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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrradmontageanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Fahrradmontageanordnungen mit einer Klemmvorrichtung, die für eine Klemmverbindung mit einem Teil eines Fahrradrahmens ausgebildet ist, und einer Ständervorrichtung, die zumindest einen Standfuß umfasst und Verbindungsmitteln für eine Verbindung der Klemmvorrichtung mit der Ständervorrichtung, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise beschreibt die
DE 90 00 903 U1 eine Fahrradmontageanordnung, bei denen eine Klemmvorrichtung durch eine Schraubverbindung mit einer Ständervorrichtung verbunden wird. Das Fahrrad wird dann in einer Montageposition gehalten, in der eine Reparatur oder eine Modifikation des Fahrrads für einen Benutzer erleichtert wird. Unter einem Standfuß wird hier ein Bauteil verstanden, das ein Aufstellen der Ständervorrichtung in senkrechter Position auf einem Boden ermöglicht.
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Die Fahrradmontageanordnungen aus dem Stand der Technik haben insbesondere den Nachteil, dass es für einen Benutzer schwierig ist, die Klemmvorrichtung mit der Ständervorrichtung zu verbinden. Dies gilt vor allem, wenn die Klemmvorrichtung mit einem Fahrradrahmenteil verbunden ist. Der Benutzer muss zum einen das schwere Fahrradrahmenteil anheben und dabei gleichzeitig darauf achten, die Klemmvorrichtung mit der Ständervorrichtung zu verbinden. Außerdem muss der Benutzer, wenn er die Position des Fahrrads ändern möchte, zunächst eine Schraube lockern, das Fahrrad in die gewünschte Position bewegen und die Schraube dann wieder anziehen. Vor allem das gleichzeitige Anziehen der Schraube und das Festhalten des Fahrrads in der gewünschten Position ist für eine Person alleine sehr schwierig.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, verbesserte Fahrradmontageanordnungen, insbesondere für eine verbesserte Verbindung zwischen Klemmvorrichtung und Ständervorrichtung und für eine vereinfachte Arretierung des Fahrrads in der Montageposition, zu schaffen.
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Diese Aufgaben werden durch Fahrradmontageanordnungen der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1, 2 und 5 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Verbindungsmittel einen konischen Abschnitt an der Ständervorrichtung und einen Hohlraum an der Klemmvorrichtung aufweisen, oder dass die Verbindungsmittel einen konischen Abschnitt an der Klemmvorrichtung und einen Hohlraum an der Ständervorrichtung aufweisen, wobei der konische Abschnitt zur Verbindung der Klemmvorrichtung mit der Ständervorrichtung in den Hohlraum einschiebbar ist.
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Der konische Abschnitt der Verbindungsmittel hat insbesondere den Vorteil, dass die Verbindung der Ständervorrichtung mit der Klemmvorrichtung vereinfacht wird. Ein Benutzer kann zum Beispiel zunächst die Verbindungsmittel mit der Ständervorrichtung verbinden. Anschließend kann die Klemmvorrichtung mit dem Fahrradrahmen verbunden werden. Zur Verbindung der Klemmvorrichtung mit der Ständervorrichtung kann nun der konische Abschnitt in den Hohlraum eingeschoben werden. Dies hat nun den Vorteil, dass der Benutzer die Klemmvorrichtung nicht in einem exakten Winkel und in einer exakten Position relativ zur Ständervorrichtung halten muss. Durch den konischen Abschnitt wird eine automatische Zentrierung erreicht. Falls der Benutzer die Klemmvorrichtung nicht im korrekten Winkel und/oder in der korrekten Position hält, um eine Verbindung mit der Ständervorrichtung herzustellen, wird die Klemmvorrichtung durch den Verlauf des konischen Abschnitts beim Aufschieben auf die Verbindungsmittel in die richtige Position und in den richtigen Winkel geführt.
