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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeugsystem mit zumindest einem Elektrowerkzeug, insbesondere zumindest einem Messwerkzeug, sowie mit einem Akkupack zur reversiblen Einbringung in die Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs. Das Elektrowerkzeugsystem weist erfindungsgemäß einen Batterieadapter auf.
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Aus der
US 8,851,200 ist ein Akku zur Verwendung in einem Elektrowerkzeug und in einem unmotorisierten Messwerkzeug vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Das vorgeschlagene Elektrowerkzeugsystem geht aus von einem Elektrowerkzeugsystem mit zumindest einem Elektrowerkzeug, insbesondere zumindest einem Messwerkzeug, welches eine Aufnahme zur zumindest teilweisen Einbringung eines Akkupacks besitzt, sowie mit einem Akkupack, insbesondere einem auf einer Lithium-Zellchemie basierenden Akkupack, zur reversiblen Einbringung in die Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs, wobei die Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs und der Akkupack zueinander kompatible mechanische und elektrische Schnittstellen zur mechanischen und elektrischen Kontaktierung von Elektrowerkzeug und Akkupack besitzen.
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Erfindungsgemäß weist das Elektrowerkzeugsystem einen Batterieadapter auf, der vorgesehen ist, zumindest eine Batterie austauschbar aufzunehmen, insbesondere vollständig zu umschließen, sowie zur reversiblen Einbringung in die Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs und zur mechanischen und elektrischen Kontaktierung mit dem zumindest einen Elektrowerkzeug zu der Aufnahme des Elektrowerkzeugs kompatible, mechanische und elektrische Schnittstellen aufweist.
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Ein erfindungsgemäßes Elektrowerkzeugsystem umfasst somit zumindest ein Elektrowerkzeug, insbesondere zumindest ein Messwerkzeug, einen Akkupack sowie einen Batterieadapter, die vorgesehen sind, in der Kombination Elektrowerkzeug und Akkupack oder Elektrowerkzeug und Batterieadapter einen Betrieb des zumindest einen Elektrowerkzeugs zu ermöglichen.
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Unter Elektrowerkzeug lassen sich verschiedene Ausführungsformen eines kabelungebundenen Elektrowerkzeugs verstehen, beispielsweise ein Schrauber, ein Schlagschrauber, eine Bohrmaschine, ein Bohrhammer, eine Stichsäge, eine Säge, ein Schleifer, ein Winkelschleifer, eine Kreissäge, eine Hobelmaschine, eine Schere, ein Multifunktionswerkzeug oder andere, einem Fachmann sinnvoll erscheinende Ausführungsformen eines Elektrowerkzeugs für den Handwerker- oder Heimwerkerbedarf.
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Bevorzugt kann auch ein Messwerkzeug ein Elektrowerkzeug des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems darstellen. Messwerkzeuge sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und können insbesondere beispielsweise als Wärmemessgerät, Wärmebildkamera, Inspektionskamera, Spannungsmessgerät, Ortungsgerät, Entfernungsmessgerät, Feuchtigkeitsmessgerät, Winkel- oder Nivelliermesswerkzeug oder als ein anderes einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Messwerkzeug realisiert sein.
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Während des Betriebs des Elektrowerkzeugs wir das Elektrowerkzeug, insbesondere das Messwerkzeug, von einer Energieversorgungsvorrichtung in Form eines Akkupacks oder einer oder mehrerer Batterien mit Energie versorgt. Unter Akkupack ist im Rahmen dieser Anmeldung ein vorzugsweise aus mehreren elektrochemischen Akkumulatorzellen bestehendes Akkumulatorenpaket zu verstehen, dass für den Betrieb eines Elektrowerkzeugs eine elektrische Energie liefert und austauschbar in einer Aufnahme des Elektrowerkzeugs zumindest teilweise aufgenommen wird. Der Akkupack stellt insbesondere eine wiederaufladbare Sekundärbatterie dar, die sich, verbunden mit einer Aufladestation, wieder aufladen lässt. Vorzugsweise eignen sich zur Energieversorgung des Elektrowerkzeugs, insbesondere des Messwerkzeugs, Akkumulatoren mit einer Zellchemie, die eine hohe Leistungs- und/oder Energiedichte bereitstellt. Dazu gehören derzeit beispielsweise Akkumulatoren der Lithium- und Lithium-Ionen-Zellchemie, insbesondere Lithium-Eisen-Phosphat-, Lithium-Manganoxid-, Lithium-Nickel-Kobalt-Manganoxid-, überlithiierte Lithium-Nickel-Kobalt-Manganoxid-, Lithium-Schwefel-, Lithium-Polymer- und Lithium-Sauerstoff-Akkumulatoren. Es ist auch denkbar, dass diese stromnetzunabhängige Energieversorgungsvorrichtung auch als Brennstoffzelle, Kondensator oder als ein anderweitiger, einem Fachmann sinnvoll erscheinender Energiespeicher oder als eine Kombination/Mehrung derer realisiert wird.
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Das Elektrowerkzeug, insbesondere das Messwerkzeug, weist zur Aufnahme des Akkupacks eine Aufnahme auf, insbesondere eine Aufnahme in dem Gehäuse des Elektrowerkzeugs, in die der Akkupack zumindest teilweise eingebracht wird. Das Anordnen des Akkupacks am Elektrowerkzeug erfolgt durch Einbringen, insbesondere Einstecken oder Einschieben, des Akkupacks in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs. Zur mechanischen Arretierung und Befestigung des Akkupacks in der Aufnahme des Elektrowerkzeugs sowie zur elektrischen Kontaktierung des Akkupacks mit dem Elektrowerkzeug weist die Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs sowie der Akkupack zueinander kompatible mechanische und elektrische Schnittstellen zur mechanischen und elektrischen Kontaktierung von Elektrowerkzeug und Akkupack auf. Somit ist der Akkupack mit dem Gerätegehäuse des Elektrowerkzeugs derart koppelbar, dass beim zumindest teilweisen Einbringen des Akkupacks in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs der Akkupack elektrisch an das Elektrowerkzeug angebunden wird. Ebenfalls wird die Aufnahme des Elektrowerkzeugs mechanisch verriegelt und der Akkupack mechanisch an dem Elektrowerkzeug, insbesondere an der Aufnahme des Elektrowerkzeugs, angebunden. Der Akkupack ist reversibel in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs einbringbar. Bevorzugt kann der Akkupack ohne Verwendung von Werkzeug auf einfache Weise von einem Benutzer des Elektrowerkzeugsystems reversibel in das Elektrowerkzeug eingebracht und somit zu dessen Energieversorgung an dem Elektrowerkzeug angeordnet werden sowie reversibel aus dem Elektrowerkzeug entfernt werden.
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Das Elektrowerkzeugsystem weist erfindungsgemäß einen Batterieadapter auf, der vorgesehen ist, zumindest eine Batterie austauschbar aufzunehmen, insbesondere vollständig zu umschließen. Unter austauschbar aufnehmen soll insbesondere verstanden werden, dass die Batterie, beispielsweise wenn sie entleert ist, dem Batterieadapter entnommen werden kann und bevorzugt durch eine neue, volle Batterie ersetzt werden kann. Besonders bevorzugt kann dieser Austausch der zumindest einen Batterie ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen unmittelbar durch einen Benutzer des Elektrowerkzeugsystems durchgeführt werden.
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Der Batterieadapter dient der Aufnahme von zumindest einer, bevorzugt einer Mehrzahl von Batterien. Insbesondere kann es sich bei den Batterien um Primärbatterien oder um Sekundärbatterien handeln. Bevorzugt lassen sich kommerziell erhältliche Batterien, insbesondere beispielsweise Alkali-Mangan-Batterien, Nickel-Metallhydrid-Batterien, Lithium-Ionen-Batterien oder auch Lithium-Ionen-Akkumulatoren, in Verbindung mit dem Batterieadapter zur Energieversorgung des Elektrowerkzeugs verwenden. Bevorzugt ist der Batterieadapter vorgesehen, Batterien mit verschiedenen Durchmessern und/oder Längen aufzunehmen, wodurch die Anwendung verschiedener, insbesondere kommerziell erhältlicher, Batterien in dem Batterieadapter erreicht werden kann. Bevorzugt ist der Batterieadapter vorgesehen, kommerziell erhältliche Primärbatterien in AA-, AAA- und/oder 9-Volt-Blockbatterien-Format aufzunehmen.
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Bevorzugt vereint der Batterieadapter die zumindest eine Batterie oder die Mehrzahl von Batterien in einem Batterieadaptergehäuse, wobei besonders bevorzugt die Batterie oder die Batterien vollständig von dem Gehäuse des Batterieadapters umschlossen werden. Bevorzugt werden die Batterien in dem Batterieadapter durch elektrische Kontakte im Innern des Batterieadapters in einer Parallel- oder einer Reihenschaltung miteinander verbundenen. Die elektrischen Kontakte werden ferner aus dem Gehäuse des Batterieadapters oder in zumindest eine Kontaktvorrichtung geführt und bilden dort zumindest eine aus zumindest zwei elektrischen Polen bestehende elektrische Schnittstelle. Die elektrische Schnittstelle des Batterieadapters dient der elektrischen Kontaktierung und somit der elektrischen Anbindung des Batterieadapters an das Elektrowerkzeug. Somit ist im Rahmen dieser Anmeldung unter einem Batterieadapter ein Adapter zu verstehen, der über zumindest eine in dem Batterieadapter aufgenommene Batterie Energie zur Energieversorgung eines Elektrowerkzeugs zur Verfügung stellt und austauschbar in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs einbringbar ist. Die Energie wird insbesondere während des Betriebs des Elektrowerkzeugs an das Elektrowerkzeug abgegeben.
