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Beschreibung Vorrichtung zum Verlegen und Einbau von Rohren u. dgl."
Prioritäten: 17.4.1970 ) ) ITALIEN 6.2.1971 ) Die Erfindung betrifft die Probleme,
die beim Verlegen und beim Einbau von Rohren und ähnlichen bauelementen insbesondere
bei der Errichtung von Industrieanlagen auftreten. Es sind die Schwierigkeiten bekannt,
die sich beim Einbau schwerer Rohre ergeben, die oft auf beträchtliche Höhen angehoben
werden müssen. ivianchmal wird der Einbau noch dadurch erschwert, daß tragende Konstruktionen
vorhanden sind oder Bedachungen von Hallen od. dgl., in deren 1#ähe die Rohre angeordnet
werden sollen.
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Die Hauptscilwierigkeiten treten auf, wenn die Ronre schräg in die
Glieder von Dachstünlen oder in andere vorhandene Fachwerkkonstruktionen eingebaut
werden sollen.
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Normalerweise geschieht der~einbau von Ronren unter ähnlichen Umständen
mit Hilfe von Autokranen oder anderen Hebeeinrichtungen, bei denen geeignete flängevorricntungen
verwendet werden sowie Hilfseinrichtungen zur Stützung und Führung, die eigens für
diesen Zweck ausgeführt sind.
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Die Arbeitsvorgänge beim Einbau sind daher immer in jeder Weise ziemlich
kompliziert und umständlich und stellen eine beträchtliche Gefahr für Unfälle für
das beschäftigte Personal dar.
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Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung der erwähnten Nachteile und
die Schaffung einer Vorrichtung, welche die Verlegung und den Einbau von Rohren
und ähnlichen Gegenständen rasch und mit größter Sicherheit ermöglicht und die Notwendigkeit
der Inanspruchnahme herkömmlicher Hängevorrichtungen und Hilfseinrichtungen zur
Abstützung und Führung vermieden ist.
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Ferner soll durch die erfindung eine Vorrichtung der erwähnten Art,
die mit Greiforganen-versehen ist, geschaffen werden, welche mit Rohren von beliebigem
Durchmesser, natürlich bis zu einer Höchstgrenze verwendet
werden
können, über die hinaus die Vorrichtung nicht benutzt werden kann, wobei die unerwünschte
Freigabe der Rohre wäiirena des Anhebevorgangs verhindert wird.
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Das Hauptmerkmal der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin,
daß ein Hauptträgerarm vorgesehen ist, der am ende des HeDearms eines Autokrans,
eines Backers od. dgl. angelenkt werden kann und mit dem Arbeitsmittelzylinder der
erwännten Maschine so verbunden werden Kann, daß ihm Schwingbewegungen mitgeteilt
werden können, welcher Träger- bzw. Stützarm in der Längsrichtung ein drehbares
rohrförmiges Element trägt, das durch einen Zahnstangentrieb mit Druckmittelsteuerung
betätigt werden kann, oder an seinem freien Ende einen Greifer trägt, mit welchem
aer rohrförmige zu hebende Körper von aussen erfaßt werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
näneren Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beispielsweiser
Ausfünrungsformen und zwar zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht in schematischer Darstellung
und
im Aufriß einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Verlegen und Einbau von Rohren
od. dgl; Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Draufsicht; Fig, 3 in schaubildlicher
Ansicht eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Verwendung mit einem Autokran oder
einem von einem Fahrgestell getragenen Backer; Fig. 4 eine Seitenansicht in schematischer
Darstellung und im Aufriß einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Heben und zum
Einbau von Rohren gemäß einer anderen Ausfünrungsform; Fig. 5 in schematischer Darstellung
eine Draufsicht; Fig. 6 eine Teilansicht im axialen Schnitt und in vergrössertem
Maßstab, wobei der Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5 geführt ist.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung besitzt einen Hauptstützarm 1, der
unten mit mindestens einer Halterung 2 versehen ist, die mittels eines Querbolzens
3 am Ende eines Hebearms 4 angelenkt werden kann, der von einem Autokran oder Backer
23 getragen wird, welcher auf ein Fanrgestell aufmontiert ist.
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Die Halterung ist mit einem schwenkbaren Hebel 5 versehen, der mittels
eines Zapfens 6 mit der Stange 7 eines
Druckmittelzylinders 8 verbunden
werden kann, der von dem gleichen Arm der Arbeitsmaschine 23 so getragen wird, daß
dem Stützarm 1 schwingende Bewegungen um den Gelenkbolzen 3 mitgeteilt werden können.
