DE2020833C3 - Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen tür elektroeroslve Bearbeitung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen tür elektroeroslve BearbeitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Erzeugung von Impulsen für elektroerosive Bearbeitung mit mindestens zwei speichergliedlosen
ausgangsseitig parallel an den Arbeitsspalt geschalteten, von einem Taktgeber über getrennte Zeitsteuerstromkreise
gesteuerten Impulsgeneratoren, deren Ausgangsimpulse unterschiedliche Parameter aufweisen können
und am Arbeitsspalt überlagert werden.
Die Entwicklung der elektroerosiven Metallbearbeitung wurde in den letzten |ahren durch den Einsatz von
speichergliedlosen, transistorisierten Impulsgeneratoren wesentlich gefördert. Diese Generatoren geben
Arbeitsimpulse auf den Funkenspalt ab, welche durch Steuerimpulse in ihrer Repetitionsfrequenz, Breite
sowie in ihrem Tastverhältnis unabhängig voneinander gesteuert werden können. Die auf den Funkenspalt
gelangenden Arbeitsimpulse können ebenfalls bezüglich ihrer Spannung und Stromstärke gesteuert werden.
Durch neuere Untersuchungen der physikalischen Zustände im Funkenspalt stellte man fest, daß durch
besondere Formgebung üci Arbciisirr.pulse eine wesentliche
Verbesserung des Erosionsvorganges erreicht werden könnte. Es sind daher Generatoren bekannt,
welche aus zwei Spannungsquellen mit entsprechenden Schaltern oder aus einem Transformator mit zwei
Sekundärwicklungen bestehen und zu Beginn eines jeden Arbeitsfunkens eine höhere Spannung als
Zündspannung auf den Arbeitsspalt gegeben, während der eigentliche Arbeitsfunke die normale Betriebsspannung
aufweist. Hierdurch werden zwar gleichmäßige Entladungen und dadurch gewisse Verbesserungen der
Bearbeitung erzieh, eine weitergehende Beeinflussung der Form des Arbeitsimpulses und damit der Bearbeitung
war so jedoch nicht möglich.
Bei einer weiteren bekannten Anordnung werden mehrere, von einem Taktgeber gesteuerte Generatoren,
deren Ausgangsimpulse unterschiedliche Parameter aufweisen können, am Arbeitsspalt parallel angeschlossen,
um ein aus mehreren Einzelimpulsen bestehendes Impulspaket periodisch zu erzeugen, wobei einer der
Einzelimpulse zur Bildung einer Schutzschicht, ein anderer zur eigentlichen Abtragung, ein weiterer zum
Entfernen der Erosionsprodukte dient (CH-PS 4 66 452). Hierbei ist lediglich die Anwendung kammförmiger
Impulse vorgesehen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, durch eine bestimmte Formgebung des Arbeitsimpulses, insbesondere seiner
Flanken, die Zündung, den Durchschlag und die Entionisierung im Funkenspalt zu verbessern, den
Anwendungsbereich der Materialpaarungen von Elektrode und Werkstück zu vergrößern und die Verwendbarkeit
einer Elektrode auf mehrere Erodierphasen zu erweitern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst.