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Der Batterieadapter ist zur reversiblen Einbringung in die Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs, insbesondere des Messwerkzeugs, vorgesehen. Das Anordnen des Batterieadapters an dem Elektrowerkzeug erfolgt durch zumindest teilweises Einbringen, insbesondere Einstecken oder Einschieben, des Batterieadapters in die zum Batterieadapter komplementäre Aufnahme des Gerätegehäuses des Elektrowerkzeugs. Zur reversiblen Einbringung in die Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs und zur mechanischen und elektrischen Kontaktierung mit dem Elektrowerkzeug weist der Batterieadapter zu der Aufnahme des Elektrowerkzeugs kompatible, insbesondere komplementäre mechanische und elektrische Schnittstellen auf. Somit ist der Batterieadapter mit dem Gerätegehäuse des Elektrowerkzeugs derart koppelbar, dass beim Einbringen des Batterieadapters in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs das Elektrowerkzeug elektrisch an den Batterieadapter angekoppelt und ferner durch den Batterieadapter mechanisch verriegelt wird.
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Vorzugsweise weisen der Batterieadapter und der Akkupack zumindest teilweise eine im Wesentlichen identische Form auf. Bevorzugt sind sowohl Akkupack als auch Batterieadapter vorgesehen, in derselben Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs zumindest teilweise eingebracht zu werden. Bevorzugt weisen daher Akkupack und Batterieadapter zumindest teilweise die gleichen, insbesondere mechanischen und elektrischen, Schnittstellen auf. Akkupack und Batterieadapter weisen insbesondere eine zu der Aufnahme des Elektrowerkzeugs kompatible, insbesondere komplementäre, Form auf.
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Die mechanische Schnittstelle oder die mechanischen Schnittstellen dienen der mechanischen Arretierung des Batterieadapters bzw. des Akkupacks an dem Elektrowerkzeug in eingebrachtem Zustand, d. h. insbesondere in der Aufnahme des Elektrowerkzeugs. Ferner dient die mechanische Schnittstelle oder dienen die mechanischen Schnittstellen der Sicherstellung der Zuordnung des passenden Batterieadapters bzw. des passenden Akkupacks zum Elektrowerkzeug. Die mechanische Schnittstelle oder die mechanischen Schnittstellen können insbesondere dazu eingesetzt werden, ein Einbringen und elektrisches Kontaktieren des Akkupacks bzw. des Batterieadapters nur dann zuzulassen, wenn das Gehäuse des Akkupacks bzw. des Batterieadapters eine mechanische Form aufweist, die mit der Aufnahme des Elektrowerkzeugs korrespondiert. Somit stellt die zu der Aufnahme des Elektrowerkzeugs komplementäre Ausgestaltung des Batterieadapters bzw. des Akkupacks eine Art mechanische Kodierung des Batterieadapters bzw. des Akkupacks dar.
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Die Verwendung inkompatibler Akkupacks und/oder Batterieadapter in einem Elektrowerkzeug des Elektrowerkzeugsystems wird vorteilhaft durch eine zu der Aufnahme des Elektrowerkzeugs inkompatible mechanische und/oder elektrische Schnittstelle von Akkupack bzw. Batterieadapter ausgeschlossen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems ist das zumindest eine Elektrowerkzeug, insbesondere ein Messwerkzeug, wahlweise mit einem Akkupack oder einem Batterieadapter betreibbar.
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Vorteilhaft kann ein Elektrowerkzeug, insbesondere ein Messwerkzeug, eines Elektrowerkzeugsystems sowohl mit einem Akkupack als auch mit einem Batterieadapter mit Energie zu einem Betrieb des Elektrowerkzeugs versorgt werden. Erfindungsgemäß ist es daher möglich, das Elektrowerkzeug sowohl mit einem Batterieadapter als auch mit einem Akkupack zu betreiben. Somit kann ein Benutzer des Elektrowerkzeugs beide Ausgestaltungen einer Energieversorgungsvorrichtung zum Betrieb des Elektrowerkzeugs verwenden.
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Durch eine zu der Aufnahme des Elektrowerkzeugs kompatiblen Ausführung der mechanischen und elektrischen Schnittstellen des Batterieadapters bzw. des Akkupacks kann vorteilhaft verhindert werden, dass ein falscher Akkupack bzw. Batterieadapter dem Elektrowerkzeug zugeordnet wird. Eine derartige falsche Zuordnung könnte insbesondere dann erfolgen, wenn mehrere verschiedene Akkupacks und/oder Batterieadapter für verschiedene elektrische Geräte zur Verfügung stehen, sodass eine Verwechslung nicht ausgeschlossen werden kann.
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Bevorzugt lässt sich eine Mehrzahl von Elektrowerkzeugen des Elektrowerkzeugsystems wahlweise mit dem Akkupack oder mit dem Batterieadapter mit Energie versorgen und somit betreiben. Auf diese Weise steht dem Benutzer des Elektrowerkzeugsystems ein System von untereinander kompatiblen Elektrowerkzeugen und Energiespeichervorrichtungen, insbesondere Akkupack und Batterieadapter, zur Verfügung. Vorteilhaft können frei wählbare Elektrowerkzeuge frei wählbar entweder mit einem Batterieadapter oder mit einem Akkupack betrieben werden. Somit ist es dem Benutzer des Elektrowerkzeugsystems möglich, zwischen verschiedenen Elektrowerkzeugen zu wählen und zu deren Betrieb einen Akkupack und/oder einen Batterieadapter mitzuführen. Letztendlich hat somit der Benutzer des Elektrowerkzeugsystems lediglich einen Akkupack und/oder einen Batterieadapter mitzuführen, auch wenn er mehrere Elektrowerkzeuge eines Elektrowerkzeugsystems in Betrieb nehmen möchte. Folglich hat somit der Benutzer des Elektrowerkzeugsystems eine hohe Flexibilität in der Wahl seines Elektrowerkzeugs und braucht sich vorteilhaft um die Energieversorgung des gewählten Elektrowerkzeugs keine Gedanken zu machen. Kein aufwendiges Bereithalten einer Vielzahl von Akkupacks, die jeweils für ein einzelnes Elektrowerkzeug kompatibel und vorgesehen sind, sowie der zu den Akkupacks kompatiblen Ladestationen ist mehr nötig. Sollte der Akkupack entleert sein, kann der Nutzer des Elektrowerkzeugsystems mittels Batterieadapter handelsübliche Batterien zur Energieversorgung des entsprechend gewählten Elektrowerkzeugs verwenden.
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Ferner ist es vorteilhaft möglich, jederzeit einen entladenen Akkupack oder einen entladenen Batterieadapter – genauer gesagt einen Batterieadapter mit einer darin enthaltenen entladenen Batterie – aus dem Elektrowerkzeug zu entnehmen und gegen einen geladenen Akkupack bzw. einen geladenen Batterieadapter – genauer gesagt, einen Batterieadapter mit einer darin enthaltenen geladenen Batterie – auszutauschen. Besonders bevorzugt ist es somit einem Benutzer des Elektrowerkzeugsystems möglich, ein Elektrowerkzeug insbesondere auch dann zu verwenden, wenn ein Akkupack entladen ist und kein Ladegerät zum Aufladen des Akkupacks und/oder kein weiterer Akkupack zur Verfügung steht. Anstelle des erforderlichen Aufladens des Akkupacks kann der Benutzer des Elektrowerkzeugs dann den vorteilhaft mit Batterien bestückten Batterieadapter in das Elektrowerkzeug einbringen und anschließend das Elektrowerkzeug in Betrieb nehmen.
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Vorteilhaft kann einem Benutzer des Elektrowerkzeugsystems eine freie Wahl hinsichtlich Energieversorgung eines zu verwendenden Elektrowerkzeugs ermöglicht werden. Durch Verwendung des Akkupacks zur Energieversorgung des Elektrowerkzeugs steht dem Anwender des Elektrowerkzeugs die Möglichkeit offen, den Akkupack nach dessen Entladung wieder mittels einer Ladestation aufzuladen. Eine besonders ökonomische und wirtschaftlich sinnvolle Nutzung des Elektrowerkzeugs ist somit möglich.
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Unter Verwendung eines Batterien aufnehmenden Batterieadapters zur Energieversorgung des Elektrowerkzeugs ist es dem Benutzer des Elektrowerkzeugs vorteilhaft möglich, das Elektrowerkzeug selbst dann zu betreiben, wenn der Akkupack entladen ist und keine Ladestation zum Aufladen des Akkupacks und/oder kein weiterer Akkupack zur Verfügung steht. Vorteilhaft lassen sich unter Verwendung des Batterieadapters kommerziell erhältliche Standardbatterien wie beispielsweise Alkaline-Primärbatterien in AA- oder AAA- oder 9 V-Blockbatterien-Format in dem Elektrowerkzeug zu dessen Energieversorgung verwenden. Somit kann das Elektrowerkzeug auch über einen längeren Zeitraum dort verwendet werden, wo eine Energieversorgung zur Aufladung eines entleerten Akkupacks nicht sichergestellt ist. Eine besonders flexible und stromnetzunabhängige Nutzung des Elektrowerkzeugs ist folglich möglich.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems schließt der Batterieadapter die Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs bei dessen Einbringung ab, insbesondere verschließt er die Aufnahme.
