DE2021342A1 - Verfahren fuer die Abwicklung von Verbindungsanforderungen in einer zentral gesteuerten Vermittlung - Google Patents
Verfahren fuer die Abwicklung von Verbindungsanforderungen in einer zentral gesteuerten VermittlungInfo
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Description
SIEMENSAKTIENGESEIiLSCHAi1T München .2, den 3 O AFR 197 O
Berlin und München Witteisbacherplatz 2
VPA 70/6078
Verfahren für die Abwicklung von Verbindungsanforderungen in
einer zentral gesteuerten Vermittlung.
Es ist bereits bekannt, in Vermittlungen, wie sie z.B. für
Fernsprechzweeke benutzt werden, Maßnahmen vorzusehen, durch die verhindert wird, daß die Vermittlung von Verbindungen von
vornherein blockiert wird. In diesem Zusammenhang wird (siehe I)T-AS 1 163 401), in einem Zeitmultiplex-Vermittlungssystem
für den Aufbau und das Herstellen von bestimmten Verbindungen eine bestimmte Anzahl von Pulsphasen reserviert, damit diese
bestimmten Verbindungen in jedem Falle vermittelt werden können.
Dies· wird dort dadurch erreicht, daß durch eine Zählenanordnung einmal die noch belegbaren Verbindungsleitungen in
einer mit bestimmten Verbindungen im Zusammenhang stehenden Verkehrsrichtung festgestellt und außerdem die noch freien
Pulsphasen abgezählt werden und daß in Abhängigkeit von der
Anzahl der jeweils noch freien Verbindungsleitungen dieser Verkehr sr idrfcung nach Abzahlung einer bestimmten Anzahl von freien
Pulsphasen durch die Abzählung ein Anreiz zur Steuerung dieser Pulsphase gegeben wird. Es stehen dadurch immer soviel freie
Pulsphasen zur Verfügung, wie für den jeweiligen Belegungszustand der genannten bestimmten Verbindungen zweckmäßig ist.
Dabei ist eine unnötige Entziehung von freien Pulsphasen für
die übrigen herzustellenden Verbindungen vermieden. Die Steuerung der Phasenzuteilung erfolgt dabei an zentraler Stelle.
Die Verwendung der zur Verfügung gestellten freien Pulsphasen ist dabei im einzelnen von vornherein nicht völlig festgelegt,
nämlich insofern nicht, als nicht festgelegt wird, für welche Verbindung sie individuell benutzt werden. Dementsprechend sind
sie dadurch, daß οie zur Verfügung gestellt sind, auch noch
nicht jeweils für einen im einzelnen festliegenden Verbindungsweg
belegt.
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Es ist auch andererseits bekannt, bei der Abwicklung einer
',.Verbindungsanforderung jeweils bestimmte Anschlüsse an einem
Durchschaltenetzwerk bzw. an einem Koppelfeld zu belegen, obwohl sie erst später zu benutzen aind (siehe DT-AS 1 206 492,
Spalte 9)· In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, das Umlegen einer Verbindung nach dem Rückfragen dadurch zu erleichtern,
daß in einem Speicher die Kennzeichnung der ursprünglich belegten Amtsübertragung und die Kennzeichnung der rückfragenden und /
oder der rückgefragten Sprechstelle aufgenommen werden. Auf diese Art und Weise kann bei der Rücknahme der Amtsverbindung durch
die rückfragende Sprechstelle bzw. die Umlegung der Amtsverbindung
auf die rückgefragte Sprechstelle die Kennzeichnung der ursprüngfc
lieh belegten Amtsübertragung festgestellt werden. Aufgrund der
so festgehaltenen Kennzeichnungen kann in Abhängigkeit des jeweils auftretenden Schaltzustandes die Verbindung der rückfragenden
Sprechstelle bzw. der rückgefragten Sprechstelle mit der Amtsleitung erfolgen. Dies hat den Vorteil, daß die für die
Amtsverbindung belegten und den erwähnten Anschlüssen zugeordneten Koppelpunkte des Durchsciialtenetswerkes auch für die Rückfrageverbindung
erneut belegt werden können.
Die Erfindung geht von der bereits erwähnten Aufgabe aus, Maßnahmen zu treffen, damit bestimmte Verbindungen in jedem
Fall vermittelt werden können. Dies bedeutet, daß auch die Durchschaltung zugehöriger Verbindungswege von vornherein sicher-
w gestellt wird. Die hierbei angewendeten Maßnahmen betreffen
individuell vorgegebene Verbindungen und gehen über die hierfür bekannte Maßnahme hinaus, sodaß auch derartige Verbindungen in
jedem Fall vermittelt werden können.
