DE2106077B2 - RöhrenfUterpresse - Google Patents
RöhrenfUterpresseInfo
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Description
60
Das Patent 17 61 716 betrifft eine Röhrenfilterpresse
mit zwei im wesentlichen koaxial ineinander angeordneten, aiifrechtstehcnden röhrenförmigen Körpern, mit hr>
einer urrlurchlässigen elastischen Hülse, die innerhalb des äußeren röhrenförmigen Körpers an diesem
befestigt ist. mit einem um den inneren röhrenförmigen Körper herum angeordneten und von diesem gehaltenen
Filterelement, mit einer Auslaßvorrichtung für die
Austragung von Filtrat, welches das Filterelement durchsetzt hat, und mit einer Vorrichtung zur axialen
Verschiebung der röhrenförmigen Körper relativ zueinander zwischen einer ersten und einer zweiten
Stellung, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die röhrenförmigen Körper in der ersten Stellung miteinander
zusammenwirken und eine geschlossene ringförmige Kammer bilden, die durch die undurcUässige
elastische Hülse in im wesentlichen koaxiale, miteinander nicht in Verbindung stehende innere und äußere
Abteile unterteilt ist, wobei das innere Abteil einen Einlaß für eine Mischung aus einer Flüssigkeit und
einem fein verteilten Feststoff aufweist, und das äußere Abteil mit oberen und unteren Einlassen für ein unter
Druck stehendes hydraulisches Medium versehen ist und daß in der zweiten Stellung der röhrenförmige
Körper die ringförmige Kammer offen ist um die Austragung des fein verteilten Feststoffes aus dem
inneren Abteil zu ermöglichen.
Bei der Röhrenfilterpresse nach dem Hauptpatent sind als Einlasse im äußeren Abteil für die Einführung
eines hydraulischen Mediums zwei Bohrungen verwendet worden. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch unter
anderem das Füllen des äußeren Abteils sehr lange Zeit dauerte und somit einen übergroßen Teil der Gesamtzeit
eines Druckfilter-Arteitszyklus in Anspruch nahm. Außerdem hat sich gezeigt, daß bei der Entwässerung
gewisser Materialien sich Feststoffansammlungen an den Enden des inneren rohrförmigen Körpers gebildet
haben.
Eine vergleichbare Röhrenfilterpresse gemäß der GB-PS 9 07 485 weist Bohrungen auf, durch die das
Druckmittel auf die undurchlässige elastische Hülse wirkt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Röhrenfilterpresse nach dem Hauptpatent dahingehend
zu verbessern, daß eine vergleichsweise schnelle Füllung des äußeren Abteils möglich ist unr* Materialansammlungen
an den Enden des inneren röhrenförmigen Körpers vermieden sind.
Die Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einlasse für das hydraulische
Medium im äußeren Abteil zwei ringförmige Einlasse sind, die am Umfang des äußeren röhrenförmigen
Körpers, dem oberen und dem unteren Ende des äußeren Abteils benachbart angeordnet sind.
Die im wesentlichen ringförmigen Einlasse körnen die
Form von fortlaufenden Ringschlitzen haben. Es können die fortlaufenden oder im wesentlichen fortlaufenden
Schlitze mit einem Sieb, z. B. aus Streckmetall, abgedeckt sein. Es können aber auch mehrere kleine
öffnungen vorgesehen sein, die gleichmäßig um ein Ringsegment des äußeren röhrenförmigen Kärpers
verteilt sind. Die Zuführung des hydraulischen Mediums zu den im wesentlichen ringförmigen Einlassen kann
dadurch erfolgen, daß für jeden ringförmigen Einlaß eine Ringkammer um die Außenwand des äußeren
röhrenförmigen Körpers vorgesehen ist, die mit dem im wesentlichen ringförmigen Einlaß verbunden ist, wobei
das hydraulische Mediüni der RingkäfTimer zugeführt
wird. Bei einer solchen Anordnung können die Ringkammern zweier oder mehrerer benachbarter
Röhrendruckfilter miteinander verbunden und von einer gemeinsamen Quelle gespeist werden, so daß zwei
oder mehrere Röhrendruckfilter gleichzeitig betätigt werden können.
