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Die Erfindung betrifft ein Kodiererzeugnis mit einem Trägerelement und einstückig mit dem Trägerelement verbundenen Kodierelementen, die von dem Trägerelement abragen.
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Derartige Kodiererzeugnisse werden insbesondere zum Einsetzen in Steckverbinder genutzt, um ein Fehlstecken zu verhindern. Solche Steckverbinder haben eine bestimmte Steckkontur, die mit Hilfe von separat einsetzbaren Kodierelementen vom Nutzer angepasst werden kann, um den Steckverbinder bedarfsgerecht zu kodieren und damit Fehlsteckungen zu vermeiden. Die Kodierelemente werden in entsprechender Aufnahmen am Steckverbinder eingebracht.
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DE 10 2010 010 259 B4 zeigt ein Steckverbindersystem mit durch Führungsstege begrenzte Aufnahmenuten zur Aufnahme von Kodierstiften. Die Führungsstege sind in Form einer Schwalbenschwanzführung so ausgestaltet, dass zwischen zwei Führungsstegen ein Kodierstift eingeschoben werden kann. Die Kodierstifte sind als einzelne kleine Kunststoffelemente ausgeführt.
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DE 20 2014 106 230 U1 offenbart eine Steckverbinderanordnung mit einer Kodiereinrichtung, die mehrere vom Anwender konfigurierbare Kodiermittel in Form von über eine Sollbruchstelle mittelbar oder unmittelbar mit dem Gehäuse verbundenen, einzelnen heraustrennbaren Kodierstücken aufweist. Die Kodierstücke sind von den elektrischen Steckkontakten des Steckverbinders durch wenigstens eine Isolierstoffwand getrennt und in jeweiligen Gegenkodiermittel-Aufnahmekanälen des Steckverbinders angeordnet. Mit Hilfe der Kodierstücke wird der Innenraum der Gegenkodiermittel-Aufnahmekanäle ganz oder teilweise verschlossen. Mit Hilfe der Sollbruchstelle können ausgewählte Kodierstücke dauerhaft entfernt werden, um den Gegenkodiermittel-Aufnahmekanal zu öffnen.
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DE 92 08 701 U1 zeigt eine Kodiereinrichtung für elektrische Baugruppen mit einem Kodierflansch, der drei im rechten Winkel zueinander angeordnete quadratische Öffnungen aufweist. Auf der Baugruppe ist neben einem Steckverbinder ein entsprechendes, ebenfalls mit drei im rechten Winkel zueinander angeordneten quadratischen Öffnungen versehenes Kodiergehäuse angeordnet. In diese Öffnungen sind Kodierstifte durch 90 Grad-Drehungen unterschiedlich einrastbar. Die freien Enden der Kodierstifte sind als Zungen mit rechteckförmigem Querschnitt ausgebildet und die Fläche des Querschnitts der Zungen entspricht der halben Fläche der quadratischen Öffnungen.
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DE 199 02 811 C1 offenbart eine Kodiervorrichtung und ein Kodierverfahren zur Kodierung eines elektrischen Gerätes. Die Kodiervorrichtung hat einen bügelartigen, flexiblen Griff mit zwei über Einschnürungen damit einstückig verbundenen Kodierelementabschnitten an den freien Enden. Bei der Montage wird der flache, bandartige Griff derart zusammengebogen, dass die beiden Kodierelementabschnitte zusammenrasten. Danach wird das zusammengesetzte Kodierelement an eines der Bauteile des elektrischen Gerätes angesetzt und es wird durch eine weitere Drehbewegung die Einschnürung durchtrennt.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Kodiererzeugnis zu schaffen, bei dem die Kodierelemente möglichst kompakt an einem Trägerelement untergebracht sind und dabei wahlweise eine Kodierung mehrerer nebeneinanderliegender oder im Winkel zueinander angeordneter Steckpositionen oder eine Kodierung nach einer einzelnen Steckposition möglich ist.