Die Erfindung betrifft also ein Verfahren für die Abwicklung von Verbindungsanforderungen in einer zentral gesteuerten Vermittlung,
insbesondere für Fernsprechzwecke, in der Maßnahmen getroffen sind, damit bestimmte Verbindungen in jedem Pail vermittelt
werden können. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abwicklung einer Verbindungsanforderung
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ein derartiger Verbindungsweg bereits vor seiner Benutzung durchgehend belegt wird, der zwischen zwei durch die Verbindungsanforderung vorgegebenen Anschlüssen liegt, zwischen denen erst
später eine Verbindung herstellbar ist, und daß die Belegung in einem den Betriebszustand von zu durchgehenden Verbindungswegen zusammenschaltbaren Wegestücken erfassenden Speicher festgehalten
wird, bis der Verbindungsweg herstellbar ist. Durch die
Erfindung wird die gestellte Aufgabe, bestimmte Verbindungen in
jedem Fall vermitteln zu können, auch für den Fall gelöst, daß Verbindungswege zwischen vorgegebenen Anschlüssen benötigt werden.
Hierzu wird dieser Verbindungsweg bereits vor seiner Benutzung
durchgehend belegt, es werden also nicht nur die zugehörigen Anschlüsse belegt. Werden nämlich nur die Anschlüsse belegt, so
kann es sich ergeben, daß zwischen diesen Anschlüssen kein Verbindungsweg
durchschaltbarist, wenn die Verbindung herzustellen ist. Dementsprechend wird auch statt eines Speichers, der lediglich zur Kennzeichnung von Anschlüssen dient, ein den Betriebszustand
von Wegestücken erfassender Speicher benutzt. Dabei handelt es sich um Wegestücke, die zu durchgehenden Verbindungswegen
zusammenschaltbar sind.
Eine Verbindung ist zwischen den jeweils vorgegebenen Anschlüssen
aus verschiedenen Gründen erst später herstellbar, also erst
nach der Abwicklung der Verbindungsanforderung, von der ausgegangen wird. Es kann nämlich der Fall sein, daß der erst später
herstellbare Verbindungsweg zu einem Anschluß zu führen hat, der
von der Verbindungsanforderung selber zwar nicht unmittelbar
betroffen ist, aber durch sie mit vorgegeben wird. Es kann auch
der Fall sein, daß einer der Anschlüsse, zwischen denen erst
später ein Verbindungsweg herstellbar ist, durch die Verbindungsanforderung
unmittelbar betroffen ist, daß er aber zunächst belegt ist, sodaß im Zuge der Verbindungsanforderung der Verbindungsweg noch nicht herstellbar ist. Dieser ist erst später
herstellbar, wenn.die beiden zu verbindenden Anschlüsse gleichzeitig frei sind. Die Anschlüsse für einen Verbindungsweg, der
später gegebenenfalls oder stattdessen in jedem Fall herzustellen
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ist, können, wie die vorstehend angegebenen Beispiele zeigen, entweder unmittelbar vorgegeben werden oder auch stattdessen
lediglich mittelbar, nämlich z.B. wenn ein Verbindungsweg zu nur einem der vorher benutzten Anschlüsse führt. All dies wird
anhand von mehreren Ausführungsbeispielen noch im einzelnen erläutert werden. Die Erläuterung geht dabei von dem in der Figur
gezeigten Beispiel für eine Vermittlung aus, bei der Betriebsfälle auftreten, bei denen bei der Abwicklung einer Verbindungsanforderung
zwei Anschlüsse vorgegeben werden, zwischen denen erst später ein Verbindungsweg herstellbar ist.
Die in der Figur gezeigte Vermittlung weist das Sprechwegenetz DN auf, das in der Figur lediglich auszugsweise mittels der Koppelpunktkontakte
1... 16 dargestellt ist. Diese Koppelpunktkontakte befinden sich in den drei Koppelstufen EK, ZK und MK. An das
Sprechwegenetz DN sind einerseits Anschlüsse mit Teilnehmerstellen vorgesehen, zu denen die Teilnehmerstellen A,B gehören. Andererseits
sind Anschlüsse mit Übertragungen vorgesehen, von denen die Amtübertragung AU, die Hausübertragung HtJ und die Vermittlungsplatzübertragung VU gezeigt sind. Von der Amiaibertragung
AU geht die Amtsleitung AL1 ab. Die Vermittlung wird mit Hilfe der zentralen Steuereinrichtung GE zentral gesteuert. Dementsprechend
steht diese Steuereinrichtung u.a. mit der Amtsübertragung AU und der Vermittlungsplatzübertragung VU in Verbindung.
