DE2160717C3 - Tanker mit in Längs- und Querrichtung angeordneten Schotten und weiteren Trennschotten - Google Patents
Tanker mit in Längs- und Querrichtung angeordneten Schotten und weiteren TrennschottenInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B25/00—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby
- B63B25/02—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods
- B63B25/08—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods fluid
- B63B25/10—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods fluid open to ambient air
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tanker mit in Längsund Querrichtung angeordneten, einzelne Ladeöltanks
bildenden Schotten sowie weiteren, jeden dieser Ladeöltanks in Unterabteilungen unterteilenden Trennschotten,
die in ihrem unteren Bereich nebeneinanderliegende, die Unterabteilungen verbindende Ventile
aufweisen, und mit einem Ladeölleitungssystem, das mit allen Ladeöltanks verbunden ist, versehen.
In den letzten Jahren ist die Verschmutzung des
Meerwassers oder die Entstehung von Bränden auf der Wasseroberfläche aufgrund des Ausströmens von flüssigem
Ladegut im Falle einer Kollision oder eines Strandens eines großen Tankers als wesentliches Problem
erkannt worden.
Aus der DT-OS 1 937 425 ist ein Tanker bekannt,
dessen Ladetankbereich zur Verringerung der bei Leckagen ausströmenden ölmenge durch eine Vielzahl
von Tanks unterteilt ist.
Gemäß der DT-OS 1 406 648 ist ein Tanker bekannt, dessen Tanks ebenfalls durch Längs- und Querschotte
begrenzt sind. Weiterhin sind bei diesem Tanker im unteren Bereich der Schotte nebeneinanderliegende, die
Tanks verbindende Ventile vorgesehen. Die Tanks sind durch ein Leckölleitungssystem miteinander verbunden.
Bei diesem Tanker sind die Schotten so ausgelegt, daß jedes Schott dem in der angrenzenden Kammer
entstehenden statischen Druck standhält.
Wird an die Festigkeitsberechnung für die Schotte eine solche Anforderung gestellt, ergeben sich Schotte,
die große Dicken und daher ein großes Gewicht haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ladetankbereich eines Tankers so mit Schotten zu versehen,
daß die möglicherweise ausströmende Leckölmenge so gering wie möglich gehalten wird, wobei, im Vergleich
zu bekannten Tankern, das Leergewicht des Tankers verringert werden soll. Zur Lösung dieser Aufgabe
wird gemäß der Erfindung ein Tanker vorgeschlagen, bei dem jede der Verhinderung des Auslaufens des Öls
im Leckfalle dienenden Trennschotten eine wesentlich geringere Festigkeit aufweist, als sie zur Aufnahme des
statischen Druckes des Öls in einer Unterabteilung bei leerer, benachbarter Unterabteilung erforderlich ist.
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnung
näher erläutert.
F i g. \ und 2 zeigen eine schematische Draufsicht
der Anordnung der Tanks eines herkömmlichen Tan-
kep \ g 3 ist eine schematische Draufsicht der Anordnung
der Tanks gemäß der Erfindung;
ρ j 4 zeigt eine Trennschotte;
F i g 5 ist eine Seitenansicht des Tankers mit Trennschotten
während des Entladens;
F i β 6 ist eine Seitenansicht des Tankers mit Trennschotten
im Leckfalle, wenn das Ladeöl zweier Unterabteilungen ausströmt;
F i g 7 ist eine Seitenansicht des I ankers mit Trennschotten
in Ballastfahrt;
F i g 8 und 9 sind Darstellungen, die den Druck erläutern,
der auf eine Trennschotte im Leckfall ausgeübt
'5 W In dem Falle, daß die Tanks durch Schotten 1 gemäß
F i g 1 unterteilt sind, werden zwar die Bestimmungen der Klassifizierung und Beladung von Ladeöltanks in
bezug auf die herkömmliche Festigkeitsanforderungen
,ο erfüllt jedoch tritt eine große Ölmenge bei Beschädigung
der Außenhaut 2 aus. Es wurde daher vorgeschlagen eine große Anzahl von zusätzlichen Wingtank-Trennschotten
3 und Querschotten 4 vorzusehen, wie in F i g 2 gezeigt ist. Bei einem derartigen Tanker kann
« dann wenn er an einer Stelle seiner Wingtank-Trennschotte
beschädigt ist und das ö> aus zwei Unterabteilungen
ausströmt, der Ausstrom des Öles auf eine geringe Menge begrenzt werden.
In diesem Falle müssen jedoch die Trennschotten 3
In diesem Falle müssen jedoch die Trennschotten 3
und 4 so dimensioniert sein, daß sie dem höchsten Druck standhalten, der durch das öl ausgeübt wird,
wenn der Tank auf einer Seite voll beladen und auf der anderen Seite vollständig leer ist. Durch die große Dimensionierung
der Trennschotten steigt das Schiffskör-
pergewicht und die Nutzlast nimmt ab. Die Hauptölleitungen 5,6 eines herkömmlichen Schiffes sind in F i g. 1
und 2 gezeigt.
Im folgenden werden erfindungsgemäße Ausführungsformen
an Hand der F i g. 3 bis 9 erläutert.
Wie F i g. 3 und 4 zeigen, sind Trennschotten 7 und 8 zwischen den Schotten 1 vorgesehen. Jede Trennschotte
besitzt eine Festigkeit, die lediglich dazu ausreicht, eine Vermischung des im Leckfalle in die jeweilige Unterabteilung
eintretenden Wassers mit dem Öl der an-
grenzenden, unbeschädigten Unterabteilung zu verhindern. Jeder Ladeöl-Tank, der durch öldichte Schotten 1
abgeteilt ist, ist durch ein ölhauptrohr mit dem Ladeölleitungssystem
verbunden. Ein Verbindungsventil 9, wie etwa ein Schieberventil, ein Drosselventil, eine öldichte
Klappe od. dgl., befindet sich am unteren Ende jeder Trennschotte 7 oder 8.
Während des Be- und Entladens werden die Verbindungsventile 9 geöffnet, und dann während der Fahrt in
beladenem Zustand geschlossen. Dadurch wird die
Menge des ausströmenden Öles begrenzt, wie es auch bei einem Tanker gemäß F i g. 2 der Fall ist.
Die Erfindung soll genauer an Hand der F i g. 5 bis 9 erläutert werden. F i g. 5 zeigt das Entladen des Öls.
Der Ölspiegel auf der Vorderseite jeder Trennschotte
ist etwa ebenso hoch wie derjenige auf der Rückseite, da das Verbindungsventil 9 am unteren Ende der
Trennschotte geöffnet ist. Das bedeutet, daß die Trennschotte keinem Druck ausgesetzt wird. Wie aus der
Zeichnung hervorgeht, reichen die Hauptölleitungen für diesen Zweck aus. Es sind Meßschwimmer 10 zur
Messung des ölspiegels vorgesehen, wie in F i g. 1.
F i g. 6 zeigt den Fall, daß das Schiff durch ein anderes Schiff beschädigt ist und das öl durch das Leck
austritt, das mit der Bezugsziffer 11 bezeichnet ist. In
diesem Fall werden die beiden Unterabteilungen, die vom Leck betroffen sind, durch Seewasser bis zu der
Höhe des Außenwasserspiegels gefüllt, während das Öl
aus diesen Unterabteilungen ausströmt.
Wenn der Tiefgang des Schiffes mit »t/«, das spezifische
Gewicht des Seewassers mit »y«, die öltieie in
dem Wingtank mit »O« und das spezifische Gewicht des Öles mit »ycx<
bezeichnet werden, so ergibt s'ch, daß die Trennschotte 7 zwischen der beschädigten Unterabteilung
A und der unbeschädigten Unterabteilung B einem statischen Öldruck von ycD am Boden der
einen Seite und auf der anderen Seite einem Seewasserdruck yd ausgesetzt ist, wie F i g. 8 zeigt. Diese beiden
statischen Drücke der Flüssigkeit sind etwa auf jeder Höhe der Trennschotte ausgeglichen, und es verbleibt
ein geringer Wasserdruck, wie in F i g. 9 gezeigt ist. Irn allgemeinen beträgt das Verhältnis dlD etwa 0,7
bis 0,9, und das Verhältnis ycly etwa 0,6 bis 1,0. Wenn
dlD = 0,8 und ycly = 0,8 sind, so ist die Druckdifferenz
zwischen beiden statischen Drücken am Boden gleich ycD — yd gleich Null. In Höhe der Wasserlinie des
Schiffes beträgt die Differenz des Wasserdruckes yc{D - d) sodann 0,8(1 — 0,8) yD und damit 0,16 yD.
Wenn man bedenkt, daß übliche öldichte Trennschotten auf einen Wasserdruck von yDam Boden des Schiffes
berechnet sind, damit die Trennschotte nicht nur mit öl, sondern auch mit Seewasser als Ballast gefüllt werden
kann, so erkennt man, daß die Festigkeit der erfindungsgemäßen Trennschotte auf 16% der herkömmlichen
öldichten Trennschotten gesenkt werden kann.
F i g. 7 zeigt ein Beispiel unter Bedingungen mit schwerem Ballast. Unter diesen Umständen sind die
Verbindungsventile geöffnet, da eine Schließung der Ventile im Hinblick auf die Gründe für die Anbringung
von Trennschotten nicht erforderlich ist.
Erfindungsgemäß kann daher die Verunreinigung des Wassers im Falle einer Beschädigung des Schiffrumpfes
auf ein Minimum gebracht werden. Außerdem ist es möglich, das Gewicht des Schiffskörpers und die Ausrüstung
auf ein Mindestmaß zu senken.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Tanker mit in Längs- und Querrichtung angeordneten, einzelne Ladeöltanks bildenden Schotten sowie weiteren, jeden dieser Ladeöltanks in Unterabteilungen unterteilenden Trennschotten, die in ihrem unteren Bereich nebeneinanderliegende, die Unterabteilungen verbindende Ventile aufweisen, und mit einem Ladeölleitungssystem, das mit allen Ladeöltanks verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Verhinderung des Auslaufens des Öls im Leckfalle dienenden Trennschotten (7, 8) eine wesentlich geringere Festigkeit aufweist als sie zur Aufnahme des statischen Druckes des Öls in einer Unterabteilung bei leerer, benachbarter Unterabteilung erforderlich ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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