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Erfindungsgemäß ist in dieser Ausführungsform das Elektrowerkzeug, insbesondere die Aufnahme des Elektrowerkzeugs zur Aufnahme des Batterieadapters, durch den Batterieadapter in dessen angeordneten Zustand abgeschlossen, insbesondere verschlossen. Vorteilhaft wird so das Innere des Gehäuses des Elektrowerkzeugs vor Beschädigung und Umwelteinflüssen, beispielsweise vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und Staub, geschützt. Besonders vorteilhaft ist ferner keine separate Verschlussvorrichtung, insbesondere kein Deckel oder keine Verschlusskappe zum Verschließen der Aufnahme des Elektrowerkzeugs nötig. Vorteilhaft kann somit realisiert werden, dass keine separaten Anordnungen wie Verschlusskappen, Deckel, Klappen oder dergleichen zum Verschließen oder Abschließen der Aufnahme des Elektrowerkzeugs bereitgehalten werden müssen, die bei unsachgemäßer Handhabung leicht beschädigt werden können oder verloren gehen können. Somit ist ein Abschließen, insbesondere Verschließen, der Aufnahme des Elektrowerkzeugs stets bereits durch Einbringen des Batterieadapters (und insbesondere auch des Akkupacks) möglich. Ein Benutzer des Elektrowerkzeugsystems muss somit nur auf zwei Komponenten – den Batterieadapter und das Elektrowerkzeug – achten.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Elektrowerkzeugsystems ist der Batterieadapter zumindest im Wesentlichen zweiteilig ausgeführt.
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Vorteilhaft kann der Batterieadapter eine im Inneren des Gehäuses des Batterieadapters vorgesehene Aufnahme zur Aufnahme der zumindest einen Batterie aufweisen. Diese Aufnahme des Batterieadapters kann bei zumindest im Wesentlichen zweiteiliger Ausführung des Batterieadapters leicht zugänglich für einen Benutzer gestaltet werden. „Zumindest im Wesentlichen zweiteilig” meint insbesondere, dass der Batterieadapter in zwei wesentliche Bestandteile zerlegbar, insbesondere reversibel und ohne Zerstörung des Batterieadapters, zerlegbar ist. Neben diesen beiden wesentlichen Bestandteilen können weitere, insbesondere kleinere und/oder abnehmbare oder demontierbare Bestandteile, des Batterieadapters vorgesehen sein.
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Vorteilhaft können die zwei Bestandteile des im zumindest Wesentlichen zweiteilig ausgeführten Batterieadapters zusammensteckbar oder anderweitig mechanisch verbindbar ausgeführt sein. Insbesondere kann der Batterieadapter vorteilhaft vorgesehen sein, ohne Verwendung eines Werkzeugs in seine zumindest zwei Bestandteile zerlegt zu werden. Einem Benutzer des Elektrowerkzeugsystems ist es auf diese Weise möglich, den Batterieadapter auf besonders einfache Weise zur Einbringung von Batterien zu öffnen und zu bestücken.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems besteht der Batterieadapter aus zumindest einem Aufnahmeteil zur Aufnahme der zumindest einen Batterie in dem Batterieadapter und einem Verschlussteil zum Verschluss des Aufnahmeteils des Batterieadapters.
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Erfindungsgemäß ist somit eine Einbringung der zumindest einen Batterie in den Batterieadapter auf besonders einfache Weise möglich, indem die Batterie in den zumindest einen Aufnahmeteil des Batterieadapters eingebracht, insbesondere eingesteckt oder eingelegt wird, und der Batterieadapter anschließend mittels Verschlussteil zum Verschluss des Aufnahmeteils des Batterieadapters verschlossen wird. Unter Verschluss des Aufnahmeteils des Batterieadapters mittels Verschlussteil muss nicht zwangsläufig eine mechanische Verriegelung verstanden werden. Insbesondere kann der Verschlussteil zum Verschluss des Aufnahmeteils auch ohne mechanische Verriegelung, insbesondere ohne mechanisches Verhaken, Verrasten oder dergleichen, zum Verschluss des Aufnahmeteils dienen. Ferner sei angemerkt, dass der Verschlussteil zum Verschluss des Aufnahmeteils des Batterieadapters nicht zwangsläufig einem dichten Verschließen des Aufnahmeteils des Batterieadapters dienen muss. Sowohl der Verschlussteil als auch der Aufnahmeteil können Öffnungen und/oder Aussparungen aufweisen. Vorzugsweise dient der Verschlussteil somit lediglich der Arretierung und Fixierung der zumindest einen Batterie in dem Aufnahmeteil des Batterieadapters.
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Sowohl der Aufnahmeteil als auch der Verschlussteil des Batterieadapters weisen bevorzugt elektrische Kontakte auf, mittels derer die Pole der zumindest einen in dem Batterieadapter aufgenommenen Batterie kontaktiert werden und somit die an den Polen anliegende Spannung abgegriffen und weitergeleitet wird. In einer bevorzugten Ausführungsform des Batterieadapters ist der Aufnahmeteil zur Aufnahme einer Mehrzahl von Batterien, beispielsweise zwei, drei oder vier Batterien, in dem Batterieadapter vorgesehen.
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Der Aufnahmeteil des Batterieadapters weist eine zu einer Form einer einzusetzenden oder aufzunehmenden Batterie komplementäre Form seiner Aufnahme auf (im Folgenden auch: Batterieaufnahme). In einer Ausführungsform des Batterieadapters ist der Aufnahmeteil bevorzugt vorgesehen, Batterien verschiedener Durchmesser und/oder verschiedener Längen aufzunehmen. Somit kann vorteilhaft ein Einbringen verschiedener, insbesondere kommerziell erhältlicher, Batterien in den Batterieadapter ermöglicht werden. Bevorzugt ist der Aufnahmeteil des Batterieadapters vorgesehen, kommerziell erhältliche Batterien in AA-, AAA- oder 9-Volt-Blockbatterien-Format aufzunehmen. Die zur Form der aufzunehmenden Batterie komplementär geformte Batterieaufnahme des Aufnahmeteils erlaubt vorteilhaft, eine eingebrachte Batterie stabil in einer angeordneten Position zu halten und/oder zu fixieren. Folglich kann ein Verschieben der Batterie, insbesondere verbunden mit einem Verlust eines elektrischen Kontakts, wie es beispielsweise in Folgen von Vibrationen oder Stößen gegen den Batterieadapter auftreten kann, vermieden werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems besteht der Batterieadapter aus zumindest einem Einschubteil zum zumindest teilweisen Einschub in die Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs und einem Abschlussteil.
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Insbesondere definiert der Einschubteil des Batterieadapters den Teil des Batterieadapters, der in eingebrachtem, d. h. angeordnetem, Zustand des Batterieadapters in dem Elektrowerkzeug verschwindet. Der Abschlussteil des Batterieadapters ragt hingegen in eingebrachtem, d. h. angeordnetem, Zustand des Batterieadapters aus dem Elektrowerkzeug heraus. Es sei angemerkt, dass sowohl der Einschubteil als auch der Abschlussteil nicht zwangsläufig als einzelne Bauteile angesehen werden müssen, sondern lediglich die Funktion des entsprechend gekennzeichneten Teils des Batterieadapters definieren.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform entspricht die Aufteilung des Batterieadapters in einen Einschubteil und einen Abschlussteil der zumindest im Wesentlichen zweiteiligen Gliederung des Batterieadapters in einen Aufnahmeteil zur Aufnahme der zumindest einen Batterie und in einen Verschlussteil zum Verschluss des Aufnahmeteils des Batterieadapters.
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Bevorzugt weist der Einschubteil des Batterieadapters eine zu der Aufnahme des Elektrowerkzeugs kompatible, insbesondere komplementäre Form auf.
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Bevorzugt dient der Einschubteil des Batterieadapters der Aufnahme oder Anordnung der elektrischen und/oder mechanischen Schnittstellen zur Kontaktierung des Batterieadapters mit dem Elektrowerkzeug. Der Abschlussteil des Batterieadapters dient hingegen bevorzugt als Griff oder Griffelement, an dem ein Benutzer des Elektrowerkzeugsystems den Batterieadapter halten und führen kann, insbesondere auch aus der Aufnahme des Elektrowerkzeugs herausziehen kann.
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Einem Benutzer des Elektrowerkzeugsystems ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Batterieadapters mit einem Einschubteil und einem Abschlussteil eine besonders einfache, intuitive und praktikable Verwendung des Batterieadapters möglich. Insbesondere ist es einem Benutzer des Elektrowerkzeugs nicht möglich, den Batterieadapter in unzulässiger Weise an dem Elektrowerkzeuggerät anzuordnen, d. h. insbesondere den Batterieadapter in unzulässiger Weise in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs einzubringen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems ist der Einschubteil des Batterieadapters fest integrierbar mit der Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs ausgeführt.
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In dieser Ausführungsform des Batterieadapters kann der Einschubteil des Batterieadapters in die Aufnahme eines Elektrowerkzeugs fest integriert werden, sodass der Einschubteil in einem angeordneten, d. h. integrierten, Zustand kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit dem entsprechenden Elektrowerkzeug verbunden ist. Zur festen Integration des Einschubteils mit der Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs können insbesondere mechanische Schnittstellen vorgesehen sein, die beispielsweise Mittel zur Arretierung wie Halte-, Hak-, Rast-, Klemm- und/oder Clip-Verbindungen aufweisen.