Ferner steht sie noch in Verbindung mit dem Speicher SP, der den
Betriebszustand von Wegestücken erfaßt. Dieser Speicher SP steht noch in Verbindung mit dem Wegesucher und Wegeeinsteller WS,
welcher die Koppelpunktkontakte des Sprechwegenetzes DN steuert. Die in der Figur gezeigte Vermittlung kann insbesondere als
Nebenstellenanlage benutzt werden. Es können unter anderem Rückfragen, ferner Umlegen von Verbindungswegen in an sich bekannter
Weise (siehe DT-AS 1 206 492) vorgenommen werden. Dabei werden z.B. die bei den Teilnehmerstellen A,B usw. vorgesehenen Erdtasten
t ausgenutzt. Es sei noch erwähnt, daß der bereits erwähnte
Speicher SP nicht nur derart ausgebildet sein kann» daß er lediglich
den Betriebszustand von Wegestücken in an eich bekannter
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Weise erfaßt (stehe DI-AS 1 190 518), sondern auch derart, daß
er darüber hinaus auch die gegenseitige Zuordnung dieser Wegestücke im Sprechwegenetz erfaßt (siehe 2.B. DT-AS 1 256 267,
1 254 703, 1 253 769). Die Arbeitsweise des Wegesuchers und
Einstellers WS ist jeweils an die Eigenart des Speichers SP
anzupassen.
Im folgenden wird anhand einiger Betriebsfälle erläutert, wie
das erfindungsgemäße-Verfahren abläuft. Dabei wird zunächst ein
Betriebsfall betrachtet, bei dem die Anschlüsse für einen Verbindungsweg,
der später gegebenenfalls herzustellen ist, mittelbar vorgegeben werden. Dabei handelt es sich z.B. um die
Abwicklung einer Verbindungsanforderung, die ein Rückfragegespräch
betrifft. Hierbei wird bei Anwahl des Anschlusses, an den die Rückfrage gerichtet ist, zusätzlich ein Verbindungsweg
belegt, der von dem Anschluß, von dem aus der die Rückfrage
stellende Anschluß vorher angerufen wurde und der daher noch mittelbar gegeben ist, zu dem Anschluß führt, an den die Rückfrage
gerichtet ist. Vor der das Rüokfragegespräoh betreffenden
Verbindungsanforderung ist z.B. die Teilnehmerstelle A über die
Amtsübertragung AU und über die von dort wegführende Amtsleitung
AL1 mit einer anderen nicht gezeigten Teilnehmerstelle verbunden gewesen. Der zugehörige Verbindungsweg führt z.B. über
die Koppelpunktkontakte 1, 6 und 11. Aufgrund des Gespräches
zwischen den beiden erwähnten Teilnehmerstellen wird dann von der Teilnehmerstelle A aus durch Betätigung der Erdtaste t eine
Rückfrage vorgenommen. Dabei möge der Anschluß B angewählt werden.
