DE2110388B2 - Verfahren zur Herstellung van 2-Methylen- und 2-Methyl- A3 - cephalosporinverbindungen und deren Sulfoxiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung van 2-Methylen- und 2-Methyl- A3 - cephalosporinverbindungen und deren SulfoxidenInfo
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Description
C
COOR1
COOR1
20
O=C
C-CH2X
COOR1
worin R eine übliche Aminoschutzgmppe oder
übliche Acylgruppe,
R1 ein Wasserstoffatom oder eine übliche Carboxylschutzgruppe,
X ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder eine Alkanoyloxy- oder Alkoxygruppe bis
1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten und
q O oder 1 ist,
dadurchgekennzeichnet, daß man
(a) einen Cephalosporinsulfoxidester der allgemeinen Formel
—NH- CH-CH CH2
I I I
O=C N C-CH2X
\ /■
COOR1
mit Formaldehyd oder einem äquivalenten Reagens, das eine Methylengruppe liefert, in
Gegenwart eines primären oder sekundären Amins oder eines Säuresalzes eines solchen
Amins umsetzt,
(b) gewünschtenfalls den erhaltenen Cephalosporinsulfoxidester der allgemeinen Formel 1 mit
Wasserstoff in Gegenwart eines üblichen Hydrierungskatalysators oder mit einem Dialkylboran
mit I bis 6 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylrest behandelt,
(c) gewünschtenfalls den in Stufe b erhaltenen Cephalosporinsulfoxidester der allgemeinen
Formel II oder den Cephalosporinsulfoxidester der allgemeinen Formel I aus Stufe a unter
üblichen Bedingungen zu den entsprechenden Cephalosporinestern reduziert und
d) gewünschtenfalls die Carboxylschutzgruppe eines in den Stufen a, b oder c erhaltenen
Esters unter üblichen Bedingungen entfernt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2£2-Trichloräthyl-7-(phenoxy-
acetamidoJ-S-methyl-^-cephem^-carboxylat-1-oxid
mit Formaldehyd in Gegenwart eines primären oder eines sekundären Di-alkyiaminhydrohalogenids
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen zu 2A2-Trichloräthyl-7-(phenoxyacetamido)-2-methylen-3-methyl-4-carboxylat-Voxid
umsetzt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 2,2,2-Triehloräthy!-7-{phenoxy-
acetamido)-2-methylen-3-methyl-43-cephem-4-carboxylat-l-oxid
in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators zu 2A2-Trichloräthyl-7-(phenoxyacetamido)-23-dimethyl-/l3-cephem-4-carboxylat-1-oxid
hydriert
Die Erfindung betrifft das durch die Ansprüche gekennzeichnete Verfahren.
Die verfahrensgemäß hergestellten Ester haben Bedeutung als Zwischenprodukte für die Herstellung
von 2-Thiomethyl- und 2-Thiomethylenäthercephalosporinverbindunp^n,
welche in die Sulfidsäuren übergeführt werden ,cönnen. In dieser Form sind sie zur
Inhibierung des Wachstums von Krankheiten verursachenden grampositiven Mikroorganismen, zum Beispiel
Penicillin-G-resistenten Stämmen von Staphylococcus aureus, vorteilhaft
Vor einigen Jahren wurden neue Cephalosporinantibiotica,
zum Beispiel Cefalotin (US 3218 318) und Cefaloridin (US 34 49 338) aufgefunden. Diese Antibiotica
werden zur Zeit als Derivate von durch Fermentation erzeugtem Cephalosporin C (US
30 93 638) und seiner Grundverbindung, 7-Aminocephalosporansäure (7-ACA) erzeugt (US 32 07 755).
Diese Antibiotica sind sehr wirksam, werden jedoch
-,ο hauptsächlich parenteral verabreicht Vor kurzem
haben sich Fachleute auf dem Gebiet der Cephalosporinantibiotica mit der Entwicklung von Cephalosporinantibiotica
befaßt, die vom Blut absorbiert werden, wenn sie auf oralem Wege verabreicht werden.
Zwei solche orale Cephalosporinantibiotica, die dabei aufgefunden wurden, sind Cefaloglycin und Cefalexin.
Cefaloglycin kann durch Acylieren der Cephalosporin-C-Grundverbindung 7-ACA mit einer N-geschützten
aktivierten Form von Phenylglycin hergestellt
bo werden. Cefalexin kann in ähnlicher Weise durch
Acylieren von 7-Aminodesacetoxycephalosporansäure (7-ADCA) (US 3124 576) oder eines Esters oder
anderen Derivats davon mit der N-geschützten aktivierten Form von Phenylglycin und anschließende Ent-
S5 fernung der Schutzgruppe erzeugt werden. Neu entwickelte
Verfahren (US 32 75 626) haben jedoch die Herstellung von Cefalexin und zahlreichen anderen
Cephalosporinantibiotica durch Acylierung der 7-Ami-
nodesacetoxycephalosporanatester, die durch Ringerweiterung
eines Penicillinsulfoxidesters, zum Beispiel eines p-Nitrobenzylphenoxymethylpenicillinsulfoxidesters,
anschließende Abspaltung der Phenoxyacetylseitenkette und Reacylierung des erhaltenen 7-Aminodesacetoxycephalosporanatesters
mit der N-geschützten aktivierten Form von Phenylglycin erhalten werden,
und Entfernung der N-Schutzgruppe und der Estergruppe unter Bildung von Cefalexin als Zwitterion oder
in Form eines Salzes mit einer pharmazeutisch annehmbaren Säure oder Base ermöglicht
Es besteht jedoch ein Bedarf an weiteren neuen und vorteilhaften Verbindungen, die entweder selbst als
Antibiotica oder als Zwischenprodukte für andere antibiotisch
wirksame Verbindungen mit hoher Aktivität oder einem anderen Aktivitätsspektrum gegen verschiedene
grampositive und gramnegative Mikroorganismen vorteilhaft sind. Durch die Erfindung sollen
daher einige neue Cephalosporinverbindungen geschaffen werden, die als Zwischenprodukte für die Herstellung
neuer und vorteilhafter Cephalosporinverbindungen geeignet sind, weiche das Wachstum verschiedener
Mikroorganismen inhibieren.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Delta3-Cephalosporinsulfoxide
lassen sich am zweckmäßigsten durch folgende allgemeine Formel darstellen:
schützt werden können, damit sie beständig bleiben. Beispiele für die bevorzugten Acylgruppen, die als
Aminoschutzgruppen verwendet werden können, sind solche der allgemeinen Formel
O=C
R—NH- CH- Ο·. CH2
I I I
-Ns 3C-CH2X
COOR1
worin R eine übliche Aminoschutzgruppe, die von den oxydierenden Reagentien, Veresterungsreagentien oder
dergleichen, die zur Herstellung dieses Ausgangsstoffs verwendet werden, nicht angegriffen wird, R1 eine
übliche Carboxylschutzgruppe, vorzugsweise eine leicht entfernbare Estergruppe oder eine Anhydridgruppe,
und X Wasserstoff, eine Hydroxygruppe, Ci- bis Ce-Alkanoyloyygnippe oder Ci- bis Ce-Alkyloxygruppe
bedeuten. Die Gruppe R kann aus irgendeiner bekannten Peptidschutzgruppe bestehen, zum Beispiel aus
einer Triphenylmethylgruppe, Benzyloxycarbonylgruppe, Adamantyloxycarbonylgruppe, methylsubstituierten
Adamantyloxycarbonylgruppen, Ci- bis Ci-tert-Alkyloxycarbonylgruppen,
zum Beispiel tert-Butoxycarbonyl, tert-Pentyloxycarbonyl oder tert-Hexyloxycarbonyl,
Cs- bis O-tert-Alkenyloxycarbonylgruppen, zum
Beispiel tert-Pentenyloxycarbonyl oder tert.-Heptenyloxycarbonyl,
Cs- bis CT-tert-Alkinyloxycarbonylgruppen,
zum Beispiel tert-Pentinyloxycarbonyl, tert.-Hexinyloxycarbonyl
oder tert-Heptinyloxycarbonyl, oder CU- bis Cz-Cycloalkyloxycarbonylgruppen, zum
Beispiel Cyclopentyloxycarbonyl oder Cyclohexyloxycarbonyl. R kann ferner eine Acylgruppe sein, wie sie
aus der Literatur über Penicillin* und Cephalosporinantibiotica bekannt sind. Die gewählten Acylgruppen
sollen gegen die Oxydations- und Veresterungsbedingungen, die bei der Herstellung der Del'.a3-Cephalosporinsulfoxidester-Ausgangsstoffc
angewandt wurden, beständig sein oder durch geeignete Schutzgruppen ge·
^-(CH2L-(O)1-(CHJ,-CO—,
ίο worin m eine ganze Zahl von 0 bis 4, π eine ganze Zahl
von 1 bis 4 und zO oder 1 bedeutet, wobei die mit m und
η bezeichneten Methylenkohlenstoffatome durch eine chemische Bindung verknüpft sind, wenn ζ 0 bedeutet,
und solche Acylgruppen, die an Phenylkohlenstoffatomen durch Fluor, Chlor, Brom, Ct- bis CrAIkylreste,
Cr bis CrAlkoxygruppen, Nitrogruppen, Cyangruppen
oder Trifluormethylgruppen substituiert sind, der 2-(2'-Thienyl)-acetylrest und N-geschützte Aminophenylglycylreste.
