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Die
Erfindung betrifft einen universell einsetzbaren Rahmen zur Aufnahme
eines Vorhanges oder Rollos aus textilem Gewebe, Folie und/oder Gaze
mit mindestens einem oberen Querträger und seitlich daran befestigten,
parallelen, sich nach unten erstreckenden Führungsschienen, von denen jede mindestens
einen Laufkanal und einen den Laufkanal an einer Seite durchbrechenden
Führungsspalt aufweist,
wobei die beiden Führungsspalten
gegenüberstehend
verlaufen.
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Aus
der
DE 40 34 614 C3 ist
eine Vorrichtung zum Verschatten von Fensterflächen, deren Ebene von der Vertikalen
abweicht, bekannt, die aus einem vorzugsweise gefalteten Behang
besteht, der an zwei aneinander gegenüberliegenden Rändern mit jeweils
einem Halteprofil verbunden ist, von denen eines an dem die Fensteröffnung umgebenden
Gebäudeteils
festgelegt ist und von denen eines eine federbelastete Wickelwelle
für mindestens
eine, eine Gleitführung
für den
Behang bildende Zugschnur aufnimmt, während das andere mit dem freien
Ende der Zugschnur verbunden ist. Das bewegliche Halteprofil zusammen
mit dem damit verbundenen freien Rand des Behangs ist unter Auf- oder Abwickeln eines
entsprechenden Teils der Zugschnur in die Offenstellung bzw. eine
Verschattungsstellung bewegbar. Für das bewegbare Halteprofil
ist eine Führung
vorgesehen, längs
derer das bewegliche Halteprofil in jeder Position festlegbar ist,
wobei die Zugschnur durch die Federkraft stets straff gespannt bleibt.
Der hier zur Anwendung kommende Rahmen ist ein U-förmiger Rahmen,
der ein erstes obenseitiges Halteprofil aufweist und seitliche Schienen,
in denen das bewegliche Halteprofil geführt ist. Aufbau und Konstruktion dieses
Rahmens sind an die Anwendung gebunden. Der Rahmen ist nicht universell
einsetzbar.
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Aus
der
DE 36 31 919 C2 ist
eine Führungsvorrichtung
für Faltvorhänge an Dachschrägen, Sonnendächern, Shed-Fenstern,
Wintergärten
und dergleichen bekannt, die aus mindestens zwei in gegenseitigem
Abstand, parallel zueinander angeordneten Führungsschienen besteht, von
denen jede mindestens einen Laufkanal und eine den Laufkanal an
einer Seite durchbrechende Führungsnut
aufweist. Mindestens im Zwischenrahmen, zwischen den Führungsschienen,
ist ein bahnförmiger
Vorhang mit in gleichmäßigen Abständen angeordneten
Halterungen zur Aufnahme jeweils eines Verbindungsstabes vorgesehen,
dessen Längsachse
senkrecht zur Längsachse
der Führungsschienen
verläuft.
Der Verbindungsstab ist über
Verbindungsglieder mit jeweils einem im Laufkanal angeordneten und
längs der Führungsschiene
verschiebbaren Gleitelement verbunden. Das jeweilige Verbindungsglied
zwischen dem Verbindungsstab und dem in den Laufkanälen verschiebbaren
Gleitelement ist als Halter ausgebildet, der gelenkig und mindestens
in Richtung der Längsachse
des Verbindungsstabes auf diesem verstellbar ausgebildet ist. Mindestens
auf den untersten Verbindungsstab des Vorhangs wirkt ein Verschiebeantrieb.
Dieser Rahmen besteht aus zwei Seitenschienen, die beispielsweise
in einen Fensterrahmen eingesetzt sind.
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Aus
der
DE 296 23 013
U1 ist ein Insektenschutz-Rollo für eine Tür- oder Fensteröffnung bekannt,
das ein gitternetzartiges Insektenschutzgewebe aufweist, das auf
eine Aufwickelrolle einer Aufwickelvorrichtung, die in einen als
Querträger
ausgebildeten Rollokasten eingesetzt ist, aufgewickelt ist. An den
gegenüberliegenden
Seiten der Tür-
oder Fensteröffnung
sind zwei Seitenführungen
für die
entgegengesetzten Seitenränder
des Insektenschutzgewebes vorgesehen. Die Seitenführungen
weisen elastisch formbare, in Öffnungen
der jeweiligen Seitenränder
eingreifende Rückhalteelemente
auf, die als steif-elastische Borsten ausgebildet sind, welche einen
Borstenstrang bilden, der sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des
Eingriffes zwischen dem Insektenschutzgewebe und den Seitenführungen
erstreckt. Die Bürste
kann als Mohairbürste
ausgebildet sein. Auch der hier verwendete Rahmen ist ein spezieller
Rahmen, der nur für
ein bestimmtes Rollo ausgelegt ist.
