DE210995C - - Google Patents
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- DE210995C DE210995C DENDAT210995D DE210995DA DE210995C DE 210995 C DE210995 C DE 210995C DE NDAT210995 D DENDAT210995 D DE NDAT210995D DE 210995D A DE210995D A DE 210995DA DE 210995 C DE210995 C DE 210995C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J35/00—Other apparatus or arrangements associated with, or incorporated in, ink-ribbon mechanisms
Landscapes
- Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKi 210995 -KLASSE 15#. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Querbewegung des Farbbandes für Schreibmaschinen
mit Vorderanschlag. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß eines der Zwischenglieder
der Antriebverbindung der Farbbandgabel, welches zwei schwingbare Glieder
miteinander gelenkig verbindet, mit seinem einen Gelenkzapfen bis zur Schwingachse des
• zugehörigen Gliedes und darüber hinaus bewegt werden kann, so daß verschiedene Längsstreifen
des Farbbandes vor den Druckpunkt gebracht und die Farbbandgabel auch außer Wirkung gesetzt werden kann, was für mimeographische
Zwecke erforderlich ist.
!5 Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen
in den Fig. ι bis io veranschaulicht.
Der Erfindungsgegenstand ist an einer Schreibmaschine mit Vorderanschlag dargestellt
und beschrieben. Das Gestell der Maschine besteht in üblicher Weise aus den Seitenplatten
i, welche an ihren hinteren Enden durch die Platte 2 und an ihren vorderen
Enden durch die Platte 3 verbunden sind (Fig. 1). Die Seitenplatten 2 weisen die
Pfosten 4 auf, welche die Kopfplatte 5 unterstützen. Von der Kopfplatte 5 erstrecken sich
Arme 6 nach oben behufs Unterstützung der feststehenden Wagenführungsschiene 7, welche
nach oben und nach der Hinterseite der Maschine zu geneigt verläuft. Die Schiene 7
wirkt in üblicher Weise mittels der Kugeln 8 mit den von dem Papierwagen unterstützt gehaltenen
Schienen 9 zusammen. Der Papierwagen weist die Endstücke 10 auf, in denen
die Achse für die Papierwalze 11 gelagert ist.
Eine Wagenzahnstange 12 ist an ,der Unterseite der Wagenschiene 9 befestigt und steht
mit zwei. Zahnrädern 13 und 14 in Eingriff, welche lose auf einer Welle 15 sitzen. Letztere
ist in einem Gehäuse gelagert, welches an der Unterseite der Kopfplatte 5 befestigt ist. Das ■
Gehäuse besteht aus einer Vorderplatte 16 und einer Hinterplatte 17, in denen die Welle 15
gelagert ist. Der Papierwagen wird um Buchstabenentfernung durch eine Feder i8a bewegt
(Fig. 2), welche um eine Trommel 18 gewunden ist. Das eine Ende der Feder i8°
ist an dem Zahnrad 13 und das andere an einem feststehenden Teil der Maschine befestigt.
Die schrittweise Bewegung des Wagens wird durch einen Schaltmechanismus geregelt, welcher
mit dem Rad 14 in Eingriff steht. Der Schaltmechanismus ist von bekannter Einrichtung.
Bei der dargestellten.Ausführungsform besteht'er aus dem Rad 14, das mit einem Rad
19 kämmt, welches lose auf einer Welle 20 sitzt, die in den Platten 16 und 17 gelagert ist.
Hierbei kommen in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtungen zur Anwendung, um
die Welle 20 mit dem Zahnrad 19 zu drehen, wenn der Wagen um eine einfache Schaltweite
vorrückt, wobei die. Vorrichtungen das Zahnrad frei drehen lassen, wenn der Wagen nach
rechts bewegt wird. In der Nähe des vorderen Endes der Welle 20 sitzt ein Zahnrad 23 mit
'schrägstehenden Zähnen, welches in eine Schnecke 24 eingreift, das auf einer Welle 25
sitzt, die nach oben und nach vorn hin geneigt
verläuft. Diese Welle 25 besitzt an ihrem oberen Ende einen Zahn 26, welcher mit Klinken
27 an dem unteren Ende.eines Armes 28 in Eingriff tritt. Das obere Ende des Armes 28
ist zu einer bogenförmigen Universalschiene 29 ausgebildet, welche von den freien Enden
der Typenhebel angeschlagen wird, falls letztere nach ihrem Druckpunkte bewegt werden.
