DE202009015913U1 - Anschlusssystem zur Realisierung von Abzweigungen an durchgehenden Leitern - Google Patents
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Abstract
Anschlusssystem mit mehreren Anschlussvorrichtungen zur Realisierung von Abzweigungen an einer Mehrzahl durchgehender elektrischer Leiter (18), insbesondere eines abschnittsweise abgemantelten Kabels (14), mit
a) einem Gehäuse (1), welches ein Grundteil (2) und ein Oberteil (3) aufweist,
b) wobei im Gehäuse (1) einer oder mehrere isolationsdurchdringende Kontakte (19) angeordnet sind, die zur Kontaktierung der Leiter (18) dienen,
dadurch gekennzeichnet, dass
c) am Gehäuse (1) ein Verschlussbügel (22) zum Schließen des Gehäuses (2) und zum Beschalten der Leiter (18) mit den isolationsdurchdringenden Kontakten (19) ausgebildet ist.
a) einem Gehäuse (1), welches ein Grundteil (2) und ein Oberteil (3) aufweist,
b) wobei im Gehäuse (1) einer oder mehrere isolationsdurchdringende Kontakte (19) angeordnet sind, die zur Kontaktierung der Leiter (18) dienen,
dadurch gekennzeichnet, dass
c) am Gehäuse (1) ein Verschlussbügel (22) zum Schließen des Gehäuses (2) und zum Beschalten der Leiter (18) mit den isolationsdurchdringenden Kontakten (19) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Anschlusssystem mit mehreren Anschlussvorrichtungen zur Realisierung von Abzweigungen an einer Mehrzahl durchgehender elektrischer Leiter.
- Ein erstes Anschluss-System ist aus der
DE 297 08 222 U1 bekannt. Das bekannte System dient zur Realisierung von Abzweigungen an einer Mehrzahl von durchgehenden Leitern, ohne die durchgehenden Leiter durchtrennen zu müssen. Hierzu ist an einer Grundplatte eine Mehrzahl von Aufnahmen ausgebildet, in welche ein Flachkabel einlegbar ist oder in welche eine Mehrzahl elektrischer Leiter parallel zueinander eingelegt werden kann. Sodann wird ein Oberteil auf die Grundplatte aufgesetzt, um die Leiter oder Flachkabel zu fixieren. Auf diese vormontierte Einheit werden mit einer Schwenkbewegung klemmenartige Körper aufgerastet, die mit isolationsdurchdringenden Schrauben versehen sind. Mit dem Eindrehen einer Schraube kann jeweils einer der Leiter kontaktiert werden. Die Schrauben sind mit Zugfederklemmen leitend verbunden, die zur Realisierung der Abzweigungen vorgesehen sind. - Ein gattungsgemäßes Anschlusssystem ist zudem aus der
DE 20 2006 015 946 U1 bekannt. Das gattungsgemäße Anschlusssystem umfasst eine Bodenplatte mit Aufnahmen zur Aufnahme der Leiter eines abschnittsweise abgemantelten Kabels sowie ein auf der Bodenplatte angeordnetes Anschlussmodul mit einem Modulrahmen mit mehreren Aufnahmeschächten zur Aufnahme von Anschlussscheiben. Die Anschlussscheiben sind jeweils als einzeln betätigbare Anschlussscheiben mit isolationsdurchdringenden Kontakten ausgebildet und verschieblich in den Aufnahmeschächten geführt. Den einzelnen Anschlussscheiben sind Betätigungseinrichtungen zum Verschieben der Anschlussscheiben in den Betätigungsschächten zugeordnet, die Exzenterscheiben umfassen. Beim Betätigen der Exzenter wird die jeweilige Anschlussscheibe mit dem isolationsdurchdringenden Kontakt auf den zu kontaktierenden Leiter aufgesetzt. Derart werden die einzelnen Leiter kontaktiert, bevor eine Gehäuseabdeckung aufgesetzt wird. Das gattungsgemäße Anschlusssystem derDE 20 2006 015 946 U1 hat sich insofern in der Praxis sehr bewährt, denn mit dem bekannten System können auch Leiter mit einem relativ großen Querschnitt kontaktiert werden. - Dennoch besteht der Wunsch, insbesondere Leiter, die einen geringeren Querschnitt aufweisen, ein Anschlusssystem zu schaffen, das einen vereinfachten, kostengünstigen Aufbau aufweist und hinsichtlich seiner Handhabung weiter vereinfacht ist.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, dieses Problem zu lösen.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