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Gemäß der Ausführungsform nach Anspruch 2 kann eine Befestigung des konischen Abschnitts in dem Hohlraum beispielsweise durch ein zylindrisch geformtes Befestigungselement und ein elastisches Element erreicht werden. Wenn der Hohlraum an der Klemmvorrichtung angeordnet ist, umfasst die Klemmvorrichtung das Befestigungselement und das elastische Element. Wenn der Hohlraum an der Ständervorrichtung angeordnet ist, umfasst die Ständervorrichtung das Befestigungselement und das elastische Element. Das Befestigungselement kann beispielsweise eine Schraube oder ein bolzenartiges Element sein. Das elastische Element kann beispielsweise eine elastisch verformbare Feder sein. Wenn das Befestigungselement und das elastische Element an der Klemmvorrichtung angeordnet sind, kann an der Ständervorrichtung eine Ausnehmung für das Befestigungselement angeordnet sein. Wenn das Befestigungselement und das elastische Element an der Ständervorrichtung angeordnet sind, kann an der Klemmvorrichtung eine Ausnehmung für das Befestigungselement angeordnet sein. Das elastische Element kann nun dazu ausgebildet sein, das Befestigungselement bei einer Verbindung der Ständervorrichtung mit der Klemmvorrichtung in der Ausnehmung zu halten und das Befestigungselement beim Einschub des konischen Abschnitts in den Hohlraum gegen den konischen Abschnitt zu drücken.
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Es ist auch möglich, dass die Verbindungsmittel einen keilförmigen Abschnitt umfassen, und dass das elastische Element dazu ausgebildet ist, das Befestigungselement beim Einschub des keilförmigen Abschnitts in den Hohlraum gegen den keilförmigen Abschnitt zu drücken. So wird auf das Befestigungselement während der Bewegung über den keilförmigen Abschnitt durch den keilförmigen Abschnitt eine Kraft ausgeübt, die der Kraft des elastischen Element entgegengerichtet ist. Das elastische Element drückt dann, wenn der keilförmige Abschnitt weit genug in den Hohlraum eingeschoben wurde, das Befestigungselement an die Rückseite des Keils, wodurch ein Herausziehen des keilförmigen Abschnitts aus dem Hohlraum verhindert wird.
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Bei einer Verbindung der Klemmvorrichtung mit der Ständervorrichtung kann der konische Abschnitt in den Hohlraum eingeschoben werden. Eine elastisch verformbare Feder als elastisches Element kann eine erste Kraft in Richtung des Hohlraums auf eine Schraube als Befestigungselement ausüben. Beim Einschieben des konischen Abschnitts in den Hohlraum kann durch den konischen Abschnitt eine zweite Kraft auf das Befestigungselement ausgeübt werden, die entgegengesetzt der ersten Kraft ist. Das Befestigungselement kann also beim Einschieben des konischen Abschnitts in den Hohlraum entgegen der ersten Kraft des elastischen Elements bewegt werden. Wenn die Verbindungsmittel so weit in den Hohlraum eingeschoben ist, dass die Ausnehmung dem Befestigungselement gegenüberliegt, wirkt keine zweite Kraft mehr auf das Befestigungselement. Das Befestigungselement kann somit durch die erste Kraft des elastischen Elements in die Ausnehmung bewegt und dort gehalten werden. Mit anderen Worten kann das Befestigungselement in der Ausnehmung einrasten. So kann eine lösbare Verbindung zwischen der Klemmvorrichtung und der Ständervorrichtung unter Verwendung der Verbindungsmittel erreicht werden. Der konische Abschnitt, die Ausnehmung und das Befestigungselement haben insbesondere den Vorteil, dass das Einschieben des konischen Abschnitts in den Hohlraum für einen Benutzer besonders einfach gestaltet wird und gleichzeitig eine sichere, lösbare Verbindung zwischen der Ständervorrichtung und der Klemmvorrichtung erreicht wird.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Befestigungselement eine Schraube sein und die Ausnehmung ein Gewinde aufweisen. Die Schraube kann in die Ausnehmung einschraubbar sein. Dies ist insbesondere von Vorteil, um die Verbindung zwischen der Klemmvorrichtung und der Ständervorrichtung zu verstärken. Durch eine Verschraubung der Verbindungsmittel wird eine zufällige oder versehentliche Lösung der Verbindung der Ständervorrichtung mit der Klemmvorrichtung verhindert.
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Gemäß der Ausführungsform nach Anspruch 5 kann die Ständervorrichtung eine Hebelvorrichtung umfassen. Die Hebelvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, eine Verbindung der Verbindungsmittel mit der Ständervorrichtung zu lösen, sodass die Verbindungsmittel relativ zur Ständervorrichtung drehbar sind. Beispielsweise kann die Verbindung der Verbindungsmittel mit der Ständervorrichtung eine lösbare, formschlüssige Verbindung sein. Die Hebelvorrichtung kann beispielsweise einen Klemmhebel und ein federartiges Element umfassen. In einer ersten Position des Klemmhebels können die Verbindungsmittel formschlüssig mit der Ständervorrichtung verbunden sein. In einer zweiten Position des Klemmhebels kann die Verbindung durch die Ausübung einer Kraft des federartigen Elements gelöst werden.
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Das Lösen der Verbindung zwischen den Verbindungsmitteln und der Ständervorrichtung ist insbesondere vorteilhaft, um den Fahrradrahmen in eine komfortable Montageposition zu drehen. Wenn die Verbindung gelöst ist, können die Verbindungsmittel relativ zur Ständervorrichtung gedreht werden. Aufgrund der Verbindung mit der Klemmvorrichtung und der Verbindung der Klemmvorrichtung mit dem Fahrradrahmen wird dann der Fahrradrahmen mitgedreht. So kann ein Benutzer den Fahrradrahmen in eine Position drehen, die für ihn und für die auszuführenden Arbeiten besonders komfortabel ist. Wenn die gewünschte Position erreicht ist, kann durch eine Bewegung des Klemmhebels in die erste Position die formschlüssige Verbindung zwischen den Verbindungsmitteln und der Ständervorrichtung wiederhergestellt werden, sodass eine weitere Bewegung der Verbindungsmittel relativ zur Ständervorrichtung verhindert wird.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Verbindungsmittel und die Ständervorrichtung jeweils ein plattenförmiges, mit Zähnen versehenes Bauteil umfassen. Unter plattenförmig wird hier verstanden, dass das Bauteil mindestens dreimal länger und/oder breiter als dick ist. Insbesondere werden auch runde Bauteile, bei denen dies der Fall ist, als plattenförmig bezeichnet. Die formschlüssige Verbindung der Verbindungsmittel mit der Ständervorrichtung kann dabei durch die plattenförmigen Bauteile herstellbar sein, indem die Zähne der plattenförmigen Bauteile ineinander greifen können. Die Zähne des plattenförmigen Bauteils der Verbindungsmittel können also in die Zähne des plattenförmigen Bauteils der Ständervorrichtung eingreifen. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die formschlüssige Verbindung besonders einfach durch einen Benutzer unter Verwendung der Hebelvorrichtung hergestellt und gelöst werden kann. Außerdem wird der Formschluss der plattenförmigen Bauteile durch die Zähne erhöht, wodurch die Verbindung stabiler wird.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Verbindungsmittel einen Vierkantdorn und ein Kunststoffteil mit einem konischen Abschnitt umfassen. In diesem Fall kann der Hohlraum der Klemmvorrichtung ebenfalls eine viereckige Querschnittsfläche aufweisen, die im Wesentlichen der Querschnittsfläche des Vierkantdorns entsprechen kann. Die Form eines Vierkantdorns ist insbesondere deshalb von Vorteil, da so eine Verbindung zwischen der Ständervorrichtung und der Klemmvorrichtung erreicht wird, die eine Drehung der Klemmvorrichtung relativ zur Ständervorrichtung und umgekehrt verhindert. Es ist allerdings zu beachten, dass die Verbindungsmittel auch einen anderen geraden Abschnitt mit einer mehreckigen Querschnittsfläche aufweisen können. In jedem Fall entspricht die mehreckige Querschnittsfläche des geraden Abschnitts im Wesentlichen der Querschnittsfläche des Hohlraums. Somit wird eine Bewegung der Verbindungsmittel beim Einschieben des konischen Abschnitts und/oder des Vierkantdorns in den Hohlraum verhindert. Wenn die formschlüssige Verbindung zwischen den Verbindungsmitteln und der Ständervorrichtung geschlossen ist, kann die Klemmvorrichtung beim Einschieben des Vierkantdorns in den Hohlraum der Klemmvorrichtung nicht gedreht werden. Somit wird das Einschieben des Vierkantdorns in den Hohlraum für den Benutzer vereinfacht. Durch den konischen Abschnitt wird die Klemmvorrichtung automatisch relativ zur Ständervorrichtung zentriert und kann in komfortabler Art und Weise mit Hilfe des Befestigungselements befestigt werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Klemmvorrichtung eine Klemmkralle sein. An der Klemmkralle kann eine Schraube angeordnet sein, die in die Klemmkralle einschraubbar ist, sodass eine Klemmkraft der Klemmverbindung der Klemmkralle erhöht wird. Die Klemmkralle kann dabei zwei Klemmfläche aufweisen, zwischen die der Teil des Fahrradrahmens eingeklemmt werden kann. Wenn sich der Teil des Fahrradrahmens zwischen den Klemmflächen befindet, kann die Schraube in die Klemmkralle eingeschraubt werden und so die Klemmkraft auf den Teil des Fahrradrahmens erhöhen, der sich zwischen den Klemmflächen befindet. So wird eine besonders feste Klemmung erreicht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Dabei werden für ähnliche Merkmale oder Bauteile und für Merkmale oder Bauteile mit ähnlichen Funktionen die gleichen Bezugszeichen verwendet. Darin zeigen
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1 eine schematische Seitenansicht einer Klemmvorrichtung;
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2A eine schematische Rückansicht einer Ständervorrichtung;
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2B eine schematische Seitenansicht einer Klemmvorrichtung und einer Ständervorrichtung im voneinander getrennten Zustand;
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2C eine schematische Vorderansicht einer Ständervorrichtung;
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3 eine schematische Seitenansicht einer Fahrradmontageanordnung, umfassend eine Klemmvorrichtung und eine Ständervorrichtung;
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4 eine schematische Seitenansicht einer Fahrradmontageanordnung, umfassend eine Klemmvorrichtung und eine Ständervorrichtung;
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5A eine schematische Rückansicht einer Fahrradmontageanordnung, bei der die Verbindung zwischen den Verbindungsmitteln und der Ständervorrichtung gelöst ist;
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5B eine schematische Seitenansicht einer Fahrradmontageanordnung, bei der die Verbindung zwischen den Verbindungsmitteln und der Ständervorrichtung gelöst ist;
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5C eine schematische Seitenansicht einer Fahrradmontageanordnung mit einer drehbaren Klemmvorrichtung;
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6A eine schematische Seitenansicht einer Fahrradmontageanordnung, bei der die Verbindungsmittel mit der Ständervorrichtung verbunden sind; und
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6B eine schematische Rückansicht einer Fahrradmontageanordnung, bei der die Verbindungsmittel mit der Ständervorrichtung verbunden sind.
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Klemmvorrichtung 100. Die Klemmvorrichtung 100 umfasst zwei Klemmflächen 102, die zur Aufnahme eines Teils eines Fahrradrahmens 104 ausgebildet sind. Außerdem umfasst die Klemmvorrichtung 100 eine Schraube 108, mit der die Klemmkraft der Klemmflächen 102 auf das Teil des Fahrradrahmens 104 vergrößert werden kann. Der Teil der Fahrradrahmens 104 kann beispielsweise ein Ober- oder ein Unterrohr sein.
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An der Klemmvorrichtung 100 ist außerdem ein Befestigungselement 106 angeordnet. Dieses ist dafür ausgebildet, in eine Ausnehmung einer Ständervorrichtung einzugreifen (in 1 nicht gezeigt). Dies wird im Zusammenhang mit den nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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2A zeigt eine schematische Rückansicht einer Ständervorrichtung 200. Die Ständervorrichtung 200 umfasst zwei Teile 204 und 206. Die beiden Teile 204 und 206 sind durch eine Schraube 208 miteinander verbunden. Es ist allerdings zu beachten, dass die Ständervorrichtung 200 auch einteilig oder einstückig ausgebildet sein kann.
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Die Ständervorrichtung 200 umfasst außerdem eine Hebelvorrichtung 202, die für die Herstellung und Lösung einer Verbindung der Ständervorrichtung mit Verbindungsmitteln (in 2A nicht gezeigt) ausgebildet ist. Dies wird im Zusammenhang mit den nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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2B zeigt eine schematische Seitenansicht einer Klemmvorrichtung 100 und einer Ständervorrichtung 200 im nicht verbundenen Zustand. Zwischen den Klemmflächen 102 der Klemmvorrichtung 100 ist das Teil des Fahrradrahmens 104 eingeklemmt. Die Schraube 108 übt eine Klemmkraft auf das sich zwischen den Klemmflächen 102 befindende Teil des Fahrradrahmens 104 aus.
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An der Ständervorrichtung 200 ist an einer Seite ein konischer Abschnitt 214 und an der anderen Seite ein plattenförmiges Bauteil 212 angeordnet. Zwischen dem konischen Abschnitt 213 und dem plattenförmigen Bauteil 212 ist ein gerader Abschnitt 210 angeordnet, der beispielsweise ein Vierkantdorn sein kann. Es ist auch möglich, dass der gerade Abschnitt 210 eine mehreckige Querschnittsfläche aufweist. Die Ständervorrichtung 212 umfasst ebenfalls ein plattenförmiges Bauteil 212. Beide plattenförmigen Bauteile 212 können dabei Zähne aufweisen, die ineinander greifen. Durch die beiden plattenförmigen Bauteile 212 sind der gerade Abschnitt 210 und die Ständervorrichtung 212 miteinander formschlüssig verbunden. Die formschlüssige Verbindung kann dabei durch eine Bewegung der Hebelvorrichtung 202 gelöst werden. Dies wird unter Bezugnahme auf die 5A–C näher erläutert.
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Der konische Abschnitt 214 und der gerade Abschnitt 210 sind in einen Hohlraum der Klemmvorrichtung 100 einschiebbar. Die Verbindungsmittel können dabei einen geraden Abschnitt 210 umfassen, auf den ein konisch geformtes Kunststoffteil aufgesetzt ist. In solch einem Fall ist die Querschnittsfläche des Hohlraums der Klemmvorrichtung 100 ebenfalls viereckig ausgebildet, sodass eine Drehung des Vierkantdorns in dem Hohlraum verhindert wird.
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Der konische Abschnitt 214 ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil durch ihn es einem Benutzer erleichtert, die Klemmvorrichtung 100 mit der Ständervorrichtung 200 zu verbinden. Durch den konischen Abschnitt 214 muss ein Benutzer die Klemmvorrichtung 100 nicht exakt in der richtigen Position relativ zur Ständervorrichtung 200 halten, um den konischen Abschnitt 214 in den Hohlraum einschieben zu können. Es genügt, wenn der Benutzer die Klemmvorrichtung 100 ungefähr in der richtigen Position hält. Beim Einschieben des konischen Abschnitts 214 in den Hohlraum der Klemmvorrichtung 100 wird die Klemmvorrichtung 100 relativ zur Ständervorrichtung 200 zentriert. So ist es für den Benutzer besonders einfach, den konischen Abschnitt 214 und den geraden Abschnitt 210 in den Hohlraum der Klemmvorrichtung 100 einzuschieben.
