DE2160491C3 - Elektrisch betriebenes Handwerkzeug - Google Patents
Elektrisch betriebenes HandwerkzeugInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft elektrisch betriebene Handwerkzeuge, bei welchen eine mit großer Drehgeschwindigkeit
laufende Motor-Spindel-Einheit in einem Gehäuse gelagert ist, aus welchem das vordere Ende der
Spindel herausragt.
Bei einem derartigen Handwerkzeug ist der Stator am Gehäuse befestigt und der Rotor mittels Wälzlagern
unmittelbar im Gehäuse gelagert (DT-AS 10 29 081). Eine solche Konstruktion bedingt ein verhältnismäßig
steifes Gehäuse.
Bei stationären Elektromotoren, wo die Steifigkeit des Gehäuses normalerweise kein Problem ist, ist es
bekannt, den Stator fest im Gehäuse anzuordnen und den Rotor einseitig elastisch im Gehäuse zu lagern
(US-PS 18 52 807, GB-PS 3 71303). Damit sollen Oszillationen bzw. Auslenkungen der Rotor-Welle
ermöglicht werden. Andererseits müssen dabei unter Belastung Verlagerungen des Rotors relativ zum Stator
und deshalb ein ausreichend großer Luftspalt zwischen beiden in Kauf genommen werden, worunter die
Leistung des Motors leidet.
Um Belastungen der Antriebswelle vom Motor fernzuhalten, ist es bei einem Motor mit fest
angeordnetem Stator und starr im Gehäuse gelagerter Rotorwelle bekannt, die Abtriebswelle über eine
bewegliche Kupplung mit der Rotorwelle zu verbinden (US-PS 17 98 312). Auch für die^e Bauart bedarf es eines
festen Gehäuses.
Fs sind auch bereits stationäre Motoren bekannt, bei
denen das gesamte Lagergehäuse elastisch gelagert ist fnT AS Π75 785, DT-GBM 16 76 624). Dies sind
verhältnismäßig schwere Konstruktionen, die sich nicht für Handwerkzeuge eignen.
Schließlich ist es bei stationären Elektromotoren mit
starren äußeren Gehäusen zum Zwecke der Schwingungsdämpfung bekannt, entweder Stator und Läufer je
für sich über elastische Zwischenglieder im Gehäuse zu laeern (US-PS 26 43 351) oder den Rotor am Stator zu
laeern und diese Einheit elastisch im Gehäuse abzustützen, wobei der Spalt zwischen der Rotorwelle
und der Gehäusebohrung durch einen an dieser eingespannten Gummiring überbrückt wird (GB-PS
8 14 724) Anders als bei Handwerkzeugen entstehen bei diesen Ausführungen grundsätzlich keine Probleme aus
Verformungen der Gehäuse.
Handwerkzeuge werden konstruktiv so ausgelegt; daß sie sehr leicht sind und sich unter allen
Arbeitsbedingungen gut handhaben lassen. In zunehmendem
Maße wird deshalb als Material für das Gehäuse Kunststoff eingesetzt. Es besteht dabei das
Bestreben die Wandstärke des Gehäuses verhältnismäßig dünn zu machen, jedoch bieten die verfügbaren
Materialien auch dann noch eine gute Zug- bzw. Druck- und Schlagfestigkeit. Es muß allerdings berücksichtigt
werden daß leichte, dünnwandige Gehäuse, insbesondere aus Kunststoff, durch Temperaturschwankungen und
infolge der auftretenden Kräfte verhältnismäßig großen elastischen Verformungen unterliegen.