Der Arm 28 ist bei 28" an dem oberen Ende eines Gliedes 30 schwingbar angelenkt,
dessen unteres Ende an der Platte 16 befestigt -ist. Das obere Ende der Welle 25 ist in geeigneter
Weise in dem Gliede3O und das untere Ende auf der Spitze einer Körnerschraube 31
gelagert, welche durch ein Auge 32 des Gliedes 30 hindurchgeht. Die Einrichtung ist
hierbei derart, daß, wenn die Universalschiene 29 beeinflußt wird, die Welle 25 eine vollkommene
Umdrehung ausführt. Die Verbindung zwischen der Welle 25 und der Wagenzahnstange
12 ist so gewählt, daß eine vollkommene Umdrehung der Welle 25 dem Wagen
eine Bewegung um eine der Buchstabenbreite entsprechende Schaltweite ermöglicht.
Die Schreibmaschine besitzt zwei Sätze von Typenhebeln 33 und 34, welche auf bogenförmig
gekrümmten Achsen 35 und 36 gelagert sind. Jeder Typenhebel besitzt eine Type 38. Die Typenhebel ruhen für gewöhnlieh
auf einem bogenförmigen Polster 3ο*1,
welches an der Kopfplatte 5 befestigt ist.
Unter den bogenförmig gekrümmten Achsen 35 und 36 ist ein ringförmiger Träger 39 vorgesehen,
in welchem die Zwischenhebel 40 schwing'bar auf einem Draht 41 gelagert sind.
Jeder Zwischenhebel 40 greift mit seinem inneren Ende an eine Gelenkstange 41', deren
freies Ende an einen Ansatz des zugehörigen Typenhebels angelenkt ist. An jedem Zwischenhebel
40 ist bei 42 das eine Ende einer Lenkstange 43 angebracht, deren vorderes Ende schwingbar an einem Arm eines Winkelhebels
44 angeordnet ist. An dem anderen Arm des Hebels 44 ist der Stiel 45 einer Taste
46 angelenkt. Die Tastenstiele 45 gehen durch geeignete Öffnungen des Tastenbrettes 47 hindurch.
Jeder Zwischenhebel 40 besitzt einen Ansatz 48, welcher einen Haken außerhalb und
unterhalb des Segments 39 bildet und an dem das eine Ende einer Feder 49 befestigt ist. Das
vordere Ende dieser Feder 49 ist an einem Zahn einer Platte 50 angebracht, die an der
Vorderkante des Trägers 39 mittels Schrauben 51 befestigt ist. Die Anordnung ist hierbei
derart, daß, wenn irgendeine Taste niedergedrückt wird, die Lenkstange 43 dieser Taste
nach der Vorderseite der Maschine bewegt und der zugehörige Zwischenhebel 40 nach
vorn geschwungen wird. Der zugehörige Typenhebel wird, wie in Fig. 3 dargestellt,
hierdurch nach dem. Druckpunkte geführt.-
Die Farbbandspulen 52 und 53 liegen nebeneinander an der hinteren Seite der Maschine
unter der Kopfplatte 5 und hinter den Lagerachsen 35 und 36 der Typenhebel. Das Färbband
wird von den Farbbandspulen nach.einer vor dem Druckpunkte liegenden Farbbandgabel
100 geführt.
Die Farbbandgabel 100
ist an dem vorderen Ende eines Armes .101
(Fig.8) angelenkt, welcher sich nach der Vorderseite der Maschine von der Schwingwelle
102 aus erstreckt. Die Welle 102 liegt in einem querverlaufenden Schlitz der Kopfplatte 5.
