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Hintergrund
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Kabelwanddurchführungen oder Wanddurchführungen dienen dazu, Kabel durch Begrenzungswände hindurchzuführen, insbesondere Gehäuse- oder Schallschrankwände. Hierbei ist in der Wand eine Wandöffnung bereitgestellt, durch welche hindurch die Kabel von der einen zur anderen Seite der Wand geführt werden sollen. Aus den Dokumenten
WO 2016 1 177364 A1 sowie
WO 2018 / 001419 A1 sind Anordnungen für eine Kabeiwanddurchführung sowie Verfahren zum Herstellen bekannt. An einem Gehäusebauteil, welches auch als Flanschplatte bezeichnet werden kann, ist eine Durchführöffnung gebildet, die mittels eines Rahmenbauteils in mehrere Aufnahmen für Kabeldurchführ- oder Dichtelemente unterteilt ist. In die Aufnahmen des Rahmenbauteils können ein oder mehrere solche Dichtelemente eingebracht werden, die jeweils eine dichtende Kabelaufnahme bereitstellen.
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Zusammenfassung
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Einschubbauteil und einen Bausatz für eine Kabelwand- oder Wanddurchführung anzugeben, mit denen mehrere Kabel auf vereinfachte Art und Weise durch eine zugeordnete Wandöffnung abgedichtet hindurchgeführt werden können.
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Zur Lösung sind ein Einschubbauteil sowie ein Bausatz für eine Kabelwanddurchführung nach den unabhängigen Schutzansprüchen 1 und 15 geschaffen. Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Schutzansprüchen.
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Nach einem Aspekt ist ein Einschubbauteil für eine Kabeiwanddurchführung geschaffen, welches Folgendes aufweist: ein Rahmenbauteil aus einer Hartmaterialkomponente, welches eine Bauteilöffnung zumindest teilweise umgibt; eine Membran aus einer Weichmaterialkomponente, welche die Bauteilöffnung bedeckt; eine Befestigungseinrichtung, die eingerichtet ist, das Rahmenbauteil mit der Membran einer Kabelwand- oder Wanddurchführung zu sichern, wenn dieses in eine Durchgangsöffnung der Kabelwanddurchführung eingeschoben ist; und eine Anordnung von Kabelaufnahmen, die über eine Fläche der Membran verteilt angeordnete Kabelaufnahmen aufweist, welche in einer Kabeleinsteckrichtung, die quer zur Fläche der Membran verläuft, jeweils einen vorderseitig angeordneten Durchsteckmembranabschnitt und eine rückseitig angeordnete Kabeltülle aufweisen, die für ein eingestecktes Kabel eine Zugentlastung ausbildend ausgeführt ist.
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Nach einem weiteren Aspekt ist ein Bausatz für eine Kabelwanddurchführung mit einem Montagebauteil sowie einem Einschubbauteil geschaffen. Das Montagebauteil, welches zum Beispiel mit einem Kasten- oder Rahmenbauteil oder einer Flanschplatte gebildet sein kann, weist mehrere Aufnahmen zum jeweiligen Aufnehmen eines oder mehrerer Kabeldurchführelemente auf und ist eingerichtet, im Bereich einer Wandöffnung montiert zu werden. Das Einschubbauteil ist eingerichtet, in eine der Aufnahmen eingeschoben zu werden, wahlweise formschlüssig und / oder hierin selbstklemmend.
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Mit dem Bausatz kann eine Anordnung für eine Kabelwanddurchführung ausgebildet werden, bei der das Einschubbauteil bei der Montage in einer der Aufnahmen der Wanddurchführung angeordnet wird. Zum Herstellen der Anordnung kann das Montagebauteil im Bereich einer Wandöffnung montiert werden. Vorher oder nachher wird das Einschubbauteil in eine der Aufnahmen des Montagebauteils eingeschoben und stellt so mehrere Kabelaufnahmen bereit, in die jeweils ein Kabel eingesteckt werden kann, derart, dass der Durchsteckmembranabschnitt durchstochen oder aufgeschnitten wird, um das Kabel in der Einsteckrichtung einzuschieben. Vor dem Einbringen des Kabels ist der Durchsteckmembranabschnitt geschlossen, zum Beispiel beim Einbringen des Einschubbauteils. Auf diese Weise bleiben die Kabelaufnahmen der Anordnung im Bereich der Membran so lange geschlossen bis tatsächlich ein Kabel eingeführt werden soll.
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Die Durchsteckmembranabschnitte sind über die Fläche der Membran verteilt, sei es gemäß einer regelmäßigen oder einer unregelmäßigen Anordnung beabstandeter Durchsteckmembranabschnitte. Das Einschubbauteil stellt so für mehrere Kabel die Möglichkeit zur Verfügung, diese in einer Kabelwanddurchführung aufzunehmen. Im Ausgangszustand bildet die Membran eine geschlossene Membranfläche, über die den Kabelaufnahmen zugeordneten Durchsteckmembranabschnitte verteilt angeordnet sind.
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Beim Herstellen der Kabelwanddurchführung kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmen des Montagebauteils zunächst mit einem Verschlussbauteil verschlossen sind, zum Beispiel einer jeweiligen Verschlussplatte, wobei diese auf Grund von Sollbruchstellen entfernt werden kann um die Aufnahme freizugeben, worauf das Einschubbauteil in die Aufnahme eingesteckt oder eingeschoben werden kann und seinerseits dann die für die Kabeldurchführung vorbereiteten Kabelaufnahmen im Bereich der Aufnahme bereitstellt.
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Die Befestigungseinrichtung kann an dem Rahmenbauteil gebildet sein. Die Befestigungseinrichtung kann an dem Rahmenbauteil umlaufend durchgehend oder unterbrochen gebildet sein, zum Beispiel mit umlaufend beabstandet angeordneten Befestigungselementen wie Vorsprüngen und / oder Vertiefungen. Die Befestigungselemente können an dem Rahmenbauteil elastisch federnd gelagert sein. In einer Ausführungsform sind die Befestigungselemente im Bereich einer umlaufenden Seitenfläche des Rahmenbauteils angeordnet, sei es auf einem Teil der umlaufenden Seitenflächen oder auf allen umlaufenden Seitenflächen. Bei dieser oder anderen Ausführungsformen kann die Befestigungseinrichtung eingerichtet sein, mit einer zugeordneten Befestigungseinrichtung an einer Kabelwanddurchführung zusammenzuwirken, insbesondere an dem Montagebauteil, wenn das Einschubbauteil in einer Aufnahme der Kabelwanddurchführung eingeschoben wird.
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Die Befestigungseinrichtung kann Rastvorsprünge aufweisen, die eingerichtet sind, das Rahmenbauteil mit der Membran in einer Kabelwanddurchführung zu verrasten, wenn dieses in eine Aufnahme der Kabeiwanddurchführung eingeschoben ist, zum Beispiel in das Montagebauteil. Die Rastvorsprünge, sei es in Form vorderseitiger und / oder rückseitiger Rastnasen, können mit Rastnasen gebildet sein, die elastisch gelagert sind. Es kann vorgesehen sein, dass die Rastvorsprünge beim Einschieben des Einschubbauteils in die Aufnahme der Kabeiwanddurchführung zunächst elastisch zurückgedrückt werden, nämlich in Richtung zu der Bauteilöffnung hin, um dann in einer eingeschobenen Endstellung zurückzuspringen, um so zumindest teilweise in eine zugeordneten Vertiefung im Bereich der Aufnahme der Kabelwanddurchführung einzugreifen und das Einschubbauteil so hieran zu sichern. Andere Klickverbindungen können vorgesehen sein.
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Die vorderseitigen Rastvorsprünge können in Kabeleinsteckrichtung an einem vorderseitigen Rahmenbauteilabschnitt abgeordnet sein. Die rückseitigen Rastvorsprünge können in Kabeleinsteckrichtung an einem rückseitigen Rahmenbauteilabschnitt abgeordnet sein. Eine Kombination von vorderseitigen und rückseitigen Rastvorsprüngen kann vorgesehen sein. Ein oder mehrere der Rastvorsprünge können im Bereich einer umlaufenden Seitenfläche des Einschubbauteils angeordnet sein. In der eingeschobenen Endstellung können die Rastvorsprünge mit zugeordneten Rastnasen oder Rastvertiefungen an der Wanddurchführung zusammenwirken.
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Das Rahmenbauteil und die Membran können aus einem Kunststoffmaterial sein. Das Einschubbauteil kann ein 2K- oder auch ein Mehrkomponenten-Spritzgussbauteil sein. Auf diese Weise kann ein Bauteil bereitgestellt werden, welches aufgrund der Kunststoff-Hartmaterialkomponente und der Kunststoff-Weichmaterialkomponente als Gesamtbauteil unterschiedliche Funktionalitäten bereitstellt, die aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften der Materialkomponenten gegeben sind. Die Weich- und die Hartmaterialkomponente können dann insbesondere Kunststoffmaterialien mit unterschiedlicher Shorehärte sein. Die Weichmaterialkomponente kann ein elastisch nachgebendes Material sein, wohingegen die Hartmaterialkomponente nicht elastisch nachgebend ist. Als Kunststoff-Hartmaterialkomponente kann zum Beispiel Polyamid zum Einsatz kommen. Bei Weichmaterialkomponente kann es sich beispielweise um ein thermoplastisches Elastomer handeln.
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Das Einschubbauteil kann konische Randabschnitte im Bereich eines umlaufenden Randes aufweisen. Der konische Randabschnitt kann an dem Einschubbauteil umlaufend durchgehend oder unterbrochen gebildet sein. Zum Beispiel kann die konische Ausbildung der Randabschnitte nur auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sein. Die konische Ausbildung kann derart ausgeführt sein, dass eine in Einschubrichtung ausgebildete Verjüngung bereitgestellt ist. Bei der Montage des Einschubbauteils in einer zugeordneten Aufnahme der (Kabel-)Wanddurchführung kann vorgesehen sein, dass auch die Aufnahme für das Einschubbauteil konisch ausgeführt ist, so dass beim Einstecken des Einschubbauteils konisch ausgebildete Flächen aneinander zur Auflage kommen.
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Das Rahmenbauteil kann zumindest abschnittsweise in die Weichmaterialkomponente eingebettet oder von dieser umfasst sein. Abschnitte des Rahmenbauteils können teilweise oder vollständig von dem Weichmaterial ummantelt sein. Zum Beispiel kann ein in Kabeleinsteckrichtung vorderseitiger Eckbereich des Rahmenbauteils mit der Weichmaterialkomponente umlaufend durchgehend oder unterbrochen ummantelt sein. Eine Unterbrechung der Ummantelung oder Einbettung kann zum Beispiel in Verbindung mit der Befestigungseinrichtung vorgesehen sein, insbesondere für Rastvorsprünge, die frei von der Einbettung in die Weichmaterialkomponente gebildet sein können. Das betrifft zum Bespiel die in Kabeleinsteckrichtung vorderseitigen Rastvorsprünge. Vergleichbar können andere Abschnitte des Rahmenbauteils zumindest teilweise in die Weichmaterialkomponente eingebettet sein, zum Beispiel in Einsteckrichtung rückseitige Eckbereiche, wobei auch hier rückseitige Rastvorsprünge freiliegend angeordnet sein können.
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Die Kabeltülle kann einen im Querschnitt in Kabeleinsteckrichtung konischen Abschnitt aufweisen. Mit dem konischen Abschnitt kann eine Konustülle gebildet sein.
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An dem Rahmenbauteil kann sich in der Bauteilöffnung zwischen den Kabelaufnahmen erstreckende Rahmenbauteilabschnitte aufweisen, die in Kabeleinsteckrichtung zumindest vorderseitig von der Weichmaterialkomponente bedeckt sind. Die Rahmenbauteilabschnitte können im Wesentlichen vollständig von der Weichmaterialkomponente umschlossen sein.
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Bei den Kabelaufnahmen kann in Einsteckrichtung auf einer Rückseite der Membran ein Aufnahmeabschnitt mit der Kabeltülle freiliegend angeordnet sein. Der freiliegende Aufnahmeabschnitt auf der Rückseite der Membran kann eine Topfform aufweisen, insbesondere eine konische Topfform, welches sich in Einsteckrichtung zum rückseitigen Ende der Kabelaufnahmen verjüngt.
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Auf der Rückseite der Membran können Stege angeordnet sein, welche für zumindest einen Teil der Kabeltüllen benachbarte Kabeltüllen miteinander verbinden. Mit den Stegen können die Membran sowie die über diese verteilte Anordnung der Kabelaufnahme stabilisierende Rippen bereitgestellt sein.