- Das erfindungsgemäße Anschlusssystem ist besonders kompakt aufgebaut und eignet sich insbesondere für Kabel mit Leitern mit geringeren einem Querschnitt von vorzugsweise bis zu 2,5 mm. Mit dem Verriegelungshebel werden vorzugsweise mehrere isolationsdurchdringende Leiter gleichzeitig bewegt, so dass mit nur einer einzigen Handbewegung eine Mehrfachkontaktierung erfolgt.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt:
-
1a ,1b eine perspektivische Ansicht eines Anschlusssystems einmal im geschlossenen und einmal im geöffneten Zustand; -
2a ,2b eine Draufsicht auf ein Gehäuseunterteil und ein Gehäuseoberteil des Anschlusssystems aus1 und -
3a –3c die Kontaktierung der durchgehenden Leiter eines zu kontaktierenden Kabels in drei aufeinander folgenden Schritten. - Nach
1a und1b sowie2a und2b weist ein erfindungsgemäßes Anschlusssystem ein Gehäuse1 auf, das wiederum ein Grundteil2 und ein auf das Grundteil aufsetzbares Oberteil3 aufweist. - Sowohl das Grundteil
2 als auch das Oberteil3 sind jeweils wannenförmig ausgebildet. Das Grundteil2 weist beispielhaft eine ebene Grundseite4 zur Montage an einer Unterlage, wie eine Montagewand o. dgl. auf, die am Grundteil2 ausgebildet ist und vier hierzu senkrechte Seitenwände9a ,9b ,9c ,9d . Das Oberteil3 weist hier entsprechend beispielhaft eine ebene Oberseite5 auf und vier hierzu senkrechte Seitenwände9a ,9b ,9c ,9d . - Sowohl die Grundseite
4 als auch die Oberseite5 sind hier jeweils geschlossen ausgebildet. - Am Grundteil
2 sind ferner Befestigungsmittel wie Randaussparungen6 ausgebildet, mit deren Hilfe das Grundteil2 bzw. das komplette Anschlusssystem an einer hier nicht dargestellten Unterlage – beispielsweise an einer Schaltschrankwand oder einer Maschinenwand – befestigt werden kann, was beispielsweise mittels Schrauben realisierbar ist. - Das Grundteil
2 und das Oberteil3 weisen miteinander korrespondierende – zusammenwirkende – Zentrier- und Führungskonturen auf. - Diese Zentnerkonturen umfassen hier Stifte
7 am Oberteil3 sowie korrespondierende Aussparungen8 (sacklochartige Bohrungen am Grundteil2 ). - Nach den in den
1 und2 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Grundseite4 und die Oberseite5 des Gehäuses im wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei jeweils in den vier Eckbereichen des Gehäuses1 die Zentrier- und Führungskonturen, d. h. die Stifte7 und Aussparungen8 verteilt sind. - Sowohl das Grundteil
2 als auch das Oberteil3 weisen jeweils in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden9a ,9c Wanddurchführungen10 auf. Im Bereich der Wanddurchführungen10 erstrecken sich die Gehäusewände vom Gehäuseinneren nach außen weg und bilden derart Aufnahmebereiche11 zur Aufnahme von Durchführungsdichtungen12 aus, die mit Durchgangslöchern13 versehen sind, die zur Durchführung von Kabeln14 ,15 ,16 dienen. - Die Durchführungsdichtungen