Einige Beispiele für solche bevorzugte Acylgruppen sind:
2-(2'-Thie.nyl)-acetyl
D-N-itert-ButoxycarbonylaminoJ-phenylglycyl
D-N-(Enamin von Methylacetoacetat)-phenyl-
D-N-(Enamin von Methylacetoacetat)-phenyl-
glycyl
D-N-f-BenzyloxycarbonylaminoJ-phenylglycyl
Phenylacetyl
Phenoxyacetyl
Benzyloxyacetyl
Phenylpropionyl
Phenylbutoxybuiyryl
3-Fluorphenoxyacetyl
4-Bromphenylacetyl
2-ChlorbenzyIoxypropionyl
3-Methylphenylbutyryl
3-Cyanphenylpropionyl
4-Trifluoφhenoxyacetyl
Phenylacetyl
Phenoxyacetyl
Benzyloxyacetyl
Phenylpropionyl
Phenylbutoxybuiyryl
3-Fluorphenoxyacetyl
4-Bromphenylacetyl
2-ChlorbenzyIoxypropionyl
3-Methylphenylbutyryl
3-Cyanphenylpropionyl
4-Trifluoφhenoxyacetyl
Zahlreiche weitere Verbindungen, welche Acylgruppen als Aminoschutzgruppen bilden, die in Stellung
R verwendet werden können, sind bekannt, zum Beispiel solche, wie sie in den US 24 79 295 bis 24 79 297,
25 62 407 bis 25 62 411 und 26 23 876 beschrieben sind.
Zu weiteren geeigneten Acylgruppen gehören beispielsweise 3-Thienylacetyl, 2-FuryIacetyl, 3-Furylacetyl,
2-(3,4-Benzthienyl)-acetyl und 2-(3,4-Benzofuryl)-acetyl. Die Carboxylschutzgruppe, die in der oben angegebenen
Formel durch R1 bezeichnet ist, soll eine
Gruppe sein, die sich durch Anwendung von Bedingungen und Reagentien entfernen läßt, welche das
■50 Cephem-Ringsystem der Cephalosporinstruktur nicht
zerstören. Die Carboxylschutzgruppe besteht vorzugsweise aus einer Estergruppe, die sich durch Behandlung
des Esters mit Zink in einer Ci- bis Cs-Alkansäure oder
Salzsäure entfernen läßt, zum Beispiel einer 2,2,2-Trichloräthylgruppe,
einer C«- bis C*-tert.-Alkylgruppe, zum Beispiel tert-Butyl, tert.-Pentyl und tert-Hexyl,
einer Cs- bis Cr-tert-Älkenylgruppe oder einer C5- bis
Cz-tert-Alkinylgruppe, zum Beispiel tert.-Pentenyl,
tert.-Hexenyl oder tert-Heptinyl, einer Estergruppe der allgemeinen Formel
-CH2R"
worin R" einen niederen Ci- bis Q-Alkanoylrest,
N-Phthalimidorest, Benzoylrest, Naphthoylrest, Furoylfi5
rest, Thenoylrest, Nitrobenzoylrest, Halogenbenzoylrest,
Methylbenzoylrest, Methansulfonylbenzoylrest oder Phenylbenzoylrest bedeutet, die ausführlicher in
der US 32 84 451 beschrieben sind, oder einem Benzyl-
rest, 3- oder 4-Nitrobenzylrest, 3- oder 4-Methoxybenzylrest,
Benzhydrylrest oder Trimethylsilylrest
Der Substituent X, der an das Methylenkohlenstoffatom
in Stellung 3 des Moleküls gebunden ist, kann aus irgendeinem Atom oder irgendeiner Gruppe bestehen,
die sich unter den Oxydations- und Veresterungsbedingungen, die zur Herstellung des Ausgangsmaterials
angewandt werden, nicht störend auswirken oder beständig,
sind. Um die Durchführung des Verfahrens zu vereinfachen, wird als Substituent X Wasserstoff, eine ι ο
Hydroxygruppe, eine Q- bis CVAlkanoyloxygruppe
oder eine Ci- bis Ce-Alkyloxygruppe bevorzugt, jedoch
kann eine große Zahl äquivalenter Gruppen angewandt werden. Wenn die Verbindung ein Desacetoxycephalosporansäureester
ist, bedeutet X Wasserstoff. Solche Verbindungen entstehen, wenn Penicillinsulfoxidester
einer Wärmeumlagerung unter sauren Bedingungen nach nunmehr bekannten Methoden, wie sie beispielsweise
in der US 32 75 626 beschrieben sind, unterworfen werden. Wenn X eine Hydroxygruppe sein soll, kann ein
entsprechender 3-Brommethyl-De!ta2-cephalosporinester
mit Wasser behandelt werden, am das Bromatom
gegen eine Hydroxygruppe zu ersetzen. Eine Ci- bis CVAIkyloxygruppe kann als Substituent X in ähnlicher
Weise durch Umsetzung des 3-Brommethyl-Delta2-cephalosporinesters
mit einem Ci- bis Ce-Alkanol eingeführt
werden. Ebenso kann als Substituent X eine Ci- bis Ce-Alkanoylgruppe durch Umsetzung des
3-Brommethyl-Delta2-cephalosporinesters mit einer
Ci- bis C6-Alkansäure eingeführt werden. Wenn X die
Acetoxygruppe bedeutet, ist eine solche Verfahrensstufe nicht erforderlich, da Cephalosporansäure bereits
die 3-Acetoxymethylgruppe enthält. Zu verwendbaren technisch hergestellten Derivaten dieser Säure gehört
7-Aminocephalosporansäure, die durch Abspaltung der 5-Aminoadipoylseitenkette von Cephalosporin C nach
bekannten Methoden erhalten wird. Die 3-Brommethyl-Delta3-cephalosporinester,
welche zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwei.Jet
werden können, können durch Bromierung eines 3-Methyl-Delta2-cephalosporinesters, vorzugsweise
eines Ci- bis Ce-tert-Alkyl- oder 2,2,2-Trichloräthylesters,
mit N-Bromsuccinimid nach nunmehr bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Umsetzung zwischen dem Formaldehyd oder ei.iem äquivalenten Reagei.s, das eine Methylengruppe
liefert, und dem gewählten Delta3-Cephalosporinsulfoxidester
kann in einem wäßrigen oder organischen flüssigen Medium oder einem gemischten wäßrigorganischen
Löiungsmittelsysteni in Gegenwart eines primären oder sekundären Amins oder eines Säurestlzes
eines solchen Amins bei Temperaturen im Bereich von etwa 0 Grad C bis zur Rückflußtemperatur
des Systems, im allgemeinen unterhalb etwa 120 Grad C.