» daß die Zeitsteuerstromkreise während des Betriebes
steuerbar, mit einer an den Arbeitsspalt angeschlossenen Überwachungseinrichtung zum Zwecke ihrer
Steuerung verbunden sowie derart einstellbar sind, daß die Ai'Sgangsimpulse aller Impulsgeneratoren sich
1S überschneiden.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ergeben sich folgende Vorteile:
- Die Zündung verbessert sich durch die besondere Form der Anstiegsflanke des Arbeitsfunkens, so daß
ein besonderer Zündimpuls nicht mehr notwendig ist;
- der Ort der Oberfläche der Elektrode und des Werkstücks, an welchem der Durchschlag des
Arbeitsfunkens erfolgt, ist nicht dem Zufall überlasson. so daß nicht mehr wie früher in unkontrollierter
Weise die Durchschläge an besonders bevorzugten Oberflächenstellen stattfinden können:
- die besondere Form der Abstiegsflanke des Arbeitsimpulses verbessert die Entionisierung des Funken-
spaltes, so daß für den nachfolgenden Arbeitsinipuls die gleichen eindeutigen Anfangsbedingungen im
Funkenspalt vorhanden sind wie beim vorhergehenden Arbeitsimpuls;
- die Formgebung des Arbeitsimpulses ergibt ein optimales·Erodierverhalten bei beliebigen Materialpaarungen
von Elektrode und Werkstück; bisher konnte man nur bei bestimmten wenigen Materialpaarungen
ein solch günstiges Erodierverhalten feststellen:
- für das Feinsterodieren und das Groberoclieren können die gleichen Generatoren verwendet werden:
bisher mußten für diese Erodierphasen verschiedene Generatoren eingesetzt werden, wie
/. B. Relaxationsgeneratoren für das Feinsterodieren und llmpulsgeneratoren für das Groberodieren.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die gesamte Anordnung in Blockdarstellung,
F i g. 1 die gesamte Anordnung in Blockdarstellung,
Fig.2 einen aus mehreren Arbeitsimpulsen zusammengesetzten
Arbeitsfunkeil.
F i g. 3 verschiedene Steuerimpulse aus dem Taktgeber.
6S Die Impulsgeneratoren 1,2, 3 sind gemäß Fig. 1 bei
den Verbindungspunkten 4., 5 parallel am Arbeitsspalt 6 angeschlossen, der von der Bearbeitungselektrode 7 und
dem Werkstück 8 gebildet wird. Der Übersichtlichkeit
halber sind nur drei Impulsgeneratcren eingezeichnet. Die gestrichelte Linie bei den Punkten 4 und 5 deutet die
Anschaltmöglichkeit von weiteren Generatoren an. Die Impulsgeneratoren sind bekannter Bauart und bestehen
aus einem Verstärker 101 und Leis;ungstn>nsistoren
102. welche im elektroerosiven Stromkreis 9, l-ö
angeordnet sind. Die Leistungstransistoren 102 liegen in Serie im elektroerosiven Stromkreis 9, 10 und sind
parallel am Ausgang des Verstärkers 101 angeschlossen. Die Leistungstrznsistoren können selbstverständlich
auch parallel zum elektroerosiven Stromkreis und damit zum Funkenspait 6 angeordnet sein. Von den Leistungstransistoren 102 ist nur einer in der Fig. 1 gezeichnet.
Im elektroerosiven Stromkreis 9, 10 ist auch ein Richtleiter 103 angeordnet. Solche Impuisgeneratoren
sind bekannt. Jeder Generator hat seine eigene Stromversorgung 104, welche aus einer Transformator-
und Gleiciirichteranordnung bestehen kann. Die wesentlichen
Bauelemente wurden nur im Generator 1 eingezeichnet. Am Steuereingang eines jeden Genera
lors 1, 2, 3 sind über die Leitungen 14, 15, 16 die Stromkreise 11, 12, 13 zur zeitlichen Steuerung der aus
dem Taktgeber 17 gelangenden Steuerimpulse angeschlossen. Der gesteuerte Taktgeber 17, welchtr
bekanntlich aus mehreren Multivibratoren besteht, wird so gesteuert, daß er die in der Fig. 3 als Beispiel
gezeigten Steuerimpulse auf die Stromkreise für die Zeitsteuerung abgibt Die Steuerimpulse können von
der Bedienungsperson für jeden erosiven Bearbeitungsvorgang optimal eingestellt werden. Die Steuerimpulse
werden auch durch die spater beschriebene kombinierte Überwachungseinrichtung 22 während des erosiven
Bearbeitungsvorganges eingestellt, so daß die Arbeitsfunken in jedem Bearbeitungsvorgang optimal bleiben.