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Vorteilhaft kann der Einschubteil in dieser Ausführungsform des Batterieadapters fest mit der Aufnahme des Elektrowerkzeugs verbunden werden, indem der Einschubteil mittels der mechanischen Schnittstellen in die Aufnahme integriert wird. In dieser integrierten Anordnung ist folglich ein Herausfallen und/oder ein Verlust des Einschubteils des Batterieadapters kaum oder nicht mehr möglich.
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In einer Ausführungsform des Batterieadapters ist es ferner denkbar, dass eine Entnahme des Einschubteils nicht vorgesehen ist oder nur unter Verwendung eines Werkzeugs möglich ist.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems dient zumindest der Abschlussteil des Batterieadapters zum Verschluss der Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs.
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Bevorzugt schließt der Abschlussteil des Batterieadapters die Aufnahme des Elektrowerkzeugs in eingeschobenem Zustand des Batterieadapters derart ab, dass das Innere des Gehäuses des Elektrowerkzeugs, insbesondere die Aufnahme, vor Beschädigungen und Umwelteinflüssen, beispielsweise vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und Staub, geschützt wird. Besonders bevorzugt ragt der Abschlussteil des Batterieadapters dabei in eingeschobenem Zustand des Batterieadapters in der Aufnahme des Elektrowerkzeugs aus dem Elektrowerkzeug heraus. Auf diese Weise dient der Abschlussteil des Batterieadapters als Griff oder Griffbereich, unter dessen Verwendung eine Entnahme des Batterieadapters aus der Aufnahme des Elektrowerkzeugs leicht möglich ist.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems ist der Abschlussteil des Batterieadapters an dem Einschubteil des Batterieadapters und/oder an einem Gehäuse des Elektrowerkzeugs mechanisch befestigbar, insbesondere reversibel mechanisch befestigbar.
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In einer Ausführungsform des Elektrowerkzeugsystems können der Einschubteil und der Abschlussteil des Batterieadapters als einzelne Bauteile angesehen werden, wobei die beiden Teile bevorzugt den Aufnahmeteil und den Verschlussteil des Batterieadapters bilden. In einer Ausführungsform des Batterieadapters kann dabei der Einschubteil des Batterieadapters als Aufnahmeteil zur Aufnahme der zumindest einen Batterie in dem Batterieadapter und der Abschlussteil des Batterieadapters als Verschlussteil zum Verschluss des Aufnahmeteils des Batterieadapters realisiert sein. In einer alternativen Ausführungsform kann der Abschlussteil des Batterieadapters als Aufnahmeteil zur Aufnahme der zumindest einen Batterie in dem Batterieadapter und der Einschubteil als Verschlussteil zum Verschluss des Aufnahmeteils des Batterieadapters realisiert sein.
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Ist in dieser Ausführungsform der Abschlussteil des Batterieadapters an dem Einschubteil des Batterieadapters mechanisch befestigbar, insbesondere reversibel mechanisch befestigbar, so lassen sich vorteilhaft Einschubteil und Abschlussteil des Batterieadapters, insbesondere also Aufnahmeteil und Verschlussteil des Batterieadapters, kraft- und/oder formschlüssig verbinden. Der im Wesentlichen als eine Baugruppe gebildete Batterieadapter umfasst folglich den Einschubteil und den Abschlussteil des Batterieadapters. „Im Wesentlichen als eine Baugruppe gebildet” kennzeichnet, dass ferner neben Abschlussteil und Einschubteil weitere Bestandteile, insbesondere kleinere Bestandteile, des Batterieadapters vorhanden sein können, die nicht zwangsläufig in der Baugruppe des Batterieadapters ausgeführt sein müssen.
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Vorteilhaft kann in dieser Ausführungsform die zumindest eine Batterie in einem verschließbaren Batterieadapter eingesetzt werden, so dass der Batterieadapter in verschlossenem Zustand als leicht handhabbare Batterieadapter-Baugruppe angesehen werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des Elektrowerkzeugsystems ist der Abschlussteil des Batterieadapters sowohl an dem Einschubteil des Batterieadapters als auch an einem Gehäuse des Elektrowerkzeugs mechanisch befestigbar, insbesondere reversibel mechanisch befestigbar.
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In dieser besonders bevorzugten Ausführungsform kann der in seinem verschlossenen Zustand als zu einer Baugruppe zusammengesetzte Batterieadapter in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs eingeschoben werden, wobei der Abschlussteil des Batterieadapters an einem Gehäuse des Elektrowerkzeugs, insbesondere an mit der Aufnahme und/oder dem Gehäuse des Elektrowerkzeugs verbundenen Mitteln zur mechanischen Arretierung, mechanisch befestigt wird. Ein unbeabsichtigtes Herausfallen oder Herausrutschen des Batterieadapters ist in Folge der mechanischen Arretierung an dem Gehäuse des Elektrowerkzeugs kaum oder nicht mehr möglich.
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Es sei angemerkt, dass in einer Ausführungsform des Elektrowerkzeugsystems vorgesehen ist, dass der Einschubteil des Batterieadapters alleine oder in Kombination mit dem Abschlussteil an einem Gehäuse des Elektrowerkzeugs mechanisch befestigbar, insbesondere reversibel mechanisch befestigbar, ist.
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In einer alternativen Ausführungsform des Elektrowerkzeugsystems ist der Einschubteil des Batterieadapters als fest integrierbar mit der Aufnahme des Elektrowerkzeugs ausgeführt, wobei der Abschlussteil des Batterieadapters an einem Gehäuse des Elektrowerkzeugs mechanisch befestigbar ist. Es sind insbesondere keine mechanischen Mittel nötig, die Einschubteil und Abschlussteil des Batterieadapters verbinden.
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Alle hier genannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Batterieadapters erlauben eine intuitive und einfache Handhabung des Batterieadapters durch einen Benutzer des Elektrowerkzeugsystems.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems weist zumindest der Einschubteil des Batterieadapters eine elektrische Schnittstelle zur elektrischen Kontaktierung mit dem zumindest einen Elektrowerkzeug auf.
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Die elektrische Schnittstelle zur elektrischen Kontaktierung umfasst zumindest elektrische Kontaktelemente, um eine elektrische Verbindung zwischen dem Batterieadapter und dem Elektrowerkzeug durch Einbringen des Batterieadapters in das Elektrowerkzeug herzustellen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die elektrische Schnittstelle in einem in Einschubrichtung des Batterieadapters vorgesehenen Kontaktdom untergebracht. Vorzugsweise dient der Kontaktdom durch eine spezielle Form und/oder eine spezielle exzentrische Anordnung der Vermeidung unsachgemäßer Kontaktierung der elektrischen Schnittstelle, insbesondere der Kontaktelemente, von Batterieadapter und Elektrowerkzeug. Insbesondere können auf diese Weise Verdrehstellungen des Batterieadapters bezogen auf die Kontakte des Elektrowerkzeugs ausgeschlossen werden. Vorteilhaft lässt sich der Batterieadapter nur in einer einzigen Position oder Ausrichtung in das Elektrowerkzeug einbringen. Vorteilhaft befindet sich die elektrische Schnittstelle des Batterieadapters in einem vor einem versehentlichen Zugriff des Benutzers geschützten Bereich des Einschubteils, beispielsweise in einer Vertiefung des Kontaktdoms.
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Auf diese Weise kann eine besonders sichere elektrische Schnittstelle des Batterieadapters realisiert werden. Eine missbräuchliche oder unsachgemäße Handhabung, insbesondere eine unsachgemäße Einbringung in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs, kann derart vermieden werden.
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Unter Verwendung vertieft in einem Kontaktdom angeordneter Kontaktelemente kann ferner ein Verschmutzen der Kontakte vermieden werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems weist der Batterieadapter eine axiale Länge auf, die größer ist als ein Durchmesser des Einschubteils, und insbesondere größer als ein Durchmesser des Batterieadapters.
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Bevorzugt weist der Batterieadapter eine im Wesentlichen zylindrische Form auf, die eine axiale Länge einer die im Wesentlichen zylindrische Form charakterisierenden Achse definiert. Dabei bezeichnet die axiale Länge insbesondere eine in Einschubrichtung des Batterieadapters gemessene Länge. Durch Wahl der axialen Länge größer als ein Durchmesser des Einschubteils kann vorteilhaft erreicht werden, dass eine Einbringung des Batterieadapters in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs zwangsläufig in der richtigen Ausrichtung des Batterieadapters bezogen auf die Aufnahme des Elektrowerkzeugs durchgeführt werden muss. Eine missbräuchliche oder versehentliche Einbringung des Batterieadapters in unvorhergesehener Weise, beispielsweise in gedrehtem Zustand oder dergleichen, ist somit unmöglich. Einem Benutzer des Elektrowerkzeugsystems wird somit eine einfache, intuitive und insbesondere auch sichere Anwendung des Batterieadapters ermöglicht.
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Durch Wahl der axialen Länge größer als ein Durchmesser des Batterieadapters können vorteilhaft günstige Proportionen des Batterieadapters realisiert werden, die eine einfache und intuitive Anwendung des Batterieadapters unterstützen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems weist der Batterieadapter eine mechanische und/oder elektrische Kennung auf, mittels der ein Elektrowerkzeug des Elektrowerkzeugsystems erkennt, ob der Batterieadapter in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs eingebracht ist.
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Vorteilhaft kann somit realisiert werden, dass das Elektrowerkzeug des Elektrowerkzeugsystems in Folge des Erkennens eines eingebrachten Batterieadapters in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs eine Funktion ausführt und/oder einen Betriebszustand ändert oder einnimmt.