Für den Einbau der verhältnismäßig kleinen elektrischen Motoren in die Werkzeuge gelten gewisse
Genauigkeitsanforderungen. Der Rotor muß innerhalb des Stators sehr genau zentriert sein, und die Luftspalte
zwischen den Hauptteilen des Motors sollen möglichst klein sein. Aus diesen Bedingungen resultiert beim
Einbau des Motors in ein Handwerkzeug mit einem verhältnismäßig schwachen Gehäuse das Problem, daß
bei fest im Gehäuse gelagertem Motor die infolge Wärmeausdehnung oder beim Anpressen des Werkzeugs
gegen ein Werkstück auftretenden Verformungen des Gehäuses über das vordere Endlager der Spindel
und diese selbst eine gewisse Verspannung und gegenseitige Verlagerung der Teile des Motors
bewirken. Dies kann so weit gehen, daß die normale Funktion des Motors gestört wird und es zum
Zusammenbruch kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handwerkzeug der eingangs bezeichneten Art zu
schaffen, bei dem Verformungen des Gehäuses infolge mechanischer Kräfte oder Wärmedehnungen keinen
Einfluß auf die relative Lage von Rotor und Stator
haben.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe wird erfindungsgemäß
ein Handwerkzeug der genannten Art vorgeschlagen, welches durch die für sich bekannten
Merkmale gekennzeichnet ist, daß der Rotor radial und axial am Stator fest gelagert und der Stator in dem
Gehäuse elastisch aufgehängt ist und daß das hintere Ende der Spindel ebenfalls elastisch nachgiebig im
Gehäuse gelagert ist.
Die Erfindung wird nur in der Gesamtheit der Anspruchsmerkmale gesehen.
Durch die vorgeschlagene elastische Lagerung der Motor-Spindel-Einheit werden Verformungen des Gehäuses
aufgefangen, sd daß sie nicht zu Störungen der
Funktion des Motors führen können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgebildete Handschleifmaschine,
F i g. 2 eine Darstellung möglicher Verformungen des Werkzeuggehäuses während des Betriebs,
Fig. 3 einen axialen Teilschnitt durch das vordere Endlager der Spindel des Werkzeugs.
Die dargestellte Handschleifmaschine besteht aus einem Gehäuse 1 und einem darin aufgenommenen
Elektromotor, der sich in einen Stator 2 und einen Rotor 3 gliedert. Der letzlere ist mit einer Spindel 4
ausgebildet oder verbunden. Am vorderen Ende der Spindel, welches aus dem Gehäuse 1 herausragt, ist ein
Schleifrad 5 befestigt. Der Rotor 3 wird in Lagern 6 gehalten, die im Beispielsfall als einreihige Ringrillenlager
gezeigt sind. Es könnten stattdessen aber auch andere geeignete Gleit- oder Wälzlager Verwendung
finden. Die Lager des Rotors sitzen in Halterungen oder Lagergehäusen 7, die mit dem Stator 2 verbunden sind.
Da es, wie oben beschrieben, während des Betriebs, wenn also das Werkzeug gegen ein Werkstück
angepreßt und dabei die in sich steife Motor-Spindel-Einheit aus ihrer Normallage im Gehäuse gedrückt wird,
zu Verformungen des Gehäuses kommt, welche die Funktion des Motors nicht gefährden sollen, ist eine
elastische Aufhängung bzw. Abstützung der Motor-Spindel-Einheit im Gehäuse vorgesehen, die eine
gewisse relative Beweglichkeit gestattet. Im Einzelnen kann die elastische Lagerung beispielsweise dadurch
erreicht werden, daß elastische Zwischenglieder 8 in Form von gummielastischen Blöcken zwischen dem
Stator und dem Gehäuse angeordnet werden. Alternativ besteht unter anderem auch die Möglichkeit, ein
ringförmiges Zwischenglied mit daran ausgebildeten stärkeren Segmenten zu verwenden. Das gummielastische
Zwischenglied wird vorzugsweise derart angeordnet und befestigt, daß sich der Stator axial im Gehäuse
bewegen kann, wenn dieses Längenänderungen erfahrt.
