DE202011101342U1

DE202011101342U1 - Scharnier

Info

Publication number: DE202011101342U1
Application number: DE202011101342U
Authority: DE
Original assignee: Praemeta Praezisionsmetall und Kunststofferzeugnisse G Baumann and Co
Current assignee: Praemeta Praezisionsmetall und Kunststofferzeugnisse G Baumann and Co
Priority date: 2011-05-25
Filing date: 2011-05-25
Publication date: 2012-08-27
Anticipated expiration: 2021-05-26
Also published as: US20140082887A1; EP2715021B1; JP2014515442A; WO2012159990A1; US9546509B2; JP6195560B2; EP2715021A1

Abstract

Scharnier (1) mit einem an einem Korpus (2) vormontierbaren korpusseitigen Scharnierteil (4) und einem an einem Türflügel (3) vormontierbaren türseitigen Scharnierteil (6), wobei die Scharnierteile (4, 6) gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das korpusseitige und türseitige Scharnierteil (4, 6) jeweils ein auf eine Glasfläche aufklebbares Flanschteil (8, 11) aufweisen, und eine Höhen- und Tiefenverstelleinrichtung (10, 16) in dem korpusseitigen Flanschteil (8) angeordnet ist und mindestens ein erstes Befestigungselement (17) aufweist, mit dem die eingestellte Höhen- und Tiefenlage des Türflügels (3) gegenüber dem Korpus (2) fixierbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Scharnier mit einem an einem Korpus vormontierbaren korpusseitigen Scharnierteil und einem an einem Türflügel vormontierbaren türseitigen Scharnierteil, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mehrgelenk-Scharniere verfügen häufig über eine dreidimensionale Verstellmöglichkeit am Rahmenteil in einem Scharnierarm und haben bedingt durch den Gelenkmechanismus in der Regel einen eingeschränkten Öffnungswinkel. Da die Mehrgelenk-Scharniere keine sichtbaren Teile nach außen haben, wird die Korrektur der Türlage, die durch die Verstellung der Scharniere erreicht wird, von außen nicht erkennbar.
Einachsscharniere haben dank einer außenliegenden Achse einen großen Öffnungswinkel von beispielsweise 180–270°. Sie verfügen in der Regel über eine zweidimensionale Verstellung bestehend aus einer Höhenverstellung am korpusseitigen Scharnierteil und eine Seitenverstellung im türseitigen Scharnierteil. In seltenen Fällen wird eine Tiefenverstellung am korpusseitigen Scharnierteil durch in Langlöchern sitzenden Befestigungsschrauben realisiert.
Häufig bestehen Probleme ein solches Scharnier auf einem aus Glas bestehenden Korpus und/oder auf einem aus Glas bestehende Türflügel anzubringen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs genannten Art mit mehrdimensionaler Verstellung zu ermöglichen wobei dieses Scharnier einfach an einem aus Glas bestehenden Korpus und/oder an einer aus Glas bestehenden Tür angebracht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung sieht in vorteilhafterweise vor, dass das korpusseitige und türseitige Scharnierteil jeweils ein auf eine Glasfläche aufklebbares Flanschteil aufweist und eine Höhen- und Tiefenverstelleinrichtung in dem korpusseitigen Flanschteil angeordnet ist und mindestens ein erstes Befestigungselement aufweist, mit dem die eingestellte Höhen- und Tiefenlage des Türflügels gegenüber dem Korpus fixierbar ist.
Die vorliegende Erfindung hat somit den Vorteil, dass ein Scharnier, das zumindest eine Höhen- und eine Tiefenverstelleinrichtung aufweist, leicht an einem aus Glas bestehenden Korpus und/oder aus Glas bestehenden Türflügel anbringbar ist.
Das Scharnier ist vorzugsweise ein Einachsscharnier mit einer Gelenkachse.
Das türseitige Scharnierteil kann eine Seitenverstelleinrichtung aufweisen.
Das korpusseitige Scharnierteil kann ein die Gelenkachse aufnehmendes Gabelteil und ein an dem Gabelteil schwenkbar angelenktes Verbindungsteil aufweisen.
Das Verbindungsteil kann in dem türseitigen Flanschteil eingesetzt sein, wobei es manuell in Seitenverstellrichtung entlang von Führungseinrichtungen verlagerbar ist und in einer gewünschten Lage mit Hilfe eines zweiten Befestigungselementes arretierbar ist.
Das Gabelteil kann in dem korpusseitigen Flanschteil eingesetzt sein und Hilfe einer Höhenverstelleinrichtung in Höhenverstellrichtung und einer Tiefenverstelleinrichtung in Tiefenverstellrichtung entlang von Führungseinrichtungen verlagerbar sein und in einer gewünschten Lage mit Hilfe des ersten Befestigungselementes arretierbar sein.
Das Gabelteil kann mit einem Kreuzteil verbunden sein, wobei das Gabelteil relativ zu dem Kreuzteil in Höhenverstellrichtung parallel zu der Gelenkachse verschiebbar ist.
Das Kreuzteil kann zusammen mit dem mit dem Kreuzteil verbundenen Gabelteil in Tiefenverstellrichtung verschiebbar in dem korpusseitigen Flanschteil gelagert sein.
Dadurch, dass das Gabelteil relativ zu dem Kreuzteil in Höhenrichtung verschiebbar ist und das Kreuzteil zusammen mit dem Gabelteil relativ zu dem Flanschteil in Tiefenrichtung verschiebbar ist, kann eine sehr kompakte Bauweise des Scharniers realisiert werden. Dieser Aufbau benötigt nur einen kleinen Bauraum, wobei eine mehrdimensionale Funktionalität des Scharniers gewährleistet ist.
Das Gabelteil bildet mit dem Kreuzteil zusammen die Höhenverstelleinrichtung, indem das relativ zu dem korpusseitigen Flanschteil in Höhenverstellrichtung ortsfeste Kreuzteil eine längliche, parallel zur Gelenkachse verlaufende Aussparung aufweist, die ein Werkzeug zwecks Höhenverstellung aufnehmen kann, das sich bei Drehung des Werkzeugs mit einer an der Längskante der Aussparung vorhandenen Verzahnung kämmt, wobei das Werkzeug in das Gabelteil eingreift, wodurch das Gabelteil in Höhenverstellrichtung verschiebbar ist.
Dies hat den Vorteil, dass eine sehr kompakte und einen sehr geringen Bauraum benötigende Höhenverstelleinrichtung in dem korpusseitigen Flanschteil realisiert werden kann.
Das Kreuzteil zusammen mit dem korpusseitigen Flanschteil bilden die Tiefenverstelleinrichtung, indem in dem korpusseitigen Flanschteil eine längliche orthogonal zur Gelenkachse verlaufende Aussparung angeordnet ist, die ein Werkzeug zwecks Tiefenverstellung aufnehmen kann, dass sich bei Drehung des Werkzeugs mit einer an einer Längskante der Aussparung vorhandenen Verzahnung kämmt, wobei das Werkzeug in das Kreuzteil eingreift, wodurch das Kreuzteil gemeinsam mit den mit dem Kreuzteil verbundenen Gabelteil in Tiefenverstellrichtung verschiebbar ist.
Dies hat den Vorteil, dass eine sehr kompakte und geringe Bauraum benötigende Tiefenverstelleinrichtung realisiert werden kann.
Das auf dem Korpus aufliegende Flanschteil des korpusseitigen Scharnierteils kann plattenförmig ausgebildet sein und eine geringe Bauhöhe relativ zum Korpus aufweisen.
Die Höhen- und Tiefenverstelleinrichtung sowie die Befestigungselemente können mit demselben Werkzeug bedienbar sein.
Das Werkzeug kann ein mehrfach verzahntes Werkzeug, insbesondere einen Innenrund-Sechskantschlüssel sein. Dies kann beispielsweise ein Torx-Schraubenschlüssel sein.