Die abgesetzten Enden 103 der Welle 102 sind in Blöcken 104 (Fig. 5) gelagert, welche in
Vertiefungen der Kopfplatte vorgesehen sind. Zur Befestigung der Blöcke 104 werden
Schrauben 105 verwendet, welche durch die Blöcke hindurchgehen und in die Kopfplatte 5
eingeschraubt sind. ■ Die Schwingwelle 102 erstreckt sich nach der linken Seite der Maschine,
wo der nach hinten vorspringende Arm
106 vorgesehen ist. Das freie Ende dieses Armes greift an dem oberen Ende einer Gelenkstange
107. Das untere Ende der Stange
107 ist mit einem Arm 108 verbunden (Fig.4),
der sich von der Schwingwelle 109 nach der Hinterseite der Maschine erstreckt. Die Welle
109 wird durch irgendeine der Tasten mittels eines weiter unten noch näher beschriebenen
Universalstangenmechanismus bewegt. Die Farbbandgabel 100 wird vorzugsweise aus
Blech hergestellt und besitzt, von vorn gesehen, die Gestalt des Buchstabens»H« (Fig. 5
und 8). Die beiden aufrecht stehenden Teile sind durch ein Querstück 110 miteinander verbunden.
Das obere Ende eines jeden senkrecht verlaufenden Teiles ist mit einem schrägen, eine Öffnung 112 zur Einführung
des Farbbandes aufweisenden Schlitz in versehen. Der Untere Teil der Gabel 100 ist nach
der Hinterseite der Maschine zu gekrümmt (Fig. 1), und an dem Ende ist der Arm 101
angelenkt. Letzterer ist gabelförmig ausgebildet, so daß er das Glied 30 umgreift, an dem
der Schaltmechanismus vorgesehen ist. Das Glied 30 ist durch den unteren Teil der Farbbandgabel
umspreizt. Der Arm 28 liegt vor der Farbbandgabel, und das obere Ende des Armes ist kreisbogenförmig ausgeschnitten
und bildet eine sogenannte Universalschiene 29. Die Type 38 schlägt an das Farbband in
dem Mittelpunkt des Kreisbogens an und ein Ansatz 113 an jedem Typenhebel schlägt
gegen das als Universalschiene dienende Ende des Armes 28. Die Verbindung zwischen
den Stegen des Armes 101 und der Farbbandgabel ist gelenkig. Die unteren Enden der beiden
Arme der Farbbandgabel sind um Bolzen herumgebogen, und letztere sind mit breiten
Scheiben 115 versehen (Fig. 5). Das Farbband wird von den Spulen über die Welle 102
und unter die genannten Gelenke geführt. Die Scheiben 115 dienen dazu, das Farbband in
seiner Lage zu halten. Letzteres wird darauf an den Vorderflächen der beiden senkrecht
verlaufenden Teile der Farbbandgabel nach oben und durch die schrägen Schlitze in geführt,
so daß das Farbband wagerecht vor dem Druckpunkt liegt. Die Farbbandgabel wird
an ihrem unteren Ende von dem Arm 101 gelenkig gehalten. An dem oberen Ende wird
sie durch einen Arm 116 (Fig. 1 bis 4) geführt,
welcher mittels einer Schraube 117 an der Kopfplatte 5 befestigt ist. Die Kopfplatte
5 ist an ihrem vorderen mittleren Teil mit der üblichen Öffnung versehen, in welcher
die Typenhebel schwingen. Das hintere Ende dieser Öffnung wird durch ein Staubschild 118
verschlossen, welches 'an der Platte 5 befestigt ist oder mit dieser aus einem Stück besteht.
Das Staubschild 118 besitzt die Form eines
Kegelstumpfsegments. Letzteres ■- verläuft schräg nach unten und nach der Hinterseite
der Maschine zu, so daß es die Lager der
■ Typenhebel und der Zwischenhebel verdeckt.