In der Fig. 1 sind weitere Stromkreise 19, 20, 21 zur
Zeitsteuerung der Steuerimpulse gezeichnet, welche mit anderen, nicht dargestellten Impulsgeneratoren verbunden
sind. Mit dem Block 18 soll die Möglichkeit für den Artschluß von zusätzlichen Generatoren angedeutet
werden, was gestrichelt dargestellt ist. Auch in diesem Falle sind Zeitsteuerkreise vor jedem Generator
vorgesehen. Jeder der in der Fig. 1 dargestellten Zeitsteuerkreise 11, 12, 13, 19, 20, 21 bewirkt eine
zeitliche Verschiebung und/oder eine Änderung der Impulsbreite der aus dem Ausgang 170 des Taktgebers
17 gelangenden Steuerimpulse. Die Steuerimpulse können also unter Beibehalten ihrer ursprünglichen
Impulsbreite zeitlich verschoben werden und/oder in ihrer ursprünglichen Breite verkürzt werden. Die in der
Fig. 1 gezeigten Zeitsteuerkreise 11, 12, 13, 19, 20, 21 sind teilweise in Serie oder parallel zueinander
geschaltet. Durch eine bestimmtr Anordnung der Zeitsteuerkreise werden die Steuerimpulse aus dem
Taktgeber 17 in beliebiger Weise beeinflußt und auf die
Impuisgeneratoren gegeben, so daß Arbeitsfunken 34 auf den Funkenspalt 6 gelangen, welche optimal an
jeden erosiven Bearbeitungsvorgang und somit an jeden physikalischen bzw. chemischen Zustand im Funkenspalt
6 angepaßt sind. Die Zeitsteuerkreise 11,12,13,19,
20, 21 bestehen bekanntlich aus einfachen Bauelementen, in ihrer einfachsten Ausführung aus monostabilen
Multivibratoren, so daß jeder Stromkreis auf eine bestimmte zeitliche Verschiebung und/oder bestimmte
Änderung der Impulsbreite einstellbar ist. Selbstverständlich kann ein Zeitsteuerstromkreis so konstruiert
sein, daß er für mehrere variable Zeitsteuerungen wahlweise einstellbar ist. In diesem Falle besitzt ein
Zeitsteuerstromkreis mehrere Ausgänge, so daß man anstelle der gezeichneten Stromkreise einen oder zwei
Stromkreise verwendet
In der Fig. 1 ist am Funkenspalt 6 eine kombinierte
Überwachungseinrichtung 22 vorgesehen, welche über die Leitungen 24, 23 mit der Elektrode 7 und dem
Werkstück 8 verbunden isL Die Ausgänge der Überwachungseinrichtung 22 sind über Leitungen 25,26
an die Zeitsteuerkreise 11, 12, 13, 19, 20, 21 und über Leitung 27 an den Eingang 171 des Taktgebers 17
ίο angeschlossen. Die Überwachungseinrichtung 22 arbeitet
in der Weise, daß sie bei Verschlechterung der physikalischen Zustände im Funkenspait 6 den Taktgeber
17 und/oder die Zeitsteuerkreise 11,12,13,19,20,21
so beeinflußt, daß die physikalischen Zustände im Funkenspait sich wieder normalisieren. Die kombinierte
Überwachungseinrichtung 22 enthält eine Programm-Eingabevorrichtung 221. in die ein bestimmtes Programm
für den gewünschten Ablauf eines Bearbeitungsvorganges gegeben wird. Als Programmträger werden
Lochkarten, Lochstreifen, Magnetband od. dgl. verwendet. Aufgrund des Programmes werden der Taktgeber
17 über die Leitung 27 und/oder die Zeitsteuerkreise Sl,
12, 13, 19, 20, 21 gesteuert. Die Überwachungseinrichtung 22 stellt während des Betriebes fest, ob das
eingespeicherte Programm auch wirklich durchgeführt wird. Sie ist auch in der Lage, von dem in der
Einrichtung 221 gespeicherten Programm abzuweichen, z. B. dann, wenn die optimalen physikalischen Zustände
im Funkenspalt 6 nicht mehr mit dem Programm übereinstimmen. An einem Beispiel soll dieses näher
erläutert werden. Es sei angenommen, daß das Programm vorschreibt, daß nach einer bestimmten
Eindringtiefe der Elektrode 7 in das Werkstück 8 die Arbeitsfunken 34 zu ändern sind. Wenn dieser Punkt der
Änderung der Arbeitsfunken früher oder später erreicht wird, als im Programm vorgeschrieben ist, sorgt die
Überwachungseinrichtung 22 über die Leitungen 25, 26, 27 für eine Programmabweichung. Gesteuert von der
Überwachungseinrichtung 22 Kann die Repetitionsfrequenz
oder Impulsbreite der Steuerimpulse im Taktgeber 17 und/oder die Zeitsteuerung in den Steuerkreisen
11,12,13,19,20,21 verändert werden. Es kann auch z. B.