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Unter einem Betriebszustand des Elektrowerkzeugs soll insbesondere eine Informationsverarbeitung, eine Informationsausgabe und/oder eine Informationseingabe und/oder ein Informationseingang bezeichnet werden, in deren Zusammenhang das Elektrowerkzeug ein Betriebsprogramm und/oder eine Regelroutine und/oder eine Steuerroutine und/oder eine Auswerteroutine und/oder eine Berechnungsroutine und/oder eine Anzeigeroutine oder dergleichen anwendet. Insbesondere bewirkt die Anwendung eines Betriebszustands eine Auswirkung auf die Funktion des Elektrowerkzeugs.
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Eine mechanische Kennung kann beispielsweise mittels eines Schalters oder Tasters realisiert werden, der bei Einbringen eines Batterieadapters – nicht jedoch eines Akkupacks – in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs betätigt wird.
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Zusätzlich oder alternativ lässt sich unter Verwendung einer elektrischen Kennung, die nicht identisch ist mit der Ausgangsspannung des Batterieadapters, auf besonders zuverlässige Weise die Einbringung eines Batterieadapters in ein Elektrowerkzeug des Elektrowerkzeugsystems erkennen. Beispielsweise kann eine elektrische Kennung auf einfache Weise mittels Integration eines Kodierwiderstands in dem Batterieadapter realisiert werden. Unter Verwendung einer Erkennungs- oder Ausleseschaltung in dem Elektrowerkzeug lässt sich ein Widerstandswert des Kodierwiderstands auslesen, der, in Abhängigkeit des erhaltenen Werts, als Indikator für einen Batterieadapter interpretiert werden kann. Auf diese Weise kann in Abhängigkeit des ermittelten Widerstandswerts eine Einbringung eines Batterieadapters in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs erkannt werden. Bevorzugt kann in Abhängigkeit des ermittelten Widerstandswerts eine Einbringung eines Batterieadapters in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs von einer Einbringung eines Akkupacks in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs unterschieden werden.
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Besonders vorteilhaft kann in Folge des Erkennens der Einbringung eines Batterieadapters in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs eine Vielzahl an Funktionen gesteuert werden. Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Erkennung eines eingebrachten Batterieadapters auch in ausgeschaltetem Zustand des Elektrowerkzeugs durchgeführt werden kann.
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In einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform des Elektrowerkzeugsystems kann auch vorgesehen sein, einen Akkupack anhand einer mechanischen und/oder elektrischen Kennung als in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs eingebracht zu erkennen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems weist das zumindest eine Elektrowerkzeug Mittel auf, die es erlauben, in Folge der Erkennung eines eingebrachten Batterieadapters in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs eine Tiefentladungsschutzvorrichtung des Elektrowerkzeugs zu deaktivieren und/oder eine Ladeschutzvorrichtung des Elektrowerkzeugs zu aktivieren.
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Erfindungsgemäße Mittel können insbesondere elektrische Schaltungen, Schaltkreise, elektrische Schalter und/oder mechanische Schalter umfassen. Bevorzugt erlauben die Mittel des Elektrowerkzeugs ein Erkennen der Einbringung eines Batterieadapters in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs auch in einem ausgeschalteten Zustand des Elektrowerkzeugs.
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Vorteilhaft kann eine Tiefentladungsschutzvorrichtung, die bei der Verwendung von Akkupacks dazu dient, ein Tiefentladen des Akkus unter anderem aus Sicherheitsgründen zu verhindern, deaktiviert werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Ladeschutzvorrichtung des Elektrowerkzeugs aktiviert werden, um ein Wiederaufladen der in dem Batterieadapter eingesetzten zumindest einen Batterie zu verhindern. Beide Ausführungsformen, alleine oder in Kombination, dienen der Erhöhung der Sicherheit bzw. des Bedienkomforts eines Benutzers bei der Benutzung des Elektrowerkzeugs in Verbindung mit dem Batterieadapter.
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In einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform des Elektrowerkzeugsystems kann auch vorgesehen sein, in Folge des Erkennens eines in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs eingebrachten Akkupacks eine Tiefentladungsschutzvorrichtung des Elektrowerkzeugs zu aktivieren und/oder eine Ladeschutzvorrichtung des Elektrowerkzeugs zu deaktivieren.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems weist der Batterieadapter und/oder das zumindest eine Elektrowerkzeug eine Spannungswandlervorrichtung zur Anpassung einer Ausgangsspannung der zumindest einen Batterie auf.
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Unter einer Spannungswandlervorrichtung ist in diesem Zusammenhang insbesondere ein Gleichspannungswandler zu verstehen, der eine elektrische Schaltung aufweist, die eine am Eingang der Vorrichtung zugeführte Gleichspannung in eine Gleichspannung mit höherem, niedrigerem oder invertiertem Spannungsniveau umwandelt. Insbesondere kann die Spannungswandlervorrichtung einen auf induktiven oder kapazitiven Effekten basierenden Gleichspannungswandler aufweisen.
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Die Spannungswandlervorrichtung dient bevorzugt zur Transformation der Ausgangsspannung oder Nennspannung der zumindest einen Batterie in eine erhöhte oder erniedrigte Arbeitsspannung des Elektrowerkzeugs. Insbesondere ist nicht gemeint, die Nennspannung der zumindest einen Batterie an sich zu verändern. Bevorzugt wird die Spannungswandlung, insbesondere die Transformation der Spannung, derart eingesetzt, dass die von der zumindest einen in dem Batterieadapter eingesetzten Batterie ausgegebene Ausgangsspannung an eine von einem Akkupack ausgegebene Ausgangsspannung angeglichen wird.
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Ferner kann auch vorgesehen sein, dass der Batterieadapter und/oder das zumindest eine Elektrowerkzeug eine Spannungswandlervorrichtung zur Anpassung einer Ausgangsspannung oder Nennspannung der zumindest einen Batterie aufweist, die abhängig von einer von der zumindest einen Batterie ausgegebenen Ausgangsspannung oder Nennspannung unterschiedliche, insbesondere diskrete, Spannungswandlerstufen vorsieht. Auf diese Weise lassen sich vorteilhaft typische Ausgangsspannungen von kommerziell erhältlichen Batterien unterschiedlichen Formats, Typs oder unterschiedlicher Zellchemie transformieren. Auf diese Weise kann die Spannungswandlervorrichtung vorgesehen sein, beispielsweise eine Ausgangsspannung oder Nennspannung von 1.5 V von AA- oder AAA-Batterietypen, eine Ausgangsspannung oder Nennspannung von 4.5 V einer Flachbatterie, eine Ausgangsspannung oder Nennspannung von 9.0 V einer 9 V-Block-Batterie oder dergleichen, auf eine andere, insbesondere höhere, Spannung zu transformieren.
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Eine Transformation der Ausgangsspannung der zumindest einen Batterie erfolgt vorteilhaft auf eine für Akkupacks typische Ausgangsspannung, d. h. beispielsweise 3.6 V, 7.2 V, 10.8 V oder 18 V.
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Besonders vorteilhaft kann auf diese Weise realisiert werden, dass ein Elektrowerkzeug eines Elektrowerkzeugsystems eine zu dessen Betrieb notwendige Spannung zur Verfügung gestellt bekommt, unabhängig davon, ob ein Akkupack oder ein Batterieadapter in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs eingebracht ist.
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In einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems, bei der das Elektrowerkzeug eine Spannungswandlervorrichtung aufweist, kann analog auch eine Anpassung einer Ausgangsspannung des Akkupacks, insbesondere eine Reduzierung der Ausgangsspannung des Akkupacks auf ein Niveau einer Ausgangsspannung eines Batterieadapters, erfolgen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems weist das zumindest eine Elektrowerkzeug Mittel auf, die es erlauben, zumindest beim Betrieb in Folge der Erkennung eines eingebrachten Batterieadapters in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs eine Spannungswandlervorrichtung des Elektrowerkzeugs zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Die Mittel des Elektrowerkzeugs zum Aktivieren oder Deaktivieren einer Spannungswandlervorrichtung umfassen insbesondere eine elektrische Schaltung, die vorgesehen ist, die Spannungswandlervorrichtung zu aktivieren oder zu deaktivieren. Insbesondere kann es sich bei der Schaltung auch um einen einfachen elektrischen Schalter handeln.
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Auf diese Weise kann vorteilhaft eine Spannungswandlervorrichtung des Elektrowerkzeugs in Abhängigkeit des Erkennens eines eingebrachten Batterieadapters aktiviert oder deaktiviert werden. Erfindungsgemäß wird dem Elektrowerkzeug des Elektrowerkzeugsystems eine Funktionalität verliehen, die erlaubt, Batterieadapter, insbesondere auch Batterieadapter unterschiedlicher Ausgangsspannungen, in dem Elektrowerkzeug zu dessen Energieversorgung zu verwenden, indem die Ausgangsspannung des Batterieadapters an eine Eingangsspannung des Elektrowerkzeugs durch Transformation angepasst wird.
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Vorteilhaft erkennt das Elektrowerkzeug die Einbringung des Batterieadapters selbsttätig und erfordert keinen Eingriff oder kein Zutun durch einen Benutzer. In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems weist der Batterieadapter einen Temperaturfühler zur Bestimmung einer Umgebungstemperatur der zumindest einen Batterie auf.
