DE2146650A1

DE2146650A1 - Verbesserungen fuer das aufspulen von drahtnetzen

Info

Publication number: DE2146650A1
Application number: DE19712146650
Authority: DE
Inventors: John Michael Barnes
Original assignee: BARNARDS Ltd
Current assignee: BARNARDS Ltd
Priority date: 1971-09-17
Filing date: 1971-09-17
Publication date: 1973-03-22

Description

Verbesserungen für das Aufspulen von Drahtnetzen.
Die Erfindung betrifft Drahtnetze bzw. Maschendraht und insbesondere das Aufspulen von Drahtnetzen der Art, bei denen lediglich eine Kante vorgesehen ist, wie sie z. B. zum Umwickeln von Unterwasserleitungen als Teil der Verstärkung hierfür verwandt werden.
Es hat sich als schwierig erwiesen, kompakte Spulen zu erhalten, da der eine Rand (d. h. der Rand, an dem keine Kante vorgesehen ist) keine Spannung aufnehmen kann - d..h. in jedem Falle ist die Größe der Spannung, bzw. die Größe des Zuges, die ausgeübt werden kann, beschränkt, da das Netz dazu neigt, sich auszuziehen und sich unter dem Zug in der Breite zusammenzuziehen. Andererseits muß der Druck, der durch eine Walze ausgeübt wird, begrenzt werden, um eine Beschädigung des Netzes, insbesondere der Galvanisierung, zu vermeiden oder um die Ausbildung einer ungleichförmigen Spule zu vermeiden, da aufgrund des Andruckes bzw. der Usrdichtung die Neigung besteht, daß sich das Netz dort wieder lockert, wo es nicht unter dem Einfluß der Andrückwalze bzw. der Kompaktierungswalze steht.
In beiden Fällen kann man sich nicht darauf verlassen, daß das Netz sich selbst ausgerichtet hält, da bei dem Netz selbst durch das Vorhandensein nur einer Kante die Neigung besteht, sich aujzublegen. Deshalb ist es notwendig, daß das Netz auf eine Nabe zwischen zwei Platten oder Flanschen, von denen einer abnehmbar ist, aufgewickelt wird, wobei durch diese Begrenzung des Netzes jedoch zusätzlich die Schwierigkeit auftritt, eine Vsrdichtunga- bzw. Kompaktierungswalze, insbesondere bei dem anfänglichen Aufwickeln einer Spule, anzuwenden, und andererseits ist eine auf das Netz wirkende Spannung bestrebt, das Netz in einer gebogenen Bahn zu ziehen, wodurch bewirkt wird, daß eine Seite des Netzes gegen den entsprechenden Flansch reibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Schwierigkeiten zu überwinden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Aufspulen eines Drahtnetzes von der Art, bei dem lediglich eine Kante vorgesehen ist, dadurch ausgeführt, daß das Drahtnetz auf eine Nabe zwischen zwei Flanschen, von denen einer abnehmbar ist, aufgewickelt wird, ohne daß ein Zug bzw. eine Spannung ausgeübt wird, und daß auf das Netz, das gerade aufgewickelt wird, ein Psdernder Druck über Walzen an wenigstens zwei allgemein sich diametral einander gegenüberliegenden Stellen ausgeübt wird.
Eine gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildete Aufspulmaschine umfaßt wenigstens eine Nabe zuischen zwei Flanachen, von denen einer abnehmbar ist, eine Antriebseinrichtung, um die Nabe und die Flanschen zu drehen, wenigstens zwei Walzen, die jeweils eine solche Länge besitzen, daß sie zwischen die Flansche passen, und eine Einrichtung, um die Walzen an allgemein diametral einander gegenüberliegenden Stellen federnd gegen die Nabe hin zu drücken.
Vorzugsweise werden Gruppen von Walzen vorgesehen, von denen jede zwei Achsen aufweist, die Walzen tragen, die über die Breite zwischen den Flanschen reichen, so daß eine größere Verteilung des federnden Drucks erreicht wird.
Die Einrichtungen zum Anpressen der Walzen gegen die Nabe umfassen vorzugsweise pneumatische Zylinder, die die nötige Federung aufweisen, und die pneumatischen Zylinder wirken vorzugsweise über Hebel auf die Walzen, so daß eine kompakte Bauweise der Maschine erreicht werden kannt wobei die Walzen vorzugsweise horizontal einander gegenüberliegend angeordnet sind und die pneumatischen Zylinder über und unter der Nabe und den Flanschen liegen.
Das Netz wird vorzugsweise auf eine geschlitzte Hülse aufgewickelt, die auf die Nabe aufgepaßt ist, so daß die fertige Spule leicht von der Nabe abgenommen werden kann, nachdem der eine Flansch abgenommen worden ist, und sodann wird die geschlitzte Hülse zusammengedrückt, um sie wieder aus der Spule herauszunehmen und wieder zu verwenden.
Die Maschine kann zwei Naben zum gleichzeitigen Aufwickeln von zwei Netzspulen aufweisen, wobei die Naben auf derselben Achse angeordnet und durch ein und dieselbe Antriebseinrichtung antreibbar sind, und wobei die äußeren Flansche abnehmbar sind und wobei die beiden Walzen auf jeder Seite der beiden Naben so miteinander verbunden sind, daß sie gleichzeitig bewegbar sind, obgleich sie mit individuellen Einrichtungen ausgestattet sein können, um sie federnd gegen die Naben zu drücken.
Die Erfindung umfaßt gleichfalls Spulen von Netzen, die nach dem obigen Verfahren und/oder mit der obigen Maschine aufgewickelt sind, und die sich dadurch auszeichnen, daß sie wenigstens 50 % mehr aufgewickeltes Netz auf demselben Gesamtdurchmesser aufweisen, als es bisher erreicht werden konnte.
Im folgenden soll die vorliegende Erfindung näher anhand eines vorzugsweisen Ausführungsbeispiels einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Maschine erläutert werden, wobei die Zeichnungen vereinfacht sind, indem z. a. die Spannungsquellen und Steuerungen fortgelassen worden sind. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, bei der der vorne liegende Flansch abgenommen ist; und fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Maschine von der rechten Seite der Fig. 1 aus.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, trägt eine Welle 1 zwei Naben 2 (von denen in Fig. 1 lediglich eine sichtbar ist) und wird über Kettenantriebe 3 und ein Getriebegehäuse 4 durch einen Elektromotor 5 angetrieben. Jede Nabe weist zwei Flansche auf, von denen der innere Flansch 6 dauerhaft befestigt ist, so daß er sich mit der Nabe und der Welle dreht, während der äußere Flansch 7 abnehmbar ist und durch eine Mutter 8 befestigt wird, damit er sich mit der Nabe und der Welle dreht.
Jeder Nabe (und ihren Flanschen) ist eine Abmeßrolle 9 zugeordnet, um die Länge des Netzes 10 abzumessen, das von einer Netzherstellmaschine (die nicht dargestellt ist) zugeführt wird. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, weist das Netz 10 lediglich eine Kante 11 auf, die, wie es oben ausgeführt wurde, bisher bei der Herstellung von kompakt gewickelten Spulen Schwierigkeiten machte.
Gemäß der Erfindung ueist die Maschine Gruppen von Walzen 12 auf Paaren von Achsen 13 auf, die zwischen die Flansche 6, 7, jeder Nabe 2 an jedem Ende des horizontalen Durchmessers eingepaßt sind, und die Walzen werden federnd durch Paare von pneumatischen Zylindern 14 über und unter den Naben gegen die Naben gepreßt, wobei die pneumatischen Zylinder über Hebel 15 wirken, die zu Paaren durch Querträger 16 verbunden sind.
Die Walzen 12 drücken das Netz 10, während es aufgewickelt wird, zu kompakten und gleichmäßigen Spulen 17 zusammen, ohne daß sie die Galvanisierung beschädigen, und wie aus dem gebogenen Verlauf des Netzes zwischen der Abmeßrolle 9 und der Spule 17 in Fig. 2 zu ersehen ist, sodaß in dem Netz eine vernachlässigbare Spannung auftritt, so daß das Netz in keiner Weise dazu neigt, sich auszuziehen und in der Breite zusammenzuziehen.
Mit einer derartigen Maschine wurde bereits experimentell das äußerst vorteilhafte Ergebnis erzielt, daß 273 m Netz von der Art, bei der lediglich eine Kante vorgesehen ist, auf denselben Durchmesser aufgewickelt wurden, den früher 182 m Netz derselben Art einnahme, das mit bekannten Maschinen aufgewickelt wurde. Dis Erfahrungen bei der Durchführung werden bald zeigen, daß selbst noch eine größere Verdichtung bzw.
kompaktierung erhalten werden kann, ohne das Netz zu beschädigen.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist jede Spule auf eine geschlitzte Hülse 18 aufgewickelt, die auf die Nabe 2 aufgepaßt ist, so daß die fertige Spule 17 leicht von der Nabe abgenommen werden kann, nachdem der Flansch 7 abgenommen worden istg und die geschlitzte Hülse wird sodann zusammengedrückt, um sie aus der Spule herauszunehmen und um sie wieder zu verwenden.