ein Teil der Impuisgeneratoren 1, 2, 3 für eine kurze oder längere Zeit ausgeschaltet werden. Diese angedeu-
teten Steuermöglichkeiten bewirkt die Überwachungseinrichtung 22 aufgrund einer dauernden Analyse der
physikalischen Zustände im Funkenspalt 6 in Kombination mit dem in der Einrichtung 221 gespeicherten
Programm.
Im oberen Teil der F i g. 2 sind für drei Arbeitsimpulse
28, 29, 30 die Spannungen dargestellt, wobei selbstverständlich mehrere Arbeitsimpulse vorgesehen sein
können. Der Arbeitsimpuls 28 mit der höchsten Spannung wird beispielsweise vom Impulsgenerator 1 auf
die Verbindungspunkte 4,5 im erosiven Stromkreis 9,10
gegeben. Der Generator 2 gibt den Arbeitsimpuls 29, der Generator 3 den Arbeitsimpuls 30 auf die gleichen
Verbindungspunkte 4,5. Die Impuisgeneratoren sind auf unterschiedliche Spannungen und Stromstärken unabhängig
voneinander einstellbar. Durch die zeitliche Steuerung der Steuerimpulse in den Stromkreisen 11,
12, 13 ergibt sich die zeitliche Verschiebung der Arbeitsimpulse 28, 29, 30. Die Arbeitsimpulse setzen
sich also zu einem einzigen Arbeitsfunken zusammen und geben ihm eine bestimmte Form, welche durch die
unterschiedlichen Spannungsamplituden und durch die zeitliche Verschiebung bestimmt wird. Im unteren Teil
der Fig. 2 sind die Stromwerte aufgetragen. Die
Treppenform des hier gezeigten Arbeitsimpulses ergibt sich durch Addition der verschiedenen Stromwerte,
welche bei den Impulsgeneratoren 1, 2, 3 unabhängig voneinander eingestellt werden können. Aus dem in
Fig. 2 gezeigten Beispiel mit drei Arbeitsimpulsen, welche sich zu einem Arbeitsfunken 34 zusammensetzen,
folgt, daß der Impulsgenerator 1 mit einer hohen Spannungsamplitude 28 und einem sehr niedrigen
Stromwert eingestellt ist. Hierdurch erreicht man eine schnelle Zündung zu Beginn des Arbeitsfunkens im
Funkenspalt 6. Bekanntlich ist zur Zündung kein hoher Strom notwendig. Die Stromwerte der Arbeitsimpulse
29, 30 addieren sich mit der entsprechenden Zeitverschiebung zum Arbeitsfunken und ergeben die Amplitude
32 bzw. 33. Durch die zeitliche Verschiebung der Arbeitisimpulse gegeneinander und durch die Einstellung
der Spannungswerte und der Stromwerte bei den einzelnen Impulsgeneratoren bekommt man eine
Anstiegsflanke des Arbeitsfunkens 34 von beliebiger Form. In der gleichen Weise wird die Abstiegsflanke des
Arbeitsfunkens 34 beliebig geformt. Die Treppenstufen 35, 36 ergeben sich aus den im oberen Teil der F i g. 2
gezeigten Arbeitsimpulsen 29 und 30 bzw. 30 allein. Die beliebige Steuerung der Gestalt des Arbeitsfunkens
wirkt sich in sehr günstiger Weise auf den Materialabtrag im Werkstück 8 aus. Der Verschleiß an der
Elektrode 7, welcher bisher immer aufgetreten ist und mit den bekannten Mitteln nicht verhindert werden
konnte, ist praktisch auf Null reduziert worden. Die Variierbarkeit der Anstiegsflanke des Arbeitsfunkens 34
beschleunigt die Zündung im Funkenspalt 6. Bei den bekannten Generatoren wird ein besonderer Zündimpuls
hoher Spannung zu Beginn des Arbeitsfunkens auf den Funkenspalt gegeben. Bei der Erfindung dagegen ist
der Flankenanstieg des Arbeitsfunkens 34 sanft. Dieses ist besonder wichtig, wenn mit Funkenspalten von
unterschiedlicher Dicke gearbeitet werden muß. Beim groben Erodieren des Werkstückes 8 (Schruppen) muß
ein großer Funkenspalt 6 zwischen der Elektrode 7 und dem Werkstück 8 und beim Feinerodieren (Schlichten)
ein kleiner Funkenspalt eingehalten werden. Der unterschiedliche Abstand zwischen der Bearbeitungselektrode und dem Werkstück bedingt bei den
bekannten Generatoren eine Änderung der eingestellten elektrischen Werte. So konnten daher die bekannten
Impulsgeneratoren nicht für die Fein- bzw. Feinst-Bearbeitung Verwendung finden. In diesem Falle mußte ein
Generator der älteren Bauart mit einem Kondensator als Speicherglied verwendet werden. Bei der Erfindung
dagegen können durch die zeitliche Steuerung der Anstiegsflanke des Arbeitsfunkens 34 die transistorisierten modernen Impulsgeneratoren auch für diese
Bearbeitungsart benutzt werden. Hierdurch ergibt sich ein wesentlicher Vorteil, da die modernen, transistorisierten Generatoren einen viel besseren Wirkungsgrad
aufweisen als die alten Generatoren mit Speichergliedern. In jedem Falle wird also die optimale Zündung des
Arbeitsfunkens durch die Variierbarkeit seiner Anstiegsflanke gewährleistet Die Variierbarkeit der
Abstiegsflanke des Arbeitsfunkens 34 ermöglicht daß die Ionisation im Fnnkenspalt 6 sich in günstigster
Weise abbauen kann. Dadurch ergibt sich eine Verkürzung der Entionisierungszeit so daß der nächste
Arbeitsfunken in einem kürzeren Zeitabstand zünden ,kann, als es bisher möglich war. Da die physikalischen
Zustände im Funkenspalt nicht stationär, sondern dynamisch sind und sich durch unkontrollierbare äußere
Einflüsse ändern können, mußte man bisher Störungen und somit nine Verschlechterung der erosiven Melallbearbeitung
zwangsläufig in Kauf nehmen. Mit der Erfindung wird die Form bzw. Gestalt der Arbeitsfunken
34 auf die physikalischen Zustände im Funkcnspalt zugeschnitten. Dieses günstige Erodicrverhaltcn wurde
durch Versuche bestätigt. Ein weiterer günstiger Einfluß
ίο zeigt sich auch darin, daß durch die Einstellung der
Form bzw. Gestalt der Arbeitsfunken 34 bei bestimmten Materialpaarungen von Elektrode und Werkstück ein
optimales Erodierverhalten erreicht wurde. Während bisher nur bei bestimmten Materialpaarungen gute
Ergebnisse der Erosion erziel! werden konnten, ist es nun nicht mehr notwendig, bestimmte Materialpaarungen
zwischen der Elekirode und dem Werkstück einzuhalten. Man kann sogar Materialien zusammenarbeiten
lassen, welche als ungünstige Paarungen bisher nicht verwendet werden konnten.
