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DE2148986C3 - Salze der Chondroitinschwefelsäure mit Carboxymethyl-trhnethylammoniumhydroxid, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel - Google Patents

Salze der Chondroitinschwefelsäure mit Carboxymethyl-trhnethylammoniumhydroxid, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel

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Publication number
DE2148986C3
DE2148986C3 DE2148986A DE2148986A DE2148986C3 DE 2148986 C3 DE2148986 C3 DE 2148986C3 DE 2148986 A DE2148986 A DE 2148986A DE 2148986 A DE2148986 A DE 2148986A DE 2148986 C3 DE2148986 C3 DE 2148986C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfuric acid
compounds
carboxymethyl
salts
chondroitin sulfuric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2148986A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2148986A1 (de
DE2148986B2 (de
Inventor
Albert Beaufour
Andre Esanu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
D'ETUDES DE PRODUITS CHIMIQUES ISSY LES MOULINEAUX (FRANKREICH) Ste
Original Assignee
D'ETUDES DE PRODUITS CHIMIQUES ISSY LES MOULINEAUX (FRANKREICH) Ste
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by D'ETUDES DE PRODUITS CHIMIQUES ISSY LES MOULINEAUX (FRANKREICH) Ste filed Critical D'ETUDES DE PRODUITS CHIMIQUES ISSY LES MOULINEAUX (FRANKREICH) Ste
Publication of DE2148986A1 publication Critical patent/DE2148986A1/de
Publication of DE2148986B2 publication Critical patent/DE2148986B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2148986C3 publication Critical patent/DE2148986C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/006Heteroglycans, i.e. polysaccharides having more than one sugar residue in the main chain in either alternating or less regular sequence; Gellans; Succinoglycans; Arabinogalactans; Tragacanth or gum tragacanth or traganth from Astragalus; Gum Karaya from Sterculia urens; Gum Ghatti from Anogeissus latifolia; Derivatives thereof
    • C08B37/0063Glycosaminoglycans or mucopolysaccharides, e.g. keratan sulfate; Derivatives thereof, e.g. fucoidan
    • C08B37/0069Chondroitin-4-sulfate, i.e. chondroitin sulfate A; Dermatan sulfate, i.e. chondroitin sulfate B or beta-heparin; Chondroitin-6-sulfate, i.e. chondroitin sulfate C; Derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft therapeutisch interessante Chondroitinschwefelsäuresalze mit dem inneren Salz des (Carboxymethyl)-trimethylammormjmhydroxids. Sie leiten sich der Α-Form und der C-Form der Chondroitinschwefelsäure ab, da diese unter den unterschiedlichen Formen der Chondroitinschwefelsäure wegen ihrer hohen therapeutischen Wirksamkeit den Vorzug haben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können durch direkte Umsetzung der Chondroitinschwefelsäuren,die nach irgendeiner geläufigen Methode, beispielsweise auf dem Weg über einen Ionenaustausch, erhalten worden sind, mit der gewählten basischen Verbindung hergestellt werden. Die Umsetzung verläuft in wäßriger Lösung bei Raumtemperatur.
Chondroitinschwefelsäuren, und zwar die A- und C-Form, sind als Natriumsalze im Handel erhältlich. Diese Produkte sind jedoch im allgemeinen nicht sehr rein und sollten vorzugsweise gereinigt werden. Das Reinigungsverfahren setzt sich aus folgenden Schritten zusammen:
a) Das Natriumchondroitinsulfat wird unter Rühren in Wasser bei etwa 60° C bis zu einer Konzentration von etwa 100 g je Liter aufgelöst. Die so erhaltene warme Lösung wird unter Druck filtriert.
b) Das Natriumchondroitinsulfat wird ausgefällt. Dazu wird die zuvor erhaltene Lösung auf 90° C erwärmt und dann unter Rühren mit dem 172-fachen Volumen an warmem Äthylalkohol versetzt. Das Rühren wird einige Stunden läng und auch während des Abkühlens des Gemisches, das sehr langsam erfolgen muß (10-12 Stunden), fortgesetzt.
c) Das Natriumchondroitinsulfat wird durch direkte Sedimentation, die etwa 95 % des gesamten Ausfällungsproduktes ergibt, und durch Zentrifugieren des obenschwimmenden Teils, das die anderen 5% liefert, abgetrennt.
Di« zwei Fraktionen werden gesammelt und in warmem Wasser wieder aufgelöst. Man läßt die Lösung sich abkühlen; sie kann entweder unmittelbar für die erfindungsgemäße Reaktion verwendet oder lyophilisiert werden; wenn sie nicht sogleich benutzt werden soll. Dieses Verfahren ist auf die A- und die C-Form gleichermaßen anwendbar.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind auf dem therapeutischen Gebiet als hochwirksame und
verläßliche Anti-Atherom-Mittel von Interesse,
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1
(CarboxymethylJ-trimethylammonium-chondroitsulfat (A)
30 g Natriumchondroitinsulfat (Form A) wurden in 150 ml Wasser aufgelöst und langsam durch eine