durchgeführt werden. Bevorzugte Amine sind die Ci - bis Cs-Alkylamine und Di-(Ci- bis CeJ-alkylamine wie Methylamin,
Äthylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n- und Isobutylamin, tert-Butylamin, Dimethylamin, Diäthylamin,
Dipropylamin, Dibmylamin, Piperidin, Pyrrolidin und die Hydrochloride oder Sulfate oder andere
Säuresalze solcher Amine. Im allgemeinen werden die Aminsalze bevorzugt, da sie die Reaktionsmischung
nicht so sehr verfärben wie die freien Amine. Einige Salze wie Ammoniumchlorid, Trimethylaminhydrochlorid,
Triäthylaminhydrochlorid und Zinkchlorid ergeben Spuren an Produkt, die Ausbeuten sind iedoch
weit schlechter als wenn die primären und sekundären Amine verwendet werden. Der Formaldehyd kann in
irgendeiner seiner reaktiven Formen, zum Beispiel als Trioxymethylen oder fester polymerer Formaldehyd,
verwendet werden, für die meisten Delta3-Cephalosporinsulfoxid
ester wird jedoch eine wäßrige Formaldehydlösung bevorzugt Vorzugsweise werden Reaktionstemperaturen von etwa 40 bis 110 Grad C für eine Zeit
von 1 bis etwa 24 Stunden angewandt, um vollständige Umsetzung zu gewährleisten. Die Reaktion kann
nötigenfalls, zum Beispiel wenn eine Triroethylsilylestergruppe angewandt wird, unter wasserfreien Bedingungen
durchgeführt werden, indem ein Formaldehydkondensationsprodukt verwendet wird, in dem das Wasser,
das durch Kondensation zwischen dem Ami η und dem Formaldehyd entsteht, entfernt ist Beispielsweise kann
das Reagens verwendet werden, das von P. Potier, et al.,
(J. Am. Chem. Soc, 90, 5622 [1968]) beschrieben wurde
und aus N.N-Dimethylfomialdiromoniumtrifluoracetat
besteht, welches aus Trimethylaminoxid und Trifluoracetanhydrid
in wasserfreiem Medium erhalten wird. Vorzugsweise wird ein Übe. schuß des Formaldehydreakiioiisteilnehrners
im Verhältnis zu dem Deita3-Cephalosporinsulfoxidester eingesetzt, um vollständige
Umsetzung der letztgenannten Verbindung zu gewährleisten. Die Produkte dieser Stufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens haben die allgemeine Formel:
O=C N C-CH1-X
COOR1
worin R, R1 und X wie oben definiert sind. Diese
Produkte werden hierin allgemein als »2-Methylen-Delta3-cephalosporinestersulfoxid«-Produkte
bezeichnet, wobei sich »2-Methylen« auf die Gruppe CH2 = , die
an das Kohlenstoffatom ir. Stellung 2 des Dihydrothiazinrings der Cephalosporinv.;rbindung gebunden ist,
bezieht; »Delta3-Cephalosporin« die Lage der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
in dem bicyclischen Cephalosporinmolekül bezeichnet »Ester« die Anwesenheit
und den chemischen Zustand der Carboxylgruppe angibt, die an das Kohlenstoffatom in Stellung 4
gebunden Ist, und »Sulfoxid« zeigt daß der Schwefel in Stellung 1 des Cephalosporinmoleküls im Su'foxidoxydationszustand
vorliegt. Ein bevorzugtes Produkt dieser Verfahrensstufe ist beispielsweise 2,2,2-Trichloräthyl-7-(phenoxyacetamido)-2-methylen-3-methyl-Delta3-cephalosporinestersulfoxid,
das durch folgende Sequenz von Reaktionen erhältlich ist:
(1) Penicillin V (Phenoxymethylpenicillin) wird nach bekannten Methoden mit 2,2,2-Trichloräthanol verestert
und zum 2,2,2-TrichloräthyIpeniciilin-V-sulfoxidester
oxydiert. Alternativ können die Oxydations- und Veresterungsstufe umgekehrt werden.
(2) Der erhaltene 2,2,2-Trichloräthylpenicilliii-V-sulfoxidester
wird durch Erwärmen auf 80 bis 150 Grad C in Gegenwart einer Säure, zum Beispiel p-ToluoIsulfonsäure,
unter Entfernung des Reaktionswassers zu
2,2,2-Trichloräthyl-3-methyl-7-phenoxyacetamido-Delta3-cephem-4-carboxylat
umgelagert
(3) Das 2,2^-TrichIoräthyl-3-methyl-7-phenoxyacetamido-Delta3-cephem-4-carboxylat
wird durch Behandlung mit einer Persäure zu 2,2,2-Trichloräthyl-3-methyl-
7-phenoxyacetamido-Delta3-cephem-4-carboxylat-1
-oxid (dem Sulfoxid) oxydiert, und
(4) das Sulfoxid aus Stufe 3 wird mit Formaldehyd oder einem äquivalenten Reagens in Gegenwart eines
primären oder sekundären Amins oder eines Säuresalzes eines solchen Amins bei einer Temperatur von
etwa 0 bis etwa 120 Grad C, vorzugsweise etwa 40 bis etwa 110 Grad C, in einem wäßrigen oder organischen
flüssigen Medium zu dem 2,2,2-Trichloräthyl-2-methy-
Ien-3-methyl-7-phenoxyacetamido-Delta3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
umgesetzt.
Die neuen 2-Methyl-Delta3-cephalosporinsulfoxid- ιϊ
ester-Verbindungen werden durch Reduktion der entsprechenden 2-Methylen-Delta3-cephalosporinsulfoxidester-Verbindungen
nach folgenden an sich bekannten katalytischen Hydrierverfahren erhalten: durch Behandlung
mit Wasserstoff in Gegenwart von Palladium 2η oder Rhodium auf Kohle oder einem anderen geeigneten
Träger, oder durch Umsetzung des 2-Methylen-Delta3-cephalosporansäureesters
mit einem Dialkylboran mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe.
-'>
Die neuen 2-Methylen-Delta3-cephalosporinester-Verbindungen
und die 2-Methyl-Delta3-cephalosporinester-Verbindungen
nach der Erfindung sind solche der ober, angegebenen Formel, worin q 0 bedeutet und
R, R1 und X wie oben definiert sind.
Diese Cephalosporinverbindungen (Sulfide) werden durch Reduktion der entsprechenden 2-Methylen- oder
2-Methy!-Delta3-cepha!osporinsulfoxidester unter Bedingungen,
die noch erläutert werden, hergestellt.
Die Reduktionsmittel oder Reaktionsteilnehmer, die r>
in dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt werden, lassen sich in zwei Klassen teilen: solche,
welche die Anwesenheit eines äußeren Aktivierungsmitteis erfordern, und solche welche kein äußeres
Aktivierungsmittel benötigen. Die Reduktionsmittel *>
dieser zweiten Klasse besorgen ihre Aktivierung selbst und benötigen nicht die Anwesenheit eines chemischen
Aktivators als dritten Reaktionsteilnehmer, obwohl gewünschtenfalls ein solcher verwendet werden kann.
Ein Aktivator im erfindungsgemäßen Sinne ist ein *~> chemisches Molekül, Ion oder ein Rest, der entweder
das Cephalosporinsulfoxid oder das Reduktionsmittel für das Reduktionsverfahren aktiviert. Es wird angenommen,
daß die Aktivierungswirkung bei den meisten Reduktionen auf einer Koordination des Aktivatorteils
mit der Cephalosporinsulfoxidgruppe beruht.
Die Reduktionsmittel der ersten Klasse, welche eine äußere Aktivierung erfordern, sind:
(1) Wasserstoff: Wasserstoff reduziert das Cephalosporinsulfoxid durch Hydrogenolyse in Gegenwart
eines Edelmetallkataiysators wie Palladium, Platin oder Rhodium, entweder in elementarer Form als feinteiliges
Metall oder in Form einer Verbindung davon oder auf einem Träger wie Kohle oder Bariumsulfat
(2) Stanno-, Ferro-, Cupro- oder Manganokationen: Diese Kationen werden in Form von anorganischen
oder organischen Verbindungen oder Komplexen verwendet, die wenigstens teilweise in dem flüssigen
Medium löslich sind. Beispiele dafür sind Stannochlorid,
Stannofluorid. Stannoacetat Stannoformiat Ferrochlorid,
FeiTOOxalat, Ferrosuccinat, Cuprochlorid,
Cuprobenzoat, Cuprooxid, Manganochlorid, Manganoacetat,
Manganooxid sowie derartige Kationen in Formen von Komplexen mit bekannten Chelatisiermitteln
wie Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA) oder
Nitrilotriessigsäure.
(3) Dithionit-, Jodid- und Ferrocyanidanionen: Die Anionen können in Form verschiedener anorganischer
oder organischer Salze oder Komplexe verwendet werden, die dem Reaktionsmedium die Anionen liefern.
Beispiele für geeignete Verbindungen, welche diese Anionen enthalten, sind Alkalisalze, besonders die
Natrium- und Kaliumsalze von Dithionit Jodid oder Ferrocyanid sowie Jodwasserstoffsäure oder Ferrocyansäure.
