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Zerlegbares Badezimmer Bin zerlegbares Badezimmer eignet sich besonders
fAr den nachträglichen Einbau zur Sanierung bestehender Hotels, Alt-Liegenschaften,
Motels und Ferienhäusern wie auch zum Einbau in Neubauten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leicht
montierbares Badezimmer zu finden, dessen Einzelteile so weit vorfabriziert sind,
dass sie innerhalb sehr kurzer Zeit zu einer stabilen-und raumsparenden Konstruktion
zusammengefUgt werden können. Insbesondere sollen die erforderlichen Anschlussarbeiten
durch Vorfabrikation auf ein Minimum reduziert werden. Zur Lösung dieser Aufgabe
wird ein zerlegbares Badezimmer vorgeschlagen, das
dadurch gekennzeichnet
ist, dass es aus mindestens teilweise mit Sanitärteilen ausgerüsteten, miteinander
19sbar verbundenen vorfabrizierten Wandelementen zusammengesetzt ist, wobei mindestens
eine der ;,eitenwände des Badezimmers einen abgestuften Horizontalquerschnitt aufweist
zur Bildung eines Aufnahmeraumes für aus sein halb des Badezimmers verlaufende und
in Vorfabrikation mit den Sanitärteilen verbundene Installationsleitungen.
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Durch die Aufnahme der Installationsleitunen in einem am Badezimmer
abgestuften Aufnahmeraum ist es möglich, das Badezimmer auf raumsparende Weise so
in eine¢, Raum einzubauen, dass es ohne Abstand ar der Wand dieses Raumes angrenzt.
Weiterhin können durch die Abstufung einer Seitenwand des Badezimmers die an den
Wandelementen des Badezimmers vorzusehenden Sanitärteile besonders zweckmässig angeordnet
werden, indem die den Aufnahmeraum ftir die Installationsleitungen umschliessende
abgestufte Seitenwand nach zwei senkrecht zueinander stehenden Seiten hin Anschlussmöglichkeiten
fir diese Sanitärteile bietet.
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Im folgenden wird die Erfindung an einer beispielhaften Ausftibrungsform
eines zerlegbaren Badezimmers näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische
perspektivische Darstellung der zur Herstellung des Badezimmers zusammenzusetzenden
Wandelemente ohne Sanitärteile, Fig. 2 eine Innenansicht des Badezimmers in Richtung
auf seine abgestufte Seitenwand, und Fig. 3 eine Aufsicht auf das Badezimmer mit
abgehobenem oberen Wandelement.
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Im vorliegenden Beispiel wird das Badezimmer aus sieben einzelnen
Wandelementen mit einem Oberteil 1, einem Unterteil 6, Seitenwandteilen 2 - 5 und
einem die Tür aufnehmenden vorderen Wandteil 7 zusammengesetzt. Zur Vereinfachung
der Darstellung sind die in Vorfabrikation mit diesen Wandelementen 1 - 7 verbundenen
Sanitärteile sowie deren Anschlussleitungen in Fig. l-nicht mit dargestellt. Wie
aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Seitenwandelement 4 rechtwinklig abgewinkelt, so
dass nach seiner Verbindung mit dem Seitenwandelement 3 eine abgestufte Seitenwand
8 entsteht. Durch diese Abstufung wird, wie in Fig. 3 dargestellt, ausserhalb des
Innenraumes des Badezimmers ein Raum 9 gebildet, der zur Aufnahme von Installationsleitungen
geeignet ist.
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Fig. 3 zeigt ein Beispiel für die Anordnung verschiedener Installationsleitungen,
wie z.B. für Abwasser 10, Heiss- und Kaltwasser 11, 12 Heizungszu- und -ableitungen
13, 14 sowie Be- und Entlüftungsleitungen 15. Diese Leitungen 10 - 15 können blockartig
in Vorfabrikation an dem Wandelement 4 angebracht und mit den an der anderen Seite
dieses Wandelementes 4 vorgesehenen Armaturen und Sanitärteilen verbunden sein.
Bei der Montage des Badezimmers ist es somit lediglich erforderlich, diese Leitungen
10 - 15 mit Hilfe der an ihren Enden vorgesehenen Anschlussmuffen 16 mit den entsprechenden
Leitungen eines im darüberliegenden Stockwerks vorgesehenen gleichartigen Badezimmers
zu verbinden. Sie können jedoch selbstverständlich auch an ein vorhandenes Leitungssystem
angeschlossen werden.
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Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ergibt sich durch die
abgestuft ausgebildete Seitenwand 8 des Badezimmers eine besonders günstige Möglichkeit
zur Anordnung und zum Anschluss sowohl einer Badewanne 17, eines Waschbeckens 18
als auch eines Wasserklosetts 19 mit besonders kurzen Anschlussleitungen an die
im Raum 9 vorgesehenen Installationsleitungen. An dem kürzeren
abgewinkelten
Teil 2G des Wandelementes 4 befinden sich die Heiss- und Kaltwasserleitungen 21,
22 mit den Hahnen 23 und 24 zu der Badewanne 17 mit der Dusche 25. Die Ableitung
26 der Badewanne ist ebenfalls durch diesen kürzeren Teil 20 des Wandelementes 4
geführt.
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Die Heiss- und Kaltwasserzuleitungen mit den Hahnen 28 und 29 des
Waschbeckens, die Ableitung 30 des Waschbeckens sowie die Zuleitung 31 und die Ableitung
32 des Wasserklosetts 19 und schliesslich auch die Zu- und Ableitungen 33, 34 des
Heizkörpers 35 sind durch den längeren Teil 27 des Wandelementes 4 hindurchgeführt.
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Vor dem Zusammenbau des Badezimmers können die Wandelemente weiterhin
in Vorfabrikation bereits mit anderen üblichen sanitären Ausrüstungsteilen eines
Badezimmers versehen sein, wie z.B. einem Handtuchhalter 36 am Seitenwandelement
5, einem Handgriff 37 mit Seifenablage für die Benutzung der Badewanne 17 am Seitenwandelement
2, ein Papierhalter am Seitenwandelement 4, ein Duschenhalter 39 am Seitenwandelement
3, einem Spiegel 40 mit Leuchte 41 und einem darunter angeordneten Ablagebrett 42
am Seitenwandelement 4 sowie Glashaltern 43, Seifenhalter 44 und elektrischem Anschluss
45, ebenfalls am Seitenwandelement 4.
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Wie aus der Darstellung insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, sind
beim Zusammensetzen der einzelnen Wandelemente 1 bis 7 durch die bereits in Vorfabrikation
weitgehend hergestellten Verrohrungen nur noch wenige Anschlussarbeiten auszuführen.
Beispielsweise ist der am Seitenwandelement 7 befestigte Heizkörper 35 mit den durch
das Seitenwandelement 4 hindurchgeführten Anschlussleitungen zu verbinden, ebenso
die Abflussleitung der Badewanne 17 mit der durch den kürzeren Teil 20 des Seitenwandelementes
4 hindurchgeführten Abflussleitung 26.
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Selbstverständlich können grössere Sanitärteile, wie z.B. die Badewanne
17, oder durch den Transport der Wandelemente leicht beschädigbare Teile, wie z.B.
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der Spiegel 40 oder das ttlaschrecken 18, erst beim Zusammenbau des
Badezimmers mit den Wandelementen verbunden werden. Die weitgehende Ausrüstung der
Wandelemente des Badezimmers bereits in der Vorfabrikation erleichtert eine zuverlässige
Ausführung der dabei erforderlichen Arbeiten und ermöglicht eine hohe Genauigkeit,
die den Zusammenbau des Badezimmers vereinfacht. Zur leichten und schnellen Montage
des Badezimmers und um den Wandelementen eine erhöhte Steifigkeit zu geben, können
die Aussenkanten der Wandelemente mit Flanschen 46 versehen sein, die aufeinander
zu liegen kommen und mittels durch sie hindurchgeführte Schrauben fest miteinander
verbunden werden. Die Wandelemente des Badezimmers können beispielsweise aus gepressten
Kunststoffplatten oder auch aus Stahlblech, das mit einem Korrosionsschutz versehen
ist, gebildet werden. Insbesondere bei der Verwendung von Kunststoff können die
Wandelemente noch durch nicht dargestellte Stahlprofile verstärkt werden. Zur Abdichtung
zwischen den einzelnen andelementen wird beispielsweise ein für ähnliche Aufgaben
bekannter Kitt verwendet.
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Schliesslich können für den Einbau des Badezimmers beispielsweise
in Wohnräume an der Aussenseite der Wandelemente Furnierplatten angebracht sein.