DE202010008660U1

DE202010008660U1 - Pendeltür

Info

Publication number: DE202010008660U1
Application number: DE201020008660
Authority: DE
Original assignee: Cool It Isoliersysteme GmbH
Current assignee: Cool It Isoliersysteme GmbH
Priority date: 2010-09-29
Filing date: 2010-09-29
Publication date: 2010-12-09
Anticipated expiration: 2020-09-30

Abstract

Pendeltür (1) mit einem aus einer Ruhestellung heraus in entgegengesetzte Richtungen verschwenkbaren Türblatt (2) und einer Rückstelleinrichtung (3), mittels derer das Türblatt (2) nach einer Auslenkung aus einer Ruhestellung heraus selbsttätig wieder in die Ruhestellung zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (3) aus mindestens einem mit dem Türblatt (2) fest verbundenen, zylindrischen Hebeteil (4) und einem gebäudeseitig ortsfest anschließbaren, zylindrischen Tragteil (5) besteht, auf dem das Hebeteil (4) abgestützt ist, wobei das Tragteil (5) und das Hebeteil (4) mit von der Ruhestellung des Türblattes (2) ausgehend gegensinnig ansteigenden, gewindeartigen Steigkurven (9) mit einer die Selbsthemmung überwindenden Steigung ausgestattet sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pendeltür mit einem aus einer Ruhestellung heraus in entgegengesetzte Richtungen verschwenkbaren Türblatt und einer Rückstelleinrichtung, mittels derer das Türblatt nach einer Auslenkung aus einer Ruhestellung heraus selbsttätig wieder in die Ruhestellung zurückgeführt wird.
Pendeltüren der gattungsgemäßen Art sind grundsätzlich bekannt.
Derartige Pendeltüren finden vorwiegend Verwendung in industriell genutzten Gebäuden und bilden eine einfache Trennung zweier angrenzender Räume eines derartigen Gebäudes, wobei der Vorteil der Pendeltür darin besteht, dass diese nach einem Öffnungsvorgang – entsprechend einer Verschwenkung des Türblattes aus seiner Ruhestellung heraus – selbsttätig wieder in ihre Ruhestellung bzw. Schließlage zurückschwenkt.
Durchbrüche eines Gebäudes, in denen eine derartige Pendeltür angeordnet ist, können bei entsprechender Auslegung des Türblattes ohne weiteres auch beispielsweise von Gabelstaplern durchfahren werden.
Bei den bekannten Pendeltüren bestehen die Rückstelleinrichtungen vorzugsweise aus Rückholfedern, die beim Verschwenken des Türblattes in Öffnungsrichtung gespannt werden und das Türblatt wieder in seine Ruhestellung zurückverschwenken, sobald die auf das Türblatt aufgebrachten Kräfte zum Öffnen desselben aufgehoben sind. Es sind auch Rückstelleinrichtungen mit motorisch antreibbaren Rückstelleinrichtungen bekannt, ebenso wie Rückstelleinrichtungen, bei denen man sich magnetische Kräfte zum Zurückführen des Türblattes in seine Ruhestellung zu Nutze macht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pendeltür der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die sich durch eine besonders einfach ausführbare, kostengünstige und robuste Rückstelleinrichtung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Rückstelleinrichtung aus mindestens einem mit dem Türblatt fest verbundenen, zylindrischen Hebeteil und einem gebäudeseitigen ortsfest anschließbaren, zylindrischen Tragteil, auf dem das Hebeteil abgestützt ist, besteht, wobei das Tragteil und das Hebeteil mit von der Ruhestellung des Türblattes ausgehend gegensinnig ansteigenden, gewindeartigen Steigkurven mit einer die Selbsthemmung überwindenden Steigung ausgestattet sind.
Die Rückstelleinrichtung besteht insoweit aus äußerst einfachen einzelnen Komponenten, nämlich aus einem Tragteil und einem Hebeteil, wobei die beiden Teile so gestaltet sind, dass das Türblatt beim Verschwenken in Öffnungsrichtung längs der Steigkurven angehoben und nach seiner Freigabe selbsttätig in die Ruhestellung zurückbewegt wird durch die Schwerkraft, mittels derer das mit dem Türblatt verbundene Hebeteil über die Steigkurven wieder nach unten und somit in die Ruhestellung des Türblattes zurückgeführt wird.
Eine derartige Rückstelleinrichtung ist äußerst robust und mechanisch nahezu unanfällig.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches im Folgenden näher beschrieben wird.
Es zeigen:
1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Pendeltür mit einer Rückstelleinrichtung
2 eine vergrößert und stark vereinfacht dargestellte Rückstelleinrichtung der Pendeltür gemäß 1.
In 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt eine Pendeltür bezeichnet, die aus einem Türblatt 2 und mindestens einer Rückstelleinrichtung 3 besteht.
Die Rückstelleinrichtung 3 umfasst im Wesentlichen ein Hebeteil 4 und ein Tragteil 5.
Das Hebeteil 4 ist fest mit dem Türblatt 2 verbunden, während das Tragteil 5 – beispielsweise über ein Winkelstück 6 – fest mit einer Tragleiste 7 verbunden ist, die ihrerseits gebäudeseitig ortsfest montierbar ist. Das am Türblatt 2 befestigte Hebeteil 4 kann um eine Achse 8 gedreht werden.
Wie 1, insbesondere aber 2 deutlich zeigt, ist das Tragteil 5 mit Steigkurven 9 ausgestattet, die gewindeartig ausgebildet sind und gegensinnig zueinander ansteigen. Das Hebeteil 4 ist mit komplementären Steigkurven ausgestattet, wobei die gewindeartigen Steigkurven mit einer die Selbsthemmung überwindenden Steigung ausgestattet sind.
Wie 1 deutlich macht, liegt der untere, tiefste Bereich 10 der Steigkurven 9 in der Ebene des Türblattes 2 in dessen Ruhestellung, die auch als Schließstellung bezeichnet werden kann. Wird von dieser Ruhe- oder Schließstellung. ausgehend von einer Seite des Türblattes 2 aus gesehen eine Öffnungskraft auf dieses Türblatt 2 ausgeübt, wird das Türblatt 2 und damit auch das Hebeteil 4 in entsprechende Richtung um die Achse 8 gedreht. Dabei wird das Türblatt 2 entsprechend dem Maß der Steigung der Steigkurven 9 angehoben. Wird die Öffnungskraft auf das Türblatt 2 wieder aufgegeben, wird das Türblatt 2 durch die Schwerkraft wieder in seine Schließlage zurückbewegt, da die Steigkurven 9 keine Selbsthemmung aufweisen.
Damit bilden das Tragteil 5 und das Hebeteil 4 mit ihren Steigkurven 9 eine Rückstelleinrichtung 3 für das Türblatt 2.
Diese Rückstelleinrichtung 3 besteht aus einfach konstruierten, robusten Bauteilen, zusätzliche Mittel zur Rückstellung des Türblattes 2 sind nicht erforderlich.
Das Türblatt 2 ist im Bereich seiner Oberkante 11 mit einer in Richtung der Achse 8 abfallenden Abschrägung 12 versehen. Statt dieser Abschrägung 12 könnte auch eine Ausklinkung vorgesehen sein. Der Zweck dieser Abschrägung oder Ausklinkung liegt darin, dass hierdurch die Möglichkeit besteht, das Türblatt 2 in seiner Höhe so zu dimensionieren, dass das Türblatt 2 den Öffnungsbereich eines Mauerdurchganges im Schließzustand nahezu vollständig abdeckt, ohne dass die Gefahr besteht, dass der achsnahe Bereich der Oberkante 11 beim Anheben des Türblattes 2 an die obere Begrenzung des Öffnungsbereiches anstößt.
Grundsätzlich genügt eine Rückstelleinrichtung 3 für die Anhebung und automatische Rückstellung des Türblattes 2, es kann aber sinnvoll sein, nicht nur im unteren, sondern auch im mittleren und/oder im oberen Bereich des Türblattes 2 weitere Rückstelleinrichtungen 3 – funktional wie beschrieben – vorzusehen.
Bezugszeichenliste

1: Pendeltür
2: Türblatt
3: Rückstelleinrichtung
4: Hebeteil
5: Tragteil
6: Winkelstück
7: Tragleiste
8: Achse
9: Steigkurve
10: Bereich
11: Oberkante
12: Abschrägung

Claims

Pendeltür (1) mit einem aus einer Ruhestellung heraus in entgegengesetzte Richtungen verschwenkbaren Türblatt (2) und einer Rückstelleinrichtung (3), mittels derer das Türblatt (2) nach einer Auslenkung aus einer Ruhestellung heraus selbsttätig wieder in die Ruhestellung zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (3) aus mindestens einem mit dem Türblatt (2) fest verbundenen, zylindrischen Hebeteil (4) und einem gebäudeseitig ortsfest anschließbaren, zylindrischen Tragteil (5) besteht, auf dem das Hebeteil (4) abgestützt ist, wobei das Tragteil (5) und das Hebeteil (4) mit von der Ruhestellung des Türblattes (2) ausgehend gegensinnig ansteigenden, gewindeartigen Steigkurven (9) mit einer die Selbsthemmung überwindenden Steigung ausgestattet sind.
Pendeltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (5) fest mit einer gebäudeseitig montierbaren Tragleiste (7) verbunden ist.
Pendeltür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (5) über einen Montagewinkel (6) mit der Tragleiste (7) verbunden ist.
Pendeltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeteil (4) um eine Achse (8) drehbar ist.
Pendeltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Türblatt (2) mindestens eine weitere Rückstelleinrichtung (3) zugeordnet ist.
Pendeltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (2) im Bereich seiner Oberkante (11) in dem der Achse (8) zugewandten rückwärtigen Bereich mit einer Abschrägung (12) oder einer Ausklinkung versehen ist.