DE2152321C3 - Eckverbindung für die Rahmenteile eines Fensterrahmens, Türrahmens o.dgl - Google Patents
Eckverbindung für die Rahmenteile eines Fensterrahmens, Türrahmens o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung für die Rahmenteile eines Fensterrahmens, Türrahmens
od. dgl. aus Holz, dessen jeweils aus einem profilierten Rohstück hergestellte Rahmenteile in einer Rinne mit
dieselbe seitlich begrenzenden Längsrandteilen den Rand einer Glasscheibe, vorzugsweise eines Mehrscheibenisolierglases
aufnehmen, und dessen erster Rahmenteil eine Ausnehmung sowie dessen zweiter Rahmenteil einen Zapfen aufweist, welcher in diese
Ausnehmung eingreift und in seiner Breite der Breite der Rinne entspricht, wobei der erste und der zweite
Rahmenteil durch eine Schraubverbindung zusammengehalten sind.
Bei einer bekannten Eckverbindung dieser Art ist die Ausnehmung für den Zapfen von der Endfläche des ersten
Rahmenteils ausgehend in diesen eingebracht. Hierzu bedarf es eines gesonderten Fräsvorganges.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eckverbindung der eingangs umrissenen Gattung im Hinblick
auf das Einbringen der Ausnehmung im ersten Rahmenteil zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rinne im ersten Rahmenteil zugleich die
Ausnehmung bildet.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß eine eigene Vorteilhafte Ausgestaltungen der Eckverbindung
nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen. - · j
Die Eckverbindung nach der Erfindung ist in der
Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Eckverbindung
in auseinandergezogener Darstellung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Eckverbindung und
Fig.3 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische
Ansicht der Eckverbindung nach F i g. 1 mit einem mit einem Dichtungsstreifen versehenen Mehrscheibenisolierglas.
Die Eckverbindung weist einen horizontalen ersten Rahmenteil 1 und einen vertikalen zweiten Rahmenteil
2 auf, die beide aus profiliertem Holz hergestellt sind.
Die Rahmenteile 1, 2 haben identische Querschnitte. Der Rahmenteil 1 weist einen Mittelteil 3 auf, der an
den beiden gegenüberliegenden Seiten von Längsrandteilen 4 bzw. 5 begrenzt ist. Der Längsrandteil 4 ist so
ausgebildet, daß er über alle Seiten des Mittelteils 3 hinausragt und Flankenflächen 6, 7 und 8 bildet. Der
Längsrandteil 5 bildet ebenfalls eine nach außen vorragende Flankenfläche 9. Die Flankenflächen 8 und 9 bilden
zusammen mit einer Fläche 10 des Mittelteils 3 eine Rinne 11. Die Endfläche 12 des Längsrandteils 5
fluchtet mit der Endfläche 13 des Mittelteils 3, während die Endfläche 14 des Längsrandteils 4 über die Ebene
der Endflächen 12 und 13 hinausragt. Die Längsrandteile 4,5 sind nach außen abgefast.
Der Rahmenteil 2 ist auf gleiche Weise wie der Rahmenteil 1 ausgebildet, d.h. er weist einen Mittelteil 17
auf, der auf beiden Seiten mit Längsrandteilen 18 bzw. 19 versehen ist. Wie der Längsrandteil 4 ist der Längsrandteil
18 breiter als der Mittelteil 17 und bildet zu beiden Seiten desselben Flankenflächen 20 bzw. 21. Der
LängEi-andteil 19 weist eine Flankenfläche 22 auf, und
die Flankenflächen 21 und 22 bilden zusammen mit der Fläche 23 des Mittelteils 17 eine Rinne 24 entsprechend
der Rinne 11 im Rahmenteil 1. Die Endflächen 25, 26 der Längsrandteile 18 bzw. 19 sind in bezug auf die
Endfläche 27 des Mittelteils 17 etwas zurückgesetzt. Zur Verbindung mit den abgefasten Flächen 15 und 16
am Rahmenteil 1 sind die Endflächen 25 und 26 der Längsrandteile 18 bzw. 19 ebenfalls abgefast. Durch die
oben beschriebene Anordnung des Rahmenteils 2 wird durch das nach außen vorragende Ende des Mittelteils
17 ein Zapfen 27' gebildet.
Beim Zusammensetzen der Rahmenteile 1, 2 wird der Zapfen 27' zwischen die Flankenflächen 8 und 9 der
Längsrandteile 4 und 5, d. h. in die Rinne 11, eingesetzt.
Auf diese Weise wird die Endfläche 13 mit der Außenfläche 28 des Mittelteils 17 ausgefluchtet, bis die abgefasten
Flächen 15, 16 und die Endflächen 25, 26 aneinanderliegen. Es erfolgt hierbei automatisch eine Ausrichtung
der Rahmenteile 1,2 in einem Winkel von 90° in bezug zueinander. Der Längsrandteil 4 ist so angepaßt,
daß die Endfläche 14 mit der Außenfläche 29 des Längsrandteils 18 und die Endfläche 12 des Längsrandteils
5 mit der Außenfläche 30 des Längsrandteils 19 fluchtet. Die Länge des Zapfens 27' ist so bemessen,
daß ein kleiner Zwischenraum 5 zwischen der Fläche 10 des Mittelteils 3 und der Endfläche 27 des Mittelteils
17 verbleibt. Durch Zusammensetzen von vier Rahmenteilen erhält man eine vollständige Rahmenkonstruktion.
Zum Befestigen der Rahmenteile 1, 2 ist eine mit zwei Unterlegscheiben 32 versehene Schraube 31 vorgesehen.
