckspeicher vorrätigen Druckmittels zuerst zur Ringraumseite des Wendezylinders und nach Umsteuerung des Steusrschiebers züm Hauptzylinderraum des Wendezylinders ab.
  • Ist an dem Schleppfahrzeug bereits ein Vierwegeventil mit zwei Schlauchanschlüssen für den Vor- und Rücklauf der Wendevorrichtung vorhanden, so besteht ohne weiteres auch die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Wendevorrichtung an ein derartiges Zusatzsteuergerät anzuschließen. Anstelle des Druckspeichers kann eine zweite Schlauchleitung zwischen dem Umsteuergerät und dem Zusatz steuergerät angeschlossen werden, wobei dann durch Betätigung des Zusatzsteuergerätes der Funktionsablauf im Umsteuergerät völlig unverändert bleibt.
  • Eine einfache Funktionsweise und hohe Betriebssicherheit der gesamten Wendevorrichtung wird weiterhin dadurch erzielt, daß die lösbare Arretiervorrichtung zum Festlegen des Steuerschiebers in seiner oberen Stellung aus einem in axialer Verlängerung der unteren Kolbenstange des Steuerschiebers entgegen Federkraft schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel besteht, für dessen Auslenkung ein etwa in der senkrechten Längsmittelebene des Drehpfluges angeordneter Anschlag vorgesehen ist. Unerwünschte Beschädigungen der Arretiervorrichtung werden nach einem weiteren Merkmal in einfacher Weise dadurch vermieden, daß der untere-Hebelarm des zweiarmigen Hebels etwa doppelt so lang wie der obere Hebelarm ist, und daß der Anschlag am Pflugvordergestell derart angeordnet ist, daß das untere Hebelende nach Auslenkung durch den Anschlag und Freigabe des Steuerschiebers während der zweiten Hälfte jedes Drehvorganges in seiner Auslenkstellung an dem Anschlag berührungslos vorbeigeht. Hierdurch wird vermieden, daß der Arretierhebel beim Zurückpendeln des Wendezylinders nach Durchgang durch die obere Totpunktlage nochmals mit dem Anschlag in Berührung kommt und dabei beschädigt wird.
  • Eine besondere Leichtgängigkeit und Genauigkeit der Arretiervorrichtung wird weiterhin dadurch erzielt, daß der Arretierhebel an beiden Enden Rollen trägt.
  • Damit sich die Wendung des Drehrahmens schlagfrei vollzieht, sind zweckmäßig in den Vor- und Rücklaufleitungen einstellbare Durchflußdrossdh vorgesehen.
  • Um die Elastizität des Druckspeichers beim Pflügen auszuschalten, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in der Vorlaufleitung zwischen Druckspeicher und Haupt2ylinderraum des Wende zylinders ein in Rücklaufrichtung des Drnakmittels sperrendes Rückschlagventil vorgesehen.
  • Ferner ist in der Leitung zum Ringraum des Wendezylinders ein in Vorlaufrichtung sperrendes, durch eine feststellbare Ventilspinde oder dgl. nach Bedarf lösbares Rückschlagventil vorgesehen, so daß es in einfacher Weise möglich ist, den doppeltwirkenden Wendezylinder in einen einfachwirkenden, leistungsstärkeren zu verwandeln und umgekehrt. Dies bietet ebenso wie die Möglichkeit zum wahlweisen Betrieb der erfindungsgemäßen Wendevorrichtung mit Ein- oder Zweischlauchanschluß an das Zusatz steuergerät der Schlepperhydraulik einen großen Einsatzbereich der Wendevorrichtung bei unveränderter Konstruktion und Abmessung.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wendevorrichtung am Vordergestell eines Anbauvolldrehpfluges in Arbeitsstellung des Pfluges, Fig. 2 die Wendevorrichtung von der linken Seite in Fig. 1 her gesehen während eines Wendevorganges, Fig. 3 anhand einer vergrößertdargestellten Schnittzeichnung gemäß Schnittlinie III-III von Fig. 1 Einzelheiten der Verriegelung und der Freigabe des Umsteuergerätes der Vorrichtung während eines jeden Wendevorganges etwa in der oberen Totpunktstellung des Arbeitskolbens des Wendezylinders, Fig. 4 eine reine Schemazeichnung zur Erläuterung-des Aufbaues und der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Wendevorrichtung in der in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung des Drehpfluges, und zwar vor dem anschließenden Wendevorgang, Fig. 5 die Vorrichtung während der ersten Hälfte eines Wendevorganges in Rücklaufstellung des Schlepper-ZusatzsteuergerStes, Fig. 6 die Auslenkung des Arretierhebels der Arretiervorrichtung nach der ersten Hälfte eines jeden Wendevorganges Fig. 7 die Vorrichtung nach Beendigung des Wendevorganges in der anderen Arbeitsstellung des Drehpfluges und Fig. &8 und 9 Einzelheiten eines in der Leitung zum Ringraum des Wendezylinders angeordneten, nach Bedarf lösbaren Rückschlagventils.