Aus F i g. 2 ist zu entnehmen, wie sich die Moior-Sp'ndel-Einheit
bei Verformungen des Gehäuses verhält. Hs ist erwünscht, daß die Einheit von den Verformungen
des verhältnismäßig schwachen Gehäuses (in Fig. 2 iv.
der Umriß des verformten Gehäuses durch einegestrichelte Linie 9 angedeutet) unbeeinflußt bleibt.
Derartige Verformungen können beispielsweise unter der Wirkung der Handkraft, die durch einen Pfeil 10
bezeichnet ist, und der entsprechenden Reaktionskraft, angedeutet durch einen Pfeil 11, verursacht werden.
Infolge einer Erwärmung des Gehäuses während des Betriebs durch die Hand- und/oder Motorwärme
können außerdem, wie in F i g. 2 durch eine strichpunktierte Linie 12 angegeben, Längenänderungen des
Gehäuses auftreten.
Kleine Elektromotoren arbeiten nur einwandfrei bei genauer Zentrierung und kleinen Luftspalten. Diese
Bedingungen dürfen während des Betriebs nicht durch eine Verlagerung der Hauptteile· des Motors beeinträchtigt
werden. Um eine sich selbsttätig ausrichtende Spindellagerung und ein stabiles System zu erhalten, ist
es angebracht, das vordere Endlager der Spindel 4 gemäß Fig. 3 elastisch auszubilden. Die Zeichnung
zeigt dazu beispielhaft eine Manschette 13, die an der Durchtrittsöffnung, durch welche die Spindel aus dem
Gehäuse herausragt, befestigt ist, und ein in der Manschette 13 gehaltenes Lager 14, das als Ringrillenlager
dargestellt ist, jedoch auch anderer geeigneter Art sein kann. Um eine gute Nachgiebigkeit der Lageranordnung
zu erhalten, ist die Manschette 13 mit einer Faltung 15 ausgebildet. Stattdessen könnte auch
zwischen der Manschette 13 und der Befestigungsstelle des vorderen Endlagers am Gehäuse ein gummielastisches
Zwischenglied, z. B. in Form eines Ringes od. dgl., vorgesehen sein. Schließlich könnte auch ein sich
selbsttätig ausrichtendes Lager geeigneter Art benutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektrisch betriebenes Handwerkzeug, bei welchem eine mit großer Drehgeschwindigkeit
laufende Motor-Spindel-Einheit in einem Gehäuse gelagert ist, aus welchem das vordere Ende der
Spindel herausragt, gekennzeichnet durch die für sich bekannten Merkmale, daß der Rotor (3)
radial und axial am Stator (2) fest gelagert und der Stator (2) in dem Gehäuse (1) elastisch aufgehängt ist
und daß das vordere Ende der Spindel (4) ebenfalls elastisch nachgiebig im Gehäuse (t) gelagert ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (2,3) über gummielastische Zwischenglieder (8) am Gehäuse (1) angestützt ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Zwischenglieder
(8) aus einer Anzahl blockförmiger, über den Umfang verteilter Tragglieder bestehen.
4. Werkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Glieder
(8) derart zwischen dem Motor (2, 3) und dem Gehäuse (1) angeordnet sind, daß diese Teile relativ
zueinander axial beweglich sind.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (14) für das vordere Ende
der Spindel in einer am Gehäuse (1) befestigten Manschette (13) gehalten ist, welche zwischen dem
Lager (14) und dem Gehäuse (1) eine elastisch nachgiebige Faltung (15) aufweist.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das Lager (14) tragende Manschette
(13) über gummielastische Zwischenglieder am Gehäuse (1) befestigt ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Lager (14) der
Spindel (4) ein sich selbsttätig ausrichtendes Lager
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1655870 | 1970-12-08 | ||
SE7016558A SE386390B (sv) | 1970-12-08 | 1970-12-08 | Elmotordrivet handverktyg arbetande vid hoga varvtal och innefattande en i ett elastiskt verktygsholje applicerad motorspindelenhet |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2160491A1 DE2160491A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2160491B2 DE2160491B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2160491C3 true DE2160491C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
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