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Bei einem Batterieadapter kann es sich als nachteilig erweisen, dass in jeder Batterie bei der Stromabgabe, insbesondere auch bei einer Stromaufnahme im Falle der Verwendung wiederaufladbarer Batterien, Verlustwärme anfällt, die zu einer erhöhten Temperatur des Batterieadapters führen kann. Ferner kann es bei einem Betrieb der zumindest einen, in den Batterieadapter eingesetzten Batterie bei geringer Umgebungstemperatur zu Leistungseinbußen kommen. Um Schädigungen des Batterieadapters und/oder des Elektrowerkzeugs zu vermeiden sowie eine hohe Betriebseffizienz unter Verwendung eines Batterieadapters zu erreichen, kann das Elektrowerkzeug in Verbindung mit einem Temperaturfühler des Batterieadapters vorteilhaft eine Temperatur des Batterieadapters, insbesondere der zumindest einen in den Batterieadapter eingesetzten Batterie, überwachen.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, bei Überschreiten einer maximal zulässigen Betriebstemperatur des Batterieadapters, insbesondere der zumindest einen in den Batterieadapter eingesetzten Batterie, eine Funktion des Elektrowerkzeugs oder einen Betriebsmodus des Elektrowerkzeugs zu aktivieren oder zu deaktivieren. Beispielsweise kann realisiert werden, dass eine Abschaltung des Elektrowerkzeugs in Folge einer zu hohen Betriebstemperatur des Batterieadapters durchgeführt wird.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, bei Unterschreiten einer minimal zulässigen Betriebstemperatur des Batterieadapters, insbesondere der zumindest einen in den Batterieadapter eingesetzten Batterie, eine, insbesondere alternative, Funktion des Elektrowerkzeugs oder einen, insbesondere alternativen, Betriebsmodus des Elektrowerkzeugs zu aktivieren oder zu deaktivieren. Beispielsweise kann realisiert werden, dass das Elektrowerkzeug in einen Betriebsmodus versetzt wird, in dem die Leistungsaufnahme des Elektrowerkzeugs angepasst an eine zu niedrige Betriebstemperatur des Batterieadapters reduziert wird.
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Die Integration eines Temperaturfühlers in dem Batterieadapter kann somit vorteilhaft genutzt werden, die Sicherheit und die Effizienz bei der Verwendung des Batterieadapters in erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystemen zu erhöhen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems weist die zur reversiblen Einbringung in die Aufnahme des zumindest einen Elektrowerkzeugs und/oder zur mechanischen Kontaktierung mit dem zumindest einen Elektrowerkzeug zumindest eine zu der Aufnahme des Elektrowerkzeugs kompatible mechanische Schnittstelle des Batterieadapters und/oder des Elektrowerkzeugs zumindest Befestigungsmittel, insbesondere Halte- und/oder Rast- und/oder Hak-Verbindungen auf.
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Die Befestigungsmittel dienen der stabilen, reversiblen Anordnung und Befestigung des Batterieadapters nach dessen Einbringung in die Aufnahme des Elektrowerkzeugs. Vorteilhaft sind die Befestigungsmittel derart ausgeführt, dass ein versehentliches Entkoppeln, und somit insbesondere ein Herausfallen des Batterieadapters aus der Aufnahme des Elektrowerkzeugs, nicht möglich ist. Bevorzugt sind die Befestigungsmittel derart ausgeführt, dass eine reversible Entnahme des Batterieadapters aus der Aufnahme des Elektrowerkzeugs ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen unmittelbar durch einen Benutzer des Elektrowerkzeugsystems möglich ist.
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Bevorzugt sind die Befestigungsmittel des Batterieadapters identisch mit den Befestigungsmitteln eines Akkupacks ausgeführt.
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Zeichnungen
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Die Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßiger Weise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen gleiche Elemente.
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Es zeigen:
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1 perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines zweigeteilten Batterieadapters, (a) geöffnet, (b) bestückt mit 4 Batterien, (c) in geschlossenem Zustand,
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2 perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Elektrowerkzeugs eines Elektrowerkzeugsystems, in (a) mit einem nicht eingebrachten Batterieadapter, in (b) mit einem eingebrachten Batterieadapter,
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3 perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Elektrowerkzeugs eines Elektrowerkzeugsystems mit einem nicht eingebrachten zumindest zweiteiligen Batterieadapter,
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4 perspektivische Ansichten der Komponenten eines Elektrowerkzeugsystems mit unterschiedlichen Ausführungsformen des Elektrowerkzeugs als (a) Ortungsgerät, (b) Temperaturmessgerät, (c) Schrauber/Bohrmaschine.
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1a–c zeigen einen Batterieadapter 10 eines Elektrowerkzeugsystems 100 (vgl. insbesondere 4a, b, c) zur Verwendung in zumindest einem Elektrowerkzeug 50 (vgl. insbesondere 2–4) des Elektrowerkzeugsystems 100. Vorteilhaft kann der Batterieadapter 10 sowohl in klassischen Elektrowerkzeugen 50 wie beispielsweise einem Schrauber 50''' (vgl. 4c), einer Bohrmaschine, einem Winkelschleifer, als auch in Messwerkzeugen wie beispielsweise einer Wärmebildkamera 50'' (vgl. 4b), einer Inspektionskamera, einem Ortungsgerät 50' (vgl. 4a), einem Entfernungsmessgerät oder dergleichen zur Energieversorgung des Elektrowerkzeugs 50 verwendet werden. Ferner kann der Batterieadapter 10 prinzipiell auch in jeder anderen, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden Ausführungsform eines Elektrowerkzeugs 50 für den Handwerker- oder Heimwerkerbedarf zur Energieversorgung verwendet werden.
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In der dargestellten Ausführungsform ist der Batterieadapter 10 zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Aufnahmeteil 12 und einem Verschlussteil 14. Der Aufnahmeteil 12 dient der reversiblen, insbesondere austauschbaren Aufnahme von vier Batterien 16 des AA-Formats in dem Batterieadapter 10. Wie in 1a dargestellt ist, weist der Batterieadapter 10 dazu eine Batterieaufnahme 18 auf, in den die vier Batterien 16 wie in 1b dargestellt eingesetzt werden. Die Batterien 16 werden im Innern des Batterieadapters 10 durch hier nicht näher dargestellte elektrische Kontakte in einer Reihenschaltung miteinander verbundenen, wobei die elektrischen Kontakte aus dem Gehäuse des Batterieadapters 10 und in zumindest eine als Kontaktdom 20 ausgebildete Kontaktvorrichtung geführt werden. Dort bilden sie eine aus zumindest zwei elektrischen Polen bestehende elektrische Schnittstelle 22. Der Verschlussteil 14 ist zum Verschluss des Aufnahmeteils 12 des Batterieadapters 10 und damit zur Arretierung der in dem Batterieadapter 10 aufgenommenen, dann insbesondere von dem Batterieadapter 10 vollständig umschlossenen, Batterien 16 vorgesehen (vgl. insbesondere 1c).
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Der Aufnahmeteil 12 des Batterieadapters 10 weist einen Griffbereich 24 auf, an dem ein Benutzer des Elektrowerkzeugsystems 100 den Batterieadapter 10 halten und führen kann, insbesondere auch in das Elektrowerkzeug 50 einbringen und/oder aus dem Elektrowerkzeug 50 entnehmen kann.
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Ferner weist der Batterieadapter 10, insbesondere der Aufnahmeteil 12 und der Verschlussteil 14, hier nicht näher dargestellt Mittel zum Verbinden des Aufnahmeteils 12 mit dem Verschlussteil 14 auf. Diese Mittel sind als Hak-, Klemm-, Rast- oder Clips-Verbindungen ausgeführt und dienen der mechanischen Verbindung und Verriegelung von Aufnahmeteil 12 und Verschlussteil 14 und folglich dem Verschluss des Batterieadapters 10. Die Mittel erlauben es einem Benutzer des Elektrowerkzeugsystems 100, den Batterieadapter ohne Verwendung von Werkzeug auf leichte Weise reversibel zu verschließen und auch wieder zu öffnen.
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Der Batterieadapter 10, insbesondere dessen Gehäuse bestehend aus dem Aufnahmeteil 12 und dem Verschlussteil 14, weist eine im Wesentlichen zylindrische Form auf, mit einer in Einschubrichtung 26 verlaufenden Achse, die im Wesentlichen die zylindrische Form definiert. Die axiale Länge des Batterieadapters 10 ist dabei größer gewählt als der Durchmesser sowohl des Aufnahmeteils 12 als auch des Verschlussteils 14.
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Das Gehäuse des Batterieadapters 10 ist im Wesentlichen aus Kunststoffmaterial hergestellt. Bevorzugt umfasst das Kunststoffmaterial des Gehäuses des Batterieadapters 10 Acrylnitril-Butadien-Styrol(-Copolymerisat) (ABS), Polycarbonat (PC) oder Polyamid (PA). Diese Kunststoffmaterialien weisen gute mechanische Eigenschaften und eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit auf, die sie für einen Einsatz als Material des Gehäuses des Batterieadapters 10 geeignet machen. Vorteilhaft ist das Kunststoffmaterial so stabil, dass es unter mechanischer Einwirkung, insbesondere bei Stößen beispielsweise in Folge eines Fallens des Batterieadapters 10, unbeschädigt bleibt.
