DE2157465C3 - Füllvorrichtung für eine hydraulische Blockpresse - Google Patents

Description

erlolgl durch einen Vcrdichtungskolben 24, dem für die Evakuierung der während des Preß Vorgangs frei werdenden Luft eine Vakuumeinrichtung konzentrisch zugeordnet ist. Die Evakuierung erfolgt über den Sauganschluli 31.

Die Betätigung (Absenkung auf das gewollie Maß) des Behälierbodcns 13 in der Füllstation erfolgt nun eiTindungsgemüß durch ein vertikal bewegliches Füllrohr 32. Dieses Rillrohr ist auf einem feststehenden Rillrohr 33 gleitend angeordnet und dient in ausgeiah- m reneni Zustand als dessen Verlängerung. Die Betätigung des beweglichen Füllrohres 32 erfolgt durch einen entsprechend angeordneten Druckzylinder 34.

Der Arbeits. Maui der Blockpresse wird zunächst durch die Fixierung der Füll- bzw. Preßbehäl'.er ;in >5 Fndansehlägen beispielsweise durch Kontaktschalter eingeleitet. Die Bestimmung der Füllnienge und damit des Füüvolumens der in den Füllbehälter einzufüllenden Masse, beispielsweise pulverförmiger oder doldenförmiger Hopfen, kann durch Wägung erfolgen. Der *° Fiillvorgang beginnt mit dem Absenken des beweglichen Füllrohres 32. Dabei kann das Füllvolumen im I üllbchälter 1 durch entsprechende Festlegung der Wegstrecke des beweglichen Fülliohres mittels Hubbegrenzung des Druekzylinderkolbens des Druckzylin- »5 ders 34 durch Kontaktschalter beliebig bestimm! werden. Da das bewegliche Füllrohr 32 den Preßstenipel I 3 während des Einfüllvorgangs nach unten bewegt, wird das lockere Material im Füllbehälter gewissermaßen saugend eingelagert, was bei Tablettenpressen durch die Stempelbewegung schon bekannt i>>t. Nach Beendigung des Linfüllvorgangcs erfolgt das Verschwenken des Füllbehällcrs in die Preßstation. Da die Materialsäule der Füllmasse im Füllbehälter auch bei sich ändernder Füllmenge stets bis an den oberen Rand des Behälters heranreicht, kann nach dem Verschwenken in der Preßstation sofort mit der Evakuierung der Luft aus der Preßmasse begonnen werden. Hierbei erfolgt gleichzeitig die Verdichtung der Preßinasse durch den oberen Verdichiungskolben 24 gegen die Stüizwirkung des unteren Druckkolbens.

Nach Beendigung des Preßvorganges wird der fertiggepreßte Block mittels des Siüizkolbens und dessen Kolbenstange 21 aus dem Preßbehälter nach oben aus getragen. Dieser Stüzkolben fährt anschließend in seine· Ausgangsstellung zurück, während der Preßbehalterbo den 14 dank seiner Klemmeinrichtung in der oberen Lage stehenbleibt Nach dem erneuten Verschwenken des Behälter?, in die Füllsialion kann dann der Behälter boden durch erneutes Absenken des !-"üllrohrcs 32 in die entsprechend dem Füllkammervoliimen bestimmte untere Lage gebracht weiden.

Die Füll- und PrelJvolumina sind in den Cirenzen des (iesamtbehäliervolumens beliebig wählbar. Somit im auch die Funktion der Blockpresse den verschiedenste ι Anforderungen der zu verdichtenden Materialien Icier ι anpaßbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patenianspruch:

   Füllvorrichtung /um Füllen von pulverförmigen oder faserigen Materialien in eine hydraulische Blockpresse', deren zwei um eine zwischen ihnen liegende gemeinsame Achse schwenkbare, in wechselnder Folge als Preß- bzw. Füllkammer dienende Behälter je einen in diesen als bewegbarer Stempel ausgebildeten Behälterboden aufweisen, der in seiner oberen Lage die Füllkammer verschließt und welcher in Preßstellung der Behälter von der Kolbenstange eines Verdichtungskolbens unterfaßt wird, mit einem dem Füllbehälier in dessen Füllleitung in Achsrichtung vorgeordneten, feststehenden Füllrohr, dadurch gekennzeichnet, daß dem Füllrohr (33) ein mittels eines Druckzylinders leleskopartig ausfahrbares und dadurch in den Füllbehälicr (1) einlauchbarcs Füllrohr (32) konzentrisch zugeordnet ist, durch welches der mit an seinein Umfang angeordneten Klemmringen (15, 18) versehene, durch Reibschluß längs der Behälterwandung festset/bare Behälterboden (13) formschlüssig absenkbar ist.

   »5 Hilfe zweier rol.crender Scheiben betätigten, von un-,en wirkenden Preßkolbens. Eine ausre.chene Anderundes Füllvolumens der Preßkammer fur die Her-™cHun» bestimmter oder unterschiedlicher Preßblocklängen ist bei dieser bekannter. Anordnung nicht mög^llCDer Erfindung liegt d.e Aufgabe zugrunde, das Volumen des Füllbehälters an hydraulischen Blockpressen mit einfachen Mitteln zu variieren Dabei soll d.e lüllmenge im Füllbehälier stets bis an dessen oberen Rund

   Die Erfindung betrifft eine Füllvorrichtung nach dem Oberbegriff des vorstehenden Anspruchs.

   Die Beschickung der Füllkammer solcher ßlockprcssen erfolgt taktweise, und /war gleichzeitig während des Preßvorganges in der Preßstation.

   Nach Beendigung des Preßvorganges erfolgt das Umschwenken des Füllbehältcrs in die Preßstation und nachfolgend das Verpressen des eingefüllten Materials durch Einwirken eines Ober- und Unterkolbens der Presse. Für die Evakuierung der in flockigen und pulverigen Materialien eingeschlossenen Luft während des Preßvorgangs ist die obere Öffnung des Prcßbchäiters durch eine Vakuunieuirichtung verschließbar.

   Um nun den zu evakuierenden Luftraum im Preßbehälter auf ein Minimum zu begrenzen, ist es zweckmäßig, den Müllbehälter randvoll zu beschicken. Bei randvoller Beschickung des Füllbehältcrs braucht die hierin eingefüllte und auf Umschlag verschwenkbare Füllmasse vor dem eigentlichen Preß- und Evakuiervorga'ng für eine Reduzierung des oberen Luftraumes nicht angehoben zu werden, vielmehr kann nach dem Verschwenken des Fiillbehälters der Preß- und Evakuiervorgang sofort einsetzen.

   Um jedoch trotz der randvollen Beschickung des Füllbehälters die Blocklänge des Fcrtigblockes variieren zu können, sind Mittel vorzusehen, die eine Beeinflussung des I üllvolumens des Füllbehälters erlauben, ohne den Einschluß weiteren Luftraumes im Behälter über der Maierialsäule hinnehmen zu müssen. Die Bestimmung des Füllvolumcns des Füllbehälters ist dabei abhängig von dem durch das zu verpressende Material gegebenen .Schüttvolumen sowie der jeweils verlangten Fertigblocklänge.

   Aus der US-PS 9/0 575 ist eine Mchrstationenpresse bekannt, bei welcher in der Füllstation mit Hilfe eines an die Preßkammer sich anschließenden Füllrohrcs und darin beweglicher Zuführschnecke das Einfüllmaterial in einen Preßkammerhohlraum verbracht wird. Der Preßkammerhohlraum ist hierbei /.wangläufig begrenzt durch den unteren Umkehrpunkt des jeweiligen mit u.es WUU ....... der Erfindung dadurch erreicht daß

   dem feststehenden Füllrohr ein mittels eines Druckzylinders teleskopartig ausfahrbares und dadurch in den Füllbchälter eintauchbares Füllrohr konzentrisch zugeordnet ist. durch welches der mit an seinem Umfang "n-eordneten Klemmringen versehene, durch Reibschluß längs der 3ehälterwandung festsetzbare Behälterboden formschlüssig absenkbar ist.

   Mit dieser Maßnahme gelingt es. das Full- und dam,, Preßkammervolumen und die geforderte Preßblocklänge je nach Materialbeschaffenheit auf einfache Weise

   einzustellen. . .

   Min Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist im einzelnen in der Beschreibung und in den Zeichnungen näher dargestellt. .

   Fiel -ei«t eine Blockpresse im Schnitt, mit nach den Merkmalen der Erfindung ausgebildeter Einfüllvorrichtung; . . . ,.

   F 1 g. 2 zeigt eine Einzelheit des in F 1 g. 1 dargestellten Behälterbodens.

   Die Blockpresse besteht im wesentlichen aus zwei um eine Zugsäulc 3 schwenkbaren und durch eine Traverse 8 miteinander verbundenen Füll- bzw. Prcßbehaltern 1 und 2 sowie einer weiteren Zugsäule 4 und einem oberen und unteren Querhaupt 5 bzw. 6. Die Lagerung des Behältersystems auf der Zugsäule 3 erfolgt über ein federnd gegen das andere Querhaupt abgestütztes Axiallager 7 sowie ein Axiallager 9. Die Füll- b/w. Preßbehälter 1 und 2 werden mittels eines hydraulischen Rrchkolbens 10 über ein Getriebe Il und ein Zwischenstück 12 reversibel um jeweils 180 geschwenkt, so daß beide Behälter wechselweise ihre Arbeitsstellung tauschen können.

   In den Behältern sind vertikal bewegliche Behälterboden 13. 14 vorgesehen. Diese Behälterboden gleiten wie im einzelnen aus F i g. 2 ersichtlich ist. mittels Führungsnnge 15, 15' auf der Innenwandung der Behälter. Für eine ausreichende Abdichtung des Behälierinnenraumes dienen die Dichtungsringe 16, 17. Beide Behälterböden sind durch eine Haltevorrichtung längs der Innenwandung der Behälter durch Reibverschluß an jeder beliebigen Stelle festsetzbar.

   Diese Haltevorrichtung besieht nach dem Ausfuhrungsbeispiel in Fig. 2 aus einem Klemmring oder Druckring 18 und den Feststellschrauben 19, die mit dem Führungsring 15' und dem Dichtungsring 17 zusammenwirken. Der Anpreßdruck der Haltevorrichtung und damit die Reibungskraft der Behälterboden an der Behälterinnenwandung läßt sich durch Einstellen der Feststellschrauben in den gewünschten Grenzen regulieren.

   Die Betätigung des in der Preßstation befindlichen Behälterbodens erfolgt durch einen koaxia! zum Prcßbehälter 2 angeordneten Druckzylinder 20, dessen Kolben mit seiner Kolbenstange 21 in jeder Stellung des Preßbehälterbodens an diesen heranreicht.

   Die Verdichtung der Preßmasse im Preßbehälter