Bei der Abwicklung dieser Verbindungsanforderung wird nun nicht nur ein Verbindungsweg zwischen den Teilnehmerstellen
A und B hergestellt, der z.B. über die Hausübertragung HU vermittels
der Koppelpunktkontakte 2, 7, 13 sowie 14, 9 und 4 führt,
sondern auch zusätzlich ein Verbindungsweg belegt, der von der
Amtsübertragung AU zu. der Teilnehmerstelle B führt. Pur diesen
Verbindungsweg werden z.B. die Koppelpunktkontakte 12, 8 und 3
in Anspruch genommen und ®s werden die dazu gehörigen Wegeetücke belegt, β«B. Zwischenleitungen. Wie bereits angegeben,
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wird die Belegung dieser Wagestücke in dem Speicher SP festgehalten,
bis der Verbindungsweg von der Amtsübertragung AU zur
Teilnehmerstelle B herstellbar ist. Er ist dann herstellbar, wenn die von der Teilnehmerstelle A aus veraniaßte Rückfrage
beendet ist. Es hängt dann von der Teilnehmerstelle B ab, ob der vorher bereits belegte Verbindungsweg zwischen der Amtsübertragung
All und der Sprechstelle B auch tatsächlich hergestellt wird, er wird also gegebenenfalls hergestellt. Die Herstellung
und Durchschaltung kann z.B. in an sich bekannter Weise dadurch veranlaßt werden, daß bei der Sprechstelle B die Erdtaste t
gedrückt wird. Dadurch, daß bereits vorher dieser Verbindungsweg
belegt wurde, ist sichergestellt, daß er beim Drücken der Erd-
fc taste t .auch tatsächlich zur Verfügung steht. Dies wäre nicht
der Fall, wenn er vorher nicht belegt worden wäre, da in diesem Fall es nicht ausgeschlossen ist,, daS zugehörige Wegestücke
zwischenzeitlich für andere Verbindimgswege in Anspruch genommen
worden wären. Ergibt es sich bei der Abwicklung der das Rückfragegespräch
betreffenden Verbindungsaz&f orderung bereits, daß ein
Verbindungsweg, swiachea der Amtsübertragung AU und der Teilnehmerstelle
B nicht verfügbar ist, so wird zweckmäßigerweise
bereits bei ihrer Abwicklung das Besetztzeichen an die Teilnehmers teile A geliefert. Von der Teilnehmerstelle A aus ist
dann die Verbindungsanforderung zu wiederholen, bis sie zum Erfolg führt. Jedenfalls wird dadurch verhindert, daß das Drücken
der Erdtaste t bei der Teilnehmerstelle B erfolglos bleibt. Mit
W der Herstellung des Verbindungsweges zwischen der Amtstibertragung
AU und der Teilnehmerstelle B werden im Zusammenhang mit diesem Betriebsfall vorher hergestellte Verbindungswege aufgetrennt.
In ganz ähnlicher Weise wickelt sich ein Betriebsfall ab, bei dem die Anschlüsse für einen Verbindungsweg mittelbar vorgegeben
werden, der in jedem Fall herzustellen ist, bei dem also von vornherein feststeht, daß der im Speicher durch seine Belegung
festgehaltene Verbindungsweg auch tatsächlich durchgeschaltet wird. Hierzu gehört z.B. die Abwicklung einer Verbindungsanforderung,
die die Hitwirkung eines Vermittlungaplatzes für eine
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Verbindung zu einem besetzten Anschluß betrifft/ In dieaem Fall
wird bei Anwahl des besetzten Anschlusses vom Vermittlungsplatz
aus ein vom die Verbindung anfordernden Anschluß zum besetzten
Anschluß führender Verbindungsweg belegt und diese Belegung wird festgehalten, bis die beiden zu verbindenden Anschlüsse
gle ichzeitig f re i sind.Zu einem derartigen Be triebsfall kommt
es» wenn z.B. zunächst bei direkter Anwahl von der Teilnehmerstelle
A aus festgestellt wird, daß die Teilnehmerstelle B belegt
ist. Von der Teilnehmerstelle A wird daher nunmehr zunächst eine Verbindung mit dem Vermittlungsplatz V hergeateilt, wobei der
zugehörige Verbindungsweg z.B. über die Koppelpunktkontakte 1, 6,
die Vermittlungsplatzübertragung VU und die Koppelpunktkontakte
16, 10 und 5 führen. Über diese Verbindung erfährt der Vermittlungsplatz V, daß eine Verbindung zu dem betreffenden an sich
besetzten Anschluß herzustellen ist. Vom Vermittlungsplatz V aus wird dann der besetzte Anschluß mit der Teilnehmerstelle B angewählt,
wobei in diesem Betriebsfall unter Mitwirkung der zentralen Steuereinrichtung GE ein Verbindungsweg belegt wird, der von dem
mittelbar gegebenen Anselilui atit der Teilnehmerstelle A zum Anschluß
mit der Teilnehmersteile B führt, z.B. der Verbindungsweg,
der über die Ko ppelpuiaktkon takte 2, 7, 15» die Hausübertragung HU
und die Koppelpunktkoiitakte 14, 9 und 4 führt. Diese Belegung
wird unter der bereits beschriebenen Mitwirkung des Speichers SP
festgehalten, bis der Anschluß mit der Teilnehmerstelle B frei
ist und auch gleichzeitig der Anschluß mit der Teilnehmerstelle A frei ist. Spätestens, wenn beide erwähnten Anschlüsse frei sind,
wird der zugehörige Verbindungsweg durchgeschaltet. Der im
Zusammenhang mit diesem Betriebafall erwähnte andere Verbindungsweg kann aufgetrennt werden, wenn er nicht mehr benötigt wird.