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Der Batterieadapter 10 weist in Einschubrichtung 26 an seinem vorderen Ende, insbesondere ausgehend von einer vorderen Stirnfläche 28 des Batterieadapters 10, einen Kontaktdom 20 auf, der insbesondere der elektrischen Kontaktierung von Batterieadapter 10 und Elektrowerkzeug 50 dient. Der Kontaktdom 20 ist gegenüber der Mitte der Stirnfläche 28 des Batterieadapters 10 exzentrisch angeordnet und erstreckt sich im Wesentlichen in Richtung der Einschubrichtung 26. In der Stirnfläche des Kontaktdoms 20 sind zwei Kontaktöffnungen ausgebildet, in denen je eine elektrische Schnittstelle 22 des Batterieadapters 10 in Form von Klemmkontakten angeordnet sind. Die Klemmkontakte dienen insbesondere der elektrischen Kontaktierung des Elektrowerkzeugs 50 mit dem Batterieadapter 10, insbesondere mit den vier Batterien 16 des Batterieadapters 10, und sind zu einer elektrischen Schnittstelle 22' (hier nicht näher dargestellt) der Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 kompatibel. Durch eine bevorzugt vertiefte Anordnung der Klemmkontakte in den Kontaktöffnungen des Kontaktdoms 20 lassen sich die Klemmkontakte vor einem versehentlichen Zugriff eines Benutzers sowie vor Eindringen von Schmutz oder dergleichen schützen. Darüber hinaus weist der Kontaktdom 20 an zumindest einer seiner Außenseiten weitere elektrische Schnittstellen 30 in Form von Federkontakten auf. Diese Federkontakte dienen insbesondere dem Anschluss und/oder der Verbindung weiterer funktionaler Elemente an das bzw. mit dem Elektrowerkzeug 50. Einer der Federkontakte wird beispielsweise zur Verbindung eines Temperaturfühlers 38 (vgl. 1a) des Batterieadapters 10, der der Bestimmung einer Umgebungstemperatur der vier in dem Batterieadapter 10 aufgenommenen Batterien 16 dient, verwendet. Ein weiterer Kontakt wird zur Verbindung einer elektrischen Kennung, insbesondere eines Kodierwiderstands (hier nicht näher dargestellt) des Batterieadapters 10, mit dem Elektrowerkzeug 50 verwendet.
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Die speziellen Formen des Kontaktdoms 20 und des Batterieadapters 10 stellen eine Ausführungsform einer mechanischen Schnittstelle, insbesondere eine mechanische Kodierung dar, die zusammen mit einer Aufnahme 54 eines Elektrowerkzeugs 50, insbesondere deren Form als mechanische Schnittstelle, ein Kodiersystem bilden. Auf diese Weise lässt sich der Batterieadapter 10 zerstörungsfrei ausschließlich in für die Einbringung des Batterieadapters 10 vorgesehene Elektrowerkzeuge 50 eines definierten Elektrowerkzeugsystems 100 einbringen. Der Kontaktdom 20 dient auf Grund seiner speziellen Form und/oder seiner speziellen, insbesondere exzentrischen Anordnung somit der Vermeidung unsachgemäßer Kontaktierung der elektrischen Schnittstellen 22, 30 von Batterieadapter 10 und Elektrowerkzeug 50. Insbesondere können auf diese Weise ferner Verdrehstellungen des Batterieadapters 10 bezogen auf die elektrischen Schnittstellen 22' des Elektrowerkzeugs 50 ausgeschlossen werden, da sich der Batterieadapter 10 vorteilhaft nur in einer einzigen Position und Ausrichtung in ein Elektrowerkzeug 50 des Elektrowerkzeugsystems 100 einbringen lässt.
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Der Batterieadapter 10 dient der reversiblen und insbesondere austauschbaren Aufnahme von Batterien 16, sodass entleerte Batterien 16 aus dem Batterieadapter 10 entnommen werden und durch neue, volle Batterien 16, bevorzugt Primärbatterien, ersetzt werden können. Vorteilhaft können somit kommerziell erhältliche Batterien 16, insbesondere beispielsweise Alkali-Mangan-Batterien oder Nickel-Metallhydrid-Batterien, aber auch wiederaufladbare Batterien wie Lithium-Ionen-Akkumulatoren, in Verbindung mit dem Batterieadapter 10 zur Energieversorgung des Elektrowerkzeugs 50 des Elektrowerkzeugsystems 100 verwendet werden.
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Wie in 2 und 3 dargestellt, ist der Batterieadapter 10 zur reversiblen Einbringung in eine Aufnahme 54 eines Elektrowerkzeugs 50, insbesondere eines Messwerkzeugs, vorgesehen. Exemplarisch ist das Messwerkzeug als ein Ortungsgerät 50' ausgeführt. Das Ortungsgerät 50' dient der Detektion von in einem zu untersuchenden Werkstück verborgenen Ortungsobjekten und weist ein Gehäuse 52, ein Display 56, Bedienelemente 58 sowie einen Griff oder Griffbereich 60 auf, unter dessen Verwendung das Ortungsgerät 50' von einem Benutzer geführt werden kann. Das Ortungsgerät 50' weist ferner eine mit dem Griff oder dem Griffbereich 60 des Ortungsgeräts 50' integral ausgeführte Aufnahme 54 auf, in die der Batterieadapter 10 einbringbar ist.
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2 zeigt einen Batterieadapter 10 der gleichen Ausführungsform wie in 1 dargestellt. Der Batterieadapter 10 kann unter Verwendung seines Griffbereichs 24 von einem Benutzer gehalten und mit einem Einschubteil 32 in Einschubrichtung 26 zumindest teilweise in eine Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 eingebracht und somit an dem Elektrowerkzeug 50 angeordnet werden (2a, b). Wie in 2a dargestellt, verfügt der Batterieadapter 10 insbesondere über zumindest einen Einschubteil 32 zum zumindest teilweisen Einschub in die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50. Der aus der Aufnahme 54 herausragende Teil des Batterieadapters 10 stellt den Abschlussteil 34 dar, der in der gezeigten Ausführungsform im Wesentlichen identisch ist mit dem Aufnahmeteil 12 des Batterieadapters 10. Somit entspricht die Aufteilung des Batterieadapters 10 in einen Einschubteil 32 und einen Abschlussteil 34 im Wesentlichen der zweiteiligen Gliederung des Batterieadapters 10 in einen Aufnahmeteil 12 zur Aufnahme der vier Batterien 16 und in einen Verschlussteil 14 zum Verschluss des Aufnahmeteils 12 des Batterieadapters 10. Der Abschlussteil 34 des Batterieadapters 10 dient ferner zum Abschluss und Verschluss der Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50. Auf diese Weise werden die Aufnahme 54 und der Batterieadapter 10 – und insbesondere deren elektrische Schnittstellen 22, 30 und mechanische Schnittstellen – im eingebrachten Zustand des Batterieadapters 10 vor Beschädigung und Umwelteinflüssen wie einem Eindringen von Feuchtigkeit und Staub geschützt.
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Zur reversiblen Einbringung in die Aufnahme 54 und zur mechanischen und elektrischen Kontaktierung mit dem Elektrowerkzeug 50 weisen der Batterieadapter 10 und die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 zueinander kompatible, insbesondere komplementäre mechanische Schnittstellen und elektrische Schnittstellen 22, 30, 22' auf. Die Aufnahme 54 sowie eine in der Aufnahme 54 untergebrachte elektrische Schnittstelle 22' (Kontaktstelle, nicht näher dargestellt) bilden eine zu der mechanischen Kodierung des Batterieadapters 10 und dessen Kontaktdom 20 komplementär ausgeformte Gegenkodierung der Aufnahme 54 bzw. dessen elektrischer Schnittstelle 22, 30. Die Gegenkodierung der Aufnahme 54 wirkt beim Einbringen des Batterieadapters 10 mit dessen Kodierung derart zusammen, dass nur bei Koinzidenz von Kodierung und Gegenkodierung ein Einbringen des Batterieadapters 10 möglich ist. Die elektrische Schnittstelle 22', insbesondere die Kontaktstelle, der Aufnahme 54 besitzt zwei Kontaktzungen sowie weitere Federkontakte (nicht näher dargestellt), die im eingebrachten Zustand des Batterieadapters 10 mit den elektrischen Schnittstellen 22, 30 des Kontaktdoms 20 zusammenwirken. Insbesondere durch die zwei Kontaktzungen in Verbindung mit den zwei Klemmkontakten der elektrischen Schnittstelle 22 wird die elektrische Energie des Batterieadapters 10 dem Elektrowerkzeug 50 zugeführt.
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Ferner weisen sowohl Batterieadapter 10 als auch die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 zueinander kompatible mechanische Schnittstellen in Form von Hak-Verbindungen 36 auf, die der mechanischen Arretierung des Batterieadapters 10 an dem Elektrowerkzeug 50 in eingebrachtem Zustand, d. h. insbesondere in der Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50, dienen. Somit ist der Batterieadapter 10 mit dem Gehäuse 52 des Elektrowerkzeugs 50, insbesondere der Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50, derart koppelbar, dass beim Einbringen des Batterieadapters 10 in die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 das Elektrowerkzeug 50 elektrisch an den Batterieadapter 10 angekoppelt und ferner mechanisch verriegelt wird. Im eingebrachten Zustand des Batterieadapters 10 (vgl. insbesondere 2b) wird der Batterieadapter 10 stabil und sicher in der Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 unter Verwendung der Hak-Verbindung 36 gehalten.