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Die Kabeltülle kann in Einsteckrichtung benachbart zu einem Tüllenabschnitt einen geweiteten Tüllenabschnitt aufweisen, in welchem der Querschnitt im Vergleich zum Tüllenabschnitt vergrößert ist. Es kann eine Abfolge von wenigstens zwei Tüllenabschnitten und wenigstens einem geweiteten Tüllenabschnitt vorgesehen sein, wobei die Tüllenabschnitte jeweils benachbart zueinander angeordnet sind. Der Tüllenabschnitt sowie der geweitete Tüllenabschnitt können benachbart zu einem in Einsteckrichtung rückseitigen Ende der Kabelaufnahme benachbart angeordnet sein.
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Das Einschubbauteil kann mindestens eine umlaufende Dichtlippe aufweisen. Die umlaufende Dichtlippe kann aus der Weichmaterialkomponente bestehen. Die umlaufende Dichtlippe, die durchgehend oder unterbrochen gebildet sein kann, kann an einer Ummantelung des Rahmenbauteils aus der Weichmaterialkomponente außenseitig angeordnet sein. In Einsteckrichtung können mehrere Dichtlippen hintereinander eine Dichtlippenanordnung bilden. Die umlaufende Dichtlippe kann insbesondere auf einer umlaufenden Seitenfläche des Einschubbauteils angeordnet sein.
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Die vorangehend in Verbindung mit dem Einschubbauteil erläuterten Ausgestaltungen können im Zusammenhang mit dem Bausatz für die Kabelwanddurchführung entsprechend vorgesehen sein. Soweit an dem Einschubbauteil eine oder mehrere Dichtlippen vorgesehen sind, kann die Aufnahme der Wanddurchführung zugeordnete Vertiefungen aufweisen, in welche eine zugeordnete Dichtlippe nach dem Einschieben des Einschubbauteils zumindest teilweise eingreift, beispielsweise im Wesentlichen formschlüssig.
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Die Kabelaufnahmen des Einschubbauteils können das zugeordnete Kabel nach dem Hindurchstecken fluiddicht aufnehmend ausgeführt sein.
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Figurenliste
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Nachfolgend werden weitere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Bausatzes für eine Kabelwanddurchführung von schräg hinten;
- 2 eine schematische Darstellung eines weiteren Bausatzes für eine Kabelwanddurchführung von schräg vorn;
- 3 eine schematische Darstellung des Bausatzes für die Kabelwanddurchführung aus 1 von hinten und im Schnitt;
- 4 eine schematische Darstellung eines anderen Bausatzes für eine Kabelwanddurchführung von hinten und im Schnitt;
- 5 eine schematische perspektivische Darstellung eines Einschubbauteils mit vorderseitigen Rastnasen von schräg hinten;
- 6 eine schematische perspektivische Darstellung eines weiteren Einschubbauteils mit rückseitigen Rastnasen von schräg hinten;
- 7 eine schematische perspektivische Darstellung des Einschubbauteils aus 5 von schräg vorn und
- 8 eine schematische perspektivische Darstellung des weiteren Einschubbauteils aus 6 von schräg vorn
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1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer Bausatzes für eine Kabelwanddurchführung mit einem Montagebauteil
1 (Wanddurchführung), welches zum Beispiel ein- oder mehrstückig aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, wie dieses in verschiedenen Ausführungsformen als solches bekannt ist, zum Beispiel aus Dokumenten
WO 2016 / 177364 A1 sowie
WO 2018 / 001419 A1 .
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Eine weitere Ausführung einer solchen Kabelwanddurchführung mit dem Montagebauteil 1 ist in 2 gezeigt.
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In dem Montagebauteil 1 sind Aufnahmen 2 bereitgestellt, in die einzelne Dichtelemente 3 sowie Einschubbauteil 4 eingebracht werden können, um Kabel (nicht dargestellt) dichtend durch eine zugeordnete Wandöffnung (nicht dargestellt) mittels der Kabelwanddurchführung hindurchzuführen.
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3 zeigt die Anordnung aus 1 von hinten und im Schnitt. Das Einschubbauteil 4 ist in den 5 und 7 von schräg hinten und schräg vorn perspektivisch dargestellt.
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Das Einschubbauteil 4 weist ein Rahmenbauteil 4a aus einer Hartmaterialkomponente sowie eine Membran 5 aus einer Weichmaterialkomponente auf. Die Membran 5 bedeckt eine Bauteilöffnung 6, die von dem Rahmenbauteil 4 umgeben ist. Das Rahmenbauteil 4 weist umlaufende Rahmenbauteilabschnitte 7a, ..., 7d auf, an denen Seitenflächen 8a, ..., 8d gebildet sind. Versteifungsrippen 9 sind an den Rahmenbauteilabschnitten 7a, ..., 7d innenseitig vorgesehen.
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An dem Rahmenbauteil 4 ist eine Befestigungseinrichtung 10 gebildet, die dazu dient, das Einschubbauteil 4 in der zugeordneten Aufnahme des Montagebauteils 1 nach dem Einstecken oder Einschieben zu sichern, beispielsweise mittels einer Rast- oder einer Klickverbindung. Hierzu sind vorder- und / oder rückseitige Rastnasen 10a, 10b vorgesehen (vgl. 3 und 4).
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Des Weiteren sind Vorsprünge 11 auf den Seitenflächen 8a, ..., 8d angeordnet, die beim Einschieben in die Aufnahme 2 in zugeordnete Vertiefungen 12 (vgl. 1) eingreifen. Eine komische Ausbildung von Vorsprüngen 11 und / oder Vertiefungen 12 kann vorgesehen sein.
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Das Einschubbauteil 4 ist bei der dargestellten Ausführungsform mittels 2K-Spritzgießen hergestellt, derart, dass die Weichmaterialkomponente, aus der die Membran 5 gebildet ist, das Rahmenbauteil 4a in vorderseitigen Eckbereichen 13 ummantelt oder umgreift. Mit Hilfe des Weichkomponentenmaterials sind weiterhin umlaufende Dichtlippen 14 auf den Seitenflächen 7a, ..., 7d des Rahmenbauteils 4 gebildet.
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Über die Fläche der Membran 5 verteilt sind Kabelaufnahmen 15 vorgesehen, denen jeweils ein Durchsteckmembranabschnitt 16 in Kabeleinsteckrichtung (vgl. Pfeil A in 2) vorderseitig zugeordnet ist. In Einsteckrichtung hinter dem Durchsteckmembranabschnitt 16 ist eine Kabeltülle 17 jeweils vorgesehen. Die Kabeltülle 17 weist eine Zugentlastung 18 für das einzusteckende Kabel auf. Beim Einführen eines Kabels (nicht dargestellt) durchsticht dieses zunächst den Durchsteckmembranabschnitt 16 und gelangt beim weiteren Einschieben dann in den Bereich der Zugentlastung 18, um schließlich durch die Kabelaufnahme hindurchgesteckt zu werden.
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Die Abschnitte der Kabelaufnahmen mit der Kabeltülle 17 sind auf der Rückseite der Membran 5 freiliegend angeordnet.
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Im Bereich der Zugentlastung 18 weist die Kabeltülle 17 Tüllenabschnitte 19a, 19b auf, zwischen denen ein erweiterter Tüllenabschnitt 20 angeordnet ist, dessen Querschnitt im Vergleich zu den Tüllenabschnitten 19a, 19b vergrößert ist (vergrößerter Durchmesser).
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Gemäß 3 (vgl. Querschnittsdarstellung) verrasten die Rastvorsprünge 10a nach dem Einschieben des Einschubbauteils 4 mit zugeordneten Vorsprüngen 21 an dem Rahmenbauteil 4a. Die Dichtlippen 11 sind in zugeordneten Vertiefungen 22 an dem Rahmenbauteil 4a zumindest teilweise aufgenommen.
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Bei der gezeigten Ausführungsform weisen die Aufnahme 2 sowie das Einschubbauteil 4 eine (umlaufende) konische Ausbildung auf (vgl. 3).
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In einer alternativen Ausführung, die in 4 gezeigt ist, verrasten die rückseitigen Rastnasen 10b rückseitig (vgl. Kreismarkierung K in Schnittdarstellung). Das hierbei eingesetzte Einschubbauteil 4 ist in den 6 und 8 gezeigt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 20161177364 A1 [0001]
- WO 2018/001419 A1 [0001, 0024]
- WO 2016/177364 A1 [0024]