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2C zeigt eine schematische Vorderansicht einer Ständervorrichtung 200. In dieser Ansicht ist der an der Ständervorrichtung 200 angeordnete konische Abschnitt 214 zu sehen. Es ist ebenfalls das plattenförmige Bauteil 212 zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung mit der Ständervorrichtung 200 tzu sehen.
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3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Fahrradmontageanordnung mit einer Klemmvorrichtung 100 und einer Ständervorrichtung 200. Der gerade Abschnitt 210 ist zum Teil in die Klemmvorrichtung 100 eingeschoben. Der konische Abschnitt 214 übt beim Einschieben eine Kraft Fk auf das Befestigungselement 106 aus. In 3 ist diese Kraft nach unten gerichtet. Jedoch könnte die Kraft auch in eine andere Richtung gerichtet sein, wenn das Befestigungselement 106 an einer anderen Seite der Klemmvorrichtung 100 angeordnet ist. Beispielsweise könnte das Befestigungselement 106 auch auf der oberen Seite angeordnet sein. In diesem Falle würde auch die Kraft Fk nach oben gerichtet sein.
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Durch die Kraft Fk wird das Befestigungselement 106 nach unten aus der Klemmvorrichtung 100 herausgedrückt. Ein in den Figuren nicht dargestelltes elastisches Element wirkt dabei der Kraft Fk entgegen. Dies kann beispielsweise eine Feder sein. Dadurch fällt das Befestigungselement 106 nicht nach unten aus der Klemmvorrichtung 100 heraus.
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4 zeigt eine schematische Ansicht einer Fahrradmontageanordnung ähnlich wie 3. In 4 ist die Kraft Fe eingezeichnet, die der Kraft Fk entgegenwirkt. Die Kraft Fe wird durch ein nicht dargestelltes elastisches Element auf das Befestigungselement 106 ausgeübt. Beim in 4 dargestellten Zustand wird das Befestigungselement 106 durch die Kraft Fe gegen den konischen Abschnitt 214 gedrückt. Wenn der gerade Abschnitt 210 weiter in die Klemmvorrichtung 100 eingeschoben wird, wird das Befestigungselement 106 gegen den geraden Abschnitt 210 gedrückt.
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Die 5A bis 5C zeigen verschiedene schematische Ansichten der Fahrradmontageanordnung. Der gerade Abschnitt 210 ist so weit in die Klemmvorrichtung 100 eingeschoben, dass das Befestigungselement 106, beispielsweise eine Schraube, in eine Ausnehmung an der unteren Seite des geraden Abschnitts 210 durch die oben beschriebene Kraft Fe gedrückt wurde. Die Klemmvorrichtung 100 ist so mit dem Vierkantdorn verbunden. Bei der Ausführungsform der Erfindung, bei der das Befestigungselement 106 eine Schraube ist, kann in der Ausnehmung des geraden Abschnitts 210 ein zu dieser Schraube passend ausgebildetes Gewinde angeordnet sein, sodass die Schraube in die Ausnehmung einschraubbar ist. Durch ein Einschrauben der Schraube in die Ausnehmung wird die Verbindung des geraden Abschnitts 210 mit der Klemmvorrichtung 100 stabiler.
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In 5A ist gezeigt, dass die Hebelvorrichtung 202 in eine erste Richtung H1 bewegt wurde. Die Hebelvorrichtung 202 befindet sich dann in einer waagerechten Stellung. In 5B ist gezeigt, dass bei einer solchen Stellung der Hebelvorrichtung 202 die formschlüssige Verbindung zwischen dem geraden Abschnitt 210 und der Ständervorrichtung 200 gelöst wurde. Die Hebelvorrichtung 202 kann hierfür ein elastisches Element, beispielsweise eine Feder, umfassen. Bei einer Drehung der Hebelvorrichtung in der Richtung H1 wirkt dann eine Federkraft auf das plattenförmige Bauteil 212 der Ständervorrichtung 200, wodurch die formschlüssige Verbindung gelöst wird.
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Da die formschlüssige Verbindung zwischen der Ständervorrichtung 200 und dem geraden Abschnitt 210 gelöst ist, kann der gerade Abschnitt 210 relativ zur Ständervorrichtung 200 gedreht werden. Aufgrund der Verbindung des geraden Abschnitts 210 mit der Klemmvorrichtung 100 mittels des Befestigungselements 106 resultiert eine Drehung der Klemmvorrichtung 100 auch in einer Drehung des geraden Abschnitts 210. Wegen der gelösten Verbindung zwischen dem geraden Abschnitt 210 und der Ständervorrichtung 200 kann also die Klemmvorrichtung 100 zusammen mit dem geraden Abschnitt 210 relativ zur Ständervorrichtung 200 gedreht werden. Dies wäre bei einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem geraden Abschnitt 210 und der Ständervorrichtung 200 nicht möglich. Es wird also dadurch eine Drehung der Klemmvorrichtung 100 relativ zur Ständervorrichtung 200 ermöglicht, dass die formschlüssige Verbindung zwischen dem geraden Abschnitt 210 und der Ständervorrichtung 200 gelöst wurde.
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In 5C ist durch die Pfeile D gezeigt, dass das Teil des Fahrradrahmens 104 nun gedreht werden kann. So wird es einem Benutzer ermöglicht, sich den Fahrradrahmen 104 relativ zur Ständervorrichtung 200 so zu drehen, wie es für ihn und die auszuführenden Arbeiten am komfortabelsten ist. Beispielsweise kann das Vorder- oder Hinterrad des Fahrrads angehoben werden, damit dort zu erledigende Arbeiten in angenehmer Höhe im Stehen erledigt werden können.
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In den 6A und 6B ist gezeigt, dass die formschlüssige Verbindung zwischen dem geraden Abschnitt 210 und der Ständervorrichtung 200 wiederhergestellt wurde. Dies wurde durch eine Bewegung der Hebelvorrichtung 202 in Richtung H2 erreicht. Bei einer Bewegung der Hebelvorrichtung 202 in Richtung H2 wird die durch das nicht dargestellte elastische Element der Hebelvorrichtung 202 auf das plattenförmige Bauteil 212 der Ständervorrichtung 200 ausgeübte Kraft verringert, sodass sich das plattenförmige Bauteil 212 der Ständervorrichtung 200 wieder auf das an dem geraden Abschnitt 210 angeordnete plattenförmige Bauteil zu bewegt. Die beiden plattenförmigen Bauteile 212 stellen dann wieder eine formschlüssige Verbindung zwischen der Ständervorrichtung 200 und dem geraden Abschnitt 210 her. Nun ist keine Drehung des geraden Abschnitts 210 relativ zur Ständervorrichtung 200 mehr möglich. Der Teil des Fahrradrahmens 104 wird daher sicher durch die Fahrradmontageanordnung gehalten. Eine Bewegung des Fahrradrahmens 104 relativ zur Fahrradmontageanordnung wird verhindert. Somit lässt sich eine Reparatur oder eine sonstige Arbeit am Fahrrad durchführen.
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In den Figuren und in der dazugehörigen Beschreibung wurden lediglich Fahrradmontageanordnungen beschrieben, bei denen der konische Abschnitt an der Ständervorrichtung und der Hohlraum an der Klemmvorrichtung angeordnet ist. Es ist jedoch auch möglich, dass der Hohlraum an der Ständervorrichtung und der konische Abschnitt an der Klemmvorrichtung angeordnet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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