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Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem Grundkörper, einem fest mit dem Grundkörper verbundenen Endoskoprohr und einem Anschlussstück für eine über das Endoskoprohr steckbare Kanüle, wobei an dem Anschlussstück ein Anschlussmittel ausgebildet ist, an welchem ein Kanülenende der Kanüle befestigbar ist.
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Derartige Endoskope sind bekannt und haben sich bewährt, um mit der Kanüle beispielsweise Flüssigkeiten aus einem oder in einen mit dem Endoskoprohr untersuchten Hohlraum zu fördern.
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Häufig sind hierbei an dem Kanülenende seitlich abstehende Anschlussstutzen ausgebildet, die verhindern, dass das Kanülenende in beliebiger Orientierung an dem Grundkörper befestigt werden kann. Andererseits ist die Orientierung, in welcher das Kanülenende an dem Grundkörper befestigt werden kann, durch das jeweilige Anschlussmittel vorgegeben.
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Aus der
DE 60 2006 000 889 T2 ist eine medizinische Ventilverbindung mit einem Luer-Lock-Verbindungsstück bekannt, wobei an dem Verbindungsstück Federklauen ausgebildet sind, welche in komplementär geformte Zähne eingreifen, um eine nur in einer Richtung wirkende Arretierungsvorrichtung zu definieren, die dafür ausgelegt ist, eine Rotation des Verbindungsstücks in Bezug auf einen Körper nur in einer einzigen Rotationsrichtung zuzulassen, um ein Lösen eines Luer-Lock-Verbindungsstücks zu ermöglichen, welches aufgeschraubt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Endoskop zu schaffen, bei welchem eine Befestigung des Kanülenendes in einer unerwünschten Orientierung vermeidbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruches 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Anschlusssstück längs einer Längsachse des Endoskoprohrs gegenüber dem Grundkörper zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschiebbar angeordnet ist, dass an dem Grundkörper ein Formelement ausgebildet ist, das an dem Anschlussstück ein zu dem Formelement korrespondierendes Gegenformelement ausgebildet ist, dass das Formelement und das Gegenformelement in der ersten Position ineinandergreifen und das Anschlussstück gegen eine Drehbewegung um die Längsachse arretieren und dass das Formelement und das Gegenformelement in der zweiten Position voneinander beabstandet angeordnet sind und eine Drehbewegung des Anschlussstücks relativ zu dem Grundkörper um die Längsachse freigeben. Somit kann das Anschlussstück mit dem daran befestigten Kanülenende in der zweiten Position beliebig durch eine geeignete Drehbewegung ausgerichtet werden, um unerwünschte Orientierungen des Kanülenendes am Grundkörper zu vermeiden. In der ersten Position ist das Kanülenende gegen eine Drehbewegung fixiert, so dass die unerwünschten Orientierungen des Kanülenendes nach der Ausrichtung nicht versehentlich wieder eingenommen werden können. Die erste Position, in welcher die Arretierung gegen Drehbewegungen aktiv ist, stellt somit eine Gebrauchsposition des Endoskops dar. Die zweite Position, in welcher die zuvor erwähnte Arretierung inaktiv und das Gegenformelement aus dem Formelement ausgerückt ist, stellt somit einen Vorbereitungszustand zum eigentlichen Gebrauch des Endoskops dar. Dadurch, dass das Formelement und das Gegenformelement in der zweiten Position voneinander beabstandet angeordnet sind, ist eine Drehbewegung in beiden Drehrichtungen um die Längsachse ermöglicht. Hierdurch kann die gewünschte Orientierung schnell erreicht werden. Zusätzlich ist eine Ausrichtung des Kanülenendes in Bezug auf den Grundkörper möglich, ohne die Kanüle zu verdrillen oder verwinden.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Rückstellelement ausgebildet ist, welches das Anschlussstück mit einer Rückstellkraft beaufschlagt, welche das Anschlussstück in die erste Position überführt. Von Vorteil ist dabei, dass die erste Position selbsttätig oder automatisch eingenommen werden kann, sobald das Anschlussstück durch den Benutzer freigegeben ist. Somit kann auf einfache Weise erreicht werden, dass die zuvor erwähnte Gebrauchsposition selbsttätig eingenommen wird.