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Die Aufgabe wird durch das Kodiererzeugnis mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Für ein Kodiererzeugnis mit einem Trägerelement und einstückig mit dem Trägerelement verbundenen Kodierelementen, die von dem Trägerelement abragen, wird vorgeschlagen, dass benachbart an dem Trägerelement angeordnete Kodierelemente von dem Trägerelement in Längserstreckungsrichtung der Kodierelemente zu ihren freien Enden hin in voneinander unterschiedliche Richtungen abragen. Das Trägerelement hat dabei jeweils eine sich zwischen den Anbindungsbereichen eines benachbarten Paares dieser in unterschiedliche Richtungen ausgerichteten Kodierelemente erstreckende Knickfalze.
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Mit Hilfe dieses Knickfalzes können die in unterschiedliche Richtungen abragenden benachbarten Kodierelemente durch teilweises oder vollständiges Umfalten des Knickfalzes in eine andere, gewünschte Ausrichtung zueinander gebracht werden. Auf diese Weise können Gruppen von Kodierelementen entsprechend der gewünschten Ausrichtung zueinander angeordnet werden, um diese gleichzeitig in einen Steckverbinder oder Gegensteckverbinder einzuschieben.
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Anders als bei frei biegsamen Trägerelementen ist durch den mindestens einen Knickfalz ein Abstand zwischen den benachbarten Kodierelementen fest vorgegeben. Im Unterschied zu an einem kreisförmigen Trägerelement sternförmig angeordneten Kodierelementen lässt sich die Ausrichtung benachbarter Kodierelemente mit Hilfe der Knickfalze ändern.
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Durch die Umfaltbarkeit des Trägerelementes an dem mindestens einen Knickfalz können anders als bei einem stangenartigen bzw. kammartigen Trägerelement einzelne Kodierelemente ohne vorherige Trennung vom Trägerelement herausgestellt werden, um einzelne Positionen zu kodieren. Entsprechend können nicht benötigte Kodierelemente durch Umfalten des Trägerelementes aus der Flucht einer Gruppe von in die gleiche Richtung weisenden Kodierelementen herausgebracht werden, um so die verbleibende Gruppe von Kodierelementen gleichzeitig in einer Aufnahme am Steckverbinder einzuführen.
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Benachbart an dem Trägerelement angeordnete Kodierelemente können von dem Trägerelement in Längserstreckungsrichtung der Kodierelemente zu ihren freien Enden hin in voneinander unterschiedliche Richtungen abragen. Das Trägerelement hat dabei jeweils eine sich zwischen den Anbindungsbereichen eines benachbarten Paares dieser in unterschiedliche Richtungen ausgerichteten Kodierelemente erstreckende Knickfalze.
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Benachbart an dem Trägerelement angeordnete Kodierelemente können in einander entgegengesetzte Richtungen weisend von dem Trägerelement abragen. Denkbar ist aber auch, dass die Kodierelemente in dieselbe Richtung vom Trägerelement abragen und dabei parallel ausgerichtet sind. Von den Anbindungsbereichen der Kodierelemente erstreckt sich dann ein Knickfalz von dem jeweiligen Anbindungsbereich weg.
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Für den Fall, dass die benachbart an dem Trägerelement angeordneten Kodierelemente in einander entgegengesetzte Richtungen weisend von dem Trägerelement abragen, sollte sich der Knickfalz jeweils zwischen den Anbindungsbereichen des benachbarten Paares der in unterschiedliche Richtungen ausgerichteten Kodierelemente erstrecken. Damit wird bei Umfalten des Trägerelementes an einem solchen Knickfalz eines der an den Knickfalz angrenzenden Kodierelemente gegenüber der durch das Trägerelement aufgespannten Ebene verdreht. Bei vollständigem Umfalten des Trägerelementes an dem Knickfalz kann das entsprechend verdrehte Kodierelement wieder parallel zur Ebene des Trägerelementes angeordnet sein, wobei es sich dann aber in einem anderen Winkel zur Längserstreckungsrichtung des Trägerelementes erstreckt, als in der Ausgangsposition.
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Der Winkel der Knickfalz in Bezug zur Längsachse des Trägerelementes kann im Bereich von 30 bis 60 Grad liegen.