(4) Dreiwertige Phosphorverbindungen mit einem Molekulargewicht unter etwa 500: Diese Verbindungen
können anorganische oder organische Stoffe sein und umfassen Phosphine sowie Phosphinit-, Phosphonit- und
Phosphitester, die eine, zwei, drei oder gemischte dreiwertige Phosphor-Kohlenstoff- oder dreiwertige Phosphor-Schwefel-Bindungen
enthalten, sowie anorganische dreiwertige Phosphorhalogenide und -amide und dreiwertige Phosphorverbindungen, die eine oder zwei
Phosphor-Halogen-Bindungen enthalten, während die übrigen Bindungen des dreiwertigen Phosphors durch
wie oben definierte organische Reste abgesättigt sind. Im allgemeinen bestehen solche Verbindungen aus den
organischen Verbindungen von dreiwertigem Phosphor, und zwar den Triarylphosphiten, Trialkylphosphiten,
gemischten Arylalkylphosphiten sowie den entsprechenden Phosphoniten und Phosphinitestern und den
Triarylphosphinen. Vorzugsweise haben solche Verbindungen Molekulargewichte unter etwa 500. Beispiele
sind
Triphenylphosphit
Tritolylphosphit
Trixylylphosphit
Tricresylphosphit
Trimethylphosphit
Triäthylphosphit
Trihexylphosphit
Phenyldimethylphosphit
Diphenyläthylphosphit
Tolyldihexylphosphit
Cresyldimethylphosphit
Diphenylphenylphosphonit
Dicresylcresylphosphonit
Dimethylmethylphosphonit
Dihexylphenylphosphonit
Methyldiphenylphosphinit
Phenyldiäthylphosphinit
Xylyldipropylphosphinit
Cresyldihexylphosphinit
und andere organische Verbindungen von dreiwertigem Phosphor mit ähnlichen organischen Gruppen sowie
solche Verbindungen, welche nicht-störende Substituenten an Kohlenstoffatomen solcher Verbindungen
wie Halogen, zum Beispiel Chlor und Brom, enthalten, beispielsweise
Tris(2-chloräthyl)phosphit
Bis(2-chloräthyl)pher/-phosphonit
2-ChIoräthyldicresylphosphonit
Tris(2-bromäthyl)phosphit
Bis(2-chloräthyl)pher/-phosphonit
2-ChIoräthyldicresylphosphonit
Tris(2-bromäthyl)phosphit
und die dreiwertigen Phosphoramidverbindungen
N,N',N"Hexamethylphosphoramidit
Ν,Ν',Ν''-Hexaäthylphosphoramidit und
N,N',N"-Tetramethyl(phenyl)phosphonodiamidit
Ν,Ν',Ν''-Hexaäthylphosphoramidit und
N,N',N"-Tetramethyl(phenyl)phosphonodiamidit
Weitere verwendbaren Verbindungen sind solche, die wenigstens ein direkt an den dreiwertigen Phosphor
gebundenes Halogen, zum Beispiel Chlor oder Brom, enthalten, beispielsweise
Phosphortrichlorid
Phosphortribromid und
Phosphortrijodid
Phosphortribromid und
Phosphortrijodid
sowie solche dreiwertigen Phosphorverbindungen, die sowohl an den dreiwertigen Phosphor gebundene
organische Gruppen als auch das Halogen enthalten, beispielsweise
p-Chlorphenylphosphonodichloridit
Diäthylphosphinobromidit
Im allgemeinen reduzieren dreiwertige Phosphorverbindungen, die an den Phosphor gebundenes Halogen
enthalten, die Cephalosphorinsulfoxide ohne den äußeren Aktivator.
(5) Halogensilane: Die Halogensilane können mit oder ohne ein äußeres Aktivierungsmittel für die
Reduktion der Sulfoxide zum Sulfidzustand verwendet werden. Zu Verbindungen der allgemeinen Halogensilanformel
H— Si— X
gehören solche, in denen X Chlor, Brom oder Jod und jeder der Reste Ri und R2 Wasserstoff, Chlor, Brom
oder Jod oder einen Alkyl-, Phenyl-, Tolyl- oder
Xylylrest bedeutet, so daß das mittlere Molekulargewicht der Halogensilanreduktionsmittel unter etwa 500
liegt Beispiele für solche Verbindungen sind:
Chlorsilan, Bromsilan, Jodsilan, Dichiorsilan, Dibromsilan,
Dijodsilan, Trichlorsilan, Tnbromsilan, Trijodsilan, Methylchlorsilan, Äthylchlorsilan, Phenylchlorsilan,
p-Toh/lchlorsilan, 3,4-Dimethylphenylchlorsilan,
die entsprechenden Bromsilane und Jodsilane, Dimethylchlorsilan, Diäthylchlorsilan,
Dihexjichlorsilan, Diphenylchlorsilan und die entsprechenden
Bromsilane und Jodsilane; Hexachlordisilan, Hexabromdisilan, Hexajoddisflan;
Dimethyltetrachlordisilan, Diäthyltetrachlordisilan, DiphenyldichJordisUan und die entsprechenden Bromdisilane und joddisQane Tetramethyldichlordisilan, Tetraphenyldichlordisilan, und die entsprechenden Bromdisilane und Joddisüane.
Dimethyltetrachlordisilan, Diäthyltetrachlordisilan, DiphenyldichJordisUan und die entsprechenden Bromdisilane und joddisQane Tetramethyldichlordisilan, Tetraphenyldichlordisilan, und die entsprechenden Bromdisilane und Joddisüane.
(6) Halogenmethyleniminiumhalogenidverbindungen: Diese Reduktionsmittel haben die Formel
Rio
N = C
R.
worin Z Chlor oder Brom ist und jeder der Reste Rio
und Rn eine Ci- bis Cj-Alkylgruppe, zum Beispiel
Methyl, Äthyl, Propyl oder Isopropyl, bedeutet, oder Rio
und Rn zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen monocyclischen heterocyclischen
■-, Ring mit 5 bis 6 Ringatomen und insgesamt 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
bilden. Diese Halogenmethyleniminiumhalogenidreduktionsmittel können in situ, d. h. in der
Reaktionsmischung für das erfindungsgemäße Verfahren, durch Umsetzung eines geeigneten Formamids
in mit einem Chlorierungs- oder Bromierungsmittel hergestellt
werden. Beispielsweise bildet sich bei Zugabe von Dimethylformamid und einer äquimolaren Menge
eines Chlorierungsmittels wie Oxalylchlorid, Phosphoroxychlorid oder Thionylchlorid zu der Reaktions-
r> mischung, welche das Delta^-Cephalosporinsulfoxid
enthält, Chlormethylen-N.N-dimethyliminiumchlorid,
welches mit dem Delta3-Cephalosporinsulfoxid unter Bildung des entsprechenden Delta3-Cephalosporins
reagiert. Zu weiteren Beispielen für verwendbare
in Halogenmethylenamidhalogenide gehören:
Brommethylen-N.N-diäthyliminiumbromid
Chlormethylen-N-pyrrolidiniumchlorid und
Brommethylen-N-piperidiniumbromid
Chlormethylen-N-pyrrolidiniumchlorid und
Brommethylen-N-piperidiniumbromid
)-) Die Bromanalogen solcher Verbindungen können
gewünschtenfalls ebenso aus den entsprechenden Bromierungsmitteln hergestellt und in ähnlicher Weise
angewandt werden. Diese Halogenmethyleniminiumhalogenidreduktionsmittel,
die vorzugsweise in situ hergestellt werden, bedürfen nicht des äußeren Aktiv:erungsmittels.