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Beispielsweise kann hierbei vorgesehen sein, dass das Rückstellelement eine Feder aufweist. Besonders günstig ist es hierbei, wenn das Rückstellelement eine Schraubenfeder aufweist. Somit ist eine mechanische Rückstellkraft auf das Anschlussstück einbringbar.
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Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass das Rückstellelement wenigstens einen Magneten aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass eine magnetische Rückstellkraft entwickelbar ist. Beispielsweise kann das Rückstellelement ein Paar von gleichnamigen oder ungleichnamigen Magneten aufweisen. Somit ist eine abstoßende beziehungsweise eine anziehende Rückstellkraft entwickelbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Anschlussmittel ein Schraubgewinde aufweist. Beispielsweise kann das Anschlussmittel als Teil eines Luer-Lock-Systems ausgebildet sein. Von Vorteil ist dabei, dass eine schnelle und sichere Befestigung des Kanülenendes ausführbar oder erreichbar ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Formelement eine Abfolge von Ausnehmungen und Erhebungen in Umfangsrichtung aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass die Ausnehmungen und Erhebungen mit dem Gegenformelement einen Formschluss definieren können, welcher eine Dreharretierung bewirkt.
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Alternativ oder zusätzlich kann hierbei vorgesehen sein, dass das Gegenformelement eine Abfolge von Ausnehmungen und Erhebungen in Umfangsrichtung aufweist. Sind die Ausnehmungen und Erhebungen des Gegenformelements komplementär zu den Ausnehmungen und Erhebungen des Formelements ausgebildet, so ist der erwähnte Formschluss besonders einfach herstellbar.
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Beispielsweise kann hierbei vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen und Erhebungen an dem Formelement radial außenseitig ausgebildet sind. Hierbei können die Ausnehmungen und Erhebungen des Gegenformelements radial innenseitig an dem Gegenformelement ausgebildet sein. Das Gegenformelement kann somit das Formelement radial außenseitig übergreifen, wobei die Ausnehmungen und Erhebungen des Gegenformelements mit den Ausnehmungen und Erhebungen des Formelements zusammenwirken.
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Es ist jedoch auch die umgekehrte Anordnung mit Vorteil verwendbar, bei welcher das Formelement radial innenseitig eine Abfolge von Ausnehmungen und Erhebungen in Umfangsrichtung aufweist und das Gegenformelement radial außenseitig eine Abfolge von Ausnehmungen und Erhebungen in Umfangsrichtung aufweist, wobei das Formelement das Gegenformelement radial außenseitig umgreift.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Formelement und/oder das Gegenformelement eine n-zählige Drehsymmetrie aufweist/aufweisen, wobei n größer oder gleich vier ist. Unter einer n-zähligen Drehsymmetrie wird hierbei eine Drehsymmetrie verstanden, die den jeweiligen Körper bei einer Deckung um 1/n einer vollen Umdrehung mit sich selbst zur Drehung bringt. Von Vorteil ist dabei, dass wenigstens vier Orientierungen definiert sind, in welchen das Kanülenende in Bezug auf den Grundkörper ausrichtbar und gegen Drehbewegungen fixierbar ist. Besonders günstig ist es, wenn die Drehsymmetrie des Formelements und/oder des Gegenformelements groß ist, um eine möglichst große Zahl von einnehmbaren Orientierungen zu definieren. Beispielsweise kann die Drehsymmetrie n-zählig mit n größer oder gleich 10 sein. Besonders günstig ist es, wenn Formelement und Gegenformelement zueinander komplementär ausgebildet sind und somit dieselbe Drehsymmetrie aufweisen.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an dem Kanülenende wenigstens ein seitlich abstehender Anschlussstutzen ausgebildet ist, welcher in das Kanülenende mündet. Von Vorteil ist dabei, dass seitliche Zuführungen in die Kanüle bereitgestellt sind. Die Erfindung ermöglicht es, die Lage des Anschlussstutzens am Grundkörper nach Befestigung des Kanülenendes wunschgemäß zu wählen beziehungsweise zu korrigieren.
