DE2036491A1 - Schädlingsbekämpfungsmittel - Google Patents
SchädlingsbekämpfungsmittelInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C271/60—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups having oxygen atoms of carbamate groups bound to nitrogen atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
CONSOHT-IOM FÜH München, t& ?·
ELEKTROCHEMISCHE BfDUSHiIE ' VI/Fat.Abt,
Dr.Rö:wie
Int»ilr. Co ?oo2
Sehädl ingsbekämpfungßinitt el
In der U.S.P 321? o5? werden unter der allgemeine» Formel
■'■.·■;■
- X - C - C = H - O - O - N
J I N
in der X Sauerstoff oder Schwefel in seinen verschiedenen Oxidationsstufen bedeutet und die freien Valenzen durch
Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffradikale abgesättigt sind, als Schädlingsbekämpfungsmittel AIdoximearbamate
beschrieben. Diese O-Carbamoyloxime vonoi-substatuierten
Aldehyden sind zwar gute Schädlingsbekämpfungsmittel, weisen
jedoch gleichzeitig eine hohe Warmblutertoxizität auf·
Als einzige Verbindung dieser Gruppe hat das unter dem Handelsnamen
"Temik" (Union Carbide Corporation) vertriebene
Aldoxiin mit folgender Formel
CH,-S -C-C» IT-O-C- NHCH,
CHx. Ii O
— P ·"
109885/1953
industrielle Bedeutung erlangt. Es stellt zwar ein sehr gutes Insekticid dar, aedoch liegt die Warmblutertoxizität (LD _
oral bei Ratten) bei o,93 mg/kg (vgl. Pesticide Manual May 1968 British Crop Protection Council, Seite 298). Deshalb ist
die Verwendung· von Präparaten, die diese Substanz enthalten in der Anwendung stark eingeschränkt und in der Ausbringung
erschwert.
Es wurden nun Schädlingsbekämpfungsmittel gefunden, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an einem oder mehreren IKetoximcarbamaten
der allgemeinen Formel
R. - S(O ) -C-C = H-O-C-N^ (1)
R„ 0 H ■.■'■■
worin R^. Methyl oder Ä'thyl, Rp und R, Wasserstoff, Methyl
oder A'thyl, R^, Methyl oder A'thyl» oder R, und R^ miteinander
zu einem Ring mit höchstens 12 vorzugsweise bis zu 6 Kohlenstoffatomen verbunden sein kann, Rc Wasserstoff,
Methyl oder Äthyl, O, 1 oder 2 bedeuten.
Es ist überraschend, daß die erfindungsgemäflen Verbindungen
eine um mindestens zwei Zehnerpotenzen geringere Warmblut ertoxizität aufweisen und eine den Aldoximcarhamaten
gleich gute pesticide Wirkung zeigen, obwohl die Ketoximcarbaiaate
im Allgemeinen nur geringe Wirkung aufweisen.
Werden die Subetituenten in der Formel (1) geändert, z.B. ·
durch Einführen eines aromatischen Restes, durch Verlängerung der aliphatischen Reste oder durch Einführen eines
Kwoiten Subßtituenten am Stickstoff, so tritt eine deutliche
uchwllchung in der Wirkung gegen Schädlinge ein, die in
vielen Fällen sogar ganz ausbleibt. ,
109885/1953
Vorteilhafterweise werden Verbindungen eingesetzt, bei denen
H., E^ und Ec Methyl, E2 und E, Wasserstoff oder Methyl in
obiger Formel bedeuten und η = O ist. Diese Substanzen zeigen die beste pesticide Wirkung.
Andererseits lösen sich Verbindungen bei denen η = 1 oder 2
ist, d.h. Substanzen, die SO oder SOp Gruppen enthaltenen Wasser. Für die Formulierung der Schädlingsbekämpfungsmittel
ist deshalb kein Netzmittel notwendig.*Außerdem zeigen derartige
Verbindungen einen geringen Dampfdruck und sind somit für den Einsatz in geschlossenen Bäumen, z.B. in Gewächshäusern
besonders geeignet.
Bevorzugt werden aus diesen wasserlöslichen Substanzen solche
ausgewählt, bei denen E., E^ und H,- gleich Methyl, Ep
und E, gleich Wasserstoff oder Methyl und η gleich 1 oder 2
ist.