  • Die erfindungsgemäße Wendevorrichtung besteht im wesentlichten aus einem doppeltwirkenden hydraulischen Wendezylinder zu 1 , der am oberen Teil des Pflugvordergestelles 2 eines am Schlepper mittels eines Dreipunktgestänges angelenkten Volldrehpfluges durch ein Kreuzgelenk 3 in zwei Ebenen schwenkbar befestigt ist und mit seiner Kolbenstange 4 an einem an der Wendewelle 5 des Drehrahmens sitzenden Hebel 6 angreift. An dem Wendezylinder 1 ist ein leckölfreies Umsteuergerät 7 angebracht, welches zweckmäßigerweise am Wendezylinder 1 unmittelbar angeflanscht ist, mit einem vorgespannten Druckspeicher 8, vorzugsweise ein Gaedruckspeicher, in Verbindung steht und eine Arretiervorrichtung 9 aufweist.
  • An der Wendewelle 5 ist ferner ein Anschlagarm 10 vorgesehen, der in den bilden Arbeitsstellungen des Drehpfluges an zwei einstellbaren Neigungswinkelanschlägen 11 am Pflugvordergestell 2 zur Anlage kommt.
  • Für die Betätigung der Wendevorrichtung ist ein in'die Hydraulikanlage des Schleppfahrzeuges eingebautes Schlepper-Zusatz.steuer.gerät 12 vorgesehen, wie in Fig. 4 bis 7 schematisch dargestellt.
  • Bei der in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Schlepper-Zusatzsteuergerät 12 als einfaches Dreiwegeventil ausgebildet und durch eine Anschlußleitung 13 für den Durchfluß der Hydraulikflüssigkeit von der Schlepperhydraulik zu dem Umstèuergerät 7 und weiter zum Wendezylinder 1 verbunden, Das Umsteuergerät 7 ist als leckölfreies Längsschiebersteuergerät ausgebildet mit einem als Differentialkolben wirkenden Steuerschieber 14, der mit seinem im Durchmesser verstärkten Schiebermittelteil 15 und zwei endseitigen Kolbenstangen 16, 17 in einer entsprechend abgesetzten Führungsbohrung 18 im Schiebergehäuse 50 zwischen einer oberen und einer unteren Endstellung anschlagbegrenzt hin- und herverschiebbar geführt ist. Damit das Umsteuergerät in der gewünschten Weise arbeitet, bildet die untere Ringfläche 15a des Schiebermittelteiles 15 die größere und die Stirnfläche 16a der oberen Kolbenstange 16 die kleinere der beiden Differentialkolbenflächen. Der obere verjüngte Abschnitt 18a der Führungsbohrung 18 ist über eine Leitung 19, in der ein in Vorlaufrichtung der .Hydraulikflüssigkeit öffnendes Rückschlagventil 20 angeordnet ist, mit der Anschlußleitung 13 verbunden. An die Leitung 19 ist hinter dem Rückschlagventil 20 der Gasdruckspeicher 8 angeschlossen, und die Leitung führt über ein in Rücklaufrichtung zu dem Gasdruckspeicher 8 öffnendes Rückschlagventil 21 weiter zu dem Ringraum 22 des Wendezylinders 1.