Bei dem Aktivierungsmittel, das in Abhängigkeit von dem gewählten Reduktionsmittel in dem erfindungsgemäßen
Verfahren angewandt oder nicht angewandt wird, handelt es sich allgemein um ein Säurehalogenid
einer Säure des Kohlenstoffs, Schwefels oder Phosphors, das vorzugsweise gegen Reduktion durch das
Reduktionsmittel inert ist, um Reaktionsteilnehmer einzusparen und daher keine reduzierbaren Gruppen
wie Nitrogruppen oder Sulfidgruppen enthalten soll. Das in diesem Reduktionsverfahren verwendete
Säurehalogenid soll einen Wert für die Hydrolysekonstante zweiter Ordnung in einer Lösung aus 90%
Aceton und Wasser haben, der wenigstens so hoch wie der von Benzoylchlorid ist, wie er von Beck und Ugi,
Chem. Ben, 94, 1839 (1961) angegeben wurde. Einige
substituierte Säurehalogenide haben beispielsweise höhere Hydrolysekonstanten als Benzoylchlorid, sind
jedoch für die Aktivierung unwirksam, wahrscheinlich deswegen, weil die Substituentengruppe, zum Beispiel
eine Nitrogruppe, reduziert wird und das entstandene Säurechlorid eine unvorteilhaft langsame Hydrolysegeschwindigkeit
hat
Zu Beispielen für Halogenide von Säuren des Kohlen-Stoffs, die als Aktivatoren verwendet wenden können, gehören Phosgen, Carbonyldibromid, Oxalylchlorid und Cr bis Cto-Alkansäurehalogenide, vorzugsweise die Chloride oder Bromide, zum Beispiel Acetylchlorid,
Zu Beispielen für Halogenide von Säuren des Kohlen-Stoffs, die als Aktivatoren verwendet wenden können, gehören Phosgen, Carbonyldibromid, Oxalylchlorid und Cr bis Cto-Alkansäurehalogenide, vorzugsweise die Chloride oder Bromide, zum Beispiel Acetylchlorid,
Acetylbromid, Propionylchlorid, Butanoylbromid,
Hexanoylchlorid, Octanoylbromid und Decanoylchlorid.
Geeignete Säurehalogenide des Schwefels sind beispielsweise Thionylchlorid, Thionylbromid und Methansulfonylchlorid.
Beispiele für Säurehalogenide des Phosphors sind Phosphoroxychlorid, Phosphoroxybromid
sowie di: oben unter den Reduktionsmitteln genannten halogenieren dreiwertigen Phosphorverbindungen,
zum Beispiel Phosphortrichlorid und Methylphosphordichloridit
Bei der Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind viele Kombinationen von Cephalosporinsulfoxiden,
Reduktionsmitteln und Aktivatoren möglich. Nicht alle Kombinationen sind gleichermaßen wirksam, so daß bei
einem gegebenen Reduktionsmittel mit einem oder mehreren Aktivierungsmitteln optimale Reduktionen
von Cephalosporinsulfoxiden erzielt werden. Im allgemeinen sind jedoch die chemisch einfachsten Aktivierungsmittel
am aktivsten und am allgemeinsten anwendbar.
Das Cephalosporinsulfoxid wird im allgemeinen mit wenigstens einem Reduktionsäquivalent des reduzierenden
Mittels und einer äquivalenten Menge des Aktivierungsmittels vereinigt, falls ein Reduktionsmittel
gewählt v/urde, das einer äußeren Aktivierung bedarf. In der Praxis wird wenigstens ein geringer Überschuß an
Reduktionsmittel und Aktivierungsmittel im Verhältnis zu dem Cephalosporinsulfoxid, bezogen auf Reduktionsäquivalente,
verwendet, um dessen vollständige Reduktion zu gewährleisten, da das Sulfoxid von den
drei Reaktionsteilnehmern gewöhnlich der kostspieligste ist. Das flüssige Medium kann von irgendeiner
praktisch wasserfreien organischen Flüssigkeit, die gegen die Reduktionsreaktion inert ist, oder durch einen
Überschuß eines flüssigen Aktivierungsmittels, das verwendet wird, zum Beispiel Acetylchlorid, ohne Schaden
für die Reaktionsteilnehmer oder das erzeugte Cephalosporinsulfid geliefert werden. Wasserfreie Bedingungen
werden zwar bevorzugt, die Anwesenheit einer kleinen Menge Wasser in der Mischung von unter
5% wirkt sich jedoch nicht besonders nachteilig auf die Reaktion aus.
Das Sulfoxidreduktionsverfahren kann in einer großen Zahl organischer Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel
durchgeführt werden. Lösungsmittel, die für die Hydrogenolyse in Gegenwart des Edelmetallkatalysators,
zum Beispiel Platin, Palladium oder Rhodium, geeignet sind, sind solche, die sowohl das
Cephalosporinsulfoxid als auch den Aktivator lösen, den Katalysator nicht vergiften und selbst gegen Hydrierung
inert sind. Beispiele für solche Lösungsmittel sind Alkansäuren, deren Ester oder deren aktivierende
Säurehalogenide, zum Beispiel Essigsäure, Propionsäure, gemischte Pentansäuren, Äthylacetat, Amylacetat
und Propionylbromid. Für die anderen Arten der Reduktion nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird vorzugsweise ein Lösungsmittel verwendet, welches das Cephalosporinsulfoxid, das Reduktionsmittel
und den äußeren Aktivator, falls ein solcher verwendet wird, wenigstens teilweise löst Die für diese
Reduktionen bevorzugten Lösungsmittel sind gegen die Wirkung von reduzierenden und aktivierenden Mitteln
inert Da Säurehalogenide die besten AJctivatoren sind, sollen Lösungsmittel, welche Hydroxygruppen, Aminogruppen
mit an die Aminogruppen gebundenem Wasserstoff oder freie Mercaptogruppen eiKhalten,
nicht verwendet werden. Ebenso werden Lösungsmittel, die leicht reduzierbare Gruppen wie Nitrogruppen und
Sulfoxidgruppen enthalten, welche einen Teil des Reduktionsmittels verbrauchen können, nicht bevorzugt,
weil sie Reduktionsmittel verschwenden, obwohl solche Lösungsmittel nicht ausgeschlossen werden,
wenn die Reduktion des Cephalosporinsulfoxids mit einer genügend höheren Geschwindigkeit als die
Reduktion des Lösungsmittels verläuft. Zu geeigneten Lösungsmitteln oder Verdünnungsmitteln für diesen
Zweck gehören die üblichen Kohlenwasserstofflösungs-η mittel wie Benzol, Toluol, Xylol und Heptan, Ester wie
Äthylacetat und Amylacetat, Äther wie Äthyläther und Tetrahydrofuran, Ketone wie Aceton und Methylethylketon,
Alkannitrile wie Acetonitril und Propionitril, Sulfone wie Dimethylsulfon, Diphenylsulfon und Tetra-
Ii methylensulfon (Sulfolan), halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Dichloräthan, Dichlormethan, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff, tertiäre Amide von Carbon-,
Phosphor-, Phosphon-, Phosphin- und Sulfonsäuren, die bei der gewünschten Reduktionstemperatur flüssig sind,
zum Beispiel
Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
Diäthylformamid, Hexamethylphosphoramid,
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetrarnethyl-methylphosphonarnid,
N,N-DimethyI(dimethyl)phosphinamid,
Diäthylformamid, Hexamethylphosphoramid,
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetrarnethyl-methylphosphonarnid,
N,N-DimethyI(dimethyl)phosphinamid,
N,N-Dimethyl(methan)sulfonamid und
N,N-Diäthyl(phenyl)sulfonamid.
N,N-Diäthyl(phenyl)sulfonamid.
Einige Nitroparaffine sind in Verbindung mit manchen Reduktionsmitteln als Lösungsmittel geeignet, zum
jo Beispiel Nitromethan, Nitroäthan und Nitropropan.
Selbstverständlich kommen zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren auch Mischungen von
Lösungsmitteln in Betracht, mit denen eine leichte Auflösung der Reaktionsteilnehmer und Abführung der
j5 Reaktionswärme erzielt wird. Falls das verwendete
es im Überschuß angewandt wird.
wird, ist eine Funktion mehrerer Faktoren. Im allgemeinen kann die Reduktion bei Temperaturen von etwa
-50 bis etwa 100 Grad C durchgeführt werden. Die aktivsten Aktivatoren in Verbindung mit den aktivsten
reduzierenden Reagentien ermöglichen jedoch eine Reduktion bei verhältnismäßig niederen Temperaturen
(unter Raumtemperatur) in kurzen Zeitspannen. Falls das gewählte reduzierende Mittel weniger aktiv ist oder
falls die Kombination aus Reduktionsmittel und damit verwendetem Aktivator bei niederer Temperatur verhältnismäßig
langsam reagiert, wird die Temperatur erhöht, damit die Reduktion mit einer Geschwindigkeit
abläuft, die den Forderungen nach Wirtschaftlichkeit und optimaler Ausbeute entspricht
näher erläutert
2Ä2-Trichloräthyl-7-phenoxyacetamido-2-methylen-3-methyl-DeIta3-cephem~4-carboxyIat-1
-oxid
15,0 g (303 mMoi) 2Ä2-Trichloräthyl-7-phenoxyacetamido-S-methyl-Delta^cephem-^carboxylat-
1-oxid werden in einem kleinen Volumen (40 bis 50 ml)
heißem Methylenchlorid gelöst Diese Lösung wird mit 5,0 g (etwa 37 mMo!) 37prozentiger wäßriger Fonnaldehydlösung
und 2,46 g N.N-Dimethylaminhydrochlorid
zusammen mit 500 ml tert-Butanol versetzt Die
Rückfluß gehalten und dann auf etwa 300 ml eingeengt. Beim Abkühlen scheidet sich 2,2,2-Trichloräthyl-7-phen-
oxyacetamido-2-methylen-3-methylDelta3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
in feinen, hellgelbe/i Nadeln ab (13,0 g, Schmelzpunkt 173 bis 174 Grad, Zersetzung).
Durch Einengen der Mutterlaugen wird eine kleine zweite Fraktion erhalten (1,6 g, Gesamtausbeute 95,0%).
Dieses Material ist im allgemeinen für die Verwendung in anschließenden Reaktionen genügend rein. Umkristallisieren
aus Methylenchlorid/tert-Butanol erhöht
den Schmelzpunkt auf 177 bis 178 Grad C (Zersetzung).
Die der Verbindung zugeschriebene Struktur wird durch das IR-, UV- und NMR-Spektrum und durch die
folgenden Elementaranalysenwerte bestätigt:
Anal.:
ber. für Ci9Hi7N2O6Cl3S:
C 44,93; H 3,37; N 5,51; Cl 20,94; S 6,31;
gef.
gef.
C*5,05; H 3,44; N 5,43; Cl 21,02; S 6,20.
Lnter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1
liefern folgende Katalysatoren gleichgute Ergebnisse: Hydrochloridsalze von Methylamin, Äthylamin, Diäthylamin,
Piperidin und Pyrrolidin. Mit Ämmoniumchlorid, Trimethylaminhydrochlorid, Triäthylaminhydrobromid
und Zinkchlorid werden weniger befriedigende Ergebnisse erzielt.
Mit freien Aminen, zum Beispiel Piperidin und Dimethylamin,
findet die Umsetzung bei Raumtemperatur statt, das Produkt ist jedorh stark gefärbt und schwer zu
reinigen.
Das gleiche 2-Methylensulfoxid (320 mg, Schmelzpunkt
173 bis 175 Grad [Zersetzung]) wie in Beispiel 1 wird erhalten, wem 2,2,2-Tnehloräthyl-2-phenoxyacet-
amido-3-methyl-Delta3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
(750 mg, 1,5 mMol) 25 Stunden in Methylenchloridlösung (10 ml) mit Ν,Ν-Dimethylformaldimmoniumtrifluoracetat
(2 mMol) unter Rückfluß erwärmt wird. Dieses Reagens wurde nach den Angaben von P. Potier
et al. (J. Am. Chem. Soc, 90, 5622 [1968]) durch
tropfenweise Zugabe von Trifluoracetanhydrid (0,28 ml, 2 mMol) zu einer eiskalten Lösung von frisch sublimiertem
Trimethylaminoxid (150 mg, 2 mMol) in Methylenchlorid (10 ml, 1,25 Stunden langes Stehenlassen
der Lösung bei Raumtemperatur und Entfernung von Lösungsmittel und überschüssigen Reagentien im
Vakuum hergestellt.
4-Nitrophenacyl-7-phenoxyacetamido-2-methyler.-S-methyl-Deltai-cephem^-carboxylat-1
-oxid
4-Nitroph«:nacyI-7-phenoxyacetamido-3-methyl-Delta3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
(7,28 g, 13,8 mMol), N.N-Dimethylaminhydrochlorid (1,12 g, 13,8 mMol) und
Formaldehyd (138 g, 37prozentige wäßrige Lösung, 17,0 mMol) werden in Acetonitril (400 ml) vermischt und
unter Rühren 4 Stunden auf Rückflußtemperatur erwärmt Nach etwa 3,5 Stunden bildet sich ein starker
Niederschlag. Diese Reaktionsmischung wird (über Nacht) auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, dann in
Eis gekühlt und filtriert. Das weiße kristalline Produkt wiegt 537 g, Schmelzpunkt 225 bis 227 Grad (Zersetzung).
Aus den eingeengten Mutterlaugen wird eine zweite Fraktion des obengenannten 2-Methylensulfoxids
von 0,50 g erhalten. Schmelzpunkt 222 bis 224 Grad (Zersetzung); Gesamtausbeute 6,47 g (87%).
ίο
Anal.:
ber. für C25H21N3O9S:
C 55,62; H 3,92; N 7,79; S 5,94;
gef.
gef.
C 55,80; H 4,09; N 7,79; S 5,84.
4-Nitrophenacyl-3-acetoxymethyl-2-methyI<'T-7-(2-thienyl)-acetamido-3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
4-Nitrophenacyl-3-acetoxymethyl-7-(2'-thienyl-acetamido)-3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
(6,5 g, 113 mMol), Dimethylaminhydrochlorid (0,93 g, 11,3 mMol) und 2 ml
37prozentige Formaldehydlösung werden in 50 mi Di methylformamid und 150 ml tert.-Butylalkohol gelöst
und 1 Stunde auf 75 Grad erwärmt. Die Lösung wird in ein Becherglas gegossen, welches 400 ml gesättigte
Natriumchloridlösung enthält. Der entstandene Niederschlag Wird äbfuifici I,
1 i.i_..:j t
njriciicinui lu auigcnommen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Entfernen des Lösungsmittels liefert einen
weißen Feststoff, der aus heißem Isopropanol, das eine kleine Menge Methylenchlorid enthält, zu 4,0 g (61%)
des oben angegebenen 2-Methylensulfoxids umkristal-
-'"> lisiert wird. Schmelzpunkt 195 bis 197 Grad.
Anal.:
ber. für C22H2IN3O10S2:
C 51,10; H 3,60; N 7,15;
C 51,10; H 3,60; N 7,15;
3(1 C 51,35; H 3,82; N 6,87.
t-Butyl^-phenoxyacetamido^-methylen-S-methylj
5 Delta3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
t-Butyl-7-phenoxyacetamido-3-methyl-Delta3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
(13,4 g, 31,9 mMol), N.N-Dimethylaminhydrochlorid (2,55 g, 31,3 mMol) und Formaldehyd
(3,5 g, 3i'prozentige wäLSrige Lösung, 43,2 mMol) werden in einer Mischung aus N,N-Dimethylformamid
(DMF) (50 ml) und Dioxan (200 ml) gelöst und 3,5 Stunden unter Rühren auf Rückflußtemperatur
erwärmt. Das Dioxan wird im Vakuum , ntfernt, und die restliche DMF-Lösung wird in eiskalte lOprozentige
Natriumchloridlösung (800 ml) gegossen. Das abgeschiedene Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen,
in Methylenchlorid gelöst und zweimal mit Wasser extrahiert, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und im Vakuum zur Trockne eingedampft rΊ^s
Rohprodukt (11,0 g) kristallisiert aus Benzol als Monosolvat
(10,3 g, 64% Ausbeute), Schmelzpunkt 170 bis 172 Grad (Zersetzung).
Anal.:
ber. für C21H24N2O6S:
ber. für C21H24N2O6S:
C 5833; H;5,59; N 6,48; S 7,41;
gef.
C 58,56; H 5,55; N 6,78; S 7,13.
C 58,56; H 5,55; N 6,78; S 7,13.
eo B e i s ρ i e 1 5
2A2-Trichloräthyl-7-(phenoxyacetamido)-2^3-dimethyl-Delta3-cepnem-4-carboxylat-1
-oxid
1 g (1,97 mMol) 2A2-Trichloräthyl-7-(phenoxyacet-
amido^-methylen-S-methyl-Delta^cephern^-carboxylat-1-oxid
werden in 20 ml Athyiacetat, das etwa 2 ml Essigsäure enthält, suspendiert Diese Suspension
wird zu einer mit Wasserstoff gesättigten Suspension
von 1,0 g 5% Rhodium-auf-Kohle-Katalysator in 10 ml
Äthylacetat gegeben, die sich in einer bei Atmosphärendruck betriebenen Hydriervorrichtung befindet
Die Absorption vca Wasserstoff hört nach etwa 60 Minuten auf. Insgesamt werden 44,0 ml Wasserstoff,
etwa 90% der theoretisch erforderlichen Menge, absorbiert Der Katalysator wird von der Flüssigkeit
abgetrennt und die flüssige Mischung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft Umkristallisieren des Rückstands
aus einer Methylenchlorid-tert-Butanol-Mischung
liefert 750 mg (75% Ausbeute in zwei Fraktionen) 2Ä2-Trichloräthyl-7-{phenoxyacetamido)-23-dmiethyl-Deha3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
als eine Mischung von Isomeren. Einmaliges Umkristallisieren der Isomerenmischung aus Methylenchlorid/Äthylacetat
ergibt das überwiegende 2j5-Methylisomer in nahezu reiner Form (370 mg, Schmelzpunkt 174 bis 176 Grad
[Zersetzung]). Weiteres Umkristallisieren erhöht den Schmelzpunkt auf 177 bis 179 Grad (Zersetzung).