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Der Stützarm 1 ist mit zwei Lagerungen 9 versehen, in welchen ein
rohrförmiges Element 10 drehbar gelagert ist, der von dem einen Ende des Arms freitragend
übersteht.
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An seinem entgegengesetzten Ende trägt das drehbare rohrförmige Element
10 ein Ritzel 11 für das Zusammenwirken mit einer Zahnstange 12, die hydraulisch
betätigbar ist und dem erwähnten Element die gewünschten Winkelbewegungen um seine
eigene Achse mitteilen kann.
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Hierbei ist zu erwähnen, daß die zylindrische Verzahnung 11 mit dem
drehbaren rohrförmigen Element 10 unter Zwischenschaltung einer Reibungsvorrichtung
verbunden ist, um gegebenenfalls eine Beschädigung der Verzahnung und der Zahnstange
zu vermeiden, wenn die Drehung beispielsweise dadurch verhindert wird, daß das hochgeförderte
Rohr gegen irgendein Hindernis stößt, Am freien Ende des rohrförmigen Elements 10
ist eine wiegenförmige Backe 13 befestigt, die den zu hebenden
rohrförmigen
Körper 24 erfassen kann.
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Die wigenförmige Backe wirkt mit einer beweglichen Backe 14 zusammen,
die lediglich durch ein gekrümmtes Element von verringerter Dicke gebildet wird,
das um einen Zapfen 15 angelenkt ist, welcher von Halterungen 16 getragen wird,
die am Ende des drehbaren rohrförmigen Elements befestigt sind.
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Die bewegliche Backe 14 ist durch einen Druckmittelzylinder 20 betätigbar,
der mittels eines Zapfens 21 an einem Halterungspaar 22 angelenkt ist, welche an
dem rohrförmigen Element 10 befestigt sind, wobei die Stange 19 des Druckmittelzylinders
mittels eines Zapfens 17 an einem Halterungspaar 18 angelenkt ist, das an der erwähnten
beweglichen Backe befestigt ist Der Zylinder 20 bewirkt das Offnen bzw. das Scnliessen
der beweglichen Backe 14 zum Festnalten bzw. zur Freigabe des zu nebenden rohrförmigen
Körpers 24. Die Drehbewegung, die dem rohrförmigen Element 10 durch die Zahnstange
12 mitgeteilt werden kann, ermöglicht den winkeligen Einbau des Rohres.
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Da die ganze Vorrichtung am Ende eines Hebearmes 4 einer
Arbeitsmaschine,
beispielsweise eines Autokrans, eines Backers od. dgl., angeordnet ist, geschieht
der Einbau des rohrförmigen Körpers 24 von unten, so daß der Körper in die Nähe
der Bauelemente des Daches mit Hilfe einfacher Annäherungsmanöver gebracht werden
kann.
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Die beschriebene Apparatur ermöglicht die Vereinfachung der Arbeitsvorgänge
der Verlegung, Hochförderung und des Einbaus von Rohren od. dgl., welcne Arbeitsvorgänge
unmittelbar von einer einzigen Arbeitsmaschine 23 aus ausgeführt werden können,
wobei die Zahnstange 12 und der Druckmittelzylinder 20 zur Betätigung der beweglichen
Backe unmittelbar vom Fahrersitz der Arbeitsmaschine aus gesteuert werden können.
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In Fig. 4, 5 und 6 ist eine Vorrichtung dargestellt, die von der in
den vorangehend beschriebenen Figuren abweicht. Die Mittel zum Festhalten der Rohre,
welche von dem drehbaren rohrförmigen Element 10 getragen werden, haben die Form
eines Greifers, der ein gabelförmiges Element 25, welches die untere Backe bildet,
und ein zweites gabelförmiges Element 27 aufweist, das die oDere Backe bildet. Die
untere Backe wird durch zwei parallele Arme 25a gebildet, die einen geradlinigen
Teil, der mit Bezug auf die Achse des rohrförmigen Elements
10
leicht geneigt ist, und einen Endteil 25b aufweist, welcher mit dem ersterwähnten
Teil einen stumpfen Winkel bildet. Die beiden Arme sind an ihrem hinteren Ende durch
eine Querplatte 25c verbunden, die an dem drehbaren rohrförmigen Element 10 mittels
einer bundförmigen Halterung 26 befestigt ist. Die andere Backe wird durch zwei
gekrümmte Elemente 27 gebildet, die in parallelen Ebenen liegen und an ihren unteren
Enden an zwei Zapfen 28 angelenkt sind, welche in der Querrichtung ausgefluchtet
und in rohrförmigen Lagerungen gelagert sind, die von den beiden Armen 25a der unteren
Backe getragen werden. Wie ersichtlich, haben die Arme 25a der unteren Backe einen
viel grösseren Abstand voneinander als die Arme 27 der oberen Backe, so daß die
letzteren so verschwenkt werden können, daß sie sich voll innerhalb der Arme der
unteren Backe befinden. Die Ausbildung der erwähnten Arme und die Möglichkeit des
Ineinandergreifens gestatten die Verwendung des gleichen Greifers zum Festhalten
von Rohren von beliebigem Durchmesser, natürlich bis zu einer gewissen Höchstgrenze,
über die hinaus die Vorrichtung nicht mehr verwendet werden kann. Dies ist durch
den Umstand bedingt, daß die Rohre mit Bezug auf den Greifer immer drei Abstützungen
haben, so daß sie durch diesen sicher gehalten werden können.