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Besonders günstig ist es, wenn an dem Kanülenende zwei seitlich an gegenüberliegenden Seiten abstehende Anschlussstutzen ausgebildet sind, welche in jeweils einen Kanal in der Kanüle münden. Somit ist beispielsweise eine gleichzeitige Flüssigkeitszufuhr und Flüssigkeitsabfuhr durch die Kanüle ausführbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an dem Grundkörper wenigstens ein seitlich abstehender Licht-Anschlussstutzen zum Anschluss eines Lichtleiters oder einer Lichtquelle oder ein sonstiger weiterer Anschlussstutzen ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass Licht zur Untersuchung eines Hohlkörpers mit dem Endoskop in dem Hohlraum einbringbar ist. Bevorzugt weist das Endoskoprohr hierzu einen Lichtleiter auf.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an dem Grundkörper wenigstens eine Zugangsöffnung zu einem Innenraum des Endoskoprohres ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Endoskoprohr leicht zugänglich ist. Besonders günstig ist es, wenn die Zugangsöffnung axial orientiert ist, um das Endoskoprohr ohne Biegungen erreichen zu können.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an dem Grundkörper und/oder dem Anschlussstück ein Führungselement zur Führung einer Axialbewegung des Anschlussstücks ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Bewegung zwischen der ersten Position und der zweiten Position definiert führbar ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an dem Grundkörper und/oder dem Anschlussstück ein Anschlagelement zur Begrenzung der oder einer Axialbewegung des Anschlussstücks ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die erste Position und/oder die zweite Position durch die Lage der Anschlagelemente definierbar ist/sind. Somit kann beispielsweise ein übermäßiges Auseinanderziehen von Anschlussstück und Grundkörper vermieden werden.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Ansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen der Ausführungsbeispiele.
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Es zeigt:
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1 ein erfindungsgemäßes Endoskop mit aufgesteckter Kanüle,
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2 das Endoskop gemäß 1 in Explosionsdarstellung mit entfernter Kanüle,
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3 ein weiteres erfindungsgemäßes Endoskop mit in zweiter Position befindlichem Anschlussstück,
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4 das Endoskop gemäß 3 mit in erster Position befindlichem Anschlussstück,
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5 ein weiteres erfindungsgemäßes Endoskop in einer vereinfachten Schnittdarstellung mit Magnete aufweisendem Rückstellelement und
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6 ein weiteres erfindungsgemäßes Endoskop in vereinfachter Schnittdarstellung mit eine Schraubenfeder aufweisendem Rückstellelement.
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1 zeigt in einer dreidimensionalen Schrägansicht ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes erfindungsgemäßes Endoskop.
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Das Endoskop 1 hat einen Grundkörper 2. Der Grundkörper 2 kann mehrteilig oder – wie hier angedeutet – einstückig ausgebildet sein.
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An dem Grundkörper 2 ist ein in 2 näher ersichtliches Endoskoprohr 3 angeordnet. Das Endoskoprohr ist mit dem Grundkörper 2 fest verbunden.
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An dem Endoskop 1 ist ein Anschlussstück 4 ausgebildet. Das Anschlussstück 4 weist ein Anschlussmittel 5 auf, welches in 2 ersichtlich ist.
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Das Anschlussmittel 5 ist zur Befestigung eines Kanülenendes 6 einer Kanüle 7 ausgebildet und eingerichtet. Zur Befestigung des Kanülenendes 6 an dem Anschlussmittel 5 wird das Kanülenende 6 mit der Kanüle 7 in an sich bekannter Weise über das Endoskoprohr 3 gesteckt beziehungsweise gezogen.
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In 2 ist ersichtlich, dass an dem Grundkörper 2 ein Formelement 8 ausgebildet ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 ist das Formelement 8 einstückig an dem Grundkörper 2 ausgebildet. Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist der Grundkörper 2 mehrteilig ausgeführt, und das Formelement 8 ist als ein separates Teil des Grundkörpers 2 ausgebildet.