12 können einen seitlichen Einschnitt aufweisen, mit dem es möglich ist, sie tüllenartig um ein zu kontaktierendes Kabel14 ,15 ,16 zu legen. - Im Grundteil
2 des Gehäuses1 sind wenigstens eine oder vorzugsweise mehrere Aufnahmekonturen17 zur Aufnahme von jeweils einem der Leiter18 des im Gehäuseinneren abschnittsweise abgemantelten Kabels14 ausgebildet. - Bevorzugt liegen die Aufnahmekonturen
17 parallel nebeneinander. Es sind aber auch andere geometrische Anordnungen der Aufnahmekonturen denkbar, so könnten diese beispielsweise bogenförmig ausgestaltet sein. Bevorzugt wird die rinnenartige, parallele Ausgestaltung und Anordnung der Aufnahmekonturen nach Art der1b und2b realisiert. - Im Gehäuse-Oberteil
3 sind mehrere isolationsdurchdringende Kontakte19 ausgebildet: Vorzugsweise sind die Kontakte19 ortsfest im Gehäuse1 an Anschlussscheiben32 angeordnet (siehe2a ). Die isolationsdurchdringenden Kontakte19 stehen – siehe3a – aus dem Oberteil3 des Gehäuses1 vor, so dass sie sich in montiertem Zustand bzw. im geschlossenen Zustand des Gehäuses bis in das Grundteil2 hinein erstrecken. - Im geschlossenen Zustand des Gehäuses
1 kontaktieren sie derart jeweils einen der Leiter18 in den Aufnahmekonturen17 . - Die isolationsdurchdringenden Kontakte
19 sind vorzugsweise als gabelartige Schneidkontakte ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, anstelle der Schneidkontakte Piercingkontakte vorzusehen. - Vorzugsweise erfolgt die Kontaktierung jedes Leiters
18 mit einem der isolationsdurchdringenden Kontakte19 . Alternativ ist auch denkbar, den Leiter mit zwei oder mehr isolationsdurchdringenden Kontakten19 zu kontaktieren. Bevorzugt wird die Kontaktierung mit nur einem isolationsdurchdringenden Kontakt, damit die zum Beschalten notwendigen Kräfte nicht zu groß werden. - Jeweils nur angedeutet zu erkennen ist in
3 , dass jeder der isolationsdurchdringenden Kontakte über eine Stromschiene20 mit einem oder mehreren Anschlusskontakten21 versehen ist, die vorzugsweise ebenfalls in den Anschlussscheiben32 aufgenommen sind. - Die isolationsdurchdringenden Kontakte
19 dienen zur Kontaktierung der Leiter18 im Grundteil2 . - Die Verbindung über die Stromschiene
20 zu den Kontakten21 dient dagegen zum Anschluss von Leitern der Kabel15 ,16 im Gehäuseoberteil. Die Kontakte21 können beispielsweise als Direktsteckkontakte (Push-in-Kontakte) ausgebildet sein, die werkzeuglos beschaltbar sind. In die Kontakte21 werden vorzugsweise die abisolierten Enden der Leiter der Kabel15 ,16 eingeführt. - Das Grundteil
2 und das Oberteil3 können an den einander zugewandten Randbereichen der Seitenwände9 mit einer angespritzten Dichtkontur versehen sein. Alternativ ist es auch denkbar, eine umlaufende Dichtung (hier nicht dargestellt) im Randbereich des Grundteils2 und des Oberteils3 vorzusehen, um eine hohe Dichtklasse realisieren zu können. - Zum Schließen des Gehäuses
1 sowie zur Kontaktierung der Leiter18 mit den isolationsdurchdringenden Kontakten dient ein Verschlussbügel22 . Dieser Verschlussbügel22 ist nach dem Ausführungsbeispiel, das in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, U-förmig ausgebildet und hier am Oberteil3 schwenkbar gelagert. - Der Verriegelungshebel
22 weist einen Grundschenkel23 sowie zwei Seitenschenkel24 ,25 auf. Mit den Seitenschenkeln24 ,25 ist er an den Seitenwandungen9b ,9d des Oberteils schwenkbar gelagert. - Vorzugsweise sind hierzu an das Oberteil
3 im Bereich der voneinander abgewandten Außenflächen der Seitenwände9b ,9c Schwenkzapfen26 angesetzt oder angeformt, welche die Seitenschenkel24 ,25 zur Ausbildung eines Drehlagers durchsetzen. - An den vom Grundschenkel
23 abgewandten Enden stehen die Seitenschenkel24 ,25 über die Schwenkzapfen26 in Richtung des Grundteils mit Ansätzen27 ,28 vor. An die einander zugewandten Innenseiten der Ansätze27 ,28 sind Vorsprünge – vorzugsweise drehbare Laufrollen –29 ausgebildet, die dazu ausgelegt sind, in entsprechende Verriegelungskulissen30 in den korrespondierenden Seitenwandungen9b ,9d des Grundteils2 einzugreifen. Vorzugsweise ist das Grundteil2 im Bereich der Seitenwände9b ,9d abschnittsweise doppelwandig ausgebildet, was das Grundteil2 versteift und zusätzlich Raum für die Verriegelungskulissen31 schafft. - Die Vorsprünge
29 (siehe2a ) können als drehbare Laufrollen ausgebildet sein, die an Zapfen30 gelagert sind, um das Schließen des Gehäuses zu vereinfachen. Die Verriegelungskulissen31 sind als Vertiefungen in den Seitenwandungen des Gehäuses ausgebildet und weisen hier eine Bogenform auf. - Die Verriegelungskulissen
31 sind derart ausgestaltet, dass beim Herunterdrücken des hebelartig wirkenden Verschlussbügels22 zum Schließen des Gehäuses die Rollen29 an den oberen Wänden der Verriegelungskulissen31 abrollen, wodurch das Oberteil3 in Richtung des Grundteils2 gedrückt wird (siehe3a und3b ). - Wie in
3c dargestellt, ist die Verriegelungskulisse31 derart bogenförmig ausgebildet, dass die Rolle29 bzw. der Vorsprung im vollständig geschlossenen Zustand des Gehäuses einen Totpunkt überstrichen hat, so dass sich das System nicht selbsttätig öffnen kann (3c ). - Mit dem zuvor beschriebenen Anschlusssystem lässt sich eine Abzweigung am durchgehenden Kabel wie folgt realisieren.
- Zunächst wird das Kabel
14 – beispielsweise ein Energie-Versorgungskabel – abschnittsweise abgemantelt. Sodann werden die Durchführungsdichtungen (Durchführungstüllendichtungen)12 um die jeweils noch nicht abgemantelten Abschnitte des Kabels14 gelegt und die Leiter18 werden in die Aufnahmekonturen17 aufgefächert. Sodann werden die Durchführungstüllendichtungen12 in die entsprechenden Aufnahmebereiche11 der Wanddurchführungen10 eingelegt. - Daraufhin greift der Monteur das Oberteil
3 , welches eine vorkonfektionierte Montageeinheit dargestellt. Vorzugsweise erfolgt am Deckel23 vorab bereits der Anschluss der abgehenden Leiter der Kabel15 ,16 . - Da vorkonfektionierte Oberteil
3 wird auf das Grundteil2 aufgesetzt. Sodann wird der Verschlussbügel22 herabgedrückt, wodurch die isolationsdurchdringenden Kontakte19 auf die Leiter18 gedrückt werden, wobei sie die Isolierung dieser Leiter durchschneiden bzw. Durchtrennen, um die einzelnen Leiter18 zu kontaktieren. Derart wird das Kontaktieren der Leiter18 und das schutzartgerechte Schließen mit nur einer Schwenkbewegung (Figur a, b, c) in einem Zyklus möglich bzw. realisiert. - Das Unterteil
2 bildet dabei vorzugsweise eine Energieseite bzw. eine Energieeinspeiseeinheit, wohingegen der Deckel3 vorzugsweise eine Signalseite ausbildet und als Schnittstelle zu einem Feldgerät genutzt werden kann. - Das zuvor beschriebene Anschlusssystem ist besonders kompakt ausgebildet und ideal für einen Einsatz in einer Kabelrinne geeignet.
- Mit dem Verschlussbügel
22 ist auf einfache Weise das gleichzeitige Kontaktieren mehrerer Leiter möglich. Vorzugsweise werden bis 5 ungeschnittene Leiter mit einem Durchmesser von bis zu 2,5 mm kontaktiert. Mit dem Gehäuse lässt sich derart ruhelos eine Schutzartklasse von bis zu EP 54 erreichen. Die Schwenkbewegung des Bügels beschränkt sich vorzugsweise auf ca. 60°. - Während das Gehäuse
1 vorzugsweise aus Kunststoff besteht, wird der Verschlussbügel vorzugsweise aus Metall gefertigt. Der Verschlussbügel22 setzt die radiale Bewegung, die er beim Herunterschwenken durchläuft, durch eine Kurvensteuerung im Gehäuseunterteil in der Verriegelungskontur (Verschlusskontur22 31 ) in eine lineare Bewegung der IDC-Kontakte19 um. Derart wird eine Art linearer Steuerung realisiert, bei welcher durch die Führung über die Zentrierkonturen mit den Stiften7 und Aussparungen8 erfolgt. - Die bogenförmige Kurvengeometrie der Verriegelungskulisse bzw. Steuerungskulisse
31 schafft eine große Hebelwirkung an den Orten, an welchen eine hohe Kraft bei wenig Arbeitsweg benötigt wird. Dabei kann die Verriegelungskulisse (3a ) einen Abschnitt S aufweisen, in welchem sie eine Art Keilabschnitt ausbildet, wobei über die Neigung des Keilanschnittes S relativ zur Ausrichtung der isolationsdurchdringenden Kontakte19 die Beschaltungskraft einstellbar ist. Vorzugsweise wird derart bei der Durchdringungsphase am Leiter18 mit den isolationsdurchdringen Kontakten eine hohe Kraft bei wenig Weg realisiert. - Beim Öffnen stützt sich die Laufrolle
29 dagegen vorzugsweise an der unteren Wandung der Verschluss- sowie vorzugsweise Verriegelungs- und Steuerungskulisse31 des Gehäusegrundteils2 ab und lässt den Deckel linear über die Zentrierkonturen bzw. über die Bolzenführung mit den Stiften7 und den Aussparungen8 abheben. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Grundteil
- 3
- Oberteil
- 4
- Grundseite
- 5
- Oberseite
- 6
- Randaussparung
- 7
- Stift
- 8
- Bohrung
- 9
- Seitenwand
- 10
- Wanddurchführung
- 12
- Durchführungsdichtung
- 13
- Durchgangslöcher
- 14, 15, 16
- Kabel
- 17
- Aufnahmekonturen
- 18
- Leiter
- 19
- Kontakt
- 20
- Stromschiene
- 21
- Kontakt
- 22
- Verriegelungsügel
- 23
- Grundschenkel
- 24, 25
- Seitenschenkel
- 26
- Schwenkzapfen
- 27, 28
- Ansatz
- 29
- Laufrolle
- 30
- Zapfen
- 31
- Verriegelungskulisse
- 32
- Anschlussscheiben
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 29708222 U1 [0002]
- DE 202006015946 U1 [0003, 0003]
Claims (14)
- Anschlusssystem mit mehreren Anschlussvorrichtungen zur Realisierung von Abzweigungen an einer Mehrzahl durchgehender elektrischer Leiter (
18 ), insbesondere eines abschnittsweise abgemantelten Kabels (14 ), mit a) einem Gehäuse (1 ), welches ein Grundteil (2 ) und ein Oberteil (3 ) aufweist, b) wobei im Gehäuse (1 ) einer oder mehrere isolationsdurchdringende Kontakte (19 ) angeordnet sind, die zur Kontaktierung der Leiter (18 ) dienen, dadurch gekennzeichnet, dass c) am Gehäuse (1 ) ein Verschlussbügel (22 ) zum Schließen des Gehäuses (2 ) und zum Beschalten der Leiter (18 ) mit den isolationsdurchdringenden Kontakten (19 ) ausgebildet ist. - Anschlusssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussbügel U-förmig ausgebildet ist.
- Anschlusssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussbügel mit zwei Seitenschenkeln (
24 ,25 ) schwenkbar in den Seitenwandungen (9b ,9d ) des Oberteils oder des Grundteils (2 ,3 ) gelagert ist und dass der Verriegelungshebel (22 ) ferner Ansätze (27 ,28 ) aufweist, die sich über die Schwenklager an den Seitenwandungen (9b ,9d ) hinaus erstrecken und die direkt oder über Vorsprünge in Verriegelungskulissen (31 ) im korrespondierenden Gegenstück – im Grundteil oder im Oberteil – eingreifen. - Anschlusssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Verriegelungskulissen (
31 ) eingreifenden Vorsprünge als Laufrollen (29 ) ausgebildet sind. - Anschlusssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungskulissen bogenartig ausgebildet sind.
- Anschlusssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungskulissen einen keilartig spitzwinklig zu den isolationsdurchdringenden Kontakten ausgerichteten Bereich (S) aufweisen, an dem die Laufrollen (
29 ) beim Beschalten der isolationsdurchdringenden Kontakte ablaufen. - Anschlusssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bogenförmige Verriegelungskulisse (
2 ) eine Übertotpunkt-Verschlussstellung aufweist. - Verriegelungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungskulissen (
31 ) im Grundteil (2 ) ausgebildet sind und dass der Verschlussbügel am Oberteil (3 ) schwenkbar gelagert ist. - Anschlusssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Laufrolle (
29 ) beim Schließen des Gehäuses an einer ersten Wandung der Verriegelungskulisse (31 ) abstützt und beim Öffnen des Gehäuses an einer gegenüberliegenden Wandung der Verriegelungskulisse (31 ). - Anschlusssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die isolationsdurchdringenden Kontakte (
19 ) jeweils in Anschlussscheiben im Oberteil (3 ) angeordnet sind, wobei jede Anschlussscheibe zumindest einen der isolationsdurchdringenden Kontakte (19 ) und wenigstens einen weiteren Anschlusskontakt, insbesondere einen Direktsteckkontakt zum Anschluss eines abgehenden Leiters eines abgehenden abzweigenden Kabels (15 ,16 ). - Anschlusssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundteil (
2 ) und/oder das Oberteil (3 ) Aufnahmebereiche für Durchführungstüllendichtungen (12 ) aufweist. - Anschlusssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundteil (
2 ) und/oder das Oberteil (3 ) an Zentrierkonturen ineiandergreifen. - Anschlusssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierkonturen eine Bolzenführung ausbilden.
- Anschlusssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die isolationsdurchdringenden Kontakte jeweils an einer Anschlussscheibe ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200920015913 DE202009015913U1 (de) | 2009-11-23 | 2009-11-23 | Anschlusssystem zur Realisierung von Abzweigungen an durchgehenden Leitern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920015913 DE202009015913U1 (de) | 2009-11-23 | 2009-11-23 | Anschlusssystem zur Realisierung von Abzweigungen an durchgehenden Leitern |
Publications (1)
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---|---|
DE202009015913U1 true DE202009015913U1 (de) | 2011-05-12 |
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Family Applications (1)
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DE200920015913 Expired - Lifetime DE202009015913U1 (de) | 2009-11-23 | 2009-11-23 | Anschlusssystem zur Realisierung von Abzweigungen an durchgehenden Leitern |
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