ι» mit Amberlite IR 120 gefüllte Ionenaustausch-Einheit geleitet. Sobald die austretende Lösung, welche Chondroitinschwefelsäure enthält, einen sauren pH-Wert zeigt, wurde sie unter Rühren direkt in eine wäßrige Lösung von 50 g des inneren (Carboxymethyl)- trimethylammoniumhydroxidsalzes in 50 ml Wasser gegossen. Diese Lösung wurde bei einer Temperatur, die 50° C nicht überstieg, unter vermindertem Druck eingedampft Es ergab sich ein gelber Rückstand, der mit Methanol nachbehandelt wurde. Nach dem Wa sehen mit Methanol und dann mit Äther erhielt man 26 g (Carboxymethyl)-trimethylammonium-chondroitinsulfat. Die Ausbeute betrug 70 Gew.%. Bei etwa 220° C zersetzt sich das Material; ein Schmelzpunkt kann nicht bestimmt werden. Opt. Drehvermö-
gen [a]D2n=-lI,5°.
Beispiel 2
(CarboxymethylJ-trimethylammonium-chondroitinsulfat (C)
Dieselben Arbeitsbedingungen wie in Beispiel 1 sind auch für die Synthese von (Cari?oxymethyl)-trimethylammonium-chondroitinsulfat (C) anwendbar. Der Unterschied zwischen den beiden Produkten ist sehr geringfügig. Natriumchondroitinsulfat (A) un terscheidet sich von Natriumchondroitinsulfat (C) durch einige Maxima im UV-Spektrum.
Die Überprüfung dieser Ausgangsstoffe ist leichter als die des schließlich erhaltenen (Carboxymethyl)-trimethylammoniumhydroxid-chondroitinsulfats. In- folge der Eigenart des Formelunterschiedes zwischen der A- und C-Form besteht keine Gefahr, daß während der Synthesereaktion eine Umlagerung erfolgt. Die Ausbeute beträgt 72 Gew.%, und bei etwa 210° C zersetzt sich das Material, so daß der Schmelz punkt nicht bestimmt werden kann. Opt. Drehvermö gen [ct]D20=-6°.
Toxizität
Die Toxizität wurde für die zwei Verbindungen der so Beispiele an Mäusen per os und durch intraperitoneale Injektion bestimmt.
Per os trat kein Todesfall bei 4,5 g/kg auf, welche Menge die höchste Dosis ist, die einer Maus verabreicht werden kann. Auf dem intraperitonealen Wege hat die Verbindung des Beispiels 1 einen LD30-Wert von 1,2 g/kg, die Verbindung des Beispiels 2 einen LDJ0-Wert von 1,25 g/kg.
Pharmakologie
1. Die Anti-Atherom-Wirkung wurde nach der Methode der experimentellen Herbeiführung von Myokardinfarkt und Nerose-Degeneration in Ratten durch Isoproterenol nachgewiesen. Die Experimente wurden an 60 Wistar-Ratten ausgeführt (10 Kontroll tiere, die mit Isoproterenol behandelt wurden, 10 Kontrolltiere, die überhaupt nicht behandelt wurde, je 10 Tiere, die mit den synthetisierten Verbindungen behandelt wurden, 10 Tiere, die mit Natriumchon-
droitinsulfat, Form A, behandelt wurden und 10 Tiere, die mit Natriumchondroitinsulfat, Form C, behandelt wurden). Die Kontrolltiere erhielten 100 mg je kg an Isoproterenol allein. Die vier übrigen Lose wurden jeweils mit I g/kg der zwei erfindungsgemäßer. Verbindungen bzw. der beiden Formen des Natriumchondroitinsulfat-Ausgangsrnalerials zu Vergleichszwecken behandelt.
Die Ratten jedes Loses werden getötet, und zwar die Hälfte nach 24 Stunden und übrige Hälfte nach 48 Stunden. Auf Grund einer makroskopischen Untersuchung der Tiere läßt sich sofort feststellen, daß die Herzkranzarterien in den mit Isoproterenol behandelten Kontrolltiere dünner waren als in den Kontrolltieren, die überhaupt nicht behandelt worden waren, und daß ihr Myokard blutleer war. Die mit Isoproterenol plus irgendeinem der vier geprüften Verbindungen behandelten Tiere sehen ähnlich aus wie die nichtbehandelten Tiere. Aus diesen Versuchen läßt sich schließen, daß die vier geprüften Verbindungen dieselbe günstige Anti-Atherom-Wirkung bieten.
2. Mit den vier bei den vorhergehenden Versuchen verwendeten Verbindungen wurden weitere Versuche hinsichtlich der Agglutination von Blutplättchen angestellt. Bezüglich der inhibierenden Wirkung auf die Herbeiführung der Agglutination von Blutplättchen durch Collagen wurde bei einer Dosis von 1 mg je ml festgestellt, daß die zwei erfinduKgsgemäßen Ver-
bindungen die Agglutination von Blutplättchen inhibieren; eine Dosis von 4 mg je ml ist für die Natriumchondroitinsulfat-Form A oder C notwendig. Überträgt man dies auf die Agglutination, die durch die anderen drei Faktoren (ADP, Adrenalin und Fibrinogen) herbeigeführt wird, so zeigt es sich, daß nur die zwei erfindungsgemäßen Verbindungen ausgesprochen wirksam sind. Aus diesen Versuchen folgt, daß die zwei erfindungsgemäßen Verbindungen eine weit bessere Wirksamkeit zeigt als die dafür gut bekai nte Natriumchondroitinsuifat-Form A und -Form C.
Anwendung in der Humanapplikation
Für die Behandlung im Bereich der Hummanmedizin betragen die per os zu verwendenden Dosen 1,5 g bis 10 g per diem; 10 g per diem stellen eine Einsatzdosis bei Beginn der Behandlung dar, und 1,5 g ist die normale, routinemäßige Verabreichungsmenge. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Gelatinekapseln oder in Tabletten dosiert werden, die 0,5 g des aktiven Materials zusammen mit einem geeigneten inerten Träger enthalten.
Für die Verabreichung auf dem Injektionswege wird die ausgewählte Verbindung in Ampullen, die 0,5 g der Verbindung enthalten, lyophilisiert. Dosen, die intraperitoneal nach der Auflösung in einem geeigneten Lösungsmittel zu verabreichen sind, betragen 0..5 bis 3 g per di