Es kann auch ein Betriebsfall eintreten, bei dem die Anschlüsse
für einen Verbindungeweg unmittelbar vorgegeben werden. Dabei
kann es eich um einen Verbindungsweg handeln, der in -jedem Pall
herzustellen ist« Dies ist der Pail, wenn ea sich um eine Verbindungeanforderung handelt, bei der beim Aufprüfen auf einen
besetzten Anschluß ein dorthin führender Verbindungsweg in Aus-
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führung eines diesbezüglichen Sonderdienstes belegt wird und diese Belegung festgehalten wird, bis beide zu verbindenden
Anschlüsse gleichzeitig frei sind. Es wird dann der durch seine ■ Belegung festgehaltene Verbindungsweg durchgeschaltet. Die Inanspruchnahme
eines derartigen Sonderdienstes kann z.B. durch die zusätzliche Wahl einer Kennziffer angegeben werden. Die zentrale
Steuereinrichtung GE reagiert sinngemäß auf diese Kennziffer und veranlaßt, daß nach der Abwicklung einer derartigen Verbindungsanforderung noch weitere Vorgänge durchgeführt werden, welche
den angestrebten Verbindungsweg zunächst belegen und später durchschalten.
In dieser Weise kann z.B. die Teilnehmersteile A mit
der Teilnehmerstelle B verbunden werden. Die Teilnehmerstelle A ist zunächst z.B. über die Amtsübertragung AU mit einer anderen
nicht dargestellten Teilnehmerstelle verbunden. Wird eine Verbindung zu dieser Teilnehmerstelle A von der Teilnehmerstelle B
aus angefordert, so wird wegen der Auswirkung der erwähnten Kennzif fer durch die zentrale Steuereinrichtung GE in Zusammenwirken mit
dem Speicher SP und dem Wegesucher und Einsteller WS zunächst der über die Koppelpunktkontakte 4, 9». 14, die Hausübertragung HU, *
die Koppelpunktkontakte 13» 7 und 2 führende Verbindungsweg belegt. Wenn die beiden zu verbindenden Anschlüsse mit den Teilnehmerstellen A und B gleichzeitig frei sind, wird dieser Verbindungsweg
durchgeschaltet.
Ein durch seine Belegung festgehaltener Verbindungsweg wird
zweckmäßigerweise erst durchgeschaltet, wenn er von den zugehörigen
Anschlüssen aus zu benutzen ist, wenn also keiner dieser beiden Anschlüsse belegt ist. Gegebenenfalls iet hierzu noch,
wie bereits erläutert, bei einer zugehörigen Teilnehmeretelle die Erdtaste t zxjfcetätigen. Es kann unter Umständen auch zweckmäßig
sein, daß ein im Speicher durch seine Belegung festgehaltener Verbindungsweg mit Ausnahme eines zugehörigen Koppelpunktkontaktee
bereits durohgesohaltet wird, wenn er belegt wird. Dies kann zweckmäßig sein, wenn in jedem Pail damit zu rechnen ist, daß
der durch seine Belegung festgehaltene Verbindungeweg auch wirklich in Anspruch genommen wird, wie ee z.B. der Pall let,
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wenn eine Verbindungsanforderung vorhergeht, die die Mitwirkung
eines Vermittlungsplatzes für eine Verbindung zu einem besetzten
Anschluß betrifft* Dadurch, daß einer der zugehörigen Koppelpunktkontakte
später durchgeschaltet wird, wird verhindert, daß, in unerwünschter Weise eine Gabelverbindung auftritt.
Bei der in der Figur gezeigten Vermittlung ist ein Sprechwege-^
netz vorgesehen, daß als räumliches Wegevielfach ausgebildet
ist. Die Teilnehmerstellen und die Übertragungen sind an verschiedene Seiten des Sprechwegenetzes angeschlossen. Die Erfindung kann auch angewendet werden, wenn sowohl die Sprechstellen
als auch die Übertragungen und andere vergleichbare Einrichtungen in an sich bekannter Weise (siehe DT-AS 1 235 379, 1 262 358)
an der gleichen Seite des Sprechwegenetzes angeschlossen sind. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in sinngemäßer Weise
bei einer Vermittlung angewendet werden, die ein Sprechwegenetz
aufweist, das als zeitliches Wegevielfach ausgebildet ist, wie es bei einem sogenannten Zeitmultiplex-Vermittlungssystem der
Fall ist.