  • Von dem oberen Abschnitt 18a der Fiihrungsbohrung 18 zweigt die Vorlaufleitung 23 zu dem Hauptzylinderraum 24 des Wendezylinders ? zwischen zwei Ringdichtungen 25, vorzugsweise Nutringe aus polymerem Kunststoff, derart ab, daß sie in der unteren Endstellung des Steuerschiebers 14 durch die Kolbenstange 16 freigegeben und in der oberen Endstellung des Steuerschiebers abgesperrt ist. Die Nutringe sind dabei so angeordnet, daß sie stets gegen den von der Anschlußleitung 13 oder von dem Gasdruckspeicher 8 kommenden Druck abdichten, also mit nach oben gerichteten Dichtlippen, wodurch sich der weitere Vorteil ergibt, daß die obere Kolbenstange 16 ohne Schwierigkeiten aus dem oberen Nutring aus- und einfahren kann. In der Vorlaufleitung 23 ist ein in Vorlaufrichtung öffnendes Rückschlagventil 26 angeordnet,. welches lediglich dazu dient, von dem Hauptzylinderraum 24 des Wendezylinders 1 kommende DruckßtUße zum Druckspeicher 8 während des Pflügen abzufangen. In der Vorlaufleitung 23 kann vor oder hinter dem Rückschlagventil 26 eine einstellbare Durchflußdrossel 27 angeordnet sein. Hinter dem Rückschlagventil 26 zweigt von der Vorlaufleitung 23 an einer Stelle 28 ein knrzer Leitungsabschnitt ab, der die Rücklaufleitung 29 bildet und. in einen kurzen zylindrisch erweiterten Ringraum 30 am erwefterten Mittelabschnitt 18b der Führungsbohrung 18 mündet. In der.Rücklaufleitung 29 kann ebenfalls eine Durchflußdrossel 31 angeordnet sein.
  • Der erweiterte Mittelteil 15 des Steuerschieber6 14 ist in der Führungsbohrung 18 durch an seinen beiden Enden angeordnete Ringdichtungen 32, 33, vorzugsweise ebenfalls Nutringe aus polymerem Kunststoff, abgedichtet, die mit ihren Dichtlippen gegen den vom Hauptzylinderraum 24 kommenden Druck gerichtet sind. Die Abzweigung der Vorlaufleitung 23 von dem oberen Abschnitt 18a und die Einmündung der Rücklaufleitung 29 in den erweiterten Mittelabschnitt 18b der Führungsbohrung 18 sind so angeordnet, daß der Steuerschieber 14 bei seiner Aufwärtsbewegung zuerst mit der Kolbenstange 16 die Vorlaufleitung 23 absperrt und anschließend mit seinem Schiebermittelteil 15 die Einmündung der Rücklaufleitung 29 freigibt. Das Schiebermittelteil 15. fährt dabei mit seiner unteren Ringdichtung 33 in den erweiterten zylindrischen Ringraum 30 bis oberhalb der Rücklaufleitung 29, wie in Fig. 5 zu erkennen, Dadurch kommt die Rücklaufleitung 29 über den die untere Kolbenstange 17 in dieser Stellung umgebenden Ringraum 34 und eine zu der Anschlußleitung 13 führende Leitung 35 in direkte Verbindung mit dem Schlepper-Zusatzsteuergerät 12.
  • Die aus dem Schiebergehäuse 50 nach unten herausgeführte untere Kolbenstange 17 ist ebenfalls durch eine Ringdichtung 36, ein Nutring aus polymerem Kunststoff, der die gleichen Abmessungen wie die übrigen Nutringe haben kann, abgedichtet. In axialer Verlängerung der Kolbenstange 17 ist die Arretiervorrichtung 9 angeordnet, die aus einem um eine Drehachse 38 schwenkbaren doppelarmigen Arretierhebel 39 mit Rollen 40, 41 an seinen beiden Enden besteht.