Claims (3)

Patentansprüche:
1. (CarboxymethyO-trimethylaromoniumsalze der Chondroitinschwefelsäure (A) und der Chondroitinschwefelsäure (C).
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Chondroitinschwefelsäure (Form A) oder (Form C) mit dem inneren Salz des (Carboxymethyl)-trimethylammoniumhydroxids in wäßriger Lösung bei Raumtemperatur umsetzt.
3. Arzneimittel bestehend aus einem Salz gemäß Anspruch 1 und üblichen Inert- und/oder Trägerstoffen.
DE2148986A 1970-09-30 1971-09-30 Salze der Chondroitinschwefelsäure mit Carboxymethyl-trhnethylammoniumhydroxid, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel Expired DE2148986C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4641170 1970-09-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2148986A1 DE2148986A1 (de) 1972-04-13
DE2148986B2 DE2148986B2 (de) 1978-08-10
DE2148986C3 true DE2148986C3 (de) 1979-04-12

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DE2148986A Expired DE2148986C3 (de) 1970-09-30 1971-09-30 Salze der Chondroitinschwefelsäure mit Carboxymethyl-trhnethylammoniumhydroxid, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel

Country Status (12)

Country Link
JP (1) JPS528373B1 (de)
AT (1) AT313309B (de)
AU (1) AU446807B2 (de)
BE (1) BE772342A (de)
CA (1) CA949964A (de)
CH (1) CH529174A (de)
DE (1) DE2148986C3 (de)
ES (1) ES395398A1 (de)
FR (1) FR2108081B1 (de)
GB (1) GB1305807A (de)
NL (1) NL145561B (de)
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Also Published As

Publication number Publication date
ES395398A1 (es) 1973-12-16
FR2108081A1 (de) 1972-05-12
ZA715300B (en) 1972-04-26
DE2148986A1 (de) 1972-04-13
NL7113285A (de) 1972-04-05
FR2108081B1 (de) 1975-06-06
CA949964A (en) 1974-06-25
CH529174A (fr) 1972-10-15
AU3242671A (en) 1973-02-22
BE772342A (fr) 1972-03-08
JPS528373B1 (de) 1977-03-09
NL145561B (nl) 1975-04-15
AU446807B2 (en) 1974-03-28
GB1305807A (de) 1973-02-07
AT313309B (de) 1974-02-11
DE2148986B2 (de) 1978-08-10

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