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Wenn die benachbarten Kodierelemente an einem Trägerelement mit einem derartigen Abstand und Ausrichtungswinkel zueinander angeordnet sind, dass der sich von dem Anbindungsbereich des einen Kodierelementes zum Anbindungsbereichs des anderen Kodierelementes hin erstreckende Knickfalz in einem Winkel von 45 Grad +/–5 Grad in Bezug zur Längsachse des Trägerelementes verläuft, dann ist eine sehr symmetrische Abwinkelung der Kodierelemente möglich. Mit einem solchen Knickfalz ist es möglich, Kodierelemente am Trägerelement um 90 Grad in die richtige Einsteckposition zu verschwenken und dabei wahlweise mehrere von dem Trägerelement abragende Kodierelemente gleichzeitig zu setzen bzw. in Kodierelement-Aufnahmeöffnungen eines Steckverbinders oder einer Steckverbinderaufnahme einzusetzen.
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Das Kodiererzeugnis kann als ein einstückiges Kunststoffspritzteil ausgeführt sein.
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Der Knickfalz kann als eine vertiefte Nut in dem Trägerelement ausgebildet sein und eine Sollbruchstelle bilden. Damit kann ein Abschnitt des Trägerelementes mit dem daran angeordneten Kodierelement auch durch Umknicken und Abbrechen vereinzelt und dann mit Hilfe des Trägerelementabschnitts als Griffteil genutzt werden.
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Der Knickfalz kann als Filmscharnier ausgebildet sein. Ein Filmscharnier ist eine Materialverdünnung zur Bildung der Knickfalz, bei der das Trägerelement eine geringere Materialstärke hat, als in den Knickfalz angrenzenden Bereichen.
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Der unbestimmte Begriff „ein“ ist nicht als Zahlwort zu verstehen, sondern im Sinne von „mindestens ein“. Das Trägerelement hat somit mindestens eine Knickfalz und kann für jedes benachbarte, d.h. direkt folgende Paar von Kodierelementen einen Knickfalz haben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 – Draufsicht auf ein Kodiererzeugnis mit Trägerelementen und davon abragenden Kodierelementen;
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2 – Draufsicht auf das Kodiererzeugnis aus 1 mit einem an einer Knickfalz umgefalteten Abschnitt des Trägerelementes;
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3a) – Querschnittsansicht eines beispielhaften Kodierelementes mit einfachem Schwalbenschwanz-Profil;
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3b) – Querschnittsansicht eines beispielhaften Kodierelementes mit doppelten Schwalbenschwanz-Profil;
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4 – Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Kodiererzeugnisses mit nur in eine Richtung vom Trägerelement abragenden Kodierelementen.
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5 – Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Kodiererzeugnisses mit schräg im Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Kodierelementen erstreckendem Knickfalz;
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6 – Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Kodiererzeugnisses mit sich senkrecht im Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Kodierelementen erstreckendem Knickfalz.
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1 lässt ein Ausführungsform eines Kodiererzeugnisses 1 in der Draufsicht erkennen. Das Kodiererzeugnis 1 hat ein Trägerelement 2 aus Kunststoffmaterial, das sich in eine Längserstreckungsrichtung L mit seiner Hauptachse erstreckt. An den Schmalseitenkanten 3a, 3b des Trägerelementes 2 ragen integral mit dem Trägerelement 2 geformte Kodierelemente 4 ab. Diese Kodierelemente 4 sind mit einer Einschnürung 5 einstückig mit dem Trägerelement 2 verbunden. Durch Knicken oder Drehen können die Kodierelemente 4 von dem Trägerelement 2 abgetrennt werden. Die Einschnürungen 5 bilden somit Sollbruchstellen.
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Deutlich wird, dass auf jeder Stirnseite 3a, 3b mehrere Kodierelemente 4 in einem festgelegten und bevorzugt gleichen Teilungsabstand T voneinander beabstandet an dem Trägerelement 2 angeordnet sind. Die Kodierelemente 4 sind dabei parallel zueinander ausgerichtet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kodierelemente 4 zudem auf der durch das Trägerelement 2 aufgespannten Ebene angeordnet.
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Erkennbar ist, dass durch die Anordnung der von Kodierelementen 4 auf den einander gegenüberliegenden Stirnseiten 3a, 3b des Trägerelementes 2 mit der dargestellten alternierenden Anordnung benachbart an dem Trägerelement 2 angeordnete Kodierelemente 4 zu ihren freien Enden hin in voneinander unterschiedliche Richtungen abragen.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ragen die in Längserstreckungsrichtung L benachbart am Trägerelement 2 angeordneten Kodierelemente 4 in einander entgegengesetzte Richtungen ab.