  • Der Arretierhebel 39 ist gegen die Wirkung einer Feder 42 derart auslenkbar, daß er iru der unteren Endstellung des Steuerschiebers 14 mit seiner oberen Rolle 40 an der Kolbenstange 17 seitlich anliegt und den Steuerschieber in der oberen Endstellung durch Anlage an der unteren Stirnfläche der Kolbenstange 17 festhält. Der untere Hebelarm des Arretierhebels 39 ist etwa doppelt so lang wie der obere Hebelarm und wirkt mit einem etwa in der senkrechten Längsmittelebene des Drehpfluges am Pflugvordergestell angeordneten Anschlag 43 derart zusammen, daß er etwa in der oberen Totpunktlage des Arbeitskolbens 54 durch den Anschlag 43 ausgelenkt wird und nach Freigabe des Steuerschiebers in seiner Auslenkstellung an dem Anschlag 43 bei einem etwaigen Rückpendeln berührungslos vorbeigeht, wie in Fig. 6 zu erkennen.
  • Die erfindungsgemäße Wendevorrichtung arbeitet wie folgt: Schalt man zu Beginn eines Wendevorganges ausgehend von der in Fig. 4 gezeigten rbeitssteilungi das einfachwirkende Schlepper-Zusatzsteuergerät 12 kurz aus der Neutralstellung N auf Vorlauf V, so wird durch die Druckbeaufschlagung der Ringfläche 15a des Steuerschiebers 14 das Umsteuergerät auf Rücklauf geschaltet, die hydraulische Verriegelung des Arbeitskolbens 54 gelöst, der Steuerschieber 14 in der. Rücklaufstellung arretiert und gleichzeitig der Gasdruckspeicher 8 über das Rückschlagventil 20 gefüllt. Die Drehung des Pflugrahmens vollzieht sich erst in Rücklaufstellung R des Schlepper-Zusatzsteuergerätes 12, wie in Fig. 5 gezeigt. Die Hydraulikflüssigkeit kann aus dem Hauptzylinderraum 24 über die Anschlußleitung 13 zum Vorratsbehälter des Schleppers zurückfließen, Der Rückfluß erfolgt durch die Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens 54, die beim doppeltwirkenden Wendezylinder durch die Beaufschlagung des Zylinderringraumes 22 mit Druckflüssigkeit aus dem Gasdruckspeicher 8 und beim einfachwirkenden Arbeitszylinder, d.h. also bei geschlossenem Rückschlagventil 21, durch die Unwucht des Pflugrahmens bewirkt wird.
  • Nach der ersten Hälfte der Drehung, d.h. in der oberen Totpunktstellung des Arbeitskolbens 54, wird die Arretierung des Steuerschiebers 14 durch Anschlag des Arretierhebels 39 an den Anschlag 43 automatisch gelöst, der Steuerschieber 14 des.Umsteuergeräte.s durch das im Gasdruckspeicher 8 gespeicherte Druckmittel hydraulisch auf Vorlauf geschaltet und der Hauptzylinderraum 24 des Wendezylinders 1 über das Rückschlagventil 26 mit Druck beaufschlagt. Die am Wendehebel 6 des Drehrahmens angelenkte Kolbenstange 4 des Wendezylinders 1 drücktden Anschlagarm 10 gegen den einstellbaren Neigungswinkelanschlag 11. In dieser Endstellung (Fig. 7) des Drehrahmens ist der Arbeitskolben 54 durch das leckölfreie Umsteuergerät 7 hydraulisch verriegelt. Die Drehung vollzieht sich schlagfrei und kann in der Drehgeschwindigkeit durch die beiden einstellbaren Durchflußdrosseln 27, 31 reguliert werden.
  • Beim doppeitwirkenden Wendezylinder wird der Ringraum 22 ständig vom Druckgasspeicher 3 her mit Druck beaufschlagt.