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An dem Anschlussstück 4 ist ein Gegenformelement 9 ausgebildet.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 ist das Gegenformelement 9 hierzu an einer separaten Hülse 10 ausgebildet, welche ein Außengewinde 11 aufweist, mit welchem die Hülse 10 in ein passendes Innengewinde 12 des Anschlussstücks 4 eingeschraubt ist. Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist das Gegenformelement 9 einstückig an dem Anschlussstück 4 angeformt.
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Das Gegenformelement 9 weist eine Innenkontur auf, welche zu einer Außenkontur des Formelements 8 passt, so dass das Gegenformelement 9 korrespondierend zu dem Formelement 8 ausgebildet ist.
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Aus der Darstellung in 2 ist ersichtlich, dass das Anschlussstück 4 längs einer Längsachse des Endoskoprohrers 3 axial relativ zu dem Grundkörper 2 verschiebbar angeordnet ist.
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Hierbei zeigt 1 eine erste Position, in welcher das Gegenformelement 9 mit dem Formelement 8 derart zusammenwirkt, dass das Formelement 8 und das Gegenformelement 9 ineinandergreifen.
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In dieser ersten Position ist eine Drehbewegung des Anschlussstücks 4 um die erwähnte Längsachse des Endoskoprohrs 3 verhindert, so dass die Drehbewegung arretiert ist.
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In der gesamten Beschreibung werden die Begriffe „axial” und „radial” sowie der Begriff „in Umfangsrichtung” in Bezug auf die Längsachse des Endoskoprohrs 3 gebraucht.
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Das Anschlussstück 4 mit seinem Gegenformelement 9 ist nicht fest mit dem Grundkörper 2 und seinem Formelement 8 verbunden, sondern das Anschlussstück 4 kann durch eine axiale Verschiebung von dem Grundkörper 2 wegbewegt und in eine zweite Position überführt werden.
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In dieser zweiten Position sind das Formelement 8 und das Gegenformelement 9 axial voneinander beabstandet. Die Drehbewegung des Anschlussstücks 4 relativ zu dem Grundkörper 2 um die Längsachse des Endoskoprohres 3 ist somit in beiden Drehsinnen freigegeben.
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Das Anschlussstück 4 kann somit in einer gewünschten Orientierung in Bezug auf den Grundkörper 2 durch Drehen in der zweiten Position ausgerichtet werden.
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Das Endoskop 1 weist ein Rückstellelement 13 auf, welches das Anschlussstück 4 mit einer Rückstellkraft derart beaufschlagt, dass das Anschlussstück 4 selbsttätig in die erste Position zurückgeführt wird.
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In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 ist dieses Rückstellelement 13 als Feder 14 ausgebildet, um eine mechanische Rückstellkraft zu entwickeln.
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Die Feder 14 stützt sich hierbei an einem Rückhalteelement 15 ab. Das Rückhalteelement 15 ist an dem Grundkörper 2 befestigt, beispielsweise in diesen eingeschraubt.
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In Gebrauchsposition beaufschlagt die Feder 14 mit ihrem vom Rückhalteelement 15 abgewandten Ende das Gegenformelement 9.
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In 2 ist ersichtlich, dass das Anschlussmittel 5 als Teil eines Luer-Lock-Systems ausgebildet ist und ein Schraubgewinde 16 aufweist.
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Die vollständige Arretierung gegen Drehbewegungen in der ersten Position hat den Vorteil, dass das Kanülenende 6 auf das Anschlussmittel 5 aufschraubbar und von diesem abschraubbar ist, ohne dass das Anschlussstück 4 ungewollt gegenüber dem Grundkörper 2 verdreht wird.
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Aus 2 ist ersichtlich, dass das Formelement 8 eine Abfolge von Ausnehmungen 17 und Erhebungen 18 aufweist.
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Ausnehmungen 17 und Erhebungen 18 folgen hierbei in Umfangsrichtung des Formelements 8 abwechselnd.
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Komplementär hierzu weist das Gegenformelement 9 Ausnehmungen 19 und Erhebungen 20 auf.
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Die Ausnehmungen 19 und Erhebungen 20 wechseln sich ebenfalls in Umfangsrichtung ab.
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Das Formelement 8 weist hierbei genauso viele Ausnehmungen 17 auf, wie das Gegenformelement 9 Erhebungen.
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Umgekehrt weist das Gegenformelement 9 ebenso viele Ausnehmungen 19 auf wie das Formelement 8 Erhebungen.
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Die Ausnehmungen 17 sind auf die Erhebungen 20 so abgestimmt und die Ausnehmungen 19 sind auf die Erhebungen 18 so abgestimmt, dass das Gegenformelement 9 und das Formelement 8 in der ersten Position formschlüssig ineinandergreifen.
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Aus 2 ist ersichtlich, dass das Gegenformelement 9 zehn regelmäßig angeordnete Ausnehmungen 19 und ebenso viele regelmäßig angeordnete Erhebungen 20 aufweist. Das Gegenformelement 9 weist somit eine 10-zählige Drehsymmetrie auf. Das Formelement 8 weist eine ebensolche Drehsymmetrie auf.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 sind die Ausnehmungen 17 und Erhebungen 18 an dem Formelement 8 radial außenseitig angeordnet, während die Ausnehmungen 19 und Erhebungen 20 an dem Gegenformelement 9 radial innenseitig ausgebildet sind.
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In der ersten Position übergreift Gegenformelement 9 somit das Formelement 8 radial außenseitig.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist die invertierte Anordnung realisiert, bei welcher das Gegenformelement 9 in das Formelement 8 eingreift.
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An dem Kanülenende 6 sind zwei Anschlussstutzen 21 ausgebildet.
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Die Anschlussstutzen 21 stehen in Bezug auf die Längsachse des Endoskoprohrs 3 von dem Endoskop 1 seitlich ab.
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Jeder der Anschlussstutzen 21 ist in an sich bekannter Weise mit einem nicht weiter dargestellten Längskanal in der Kanüle 7 verbunden. Die Anschlussstutzen 21 münden somit in das Kanülenende 6 derart, dass durch jeden der beiden Anschlussstutzen 21 getrennt voneinander Substanzen aus dem oder in den untersuchten Hohlraum förderbar sind.
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An dem Grundkörper 2 ist weiter ein Licht-Anschlussstutzen 22 ausgebildet.
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Der Licht-Anschlussstutzen 22 steht seitlich in Bezug auf die Längsachse des Endoskoprohrs 3 von dem Grundkörper 2 ab.
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Durch die Drehbewegung des Anschlussstücks 4 in der zweiten Position kann somit die Lage des Licht-Anschlussstutzens 22 in Bezug auf die Anschlussstutzen 21 je nach Bedarf frei gewählt werden, so dass sich die Stutzen 21, 22 nicht stören.
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Insbesondere ist so vermeidbar, dass die Anschlussstutzen 21 und der Licht-Anschlussstutzen 22 in einer gemeinsamen Ebene liegen.
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An den Licht-Anschlussstutzen 22 ist in an sich bekannter Weise ein nicht weiter dargestellter Licht-Leiter oder eine ebenfalls nicht weiter dargestellte Lichtquelle anschließbar, um Licht in das Endoskoprohr 3 und mit diesem in den zu untersuchenden Hohlraum zu leiten.
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An dem Grundkörper 2 ist schließlich eine axial orientierte Zugangsöffnung 23 ausgebildet, durch welche ein Innenraum des Endoskoprohrs 3 zugänglich ist.
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In 2 ist noch erkennbar, dass an dem Rückhalteelement 15 Führungselemente 24 in Form von Radialvorsprüngen ausgebildet sind, mit denen die Axialbewegung des Anschlussstücks 4 zwischen der ersten Position und der zweiten Position geführt ist.
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Ein hülsenförmiges Anschlagelement 25 dient zur Begrenzung dieser Axialbewegung und definiert so die zweite Position.
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3 und 4 zeigen in dreidimensionalen Schrägansichten ein zweites erfindungsgemäßes Endoskop 1.
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Bei den Darstellungen in 3 und 4 sind funktionell und/oder konstruktiv zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 gleichartige oder ähnliche Bauteile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und nicht noch einmal gesondert beschrieben. Die Ausführungen zu den 1 und 2 gelten somit zu 3 und 4 entsprechend.
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3 zeigt hierbei die zweite Position, in welcher das Anschlussstück 4 mit dem nicht weiter ersichtlichen Gegenformelement 9 von dem Formelement 8 abgezogen ist. Eine Drehung um die Längsachse des Endoskoprohrs 3 ist somit ermöglicht.
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4 zeigt dagegen die Situation, in welcher das Anschlussstück 4 in der ersten Position ist. Das Anschlussstück 4 ist somit gegen Drehungen um die Achse des Endoskoprohres 3 fixiert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 und 4 ist das Formelement 8 als Außenverzahnung ausgebildet, wobei die Zähne Erhebungen 18 und die Zahnlücken Ausnehmungen 17 definieren.
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Das Formelement 8 weist somit eine gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 höhere diskrete Drehsymmetrie auf. Das nicht weiter dargestellte Gegenformelement 9 ist entsprechend mit einer passenden Innenverzahnung ausgebildet.
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5 zeigt eine Axialschnittdarstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Endoskops 1. In der Darstellung gemäß 5 sind konstruktiv und/oder funktionell zu den Ausführungsbeispielen gemäß den 1 bis 4 gleichartige oder ähnliche Bauteile wieder mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und nicht noch einmal gesondert beschrieben. Die Ausführungen zu den 1 bis 4 gelten daher zu 5 entsprechend.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 weist das Rückstellelement 13 ringförmige Magnete 26 auf, die mit ringförmigen Magneten 27 an dem Grundkörper 2 zusammenwirken.
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Die Magnete 26 sind hierbei ungleichnamig zu den Magneten 27, um das Anschlussstück 4 in die in 5 gezeigte erste Position zu bringen. Die Magnete 26 sind konzentrisch zu den Magneten 27 angeordnet.
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6 zeigt einen vereinfachten Axialschnitt durch ein weiteres erfindungsgemäßes Endoskop 1. In 6 sind wieder konstruktiv und/oder funktionell zu den Ausführungsbeispielen gemäß 1 bis 5 gleichartige oder ähnliche Bauteile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und nicht noch einmal gesondert beschrieben. Die Ausführungen zu den Ausführungsbeispielen gemäß 1 und 5 gelten somit zu 6 entsprechend.
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6 kann somit als Zusammenbauzeichnung der Anordnung gemäß 2 angesehen werden.
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In 6 ist ersichtlich, dass das Rückstellelement 13 das Anschlussstück 4 in die erste Position zurückstellt, in welcher das Formelement 8 und das Gegenformelement 9 ineinandergreifen. Hierzu stützt sich die Feder 14 mit einem axialen Ende an der Hülse 10 und mit dem anderen axialen Ende an dem Rückhalteelement 15 ab.
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Es ist ferner ersichtlich, dass das Rückhalteelement 15 in den Grundkörper 2 eingeschraubt ist.
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Die Führungselemente 24 führen die Axialbewegung des Anschlussstücks 4 mit der eingeschraubten Hülse 10 relativ zu dem Grundkörper 2 zwischen der ersten Position und der zweiten Position.
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Aus den dargestellten Ausführungsbeispielen ist ersichtlich, dass die Rückstellelemente 13 jeweils konzentrisch in Bezug auf das Endoskoprohr 3 ausgerichtet sind. Dies ist günstig, um eine symmetrische Rückstellkraft zu entwickeln.
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Bei einem Endoskop 1 mit einem an einem Grundkörper 2 befestigten Endoskoprohr 3 wird vorgeschlagen, ein Anschlussstück 4, an welchem ein Kanülenende 6 einer auf das Endoskoprohr 3 aufsteckbaren Kanüle 7 befestigbar ist, axial verschieblich zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position auf dem Endoskoprohr 3 anzuordnen, wobei ein Formelement 8 des Grundkörpers 2 und ein Gegenformelement 9 des Anschlussstücks 4 in der ersten Position eine Verdrehsicherung bilden und in der zweiten Position eine Drehbewegung des Anschlussstücks 4 um eine Längsachse des Endoskoprohrs 3 freigeben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 602006000889 T2 [0004]