Die" beanspruchten Schädlingsbekämpfungsmittel eig-nen sich
hauptsächlich als Akaricide, ITematicide und Insekticide. Sie wirken sowohl systemisch wie auch als Kontaktgifte.
Die Herstellung der wirksamen Verbindungen kann in Analogie zu den in der US-Patentschrift 3 217 oJ7 beschriebenen Verfahren
erfolgen. Anstatt Aldoxime werden lediglich Ketoxime verwendet.
Gemäß einem der dort erwähnten Herstellungsverfahren werden
Oxime mit Isocyanaten umgesetzt. Wird dabei ein Ausgangsoxim verwendet, dessen Schmelzpunkt unter 1oo° C liegt und aus
den ein 0-Ca.rbamoyloxxm entsteht, dessen Schmelzpunkt ebenfalls unter 1oo° C liegt, εο ist es vorteilhaft, die Umsetzung
ohne Zusat7» eines Lösungsmittels in flüssiger Phase '
bei Temperaturen unter loo0 C durchzuführen. Ist dagegen der
Schmelzpunkt den Ausgang ε oxiru:. höher als 1oo ° C, so werden
109885/1953
als Lösungsmittel vorzugsweise die herzustellenden 0-Carbamoyloxime
verwendet und die Umsetzung, ebenfalls in flüssiger Phase bei Temperaturen unter 1oo ° G durchgeführt. Auf
diese V/eise erhält man hohe Ausbeuten und vermeidet die mit
der Verwendung systemfremder lösungsmittel· verbundenen Nachteile.
Weiterhin können die Oxime mit Phosgen,.und anschließend
mit einem Amin oder mit Carbamoylchloriden in Gegenwart
säurebindender Mittel umgesetzt werden. Als Lösungsmittel dienen dabei für Phosgen und Carbamoylchlorid inerte Lösungsmittel
wie Benzol, Xylol, Benzin, Äther und Tetrahydrofuran.
Die als Ausgangsprodukt verwendeten Oxime lassen sich aus
Olefin mit nicht endständigen Doppelbindungen' wie beispielsweise
2-Buten oder Cyclohexen und Nitrosylchiorid zu den
entsprechenden Dimeren, nämlich i-Nitroso-2-clilor-Verbindungen
umsetzen und anschließend durch weitere Reaktion mit Alkali- oder Erdalkalisalzen von Alkylmercaptanen unter
gleichzeitiger Umlagerung in die entsprechenden Ketoxime überführen.
Vorzugsweise geht man jedoch von oC-Halogenketonen aus und
bringt sie mit Alkylmercaptansalzen wie z.B. Alkali- oder
Erdalkalisalζen zur Reaktion und erhält das Oxim durch Umsetzen
mit Hydroxylamin. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß es d^s Arbeiten mit dem hydrolyseempfindlichen und
giftigen NitrosylChlorid vermeidet. Weiterhin ist dabei
vorteilhaft, daß die Herstellung der Oxime in vielen Fällen ohne Isolierung der Zwischenstufe in praktisch quantitativer
Ausbeute gelingt.
Aus den so hergestellten Alkylthiokctöximcarbamaten können
durch Oxidation, beispielsweise durch Wasserstoffsuperoxid,
Perecsxgoäure oder Percchwefel säure in stöchometrischen
Mengen die entsprechenden Sulfinyl- oder Sulfonylverbindüngen
erhalten werden. J 10 9 8 8 5/1953
_ · ■- BAD ORIGINAL
«. 5 —
Die Herstellung der Schädlingsbekämpfungsmittel aus den
Wirkstoffen geschieht in bekannter Weise durch Mischen und · gegebenenfalls zusätzliches Mahlen der aktiven Substanzen
mit Püllstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von Dispersions-
und Lösungsmitteln.
So ergeben sich Stäubemittel und Streugranulate mit 1o bis
80 Gew.% aktiven Substanzen oder Emulsionskonzentrate und Pasten, die in Wasser und/oder organischen Iiösungsmitteln
dispergierbar sind, mit 1 bis 1o Gew.%, sowie Spritspulver
mit 5 bis 23 Gew.% Wirkstoff. Zusätzlich zu den hier beschriebenen
aktiven Substanzen lassen sich auch noch andere Pesticide wie z.B. Insecticide, Nematicide, Akaricide,
aber auch Fungicide, Bakterieide und Viricide zusetzen.