Das erste und das zweite Befestigungselement können aus Schrauben bestehen, die das Gabelteil mit dem Kreuzteil zusammen bzw. das Verbindungsteil beim Festziehen der Schrauben in der aktuellen Position fixieren.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
1 ein Scharnier gemäß der vorliegenden Erfindung, das auf eine aus einer Glasplatte bestehenden Korpus und auf einem aus einer Glasplatte bestehenden Türflügel angebracht ist,
2 ein Teil des Scharniers aus 1,
3 die Teile des Scharniers aus 2 in der Ansicht Von unten,
4 die Teile des Scharniers aus 2 und 3 in einem korpusseitigen Flanschteil eingesetzt,
5 die Teile aus den 2 und 3 in einem korpusseitigen und einem türseitigen Flanschteil eingesetzt.
1 zeigt ein Scharnier mit einem an einem Korpus 2 vormontierbaren korpusseitigen Scharnierteil 4. Der Korpus 2 besteht aus Glas. Ferner ist ein Türflügel 3 mit einem vormontierbaren türseitigen Scharnierteil 6 gezeigt. Auch der Türflügel 3 besteht aus Glas. Das korpusseitige und das türseitige Scharnierteil 4, 6 weisen jeweils ein Flanschteil 8 bzw. 11 auf. Das korpusseitige Flanschteil 8 ist auf dem als Glasfläche ausgebildeten Korpus 2 aufgeklebt. Das türseitige Flanschteil 11 ist auf dem als Glasfläche ausgebildeten Türflügel 3 aufgeklebt.
Die Scharnierteile 4 und 6 sind gelenkig miteinander verbunden. Das korpusseitige Scharnierteil 4 weist ein eine Gelenkachse 7 aufnehmendes Gabelteil 9 auf. Das Gabelteil 9 ist in den korpusseitigen Flanschteil 8 eingesetzt. An dem Gabelteil 9 ist ein um die Gelenkachse 7 schwenkbares Verbindungsteil 14 angeordnet. Das Verbindungsteil 14 ist in dem türseitigen Flanschteil 11 eingesetzt.
Das in 1 dargestellte Scharnier ist ein Einachsscharnier. Der Türflügel 3 ist um die Gelenkachse 7 verschwenkbar gegenüber dem Korpus 2.
In dem korpusseitigen Flanschteil 8 ist eine Höhen- und eine Tiefenverstelleinrichtung 10, 16 angeordnet.
Ferner weist das Scharnier mindestens ein erstes Befestigungselement 17 auf, mit dem die eingestellten Höhen- und Tiefenlagen des Türflügels 3 gegenüber dem Korpus 2 fixierbar sind. Die Höhen- und Tiefenverstelleinrichtung 10, 16 sowie das erste Befestigungselement 17 ist in den 2 bis 5 genauer dargestellt. In 1 ist auf der dem Korpus abgewandten Seite des Flanschteils 8 ein Deckel 64 abnehmbar angebracht. Der Deckel 64 kann über die Verschlusselemente 21 von dem korpusseitigen Flanschteil 8 gelöst werden. In den 4 und 5 ist das Flanschteil 8 ohne Deckel dargestellt.
Das in dem türseitigen Flanschteil 11 eingesetzte Verbindungsteil 14 ist manuell in Seitenverstellrichtung 61 entlang von ersten Führungseinrichtungen 13 verlagerbar. Die Seitenverstellrichtung 21 verläuft orthogonal zu der Gelenkachse 7 und entlang der Fläche des Türflügels 3, auf dem das türseitige Flanschteil 11 aufgeklebt ist.
Das Verbindungsteil 14 ist in einer gewünschten Lage mit Hilfe eines zweiten Befestigungselementes 18 relativ zu dem türseitigen Flanschteil 11 arretierbar. Das zweite Befestigungselement 18 ist eine Schraube. Die Seitenverstelleinrichtung 19 wird bei der Beschreibung der 5 näher erläutert.
Das Gabelteil 9 ist in dem korpusseitigen Flanschteil 8 eingesetzt und mithilfe einer Höhenverstelleinrichtung 10 in Höhenverstellrichtung 22 verlagerbar. Die Höhenverstellrichtung verläuft parallel zu der Gelenkachse 7. Die Höhenverstelleinrichtung 10 ist in 2 näher dargestellt. Die Höhenverstelleinrichtung 10 wird aus dem Gabelteil 9 und dem Kreuzteil 20 gebildet. Das Gabelteil 9 ist entlang von einer zweiten Führungseinrichtung 12 verlagerbar. Die zweite Führungseinrichtung 12 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Kreuzteil 20 selbst. Das Gabelteil 9 wird entlang der Seitenflächen 28 und 30 des Kreuzteils 20 relativ zu dem Kreuzteil 20 in Höhenverstellrichtung 22 verlagert.
In dem Kreuzteil 20 ist eine Aussparung 34 vorgesehen. Die Aussparung 34 verläuft parallel zu der Höhenverstellrichtung 22. Die Aussparung 34 weist an einer Längsseite eine Verzahnung 36 auf. Das Gabelteil 9 weist ein Loch bzw. eine Bohrung 32 auf, wobei das Loch bzw. die Bohrung 32 oberhalb der Aussparung 34 des Kreuzteils 20 angeordnet ist, so dass ein Werkzeug 26 durch das Loch 32 hindurch in der Aussparung 34 einführbar ist. Das Werkzeug 26 kann beispielsweise ein mehrfach verzahntes Werkzeug wie ein Torx-Schraubenschlüssel sein. Durch Drehen des Werkzeugs 26 wird das Gabelteil 9 in Höhenverstellrichtung 22 entlang der zweiten Führungseinrichtung 12 verstellt.
Das Gabelteil 9 umschließt das Kreuzteil 20, so dass das Gabelteil 9 mit dem Kreuzteil 20 in Tiefenrichtung 24 fest miteinander verbunden sind und in Tiefenrichtung 24 nur gemeinsam bewegbar sind.
In 3 sind die Scharnierteile aus 2 in der Ansicht von unten dargestellt. 3 zeigt, wie ein Werkzeug 26 in der Aussparung 34 aufgenommen ist und die Verzahnung 36 kämmt.
In 4 sind die Scharnierteile aus 3 und 2 in den korpusseitigen Flanschteil 8 eingesetzt. Das Gabelteil 9 ist zusammen mit dem Kreuzteil 20 entlang einer dritten Führungseinrichtungen 15 in Tiefenverstellrichtungen 24 verschiebbar. Die dritten Führungseinrichtungen 15 bestehen in vorliegendem Ausführungsbeispiel aus zwei mit dem korpusseitigen Flanschteil 8 verbundenen Stiften 44 und aus den Seitenflächen 48 des korpusseitigen Flanschteils 8. Die Stifte 44 greifen in Langlöcher 46 des Kreuzteils 20 ein und das Kreuzteil 20 gleitet entlang der Seitenflächen 48 des korpusseitigen Flanschteils 8.
Das korpusseitige Flanschteil 8 weist eine Aussparung 40 auf, die sich in Tiefenverstellrichtung 24 erstreckt und somit orthogonal zur Höhenverstellrichtung 22 verläuft. Eine Längsseite der Aussparrung 40 weist eine Verzahnung 42 auf. Das Kreuzteil 20 weist ein Loch bzw. eine Bohrung 38 auf, die oberhalb der Aussparung 40 des Flanschteils 8 angeordnet ist, so dass ein Werkzeug 26 durch das Loch 38 hindurch in der Aussparung 40 einführbar ist. Das Werkzeug 26 ist ein mehrfach verzahntes Werkzeug, so dass ein durch das Loch 38 hindurch mit der Verzahnung 32 in Eingriff gebracht werden kann. Durch Drehen des Werkzeugs wird das Kreuzteil 20 zusammen mit dem damit verbundenen Gabelteil 9 in Tiefenverstellrichtung 24 verstellt. Das Werkzeug 26 greift somit in das Kreuzteil 20 ein und kämmt die Verzahnung 42 der Aussparung 40.
Auf diese Weise ist ein auf eine Glasscheibe aufklebbares Flanschteil realisierbar, da es eine geringe Bauhöhe aufweist und kompakt ist und sowohl eine Höhenverstelleinrichtung als auch eine Tiefenverstelleinrichtung aufweist.
In 5 sind die in den 2 und 3 dargestellten Scharnierteile in dem korpusseitigen Flanschteil 8 und dem türseitigen Flanschteil 11 eingesetzt. Das Kreuzteil 20 wird zusammen mit dem Gabelteil 9 mit Hilfe der ersten Befestigungselemente 17 an dem korpusseitigen Flanschteil 8 befestigt, so dass das Gabelteil 9 und Kreuzteil 20 in einer vorbestimmten Position fixiert werden können. Die Befestigungselemente 17 sind Schrauben, die in den Stiften 44 befindende Gewindebohrung einschraubbar sind. Der Kopf der Schrauben liegt auf dem Kreuzteil 20 auf. Beim Festziehen der Schrauben wird das Kreuzteil 20 und der Teil des Gabelteils, der unterhalb des Kreuzteils 20 zwischen Kreuzteil 20 und Flanschteil 8 verläuft, zwischen den Schrauben und dem Flanschteil 8 eingeklemmt.
Das Verbindungsteil 14 ist in dem türseitigen Flanschteil 11 eingebracht. Das Verbindungsteil 14 kann entlang der Führungseinrichtung 13 in Seitenverstellrichtung 21 verstellt werden. Das Verbindungsteil 14 kann mit Hilfe des zweiten Befestigungselementes 18 an dem türseitigen Flanschteil 8 arretiert werden. Das zweite Befestigungselement 18 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenfalls eine Schraube, womit das Verbindungsteil 14 an dem türseitigen Flanschteil 11 fixiert wird.
Die Seitenverstelleinrichtung 19 besteht aus dem Verbindungsteil 14 und dem türseitigen Flanschteil 11. Das türseitige Flanschteil 11 weist ebenfalls einen Stift auf, der den Stiften 44 des Flanschteils 8 ähnlich ist. Das Verbindungsteil 14 weist ein Langloch 54 auf, wobei der nicht dargestellte Stift in dieses Langloch eingreift. Der nicht dargestellte Stift weist eine Gewindebohrung auf, so dass das zweite Befestigungselement 18 in diese Gewindebohrung einschraubbar ist. Entlang des Langlochs 54 ist eine Fläche 56 angeordnet, auf der der Kopf des zweiten Befestigungselementes 18 aufliegt, so dass durch Einschrauben des zweiten Befestigungselementes 18 das Verbindungsteil 14 einklemmbar ist und somit das Verbindungsteil 14 in einer Position relativ zu den türseitigen Flanschteil 11 arretierbar ist.
Das Verbindungsteil 14 weist ferner eine Zunge 50 auf, die im zusammengeklappten Zustand des Scharniers 1 mit der Rasteinrichtung 52 in den Eingriff kommt, so dass das Scharnierteil im zusammengeklappten Zustand zugehalten wird und nur mit einer erhöhten Kraft wieder geöffnet werden kann.

Claims

Scharnier (1) mit einem an einem Korpus (2) vormontierbaren korpusseitigen Scharnierteil (4) und einem an einem Türflügel (3) vormontierbaren türseitigen Scharnierteil (6), wobei die Scharnierteile (4, 6) gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das korpusseitige und türseitige Scharnierteil (4, 6) jeweils ein auf eine Glasfläche aufklebbares Flanschteil (8, 11) aufweisen, und eine Höhen- und Tiefenverstelleinrichtung (10, 16) in dem korpusseitigen Flanschteil (8) angeordnet ist und mindestens ein erstes Befestigungselement (17) aufweist, mit dem die eingestellte Höhen- und Tiefenlage des Türflügels (3) gegenüber dem Korpus (2) fixierbar ist.
Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (1) ein Einachsscharnier mit einer Gelenkachse (7) ist.
Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das türseitige Scharnierteil (6) eine Seitenverstelleinrichtung (19) aufweist.
Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das korpusseitige Scharnierteil (4) ein die Gelenkachse (7) aufnehmendes Gabelteil (9) und ein an dem Gabelteil (9) schwenkbar angelenktes Verbindungsteil (14) aufweist.
Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (14) in dem türseitigen Flanschteil (11) eingesetzt ist, manuell in Seitenverstellrichtung (21) entlang von mindestens einer ersten Führungseinrichtung (13) verlagerbar ist und in einer gewünschten Lage mit Hilfe eines zweiten Befestigungselementes (18) arretierbar ist.
Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gabelteil (9) in dem korpusseitigen Flanschteil (8) eingesetzt ist und mit Hilfe einer Höhenverstelleinrichtung (10) in Höhenverstellrichtung und einer Tiefenverstelleinrichtung (16) in Tiefenverstellrichtung entlang von zweiten und dritten Führungseinrichtungen (12, 15) verlagerbar ist und in einer gewünschten Lage mit Hilfe des ersten Befestigungselementes (17) arretierbar ist.
Scharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gabelteil (9) mit einem Kreuzteil (20) verbunden ist, wobei das Gabelteil (9) relativ zu dem Kreuzteil (20) in Höbenverstellrichtung parallel zu der Gelenkachse (7) verschiebbar ist.
Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreuzteil (20) zusammen mit dem Gabelteil in Tiefenverstellrichtung verschiebbar in den korpusseitigen Flanschteil gelagert ist.
Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gabelteil (9) mit dem Kreuzteil (20) die Höhenverstelleinrichtung (10) bildet, indem das in Höhenverstellrichtung (22) ortsfeste Kreuzteil (20) eine längliche, parallel zur Gelenkachse (7) verlaufende Aussparung (34) aufweist, die ein Werkzeug (26) zwecks Höhenverstellung aufnehmen kann, das sich bei Drehung des Werkzeugs (26) mit einer an einer Längskante der Aussparung (34) vorhandenen Verzahnung (36) kämmt, während das Werkzeug (26) in das Gabelteil (9) eingreift, wodurch das Gabelteil (9) in Höhenverstellrichtung verschiebbar ist.
Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreuzteil (9) mit dem korpusseitigen Flanschteil (8) die Tiefenverstelleinrichtung (19) bildet, indem in dem korpusseitigen Flanschteil (8) eine längliche, orthogonal zur Gelenkachse (7) verlaufende Aussparung (40) angeordnet ist, die ein Werkzeug (26) zwecks Tiefenverstellung aufnehmen kann, das sich bei Drehung des Werkzeugs (26) mit einer an einer Längskante der Aussparung (40) vorhandenen Verzahnung (42) kämmt, während das Werkzeug (26) in das Kreuzteil (20) eingreift, wodurch das Kreuzteil (20) gemeinsam mit dem damit verbundenen Gabelteil (9) in Tiefenverstellrichtung (24) verschiebbar ist.
Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das auf dem Korpus (2) aufliegende Flanschteil (8) des korpusseitigen Scharnierteiles (4) plattenförmig ausgebildet ist und eine geringe Aufbauhöhe relativ zum Korpus (2) aufweist.
Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Werkzeug (26) sowohl die Befestigungselemente (17, 18) als auch die Höhen- und Tiefenverstelleinrichtung (22, 24) bedienbar sind.
Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (26) ein mehrfach verzahntes Werkzeug (26), insbesondere ein Innenrund-Sechskantschlüssel ist.
Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Befestigungselement (17, 18) aus Schrauben bestehen, die das Gabelteil (9) mit dem Kreuzteil (20) gemeinsam bzw. das Verbindungsteil (14) beim Festziehen der Schrauben in der aktuellen Position fixieren.