DE202010012974U1

DE202010012974U1 - Offendachkonstruktion für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE202010012974U1
Application number: DE202010012974U
Authority: DE
Original assignee: Inalfa Roof Systems Group BV
Current assignee: Inalfa Roof Systems Group BV
Priority date: 2010-11-24
Filing date: 2010-11-24
Publication date: 2012-02-27
Anticipated expiration: 2020-11-25

Abstract

Offendachkonstruktion für ein Fahrzeug, aufweisend eine Dachöffnung in einem stationären Dachabschnitt und ein Paneel, welches in einer Längsrichtung des Fahrzeugs bewegbar ist zum Öffnen und Schließen der Dachöffnung, wobei eine Anhebe- und Führungseinrichtung bereitgestellt ist zum Anheben des Paneels bezüglich des stationären Dachabschnitts und zum Erlauben der Bewegung des Paneels in der Längsrichtung, wobei die Anhebe- und Führungseinrichtung erstens aufweist ein Führungselement, welches Führungsteile hat, die mit einer Führungsbahn des Paneels zusammenwirken, zweitens aufweist einen Kipphebel, von dem ein erstes Ende schwenkbar mit dem Führungselement an einem ersten Schwenkgelenk verbunden ist und von dem ein entgegengesetztes, zweites Ende im Wesentlichen in der Längsrichtung bewegbar angetrieben ist, und drittens aufweist einen Schwenkhebel, von dem ein erstes Ende schwenkbar mit dem Führungselement an einem zweiten Schwenkgelenk verbunden ist und mit einem ersten Führungszapfen ausgestattet ist, der mit einer ersten stationären Führungskurve zusammenwirkt, und von dem ein entgegengesetztes, zweites Ende mit einem zweiten...

Description

Die Erfindung betrifft eine Offendachkonstruktion für ein Fahrzeug, mit einer Dachoffnung in einem stationären Dachabschnitt und einem Paneel, das in Langsrichtung des Fahrzeugs zum Öffnen und Schließen der Dachöffnung bewegbar ist, wobei eine Anhebe- und Führungseinrichtung bereitgestellt ist zum Anheben des Paneels bezuglich des stationären Dachabschnitts und zum Erlauben der Bewegung des Paneels in der Längsrichtung, wobei die Anhebe- und Führungseinrichtung erstens aufweist ein Führungselement, welches Führungsteile hat, die mit einer Führungsbahn des Paneels zusammenwirken, zweitens aufweist einen Kipphebel, von dem ein erstes Ende schwenkbar mit dem Führungselement an einem ersten Schwenkgelenk verbunden ist und von dem ein entgegengesetztes, zweites Ende im Wesentlichen in der Längsrichtung bewegbar angetrieben ist, und drittens aufweist einen Schwenkhebel, von dem ein erstes Ende schwenkbar mit dem Fuhrungselement an einem zweiten Schwenkgelenk verbunden ist und mit einem ersten Führungszapfen versehen ist, der mit einer ersten stationären Führungskurve zusammenwirkt, und von dem ein entgegengesetztes, zweites Ende mit einem zweiten Führungszapfen versehen ist, der mit einer zweiten stationaren Führungskurve zusammenwirkt.
Das Führungselement einer derartigen Offendachkonstruktion dient zwei Funktionen. Erstens wird es dazu verwendet, um einen Teil des Paneels (im Allgemeinen einen hinteren Rand davon gesehen in Längsrichtung des Fahrzeugs) von einer unteren Schließposition aus zu einer Anhebe(Kipp)-Position über dem Niveau des stationären Dachabschnitts anzuheben. Zweitens wird das Führungselement, nachdem eine derartige Anhebeposition erreicht ist, als Führung entlang der Führungsteile verwendet, von denen das Paneel mit seiner Führungsbahn geführt wird, um (im Allgemeinen nach hinten) bezüglich des stationären Dachabschnitts zu gleiten zum Erreichen einer Position, in welcher die Dachöffnung teilweise oder komplett geöffnet ist. Die Anhebebewegung des Führungselements wird verursacht durch eine Zusammenwirkung zwischen dem Kipphebel und dem Schwenkhebel. Im Allgemeinen verursacht die angetriebene Längsbewegung des zweiten Endes des Kipphebels, dass der Kipphebel rotiert (was in einer Aufwartsbewegung seines ersten Endes resultiert), wobei zwischenzeitlich dadurch auch verursacht wird, dass der Schwenkhebel rotiert, (wobei die resultierende Bewegung des Schwenkhebels mit sich aufwarts bewegendem ersten Ende definiert wird durch die Zusammenwirkung zwischen seinen Führungszapfen und den jeweiligen Führungskurven).
Bei einer bekannten Offendachkonstruktion dieses Typs fallen das erste Schwenkgelenk des Kipphebels und das zweite Schwenkgelenk des Schwenkhebels zusammen und sind durch einen einzigen Schwenkzapfen definiert. An der Position dieses einzelnen Schwenkzapfens überlappen sich der Kipphebel (oder Anhebehebel) und der Schwenkhebel miteinander. Ferner definiert bei dieser bekannten Offendachkonstruktion der einzelne Schwenkzapfen auch den ersten Führungszapfen, der mit der ersten stationären Führungskurve zusammenwirkt.
Eine derartige Konstruktion gemäß dem Stand der Technik hat eine Anzahl von Nachteilen. Der einzelne Schwenkzapfen muss eine beträchtliche Lange haben, was seine Stabilität verringert. Ferner ist ein derartiger einzelner Schwenkzapfen beträchtlichen Kräften unterworfen. Schließlich vergrößert das Überlappen zwischen dem Anhebehebel und dem Schwenkhebel an der Position eines derartigen einzelnen Schwenkzapfens lokal die Gesamtweite der Konstruktion, was im Gegensatz zu dem aufkommenden Bedürfnis nach einer Reduzierung der Dimension der jeweiligen Teile der Offendachkonstruktion steht, um die Dachöffnung maximieren zu können.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Offendachkonstruktion des oben genannten Typs zu schaffen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine solche Offendachkonstruktion dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schwenkgelenk und das zweite Schwenkgelenk im Abstand voneinander angeordnet sind, sodass der Kipphebel und der Schwenkhebel sich nicht einander überlappen.
Als ein Ergebnis sind das erste und das zweite Schwenkgelenk durch zwei separate Schwenkzapfen definiert, welche jeweils kürzer sind und daher eine stabilere Position haben. Ferner sind die Lasten, die auf derartige kürzere Schwenkzapfen wirken, günstiger (kleiner) im Vergleich zu einer Situation, in welcher ein einzelner langer Schwenkzapfen bereitgestellt ist.
Bevorzugt sind das erste Schwenkgelenk und das zweite Schwenkgelenk im Wesentlichen in der Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnet.
Ferner ist es möglich, dass das zweite Schwenkgelenk zu dem ersten Fuhrungszapfen ausgerichtet ist. Konstruktiv kann eine derartige Ausführungsform in sehr günstiger Weise implementiert werden, wenn der erste Fuhrungszapfen das zweite Schwenkgelenk definiert. In einer derartigen Ausführungsform kombiniert das zweite Schwenkgelenk zwei Funktionen, wodurch die erforderliche Anzahl von Bauteilen reduziert wird und damit die Komplexität und die Kosten der Offendachkonstruktion reduziert werden.
Gemäß einer anderen Ausfuhrungsform der Offendachkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung ist das zweite Ende des Kipphebels schwenkbar mit einer Antriebsstange verbunden, welche im Wesentlichen in Längsrichtung bewegbar ist. Die Bewegung der Antriebsstange kann in jeglicher bekannter Weise initiiert werden, zum Beispiel manuell oder durch ein Motormittel.
Nachfolgend wird die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung weiter im Detail erläutert, in welcher:
1 eine Ausführungsform einer Offendachkonstruktion in einer schematischen Seitenansicht bei kompletter Schließposition darstellt,
2 diese Ausführungsform einer Offendachkonstruktion in einer schematischen Seitenansicht in einer teilweise Offen(Kipp-)-Position zeigt, und
3 diese Ausführungsform einer Offendachkonstruktion in einer schematischen Seitenansicht in einer vollständigen Offen-Position zeigt.
Die Offendachkonstruktion für ein Fahrzeug, wie in der Zeichnung dargestellt ist, weist auf eine Dachöffnung 1 in einem stationären Dachabschnitt oder stationären Dachteil (von welchem die Elemente 2 und 3 dargestellt sind). Ein Paneel 4 ist in einer Langsrichtung (gezeigt durch den Pfeil 5) des Fahrzeugs bewegbar zum Öffnen und Schließen der Dachöffnung. Neben dieser Längsbewegung ist das Paneel 4 (oder spezieller in der dargestellten Ausfuhrungsform ein hinterer Rand 6 davon) in der Lage, eine beschrankte Aufwärts- und Abwärts-Bewegung durchzufuhren, wie nachfolgend weiter erläutert.
Zum Realisieren der Längsbewegung sowie der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Paneels 4 ist eine Anhebe(oder Hebe)- und Führungseinrichtung bereitgestellt zum Anheben des Paneels 4 bezüglich des stationären Dachabschnitts und zum Erlauben der Bewegung des Paneels in der Langsrichtung, sobald es angehoben ist.
Diese Anhebe- und Fuhrungseinrichtung weist erstens ein Führungselement 7 auf, welches Führungsteile 8 hat, die mit einer Fuhrungsbahn 9 des Paneels 4 zusammenwirken zum Erlauben der geforderten Bewegung des Paneels 4 in der Längsrichtung relativ zu dem stationären Dachabschnitt.
Zweitens weist diese Anhebe- und Führungseinrichtung einen Kipphebel 10 auf, von welchem ein erstes Ende schwenkbar mit dem Führungselement 7 an einem ersten Schwenkgelenk 11 verbunden ist. Ein entgegengesetztes Ende (des Kipphebels 10) ist mit einer Antriebsstange 12 schwenkbar verbunden und von dieser (im Wesentlichen in der Längsrichtung) bewegbar angetrieben, deren Antriebsbewegung durch einen Antriebsmechanismus bewirkt wird, dessen Details für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht relevant sind und der nahe dem Element 2 des stationären Dachabschnitts angeordnet ist.
Drittens weist diese Hebe- und Führungseinrichtung einen Schwenkhebel 13 auf, von dem ein erstes Ende schwenkbar mit dem Führungselement 7 an einem zweiten Schwenkgelenk 14 verbunden ist und dessen erstes Ende ferner ausgestattet ist mit einem ersten Führungszapfen (welcher in der vorliegenden Ausführungsform zu dem zweiten Schwenkgelenk ausgerichtet ist oder welcher sogar als ein Stück mit dem zweiten Schwenkgelenk 14 ausgebildet ist und damit einen einzelnen Schwenkzapfen definiert), der mit einer ersten stationaren Führungskurve 15 im stationären Dachabschnittelement 3 zusammenwirkt.
Ein entgegengesetztes, zweites Ende des Schwenkhebels 13 ist mit einem zweiten Führungszapfen 16 ausgestattet, der mit einer zweiten stationären Führungskurve 17 zusammenwirkt, welche in entsprechender Weise in dem stationären Dachabschnittelement 3 ausgebildet ist.
Wie aus der Zeichnung klar ersichtlich ist, sind das erste Schwenkgelenk 11 und das zweite Schwenkgelenk 14 im Wesentlichen in der Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnet, sodass der Kipphebel 10 und der Schwenkhebel 13 sich in jeder Position des Paneels 4 der Offendachkonstruktion nicht einander überlappen.
In 1 ist das Paneel 4 in einer Schließposition (was prinzipiell meint, dass seine obere (äußere) Haut (Außenfläche) im Wesentlichen bündig ist mit der oberen (äußeren) Haut (Außenfläche) des stationären Dachabschnitts). Der Kipphebel 10 und der Schwenkhebel 13 nehmen im Wesentlichen horizontale Positionen ein, und das Führungselement 7 ist in seiner untersten Position.
Ein Bewegen der Antriebsstange 12 nach hinten (in Richtung nach rechts in den Figuren) bewegt den Kipphebel 10 nach rechts (wobei er entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert), was mittels des Führungselements 7 bewirkt, dass der Schwenkhebel 13 rotiert wird (im Uhrzeigersinn), wobei er mit seinen Führungszapfen 14 und 16 sich in der jeweiligen stationaren Fuhrungskurve 15 und 17 bewegt. Als ein Ergebnis hieraus bewegt sich das Führungselement 7 nach oben zum Erreichen der in 2 gezeigten Position, in welcher das hintere Ende 6 des Paneels 4 teilweise angehoben ist (Kippposition des Paneels 4).
Ein Fortfahren mit der oben genannten Bewegung fuhrt dazu, dass der Kipphebel 10 und der Schwenkhebel 13 die in der 3 gezeigten Positionen einnehmen, in welchen speziell der Schwenkhebel 13 eine stark rotierte Position erreicht hat, (definiert durch die zusammenwirkenden Anschlagmittel 18 und 19), in welcher er sich im Wesentlichen vertikal erstreckt, und in welchen das Führungselement 7 bezüglich des stationären Dachabschnitts maximal angehoben ist.
In einer derartigen Position kann das Paneel 4 nach hinten bewegt werden (zum Beispiel gleiten) (durch nicht dargestellte Antriebsmittel oder auch manuell) aufgrund der Zusammenwirkung zwischen den Fuhrungsteilen 8 des Führungselements 7 und der Fuhrungsbahn 9 des Paneels 4 zum letztlichen Erreichen einer Position, in welcher das Paneel im Wesentlichen insgesamt über dem stationaren Dachabschnitt angeordnet ist und die Dachöffnung 1 vollständig freigibt. Natürlich ist es auch möglich, dass das Paneel 4 eine Zwischenposition einnimmt zum Öffnen der Dachöffnung bis zu irgendeinem gewünschten Grad.
Die Erfindung ist nicht auf diese Ausfuhrungsform wie oben beschrieben eingeschränkt, sondern kann im Rahmen der durch die angehängten Ansprüche definierten Schutzumfangs weitreichend variiert werden.

Claims

Offendachkonstruktion für ein Fahrzeug, aufweisend eine Dachöffnung in einem stationären Dachabschnitt und ein Paneel, welches in einer Längsrichtung des Fahrzeugs bewegbar ist zum Öffnen und Schließen der Dachöffnung, wobei eine Anhebe- und Führungseinrichtung bereitgestellt ist zum Anheben des Paneels bezüglich des stationären Dachabschnitts und zum Erlauben der Bewegung des Paneels in der Längsrichtung, wobei die Anhebe- und Führungseinrichtung erstens aufweist ein Führungselement, welches Führungsteile hat, die mit einer Führungsbahn des Paneels zusammenwirken, zweitens aufweist einen Kipphebel, von dem ein erstes Ende schwenkbar mit dem Führungselement an einem ersten Schwenkgelenk verbunden ist und von dem ein entgegengesetztes, zweites Ende im Wesentlichen in der Längsrichtung bewegbar angetrieben ist, und drittens aufweist einen Schwenkhebel, von dem ein erstes Ende schwenkbar mit dem Führungselement an einem zweiten Schwenkgelenk verbunden ist und mit einem ersten Führungszapfen ausgestattet ist, der mit einer ersten stationären Führungskurve zusammenwirkt, und von dem ein entgegengesetztes, zweites Ende mit einem zweiten Führungszapfen ausgestattet ist, der mit einer zweiten stationären Führungskurve zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schwenkgelenk und das zweite Schwenkgelenk derart im Abstand voneinander angeordnet sind, dass sich der Kipphebel und der Schwenkhebel einander nicht überlappen.
Offendachkonstruktion gemäß Anspruch 1, wobei das erste Schwenkgelenk und das zweite Schwenkgelenk im Wesentlichen in der Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind.
Offendachkonstruktion gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das zweite Schwenkgelenk zu dem ersten Führungszapfen ausgerichtet ist.
Offendachkonstruktion gemäß Anspruch 3, wobei der erste Führungszapfen das zweite Schwenkgelenk definiert.
Offendachkonstruktion gemäß irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zweite Ende des Kipphebels schwenkbar mit einer Antriebsstange verbunden ist, welche im Wesentlichen in der Längsrichtung bewegbar ist.