DE20303819U1 - Pflückvorsatz für ein Erntegerät - Google Patents
Pflückvorsatz für ein ErntegerätInfo
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Description
Firma Carl Geringhoff GmbH & Co. KG, Nordstr. 54, 59227 Ahlen
"Pflückvorsatz für ein Erntegerät"
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Die Neuerung bezieht sich auf einen Pflückvorsatz für ein Erntegerät zum Ernten von Körnerfrüchten gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine gattungsbildende Einrichtung wird in der EP 0 685 992 B1
beschrieben.
Die bekannte Einrichtung hat sich in großem Umfang in der Praxis bewährt. Bei den immer höher werdenden Vorschubgeschwindigkeiten der Erntemaschinen tritt der Nachteil auf, daß
die Maisstengel nicht erst von der eigentlichen Schneidwalze getrennt werden, sondern daß ein Abreißen der Maisstengel erfolgt, so daß hierdurch relativ hohe Stoppeln entstehen und die Oberkante dieser Stoppeln faserig ausgebildet ist. Die hohen Stoppeln haben den Nachteil, daß sie für die nachfolgende Bo
denbearbeitung unerwünscht sind und außerdem schaffen sie ein Winterquartier für Schädlinge, wobei die faserige Ausbildung der Oberkante der Stoppeln das Eindringen von Schädlingen noch begünstigt.
Um Verschleißerscheinungen am Rotor zu vermeiden, ist man bestrebt, den Rotor in seinem vorderen Bereich höher einzustellen, was aber zwangsläufig zu höheren Stoppeln führt, die aus den vorerwähnten Gründen unerwünscht sind.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß ein relativ tiefes Abschneiden der Stoppeln möglich wird, gleichzeitig ein sauberer Trennschnitt an der Oberkante der Stoppeln geschaffen wird und weiterhin die Möglichkeit gegeben wird, den Rotor höher
einzustellen, um damit den verschleißintensiven Bereich zu verringern.
Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß zu
sätzlich unterhalb der eigentlichen Schneidwalze relativ nahe am Boden eine sogenannte Stoppeltrennvorrichtung angeordnet wird. Diese Stoppeltrennvorrichtung kann als feststehendes Messer gestaltet sein. Vorteilhafterweise wird aber so vorgegangen, daß die Stoppeltrennvorrichtung als ein um eine im wesent
lichen vertikale Achse umlaufend angetriebenes Schneidaggregat ausgebildet ist.
Dieses Schneidaggregat bzw. diese Stoppeltrennvorrichtung kann dabei als Schneidscheibe gestaltet sein oder als Vorrich
tung mit umlaufenden Schneidmessern, wobei diese Schneidmesser auch schlegelartig gestaltet werden können.
Die Neigung, mit der die Stoppeltrennvorrichtung gegenüber der Vertikalen ausgerichtet ist, beträgt vorzugsweise 5-10°.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß trotz hoher Vorschubgeschwindigkeiten der eigentlichen Erntemaschine ein sauberes Stoppelfeld zurückgelassen wird, bei dem die verbleibenden Stoppel relativ nahe am Boden abgeschnitten sind und einen
sauberen Trennschnitt aufweisen, so daß hierdurch die Anfälligkeit für Schädlinge verringert wird und gleichzeitig die nachfolgende Bodenbearbeitung entsprechend leichter durchgeführt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in
Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Pflückvorsatz zur
Verdeutlichung des Arbeitsverfahrens, in
Fig. 2 einen Teilschnitt und eine Frontansicht zur Ver
deutlichung des Arbeitsverfahrens und in Fig. 3 eine Draufsicht unter Wegbruch einiger Teile auf
die eigentliche Einzugsvorrichtung für die Pflückvorsatz.
In Fig. 1 ist ein Pflückvorsatz 1 dargestellt, wobei je Pflückreihe zwei in Fahrtrichtung ausgerichtete Einzugsrotoren vorgesehen sind. Durch das Zusammenwirken der beiden Einzugsrotoren erfolgt ein Herunterziehen und Schneiden der Maispflanzen. Im
unteren Bereich ist eine Schneidwalze 4 vorgesehen, wobei die Scheiben der Schneidwalze in Schlitze der Einzugsrotoren eingreifen. Beim Vorbeiführen des Maisstengels an dieser Schneidwalze kommt es zu einem Häckselvorgang. Das Abstreifen der Maiskolben erfolgt in einem Pflückspalt 3 mittels zweier
dem Pflückspalt begrenzender Pflückplatten. Der Maiskolben wird dann mit Hilfe von Einzugsketten in eine Mulde gefördert, in der der Weitertransport der Maiskolben durch eine entsprechende Querförderschnecke erfolgt.
Unterhalb der beiden in Fig. 2 erkennbaren Einzugsrotoren 2 ist die Schneidwalze 4 angeordnet, die von einer Tragwelle 5 getragen wird, wobei die Achse der Tragwelle 5 vom Pflückspalt 3 aus gesehen tiefer als die Achse der Einzugsrotoren 2 liegt.
Unterhalb der Schneidwalze 4 ist eine Stoppeltrennvorrichtung vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer umlaufenden Scheibe mit zwei daran angeordneten Schneidmessern 7 besteht. Die Stoppeltrennvorrichtung 6 kann aber auch als komplette Schneidscheibe ausgebildet sein.
Wie Fig. 1 verdeutlicht, ist die Neigung der Stoppeltrennvorrichtung bzw. der Antriebsachse der Stoppeltrennvorrichtung 6 gegenüber der Vertikalen leicht geneigt, wobei diese Neigung zwischen 5-10° liegt.
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Fig. 1 verdeutlicht auch, daß die relativ hohen Stoppeln, die durch ein Abreißen gebildet werden, an ihrem oberen Bereich faserig ausgebildet sind und daß die eigentliche Stoppeltrennvorrichtung nunmehr diese hohen Stoppeln relativ nahe am Boden abschneidet, so daß hierdurch ein gerader Schnitt und
ein tiefes Abtrennen erfolgt.
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Claims (6)
1. Pflückvorsatz (1) für ein Erntegerät zum Ernten von Körnerfrüchten, z. B. Mais od. dgl., mit Einzugsrotoren (2) unterhalb von Pflückspalten (3) und von der Maschine getragene Zerkleinerungswerkzeuge, die als umlaufende Schneidscheiben ausgebildet sind, wobei die Zerkleinerungswerkzeuge auf einer eigenen, parallel zur Achse des Einzugsrotors (2) ausgerichteten Tragwelle (5) eine Schneidwalze (4) bildend angeordnet sind und die Achse der Tragwelle (5) vom Pflückspalt (3) aus gesehen tiefer als die Achse des Einzugsrotors (2) liegt, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Schneidwalze (4) angeordnete Stoppeltrennvorrichtung (6).
2. Pflückvorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppeltrennvorrichtung (6) als ein um eine im wesentlichen vertikale Achse umlaufendes Schneidaggregat ausgebildet ist.
3. Pflückvorsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Schneidaggregates etwas gegenüber der Vertikalen geneigt ist.
4. Pflückvorsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel gegenüber der Vertikalen etwa 5 bis 10° beträgt.
5. Pflückvorsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppeltrennvorrichtung (6) durch eine Schneidscheibe gebildet ist.
6. Pflückvorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppeltrennvorrichtung (6) mit umlaufenden Schneidmessern (7) besetzt ist.
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