  • Lediglich dadurch, daß die Oberseite des Arbeitskolbens 54 eine größere Fläche als die Kolbenunterseite hat und der Kolben somit als Differentialkolben wirkt, wird die Hydraulikflüssigkeit bei Druckbeaufschlagung der Kolbenoberseite aus dem Ringraum 22 des Wendezylinders 1 in die vom Druckgasspeicher zum Ringraum 22 führende Leitungverdrängt. Ist das Rückschlagventil 21 durch Einschrauben der Ventilspindel 44 gelot, so arbeitet der Wendezylinder als doppeltwirkender Zylinder,<bei dem nur der Kolbenstangenquerschnitt für den Wendevorgang wirksam wird, da der Ringraum 22 ständig unter Druck steht und das in ihm eingeschlossene Druckmittel beim Vorschub des Arbeitskolbens 54 in die zu dem Druckgasspeicher 8 führende Leitung verdrängt werden muß.
  • Schraubt man die Ventilspindel 44 heraus (Fig. 8), so arbeitet das Ventil 21 als normales Rückschlagventil. Der Zulauf zum Ringraum 22 ist gesperrt, während der Rücklauf noch möglich ist. Beim ersten Vorschub des Arbeitskolbens 54 nach dem Umstellen des Umsteuergerätes 7 wird das Druckmittel aus dem Ringraum 22 verdrängt. Das Rückschlagventil 21 verhindert einen weiteren Druckmittelzufluß, so daß der Ringraum 22 beim nächsten Wendevorgang drucklos bleibt. Der Wendezylinder arbeitet jetzt einfachwirkend, wobei der Querschnitt der oberen Kolbenkopffläche des Arbeitskolbens 54 voll wirksam wird. Zug-und Druckkraft des doppeltwirkenden Zylinders addieren sich.
  • Diese Maßnahme gibt dem einfachwirkenden Zylinder eine wesentlich größere Schubkraft, was für Pflüge mit großer Unwucht, z.B. vier- und fünfschaarige Pflüge, bei denen kein doppeltwirkender Wendezylinder erforderlich ist, sehr vorteilhaft ist, da die erfindungsgemäße Wendevorrichtung hierdurch-bei unveränderter Konstruktion und Abmessung auch zum Drehen derartiger Volldrehpflüge Verwendung finden kann.
  • Für die einwandfreie Funktionsweise des Umsteuergerätes ist es im übrigen noch wichtig, daß bisher Abwärtsbewegung des Steuerschiebers 14 in der Führungsbohrung 18 ein Moment eintritt, wo die obere Kolbenstange 16 und die obere Ringdichtung 25 den Durchfluß von dem Druckgasspeicher 8 in die Vorlaufleitung 23 noch absperren und der Hauptzylinderraum 24 des Wendezylinders 1 durch die Ringdichtung 33 am unteren Ende des Schiebermittelteiles 15 schon von dem Druckmittelzufluß durch die Anschlußleitung 13 abgetrennt ist. Würde die Kolbenstange 16 die obere Ringdichtung 25 verlassen, bevor die Ringdichtung 33 wieder in die Führungsbohrung 18 unterhalb des Ringraumes 30 eingefahren ist, -so könnte das Druckmittel vom Gasdruckspeicher 8 über die Vorlaufleitung 23, das Rückschlagventil 26, die Rücklaufleitung 29 und die Anschlußieitung 13 ungehindert zum Schleppervorratsbehälter abfließen, und im Wendezylinder könnte sich kein Druck aufbauen.
  • Die untere Kolbenstange 17 hat an ihrem unteren Ende zweckmäßig einen, RechteckS oder Vierkantquerschnitt, und ist im Gehäuse 50 gegen Verdrehen geführt Diese. Anordnung gewährleistet ein exaktes Schalten des Arretierhebeis 39 in beiden Richtungen.
  • Ist an dem zur Verwendung kommenden Schleppfahrzeug für die Betätigung der Wendevorrichtung ein. Vierwegeventil vorgesehen-, so kann anstelle des Gasdruckspeichers 8 eine weitere Anschlußleitung 13a vorgesehen werden, wie in Fig. 4 bis 7 angedeutet. Im übrigen kann die Wendevorrichtung unverändert bleiben0 Mit der Erfindung ist somit eine universell verwendbare Wendevorrichtung,geschaffen worden, die je nach Bedarf in Zusammenwirkung mit einem einfach- oder doppeltwirkenden Schlepper-Zusatzsteuergerät, einem Ein- oder Zweischlauchanschluß, einem leckölfreien Umsteuergerät und einem Druckspeicher eine Vielzahl von bisher nicht in dieser einfachen Weise verwirklichten Möglichkeiten bietet, wie Fernbedienung allein vom Schlepper-Zusatzsteuergerät her ohne zusätzliche Handbetätigung am Umsteuergerät, selbsttätiges Entsperren der hydraulischen Verriegelung zu Beginn eines jeden Wendevorganges, selbsttätiges Füllen des Gasdruckspeichers von der Schlepperhydraulik her, selbsttätige Freigabe des Rücklaufes der Hydraulikflüssigkeit aus dem Hauptzylinderraum des Wendezylinders, Arretierung des Steuerschiebers in Rücklaufstellung, antomatische Freigabeder Arretierung in der oberen Totpunktstellung des Arbeitskolbens des Wendezylinders, selbsttätiger Vorlauf der Hydraulikflüssigkeit vom Gasdruckspeicher zum Wendezylinder nach der ersten Hälfte des Wendevorganges und schließlich absolut leckölfreie hydraulische Verriegelung des Arbeitskolbens in der jeweiligen Arbeitsstellung des Drehpfluges.
  • Patentansprüche

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Hydraulisch betätigte Wendevorrichtung für Volldrehpflüge mit einem am Pflugvordergestell schwenkbar gelagerten doppeltwirkenden hydraulischen Wendezylinderw dessen Arbeitskolben als Differentialkolben ausgebildet ist, der bei jeder Drehung der Wendewelle mit dem Drehrahmen und den daran angebrachten Bodenbearbeitungswerkzeugen um etwa 1800 von einer Arbeit,sstellung des Pfluges in die andere jeweils einen Hin- und Rückhub ausführt, mit einem Umsteuergerät in den Vor- und Rücklaufleitungen des Wendezylinders, welches einen längsverschiebbaren Steuerschieber aufweist, der bei jedem Drehvorgang in der oberen Totpunktstellung des Arbeitskolbens des Wendezylinders automatisch umsteuerbar ist,und mit Einrichtungen für eine hydraulische Verriegelung der Wendewelle in ihren beiden Arbeitsstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß der.längsverschiebbare Steuerschieber (14) des Umsteuergerätes -(7) als Differentialkolben ausgebildet ist, der in seinen beiden Endstellungen wechselweise die Vor- (23) und die Rücklaufleitung (29) zum Harptzylinderraum (24) des Wendezylinders (1) leckölfrei sperrt und während der Zugbewegung des Arbeitskolbens (54-) des Wendezylinders (1) in der ersten Hälfte jedes- Wendevorganges durch eine lösbare Arretiervorrichtung (9) feststellbar ist, die den Steuerschie-, ber (14) in der oberen Totpunktstellung des Arbeitskolbens (54) durch Re.lati.vbewegung des Wendezylinders (1) mit dem Umsteuerzielt (7) gegenüber einem am Pflugvordergestell (2) angebrachten-Anschlag (43) freigibt.
  2. 2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (14) mit einem verstärkten Schiebermittelteil (15) und zwei'endseitigen Kolbenstangen (16, 17) derart ausgebildet ist, daß die Stirnfläche (16a) der oberen Kolbenstange (16) die kleinere und die untere Ringfläche (15a) des Schiebermittelteiles (15) die größere der beiden Differentialkolbenflächen bildet, während die untere Kolbenstange (17) aus dem Schiebergehäuse abgedichtet herausgeführt ist und eine Anschlagfläche aufweist, mit der der Steuerschieber (14) in seiner oberen Endstellung an der Arretiervorrichtung (9) anliegt.
