DE2107948B2 - Zellenradschleuse für rieselfähiges Gut wie Kunststoffgranulat - Google Patents
Zellenradschleuse für rieselfähiges Gut wie KunststoffgranulatInfo
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- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/71—Feed mechanisms
- B01F35/714—Feed mechanisms for feeding predetermined amounts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse für rieseifähiges Gut wie Kunststoffgranulat, mit einem eine
obere Einlaßöffnung mit aufgesetztem Einfüllschacht bildenden Gehäuse und mit einem darin umlaufenden
Zellenrad, dessen Flügelkanten an der Gehäuseinnenwand streifend anliegen, wobei die Einlaßöffnung etwa
eine Dreiecksform mit in die Drehrichtung des Flügelrades weisender Spitze aufweist und die beiden die
Spitze bildenden Dreieckskanten mit den Flügelkanten einen Winkel von mehr als 30° einschließen.
Eine derartige Zellenradschleuse ist aus der US-PS 30 52 383 bekannt. Diese bekannte Zellenradschleuse
weist ein mit abgeschrägten Flächen versehenes Scherelement auf, durch das ein Abscheren der Gutspartikel
zwischen Flügel- und Gehäusekanten bezweckt werden soll. Um zu vermeiden, daß Material zwischen Flügelkanten
und Gehäuseinnenwand gerät und das Zellenrad klemmt, sind bei dieser bekannten Zellenradschleuse
an dem Scherelement Schneidkanten vorgesehen. Außerdem ist das bekannte Scherelement so geformt,
daß es in der Einlaßöffnung genau der zylindrischen Fläche der Gehäuseinnenwand angepaßt ist.
Der Nachteil dieser bekannten Zellenradschleuse ist insbesondere darin zu sehen, daß durch die Scherwirkung
neben hohem Kraftaufwand die Partikeln des zu behandelnden Gutes zerschnitten, zermalmt und insbesondere
Kunststoffpartikeln plastifiziert werden. Außerdem kann es im Bereich der Einlaßöffnungen zu
unerwünschten Ablagerungen kommen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Zellenradschleuse der bekannten Art zu schaffen, bei 6S
der diese Nachteile unter Verringerung der Scherwirkung vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Einlaßöffnung durch die Unterkanten von
trichterartig geneigten Wänden des Einfüllschachtes begrenzt ist und daß die die Spitze bildenden Kanten in
der Draufsicht bogeniönnig verlaufen und mit den Flügelkanten
dinen mit zunehmendem Abstand von der Spitze zunehmenden Winkel einschließen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Zellenradschleuse sind insbesondere darin zu sehen, daß das Gut
durch die trichterartig geneigten Wände des Einfüllschachtes seitlich weggedrängt wird so daß ein Zerschneiden
bzw. Scheren vermieden wird. Unterstützt wird diese Wirkung noch durch den etwa bogenförmigen
Verlauf der die Spitze bildenden Kanten.
Zwar ist aus der DT-PS 1 42 190 eine Zellenradschleuse
bekannt, deren Dreieckskanten an den Flügeln des Zellenrades und nicht, wie bei der erfindungsgemäßen
Zellenradschleuse, an der Einfüllöffnung vorgesehen sind, wobei die Winkel geringfügig kleiner als 30°
sind, doch gibt diese Druckschrift keinen Hinweis darauf, zur Unterstützung des seitlichen Wegdrückens des
Gutes den die Spitze bildenden Kanten erfindungsgemäß einen bogenförmigen Verlauf zu geben.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Zellenradschleuse nimmt der Winkel
von etwa 60° im Bereich der Spitze bis auf etwa 90° im
Bereich der Basiskante der Einlaßöffnung zu. Die zuletzt von den Flügelkanten erreichte Gehäusekante
verläuft also nicht parallel zu den Flügelkanten, sondern schräg dazu. Um das seitliche Wegdrücken des
behandelten Gutes möglichst wirkungsvoll zu gestalten, werden der bogenförmige Verlauf der Kanten und die
Grenzwinkel in Abhängigkeit von den Reibungskoeffizienten der beteiligten Oberflächen zwischen den Partikeln
des behandelten Gutes und den Unterkanten des Gehäuses bzw. der Flügelkanten gewählt. Je glatter das
zu behandelnde Gut ist, desto kleiner kann der Winkel sein; umgekehrt muß er um so größer sein, je stärker
die Reibung zwischen dem Gut und dem Werkstoff der erfindungsgemäßen Zellenradschleuse ist.
D?. bei einer erfindungsgemäßen Zellenradschleuse das Verhältnis von Länge zu Breite der dreieckförmigen
Einlaßöffnung durch den Schnittwinkel der Seiten mit den Flügeln bestimmt wird und dieses Verhältnis
nicht beliebig groß sein kann, sind in an sich bekannter Weise (DT-PS 9 37 561 und US-PS 31 18 575) mehrere
solcher Einlaßöffnungen zu einem Zellenrad nebeneinander angeordnet.