Demzufolge werden die Läger von Staub freigehalten, welcher sonst besonders durch Radierarbeiten
in die Lager eintreten könnte. Der Arm 101 und der untere Teil der Farbbandgabel
liegen über und hinter dem Staubschild. An der Vorderkante des kegelförmigen Teiles des Schildes 118 ist ein senkrecht
verlaufender Teil 119 vorgesehen. Die Ober-. kante des letzteren verläuft vorzugsweise
gerade und wagerecht, und die Unterkante ist kreisförmig gekrümmt, so .daß der senkrecht
verlaufende Teil 119 die Form eines Kreissegments aufweist. Die Führung 116 ist,an der
Vorderfläche des senkrecht verlaufenden Teiles 119 des Staubschildes 118 befestigt. Der
obere Teil der Führung 116 ist gabelförmig, so daß zwei aufrecht stehende Arme gebildet
werden, von denen jeder an seinem oberen . Ende nach der Hinterseite der Maschine gebogen
ist, wie dies bei 120 dargestellt ist (Fig. 3 und 9). Die umgebogenen Teile 120
besitzen je einen nach außen führenden Schlitz, in welchem die Innenkante des senkrecht
verlaufenden Teiles der Farbbandgabel auf- und abwärts gleitet. Es ist zu beachten,
daß die.Anordnung derart ist, daß das obere Ende der Farbbandgabel genau geführt wird.
Wenn das Farbband auf die beiden Farbbandspulen gebracht ist, wird es in die Farbbandgabel
eingeführt, ohne daß es. von einer der Spulen entfernt zu werden braucht. Dies geschieht,
indem die Schleife des Farbbandes nach der Farbbandgabel hin gezogen wird und
in die Schlitze in mittels der Öffnungen 112 eingeführt wird, worauf das Farbband über
die Gelenke an dem unteren Ende der Farbbandgabel geführt wird. -
Die Farbbandgabel befindet sich mit ihrer oberen Kante für gewöhnlich unterhalb des
Druckpunktes, und durch den Anschlag irgendeiner Taste wird sie angehoben, so daß das
Farbband den Druckpunkt bedeckt. Es ist zu beachten, daß, wenn die Farbbandgabel angehoben
wird, derjenige Teil des Farbbandes, welcher die Welle 102, und ebenso die Teile
des Farbbandes, welche die Gelenke zwischen dem Arm 101 und der Farbbandgabel berühren,
kleiner werden, so daß die Spannung des Farbbandes vermindert wird, wenn letzteres
vor dem Druckpunkt liegt. Wenn die Führung des Farbbandes zwischen zwei aufein- '
anderfolgenden Bewegungen der Typenhebel vorwärts geführt wird, befindet sich das Farbband
bei jedem Stillstand einer Farbbandspule unter leichter Spannung. Diese Spannung
wird vermindert, wenn das Farbband durch eine niedergedrückte Taste nach dem Druckpunkt
geführt wird. Dies ist insofern von Vorteil, als durch eine starke Spannung des Farbbandes an dem Druckpunkt der Druck
nachteilig beeinflußt und ein merkbarer Kraftverbrauch bei den Tastenanschlägen hervorgerufen
werden würde.
Die Schwingwelie 109, mit welcher die Farbbandgabel verbunden ist, wird durch eine
Universalschiene 121 beeinflußt, welche hinter
den Ansätzen 48 der Zwischenhebel 40 liegt. Die Universalschiene 121 besitzt L-förmigen
Querschnitt zwecks Erzielung der notwendigen Steifigkeit. Der senkrecht verlaufende
Teil der Schiene 121 liegt hinter den Ansätzen 48 der Zwischenhebel 40 derart, daß er durch
jeden Ansatz 48 eines Zwischenhebels 40 nach der Hinterseite der Maschine bewegt werden
kann, wenn irgendeine der Tasten ' niedergedrückt wird. Die Universalschiene 121 besitzt
einen nach hinten vorspringenden Arm 122, welcher bei 123 an einen aufrecht stehenden
Arm 124 angezapft ist. Letzterer sitzt auf einer Schwingwelle 125, welche an ihren Enden
in den Gestellplatten 1 über der Schwingwelle 109 gelagert ist. Die Arme 122 werden an der
Universalschiene 121 durch Niete 126 be-'
festigt. Die Schwingwellen 109 und 125 können
in beliebiger Weise gelagert werden. Bei der dargestellten Ausführungsform sind sie an
den verjüngten inneren Enden von Schrauben 127 gelagert, welche durch die Seitenplatten 1
hindurchgedreht sind. Die Universalschiene 121 besitzt in ihrem mittleren Teile einen nach
der Hinterseite der Maschine hervorstehenden Arm 128, welcher an seiner Unterseite mit
einem senkrechten Schlitz versehen ist. In diesen Schlitz greift ein Bolzen 129. Letzterer
sitzt an dem freien Ende eines aufrechtstehenden Armes 130, welcher fest auf der Schwingwelle
109 sitzt. Nahe der einen Seite der Maschine besitzt die Welle 109 einen im wesent-
lichen wagerecht gerichteten Arm 131. Das
freie Ende dieses Armes ist mittels einer Gelenkstange 132 mit einem Arm 133 verbunden,
welcher auf der Welle 125 befestigt ist. Die Gelenkstange 132 ist an ihren Enden auf Bolzen
134 und 135 drehbar angeordnet, welche in die Arme 131 und 133 eingeschraubt sind.