Darüberhinaus können den Wirkstoffen auch Pflanzennährstoffe beigemengt werden.
Als Püllstoffe kommen beispielsweise Kaolin, Pyrophyllit,
Kieselgur, hochdisperse Kieselsäure, Talkum, Kreide, als Trägergranulate z.B. Bims oder Maisschrot und als Bindemittel
Gipshalbhydrat oder Magnesiumsulfat in Frage. Meistenteils werden den Formulierungen Netzmittel zugesetzt. Da-1
für eignen sich s.B. Fettalkoholsulfonate, Arylalkylsulfonate
wie z.B. dodecylbenzolsulfonsaures Calcium, Natrium, Magnesium,
Arylalkylglykole, Polyäthylenglykole, Alkylphenoxypolyäthoxyäthanol
z.B. Octylphenoxypolyäthoxyäthanol.
Als Lösungsmittel für die Emulsionskonzentrate kennen z.B.
Diacetonalkohol, Äthoxymethanol, Butoxyäthanol, Xylol,
Toluol oder Wasser eingesetzt v/erden.
109885/1953
Das Ausbringen der Schädlingsbekämpfungsmittel erfolgt durch
Stäuben, Streuen oder Spritzen sov/ie Sprühen dispergierter
oder gelöster Substanzen. -
Die Konzentration der aktiven Verbindungen beträgt dabei
o,oo5 bis 80 Gew,%.
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a) Herstellung des Oxims.
Zu einer Lösung von 2 Mol NaOH in 31 ο g Y/asser v/ird 1
Hol Metliylmercaptan gasförmig eingeleitet. Danacli wird
unter kräftigem Eühren und Außenkühlung mit Eis 1 Mol
2-Chlorbutanon-(3) zugetropft. Die Zutropfgeschwindigkeit
v/ird so eingestellt, daß die Temperatur zwischen 3° 5o ° C bleibt. Nach beendeter Zugabe wird sofort 1 Hol
Hydroxyl aminhydrochl or id zugefügt und 7 Stunden bei* 2o° G
gerührt. Danach wird die wässrige Schicht abgetrennt. Das Protonenreponanzspektrum der schwach gelblich gefärbten
organischen Phase zeigt nur 2 isomere Oxime, die ca. 4- % V/asser enthalten. Aus den Integralen der beiden charak
teristischen Banden für Η~ = ^ un& & 2a = 3>4- P?m bzw. iph
= 4,6 ppm wird das Isomerenverhältnis von 85 '>
15 ermittelt. Die Gesamtausbeute beträgt 99 % d.Th. Nach der
Destillation im Vakuum - Kp o,o5 = 65° C - werden 97»5 °/°
d.Th. 2-Thiomethylbutancin-2-oxim erhalten. Das Isomerenverhältnis
bleibt unverändert bei 85 : 15·-
b) Umsetzung des gereinigten Qximn mit Methylisocyanat.
Das Oxim aus Beispiel 1 a) liird nach Zugabe- von o,o5 Eil
Triäthylamin mit der molaren Menge Hethylisocyanat unter Eühren und Außenkühlung mit Eis co schnell versetzt, daß
die Temperatur bei 35 ° C bleibt. Nach 8-stündigem Stehen
bei Zimmertemperatur erhält man 2-Hethylthiobutanon-IT-methylcarbamoyloxim
als eine farblos ölige Flüssigkeit. Umsatz und Ausbeute sind Quantitativ. .
109 88 5/1
c) Umsetzung des getrockneten rohen Oxims.
1 Mol der. rohen undestillierten Oxims- wie es aus Beispiel
1 a) anfällt - wird mit 1oo .ml Benzol versetzt und durch azeotrope Destillation entwässert. Nachdem die Re Ktnenge
des Benzols im WasεerStrahlvakuum abgedampft ist,
setet man das zurückgebliebene Oxin in derselben V/eise wie
bereits unter Beispiel 1 b) beschrieben - mit Methyl— isocyanat um. Man -erhält ein leicht braun gefärbtes Produkt.
Umsatz und Ausbeute sind praktisch quantitativ. Die Protonenresonanzsignale sind identisch mit dem Produkt
aus Beispiel i b).