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Zwischen den die Einschnürungen 5 umfassenden Anbindungsbereichen eines benachbarten Paares dieser in unterschiedlicher Richtung ausgerichteten Kodierelemente 4 erstreckt sich jeweils ein Knickfalz 6. Der Knickfalz 6 ist als eine vertiefte Nut oder Filmscharnier durch eine Dickenreduzierung der Dicke des Trägerelementes 2 im Bereich des Knickfalzes 6 ausgebildet. Dadurch kann das Trägerelement 2 um den Knickfalz 6 herum gefaltet werden, so dass die sich an den Knickfalz 6 anschließenden und an dem umgefalteten Bereich des Trägerelementes angeordneten Kodierelemente 4 aus der Ebene der übrigen Kodierelemente 4 herausgeführt werden.
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Der Knickfalz 6 erstreckt sich jeweils in einem spitzen Winkel α zur Längserstreckungsrichtung L. Dieser Winkel α liegt beispielsweise im Bereich von 30 bis 60 Grad und vorzugsweise im Bereich von 45 Grad +/– einer Toleranz von etwa 5 Grad.
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2 lässt das Kodiererzeugnis 1 aus 1 mit einen an einer Knickfalz 6 um 180 Grad umgefalteten Abschnitt des Trägerelementes 2 erkennen. Dieser Trägerelementabschnitt ist hierdurch um 90 Grad um die Längserstreckungsrichtung L umgelenkt. Hierdurch wird die Ausrichtung des an den Knickfalz 6 angrenzenden, umgefalteten Abschnitts des Trägerelementes 2 um 90 Grad bei einer Umfaltung um 180 Grad geändert, so dass dieses Kodierelement 4 sich nunmehr in Längserstreckungsrichtung L des Trägerelementes 2 nach vorne erstreckt. Damit ist dieses Kodierelement 4 einzeln herausgestellt und kann einfach in eine zugeordnete Steckposition eines Steckverbinders oder einer Steckverbinderaufnahme eingesteckt werden. Damit können auch Kodierelemente 4 an einem Steckverbinder oder einer Steckverbinderaufnahme auch in ansonsten schwer zugänglichen Position angeordnet werden.
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Durch die Ausrichtung der Knickfalze 6 zwischen zwei einander gegenüberliegenden und benachbarten Kodierelementen 4 in einem Winkel α von etwa 45 Grad zur Längserstreckungsrichtung L ist das Umfalten eines einzelnen äußeren Kodierelementes 4 bzw. eines Strangabschnittes mit mehreren Kodierelementen 4 möglich, so dass diese nach der Umfaltung in einem Winkel von ca. 90 Grad zu der Ausgangsposition ausgerichtet sind.
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Mit Hilfe dieser diagonal verlaufenden Knickfalze 6 zwischen den sich daran anschließenden benachbarten Kodierelementen 4, die von mindestens einer Stirnkante 3a hervor ragen, kann eine große Anzahl von Kodierelementen 4 auf relativ kleinem Bauraum untergebracht werden. Im Vergleich zu einem einfachen Strang als Trägerelement 2 können durch das Umfalten einzelne Stellen kodiert werden. Auch das Ausbrechen einzelner Kodierelemente 4 inklusive Halteplättchen ist möglich. Ein Halteplättchen ist dabei durch einen durch zwei Knickfalze 6 begrenzten Abschnitt des Trägerelementes 2 gebildet. Durch mehrfaches Umbiegen des Knickfalzes 6 bricht das Trägerelement 2 entlang der Knickfalz 6 ab, so dass ein Abschnitt des Trägerelementes 2 mit daran angebauten Kodierelementen 4 vereinzelt wird. Die Knickfalze 6 sind somit vorzugsweise als Sollbruchstelle ausgeführt.
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3a lässt eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Kodierelementes 4 erkennen. Dieses ist schwalbenschwanzförmig mit einer längeren Unterseite 7 und einer kürzeren Oberseite 8 ausgeführt. Die längere Unterseite 7 ist mit der kürzeren Oberseite 8 über Schrägflächen 9a, 9b an den Seitenkanten verbunden.