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Der Druckmittelzylinder, welcher die Betätigung der oberen Backe 27
ermöglicht, ist in das Innere des drehbaren rohrförmigen Elements 10 eingebaut,
das an seinem hinteren Ende mit einem drehbaren Anschluß 35-für die Versorgung mit
Druckmittel versehen ist. Am vorderen Ende des Zylinders steht die Kolbenstange
34 des Zylinders über, welche einen Kopf 33 trägt, in dem ein Querzapfen 32 befestigt
ist, der die Anlenkung für zwei genese Laschen 30 bildet, welche mittels Zapfen
31 mit Stellen der beiden Arme 27 gelenkig verbunden sind, die die obere Backe bilden.
Wenn der Druckmittelzylinder mit Druckmittel beliefert wird, entfernt sich der Kopf
33 von dem rohrförmigen Element 10 und der oberen Backe wird eine Schließbewegung
auf die untere mitgeteilt. Das Öffnen des Greifers geschieht durch eine eingebaute
Feder, weshalb der Arbeitszylinder ein#fachwirkend ist.
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Wie in Fig. 6 dargestellt, besitzt der Betätigungszylinder des Greifers,
welcher Zylinder in den inneren Hohlraum des rohrförmigen Elements 10 eingebaut
ist, einen Kolben 34a, der dichtend in einem geeichten Teil des rohrförmigen Elements
gleitbar und mit einer rohrförmigen Stange 34b fest verbunden ist, welche den Schaft
34 bildet und in einer Führungshülse 37 gleiten kann, die von einem
Endring
36 getragen wird, welcher auf das vordere Ende des rohrförmigen Elements 10 aufgeschraubt
ist. Zwischen der Hülse 37 und dem Kopf des Kolbens 34a ist eine Schraubenfeder
38 angeordnet, welche die Aufgabe hat, den Schft wieder zum Eintreten zu bringen
und damit das Öffnen des Greifers zu bewirken. An der rohrförmigen Stange 34b ist
ein Endring 39 befestigt, innerhalb welchem ein zylindrischer Körper 34c axial gleitbar
angeordnet ist, der das äussere Endelement des Schaftes bildet, und an dem der Kopf
33 befestigt ist, an welchem die Laschen 30 angelenkt sind. Zwischen dem Endkörper
34c und dem Kopf des Kolbens 34a ist eine Schraubenfeder 40 angeordnet, so daß dieser
Endkörper immer in Richtung zum äusseren Ende des Endringes 39 belastet ist. Wenn
der Zylinder mit Druckmittel beliefert wird, um den Greifer auf einem Rohr zu schliessen,
bewirkt der Druck des Druckmittels, daß eine leichte relative Gleitbewegung zwischen
dem Endkörper 34c und der rohrförmigen Stange 34b des Schaftes stattfindet, wodurch
die Feder 40 leicht zusammengedrückt wird, die bereits beim Einbau stark zusammengedrückt
worden ist. Diese Gleitbewegung, welche praktisch einer Rückwärtsbewegung des Endkörpers
34c mit Bezug auf den Endring 39 entspricht, bewirkt, daß bei einem leichten Lecken
von Druckmittel unter Einspannbedingungen die hierdurch verursachte
Druckminderung
im Zylinder eine begrenzte Rückwärtsbewegung des Kopfes des Kolbens 34a und der
Stange 34b und eine Verlängerung der Feder 40 zur Folge hat, während das Endelement
34c, das durch die Feder belastet ist, seine Stellung unveränderlicil beibehält,
wodurch verhindert wird, daß sicii der Greifer so erweitert, daß das hochgeförderte
Rohr herausfallen Kann.
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Patentansprüche: