DE202020107257U1

DE202020107257U1 - Beschlag zur Befestigung einer geteilten Laufschiene an einem Schiebetürschrank und zugehöriger Schiebetürschrank

Info

Publication number: DE202020107257U1
Application number: DE202020107257.9U
Authority: DE
Original assignee: Haefele SE and Co KG
Current assignee: Haefele SE and Co KG
Priority date: 2020-12-15
Filing date: 2020-12-15
Publication date: 2021-01-18
Anticipated expiration: 2030-12-16
Also published as: EP4019724A1; EP4019724B1; EP4019724C0; ES2951491T3; PL4019724T3

Abstract

Einteiliger Beschlag (10) zum Befestigen einer aus mindestens zwei Laufschienenabschnitten (4) gebildeten, horizontal verlaufenden, geteilten Laufschiene (5) an einem horizontalen Oberboden (2) und/oder an einer vertikalen Mittelwand (3) eines Schiebetürschranks (1), wobei ein in Montagelage horizontaler Schienenschenkel (4a) und/oder ein in Montagelage vertikaler Schienenschenkel (4c) mindestens eine Laufspur (6) für eine Schiebetür aufweisen, aufweisend
- zwei parallelbeabstandete, in Montagelage vertikale Seitenwände (11), die zwischen sich eine in Montagelage nach hinten und nach oben und unten offene Stecköffnung (12) zum Aufstecken des Beschlags (10) auf die Mittelwand (3) ausbilden,
- zu beiden Seiten der Stecköffnung (12) jeweils eine rechtwinklig zu den Seitenwänden (11) verlaufende, in Montagelage horizontale Anlagefläche (13) zur unterseitigen Anlage am Oberboden (3),
- zu beiden Seiten der Stecköffnung (12) jeweils mindestens eine Befestigungsöffnung (14) zum frontalen Anschrauben eines Laufschienenabschnitts (4),
- zwei in Montagelage unterhalb und vor der horizontalen Anlagefläche (13) angeordnete, nach oben offene Aufnahmeabschnitte (15) zum Einsetzen der Schenkelenden der in Montagelage horizontalen Schienenschenkel (4a) der Laufschienenabschnitte (4), und
- einen zwischen den beiden Aufnahmeabschnitten (15) angeordneten Mittelabschnitt (16) mit einem in Montagelage vor der Stecköffnung (13) vertikal hochstehenden Mittelschenkel (17), wobei die in Montagelage horizontalen Schienenschenkel (4a) der Laufschienenabschnitte (4) an dem Mittelabschnitt (16) und die vertikalen Schienenschenkel (4b) an dem Mittelschenkel (17) anstoßen und wobei der Mittelabschnitt (16) und/oder der Mittelschenkel (17) mindestens eine Laufspur (18) aufweisen, welche die mindestens eine Laufspur (6) der aufgenommenen Laufschienenabschnitte (4) zu einer durchgehenden Laufspur verbindet.

Description

Die Erfindung betrifft einen einteiligen Beschlag zum Befestigen einer aus mindestens zwei Laufschienenabschnitten gebildeten, horizontal verlaufenden, geteilten Laufschiene, insbesondere in Form eines L- oder Z-Profils, an einem horizontalen Oberboden und/oder an einer vertikalen Mittelwand eines Schiebetürschranks, wobei ein in Montagelage horizontaler Schienenschenkel und/oder ein in Montagelage vertikaler Schienenschenkel mindestens eine Laufspur für eine Schiebetür aufweisen.
Immer mehr Möbelhersteller möchten ihre Schiebetürschränke als Mitnahmemöbel oder online vertreiben. Hier ist es allerdings nötig, die Lauf- und Führungsschiene geteilt mitzuliefern. Allerdings sind diese Schienen heute bei den meisten Schiebetürschränken zu lang für einen vernünftigen Transport (schlechtes Handling, zu lang). Des Weiteren können längere Schienen an den Enden schneller beschädigt werden (erhöhtes Reklamationspotential), müssen separat verpackt werden und können bei der Auslieferung vergessen werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag zum Befestigen einer geteilten Laufschiene an einem Schiebetürschrank anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Beschlag gelöst, der aufweist:

- zwei parallelbeabstandete, in Montagelage vertikale Seitenwände, die zwischen sich eine in Montagelage nach hinten und nach oben und unten offene Stecköffnung zum Aufstecken des Beschlags auf die Mittelwand ausbilden,
- zu beiden Seiten der Stecköffnung jeweils eine rechtwinklig zu den Seitenwänden verlaufende, in Montagelage horizontale Anlagefläche zur unterseitigen Anlage am Oberboden,
- zu beiden Seiten der Stecköffnung jeweils mindestens eine Befestigungsöffnung zum frontalen Anschrauben eines Laufschienenabschnitts,
- zwei in Montagelage unterhalb und vor der horizontalen Anlagefläche angeordnete, nach oben offene Aufnahmeabschnitte zum Einsetzen der Schenkelenden der in Montagelage horizontalen Schienenschenkel der Laufschienenabschnitte, und
- einen zwischen den beiden Aufnahmeabschnitten angeordneten Mittelabschnitt mit einem in Montagelage vor der Stecköffnung vertikal hochstehenden Mittelschenkel, wobei die in Montagelage horizontalen Schienenschenkel der Laufschienenabschnitte an dem Mittelabschnitt und die vertikalen Schienenschenkel an dem Mittelschenkel anstoßen und wobei der Mittelabschnitt und/oder der Mittelschenkel mindestens eine Laufspur aufweisen, welche die mindestens eine Laufspur der aufgenommenen Laufschienenabschnitte zu einer durchgehenden Laufspur verbindet.

Durch den erfindungsgemäßen Beschlag sind die beiden Laufschienenabschnitte nicht unmittelbar auf Stoß miteinander verbunden, sondern sind durch den Mittelabschnitt und den Mittelschenkel voneinander beabstandet. Dabei können die Aufnahmeabschnitte vorteilhaft die Laufschienenabschnitte jeweils auch im vorderen Bereich umgreifen, was noch zusätzlich zur Stabilisierung des Schienenstoßes beiträgt.
Vorzugsweise weist der Mittelschenkel ein parallel zu den Anlageflächen, in Montagelage oberhalb der Anlageflächen nach hinten, abgewinkeltes freies Schenkelende zur oberseitigen Auflage auf dem Oberboden auf. Dabei kann das freie Schenkelende zu beiden Seiten jeweils eine Stecklasche zum Einstecken in die Stirnseite der eingesetzten Laufschienenabschnitte aufweisen, um so die beiden Laufschienenabschnitte oben auf dem Oberboden zueinander auszurichten.
Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt auch einen Schiebetürschrank mit einem horizontalen Oberboden und mit einer vertikalen Mittelwand, mit einer aus mindestens zwei Laufschienenabschnitten gebildeten, horizontal verlaufenden, geteilten Laufschiene, insbesondere in Form eines L- oder Z-Profils, und mit mindestens einem erfindungsgemäßen Beschlag, wobei der Beschlag mit der Stecköffnung auf die Mittelwand aufgesteckt und mit den beiden Anlageflächen unterseitig am Oberboden anliegt, wobei die beiden Laufschienenabschnitte mit ihren horizontalen Schienenschenkeln in die Aufnahmeabschnitte eingelegt sind und sowohl am Mittelabschnitt als auch am Mittelschenkel anstoßen, wobei die mindestens eine Laufspur des Mittelabschnitts und/oder des Mittelschenkels zusammen mit den mindestens einen Laufspuren der aufgenommenen Laufschienenabschnitte eine durchgehende Laufspur ausbilden und wobei die Laufschienenteile mittels der Befestigungsöffnungen an den Beschlag angeschraubt sind.
Bevorzugt ist der Beschlag mittels eines unterhalb des Mittelabschnitts angeordneten, nach unten offenen Schlitzes oder eines unterhalb des Mittelabschnitts angeordneten Schraublochs frontal an die Mittelwand angeschraubt. Weiter bevorzugt ist der Beschlag mittels nach hinten offener, horizontaler Schlitze der beiden Seitenwände oder mittels Schraublöchern der beiden Seitenwände beidseitig an die Mittelwand angeschraubt ist. Noch weiter bevorzugt ist der Beschlag mittels Schraublöcher in den Anlageflächen an den Oberboden angeschraubt. Durch die geteilte Laufschiene wird der Schiebetürschrank in seiner Eckstabilität stark geschwächt. Mit der speziellen Geometrie des Beschlags und dessen Befestigung am Oberboden und an der Mittelwand bekommt der Korpus, bei geteilter Laufschiene, eine zusätzliche Winkel- bzw. Eckstabilität.
Vorzugsweise ist mindestens ein Einzugsdämpfer unterseitig am Oberboden befestigt, um mittels eines federbelasteten Einzugselements eine in der Laufschiene verschiebbar geführte Schiebetür in Richtung hin zur Mittelwand bis in eine Endlage gedämpft einzuziehen, wobei eine Außenseite des Beschlags eine Anschlagfläche zum Stoppen des eingezogenen Einzugselements ausbildet. Der Beschlag kann so den beim Einsatz von Einzugsdämpfern ansonsten üblichen zusätzlichen Stopper zum Stoppen des eingezogenen Einzugselements ersetzen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Es zeigen:

1 eine geteilte Laufschiene, die mittels eines erfindungsgemäßen Beschlags am Oberboden und an einer Mittelwand eines Schiebetürschranks montiert ist;
2a, 2b den erfindungsgemäßen Montagebeschlag in einer perspektivischen Ansicht von vorne (2a) und von hinten (2b);
3a-3f die Montage der geteilten Laufschiene mittels des erfindungsgemäßen Beschlags am Oberboden und an der Mittelwand des Schiebetürschranks; und
4 die an einem Schiebetürschrank montierte geteilte Laufschiene mit zwei zusätzlichen Einzugsdämpfern.

Der in 1 gezeigte Schiebetürschrank 1 hat einen horizontalen Oberboden 2 und eine vertikale Mittelwand 3. Eine aus zwei Laufschienenabschnitten 4 gebildete, horizontal verlaufende, geteilte Laufschiene 5 in Form eines Z-Profis ist mittels eines Beschlags 10 sowohl am Oberboden 2 als auch an der Mittelwand 3 befestigt. Alternativ kann der Beschlag 10 auch nur am Oberboden 2 oder nur an der Mittelwand 3 befestigt sein. Die beiden Laufschienenabschnitte 4 haben jeweils einen unteren horizontalen Schienenschenkel 4a mit mindestens einer, hier mit zwei Laufspuren 6 für eine darin verschiebbar geführte Schiebetür, einen oberen horizontalen Schienenschenkel 4b, der oben auf dem Oberboden 2 aufliegt, und einen mittleren, vertikalen Schienenschenkel 4c, der frontal am Oberboden 2 und an der Mittelwand 3 anliegt.
Wie in 2 gezeigt, ist der Beschlag 10 ein einteiliges Spritzgussteil und weist folgende Merkmale auf:

- zwei parallelbeabstandete, in der in 1 gezeigten Montagelage vertikale Seitenwände 11, die zwischen sich eine in Montagelage nach hinten und nach oben und unten offene Stecköffnung 12 zum frontalen Aufstecken des Beschlags 10 auf die Mittelwand 3 ausbilden,
- zu beiden Seiten der Stecköffnung 12 jeweils eine rechtwinklig zu den Seitenwänden 11 verlaufende, in Montagelage horizontale Anlagefläche 13 zur unterseitigen Anlage am Oberboden 2,
- zu beiden Seiten der Stecköffnung 12 jeweils mindestens eine, hier zwei Befestigungsöffnungen 14 zum frontalen Anschrauben eines Laufschienenabschnitts 4,
- zwei in Montagelage unterhalb und vor der horizontalen Anlagefläche 13 angeordnete Aufnahmeabschnitte 15 mit nach oben offenen Mulden zum spielfreien Einsetzen der Schenkelenden der in Montagelage horizontalen Schienenschenkel 4a der Laufschienenabschnitte 4, und
- einen zwischen den beiden Aufnahmeabschnitten 15 angeordneten Mittelabschnitt 16 mit einem in Montagelage vor der Stecköffnung 13 vertikal hochstehenden Mittelschenkel 17, wobei die in Montagelage horizontalen Schienenschenkel 4a der Laufschienenabschnitte 4 an dem Mittelabschnitt 16 und die vertikalen Schienenschenkel 4c an dem Mittelschenkel 17 anstoßen und wobei der Mittelabschnitt 16 mindestens eine, hier zwei parallele Laufspuren 18 aufweist, welche die zwei Laufspuren 6 der aufgenommenen Laufschienenabschnitte 4 zu einer durchgehenden Laufspur verbindet.

Der Beschlag 10 kann wie im gezeigten Ausführungsbeispiel spiegelsymmetrisch zu seiner Mittelebene 19 ausgebildet sein, muss aber nicht.
Unterhalb des Mittelabschnitts 16 ist ein nach unten offener Schlitz 20 angeordnet. Die beiden Seitenflächen 11 weisen jeweils einen nach hinten offenen, horizontalen Schlitz 21 und die beiden Anlageflächen 13 jeweils zwei Schraublöcher 22 auf. Der Mittelschenkel 17 hat oberhalb der Anlageflächen 13 eine nach hinten abgewinkeltes, parallel zu den Anlageflächen 13 verlaufendes freies Schenkelende 23, das zu beiden Seiten jeweils eine Stecklasche 24 aufweist.
Die Montage der geteilten Laufschiene 5 mittels des Beschlags 10 am Schiebetürschrank 1 ist in den 3a bis 3f gezeigt.
Der Beschlag 10 wird mit seiner Stecköffnung 12 auf die Mittelwand 3 aufgesteckt (3a), wobei die beiden Anlageflächen 13 unterseitig und das freie Schenkelende 23 oberseitig am Oberboden 2 anliegen und der Mittelschenkel 17 frontseitig an der Mittelwand 3 anliegt (3b). Dabei werden die nach hinten offenen, horizontalen Schlitze 21 der Seitenwände 11 auf zuvor in die Mittelwand 3 eingeschraubte Schrauben 25 aufgeschoben (3c). Die Schrauben 25 können alternativ auch erst nachträglich eingeschraubt werden. Der Beschlag 10 wird mittels Schrauben 26 in den Schraublöchern 22 der Anlagefläche 13 an den Oberboden 2 und mittels einer Schraube 27 in dem Schlitz 20 an die Mittelwand 3 angeschraubt.
Die Enden der beiden Laufschienenabschnitte 4 werden mit ihrem horizontalen Schienenschenkel 4a in die jeweiligen Aufnahmeabschnitte 15 spielfrei eingesetzt (3d) und stoßen sowohl am Mittelabschnitt 16 als auch am Mittelschenkel 17 an. Das heißt, die beiden Laufschienenabschnitte 4 liegen nicht unmittelbar aneinander an, sondern durch den Mittelabschnitt 16 und den Mittelschenkel 17 voneinander beabstandet. Dabei umgreifen die Aufnahmeabschnitte 15 die Laufschienenabschnitte 4 jeweils auch im vorderen Bereich, was noch zusätzlich zur Stabilisierung des Schienenstoßes beiträgt.
Die Laufschienenabschnitte 4 werden zuerst mit ihren oberen horizontalen Schienenschenkeln 4b auf dem Oberboden 2 befestigt (nicht gezeigt). Dabei liegen die oberen horizontalen Schienenschenkel 4b auf dem Oberboden 2 auf und sind endseitig in die Stecklaschen 24 eingesteckt und somit zueinander ausgerichtet.
Anschließend werden die vertikalen Schienenschenkeln 4c an den Beschlag 10 angeschraubt, indem Schrauben 28 in die Befestigungsöffnungen 14 des Beschlags 10 eingeschraubt werden (3e und 3f). Somit ergibt sich eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Schiebetürschrank 1 und der geteilten Laufschiene 5.
Die Oberseite des Mittelabschnitts 16 ist gegenüber den oberen Aufnahmeseiten der Aufnahmeabschnitte 15 um die Dicke der horizontalen Schienenschenkel 4a hochversetzt, so dass sich ein stufenloser Übergang zwischen dem Mittelabschnitt 16 und den horizontalen Schienenschenkeln 4a ergibt. Die beiden Laufspuren 18 des Mittelabschnitts 16 bilden zusammen mit den Laufspuren 6 der Laufschienenabschnitte 4 jeweils durchgehende Laufspuren aus. Die Vorderseite des Mittelschenkels 17 um die Dicke der vertikalen Schienenschenkel 4c vorversetzt, so dass sich ein stufenloser Übergang zwischen dem Mitteschenkel 17 und den vertikalen Schienenschenkeln 4c ergibt.
In 4 sind zu beiden Seiten der Mittelwand 3 jeweils ein Einzugsdämpfer 29 unterseitig am Oberboden 2 befestigt, um mittels eines federbelasteten Einzugselements 30 eine Schiebetür in Richtung hin zur Mittelwand 3 bis eine Endlage gedämpft einzuziehen. Dabei bildet die Außenkontur der beiden Aufnahmeabschnitte 15 gleichzeitig eine Anschlagfläche zum Stoppen des eingezogenen Einzugselements 30.
Statt wie gezeigt der horizontale Schienenschenkel 4a kann alternativ oder zusätzlich auch der vertikale Schienenschenkel 4c eine oder mehrerer Laufspuren aufweisen. In diesem Fall weist der Mittelschenkel entsprechend eine oder mehrere Laufspuren auf, welche die Laufspuren der aufgenommenen Laufschienenabschnitte zu einer durchgehenden Laufspur verbinden.

Claims

Einteiliger Beschlag (10) zum Befestigen einer aus mindestens zwei Laufschienenabschnitten (4) gebildeten, horizontal verlaufenden, geteilten Laufschiene (5) an einem horizontalen Oberboden (2) und/oder an einer vertikalen Mittelwand (3) eines Schiebetürschranks (1), wobei ein in Montagelage horizontaler Schienenschenkel (4a) und/oder ein in Montagelage vertikaler Schienenschenkel (4c) mindestens eine Laufspur (6) für eine Schiebetür aufweisen, aufweisend - zwei parallelbeabstandete, in Montagelage vertikale Seitenwände (11), die zwischen sich eine in Montagelage nach hinten und nach oben und unten offene Stecköffnung (12) zum Aufstecken des Beschlags (10) auf die Mittelwand (3) ausbilden, - zu beiden Seiten der Stecköffnung (12) jeweils eine rechtwinklig zu den Seitenwänden (11) verlaufende, in Montagelage horizontale Anlagefläche (13) zur unterseitigen Anlage am Oberboden (3), - zu beiden Seiten der Stecköffnung (12) jeweils mindestens eine Befestigungsöffnung (14) zum frontalen Anschrauben eines Laufschienenabschnitts (4), - zwei in Montagelage unterhalb und vor der horizontalen Anlagefläche (13) angeordnete, nach oben offene Aufnahmeabschnitte (15) zum Einsetzen der Schenkelenden der in Montagelage horizontalen Schienenschenkel (4a) der Laufschienenabschnitte (4), und - einen zwischen den beiden Aufnahmeabschnitten (15) angeordneten Mittelabschnitt (16) mit einem in Montagelage vor der Stecköffnung (13) vertikal hochstehenden Mittelschenkel (17), wobei die in Montagelage horizontalen Schienenschenkel (4a) der Laufschienenabschnitte (4) an dem Mittelabschnitt (16) und die vertikalen Schienenschenkel (4b) an dem Mittelschenkel (17) anstoßen und wobei der Mittelabschnitt (16) und/oder der Mittelschenkel (17) mindestens eine Laufspur (18) aufweisen, welche die mindestens eine Laufspur (6) der aufgenommenen Laufschienenabschnitte (4) zu einer durchgehenden Laufspur verbindet.
Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (10) spiegelsymmetrisch zu seiner Beschlagmittelebene (19) ausgebildet ist.
Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Mittelabschnitts (16) ein Schraubloch oder ein in Montagelage nach unten offener Schlitz (20) angeordnet sind.
Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (11) jeweils ein Schraubloch oder einen in Montagelage nach hinten offenen, horizontalen Schlitz (21) aufweisen.
Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (13) jeweils mindestens ein Schraubloch (22) aufweisen.
Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelschenkel (17) ein parallel zu den Anlageflächen (13), in Montagelage oberhalb der Anlageflächen (13) nach hinten, abgewinkeltes freies Schenkelende (23) zur oberseitigen Auflage auf dem Oberboden (2) aufweist.
Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Schenkelende (23) zu beiden Seiten jeweils eine Stecklasche (24) zum Einstecken in die Stirnseite der eingesetzten Laufschienenabschnitte (4) aufweist.
Schiebetürschrank (1) mit einem horizontalen Oberboden (2) und mit einer vertikalen Mittelwand (3), mit einer aus mindestens zwei Laufschienenabschnitten (4) gebildeten, horizontal verlaufenden, geteilten Laufschiene (5) und mit mindestens einem Beschlag (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Beschlag (10) mit der Stecköffnung (12) auf die Mittelwand (3) aufgesteckt und mit den beiden Anlageflächen (13) unterseitig am Oberboden (2) anliegt, wobei die beiden Laufschienenabschnitte (4) mit ihren horizontalen Schienenschenkeln (4a) in die Aufnahmeabschnitte (15) eingelegt sind und sowohl am Mittelabschnitt (16) als auch am Mittelschenkel (17) anstoßen, wobei die mindestens eine Laufspur (18) des Mittelabschnitts (16) und/oder des Mittelschenkels (17) zusammen mit den mindestens einen Laufspuren (6) der aufgenommenen Laufschienenabschnitte (4) eine durchgehende Laufspur ausbilden, und wobei die Laufschienenteile (4) mittels der Befestigungsöffnungen (14) an den Beschlag (10) angeschraubt sind.
Schiebetürschrank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (10) mittels eines unterhalb des Mittelabschnitts (16) angeordneten, nach unten offenen Schlitzes (20) oder eines unterhalb des Mittelabschnitts (16) angeordneten Schraublochs frontal an die Mittelwand (3) angeschraubt ist.
Schiebetürschrank nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (10) mittels nach hinten offener, horizontaler Schlitze (21) der beiden Seitenwände (11) oder mittels Schraublöchern der beiden Seitenwände (11) beidseitig an die Mittelwand (3) angeschraubt ist.
Schiebetürschrank nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (10) mittels Schraublöchern (22) in den Anlageflächen (13) an den Oberboden (2) angeschraubt ist.
Schiebetürschrank nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Einzugsdämpfer (29) unterseitig am Oberboden (3) befestigt ist, um mittels eines federbelasteten Einzugselements (30) eine Schiebetür in Richtung hin zur Mittelwand (3) bis in eine Endlage gedämpft einzuziehen, wobei eine Außenseite des Beschlags (10) eine Anschlagfläche zum Stoppen des eingezogenen Einzugselements (30) ausbildet.