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3b lässt eine andere Ausführungsform eines Kodierelementes 4 im Querschnitt erkennen. Hierbei ist ein doppeltes Schwalbenschwanzprofil mit dreieckförmigen Einschnürungen 10a, 10b an den Seiten und annähernd gleicher Ober- und Unterseite 11, 12 vorhanden.
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Letztendlich sind aber auch andere geeignete Profile denkbar, die an die zugeordnete Aufnahmeöffnung im Steckverbinder oder in einer Steckverbinderaufnahme angepasst sind und ein Halten des Kodierelementes 4 an dem Steckverbinder oder der Steckverbinderaufnahme nach Aufsetzen oder Einstecken des Kodierelementes 4 sicherstellen.
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4 lässt eine andere Ausführungsform eines Kodiererzeugnisses 1 erkennen. Dieses ist im Prinzip vergleichbar zu der in 1 und 2 dargestellten Ausführungsform aufgebaut. Daher kann im Wesentlichen auf die vorgehenden Ausführungen verwiesen werden. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform ragen Kodierelemente 4 nur an einer Seitenkante 3a von dem Trägerelement 2 ab. Die Kodierelemente 4 sind damit nicht einander gegenüberliegend angeordnet. Die Knickfalze 6 erstrecken sich dann schräg zur Längserstreckungsrichtung L von einer Seitenkante 3a zur gegenüberliegenden Seitenkante 3b.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gehen die Knickfalze 6 von dem Anbindungspunkt eines Kodierelementes 4 an das Trägerelement 2 aus und sind dann einen dreieckigen Trägerabschnitt bildend in zwei entgegengesetzte Richtung/zur Längserstreckungsrichtung L zur gegenüberliegenden Seitenkante 3b hin gerichtet.
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Auch hier wird bei dem Umfalten des Trägerelementes 2 entlang eines Knickfalzes 6 das an dem oben gefalteten Abschnitt des Trägerelementes 2 angebundene Kodierelement 4 gedreht. Die Drehung des Kodierelementes 4 ist dabei abhängig vom Winkel, um den das Trägerelement 2 entlang des Knickfalzes 6 umgefaltet wird.
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Denkbar ist aber auch eine Variante, bei der die Kodierelemente 4 nicht in der Dreiecksspitze der Knickfalze 6 an das Trägerelement 2 angebunden sind, sondern in einem dazwischenliegenden Bereich. Dies ist in 5 skizziert. Damit lassen sich insbesondere räumliche Kodierausrichtungen erreichen, bei denen die umgefalteten Kodierelemente aus der Ebene des Trägerelementes 2 herausgebracht und in einem bestimmten Winkel hierzu und zu den übrigen Kodierelementen 4 gestellt werden.
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6 zeigt in diesem Zusammenhang eine Ausführungsform, bei der sich die Knickfalze 6 von einer Stirnseite 3a zur gegenüberliegenden Stirnseite 3b annähernd senkrecht zur Längserstreckungsrichtung L des Trägerelementes 2 erstrecken.
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Die in 6 dargestellte Variante ist auch vergleichbar zur Variante aus 4 in einer Ausführungsform denkbar, bei der nur an einer Seitenkante 3a oder 3b Kodierelemente 4 abragen. Bei dieser Variante gemäß 6 oder der genannten Abwandlung können durch Umfalten freie Steckplätze mit einem Kodierelement 4 belegt oder durch Verzicht auf ein Umfalten eben nicht belegt werden.
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Für alle diese Varianten des Kodiererzeugnisses 1 mit Knickfalz 6 können bei Bedarf mehrere Kodierstellen wahlweise bedient werden, die auch im Abstand variieren können. Durch Umfalten des Trägerelementes werden die Kodierstifte 4 noch am Trägerelement 2 in die gewünschte Einsteckposition verschwenkt. Damit können die Kodierelemente 4 bedarfsweise entweder einzeln am Trägerelement 2 herausgestellt oder wie gewünscht in Gruppen zusammengestellt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010010259 B4 [0003]
- DE 202014106230 U1 [0004]
- DE 9208701 U1 [0005]
- DE 19902811 C1 [0006]