Bei der erfindungsgemäßen Zahnradschleuse findet im Bereich der Einlaßöffnung praktisch keine Zerstörung
der Teilchen des behandelten Gutes statt. Dabei hat es sich herausgestellt, daß der Leistungsbedarf der
erfindungsgemäßen Zellenradschleuse im Vergleich mit herkömmlichen Schleusen erheblich geringer ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Beispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Einlaßöffnung einer Zellenradschleuse,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 der
F i g. 1 und
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie IH-IlI der
Fig. 1.
Das Gehäuse der Zellenradschleuse bildet einen unteren Anschlußflansch 1, einen oberen Anschlußflansch
2 und eine Bohrung 3, in welchem das Zellenrad 4 mit den Flügeln 5 umläuft, deren radial außen liegende Flügelkanten
mit 6 bezeichnet sind. Der obere Flansch 2 umgrenzt einen trichterartig zu zwei Einlaßöffnungen 7
nach unten hin sich verjüngenden Einlaß, dessen trichterartig geneigten Wände 8,9,10 und 11 derart verlaufen,
daß sie in der Durchdringungsfläche mit der Bohrung 3 Unterkanten 12, 13, 14 der gewünschten Form
für die Einlaßöffnung bilden. Während die Unterkante 14, die in Umlaufrichtung 15 zuerst von den Flügelkanten
6 der Flügelräder 5 erreicht wird, parallel zu den Flügeln verläuft, sind die Unteikanten 12 und 13 gegensinnig
gleichartig so ausgebildet, daß sie in Bewegungsrichtung
der Flügel zueinander hin verlaufen. Während sie in unmittelbarer Nachbarschaft der Basiskante 14
im Bereich 15 noch im wesentlichen rechtwinklig zur Richtung der Flügelkanten 6 verlaufen, nehmen sie sehr
bald, nämlich im mittleren Bereich 16 ihres Verlaufs, einen Winkel λ von etwa 60° zu den Rügelkanten ein, -.5
den sie bis zu ihrer Spitze 17 beibehalten. Diese Verhältnisse ergeben sich am besten aus der Draufsicht in
Fig. 1. Bei Betrachtung des Schniuwjnkels muß man aber bedenken, daß diese Ansicht insofern ein wenig
täuscht, als sie eine Verringerung des Winkels zur Spitze 17 hin vorzutäuschen scheint, während der Winkel in
Wirklichkeit vom mittleren Bereich bis zur Spitze 17 etwa konstant ist
Es ist selbstverständlich, daß zur weiteren Verringerung des Verschleißes an den Flügelkanten und an den
Unterkanten der Einlaßöffnungen zusätzlich weitere bekannte Maßnahmen getroffen werden können.
Schließlich sei vermerkt, daß die Schleuse aus jedem für die vorgesehenen Zwecke geeigneten Material bestehen
kann, insbesondere auch im Falle der Schleusung chemisch aggressiver Medien aus korrosionsfestem
Material. Die Materialwahl ist bei der Wahl des Schnittwinkels zwischen den Flügelkanten und den Öffnungskanten
im Hinblick auf seinen Reibungskoeffizienten zu berücksichtigen.
in F i g. 1 erkennt man zwei Einlaßöffnungen 7 nebeneinander. Trotz eines verhältnismäßig geringen
Verhältnisses von Breite (gemessen in Richtung der Unterkante 14) und Länge (gemessen in Bewegungsrichtung
der Flügel) der einzelnen Einlaßöffnungen ergibt sich dadurch eine ausreichend breite Gesamtöffnung.
Bei mehreren nebeneinander angeordneten Einlaßöffnungen kann es zweckmäßig sein, die Treffpunkte in
Umfangsrichtung gegeneinander zu versetzen, damit sie nicht gleichzeitig von einem Flügel erreicht werden.
Der Leistungsbedarf wird dadurch weiter gesenkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zellenradschleuse für rieselfähiges Gut wie Kunststoffgranulat, mit einem eine obere Einlaßöffnung
mit aufgesetztem Einfüllschacht bildenden Gehäuse und mit einem darin umlaufenden Zellenrad,
dessen Flügelkanten an der Gehäuseinnenwand streifend anliegen, wobei die Einlaßöffnung etwa
eine Dreieckform mit in die Drehrichtung des Flügelrades weisender Spitze aufweist und die beiden
die Spitze bildenden Dreieckskanten mit den Flügelkanten einen Winkel von mehr als 30° einschließen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (7) durch die Unterkanten (12,13.14)
von trichterartig geneigten Wänden (8, 10, 11) des Einfüllschachtes begrenzt ist und daß die die Spitze
bildenden Kanten in der Draufsicht bogenförmig verlaufen und mit den Flügelkanten (6) einen mit
zunehmendem Abstand von der Spitze (17) zunehmenden Winkel (λ) einschließen.
2. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel («) von etwa 60°
im Bereich der Spitze (17) bis auf etwa 90° im Bereich der Basiskante (14) der Einlaßöffnung (7) zunimmt.
3. Zellenradschleuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere solcher Einlaßöffnungen (7) zu einem Zellenrad nebeneinander
angeordnet sind.
Priority Applications (7)
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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