Die Arme 124 und 133 sowie 130 und 131 sind
so bemessen, daß sich sämtliche Punkte der Universalschiene 121 um dieselbe Entfernung
in paralleler Richtung bewegen, so daß sämtliche Zwischenhebel 40 der Farbbandgabel
den gleichen Ausschlag erteilen. Die Universalschiene 121 wird vorzugsweise so angebracht,
daß sie für gewöhnlich etwas hinter den Ansätzen 48 der Zwischenhebel 40 liegt. Sie wird demzufolge nicht eher ergriffen, als
bis ein Typenhebel in Bewegung gesetzt ist und bereits ein bestimmtes Kraftmoment erhalten
hat. Irgendeine geeignete Feder zur Zurückbewegung der Farbbandgabel und des Bewegung'smechanismus in die normale Lag'e
kann hierbei vorgesehen sein. Wie dargestellt, werden die genannten Teile durch eine
Feder 130* in ihre ursprüngliche Stellung zurückbewegt.
Die Feder 130* ist mit ihrem hinteren Ende an dem Arm 130 und mit ihrem
vorderen Ende an einem Arm 130s befestigt,
der mittels Schrauben an der Vorderfläche des Zwischenhebelträgers 39 angebracht ist. Geeignete
Vorrichtungen können zum Anhalten dieser Teile in der normalen Lage zur Anwendung
kommen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind hierzu ein oder mehrere Polster I2itt (Fig. 4) aus Filz oder ähnlichem
.w'eichen Stoff vorgesehen, welche an dem Lagerträger 39 für die Zwischenhebel in einer
derartigen Lage befestigt sind, daß die Universalschiene 121 angehalten wird. Das Polster
12iß wird in dieser Stellung gehalten durch
eine Blechkappe Ι2ΐδ, welche das Polster I2ict
bedeckt und an dem Träger 39 mittels der Schrauben I2ic befestigt ist. Ein Anhalteglied
kann an jedem Ende der Universal-.
schiene vorgesehen sein, und zwar in Stellungen, in welchen die Glieder außerhalb der
Bahn der Feder 49 liegen.