Das andere Isomere, 2£2-TrichIoräthyl-7-(phenoxyacetamido)-2-alpha3-dimethyl-Delta3-cephem-4-rarboxylat-1-oxid,
das in geringeren Mengen vorhanden ist kann in reiner Form durch erschöpfende fraktionierte
Kristallisation isoliert werden. Schmelzpunkt 186 bis 188 Grad (Zersetzung).
Die Mutterlaugen aus der Reduktion enthalten ferner 2^,?-Trichloräthyl-7-(phenoxyacetamido)-23-dimethyl-Delta2-cephem-4-carboxylat
das Produkt einer Überreduktion und Doppelbindungsisomerisierung. Es
wird nicht kristallin erhalten und nur durch chromatographische und spektrale Eigenschaften charakterisiert
2,2,2-Trichloräthyl-7-phenoxyacetamido-2-alphar3-dimethyI-Delta3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
Die Verbindung ist nach der Methode von Beispiel 5 schwer in reiner Form zu isolieren. Zweckmäßiger
ist folgende Methode:
^^-Trichloräthyl^-phenoxyacetamido^-methylen-3-methyl-Delta3-cephem-4-carboxylat-1
-oxid (5,0 g, 0,185 mMol) wird in trockenem Tetrahydrofuran (THF)
(150 ml) gelöst Unter Rühren bei Raumtemperatur wird eine 1 m Lösung von Diisoamylboran (10 ml, 10 mMol)
in THF zugesetzt, und die Reaktion wird durch Dünnschichtchromatographie (TLC)-Aa'Jyse verfolgt. Nach
12 Minuten und 70 Minuten werden weitere Anteile Diisoamylboranlösung (5 ml) mit geringer sichtbarer
Wirkung zugesetzt Nach 90 Minuten werden Natriumacetat (2,4 g) und Wasserstoffperoxid (5 ml 30prozentige
wäßrige Lösung) zugesetzt, und die Mischung wird weitere 2,25 Stunden bei Raumtemperatur gerührt Die
Produkte werden durch Verdünnen der Reaktionsmischung mit gesättigter Salzlösung und Extrahieren
mit Methylenchlorid isoliert Die rohe Produktmischung (3,81g) wird an Kieselgel (300 g) unter Anwendung
einer Gradientenelution mit Benzol/Äthylacetat (insgesamt 6 Liter Lösungsmittel) Chromatographien. Als
erstes Hauptprodukt tritt a^-Trichlöräthyl-Z-phen-
oxyacetamido-2-alpha3-dimethyl-Delta3-cephem-4-carboxylat
aus der Kolonne aus (etwa 900 mg, nichtkristallin). Die Struktur wird durch IR-, UV- und NMR-Werte
bestätigt Als zweites Hauptprodukt wird aus der Kolonne 2,2,2-Trichloräthyl-7-(phenoxyacetamido)-2alphar3-dimethyl-Delta3-cephem-4-carboxylat-1
-oxid (etwa 1,2 g) eluiert das in jeder Hinsicht mit dem gleichen in Beispiel 5 erhaltenen Produkt identisch ist
4-Nitropher.acyl-7-(phenoxyacetamido)-2-methylen-3-methyl-Delta3-cephem-4-carboxylat
4-Nitrophenacyl-7-(phenoxyacetamido)-2-methylen-3-methyl-Delta3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
(1,95 g, 2,62 mMol) (nach Beispiel 2 hergestellt) wird in Dimethylformamid
(24 ml)· durch Erwärmen auf einem Dampfbad gelöst, und die Lösung wird dann in einem
ίο Eisbad auf 0 Grad gekühlt Der Lösung wird unter
intensivem Rühren PCb (1,9 mL 22 mMol) aus einer Injektionsspritze
in einer Zeit von etwa 5 Sekunden zugesetzt Nach 30 Sekunden wird die Reaktionsmischung in 400 ml eiskalte lOprozentige Natrium-
chloridlösung gegossen, und der abgeschiedene Feststoff wird durch eine Filterhflfe abfiltriert und gründlich
mit Wasser gewaschen. Der Feststoff wird in Athyiacetat gelöst, über MgSO* getrocknet und durch eine kurze
Kolonne (6 cm) mit Kieselgel filtriert, das sich in einem
acyl-7-(phenoxyacetamido)-2-methylen-3-methyl-Delta3-cephem-4-carboxylat
(1,09 g, Schmelzpunkt 147 bis 149 Grad [Zersetzung], 030 g, Schmelzpunkt 144 bis
145 Grad [Zersetzung], Gesamtausbeute 73%).
^^-Trichloräthyl^-phenoxyacetamido^-methylen-3-methyl-Delta3-cephem-4-carboxylat
2A2-TrichloräthyI-7-(phenoxyacetamido)-2-methylen-3-methyI-Delta3-cephem-4-carboxyIat-l-oxid
(20,0 g, 39,5 mMol) (nach Beispiel 1 hergestellt) wird in
einer Mischung aus CH2Cl2 (200 ml) und CH3CN
(200 ml) gelöst und in einem Trockeneis-Acetonitril-Bad auf —40 Grad gekühlt Unter Rühren wird feingepulvertes
wasserfreies Stannochlorid (10 g, 52,8 mMol) und anschließend Acetylchlorid (10 ml) zugegeben.
Nach 15 und 45 Minuten bei —40 Grad werden weitere Anteile Stannochlorid (5 g) und Acetylchlorid (5 ml)
zugesetzt Nach 70 Minuten, wenn die TLC-Analyse vollständige Umsetzung anzeigt, wird die kalte
Reaktionsmischung mit Methanol (50 ml) versetzt in Eiswasser gegossen und mit CH2CI2 extrahiert Der
organische Extrakt wird mit eiskalter NaHCO3- Lösung und mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und filtriert Das Produkt kristallisiert beim Verdampfen des Lösungsmittels und wird aus Aceton zu 2,2,2-Trichloräthyl-7-(phenoxyacetamido)-2-methylen-3-me-
thyl-DeIta3-cephem-4-carboxylat (12,61 g, 65% Ausbeute)
umkristallisiert.
2,2,2-Trichloräthyl-7-phenoxyacetamido-2/^3-dimethyl-Delta3-cephem-4-carboxylat
Unter den in Beispiel 8 angegebenen Bedingungen wird eine Mischung aus 2,2,2-Trichloräthyl-7-phenoxyacetamido^-J-dimethyl-Delta^-ceptiem^-carboxylat-
1-oxid und des 2alpha-Isomeren (2,67 g, 5,24 mMol)
reduziert Unter diesen Bedingungen reagiert nur das 20-Methylisomer, während das 2alpha-Methylisomer als
Sulfoxid zurückbleibt Beim Chromatographieren des Rohprodukts (138 g) an Kieselgel (300 g) mit einem
Benzol-Äthylacetat-Gradienten (8 Liter) wird zuerst
2A2-Trichloräthyl-7-phenoxyacetamido-2^r3-dimethyl-Delta3-cephem-4-carboxylat
(1,1 g) erhalten.