  3. 3. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor- und Rücklaufleitungen (23, 29) zum Wendezylinder (1) derart an die Führungsbohrung (18) für den Steuerschieber (14) angeschlossen sind, daß die obere Kolbenstange (16) des Steuerschiebers (14) in der oberen Schieberstellung den Vorlauf zum Hauptzylinderraum (24) des Wendezylinders (1) sperrt und bei der Abwärtsbewegung in die untere Schieberstellung erst dann freigibt, wenn das verstärkte Schiebermittelteil (15), welches in der oberen Schieberstellung den Rücklauf (29) vom Hauptzylinderraum- (24) des Wendezylinders (1) freigibt und in der unteren Schieberstellung sperrt, bereits in Sperrstellung gelangt ist.
  4. 4. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (14) durch Ringdich tungen (25, 32, 33, 36) vorzugsweise Nutringe aus polymerem Kunststoff, abgedichtet ist, die im Schiebergehäuse (o) in der Führungsbohrung (18, 18a, 18c) für die obere und die- untere Kolbenstange (16, 17) des Steuerschiebers (14) beiderseits der Vorlaufleitung (23) zum Hauptzylinderraum (24) des Wendezylinders (1) und an der unteren Gehäusedurchführung für das nach außen ragende Kolbenstangenende (17) und ferner an den beiden Enden des verstärkten Schiebermittelteiles (15) jeweils in entsprechenden Ringnuten angebracht sind.
  5. 5. Wendevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere für den Anschluß an ein in die Hydraulikanlage eines Schleppfahrzeuges eingebautes Zusatzsteuergerät,, welches mit dem Umsteuergerät der Wendevorrichtung mit nur einer einzigen Anschlußleitng für den Vor- und Rücklauf des Dru,ckmittels verbunden ist, und mit einem an den Hauptzylinderraum und den Ringraum des Wendezylinders angeschlossenen Druckspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (13) im Schiebergehäuse einerseits zur unteren Ringfläche (15a)des Schiebermittelteiles (15) und andererseits über ein Rückschlagventil (20) zur oberen Stirnfläche (16a) der oberen Kolbenstange (16) des Steuerschiebers (14) und ferner zu einem vorgespannten Druckspeicher (8) derart geführt ist, daß bei Betätigung des Zusatz-Steuergerätes (12) am-Schlepper die Ringfläche (15a) des Steuerschiebers (14) beaufschlagt und gleichzeitig der Druckspeicher (8) gefüllt wird.
  6. 6. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Arretiervorrichtung (9) zum Festlegen des Steuerschiebers (14) in seiner oberen Stellung aus einem in axialer Verlängerung der unteren Kolbenstange (17) des Steuerschiebers (14) entgegen Federkraft schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel (39)be steht, für dessen Auslenkung ein etwa in der senkrechten Längsmittelebene des Drehpfluges.angeordneter Anschlag (43) vorgesehen ist.
  7. 7. Wendevorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß der untere Hebelarm des zweiarmigen Hebels (39) etwa doppelt so lang wie der obere Hebelarm ist, und daß der Anschlag (43) am Pflugvordergestell (2) derart angeordnet ist, daß das untere Hebelende nach Auslenkung durch den Anschlag (43) und Freigabe des Steuerschiebers (14) während der zwten Hälfte jedes Drehvorganges in seiner Auslenkstellung an dem Anschlag (43) berührungslos vorbeigeht.
  8. 8. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 6 und'7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierhebel (39) an beiden Enden Rollen (40, 41) trägt.
  9. 9. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Vor- und Rücklaufleitungen (23, 29) einstellbare Durchflußdrosseln (27, 31) vorgesehen sind.
  10. 10. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorlaufleitung (23) zwischen Druckspeicher (8) und Hauptzylinderraum (24) des Wendezylinders (1) ein in Rücklaufrichtung sperrendes Rückschlagventil (26) vorgesehen ist.