Claims

Patentansprüche:

s Uerfahren zum Aufspulen eines Drahtnetzes von der Art, dai lediglich eine feste Kante aufweist, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Drahtnetz auf eine Nabe zwischen zwei Flansche, von denen einer abnehmbar ist, ohne die Anwendung einer Spannung aufgewickelt wird, und daß auf das Netz, das aufgewickelt wird, über Walzen an wenigstens zwei allgemein diametral einander gegenüberliegenden Stellen federnd ein Druck ausgeübt wird.
2. Vorrichtung zum Aufspulen eines Drahtnetzes der Art, das lediglich eine feste Kante Aufweist, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 12 g e k e n n z e i c h n e t durch wenigstens eine Nabe (2) zwischen zwei Flanschen (6, 7), von denen einer (7) abnehmbar ist, durch Antriebseinrichtungen (5), um die Nabe und die Flansche zu drehen, durch wenigstens zwei Walzen (12), von denen jede eine solche Länge besitzt, daß sie zwischen di 6 Flanschs einpaßbar ist, und durch Einrichtungen (14, 15), um die Walzen federnd an allgemein diametral einandsr gegenüberliegenden Stellen gegen die Nabe zu drücken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k s n n z e i c n e t , daß Gruppen von Walzen (12) vorgesehen sind, von denen jede zwei Achsen (13) aufweist, die jeweils Walzen tragen, die die Breite zwischen den Flanschen einnehmen.
4, Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Einrichtungen zum Andrücken der Walzen gegen die Nabe pneumatische Zylinder (14) umfassen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die pneumatischen Zylinder über Hebel (ins) auf die Walzen einwirken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Walzen horizontal einander gegenüberliegend angeordnet sind, und daß die pneumatischen Zylinder über und unter der Nabe und den Flanschen liegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Netz (10) auf eine geschlitzte Hülse (18) aufgewickelt wird, die auf die Nabe (2) aufgepaßt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei Naben vorgesehen sind, auf die gleichzeitig zwei Spulen aus einem Netz aufwickelbar sind, daß die Naben auf derselben Achse liegen und durch eine und dieselbe Antriebseinrichtung drehbar sind, daß die äußeren Flansche abnehmbar sind und daß auf jeder Seite der beiden Naben Paare von Walzen angeordnet sind, die für eine gleichzeitige Bewegung miteinander verbunden sind.
9. Spulen aus Drahtnetz, das lediglich eine feste Kante aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t t daß diese Spulen nach dem Verfahren nach Anspruch 1 aufgewickelt sind.
10 Spulen aus Drahtnetz, das lediglich eine feste Kante aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spulen durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8 aufgewickelt sind.