Beispiel 2 | . E1 " 5 | 1 | wurden | folgende | ι Hq | Verbindungen herge | «är 6 |
- | stellt: |
Analog Beispiel | CHx-S- · P |
V 8 CH5 |
6,55 | 4,7 | |||||
Tabelle 1 | CHx-S- P |
R2 | \ | H4 | E5 | 6,7o | 4,7 | 5 f° c) | |
Nr. | CHx-S- | H | CHx P |
CHx P |
? C5H7 | H | 6,6o | 4,8 | - |
1 | OBL-S- P |
H | CHx P |
CHx P |
CH5 ." | CHx P |
6,76. | .4,7 | - |
2 | CHx-S- P |
CHx P |
CHx P |
CH5 | CHx P |
CHx P |
6,7o | 4,7 | 7o - 75 |
5 | H | H | CHx P |
CHx P |
6.8o | 6,5 | 5o - 42 | ||
4 ' | ClIx-S- P |
H | 6,7o | 4,7 | - | ||||
5 | OHx-S- | H | CHx P |
CHx P |
6,4o | - | |||
6 | OHx-S- | H | .,CH5 | )o 5,o | 4,5 | - | |||
9 | O4H9-S- | H | CH | 6.8o | 61 | ||||
1o | H | CH5' | |||||||
11 | H | CHx P |
CII | ||||||
12 |
- 9 _ 109885/1953
Nr. | R1 -5 | R2 | h | R4 R5 | (ppm) | J5,6 | (°cp; | ) | 92 |
13 | C6H5-S- | H | CH3 |
riTj ηχτ
Oil, *->*l-2 |
6,70 | 4,7 | 92 | ||
14 | CH3-S- | H | CH3 | C6H5 CH3 | - | 4,7 | 90 - | ||
15 *) |
CH3-S- CH, -N p CH3 |
H | CH3 | 0H3 C6W5 | 8,16 | MB | 90 - |
Zur Charakterisierung der Verbindungen wfrd die chemische Verschiebung
im Protonenresonanzspektrum für das N-H-Proton an der Carbamatgruppe unter O^ und unter Jj- g dessen Kopplungskonstante
mit denoC-ständigen Protonen am R,- angegeben. Für Substanz Nr.
wird unter Og die Lage der -CH,-Protonen an Carbamatstickstoff
aufgeführt. Die Spektren wurdenalle in Tetrachlorkohlenstoff gemessen und auf Tetramethylsilan als externen Standard geeicht. Bei
Festsubstanzen wurde zusätzlich der Festpunkt angegeben.
Auch die Substanz, die gemäß Beispiel 1 erhalten wurde, ist in der
Tabelle 1 als Verbindung 2 aufgeführt.
1 Mol der Verbindung 2 wird in 250 ecm Eisessig gelöst und bei
500C mit 2 Mol einer 30#igen Peressigsäure in Essigsäureäthylester
langsam unter Kühlen und Rühren versetzt. Nach Abdampfen des Essigsäureäthylesters im Vakuum erhält man die Verbindung 7
in praktisch quantitativer Ausbeute.
-ΙΟ
O 9 88 5/1953
- Ίο -
Analog dem vorhergehenden Beispiel wird 1 Mol der Verbindung 2 mit einem Mol WasserstoffSuperoxid anstelle von Peressigsäure
oxidiert. Als Lösungsmittel dient hierbei Essigsäure. Nach Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhält man die
Verbindung 8 in praktisch quantitativer Ausbeute. In gleicher Weise können die anderen Substanzen oxidiert werden.
Tabelle 2 | R1S(O)n- | R2 | \ | \ | h | «6 (ppm) |
■Jfc (° O |
Nr. | CH3SO2 CH-.SO 3 |
H H |
CH-, 3 CH, 3 |
CH,. 3 CH-, 3 |
CH5' CH-, 3 |
6,25 | 81-83 124-128 |
7 8 |
Eine 1o%ige Emulsion der Wirkstoffe \furde wie folgt bereitet:
1o g Wirkstoff, 80 g Äthanol, 1o g Arylalkylglykoläther
(Trifon X 155) als Emulgator.
Getestet wurden die Substanzen gegen Blattläuse und Spinnmilben. In Tabelle 3 sind die Versuchsergebnisse zusammengefaßt.