1 Figur
11 Patentansprüche
11 Patentansprüche
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Claims (11)
- - ίο -Patentansprücheλ JVerfahren für die Abwicklung von Verbindungsanforderungen in einer zentral gesteuerten Vermittlung, insbesondere für Fernsprechzwecke, in der Maßnahmen getroffen sind, damit bestimmte Verbindungen in jedem"Fall vermittelt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abwicklung einer Verbindungsanforderung ein derartiger Verbindungsweg (z-B. AU, 12, 8, 3, B) bereits vor seiner Benutzung durchgehend belegt wird, der zwischen zwei durch die Verbindungsanforderung vorgegebenen Anschlüssen liegt, zwischen denen erst später ein Verbindungsweg herstellbar ist, und daß die Belegung in einem den Betriebszustand von zu durchgehenden Verbindungswegen zusammenschaltbaren Wegestücken erfassenden Speicher (SP) festgehalten wird, bis der Verbindungsweg herstellbar ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch-1, dadurch gekenn- , zeichnet, daß die Anschlüsse (AU,B) für einen Verbindungsweg, der später gegebenenfalls herzustellen ist, mittelbar vorgegeben werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß es zur Abwicklung einer Verbindungsanforderung dient, die ein Rückfragegespräch betrifft, daß bei Anwahl des Anschlusses (B), an den die Rückfrage gerichtet ist, zusätzlich ein Verbindungsweg (AU, 12, 8, 3, B) belegt wird, der von dem Anschluß (AU), über den der die Rückfrage stellende Anschluß aus vorher angerufen wurde, zu dem Anschluß (B) führt, an den die Rückfrage gerichtet ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (A,B) für einen Verbindungsweg, der in jedem Fall herzustellen ist, mittelbar vorgegeben werden.9/+M/5JM iüäa:,ti/ltl|i I "BAD ORIGINAL
- 5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch g .e k e η πζ ei c h η e t , daß es zur Abwicklung einer Verbindungsanforderungdient, die die Mitwirkung eines Vermittlungsplatzes (V) für eine Verbindung zu einem besetzten Anschluß (B)" betrifft ,daß bei Anwahl des besetzten Anschlusses (B) vom VermitiLungsplatz (V) aus ein vom die Verbindung anfordernden Anschluß (A) zum besetzten Anschluß (B) führender Verbindungsweg (Ay 2, 7, 13, HU, Ί4, 9, 4, B) belegt wird und diese Belegung festgehalten wird, bis die beiden zu verbindenden Anschlüsse (A,B) gleichzeitig frei sind.
- 6. Verfahrennach Anspruch 1, d a d u r c h g e kenn-ζ eic h η e t , daß die Anschlüsse (A,B) für einen Verbindungsweg, der in jedem Fall herzustellen ist, unmittelbar vorgegeben werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e η η zeichnet, daß es zur Abwicklung einer Verbindungsanforderung dient, bei der beim Aufprüfen auf einen besetzten Anschluß (A) ein dorthin führender Vorbindungsweg (B, 4, 9» 14, HÜ, 13, 7, 2, A) in Ausführung eines diesbezüglichen Sonderdienstes belegt wird und diese Belegung festgehalten wird, bis beide zu verbindenden Anschlüsse (B,A) gleichzeitig frei sind.
- 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Speicher (SP) durch seine Belegung festgehaltener Verbindungsweg erst durchgeschaltet wird, wenn er von den zugehörigen Anschlüssen aus zu benutzen ist.
- 9. Verfabren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a .d u r ohg e k e η η ζ e i c h η e t , daß ein im Speicher (SP) durch seine Belegung festgehaltener Verbindungsweg mit Ausnahme eines zugehörigen Koppelpunktkontaktes bereits durongeschaltet wird, wenn er belegt wird.VPA 9/420/5350 - 12 -109846/101 1
- 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß es für eine Vermittlung mit einem räumlichen Wegevielfach als Sprechwegenetz angewendet ist.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß es für eine Vermittlung mit einem zeitlichen Wegevielfach als Sprechwegenetz angewendet ist.VPA 9/42O/535O10 9 8 4 6/1011
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |