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Die Erfindung betrifft eine Dusch- oder Badewannenabtrennung nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Auf dem Gebiet der Dusch- oder Badewannenabtrennung wird zwischen verschiebbaren oder verschwenkbaren Abtrennungen unterschieden. Verschiebbare Duschabtrennungen haben in der Regel obere und untere Führungseinrichtungen, über welche ein Türblatt der Duschabtrennung verschoben werden kann. Die untere Führungseinrichtung ist dabei starken Verschmutzungen ausgesetzt, da beispielsweise Seifenreste und Kalk mit dem auf die Duschabtrennung auftreffenden Wasser in die untere Führungseinrichtung gelangen.
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Hinzu kommt, dass herkömmliche Führungseinrichtungen aufgrund ihrer Bauweise nur bedingt gereinigt werden können, beziehungsweise Wasser sich in nur schwer zu erreichenden Vertiefungen und Holräumen sammelt. Dies führt zu Kalkablagerungen sowie zu Korrosion und langfristig zu einer Funktionsstörung der unteren Führungseinrichtung.
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Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dusch- oder Badewannenabtrennung mit einer verbesserten unteren Führungseinrichtung zu schaffen, welche die Gefahr von Verschmutzungen verringert, die Reinigungsmöglichkeit verbessert und welche sich einfach fertigen lässt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dusch- oder Badewannenabtrennung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Gemäß der Erfindung umfasst eine Dusch- oder Badewannenabtrennung ein oberes schienenartiges Trägerprofil sowie ein in dem Trägerprofil mit Hilfe einer oberen Führungseinrichtung hängend geführtes Türblatt. Das Türblatt ist oberhalb eines Duschbereichs oder einer Badewanne zwischen zwei seitlichen Anschlägen in horizontaler Richtung linear zwischen einer Aufstellung und einer Zustellung verschiebbar. Der Duschbereich kann z.B. als eine in den Boden integrierte Vertiefung oder auch eine auf den Boden aufgesetzte Duschwanne ausgestaltet sein. Weiterhin umfasst die Dusch- und Badewannenabtrennung eine auf einen unteren Teil des Türblatts wirkende untere Führungseinrichtung.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die untere Führungseinrichtung ein zentrales Führungselement aufweist, welches zwischen den beiden Anschlägen auf der Oberseite eines sich im Wesentlichen parallel zum Trägerprofil erstreckenden Abschnitts des Duschbereichs oder der Badewanne befestigt ist. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn das untere zentrale Führungselement das Türblatt ausschließlich seitlich führt, vorzugsweise auf der außerhalb des Duschbereichs, bzw. der Badewanne liegenden Seite, oder auch auf beiden Seiten.
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Dies hat den Vorteil, dass die untere Führungseinrichtung gegenüber herkömmlichen Lauf- und Gleitschienen deutlich verkleinert werden kann, da die untere Führungseinrichtung vorzugsweise nur in einem zentralen Abschnitt der Badewanne, bzw. des Duschbereichs angeordnet ist, und das Türblatt nur in diesem führt. Das Türblatt liegt hierbei zum Beispiel (von außen her betrachtet) mit seiner vertikalen Längskante am ersten linken Anschlag an; und das zentrale Führungselement führt das Türblatt ausschließlich im Bereich der Unterkante auf der dem Anschlag gegenüberliegenden rechten Seite des Türblatts.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dusch- oder Badewannenabtrennung ist ausschließlich ein einziges zentrales Führungselement vorgesehen, welches im Wesentlichen mittig zwischen den beiden seitlichen Anschlägen angeordnet ist. Die Länge des zentralen Führungselements beträgt 25 cm, bevorzugt 15 cm, und besonders bevorzugt 10 cm und weniger.
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Dies hat den Vorteil, dass die untere Führungseinrichtung durch die reduzierte Anzahl von Bauteilen kostengünstiger ausgestaltet und schneller montiert werden kann. Ein Monteur kann beispielsweise während der Errichtung der Duschabtrennung das untere Führungselement durch Kleben mit Silikon, Acryl oder doppelseitigem Klebeband unmittelbar auf dem zugehörigen Rand der Badewanne, bzw. des Duschbereichs befestigen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das zentrale Führungselement ein nach oben hin geöffnetes U-förmiges Element, insbesondere ein Profilelement, welches einen ersten und zweiten Schenkel sowie einen die beiden Schenkel miteinander verbindenden Rückenabschnitt aufweist. Bei dem U-förmigen Profilelement erstrecken sich die Schenkel auf der Front- und der Rückseite des Türblatts in Aufwärtsrichtung, wohingegen der Rückenabschnitt auf dem sich parallel zum Trägerprofil erstreckenden Abschnitt des Duschbereichs oder der Badewanne befestigt ist. Die Führung des Türblatts erfolgt bei dieser Ausführungsform ausschließlich über die Schenkel, so dass auf der Unterseite des Türblatts keinerlei Nuten oder Vorsprünge vorgesehen werden müssen, welche sich nur schwer reinigen lassen und dadurch die Verschmutzungsneigung vergrößern.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dusch- oder Badewannenabtrennung umfasst das zentrale Führungselement zwei einander gegenüberliegende und voneinander beabstandete einzelne Teilelemente. Beide Teilelemente sind für sich betrachtet getrennt voneinander im Bereich der Front- und Rückseite des Türblatts auf dem sich parallel zum Trägerprofil erstreckenden Abschnitt des Duschbereichs oder der Badewanne befestigt.
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Dies hat den besonderen Vorteil, dass ein und dieselbe Ausführungsform des zentralen Führungselements für unterschiedlich starke Türblätter verwendet werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass eine Dichtlippe auf der Unterkante des Türblatts angeordnet werden kann, ohne im Bereich der unteren Führungseinrichtung deformiert zu werden. Diese Dichtlippe verhindert ein Austreten von Wasser aus dem Bereich zwischen der Unterkante des Türblatts und dem sich im Wesentlichen parallel zum Trägerprofil erstreckenden Abschnitt des Duschbereichs oder der Badewanne.
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Nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken ist das zentrale Führungselement durch Verschrauben und/oder Verkleben, insbesondere mit Hilfe eines doppelseitigen Klebebandes, auf der Oberseite des sich im Wesentlichen parallel zum Trägerprofil erstreckenden Abschnitts des Duschbereichs oder der Badewanne befestigt.
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Dies hat den Vorteil, dass die Installationszeit weiter verkürzt werden kann. In gleicher Weise lässt sich das zentrale Führungselement durch Abziehen des doppelseitigen Klebebandes mit geringem Aufwand und in kürzester Zeit ebenfalls wieder entfernen, um dieses beispielsweise von Grund auf zu reinigen oder zu ersetzen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das zentrale Führungselement vorzugsweise L-förmig ausgestaltet und enthält in seinem senkrechten Schenkel einen Permanentmagneten. Zusätzlich ist am unteren Längsrand des Türblatts ein sich über dessen gesamte Breite hinweg erstreckender streifenartiger Abschnitt aus magnetisierbarem Material angeordnet, welcher beim Verschieben des Türblatts durch die zwischen dem streifenartigen Abschnitt und dem zentralen Führungselement wirkenden Magnetkräfte gegen das Führungselement gezogen wird.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass sich an der unteren Führungseinrichtung nahezu keinerlei Verschmutzungen ablagern können und das Türblatt zur Reinigung lediglich von Hand entgegen der anziehenden Magnetkraft vom zentralen Führungselement weggedrückt werden muss, um das Türblatt aus der Bewegungsebene auszulenken und die Unterseite des Türblatts über die gesamte Breite desselben hinweg beispielsweise mit einem Tuch abwischen zu können.
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Nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken besitzt das Türblatt wenigstens entlang seiner einen vertikal verlaufenden Längskante ein Dichtungselement. Das Dichtungselement enthält einen magnetisierbaren oder permanentmagnetischen Werkstoff, wie beispielsweise Weicheisen, welches mit einer entsprechenden Kunststoffummantelung versehen ist oder in eine Leiste eingekapselt sein kann. Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung im Bereich des der Längskante zugeordneten Anschlags ein weiteres komplementäres Dichtungselement angeordnet, welches ebenfalls einen magnetisierbaren oder permanentmagnetischem Werkstoff enthält. Die Anordnung erfolgt dabei derart, dass das Türblatt beim Erreichen des Anschlags durch die wirkenden Magnetkräfte unter gegenseitiger Anlage der Dichtungselemente in seiner Position gehalten wird.
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Dies hat den Vorteil, dass kein Wasser zwischen der vertikal verlaufenden Längskante des Türblatts und dem vertikal verlaufenden Anschlag aus dem Bereich der Dusche oder Badewanne austreten kann, da die Dichtungen durch die Magnetkraft eine kraftschlüssige Verbindung bereitstellen. In besonders vorteilhafter Weise können die Dichtungen V-förmig ausgeführt sein, in der Art, dass eine der beiden Dichtungen einen V-förmigen Vorsprung und die andere Dichtung eine komplementäre V-förmige Nut aufweist. Dies erhöht die Verwindungssteifigkeit des Türblatts, wenn dieses in die betreffende Endposition verschoben wurde, in der es am Anschlag anliegt.
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Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dusch- oder Badewannenabtrennung sieht vor, dass das Türblatt an seinem unteren Längsrand eine sich entlang desselben erstreckende Dichtung aufweist. Die Dichtung ist insbesondere eine Gummidichtung oder Kunststoffdichtung und besitzt eine sich von der Rückseite des Türblatts im Winkel in Abwärtsrichtung zum Duschbereich oder zur Badewanne hin erstreckende Lippe. Die Lippe ist vorzugsweise oberhalb des zentralen Führungselements angeordnet und schützt dieses beim Verschieben des Türblatts von oben her vor eindringendem Wasser.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung umfasst die obere Führungseinrichtung zwei im Abstand zueinander angeordnete Führungsrollen, welche am oberen Rand des Türblatts befestigt sind. Die Führungsrollen greifen dabei in eine zugeordnete Führungsbahn des oberen Trägerprofils ein.
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Obgleich die erfindungsgemäße Dusch- oder Badewannenabtrennung vorzugsweise ausschließlich ein einzelnes Türblatt und ein einzelnes zentrales Führungselement besitzt, kann diese bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung alternativ ein weiteres Türblatt, das vorzugsweise über weitere Führungsrollen in einer versetzt zur Führungsbahn des ersten Türblatts im Trägerprofil geformten weiteren Führungsbahn geführt wird, umfassen. Das zentrale Führungselement weist bei dieser Ausführungsform einen ersten, auf der Frontseite des ersten Türblatts angeordneten vertikalen schenkelartigen Abschnitt, einen zwischen der Rückseite des ersten Türblatts und der Frontseite des weiteren Türblatts angeordneten zweiten schenkelartigen Abschnitt sowie einen auf der Rückseite des weiteren Türblatts angeordneten dritten schenkelartigen Abschnitt auf. Die schenkelartigen Abschnitte erstrecken sich in diesem Falle von dem parallel zum Trägerprofil verlaufenden Abschnitt des Duschbereichs/ Badewanne aus in Aufwärtsrichtung.
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Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass zwei getrennt voneinander verfahrbare Türblätter im unteren Bereich durch ein einziges zentrales Führungselement geführt werden können und dadurch gegenüber Abtrennung mit nur einem Türblatt längere Dusch- und Badewannenabtrennungen geschaffen werden können, mit denen die zwischen den beiden seitlichen Anschlägen definierte Öffnung zur Duschtrasse hin vollständig verschlossen werden kann.