Um den der Farbbandgabel 100 übermittelten Bewegungsbetrag verändern zu können,
kommen Vorrichtungen zur Anwendung, um die Verbindung zwischen der Universalschiene
121 und der Farbbandgabel zu verändern, so daß die Universalschiene, wenn sie bewegt
wird, die Farbbandgabel genügend weit bewegen kann, damit die Type an dem unteren
Teil des Farbbandes anschlägt. Andererseits kann der Farbbandgabel eine derartige Bewegung
erteilt werden, daß gewünschtenfalls die Type an dem oberen Teil des Farbbandes an-
fio schlagen kann, oder die.Verbindung kann derart
verstellt werden, daß die Farbbandgabel überhaupt nicht beeinflußt wird, sondern
unterhalb des Druckpunktes verbleibt. Letztgenannte Einstellung kommt zur Ausführung
von mimeographischen Arbeiten zur Anwendung. Die verschiedenen Stellungen zwischen
der Universalschiene und der Farbbandgabel werden dadurch erreicht, daß das Verbindungsglied
zwischen der Gelenkstange 107 und dem Arm 108 nach verschiedenen Stellen
von der Achse der Welle 109 verschoben wird. Die letztgenannte Einstellung ist hierbei diejenige,
in welcher die Längsachse der Gelenkstange 107 im wesentlichen mit der Achse der
Welle 109 zusammenfällt. Um dies zu ermögliehen,
ist die Welle 109 nach der Vorderseite der Maschine zu gekröpft (s. Fig. 6). In dem
freien Raum der Kröpfung kann das die Welle mit der Gelenkstange 107 verbindende Glied
bewegt werden, so daß, wenn das Glied (Block 140) in der ideellen Achse sich befindet und
die Welle 109 geschwungen wird, der Gelenkstange 107 keine wesentliche Bewegung erteilt
wird. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, besitzt das linksseitige Ende der Welle 109 die
Kröpfung 136. In eine Bohrung des Schenkels 137 der Kröpfung greift das abgesetzte
Ende eines Drehzapfens 127. Der Arm 108 besteht aus einer Stange, .welche, mit ihrem
vorderen abgesetzten Ende durch den Teil 136 der Kröpfung hindurchgeht. Die Stange wird
hierbei durch eine Mutter 138 und eine Gegenmutter in ihrer Lag'e gehalten. Der Arm 108
ist nach unten nach einem Kreisbogen gekrümmt, dessen Mittelpunkt an dem oberen Gelenkzapfen der Gelenkstange 107 liegt. Der
untere Zapfen der Gelenkstange 107 kann auf dem Arm 108 vor- und rückwärts verschoben
werden, ohne daß die Welle 102 beeinflußt wird. Die gelenkige Verbindung zwischen der
Gelenkstange 107 und dem Arm 108 besteht aus einem Block 140, welcher eine Bohrung
besitzt, in die der Arm 108 eingreift. Der Block 140 besitzt rechts und links je einen
Drehzapfen 141 und 142, auf denen die Gelenkstange
107 angebracht ist. Auf dem Zapfen 141 ist eine federnde Platte 143 vorgesehen,
welche an der Seite der Gelenkstange 107 mit dieser beispielsweise durch Niete fest
verbunden ist. Auf dem Zapfen 142 ist das hintere Ende einer sich nach vorn erstreckenden
Lenkstange 144 angebracht, deren vorderes Ende unterhalb der linken Seite des
Tastenbrettes an einen Zapfen 145 angreift, welcher in einem nach unten reichenden Arm
146 eines Hebels eingeschraubt ist. Der Hebel 146 ist bei 147 an der Seitenplatte 1
schwingbar angeordnet. Der Hebel besitzt einen nach hinten verlaufenden Arm 148, an
welchem das untere Ende eines Tastenstieles 149 vorgesehen ist. Der Tastenstiel 149 ist im
Tastenbrett 47 geführt und besitzt am oberen
Ende eine Taste 150. Der Hebel 146 besitzt
ferner einen nach vorn sich erstreckenden Arm 151, mit welchem der Stiel 152 einer Taste 153
gelenkig verbunden ist. Außerdem besitzt der Hebel 146 einen nach oben reichenden Zahn
154, welcher zugespitzt ist und mit einer Rolle 155 zusammenwirkt, welche auf der einen
Seite eines Hebels 156 angeordnet ist. Der Hebel 156 ist auf einem Zapfen 157 drehbar
angebracht, welcher in die Seitenplatte 1 eingeschraubt ist. _ An dem freien Ende des Hebels
156 ist behufs Ineingrifftretens der Rolle 155 mit dem zugespitzten Zahn 154 eine Feder
158 vorgesehen, welche mit ihrem einen Ende an dem Hebel 156 und mit dem anderen Ende
an einem Bolzen 159 befestigt ist, der von der Seitenplatte 1 vorspringt. Der Bolzen 159
dient dazu, die Bewegung des Hebels 146 zu begrenzen, wenn letzterer mit seinem Ende
nach der Hinterseite der Maschine bewegt wird. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich
ist, wird der Hebelarm 146, wenn er in Berührung mit dem Anschlagbolzen 159 ist, in
dieser Stellung durch die Rolle 155 gehalten.