909 585/65
Später wird aus der Kolonne das zurückgewonnene unveränderte 2alpha-Methylsulfoxid (1,02 g) eluiert
2A2-TricMoräthyl-7-phenoxyacetamido-2alpha-3-dimethyl-Delta3-cephem-4-carboxylat
2A2-TrichloΓäthyl-7-phenoxyacetamido-2alpha-3-dimethyl-Delta3-cephem-4-carboxylat-l-oxid
(760 mg, 1,49 mMol) wird in Dimethylformamid (4 ml) gelöst und
in einem Eisbad gekühlt PCb (0,8 ml) wird zugesetzt, die Mischung wird 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt
und dann in eiskalte lOprozentige NaCl-Lösung (100 ml) gegossen. Das feste Produkt wird abfiltriert und mit
Wasser gewaschen, dann in Äthylacetat aufgenommen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft
Das Produkt 2A2-Trichloräthyl-7-phenoxy-
acetamido-2alpha3-dimethyl-Delta3-cephem-4-carboxylat
(650 mg) ist in jeder Hinsicht mit der gleichen in Beispiel 6 erhaltenen Verbindung identisch.
7-Phenoxyacetamido-2/?3-dimethyl-Delta3-cephem-4-carbonsäure
2^^-Trichloräthyl-7-phenoxyacetamido-2j?3-dimethyl-Delta3-cephem-4-carboxylat
(335 g, 7,79 mMol) wird in 90prozentiger Ameisensäure (140 ml) bei Raumtemperatur
gelöst, und Zinkstaub (14 g) wird unter Rühren zugegeben. Die TLC-Analyse zeigt nach 10
Minuten keine weitere Veränderung. Die Reaktionsmischung wird nach 55 Minuten durch Abfiltrieren des
Zinks, Waschen mit Methylenchlorid, Eindampfen des Fiitrats im Vakuum zur Trockne und Trennen des
Rohprodukts in saure und neutrale Fraktionen durch Schütteln zwischen Äthylacetat und kalter verdünnter
Natriumbicarbonatlösung getrennt Das saure Material wird aus den wäßrigen Extrakten durch Einstellen des
pH-Werts mit verdünnter Salzsäure auf 2,0 ausgefällt und mit Äthylacetat extrahiert Die saure Fraktion
(2,07 g, 73,5%) wird mehrmals aus Aceton/Acetonitril
umkristallisiert und liefert 7-Phenoxy acetamido-2/?,3-dimethyl-Delta3-cephem-4-carbonsäure
(1,03 g, Schmelzpunkt 151 bis 153 Grad), das durch einen pKa-Wert (66prozentiges DMF) von 5,10 charakterisiert
wird.
7-Phenoxyacetamido-2-alpha^-dimethyl-Delta3-cephem-4-carbonsäure
2,2,2-Trichloräthyl-7-phenoxyacetamido-2alphaß-dimethyl-Delta3-cephem-4-carboxylat
(4,23 g, 3,56 mMol) wird in Dimethylformamid (80 ml) gelöst und in einem
Eisbad gekühlt. Essigsäure (16 ml) und Zinkstaub (4,0 g) werden zugegeben, und die Mischung wird 13 Stunden
bei 0 Grad gerührt. Dann wird die Reaktionsmischung durch eine Filterhilfeanschwemmung filtriert und der
Zinkrückstand gründlich mit großen Volumenmengen Äthylacetat und Wasser gewaschen. Die beiden Phasen
werden getrennt, und jede Phase wird mehrmals mit frischem Lösungsmittel gewaschen. Die Äthylacetatschichten
werden vereinigt, im Vakuum zur trockne eingedampft, in frischem Äthylacetat aufgenommen und
mit kalter verdünnter Natriumbicarbonatlösung extrahiert Das saure Produkt wird aus den Natriumbicarbonatextrakten
durch Ansäuern mit verdünnter HCl auf pH 2 gefällt und mit Äthylacetat extrahiert. Die
Äthylacetatlösung wird über Na^O« getrocknet.,
filtriert und zur Trockne eingedampft, wodurch die rohe
obengenannte 2alpha-Methylsäure (2,46 g, 78%) erhalten wird, die aus Äthylacetat kristallisiert (Schmelzpunkt
201 bis 203 Grad (Zersetzung).
7-Phenoxyacetamido-2-methylen-3-methylcepham-4-carbonsäure
Wenn 2A2-TrichloΓäthyl-7-phenoxyacetamido-2-methylen-3-methyl-Delta3-cephem-4-carboxylat
(1,45 g, 2£5 mMol) mit Zinkstaub (5 g) in 90prozentiger Essigsäure
(60 ml) behandelt wird, wird ein saures Produkt (1,06 g, 99%) erhalten, das aus Aceton/Acetonitril kristallisiert
Schmelzpunkt 155 bis 156 Grad (Zersetzung).
Es wird als 7-Phenoxyacetamido-2-methylen-3-methylcepham-4-carbonsäure
mit einem pKa-We-l(66prozentiges DMF) von 4,9 identifiziert
7-Phenoxyacetamido-2-methy'.en-3-methyI-Delta3-cephem-4-carbonsäure-1
-oxid
t-Butyl^-phenoxyacetamido^-methylen-S-methyl-Delta3-cephem-4-carboxyIat-l-oxid
(2,0 g, 4,63 mMol) wird in 98- bis lOOprozentiger Ameisensäure (25 ml)
gelöst und bei Raumtemperatur 03 Stunden stehengelassen.
Dann wird das Lösungsmittel bei Raumtemperatur im Vakuum entfernt und der feste Rückstand wird
aus Äthylacetat umkristallisiert; 1,48 g, 85%, Schmelzpunkt 206 bis 207 Grad (Zersetzung). Weiteres Umkristallisieren
liefert reines 7-Phenoxyacetamido-2-methylen-3-methyl-Delta3-cephem-4-carbonsäure-1
-oxid vom Schmelzpunkt 209 bis 210 Grad (Zersetzung), das einen
pKa-Wert (66pro_entiges DMSO) von 5,0 aufweist
7-Phenoxyacetamido-2-methylen-3-methyl-
7-Phenoxyacetamido-2-methylen-3-methyl-Delta3-cephem-4-carbonsäure-l-oxid
(580 mg, 135 mMol) wird in Dimethylformamid (12 ml) gelöst und in einem Eis/
Methanolbad auf -18 Grad gekühlt Phosphortrichlorid (1,08 ml, 1,7 g, 12,4 mMol) wird in 5 Sekunden zugesetzt
und die Reaktionsmischung wird 30 Sekunden lang gerührt und dann in eine eiskalte Lösimg von Diammoniumhydrogenorthophosphat
(5 g, 37,2 mMol) in Wasser (100 ml) gegossen. Der pH-Wert wird mit einigen
Tropfen verdünnter Salzsäure auf 23 eingestellt und die Mischung wird zur Abtrennung des Produkts mit Äthylacetat
extrahiert Die Äthylacetatlösung wird mit eiskalter verdünnter Natriumbicarbonatlösung extrahiert,
um saure Stoffe zu entfernen. Die wäßrige Schicht wird mit verdünnter Salzsäure wieder angesäuert und dann
mit Äthylacetat extrahiert Die rohe saure Fraktion wiegt 190 mg. Eine Lösung dieser sauren Fraktion in
Dioxan wird mit einer Lösung von Natriumacetat (45 mg) in Methanol versetzt. Bei geringem Einengen
der Mischung im Vakuum kristallisiert das Natriumsalz der oben angegebenen Verbindung in schwach gefärb'
ten weißen fadenartigen Nadeln (140 mg) aus. Umkri-
stallisieren aus Methanol/Äthanol liefert dichte gelbgefärbte körnige Kristalle. Beide Kristallformen zersetzen
sich (werden schwarz) zwischen 160 und 180 Grad C ohne Schmelzen.
Die Verbindung von Beispiel 15 zeigt folgende Aktivität gegen vier Stämme von penicillin G-resistentem
Staphylococcus aureus bei Bestimmung mit einer Standardgradientenplattentechnik,
wobei die Werte minimale Hemmkonzentrationen (M.I.G) in Mikrogramm
Verbindung pro ml Wachstumsmedium sind.
V-41
V-32 X-400
V-84
0,5
0,55 >20
Die Verbindung liefert ferner einen M.I.G-Wert von 14,1 Mikrogramm pro Milliliter gegen den Mikroorganismus
E coli Stamm X-26.
Gradientenplattentechnik folgende M-LC-Werte gegen
die angegebenen grampositiven penicillin G-resistenten Stämme von Staphylococcus aureus:
Beispiel | Stamm V-30 |
V-32 | X-400 | V-84 |
11 12 |
9.7 11 |
12,8 15 |
>20 >20 |
10,4 12,2 |
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Methylen- und 2-Methyl-43-cephalosporin-verbindungen und deren
Sulfoxiden der allgemeinen Formeln
R—NH-CH-CH C=CH2 (I)
O=C N C—CH,X
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