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Nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken wird das zwischen einer Aufstellung und einer Zustellung verschiebbare Türblatt durch eine Feder-Dämpfer-Einheit, die mindestens ein Feder- und/ oder Dämpferelement umfasst, beim Bewegen in die Aufstellung oder Zustellung aktiv in die jeweilige Endstellung bewegt. Die Feder-Dämpfer-Einheit ist am oberen Rand des Türblatts aufgenommen und wird vor dem Erreichen der jeweiligen Endstellungen durch Aktivierungselemente betätigt, welche mit der Feder-Dämpfer-Einheit vor dem Erreichen der jeweiligen Endstellung in Eingriff gelangen.
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Dies hat den Vorteil, dass das Türblatt im Bereich der Auf- oder Zustellung jeweils bis an den Anschlag heran verfahren wird und eine zu schwungvoll bewegte Tür vor dem Erreichen eines Anschlages durch die Feder-Dämpfer-Einheit wirksam abgebremst und definiert in die Endposition bewegt wird. Hierdurch werden insbesondere bei schweren Glastüren Schäden am Türblatt, bzw. an den Anschlägen effektiv verhindert, wobei das Türblatt auch aus anderen Materialen wie Holz, Stein, Metall oder Kunststoff bestehen kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beispielhaft beschrieben.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Dusch- oder Badewannenabtrennung mit einer unteren Führungseinrichtung sowie einem Türblatt in einer Zustellung,
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2 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Dusch- oder Badewannenabtrennung mit einer unteren Führungseinrichtung sowie einem Türblatt zwischen einer Zu- und Aufstellung,
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3 eine schematische Detailansicht einer erfindungsgemäßen unteren Führungseinrichtung,
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4 eine schematische seitliche Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen unteren Führungseinrichtung, umfassend ein U-förmiges Führungselement,
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5 eine schematische seitliche Schnittdarstellung eines unteren Führungselements, umfassend ein zwei Teilelemente,
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6 eine schematische seitliche Schnittdarstellung einer unteren Führungseinrichtung, umfassend ein L-förmiges magnetisches und/oder magnetisierbares Führungselement,
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7 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Dusch- oder Badewannenabtrennung mit einer Feder-Dämpfer-Einheit in einer der Endstellungen,
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8 eine schematische Detailansicht der Dusch- oder Badewannenabtrennung von 7 und
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9 eine schematische Darstellung eines Führungselements, welches zwei Türblätter führt.
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Wie in 1 gezeigt ist, umfasst eine erfindungsgemäße Dusch- oder Badewannenabtrennung 1 ein oberes schienenartiges Trägerprofil 2 sowie ein in oder an dem Trägerprofil 2 mittels einer oberen Führungseinrichtung 4 hängend geführtes Türblatt 6. Das hängend geführte Türblatt 6 ist oberhalb eines Duschbereichs, z.B. einer Duschtasse 8 oder einer Badewanne, zwischen zwei seitlichen Anschlägen 10a, 10b in horizontaler Richtung linear verschiebbar. Die obere Führungseinrichtung 4 umfasst beispielsweise Führungsrollen 44, 45, die oberhalb des Türblatts 6 über paarweise angeordnete nicht näher bezeichnete Tragelemente beidseitig am Türblatt 6 aufgenommen sind. Die Führungsrollen 44, 45 können auch in einer gegenüber dem Türblatt 6 seitlich versetzen Ebene mittels Bohrungen im Türblatt 6 und darin angeordneter Wellen, vorzugsweise Exzenterwellen, aufgenommen sein. Weiterhin umfasst die Dusch- oder Badewannenabtrennung 1 eine auf einen unteren Teil des Türblatts 6 wirkende untere Führungseinrichtung 12, welche ein zentrales Führungselement 14 besitzt. Das zentrale Führungselement 14 ist zwischen den beiden Anschlägen 10a, 10b auf der Oberseite eines sich im Wesentlichen parallel zum Trägerprofil 2 erstreckenden Abschnitts 28 des Duschbereichs 8 oder Badewanne befestigt.
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In 2 ist die erfindungsgemäße Dusch- oder Badewannenabtrennung 1 in einer verschobenen Position des Türblatts 6 gezeigt. Weiterhin sind ein vertikales, an der Längskante 34 des Türblatts 6 befestigtes Dichtungselement 36 und das zu diesem komplementäre, am Anschlag 10a angeordnete Dichtungselement 38 gezeigt. Beim Verschieben des Türblatts 6 aus der Aufstellung 58 oder einer Zwischenposition in die Zustellung 60 wird das Türblatt 6 erfindungsgemäß seitlich durch das zentrale Führungselement 14 geführt. Beim Erreichen der nachfolgend auch als Zustellung bezeichneten geschlossenen Stellung 60 werden die Dichtungselemente 36, 38 vorzugsweise zusätzlich durch Magnetkräfte gegeneinander gezogen, die durch in den Dichtungselementen enthaltene Magnete, bzw. Elemente aus magnetisierbarem Werkstoff, erzeugt werden. In besonders vorteilhafter Weise sind die Dichtungen 36, 38 in der Weise profiliert, dass diese zusätzlich formschlüssig ineinander greifen. Beispielsweise kann eines der Dichtungselemente 36, 38 eine V-förmige Spitze oder einen V-förmigen Vorsprung und das komplementäre Dichtungselement 38, 36 eine im Wesentlichen V-förmige Nut aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass das Türblatt 6 in der Zustellung 60 im Bereich der Dichtungselemente 36, 38 zusätzlich zum magnetischen Kraftschluss auch formschlüssig gegen ein seitliches Herausdrücken gesichert wird.
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In 3 ist eine Detailansicht einer erfindungsgemäßen unteren Führungseinrichtung 12 gezeigt. Die untere Führungseinrichtung 12 umfasst ein zentrales Führungselement 14, welches durch Klebemittel 26 auf der Oberfläche eines sich im Wesentlichen parallel zum Trägerprofil 2 erstreckenden Abschnitts 28 des Duschbereichs 8 oder der Badewanne befestigt ist. Das Klebemittel 26 ist zwischen der Rückseite des zentralen Führungselements 14 und der Oberfläche des parallelen Abschnitts 28 angeordnet. Das Klebemittel 26 ist vorzugsweise doppelseitiges Klebeband, da dies bereits auf dem zentralen Führungselement 14 vormontiert sein kann und es ein Monteur nach dem Abziehen einer Schutzfolie vom Klebeband auf der Oberseite des parallelen Abschnitts 28 anbringen kann, wobei als Klebemittel 26 alternativ auch Silikon, Acryl oder Klebstoff verwendet werden können. Weiterhin ist in 3 ein am Türblatt 6 in Höhe des zentralen Führungselements 14 befestigter streifenartiger Abschnitt 32 angedeutet, der sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Türblatts hinweg erstreckt. Der streifenartige Abschnitt 32 besteht bevorzugt aus Kunststoffmaterial und dient als Gleitfläche, an welcher das zentrale Führungselement 14 anliegt, um insbesondere bei Türblättern aus Kunststoffmaterial ein Verkratzen der Oberfläche zu verhindern und die entstehenden Reibkräfte zu verringern.