Die Bewegung des Hebelarmes nach der Vorderseite der Maschine wird für gewöhnlich
durch einen Anschlag oder Daumen 160 begrenzt. Dieser besteht aus einem Daumen,
welcher fest an einer kurzen Welle 161 befestigt ist. Die Welle 161 geht lose durch eine
Nabe an der Seitenplatte 1 und erstreckt sich nach der Außenseite derselben, wo an ihr ein
gerändeltes Fingerstück 162 (Fig. 5) vorgesehen ist. Durch letzteres kann der Anschlag
160 entweder nach der in Fig. 4 in gestrichelten Linien dargestellten Stellung bewegt werden,
wo er den Arm 146 in der gestrichelt gezeichneten Lage anhält, oder nach der in
Fig. 4 in ausgezogenenLinien gezeigten Lage, wo er außer Eingriff mit dem Arm ist. Der
Daumen 160 wird in jeder der beiden Stellungen durch einen Anschlagstift 165 angehalten,
welcher sich von der Seitenplatte 1 nach einer Stellung erstreckt, in welcher er mit den beiden
Ansätzen oder Schultern 166 und 167 des Daumens 160 in Eingriff treten kann. Die
Einrichtung ist hierbei derart, daß der Arm 146 und die mit diesem Arm verbundenen
Teile drei verschiedene Lagen einnehmen können: eine äußerste 'Rückwärtsstellung, in welcher
der Arm 146 in Berührung mit dem Bolzen 159 bei niedergedrückter Taste 153 ist,
eine äußerste Vorwärtsstellung, in welcher der Anschlag 160 seine vorderste oder unwirksame
Lage bei niedergedrückter Taste 150 besitzt, und eine Zwischenstellung, in welcher
der Anschlag 160 seine hintere oder wirksame Lage einnimmt. In der ersten der genannten
drei Stellungen des Armes 146 befindet sich der Block 140 nahe dem hinteren Ende des
Armes 108 und in dem größten Abstand von der ideellen Achse der Welle 109. Demzufolge
wird der Farbbandgabel die größte Bewegung übermittelt, und es kann mit dem unteren Teil
des Farbbandes geschrieben werden. Wenn der Arm 146 sich in der mittleren Stellung befindet,
liegt der Block 140 in einer geringeren Entfernung von der ideellen Achse der Welle
109, und der Farbbandgabel wird demzufolge eine kleinere Bewegung derart erteilt, daß die ^0
Typen an dem oberen Teil des Farbbandes anschlagen. Wenn der Arm 146 sich in seiner
äußersten Vorwärtsstellung befindet, liegt der Block 140 dicht an dem Jochstück 136, und die
Achsen der Blockzapfen 141 und 142 fallen im
wesentlichen mit der ideellen Achse der Welle 109 zusammen, so daß der Farbbandgabel
keine Bewegung erteilt wird und sie in der unwirksamen Stellung" verbleibt. Es ist also
ersichtlich, daß der Hebel 146 nach einer sei- g0
ner beiden Stellungen durch Niederdrücken einer der Tasten 150 oder 153 bewegt werden
kann. Wenn die Taste 150 in einer niedergedrückten Stellung ist, kann der Arm 146 durch
Bewegung des Fingerstückes 162 nach der g5
Vorderseite der Maschine ebenfalls nach ihrer vorderen äußersten Stellung bewegt werden.