Die angegebenen Zahlen bedeuten die Konzentration in ppm bezogen auf aktive Verbindungen, die noch nach 7 Tagen
eine 1oo?uige Wirkung zeigen. Weiterhin ist in der letzten
Spalts die letale Dosis für Warmblüter angegeben. Als Vergleich ist das Handelsprodukt "Temik" (AIdoximearbamat, R2^ =
Wasserstoff) in der Tabelle mitaufgenommen. Es zeigt sich,
daE die beanspruchten Ketoximcarbamate etwa gleich gute pesticide
Wirkung zeigen, die Warmblutertoxizität jedoch um
2 bis 3 Zehnerpotenzen niedriger ist.
109885/19 53 BAD
- 11 -
Die systeiaische Wirkung der Substanzen wurde dadurch festgestellt,
daß zu der Nährlösung, in der Pflanzen gehalten wurden, die Verbindungen in der angegebenen Konzentration zugesetzt wurden.
Um die Kontaktwirkung zu testen wurden die Pflanzen "bis sie tropfnaß waren, mit einer Spritzbrühe, die durch
Verdünnung des Emulsionskonzentrats auf die in der Tabelle angegebenen
Werte hergestellt wurde, besprüht.
109885/1953
■Tabelle 5:
Blattläuse kont. syst. ppm ppm
Spirramirben
kont. syst. ppm ppm
1 | CH,-S- | E | CH, 0 |
°4 | CH, | CH, P . |
H | |
2 | CE5-S- | H | CH, | CH, P |
CH5 | CH, P |
||
3 | CE5-S- | CH, | CH5 | CH, P |
CH5 | CH, P |
||
CH7-S- | E . | H | CH, P |
CH, P |
CH, | |||
5 | • CEx-S- p |
H | Pl3 | CH, P |
||||
σ (O |
||||||||
OO
OO |
6 | G2H5-S- | II | CH, P |
CH, ! P |
|||
cn | 7 | CH,-S0o- P £ |
E | CH, P |
CH, P |
|||
(O cn |
8 | CEZ-SO- | E | CH, P |
CH, P |
|||
Lk CHx-S- P |
CH, | H | CH, P |
1 000 loo 2oo 5oo 2oo
2 000 1 000
5oo
too
50
5 1o
'Io 2o
1o
1o 2
000 I00 2oo
. 2oo
2oo . 2oo
100
1o 4-0
153 379 665
458
o,93
- = nicht untersucht
Beispiel 6 '· "
Zum Vergleich wurden Alkyl-thioketoximcarbamate, die jeweils nur
mit einem Substituenten nicht unter die beanspruchte allgemeine
Pormel fallen, auf ihre pesticide Wirkung untersucht; Es zeigt
sich, daß bereits bei so geringen Änderungen in den Substituenten die Wirkung gegen Blattläuse und Spinnmilben größtenteils
verloren geht.
Nr. | E1 | R2 | R3 | CH, ^ 3 |
CH5 - | Blattläuse kont. syst· ppm ppm |
0 | Spinnmilben kont. syst. ppm ppm |
0 |
9 | OHx-S- " 3 |
H- | CH,- 3 |
C5H7 | (CH5)2* | 500 | O | 0 | 0 |
1o | CH5-S- ν | H- | C2H5., | CH,V 3 |
• CH, • 3 |
2 000 | O | 2 000 | 0 |
11 | CH,-S- - 3 |
H^ | CH,- | CH,- 3 |
λττ ^y 3 |
2 000 | loo | 0 | 0 |
12 | H^ | CEL- 3 |
CH51 | CH, • 3 |
0 | O | 0 | 0 | |
13 | C6H5-S- | Ht | CH," 7 |
C6H5 | C6H5 | 0 | O | 0 | O |
14 | CH5-S-, | H1 | CH, u 3 |
CH, 1/ 3 |
0 | .0 | 0 | 0 | |
15 | -CH5-S-. | Hv | 3" | 500 | 0 | ||||
ο = keine Wirkung
N CH,
N CH,
IfHtJ 8 5/ I 9 53
Es wurde ein Granulat hergestellt, in dem
log Wirkstoff Nr. 2 mit 42 g Bimsgranulat o,5 bis o,8 mm
38 g Gipshalbhydrat und 1o g Wasser
gründlich vermischt wurden.
Eine hundertprozentige Abtötung der Blattläuse bzw. der Spinnmilben
wurde noch mit einer Menge von α,6 bzw. o,5g Wirkstoff/
qm erreicht. ·
Die nematicide Wirkung der Substanzen wurde in Petri-Schalen
untersucht. Dabei wurde ermittelt, welche Konzentration an aktiven Verbindungen notwendig ist, um eine Abtötung nach
Stunden zu erreichen.