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In 4 ist ein zentrales U-förmiges Führungselement 14 gezeigt, welches einen ersten senkrechten Schenkel 16, einen sich daran anschließenden waagerechten Rückenabschnitt 20 sowie einen sich an dessen Ende anschließenden weiteren senkrechten Schenkel 18 umfasst. Die Schenkel 16, 18 erstrecken sich vom Rückenabschnitt 20 weg in Aufwärtsrichtung zum Türblatt 6. Um eine optimale Gestaltung einer der unteren Längskante 35 des Türblatts 6 zugeordneten Dichtung 40 zu ermöglichen, ist der auf der Türaußenseite des Türblatts 6 befindliche Schenkel 16 vorzugsweise länger als der Schenkel 18 auf der gegenüberliegenden Rückseite des Türblatts. So kann der Schenkel 18 beispielsweise zwischen 0,5 bis 1,5 cm kürzer als der Schenkel 16 sein. Durch diese asymmetrische Ausgestaltung der Schenkel 16, 18 wird es in vorteilhafter Weise möglich, eine unauffällige Dichtung 40 aus elastischem Material, wie z.B. Gummi oder Kunststoff, an der unteren Längskante 35 des Türblatts 6 über dessen gesamte Breite hinweg anzubringen. Dabei umschließt die Dichtung 40 von unten her das Türblatt 6 und ist beispielsweise mittels Klebstoff oder auch form- oder kraftschlüssig über eine Klemm- oder Steckverbindung mit dem Türblatt verbunden. Die untere Dichtung 40 weist auf der Innenseite im Bereich des Schenkels 18 eine im Winkel von z.B. 20° gegenüber dem Türblatt 6 abstehende Dichtlippe 42 auf. Die Dichtlippe 42 ist vorzugsweise eine im Wesentlichen L-förmig geformte, nach unten in Richtung zum Duschbereich 8 oder zur Badewanne hin weisende Dichtlippe 42, die ein Eindringen von Wasser und Schmutz in das untere Führungselement 14 sowie den Zwischenraum zwischen der Duschtasse und dem unteren Rand des Türblatts 6 verhindert. Das Wasser, welches an dem Türblatt 6 herunterläuft, wird durch die Dichtlippe 42 zurück in den Duschbereich oder die Badewanne geleitet. Besonders vorteilhaft ist eine aus transparentem Kunststoff gefertigte untere Dichtung 40.
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Die Darstellung der 5 zeigt eine Ausführungsform mit einem zweiteiligen zentralen Führungselement 14‘, die ein erstes Teilelement 22 sowie ein zweites Teilelement 24 umfasst. Dabei besitzt ein jedes der Teilelemente 22, 24 einen senkrechten, sich nach oben in Richtung zum Türblatt 6 hin erstreckenden Schenkel und einen sich an den Schenkel anschließenden Rückenabschnitt, der im Bereich der Oberseite des sich im Wesentlichen parallel zum Trägerprofil 2 erstreckenden Abschnitts 28 des Duschbereichs 8 oder der Badewanne mit einem Klebemittel 26 oder alternativ durch eine nicht näher gezeigte Schraubverbindung befestigt ist.
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In 6 ist eine weitere Ausführungsform des zentralen Führungselements 14‘‘ gezeigt, die einen Permanentmagneten 30 sowie einen am unteren Längsrand des Türblatts 6 angeordneten streifenartigen Abschnitt 32 aus magnetisierbarem Material 33 aufweist, der sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Türblatts 6 hinweg erstreckt. Dadurch wird das Türblatt 6 beim Verschieben zwischen der Aufstellung 58 und Zustellung 60 im Bereich der unteren Führungseinrichtung 12 durch die zwischen dem streifenartigen Abschnitt 32 und dem zentralen Führungselement 14‘‘ wirkenden Magnetkräfte gegen das Führungselement 14‘‘ gezogen. Alternativ kann der Permanentmagnet 30 im streifenartigen Abschnitt 32 angeordnet sein und das zentrale Führungselement 14‘‘ das magnetisierbare Material enthalten.
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Die 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dusch- oder Badewannenabtrennung 1‘, die zwei am Trägerprofil 2 angeordnete nach unten ragende Aktivierungselemente 66, 64 umfasst, die der jeweiligen Aufstellung 58 und Zustellung 60 zugeordnet sind. Wie weiterhin in 7 und 8 gezeigt ist, umfasst diese Ausführungsform eine am Türblatt 6 angeordnete Feder-Dämpfer-Einheit 62, die wenigstens ein Feder- und/ oder Dämpfer-Element 63 enthält, über welche/welches das Türblatt 6 nach dem Passieren des betreffenden Aktivierungselements 64, 66 aktiv gegen einen der Anschläge 10a, 10b in der jeweiligen Zustellung 60 oder Aufstellung 58 bewegt wird.
