DE2127119B2 - Einbrenneinrichtung - Google Patents
EinbrenneinrichtungInfo
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einbrenncinrichtung zum Schmelzfixieren von relativ zu der Einrichtung
in bestimmter Richtung bewegbaren Tonerbildern, mit einer Würmestrahlungsqucile und gegebenenfalls
einem diese und mindestens einen Abschnitt des Tonerbildes aufnehmenden Gehäuse. Solche Einbrenneinrichtungen
werden in bekannter Weise benutzt, um clektrophotographisch hergestellte Tonerfoildcr
in einem Schmelzprozeß auf einem Trägermaterial zu fixieren, indem man auf den bildmäßig verteilten
Toner Wärme einwirken läßt, der dazu natürlich ein wärmeeinpfindliches Material enthalten muß.
beispielsweise warmschmelzcndes Harz, das ohne Zerstörung des Bildes bei Erwärmung fließt und
beim Abkühlen auf Raumtemperatur mit der Oberfläche des Trägerm;:terials verschmilzt und dadurch
dort haftet.
Damit Tonerbilder eingebrannt werden können, ist es notwendig, den Toner und das meist als Trägermaterial
verwendete Papier, an dem der Toner fixiert werden soll, auf eine relativ hohe Temperatur zu erhitzen.
Für bestimmte Materialien existiert ein Temperaturbereich, in dem das Fixieren stattfinden kann.
Unterhalb dieses Temperaturbereiches haftet der Toner
nicht gut gently an dem Trägermaterial. Wenn
die Temperatur dagegen zu hoch ist, besteht die Gefahr, daß sich das Trägermaterial verfärbt oder daß
es versengt wird. In einigen Fällen kann der als Kontrastmaterial vorgesehene oulverförmige Toner auch
abspratzen oder sublimiert werden.
Auf vielerlei Art und Weise ist schon versuch! worden, einzubrennen. Unter den bekannten Verfahren
üibt es das Einbrennen mittels eines Ofens, mi·-
tels Heißluft, mittels Wärmestrahlung, mittels heißer
und kalter Druckrollen und mittels BlitzeinwirkuiiL'.
Jedes dieser Verfahren ist nur beschränkt anwendbar und weist Mangel auf, die es für gewisse spezielle
Einbrennzwecke auf dem Gebiet der Llektrophutographie
unanwendbar machen. Im allgemeinen gesehen ist es schwierig, vollständig zufriedenstellende
Einbrenneinrichtungen im Hinblick auf eine kurze Erwärmungszeit, eine geringe Aufnahme elektrische!
so Leistung, eine entsprechende Wärmedämmung unJ
eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erzielen. In-besondere Einrichtungen mit Heißluft und öfen lassen
nur ein schleppendes Einbrennen zu und erfordern einen hohen Verbrauch an elektrischer Energie.
Heiße und kalte Druckrollen hingegen werfen Probleme
wegen d-.τ Geradführung und Minderung der
Auflösung auf. Außerdem ist hier das Fixieren schlecht und die Qualität mäßig.
Einrichtungen mit Blitzlicht wurden zuweilen gewünscht, weil sie bei geringen Geschwindigkeiten
oder intermittierendem Betrieb sehr leistungsfähig sind, aber auch noch beim Hochgeschwindigkeitski
>pieren brauchbar sind. Das Hauptproblem bei den Blitzlichteinrichtungen liegt in der mangelnden Se-
iS lektiviiät. Da der Begriff »selektiv« bisher in Verbindung
mit Einbrennvorgängen :n verschiedenem Sinne benutzt wurde, soll hier klargestellt werden, daß es
sich beim »selektiven Einbrennen« darum handelt, vorzugsweise dichte Bildbereiche einzubrennen und
4c weniger dichte Bereiche oder den Untergrundbereich
uneingebrannt zu lassen.
Aus der USA.-Patentschrift 3 449 546 (Dhoble) ist eine Einbrenneinric'tung für elektrophotographische
Zwecke bekannt, mit der gleichzeitig ein Tonerbild und eine Papierunterlage mittels Infrarotstrahlung
auf verschiedene Temperaturen erwärmt werden können. Dies geschieht mittels einer Heizwendel, die
in einem selbst strahlenden und für Infrarotstrahlung durchlässigen Ilohlzylinder untergebracht ist. Die bekannte
Einbrenneinrichtung ist in der Lage, einerseits den bildbestimmenden Toner auf seine Schmelztemperatur
zu erwärmen und andererseits gleichzeitig ohne schädliche Nebenwirkungen die Papieruntcrlage
auf eine andere Temperatur zu erwärmen, wobei das Papier für die Zwecke des Einbrennprozesses als
Wärmequelle wirkt.
Die gewöhnlich in Einbrenneinrichtungen benutzten Wärmestrahlungsquellcn gehören zwei allgemeinen
Gruppen an, von denen jede verschiedene Nachteile hat, die sie für den Gebrauch in kommerziellen
Geräten praktisch ungeeignet machen. Eine Gruppe von Wärmestrahlungsquellcn weist einen oder mehrere
weißglühende Drähte und einen Reflektor auf. der die Strahlungsenergie auf das Papier richtet. Da
die strahlende Oberflüche des oder der Drähte einer solchen Quelle ziemlich klein ist. muß sie bei hoher
Temperatur betrieben werden, damit genügend Wärnicenercie
zur Vcrfüuune uestcllt wird, um das Bild
in !ir
ei
el·
rauchbar kurzer Zeit einzubrennen. Der überwie-.· Teil der von einem solchen Faden mit hoher
vratur abgegebenen Energie liegt im Spektraich /wischen 0.5 und 2.0 um. in dem gewöhnlil'apier
aber nicht gut absorbiert. Deshalb ist ■ '.ilehe Quelle zur Erwärmung von Papier un-,itaiilich
und darüber hinaus eine Feuersgefahr. .· /weite Gruppe von Wärmestrahlungsquellen
ine Abschirmung mit ziemlieh »roHer Oberauf
und ist ofenähnlich, wobei die Wände mit-■.!■kömmlicher
elektrischer Heizbänder auf einer : .h niederen Temperatur gehalten werden. Eine
ie Hinbrenneinriäuung erzeugt vorwiegend in-.
Strahlung im Bereich langer Wellen, die von .; gut absorbiert wird. Die Einrichtun« benötigt
■,ηge Zeit, um die Betriebstemperatur zu erreispieles
der erfindungsgemäßen EinbreniKinrichiung
im einzelnen erläutert. Es zeigi
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Ausführun«^- form 11 η Ί
Fi ü. 2 eine nur teilweise und abgebrochen darge-
and muß deshalb warm gehalten werden, wenn ■einer Arbeitspause gerade nicht benötigt wird.
Art von Einbrenneinrichtung ste.it gleichfalls
: euersgefahr dar, da sie oberhalb ■.emperatur von Papier arbeitet.
iinach sind Einbrenneinrichtungen mit weißglüei!
Drähten und Öfen kommerziell nicht zufrieellend.
r Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
lenneinrichtung zu schaffen, deren Wärmestrah-]uelle
eine geringe Wärmekapazität hat und '.-.eriime Leistungsaufnahme erfordert.
esc Aufgabe ist ausgehend von einer Einbrenn-
sllte perspektivische Ansicht der Ausführu-igsform.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einbrenneinrichtung weist mehrere in einer Ebene parallel
zueinander angeordnete dünne Metallstreifen 10 auf, deren Enden mit Stromschienen 12 bzw. 22
elektrisch verbunden sind. Das eine Ende jedes Streifens 10 ist zwischen der Stromschiene 12 und einer
ortsfesten Lagerstange 14 mit Hilfe von Befestigungsmitteln 16 eingeklemmt. Die Lagerstange 14 ist
an einem Gehäuse 18 mittels Schrauben 20 befestigt. Das gegenüberliegende andere Ende jedes Streifens
10 ist axial gefedert am Gehäuse 18 gelagert, wozu
eine Spannvorrichtung mit eii'^r Schraubenfeder 30
und einem diese tragenden Rundstab 28 vorgesehen er Entzün- 20 ist, die an einer zur Lagerstange 14 parallel verlaufenden
Lagerstange 24 befestigt is\. Dieses andere Enile jedes Streifens 10 ist ebenfalls zwischen die
Lagerslange 24 und die Stromschiene 22 mil Hilfe von Befestigungsmittel!! 26 eingeklemmt. Die Spannvorrichtungen
28. 30 sorgen dafür, daß die Streifen 10 gespannt bleiben, auch wen.i sich die Streifen 10
infolge rascher Temperaturänderungen ausdehnen. Am Boden des Gehäuses 18 ist ein Reflektor 32 angeordnet,
damit die Strahlungswärme im Einbrenn-Mit Hilfe nicht dargestellter Mittel
g
Uim« der eingangs genannten Art eifindungs- 30 bereich verbleibt. g
Uim« der eingangs genannten Art eifindungs- 30 bereich verbleibt. g
sind an den oberen Stirnseiten der senkrecht zu den Streifen 10 verlaufenden Seitenwände der Kammer
18 Streifen 34 aus einem elektrisch nichtleitenden und wärmeisolierenden Material wie Asbest befe-
. 11:-1(Λ dadurch gelöst, daß als Wärmcslrahlungs-
:,!c mindestens ein dünner Metallstreifen mit zwei :under abgekehrten Breitseiten verwendet ist, des-■;i
eine erste Seite dein Tonerbild zimckehrt und für
40
die !-.mission einer Wärmestrahlung im Absorptions- 35 stigt, damit die Wärme nicht aus dem Gehäuse 18
entweichen kann und damit die Stromschienen 12 und 22 vor Berührung gesichert sind. Das Gehäuse
18 besteht aus einem wärmeisolierendcn Material, um eine Weiterleitung der vor, den Streifen 10 abgestrahlten
Wärme an die übrigen Teile der Einrichtung zu verhindern. Das Gehäuse 18 kann aus irgendeinem
der in Vielzahl bekannten, steifen und wärmeisolierenden Materialien gebildet sein. Die Lager-
luii ^.ι^,.ι^ ..,L „,.u „«ν«.^ ...w,w.^w ..... „.~ stange 14 und die relativ zu ihr bewegliche Lager-Einrichtung
oder ihre Umgebung vermindert werden, 45 stange 24 bestehen gleichfalls aus isolierenden Materialien,
wie denen, die für die Herstellung des Gehäuse? 18 nützlich sind.
Oberhalb der Oberseite S1 der Streifen 10 befindet
sich eine Transportvorrichtung für ein Trägerelement 46. das mit einem Tonerbild belegt ist und an dem
Trägermaterial durch elektrostatiscne Kräfte haftet.
Das Trägerclemcnt 46 wird in einer bestimmten, parallel
zu den Seitenwänden der Kammer 18 und senkrecht zu den Streifen 10 verlaufenden Richtung
bei eich des das Tonerbild tragenden Materials behandelt
ist und dessen andere zweite Seite für eine minimale Wärmestrahlungscmissionsdiehte behandelt
isi.
Die edindungsgemäße Einbrenneinrichtung hat die Vorteile, daß die Wellenlängen der Wärmestrahlung
im Absorplionsbereich des Trägermaterials liefen,
daß die Wärmestrahlung gegen das Trägermaterial gerichtet ist und dadurch Wi'rmeverluste an die
daß wegen der kurzen Erwärmungs- und Abkühlzeit
der Metallstreifen keine beachtliche Feuersgefahr besieht,
daß das Tonerbild in die ganze Fläche des Trägermaterial gleichmäßig eingebrannt wird, daß
wegen der geringen Wärmekapazität eines Metall-Streifens die aufgenommene elektrische Leistung vermindert
ist und die Einrichtung deshalb nahezu verzögerungsfrei ein- und ausgeschaltet werden kann,
daß sich die Emissionsverhältnissc beim Ablagern
nicht nur trockene Entwickler gemeint, wie sie für
die Entwicklung bei geneigtem Blatt verwendet wer- 60
den, sondern auch Hüssige Entwickler. Mit »Trägermaterial« ist nicht nur Papier, sondern auch anderes
geeignetes Material wie Polymere gemeint, vorausgesetzt, daß das Matc:ial passende thermische Eigenschaften hat, so daß es während des Einbrcnnprozes- 65 Trägerelement 46 auf dem vorbestimmten Wege an ses nicht schmilzt oder ungünstig beeinflußt wird. den'Strcifen 10 vorbcigeführt werden kann. Die An-
die Entwicklung bei geneigtem Blatt verwendet wer- 60
den, sondern auch Hüssige Entwickler. Mit »Trägermaterial« ist nicht nur Papier, sondern auch anderes
geeignetes Material wie Polymere gemeint, vorausgesetzt, daß das Matc:ial passende thermische Eigenschaften hat, so daß es während des Einbrcnnprozes- 65 Trägerelement 46 auf dem vorbestimmten Wege an ses nicht schmilzt oder ungünstig beeinflußt wird. den'Strcifen 10 vorbcigeführt werden kann. Die An-
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines durch die Zeichnung dargestellten Ausführungsbei-36
ist über e;ne Leitung 42 an die Einlaßscite eines Schlet:dcrgebläres 40 angeschlossen. Unterhalb der
Unterseite der Vakuumkammer 36 befindet sich ein beweglicher, poröser reflektierender Transportriemen
44 mit geringer thermischer Kapazität und geringer Wärmeleitfähigkeit, so daß das zu bestrahlende
tricbsmittel für den Transportriemen 44 sind nicht daigcsteht. Es wird davon ausgegangen, daß mit
Hilfe irgendwelcher bekannter elektrophotographischcr
Mittel auf dem Trägerelement 46 bereits ein Tonerbild erzeugt ist. Das Trägerelcment 46 wird
dann am Transportriemen 44 angeordnet und von diesem gehalten, wobei diejenige Oberflächenseite,
die das Tonerbild trägt, nach unten gegen die Streifen 10 gerichtet ist. Das Trägerelement 46 wird mit
Hilfe des in der Kammer 36 erzeugten Vakuums am Transportriemen 44 in Anlage gehalten.
Wie F i g. 2 zeigt, sind die einzelnen Metallstreifen 10 elektrisch gesehen in Reihe geschaltet.
Die dem Transportweg des Trägerelements 46 benachbarte Oberseite S1 jedes einzelnen Streifens 10
ist so behandelt, daß die Wärmestrahlung im Absorptionswcllenlängenbereich
des Trägerelements 46 verstärkt ist. Die Behandlung dieser ersten Seite S1
kann eine rein physikalische Behandlung durch Aufrauhen der Oberfläche mittels Sandstrahlen, Säureätzen
od. dgl. sein. Zusätzlich kann die Seite 5, mit einem im Infrarolbereich absorbierenden Material
bedeckt sein, beispielsweise mit einem Belag aus schwarzem koloidalem Gold oder einem anderen,
hohe Temperaluren vertragenden schwarzen Anstrich oder Belag. Insbesondere sind Überzüge nützlich,
die aus einer Suspension von kohlenstoffhaltigem Material in einem organischen Harz bestehen,
das auch noch bei T cmperaturen von über 480° C beständig ist. Ein Beispiel für solch einen Überzug
wäre eine Suspension von Graphit in einem Silikon-Epoxydharz ähnlich verschiedenen, im Handel befindlichen
hochicmperaturbeständigcn schwarzen Anstrichen. Natürlich kann die Seite S1 auch physikalisch
behandelt und überzogen sein, damit das zu erwartende Emissionsvermögen erhöht wird. Vorzugsweise
ist die erste Seite S, so behandelt, daß sie im Wellcnlängenbcrcich maximaler Absorption des
Trägermalerials 46 eine maximale (optimale) Emission aufweist.
Die andere oder zweite Seite S0 der Streifen 10 ist
dagegen so behandelt, daß die Abstrahlung von Wärme möglichst klein ist. Diese Behandlung kann
ebenfalls rein physikalischer Natur sein. Ein Beispiel hierfür wäre das Polieren der Oberfläche, um sie reflektierend
zu machen. Zusätzlich kann die Seite S., mit einem gesonderten reflektierenden Belag geringen
Emissionsvermögens im Infrarotbereich versehen sein, der Temperaturen von über 480c C aushält,
also beispielsweise mit Gold.
Die solchermaßen behandelten Streifen 10 bestehen aus einem relativ biegsamen Metall und haben
die Form von dünnen langgestreckten Streifen. Als geeignete Metalle für diesen Zweck kommen eine
Reihe von Materialien in Frage, beispielsweise Stahl, rostfreier Stahl oder andere dünne biegsame Metalle
mit hohem Schmelzpunkt.
Als typisch für die Streifen 10 kann ihre Breite von 1 bis 5 cm und ihre Dicke von weniger als 25 um
gelten. Es ist natürlich möglich, die Streifen dicker zu machen. Die entsprechenden Erwärmungs- und
Abkühlungszeiten sind dann aber beträchtlich langer.
Wenn an das aus den Streifen 10 gebildete Gitter bei Reihenschaltung, wie dies F i g. 2 vorsieht, mittels
eines Anschlusses 48 und einer elektrischen Leitung 50 eine Spannung 'on etwa 100 V gelegt ist. beträgt
die Leistungsaufnahme bei bestimmter Anzahl von. Streifen 10 etwa 2 kW. und ihre Temperatur erhöht
sich bis in den Bereich von etwa 400 bis 500° C.
Dank der ücrindcn Masse der Streifen 10 und der damit
verbundenen geringen thermischen Masse oder Wärmekapazität vergehen nur rund 5 Sekunden, bis
die Einbrenn temperatur erreicht ist. Wenn die Spannung zwischen dem dargestellten Anschluß 48 und
S einem zweiten entsprechenden Anschluß auf 120 V erhöht wird, verkürzt sich die Erwärmungszeit auf
etwa 2 Sekunden, wobei während dieser Zeitspanne eine Leistungsaufnahme von näherungsweise 3 kW
stattfindet.
ίο Sollte sich Toner von der Unterseite des Trägerelements
46 lösen und auf die Oberseite S1 der Streifen 10 fallen, so tritt dadurch ein Wärmeverlust nicht
ein. Der dunkle Toner auf der dunklen wärmestrahlenden Seite S1 der Streifen 10 verursacht keine Probleme,
wie sie mit Toner verbunden sind, der auf Lampen oder hochpoliertc Reflektoren in bekannten
Einbrenneinrichtungen fällt. Dies stellt ein schwerwiegendes Problem bei einigen bekannten, die Wärmestrahlung
ausnützenden Einbrenncinrichtungcn dar und verursacht erhebliche Wärmcverlustc, die
zur Sichcrstellung eines ordnungsgemäßen Einbrennens durch eine erhöhte Leistungsaufnahme ausgeglichen
v. erden müssen.
Es hat sich gezeigt, daß ein aus eigener Fertigung
stammendes Blatt eines »20-1 b. Bondpaper«. das ein clektrophotographisch erzeugtes Bild aus Standardtoner
trägt, den Toner eingebrannt erhält, wenn es mit einer Geschwindigkeit von etwa 53.3 cm/sec
durch die Einrichtung transportiert wird. Das den Toner tragende Trägerelcment 46 ist dabei etwa
9,53 mm über den Heizstreifen 10 angeordnet, und die Leistungsaufnahme beträgt etwa 2 kW.
Für verschiedene Arten von Papier und Toner sind natürlich auch verschiedene Lcistungsaufnahmen
erforderlich. Diese können vom Fachmann leicht durch Versuche bestimmt werden. Um den
Wirkungsgrad der Einrichtung zu erhöhen, können verschiedene reflektierende Oberflächen und im Hinblick
auf das Emissionsvermögen verschiedene Oberflächenbehandlungen für die Metallstreifen vorgesehen
werden.
Um die mit der erfindungsgemäßen Einrichtung verbundene verminderte Feuersgefahr zu demonstrieren,
läßt man ein Blatt Papier auf die strahlende Seile S1 der Streifen 10 fallen, wenn dereu Leistungsaufnahme 3 kW beträgt Das Papier wird in etwa
einer Sekunde rauchen und verkohlen und sich dann rasch entzünden. Wenn daher die Stromaufnahme
nach weniger als einer Sekunde nach der Berührung zwischen Papier und Streifen 10 durch irgendwelchs
üblichen Feuermelder unterbrochen wird, beispiels weise durch eine auf Rauch ansprechende Vorrich
tung. wie sie bei mit Strahlungswärme arbeitende! F.inbrenneinrichtungen benutzt werden, wird das Pa
pier lediglich gelb werden ohne zu brennen, da di Heizstreifen 10 sehr rasch abkühlen. Der Tempera
turbcreich der Streifen 10 ist bei einer Leis'.ungsaul
nähme von 2 kW nach kontinuierlichem Betrieb ctw der Bereich zwischen 400 und 500; C.
Die Einbrenneinrichtung nach der Erfindung kan jedoch auch mit einer höheren Oberflächentemperi
tür der Metallstreifen betrieben werden, ohne daß ii
folge der erhöhten Abstrahlung bei Wellenlänge die kurzer sind als die vom Papier absorbierten We
lenlängen. ein Verlust an Wirkungsgrad eintri wenn die Beschichtung der wärmestrahlenden Obc
seite S1 der Heizstreifen 1.0 ein gutes Emissionsve mögen nur im Wellenlängenbereich jenseits von et\
2,5 μηι hat, in dem die meisten weißen Dokumentenpapiere
ihre maximale Absorption aufweisen. Vorzugsweise soll die Wärmestrahlung im Wellenlängenb^reich
von 2,5 μπι bis etwa 6 μΐη erfolgen. Quarz,
Silikate, einige Gläser und bestimmte Mineralien haben in dieser Hinsicht geeignete Strahlungseigenschaften.
Hinsichtlich der Unterseite S., der Streifen 10 können ähnlich andere reflektierende Materialien
und Behandlungsarten in Anwendung kommen.
Darüber hinaus ist es möglich, die Transportvorrichtung mit der Vakuumkammer 36 und dem porösen
Transportriemen 44 gemäß F i g. 1 durch eine an sich bekannte andere Transportvorrichtung zu ersetzen.
Zusätzlich kann die Relativbewegung zwischen dem Trägerelement 46 und den Streifen 10 auf andere
als die dargestellte Weise erreicht werden, beispielsweise durch Bewegung der Streifen 10.
Es ist bei Verwendung andersartiger Transportvorrichtungen zum Einbrennen von Tonerbildern in
Papier auch möglich, das aus Papier bestehende Trägerelement 46 so durch die Einrichtung zu führen,
daß die Tonerseite oben liegt. In diesem Fall würde das Papier von seiner Unterseite her erwärmt
werden, wenn es über die Heizstreifen 10 wandert. Außerdem könnte die Einrichtung so getroffen sein,
daß das Trägerelement 46 unter den Streifen 10 hindurchwandert. In einem solchen Falle wurden die
Streifen 10 nicht nach oben, sondern nach unten
strahlen.
Wenn schon eine andere Transportvorrichtung benutzt wird, ist es vorteilhaft, die Einrichtung mit
einer geeigneten reflektierenden Rückseite auf derjenigen Seite des Trägerelements 46 zu versehen, die
den Streifen 10 gegenüberliegt. Eine solche reflektierende Rückseite könnte wie der Transportriemen 44
am Trägerelement 46 anliegen oder könnte auch einfach in dessen nächster Nähe angeordnet sein, ohne
es tatsächlich zu berühren. Eine geeignete reflektierende Rückseite kann aus einer Vielzahl von Materialien
bestehen, beispielsweise aus rostfreiem Stahl oder reflektierendem Gold.
Die Einbrenneinrichtung kann natürlich, falls dies erwünscht ist, auch ohne eine reflektierende Rückseite
verwendet werden. Die Einbrenneinrichtung nach der Erfindung kann vorteilhafterweise als Vorstation
in Verbindung mit einer anderen, auf einem eigenen Vorschlag beruhenden Einbrenneinrichtune
verwendet werden, die zwei Walzen aufweist. Wire
ao sie als Vorstation eingesetzt, wird die reflektierende
Rückseite gewöhnlich nicht vorgesehen. Sie kann ei auf Wunsch natürlich.
Obwohl die Streifen 10 elektrisch in Reihe ge schaltet dargestellt sind, können sie elektrisch aucl
as parallel geschaltet werden. Bei dieser letzteren An
Ordnung kann die Einrichtung mit einer niedererei Spannung betrieben werden, wodurch sich die Gc
fahr eines elektrischen Schlages für das Redienungs
personal vermindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
$09 518/
Claims (5)
1. Einbrenneinrichiung zum Schmelzfixieren
von relativ zu der Einrichtung in bestimmter Richtung bewegbaren Tor.erbiidern, mit einer
Wärmestrahlungsquelle und gegebenenfalls einem diese und mindestens einen Abschnitt des Tonerbildes
uufnel- 'nden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet,
daß als Wärmestrahlungsquelle mindestens ein dünner Metallstreifen (10) n'iit zwei einander abgekehrten Breitseiten (S1,
S.,) verwendet ist, dessen eine erste Seite (.">,) dem
Tonerbild zugekehrt und für die Emission einer Wärmestrahlung im Absorptionsbereich des das
Tonerbild '-agenden Materials (46) behandelt ist und deren andere zweite Seite (S.,) für eine minimale
Wärmestiahlungsemissionsdichte behandelt ist.
2. Einbrenneinrichtung nach Anspruch], gekennzeichnet durch eine Spannvorrichtung (28.
30) für den > k-tallstreifen (in).
3. Einbrenneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere,
zueinander parallele, im wesentlichen koplanare Metallstreifen (10) angeordnet sind, die quer zur
Bewegungsi.Jitung des Tonerbildes angeordnet
und mit einer Befestigung vorrichtung (12. 14,
16: 22. 24, 26) vcrseher"sind.
4. Einbrenneinrichtung n; :h einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Seite (S1) des Metallstreifen (10) mit einer
Schicht bedeckt ist. die im Bereich maximaler Absorption des das Tonerbild tragenden Materials
(46) eine optimale Emission aufweist.
5. Einbrenneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einer
Suspension nines kohlenstoffhaltigen Materials in einem oraanischen Harz «ebildet ist.
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