Hierdurch wird der Daumen 160 nach seiner unwirksamen Stellung gebracht und der Hebel
146 nach seiner äußersten Vorwärtsstellung durch die Feder 158 zurückgeschwungen,
da die Feder mittels des Hebels 156 und der Rolle 155 ihre Wirkung ausübt. In Fig. 6 ist
die äußerste rückwärtige Stellung des Blockes 140 durch die ausgezogenen Linien, und die
anderen beiden Stellungen sind durch gestrichelte Linien angedeutet. Die beschriebene
Vorrichtung kann also mit einem zweifarbigen Farbbande verwendet werden. In Fig. 7 ist
ein Farbband dargestellt, welches zwei Längsstreifen besitzt. Der obere Streifen ist von
schwarzer und der untere von roter Farbe. Es ist zu bemerken, daß die beiden Hälften des
Farbbandes sich auch in anderer Weise voneinander unterscheiden können; so kann z.B. log
der eine Streifen mit kopierfähiger und der andere mit nichtkopierfähiger Farbe eingefärbt
sein. Wenn bei der dargestellten Ausführungsform die Taste 150 niedergedrückt
wird, werden die Typen gegen den schwarzen Streifen des Farbbandes schlagen, und wenn
die Taste 153 niedergedrückt wird, werden die Typen gegen den roten Streifen schlagen; die
Tasten 150 und 153 werden demgemäß in geeigneter Weise bezeichnet. Z. B. kann die
obere Fläche der Taste 150 schwarz und die der Taste 153 rot sein. Im Falle ein einfarbiges
Farbband zur Anwendung kommt, werden die Tasten 150 und 153 gebraucht, um eine
gleichmäßige Abnutzung des Farbbandes zu erzielen. Der Schreiber wird zunächst mit der
einen Hälfte und darauf mit der anderen
Hälfte des Farbbandes schreiben, so daß das ganze Farbband ausgenutzt wird.
Fig. io zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung zum Bewegen der
Farbbandgabel. Hierbei ist derjenige Teil der Kröpfung der Welle 109, welcher zur Befestigung
des gekrümmten Armes 108 dient, nach der Vorderseite der Maschine weiter zurückgesetzt
als bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform. Der Block 140 kann daher
nicht nur bis zur ideellen Achse der Welle 109, sondern noch weiter nach vorn bewegt werden,
so daß der Block 140 vor die Achse genannter Welle zu liegen kommt. Wenn diese Ausführungsform
zur Anwendung kommt, wird der Block nach seiner äußersten Vorwärtsstellung geführt, im Falle es gewünscht ist, das Farbband
außer Wirkung zu setzen, so daß, wenn eine Taste niedergedrückt wird, die Gelenkstange
107 aufwärts anstatt abwärts bewegt wird. Die Farbbandgabel wird hierbei nach
unten und von dem Druckpunkt hinweg bewegt. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß
das Farbband mit seinem oberen Rand für gewohnlich nur ein kurzes Stück unterhalb der
Schreiblinie zu liegen kommt. Wenn das Farbband nach oben geführt werden soll behufs
Bedeckung des Druckpunktes, ist es nur notwendig, das Farbband um eine kurze Entfernung
zu bewegen. Hierdurch wird die auf die Tasten auszuführende Kraft geringer, als dies bei der vorhergehenden Ausführungsform
,der Fall ist, so daß der Anschlag leichter ist. Im Falle hierbei mimeographische Schreibarbeiten
ausgeführt werden sollen, wird das Farbband bei jedem Anschlag einer Taste etwas nach unten geführt, so daß es nicht von
einer Type angeschlagen wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Querbewegung des Farbbandes für Schreibmaschinen. mit
Vorderanschlag, dadurch gekennzeichnet, daß der' Schwingpunkt (141) eines die
Farbbandgabel mit einem schwingbaren Glied (108) verbindenden Zwischengliedes
(107) bis zu der schwingbaren Achse (109)
des Gliedes (108) oder darüber hinaus bewegt werden kann.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach zwei
Stellungen bewegbarer Hebel (146) in jeder der Stellungen mittels Federwirkung ■
gegen je einen Anschlag (159 oder 160)
gedrückt gehalten wird, von denen der eine beweglich ist, so daß der Hebel eine dritte
Stellung einnehmen kann.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingachse
(109) eine Kröpfung und einen in letzterer befindlichen, quer durch die
ideelle Schwingachse sich erstreckenden und mit der Achse (109) fest verbundenen
Arm (108) aufweist, auf welchem das Zwischenglied (107) längs des Armes
(108) verstellt werden kann.
.4. '. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbbandgabel (100) die zur schrittweisen Bewegung
des Papierwagens dienende Universalschiene (29) umspreizt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210995C true DE210995C (de) |
Family
ID=472838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210995D Active DE210995C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210995C (de) |
-
0
- DE DENDAT210995D patent/DE210995C/de active Active
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