Um zu verhindern, daß die undurchlässige elastische Hülse in einen im wesentlichen ringförmigen Einlaß
gesaugt wird, wenn das Süßere Abteil geleert wird,
sollten die Schlitze oder öffnungen, die nicht mit einem
Sieb abgedeckt sind, in der Breite oder im Durchmesser nicht größer als 12,7 nun, vorzugsweise nicht größer als
4,8 mm, sein.
Außer der Tatsache, daß das hydraulische Medium schneller in das äußere Abteil einströmen kann, stellen
die erfindungsgemäßen Einlasse sicher, die die Enden der undurchlässigen elastischen Hülse durch das
hydraulische Medium gegen die Endteile des inneren röhrenförmigen Körpers» gedrängt werden, so daß
Feststoffansammlungen an diesen Stellen vermieden werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und zur
Darstellung ihrer technischen Verwirklichung wird jetzt Bezug genommen auf die Zeichnung, die eine
Ausfühnmgsform eines Röhren-Druckfilters nach der
Erfindung zeigt.
Auf der Zeichnung ist eine Röhrenfilterpresse
dargestellt der in einer Weise aufgebaut ist die ähnlich der im Hauptpatent 17 61 716 beschrieben ist. mit der
Ausnahme, daß der Einlaß für das hydraulische Druckmittel durch ringförmige Einlaßschlitze 311Λ und
311B gebildet wird, von denen jeder eine Breite von
etwa 4,7 mm hat, und die in dem äußeren rohrförmigen Körper ausgebildet sind. Die ringförmigen Einlaßschlitze
sind von ringförmigen Durchtrittskanälen 354 und 355 umgeben. Das hydraulische Medium wird den
ringförmigen Durchtrittskanälen durch eine Zuführungsleitung 356 zugeleitet, und die beiden ringförmigen
Durchtrittskanäle sind durch ein Rohrstück 357 miteinander verbunden.
Wie oben bemerkt, sind der Aufbau des übrigen Teiles
der Röhrenfilterpresse und deren Arbeitsweise im wesentlichen die gleichen wie die der im Hauptpatent
17 61 716 beschriebenen. So weist der äußere rohrförmige Körper einen zylindrischen Stahlabschnitt 301.
einen oberen und einen unteren Flanschteil 314,315, ein oberes ringförmiges Stahlglied 302 und ein unteres
ringförmiges Stahlglied 303 auf. Der äußere rohrförmige Körper trägt ferner einen Rahmenteil 304. Zwischen
dem oberen Flanschteil 314 und dem oberen ringförmigen Glied 302 befindet sich ein Hohlraum 308, in dem
das eine Ende 332 einer Gummihülse 330 festgelegt werden kann. In gleicher Weise ist da.' andere Ende 334
der Gummihülse 330 in einem Hohlraum 309 festgelegt, der sich zwischen dem unteren Flanschteil 315 und dem
unteren ringförmigen Glied 303 befindet.
Der innere rohrförmigc Körper weist einen zentralen zylindrischen Stahlabschnitt 320, eine obere Kappe 322,
eine innere untere Kappe 319, eine äußere untere
oberen Kappe 322 befestigt ist, und eine ringförmige
323 befestigt ist Der zentrale Stahlabschnitt 320 ist mit einer Anzahl von Löchern 370 versehen, durch die das
368, auf dem der Feststoff zurückgehalten wird.
ίο rohrförmigen Körper und ist mit einer Kammer
verbunden, die zwischen der inneren und äußeren Kappe 319, 323 ausgebildet ist Durchtrittsöffnungen
verbinden die Kammer 362 mit einem Kanal 364, der sich um die Basis der rohrförmigen Verkleidung 328
erstreckt Eine hydraulische Hubvorrichtung 372 ist mit dem inneren rohrförmigen Körper verbunden und
ermöglicht das Verschieben des letzteren relativ zu dem äußeren rohrförmigen Körper. Ein Rohr 374 ermöglicht
die Zufuhr von Luft in den inneren rohrförmigen Körper, und ein weiteres Rohr in Form eines
SiphonrohFos (nicht dargestellt) ermöglicht das Abführen
des Filtrats aus dem inneren rohrfCsmigen Körper.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird ein feuchter, feinzerteilter Feststoff, der behandelt werden soll, über
das Rohr 360, die Kammer 362 und den Kanal 342 in die
innere Abteilung eingeführt Ein hydraulisches Medium wird durch die ringförmigen Einlaßschlitze 31 \A und
311B der äußeren Abteilung zugeführt Luft die in der äußeren Abteilung eingeschlossen ist z. B. zwischen der
vj Innenwandung des äußeren rohrförmigen Körpers und
der undurchlässigen Gummihülse 330, kann durch den oberen Einlaßschlitz 311/4 hindurch herausgelassen
werden.