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Eine geeignete Feder-Dämpfer-Einheit ist beispielsweise aus der
DE 10 2008 009 046 B4 bekannt. Das Dokument offenbart eine Schiebetür mit einer doppelt-wirkenden Feder-Dämpfer-Einheit, welche auf dem oberen Rand des bewegbaren Türblatts montiert ist und beim Erreichen einer der beiden Endstellungen über sich in vertikaler Richtung erstreckende Eingriffselemente aktiviert wird, die mit Aktivierungselementen zusammenwirken, welche sich von oben her in die Bewegungsbahn der Eingriffselemente hinein erstrecken.
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9 zeigt in schematischer Ansicht dass eine Dusch- oder Badewannenabtrennung 1‘‘ ein weiteres Türblatt 48 aufweist, welches über weitere Führungsrollen 44‘, 45‘ in einer versetzt zur Führungsbahn 46 des ersten Türblatts 6 im Trägerprofil 2‘ geformten weiteren Führungsbahn 50 geführt werden.
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Das zentrale Führungselement 14‘‘‘ weist hier einen ersten, auf der Frontseite des ersten Türblatts 6 angeordneten, ersten vertikalen schenkelartigen Abschnitt 52 einen zwischen der Rückseite des ersten Türblatts 6 und der Frontseite des weiteren Türblatts 48 angeordneten zweiten schenkelartigen Abschnitt 54, sowie einen auf der Rückseite des weiteren Türblatts 48 angeordneten dritten schenkelartigen Abschnitt 56 auf, welche sich von dem sich parallel zum Trägerprofil 2‘ erstreckenden Abschnitt des Duschbereichs 8 oder der Badewanne aus in Aufwärtsrichtung erstrecken.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1‘, 1‘‘
- Dusch- oder Badewannenabtrennung
- 2, 2‘
- Trägerprofil
- 4
- Obere Führungseinrichtung
- 6
- Türblatt
- 8
- Duschbereich
- 10a
- Erster seitlicher Anschlag
- 10b
- Zweiter seitlicher Anschlag
- 12
- Untere Führungseinrichtung
- 14–14‘‘‘
- Zentrales Führungselement
- 16
- Erster Schenkel des Führungselements nach 4
- 18
- Zweiter Schenkel des Führungselements nach 4
- 20
- Rückenabschnitt des Führungselements nach 4
- 22
- Erstes Teilelement des Führungselements nach 5
- 24
- Zweites Teilelement des Führungselements nach 5
- 26
- Klebemittel
- 28
- Erster Abschnitt
- 30
- Permanentmagneten
- 32
- Streifenartiger Abschnitt
- 33
- Magnetisierbares Material nach 3
- 34
- Vertikale Längskante
- 35
- Untere Längskante
- 36
- Erstes Dichtungselement
- 38
- Weiteres Dichtungselement
- 40
- Dichtung nach 4
- 42
- Dichtlippe nach 4
- 44, 44‘
- Führungsrolle
- 45, 45‘
- Führungsrolle
- 46
- Erste Führungsbahn
- 48
- Weiteres Türblatt
- 50
- Weitere Führungsbahn
- 52
- Erster vertikaler schenkelartiger Abschnitt
- 54
- Zweiter schenkelartiger Abschnitt
- 56
- Dritter schenkelartiger Abschnitt
- 58
- Aufstellung
- 60
- Zustellung
- 62
- Feder-Dämpfer-Einheit
- 63
- Feder-und/ oder Dämpferelement
- 64
- Erstes Aktivierungselement
- 66
- Zweites Aktivierungselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008009046 B4 [0045]