In der Fig.3 sind Impulszüge gezeigt, welche vom
Taktgeber 17 auf die Stromkreise 11, 12, 13, 19, 20, 21
gegeben werden. Diese Figur soll lediglich zeigen, daß der Taktgeber kontinuierliche Impulszüge sowie zeitlich
unterbrochene Impulszüge abgeben kann.
In gleicher Weise können auch die Zeitsteuerkreise 11, 12, 13, 19, 20, 21 der F i g. 1 zeitlich unterbrochene
Impulszüge auf die Impulsgeneratoren 1, 2, 3 geben. Dieses geschieht, wie bereits erwähnt, durch die
kombinierte Überwachungseinrichtung 22 aufgrund der Analyse der physikalischen Zustände im Funkenspah 6.
Bei Änderungen der physikalischen Zustände im Funkenspalt 6 infolge von Veränderungen der Dicke des
Funkenspaltes oder infolge von äußeren Einflüssen steuert die kombinierte Überwachungseinrichtung 22
nur bestimmte Zeilsteuerkreise an, so daß die Form bzw. Gestalt des Arbeitsfunkens 34 sich ändert.
Versuche ergaben, daß bei Änderung der Anstiegsflanke oder der rückwärtigen Flanke die Störungen im
Funkenspalt sofort aufhörten. Eine wissenschaftlich exakte Erklärung kann hierfür nicht gegeben werden, da
die Gesetzmäßigkeiten der äußerst komplizierten, dynamischen Vorgänge im Funkenspalt noch nicht
restlos geklärt sind. Selbstverständlich können beim Arbeitsfunken 34 auch die Spannungswerte bzw.
Stromwerte durch entsprechendes Einstellen bei den Generatoren, welche die Arbeitsimpulse 25, 26, 27
erzeugen, verändert werden.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß von einem Taktgeber 17 nicht nur mehrere Generatoren, welche
auf einen Funkenspalt arbeiten, sondern auch andere Generatoren, weiche auf einen anderen Funkenspalt
arbeiten, gespeist werden können. Es hat sich in der Praxis auch ergeben, daß die besonders großen
Bearbeitungselektroden, welche z. B. für die Herstellung
von Stanz- oder Preßwerkzeugen für die Automobil Karosserieherstellung verwendet werden, aus mehreren
Einzelelektroden bestehea Die erfindungsgemäße Anordnung ist auch für diesen Fall gedacht. Hierbei
arbeitet eine Ger.eratorgruppe auf eine Teilelektrode
Die anderen Teilelektroden sind mit anoeren Genera torgruppen verbunden, so daß sämtliche Generator
gruppen auf einen Funkenspalt mit einem Werkstüd: arbeiten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen für elektroerosive Bearbeitung mit mindestens
zwei speichergliedlosen ausgangsseltig parallel an den Arbeitsspalt geschalteten, von einem
Taktgeber über getrennte Zeitsteuerstromkreise gesteuerten Impulsgeneratoren. deren Ausgangsimpulse
unterschiedliche Parameter aufweisen können und am Arbeitsspalt überlagert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitsteuerstromkreise
(11, 12, 13, 19, 20, 21) während des Betriebes steuerbar, mit einer an den Arbeitsspalt angeschlossenen
Überwachungseinrichtung (22) zum Zwecke ihrer Steuerung verbunden sowie derart einstellbar
sind, daß die Ausgangsimpulse aller Impulsgeneratoren (1,2,3) sich überschneiden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 2.eitsteuerstrornkreise (U, 12, 13,
19, 20, 21) parallel und/oder in Serie am Ausgang (170) des gesteuerten Taktgebers (17) angeordnet
sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Impulsgeneratoren
(1, 2, 3) mit ihren elektroerosiven Stromkreisen (9, 10) parallel am Funkenspalt (6) angeordnet
sind und eine Generatorgruppe bilden, so daß der Arbeitsfunken (34) aus drei Arbeitsimpulsen (28, 29,
30) mil verschiedenen Zeitet; gebildet wird.
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