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Während in der in 2 gezeigten Ausführungsform des Batterieadapters 10 Aufnahmeteil 12 und Verschlussteil 14 des Batterieadapters 10 unter Verwendung von Mitteln zum Verbinden des Aufnahmeteils 12 mit dem Verschlussteil 14 mechanisch zu einer, insbesondere einteiligen, Baugruppe des Batterieadapters 10 verbunden sind, stellt 3 ein Ausführungsbeispiel eines zweiteilig zu verwendenden Batterieadapters 10 dar. Dabei entspricht die Aufteilung des Batterieadapters 10 in einen Einschubteil 32 und einen Abschlussteil 34 der zweiteiligen Gliederung des Batterieadapters 10 in den Aufnahmeteil 12 und den Verschlussteil 14. Zur Einbringung des Batterieadapters 10 in die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 wird der Einschubteil 32 zunächst in die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 eingebracht und fest integriert, sodass der Einschubteil 32 folglich kraftschlüssig mit dem Elektrowerkzeug 50 verbunden ist. Insbesondere sind zur festen Einbringung des Einschubteils 32 in die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 Mittel zur mechanischen Arretierung vorgesehen, beispielsweise Halte-, Hak-, Rast-, Klemm- und/oder Clip-Verbindungen, sodass eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung des Einschubteils 32 mit der Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 resultiert (hier nicht näher dargestellt).
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Anschließend wird der Abschlussteil 34, insbesondere der Aufnahmeteil 12, samt der in den Batterieadapter 10 einzubringenden Batterien 16 auf oder in die Aufnahme 54 aufgesteckt und entweder mit dem Gehäuse 52 des Elektrowerkzeugs 50, insbesondere der Aufnahme 54, und/oder mit dem Einschubteil 32 unter Verwendung von Mitteln 36 zumindest einer mechanischen Schnittstelle verbunden und somit reversibel mechanisch befestigt. Die Mittel 36 umfassen insbesondere eine Hak-Verbindung, sodass eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung des Abschlussteils 34 mit der Aufnahme 54 und/oder dem Einschubteil 32 gewährleistet ist. In angeordnetem Zustand stellt sich das Elektrowerkzeug 50 samt eingebrachtem Batterieadapter 10 wie in 2b gezeigt dar.
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In einer alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, den Einschubteil 32 ohne Befestigung in die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 einzusetzen und anschließend, einschließlich der eingesetzten Batterien 16, mittels des Abschlussteils 34 reversibel mechanisch zu befestigen.
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4 zeigt in a–c verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystems 100, umfassend diverse Elektrowerkzeuge 50, insbesondere auch Messwerkzeuge, Akkupacks 70, sowie Batterieadapter 10. Ein Elektrowerkzeugsystem 100 umfasst dabei zumindest ein Elektrowerkzeug 50, einen Akkupack 70 sowie einen Batterieadapter 10, die vorgesehen sind, in der Kombination Elektrowerkzeug 50 und Akkupack 70 oder Elektrowerkzeug 50 und Batterieadapter 10 einen Betrieb des Elektrowerkzeugs 50 zu ermöglichen. In 4a besteht das Elektrowerkzeugsystem 100' beispielsweise aus zwei Ortungsgeräten 50' in Verbindung mit einem Batterieadapter 10 und einem Akkupack 70. In 4b wird in gleicher Konfiguration das zumindest eine Elektrowerkzeug 50 durch zwei Wärmebildkameras 50'' realisiert. 4c zeigt hingegen zwei Schrauber 50''' als Beispiele klassischer Elektrowerkzeuge 50 in gleicher Konfiguration des Elektrowerkzeugsystems 100'''. Es sei darauf hingewiesen, dass die Elektrowerkzeugsysteme 100', 100'', 100''' nicht durch die Ausführungsbeispiele eingeschränkt zu verstehen sind, sondern prinzipiell jede einem Fachmann sinnvoll erscheinende Ausführungsform eines Elektrowerkzeugs 50 für den Handwerker- oder Heimwerkerbedarf in einem erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugsystem 100 unter Verwendung eines Batterieadapters 10 und eines Akkupacks 70 mit Energie versorgt werden kann. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass auch eine beliebige Kombination von Elektrowerkzeugen 50, beispielsweise die Kombination der in den 4a–c gezeigten Elektrowerkzeuge 50', 50'', 50''', ebenfalls ein erfindungsgemäßes Elektrowerkzeugsystem 100 darstellt.
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Jedes dargestellte Elektrowerkzeug 50 eines Elektrowerkzeugsystems 100, insbesondere Ortungsgerät 50', Wärmebildkamera 50'' und Schrauber 50''', ist wahlweise mit einem Akkupack 70 oder einem Batterieadapter 10 betreibbar, d. h. insbesondere mit elektrischer Energie versorgbar. Der Batterieadapter 10 und der Akkupack 70 weisen eine identische Form auf und sind vorgesehen, in derselben Aufnahme 54 eines jeden Elektrowerkzeugs 50 eines Elektrowerkzeugsystems 100 zumindest teilweise eingebracht zu werden. Insbesondere weisen daher Akkupack 70 und Batterieadapter 10 die gleichen, insbesondere mechanischen und elektrischen Schnittstellen 22, 30 auf, d. h. Akkupack 70 und Batterieadapter 10 weisen beide jeweils eine zu der Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 kompatible, insbesondere komplementäre, Form der mechanischen und elektrischen Schnittstellen 22, 30 auf.
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Zur Energieversorgung eines Elektrowerkzeugs 50 wird wahlweise ein Akkupack 70 oder ein Batterieadapter 10 reversibel zumindest teilweise in die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 eingebracht, insbesondere eingesteckt oder eingeschoben. Zur mechanischen Arretierung und Befestigung des Akkupacks 70 oder des Batterieadapters 10 in der Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 sowie zur elektrischen Kontaktierung des Akkupacks 70 oder des Batterieadapters 10 mit dem Elektrowerkzeug 50 weist die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 sowie der Akkupack 70 und der Batterieadapter 10 zueinander kompatible mechanische und elektrische Schnittstellen 22, 30 zur mechanischen bzw. elektrischen Kontaktierung von Elektrowerkzeug 50 und Akkupack 70 bzw. Batterieadapter 10 auf. Auf diese Weise dienen die mechanischen Schnittstellen der Sicherstellung der Zuordnung des passenden Batterieadapters 10 bzw. des passenden Akkupacks 70 zum Elektrowerkzeug 50 eines Elektrowerkzeugsystems 100. Die mechanischen Schnittstellen können insbesondere dazu eingesetzt werden, ein Einbringen und elektrisches Kontaktieren des Akkupacks 70 bzw. des Batterieadapters 10 nur dann zuzulassen, wenn das Gehäuse des Akkupacks 70 bzw. das Gehäuse des Batterieadapters 10 eine Form aufweist, die mit der Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 korrespondiert.
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In einer Ausführungsform des Elektrowerkzeugsystems 100 weist der Batterieadapter 10 eine hier nicht näher dargestellte elektrische Kennung in Form eines Kodierwiderstands auf, der von einem Elektrowerkzeug 50 des Elektrowerkzeugsystems 100 unter Verwendung einer Erkennungsschaltung oder Ausleseschaltung ausgelesen werden kann. In Abhängigkeit des erhaltenen Werts lässt sich folglich bestimmen, ob ein Batterieadapter 10 oder ein Akkupack 70 zur Energieversorgung des Elektrowerkzeugs 50 verwendet wird.
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In einer alternativen beispielhaften Ausführungsform kann statt oder zusätzlich zu der elektrischen Kennung auch eine mechanische Kennung, beispielsweise in Form eines elektrischen Schalters, vorhanden sein, der bei Einbringen eines Batterieadapters 10 – nicht jedoch eines Akkupacks 70 – in die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 betätigt wird.
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In Folge der Erkennung eines eingebrachten Batterieadapters 10 in die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 deaktiviert das Elektrowerkzeug 50, insbesondere dessen Steuervorrichtung oder anderweitige dafür vorgesehen Mittel 62 (vgl. 2), eine Tiefentladungsschutzvorrichtung 64 des Elektrowerkzeugs 50 und aktiviert eine Ladeschutzvorrichtung 66 (vgl. 2). Die Tiefentladungsschutzvorrichtung 64 dient bei der Verwendung von Akkupacks 70 zur Unterbindung eines Tiefentladens des Akkupacks 70 aus Sicherheitsgründen, während die Ladeschutzvorrichtung 66 des Elektrowerkzeugs 50 vor Aufladen nichtwiederaufladbarer Batterien 16 schützt.
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Ferner weisen die Elektrowerkzeuge 50 des Elektrowerkzeugsystems 100 jeweils, sofern elektrotechnisch nötig oder sinnvoll, eine Spannungswandlervorrichtung 68 zur Anpassung einer Ausgangsspannung des Batterieadapters 10 auf, die der Transformation der Ausgangsspannung oder Nennspannung des Batterieadapters 10, insbesondere der von den vier Batterien 16 gelieferten Ausgangsspannung, in eine erhöhte oder erniedrigte Arbeitsspannung des Elektrowerkzeugs 50, dient (vgl. 2). Diese Spannungswandlervorrichtung 68 zur Anpassung der Ausgangsspannung oder Nennspannung des Batterieadapters 10 wird beim Betrieb des Elektrowerkzeugs 50 in Folge der Erkennung eines eingebrachten Batterieadapters 10 in die Aufnahme 54 des Elektrowerkzeugs 50 aktiviert. Dazu weist das Elektrowerkzeug 50 neben der Erkennungsschaltung oder Ausleseschaltung ferner Mittel 62' zum Aktivieren oder Deaktivieren der Spannungswandlervorrichtung 68 auf. Diese Mittel 62' sind als eine hier nicht näher dargestellte elektrische Schaltung realisiert. Vorteilhaft können die Mittel 62, 62' in einer Steuervorrichtung des Elektrowerkzeugs 50 integriert sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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