j5 wird dann auf den gewünschten Wert erhöht und das
Filtrat wird durch das Filterelement und die Löcher 370 hindurch in den inneren rohrförmigen Körper gedrückt
Am Ende des Druckfilterungsprozesses wird das hydraulische Medium aus der äußeren Abteilung durch
Vakuum entfernt, das Filtrat wird aus dem irreren rohrförmigen Körper durch das Siphonrohr entfernt,
und der innere rohrförmige Körper wird gegenüber dem äußeren rohrförmigen Körper durch die Hubvorrichtung
abgesenkt Danach werden Luftstöße in den inneren rohrförmigen Körper eingeleitet und wirken
durch die Löcher 370 hindurch auf das Filterelement 368 ein, um den Kuchen aus feinzerteiltem Material, der sich
auf ihm abgesetzt hat, zu lösen. Nachdem der Filterkuchen abgeworfen worden ist, zieht die Hubvorrichtung
den inneren rohrförmigen Körper in den äußeren rohrförmigen Körper zurück, und der Arbeitszyklus
wird wiederholt.
Claims (6)
1. Röhrenfilterpresse mit zwei im wesentlichen
koaxial ineinander angeordneten, aufrechtstehenden röhrenförmigen Körpern, mit einer undurchlässigen ■>
elastischen Hülse, die innerhalb des äußeren röhrenförmigen Körpers an diesem befestigt ist, mit
einem um den inneren röhrenförmigen Körper herum angeordneten und von diesem gehaltenen
Filterelement, mit einer Auslaßvorrichtung für die Austragung von Filtrat, welches das Filterelement
durchsetzt hat, und mit einer Vorrichtung zur axialen
Verschiebung der röhrenförmigen Körper relativ zueinander zwischen einer ersten und einer zweiten
Stellung, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die röhrenförmigen Körper in der ersten Stellung
miteinander zusammenwirken und eine geschlossene ringförmige Kammer bilden, die durch die
undurchlässige elastische Hülse in im wesentlichen koaxiale, miteinander nicht in Verbindung stehende
innere und Süßere Abteile unterteilt ist, wobei das
innere Abtei? einen Einlaß für eine Mischung aus einer Flüssigkeit und einem fein verteilten Feststoff
aufweist und das äußere Abteil mit oberen und unteren Einlassen für ein unter Druck stehendes
hydraulisches Medium versehen ist, und daß in der zweiten Stellung der röhrenförmigen Körper die
ringförmige Kammer offen ist, um die Austragung des fein verteilten Feststoffes aus dem inneren
Abteil zu ermöglichen, nach Patent 17 61716, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlasse
für das hydrai'Usche Medium im äußeren Abteil zwei
ringförmige Einlasse (311Λ, 3UB) sind, die am
Umfang des äußeren rönrenfö; migen Körpers (301),
dem oberen und dem unteren Ende des äußeren Abteils benachbart angeordnet si A
2. Röhrenfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der im wesentlichen
ringförmigen Einlasse (31M, 311 B) die Form eines
fortlaufenden Ringschlitzes hat w
3. Röhrenfilterpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder fortlaufende Ringschlitz
(311A31i£Jeine Breite von nicht mehr als 12,7 mm
hat.
4. Röhrenfilterpresse nach Anspruch 2, dadurch *">
gekennzeichnet, daß jeder fortlaufende Ringschlitz von einem Sieb abgedeckt ist
5. Röhrenfilterpresse nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der im äußeren
Abteil vorgesehene ringförmige Einlaß mit einer Quelle eines hydraulischen Mediums verbunden ist,
die auch wenigstens einer weiteren Röhrenfilterpresse zugehört
6. Röhrenfilterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die beiden im μ
wesentlichen ringförmigen Einlasse (31M1 3WB)
außerhalb des äußeren Abteils miteinander verbunden sind.
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