Tabelle 5 | Konzentration, die eine Abtötung nach 24 Stunden bewirkt |
Verbindung Nr. der Tabelle 1 |
o,o5 % o,2 % o,3 % o",2 % o,3 % · |
2 3 4 5 6 |
|
10«ΙΪΠ883
In einem 2-1 zylindrischen Glasgefäß wurden folgende Verbindungen
auf ihre Wirkung gegen Kornkäfer untersucht. Zur Prüfung wurden die Substanzen mit Hilfe von Aceton gleichmäßig auf der
inneren Oberfläche des Glasgefäßes verteilt. Dabei zeigte sich,
daß bereits durch Mengen von 2o mg pro Gefäß eine 1oo%ige Abtotung
der eingesetzten Kornkäfer zu erreichen war. Getestet wurden die Substanzen 2, 4 und 6
Die Beispiele 1o bis.14 bringen beispielhafte Formulierungen
für die einzelnen Applikationsmöglichkeiten:
Emulsionskonzentrat .
wirksame Verbindung 1o - ^o %
Dodecylbenzolsulfonsaures Calcium,
Natrium oder Magnesium 1; - 3 %
Alkylphenoxypolyäthoxyäthanol z.B.
Octylphenoxypolyäthoxyäthanol · ' o,5 - 5 %
Octylphenoxypolyäthoxyäthanol · ' o,5 - 5 %
Methanol . 1,5 - 3 %
Lösungsmittel: Diacetonalkohol,
Äthoxymethanol oder Buoxyäthanol ■ 2o - 6o %
Xylol oder !Toluol 2o - 3o %
Spritzpulver
wirksame Verbindung ' 1o - 5o %
llatriumsilicat · ; ο - 5 %
Calciumlignosulfonat 2 - 5 %
Netzmittel z.B. Octylphenoxypolyäthoxyäthanol o- 1 %
Füllstoff z.B. Kaolin, Pyropbyllit
oder hochdisperse Kieselsaare Jo - 9o %
109S81irt953
Stäubemittel
wirksame Verbindung 1 - 1o %
Natriumsilicat ο - 1 %
Füllstoff z.B. hochdisperse Kieselsäure oder Talcum 9o - 99 %
Granulat
wirksame Verbindung
Trägergranulat z.B. Bims oder Maisschrot
Netzmittel z.B.
Octylphenoxyp olyäthoxyäthanol
Octylphenoxyp olyäthoxyäthanol
Bindemittel z.B. Gipshalbhydrat oder Magnesiumsulfat
5 τ 2o - 6o ο -1,5 - 4-0
Konzentrat für ULV^Anwendung
wirksame Verbindung
Netzmittel z.B.
Octylphenoxypolyäthoxyäthanol Netzmittel auf Basis Guanylamin z.B. VP 122 der SKW Trostberg öl z.B. Paraffinöl, Erdnußöl oder eine hochsiedende Mineralölfraktion
Octylphenoxypolyäthoxyäthanol Netzmittel auf Basis Guanylamin z.B. VP 122 der SKW Trostberg öl z.B. Paraffinöl, Erdnußöl oder eine hochsiedende Mineralölfraktion
1 -
5 -
9o %
y /o
5% 48 %
* (ultra low volum)
109885/1953
Claims (1)
- PatentansprücheAnspruch 1 ■Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem oder riehreren Ketoxiuicarbamaten der allgemeinen Formelh / H5 '. - S (O) -C-C = N-O-G-H (1) 1 n I } ft \\ H Hworin H,, Methyl oder Äthyl, IL, mad H, Wasserstoff, Methyl oder Äthyl, R2, Methyl oder Äthyl oder Ex und E^ miteinander zu einem Ring mit höchstens 12 vorzugsweise bis zu 6 Kohlenstoffatomen verbunden sein können, .R1- Wasserstoff, Methyl oder ItKyI, η 0, Λ oder 2 bedeuten.Anspruch 2Schädlingsbekämpfungsmittel, gemäß Jnspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß E-, E^ und E^ Methyl, und E^ Wasserstoff oder Methyl und η O, 1 oder 2 in obiger Formel bedeuten·109885/1953
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