  11. 11. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (19) zum Ringraum (22) des Wendezylinders (1) ein in Vorlaufrichtung sperrendes, durch eine feststellbare Ventilspindel (44) oder dgl.
    nach Bedarf lösbares Rückschlagventil (21) vorgesehen ist. Leerseite
DE19712129862 1971-06-16 1971-06-16 Hydraulisch betätigte Wendevorrichtung für Volldrehpflüge Expired DE2129862C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712129862 DE2129862C3 (de) 1971-06-16 1971-06-16 Hydraulisch betätigte Wendevorrichtung für Volldrehpflüge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712129862 DE2129862C3 (de) 1971-06-16 1971-06-16 Hydraulisch betätigte Wendevorrichtung für Volldrehpflüge

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2129862A1 true DE2129862A1 (de) 1973-01-25
DE2129862B2 DE2129862B2 (de) 1973-09-27
DE2129862C3 DE2129862C3 (de) 1974-05-09

Family

ID=5810939

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712129862 Expired DE2129862C3 (de) 1971-06-16 1971-06-16 Hydraulisch betätigte Wendevorrichtung für Volldrehpflüge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2129862C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2295688A1 (fr) * 1974-12-28 1976-07-23 Hengstler Erwin Dispositif hydraulique de retournement pour charrue a double corps

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2541496C2 (de) * 1975-09-17 1982-06-03 Johann 8011 Göggenhofen Gassner jun. Wendewerk für einen Drehpflug
DE2856242C3 (de) * 1978-12-27 1984-05-17 Integral Hydraulik & Co, 4000 Düsseldorf Einfach entsperrbares Rückschlagventil
SE416697B (sv) * 1979-04-26 1981-02-02 Oeverums Bruk Ab Anordning vid en vexelplog

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2295688A1 (fr) * 1974-12-28 1976-07-23 Hengstler Erwin Dispositif hydraulique de retournement pour charrue a double corps

Also Published As

Publication number Publication date
DE2129862B2 (de) 1973-09-27
DE2129862C3 (de) 1974-05-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1249619B1 (de) Ventileinheit mit entsperrbarem Rückschlagventil und damit ausgestatteter fluidbetätigter Antrieb
EP1757179B1 (de) Hydraulische Steuerung für einen Drehpflug
DE2129862A1 (de) Hydraulisch betaetigte wendevorrichtung fuer volldrehpfluege
DE3908985C2 (de)
EP0505349B2 (de) Hydraulische Zylinder/Kolben-Anordnung
DE4311275C2 (de) Folgesteuerung oder Vorrangschaltung für einen Drehpflug mit Pflugrahmeneinschwenkung
DE4408386C2 (de) Hydraulisch betätigte Verriegelungsvorrichtung für Schnellwechsler an Bau- und Arbeitsmaschinen
DE8429462U1 (de) Doppeltwirkender hydraulikzylinder
DE10344648B4 (de) Hydraulische Betätigungsanordnung
DE680090C (de) Sperrvorrichtung fuer hydraulische Kraftuebertragungsvorrichtungen
DE2647140A1 (de) Ventil mit einem laengsschieber
DE2716262C3 (de) Drehvorrichtung für einen Drehpflug
DE7123218U (de) Hydraulisch betaetigte wendevorrichtung fuer volldrehpfluege
DE2911326A1 (de) Druckentlastungsvorrichtung
DE2849704A1 (de) Hydraulisches steuergeraet
DE976712C (de) Steuereinrichtung mit hydraulisch entlastetem Drehschieber
DE3318618C2 (de)
DE3016372C2 (de)
DE1200088B (de) Schieber oder Ventil mit hydraulischem oder pneumatischem Antrieb
DE1106054B (de) Hydraulische Kraftheberanlage
DE3312807A1 (de) Hydrozylinder, insbes. drehzylinder fuer arbeitsgeraete wie drehpfluege o. dgl.
DE7737254U1 (de) Giesspfannenschieber
DE60008000T2 (de) Klappensatz, insbesondere für eine hydraulische pflugschwenkvorrichtung
DE2945703A1 (de) Steuereinrichtung zum automatischen erzeugen eines doppelhubes einer doppelt wirkenden kolben-zylinder-einheit
EP0271076B1 (de) Stellvorrichtung mit zwei mechanisch gekoppelten, einfachwirkenden Hydraulikzylindern

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee