DE2123529A1 - Rollenlager zur längsbeweglichen Lagerung eines Teiles auf einer ebenen Lauffläche - Google Patents
Rollenlager zur längsbeweglichen Lagerung eines Teiles auf einer ebenen LaufflächeInfo
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Description
- Rollenlager zur längsbeweglichen Lagerung einen teiles auf einer ebenen Lauffläche Die Erfindung bezicht sich auf ein Rollenlager zur längsbeweglichen Lagerung eines Teiles auf einer ebenen Lauffläche, insbesondere einen Rollenumlaufschub, bestehend aus einem Lagerkörper mit einem geraden Laufbahnabschnitt, einem Rückführ-Laufbahnabschnitt und zwei diese beiden Laufbahnabschnitte miteinander verbindende Umlenk-Laufbahnabschnitte für die Rollen, wobei die Laufbahnabschnitte zeitlich durch hochstehende Borte begrenzt sind und wobei zwischen benachbarten Rollen Haltestege angeordnet sind, welche ein Herausfallen der Rollen im ummontierten Zustand des Lagers verhindern.
- Bei diesen bekannten Rollenlagern tritt der nachteil auf, daß die Rollen, wenn sie aus der Treagzone des Lagers, also aus dem geraden Laufbahnabschnitte, in den Bereich des daran anschliessenden Umlenkabschnittes gelangen, bis zur vollen Berührung mit diesem Laufbahnabschnitt weiterhin mit einer Kraft auf die Lauffläche gedrückt werden, die aus den Massen- und Reibungskräften der vorhergehenden, im Umlenkabschnitt befindlichen Rollen und dem Schubkräften der tragenden (nachfolgenden) Rollen resultiert. Dies hat zur Folge, daß die Rollen beim übergang von dem geradlinigen Laufbahnabschnitt auf den Umlenkabschnitt gegen die Einlaufkante des Umlenk-Laufbahnabschnittes anlaufen, wodurch diese allmählich zur Lauffläche hin abgebogen wird. Dadurch vergrößert sich das Teilkreisendspiel und es kann zu einen Verhaken der Haltestsge und zu einem Bruch des Wälzlagers kommen.
- Weiterhin besteht die Gefahr, daß durch das ANLAUFEN DER Wälzkörper gegen besagte Kante Partikel herausgeschlagen werden.
- Diese Partikel geraten auf die Laufbahnen, wo sie von den Wälzkörpern überrollt werden und eine Zerstörung der laufbahnen und der Wälzkörper verursachen.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Rollenlager der vorher beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die vorerwähnten Nachteile vermieden sind und das sich demzufolge durch eine langs Lebensdauer auszeichnet.
- Des erfidnungsgemäße Rollenlager ist dadurch gekennzeichnet, daß in den Borden am Übergang von dem geraden Laufbahnabschnitt in den daran anschließenden Umlenk-Laufbahnabschnitt Führungen für die Enden der halteztage vorgesehen sind, deren Abstand von der Rollenlaufbahn so groß ist, daß die Rollen von den Haltestegen radial geführt sind, ohne die Laufbahn zu berühren.
- Durch den erfidungsgemäßen Vorschlag wird also erreicht, daß die Rollen nach Verlassen des Lagerkörpers und vor dem Eintritt in den Umlenkabschnitt in dem betreffenden Seitenteil des Lagers durch die Haltestege aufgrund deren radialer Abstützung an den Führungen angehoben werden, ohne die Einlaufkante am Umlenkabschnitt des betreffenden Seitenteils zu berühren.
- Diese Führungen, die nur in der Einlaufzone von der Tragzone in den anschließenden Umlenkabschnitt bzw. bei hin und herbewergbaren Rollenumlaufschuben an beiden Enden der tragzone vorgesehen werden müssen, kömmen beispielsweise von kurzen Führungsstiften oder- rollen gebildet werden. Vorzugweise erfolgt jedoch eine gewisse Führung der Haltestege über den ganzen Umfang des Rollenlagers. Zu diesem Zweck sind zur Führung der Enden der Haltestege in den Borden Führungsbahnen vorgenehen, deren Abstand von der Rollenlaufbahn in den an den übergangsbereich anschließenden Bereich kleiner ist als im Übergangsbereich, dereart, daß im Übergangsbereich die Rollen von den Haltestegen radial geführt sind, ohne die Laufbahn zu berühren, und in dem daran anschließenen Bereich die Haltestege von den Rolle radial geführt sind, ohne ihre Führungsbahnen zu berühren. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß eine Führung der Rollen durch die Haltestege nur in dem Bereich stattfindet, in dem noch keine oder jedenfalls keine wesentlichen radialen Kräfte auf die Rollen wirken, während im Bereich der Umlenkung, in dem die auf die Rollen wirkenden Fliehkräfte erheblich sein können, eine Abstützung der Rollen auf ihrer Laufbahn erfolgt, wobei die Haltestege von ihren Führungsbahnen abgehoben sind. Dadurch wird der Verschleiß an den Haltestegen verringert und eine Belastung der haltestege durch die auf die Rollen wirkenden Kräfte, die zum Bruch der Haltestege führen kann, vermieden. Diese Wechselwirkung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Führungsbahnen im Übergangsbereich eine größeren Krümmungsradius aufweisen als in daran anschließenden Bereich. Beispielsweise können die Führungsbahnen im Übergangsbereich als Tangenten zu einem Kreisabschnitt ausgebildet sein,d er die Führungsbahnen für den daran anschliessenden Bereich bildet.
- Die Haltestege können an ihren Enden Gleitschuhe aufweisen, die mit den Führungsbahnen zusammenwirken. Diese Gleitschuhe sollen sich in der Bewegungsrichtung der Rollen bis etwa unterhalb der Mittelpunkte benachbarter Rollen erstrecken, um beim übergang von der geraden Führungsbahn im Bereich des geraden Laufbahnabschnittes in den beispielsweise tangentialen Führungsabschnitt ein Abheben der vorlaufenden Rolle von der Luffläche zu bewirken und dadurch zu vermeiden, daß diese Rolle mit der Einlaufkante in Berührung kommt.
- Die Gleitschube der haltestege können gleichzeitig ariale Anlagestellen für die Rollen bilden.
- Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es, zewigt: Fig. 1 einen Follenumlaufschub bekannter Ausführung, teilweise geschnitten, Fig. 2 einen teilschnitt eines Rollenumlaufschuhes in einer erfindungsgemäßen Ausführung, Fig. 3 einen Seiten-Teil mit dem Umlenkabschnitt im Schnitt, und Fig. 4 einem Schnitt gemäß Linie A-A in Fig. 2.
- Der Rollenumlaufschub besteht aus dem lagerkörper 1 und den Seitenteilen 2 und 3, die z.B. durch schrauben 4 mit dem lagerkörper 1 verbunden sind. Der Lagerkörper 1 weist zwei zueinander parallele, gerade Laufbahnabschnitte 5 und 6 für die Rollen 7 auf, von denen der laufbahnabschnitt 5 die Rollen 7 in der tragzone abstützt und der laufbahnsbschnitt 6 zur Rückführung der Rollen 7 dient. In den Seitenteilen 2 und 3 sind halbzylindrische Umlenkabschnitte 8 vorgesehen, welche die geraden Laufbahnabschnitte 5 und 6 miteinander verbinden. Die geraden Laufbahnabschnitte 5 und 6 sowie die Umlenkbschnitte 8 sind seitlich durch hochstehende Borde begrenzt. Zwischen benschbarten Rolle 7 sind Haltestege 9 angeordnet, welche ein Herausfallen der flollen in unmontierten Zustand des Lagers verbindern und außerdem eine direkte Berührung der Rollen 7 miteinander ausschließen. Der Rollenumlaufschuh trägt auf seiner Oberseite 10 beispielsweise einen Werkzeugschlitten und läuft auf einer ebenen Lauffläche 11 hin und her. Bei der bewegung den Rollenumlaufschuhes in Richtung des Pfeiles P läuft die durch die Rollen 7 und die Haltestege 9 gebildete Rollenkette im Uhrzeigersin um. Die Rolle, die sich im Übergang von dem geraden Laufbahnabschnitt 5 in den Umlenkabschnitt 8 befindet, in Fig. 1 die Rolle 7a, ist dabei Kräften ausgesetzt, deren resultierende R bestrebt ist, die Rolle 7a auf der Lauffläche 11 zu halten. Dies hat zur Folge, daß die Rolle 7a gegen die Einlaufkante 12 des Umlenkabschnittes 8 anläuft. Das ständige Anlaufen der Rollen 7 gegen diese Einlaufkante 12 hat zur Folge, daß diese zur Lauffläche 11 hin umgebogen wird. Dadurch vergrößert sich das teilkreisendspiel der Rollenkette, einzelne Haltestege 9 können sich verhaken und führen eine alsbaldige Zerstörung des lagers herbei. Die gleichen Verhältnisse treten naturtmäß in der Einlaufzone des in der Zeichnung rechten Umlenkabschnittes ein, wenn <ter Rollenumlaufschub in der Zeichnung nach links verschoben wird.
- Dieser Nachteil der bekannten Rollenumlaufschube wird bei dem erfindungsgemäßen Rollenumlaufschub gemäß Fig. 2 bis 4 dadurch vermieden, daß ate Rollen 7 in der Einlaufzone d .h. am übergang Von dem geraden Laufbahnabschnitt 5 in den Umlenkabschnitt 8 ao geführt werden, daß sie nicht auf die Einlaufkante 12 auftreffen können. Diese Führung wird im Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß die Haltestege 9 an ihren Enden Gleitschuhe 13 aufweisen, die an Führungsbahnen 14 in den die geraden Laufbahnabschnitte 5 und 6 begrenzenden Borden 15 und an Führungsbahnen 16 in den die Umlenkabschnitte 8 hegrenzenden Borden 17 geführt sind, wobei der Abschnitt 16a der Führungsbahn 16 im Bereich der Einlaufzone I (Fig. 3) so angeordnet ist, daß der darauf mit seinen Gleitschub 13 laufende Waltezteg 9 die vorlaufende Rolle 7a radial hält und eine Barührung dieser Rolle 7a mit der Einlaufkante 12 verhindert. Bei weiterer Bewegung der Rollenkette im Uhrzeigersinn gelangt die Rolle 7a in Berührung mit der Luffläche 8 in der Umlenkzone, wobei dr an die Einlaufzone I anschließende Bereich II der Führungsbahn 16 so angeordnet ist, daß der Gleitschub 13 von der Führugsbahn 16 abgehoben wird. Dadurch wird erreicht, daß im Bereich der eigentlichen Umlenkung, d.h. im Bereich Ii, in welchem auf die Rollen erhebliche Fliehkräfte wirken, die Rollen 7 sich direkt auf der laufläche 8 abstützen könne, sodaß die Haltestege 9 keinen Belastungen aufgrund dieser Flichkräfte ausgesetzt sind. Durch das Abheben der Gleitschube 13 von der Führungsbahn 16 in diesen Bereich wird auch der Verschleiß an den Gleitschuben verringert. Dieser Zustand ist in Fig. 4 nochnals dargestellt.
- Die beschriebene Führung der haltestege 9 wird in der Praxis dadurch erreicht, daß die Führungsbahn 16 in der Einlaufnone I einen größeren krümmungsradius aufweist als in dem daran anschließenden Bereich II. Wie ersichtlich, ist der Abstand X1 zwischen dem Führungsbahnabschnitt 16a und der Rollenlaufbahn 8 größer als der Abstand X2 zwischen dem übrigen Bereich der Führungsbahn 16 und der Rollenlaufbahn 8.
- Die Gleitschube 13 erstrecken sich in der Bewegungsrichtung der Rollen 7 bis etwa unterhalb der Mittelpunkte benachbarter Rollen. Dadurch wird. wie in Fig. 2 deutlich gezeigt, ein Anheben der vorlaufenden Rolle 7a bein Auflaufen des vorderen Endes des Gleitschubes 13 auf den Führungsbahnabschnitt 16a bewirkt. Der Gleitschub 13 ist symetrisch zur Längsmittelebene des haltesteges 9, da der dargestellte Rollenumlaufschub für hin- und hergehende Bewegung bestimmt ist und auf der nicht gezeigten rechten Seite des Rollenumlaufschuhes die gleichen Verhältnisse bestehen, wenn sich der Rollenumlaufschuh in der zeichnung nach links bewegt.
- Die Gleitschuhe 13 bilden gleichzeitig axiale Führungsen für die Rollen 7.
- Wie ersichtlich, ist eine radiale Führung der haltestege 9 an sich nur in der oder den Einlaufzone erforderlich, die den übergang von der tragzone in die Umlenkabschnitte bilden. Deshalb würde es genügen, nur im Bereich dieser Einlaufzone eine entsrechende Führung für die haltstege 9 vorzusehen, durch welche die Rolle 7 daran gehindert werden, an der Einlaufkante 12 anzulaufen. Die Führungsbahnabschnitte 14 außerhalb der Einlaufzone dienen lediglich dazu, ein Herausfallen der Rollen zu verhindern, solange das lager bzw. der Rollenumlaufschub nicht eingebaut ist.
- Falls erforderlich, kann der übergang von den Umlenk-Laufbahnabschnitten 8 zu dem Rückführ-Laufbahnabschnitte 6 ebenfalls entsprechend der Einalufzone I augebildet werden.
- Die haltestege können aus Blech besteht. Als besonders geeignetes Material hat sich ein thermoplastischer Kunststoff erwieser.
- -Patentansprüche-
Claims (6)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Rollenlager zur längsbeweglichen Lagerung eines teiles auf einer ebenen lauffläche, insbesondere Rollenumlaufschub, bestehend aus einem Lagerkörper mit einem geraden laufbahnabschnitt, einem Rückführ-Laufbahnabschnitt und zwei die beiden Laufbahnabschnitte miteinander verbindenden Umlenk-Laufbahnabschnitte für die Rollen, wobei die Laufbahnabschnitte seitlich durch hochstehende Borde begrenzt sind und wobei zwischen benachbarten Rollen Haltestege angeordnet sind, welche ein Herausfallen der Rollen im unmontierten Zustand des Lagers verbindern, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in den Borden 817) am übergang von dem garden Laufbahnabschnitt (5) in den daran anschliessenden Umlenk-Laufbahnabschnitt (8) Führungen (16a) für die Enden (13) der Haltestege (9) vorgesehen sind, deren Abstand von der Rollenlaufbahn (8) so groß ist, daß die Rollen (Ta) von den haltestegen (9) radial geführt sind, ohne die Laufbahn (8) zu berühren.
- 2. Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der enden (13) der haltestege 89) in den Borden (17) Führungsbahnen (16, 16a) vorgesehen sind, deren Abstand von der Rollenlaufbahn (8) in dem an den Übergangsbereich (I) anschließenden Bereich (II) kleiner ist als im Übergangsbereich (I), derart, daß im Übergangsbereich (I) die Rollen (7a) von den Haltestegen (9) radial geführt sind ohne die Laufbahn (8) zu berühren, und im dem daran anschließenden Bereich (II) die Haltestege (9) von der Rollen (7) radial geführt sind, ohne ihre Führungsbahnen (16) zu belrtlkren.
- 3. Rollenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (16, 16a) im Übergangsbereich (I) einen größeren Krümmungsradius aufweisen als in daran anschliessenden Bereich (II).
- 4. Rollenlager nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestege (9) an ihren Enden Gleitschube (13) aufweisen, die mit den Führungsbahnen (14, 16, 16a) zusammenwirken und sich in der Bewegungsrichtung der Rollen 87) bis etwa unterhalb der Nittelpunkte benachbarter Rollen erstrek ken.
- 5. Rollenlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschuhe (13) axiale Führungen fUr die Rollen (7) bilden.
- 6. Rollenlager nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeicvhnet, daß der übergang von den Umlenk-Laufbahnabschnitten (8) zu dem Rückführ-Laufbahnabschnitt (6) ebenfalls entsprechend dem Übergangsbereich (I) ausgebildet ist.
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