Ein versenktes Loch 33 ist derart in den Mittelteil 3 gebohrt, daß die Unterlegscheiben 32 und der
Kopf der Schraube 31 in die Versenkung eingebettet sind. Auf diese Weise ruhen die Unterlegscheiben 32
auf einer Anlagefläche 34 im versenkten Loch 33.
Ein Loch 35 ist in der Endfläche 27 des Zapfens 27' für die Schraube 31 vorgesehen. Die Lage des Lochs 35
im Zapfen 27' ist so gewählt, daß es, wenn sich der Zapfen 27' in der richtigen Lage in der Rinne 11 befindet,
mit dem Loch 33 fluchtet.
Ein drittes Loch 36 mit größerem Durchmesser als die Löcher 33 und 35 ist quer zur Längsrichtung des
Mittelteils 17, vorzugsweise senkrecht zum Loch 35 in einem gewissen Abstand von der Endfläche 27 des Zapfens
27' und an einer solchen Stelle geix>hrt, daß die Mittelachse 37 des Lochs 36 eine den Löchern 33 und
35 gemeinsame Mittelachse 38 schneidet. Im Loch 36 ist ein vorzugsweise zylindrisches Bauteil 39 angeordnet,
das mit einem sich in einer Durchmesserebene erstreckenden Gewinde 40 versehen ist, das dem Gewinde
der Schraube 31 angepaßt ist. Das Bauteil 39 ist ferner mit einem Schraubenzieherschlitz 41 versehen, um
das Ausrichten des Gewindes im Loch 36 in bezug zur Schraube 31 zu erleichtern.
Wenn der Rahmen auseinandergenommen werden soll, braucht nur die Schraube 31 aufgeschraubt zu werden,
um die Eckverbindung der Rahmenteile 1, 2 zu lösen. Das Bauteil 39 kann bis zum Wiederzusammensetzen
der Rahmenteile 1,2 im Loch 36 bereit bleiben.
In F i g. 3 sind die gleichen Bezugszeichen wie in den
F i g. 1 und 2 für gleiche Teile verwendet. Die Rahmenteile 1 und 2 bilden einen Teil des Rahmens eines ein
Mehrscheibenisolierglas 42 haltenden Fensters. Das Mehrscheibenisolierglas 42 des Ausführungsbeispiels
besteht aus zwei Glasscheiben 43, 44 und einem Profilstreifen 45, der sich über den Umfang um die Ränder
der Scheiben erstreckt, um sie zusammenzuhalten. Das Mehrscheibenisolierglas 42 ist in die Rinne 11 im Rahmenteil
1 und in die in F i g. 3 nicht dargestellte Rinne 24 im Rahmenteil 2 sowie in entsprechende Rinnen in
zwei anderen, nicht dargestellten Rahmenteilen eingesetzt, die parallel zu den Rahmenteilen 1 bzw. 2 angeordnet
sind. Als Zwischenlage zwischen dem Mehrscheibenisolierglas 42 und der Rinne ist ein Dichtungsstreifen
46, beispielsweise aus Gummi, Kunststoff oder einem ähnlichen elastischen Material angeordnet.
Eine in F i g. 3 dargestellte, vorher jedoch nicht beschriebene äußere Rinne 47 ist in den Rahmenteilen 1
und 2 ausgebildet. Die Rinne 47 ist dazu bestimmt, einen weiteren, nicht dargestellten Dichtungsstreifen
aufzunehmen, der zwischen der das Fensterglas haltenden Konstruktion und dem in der Fensteröffnung angeordneten
und für die Rahmenkonstruktion bestimmten Fensterrahmen angebracht ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Eckverbindung für die Rahmenteile eines Fensterrahmens,
Türrahmens od. dgl. aus Holz, desser jeweils aus einem profilierten Rohstück hergestellte
Rahmenteile in einer Rinne mit dieselbe seitlich begrenzenden Längsrandteilen den Rand einer Glasscheibe,
vorzugsweise eines Mehrscheibenisolierglases aufnehmen, und dessen erster Rahmenteil
eine Ausnehmung sowie dessen zweiter Rahmenteil einen Zapfen aufweist, welcher in diese Ausnehmung
eingreift und in seiner Breite der Breite der Rinne entspricht, wobei der erste und der zweite
Rahmenteil durch eine Schraubverbindung zusammengehalten
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (11) im ersten Rahmenteil (1)
zugleich die Ausnehmung bildet.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrandteile (4, 5, 18, 19),
von der Rinne (U, 24) ausgehend, nach außen abgefast sind und daß die neben dem Zapfen (27') verbleibenden
Endflächen (25, 26) des zweiten Rahmenteils (2) an den abgefasten Flächen (15, 16) der
Längsrandteile (4,5) anliegen.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Zapfens
(27') so bemessen ist, daß bei vollständig in die Rinne (11) eingesetztem Zapfen (27') ein Zwischenraum
(S) zwischen der Endfläche (27) des Zapfens und der ihr gegenüberliegenden Fläche (10) der Rinne (11)
freibleibt.
4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Rinne
(11) versehene erste Rahmerteil (1) Endflächen (12, 13, 14) aufweist, die bei vollständig in die Rinne (11)
eingesetztem Zapfen (27') an die in Längsrichtung verlaufenden Außenflächen (28, 29, 30) des zweiten
Rahmenteils (2) anschließen und eine Verlängerung derselben bilden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1427870 | 1970-10-22 | ||
SE14278/70A SE352922B (de) | 1970-10-22 | 1970-10-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2152321A1 DE2152321A1 (de) | 1972-04-27 |
DE2152321B2 DE2152321B2 (de) | 1975-04-24 |
DE2152321C3 true DE2152321C3 (de) | 1976-08-26 |
Family
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