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Es
sind darüber
hinaus Spannrahmen zur Wand- und Deckenmontage oder für Dachschrägen bekannt,
die aus Rohrprofilen zusammengesetzt sind. Die Seitenrohre und das
oben- und untenseitige Rohr
sind jeweils über
Eckverbinder miteinander verbunden. Diese Eckverbinder weisen jeweils
eine Versteifungsrippe mit Lochung zwischen den beiden Schenkeln
auf. In das Loch ist jeweils das eine Ende einer Feder eingehängt. Der
Gewebevorhang, der in den Rahmen eingespannt wird, ist so dimensioniert, dass
die mit den anderen Enden in vorgesehene Ösen eingehängten Federn auf diese eine
Zugkraft ausüben,
wodurch der Vorhang gespannt ist. An den Oberseiten der Eckelemente
sind ferner Befestigungsmöglichkeiten
für jeweils
eine Führungsrolle vorgesehen,
die in eine Schiene eingehängt
werden kann, die an einer Gebäudewand
befestigt ist. Dadurch ist es möglich,
den Rahmen mit dem gespannten Vorhang relativ gegenüber einem
vertikalen Fenster oder gegenüber
einem schrägen
Dachfenster seitlich zu verschieben und bedarfsweise vor die Fensteröffnung zu
schieben. Dieser Rahmen ist beispielsweise für Faltrollos nicht verwendbar.
Er kann auch auf einfache Weise für andere Einsätze und
Befestigungsarten nicht ausgerüstet
werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen universell einsetzbaren
Rahmen der gattungsgemäßen Art
anzugeben, der auf einfache Weise für eine Nachrüstung an
oder in Fensterrahmen, Türrahmen
mit Fensterglas oder an Wänden
zur Fixierung von Wandbehängen
aus unterschiedlichsten Materialien geeignet ist und sich im Bedarfsfall
auf einfache Weise nach- oder umrüsten lässt, wenn der Rahmen mit dem
Vorhang gegenüber
den Öffnungen,
die verdeckt oder abgeschattet werden sollen, relativ verschiebbar
sein sollen. Der Rahmen soll darüber
hinaus so ausgebildet sein, dass er an keine Vorhang- oder Rolloform
gebunden ist und dass beliebige Adapter oder Vorrichtungsträger auf
einfache Weise montierbar sind.
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Die
Aufgabe löst
die Erfindung durch Ausgestaltung des universell einsetzbaren Rahmens
gemäß der im
Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmens sind
in den Unteransprüchen
im Detail angegeben.
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Der
erfindungsgemäß ausgebildete
Rahmen ist durch einen obenseitigen Querträger gekennzeichnet, der aufgrund
seiner Ausprägung
Befestigungsmöglichkeiten
sowohl innerhalb der L-Form als auch außenseitig des abgewinkelten
Wandabschnittes ermöglicht.
Durch diese Ausprägung
ist es möglich,
auf einfache Weise, obenseitig vorstehend, beispielsweise Befestigungsösen oder
Befestigungsschuhe mit daran an Lagerböcken drehbar gelagerten Gleitrollen
anzubringen, die in den oberen Längsführungskanal
eingeschoben und darin geführt und/oder
daran fixiert sind. Innenseitig ist es möglich, verschiedene Adapter
anzubringen, z. B. Adapter für Aufwickelvorrichtungen
für einen
Seilzug zum Hochziehen und Niederlassen eines Faltvorhangs. Es können aber
auch Befestigungselemente für
ein Rollosystem angebracht werden, das in einem Rollokasten unter gebracht
ist. Dieses kann auf einfache Weise dann angeschraubt oder angeklippt
werden, wenn entsprechende Rastverbinder vorgesehen sind. An einen
solchen Querträger
kann aber auch ein Hakenband in einfacher Weise an dem wandseitigen Randabschnitt
innenseitig angebracht werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich,
in das Längsprofil
das Hakenband einzuschieben. Das Hakenband weist einen streifenförmigen Träger aus
Kunststoff auf, der in sich stabil ist, so dass auf das durch die
vorstehenden Haken gebildete Flächenreißverschlusselement ein
Vorhang mit einem textilen Streifen aufgedrückt werden kann, wodurch dieses
an dem Hakenband befestigt ist. Beispielsweise ist hierauf ein Plissee
eines Faltvorhangs andruckbar.
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Durch
die unmittelbare Nähe
zwischen dem Längsprofil
an dem Wandabschnitt und dem unterhalb der Trennwand vorgesehenen
Längsführungskanal
können
auch massivere Lageradapter angebracht werden, die in beiden Kanälen fixiert
sind, so dass auch schwerere Rollos auf einfache Weise daran fixierbar
sind. Diese können
aus der Ebene des Querträgers
vorstehen, sind dann allerdings mit einer entsprechenden Abdeckung
oder Gehäuseaußenwand
zu versehen, die ebenfalls an dem Querträger befestigt werden kann.
Mit einem solchen Querträger können über seitliche
Verbindungselemente auf einfache Weise auch die seitlichen Führungsschienen verbunden
werden, wodurch ein U-förmiger Rahmen entsteht,
der zu einem vierseitigen Rahmen durch einen unteren Querträger ergänzt werden
kann. Die Verbindungselemente können
dabei ebenfalls in dem vorgesehenen inneren Längsprofil und dem unterhalb
der Trennleiste vorgesehenen Längsführungskanal
fixiert sein, wenn sie seitlich die Querträger nicht überstehen. Es können aber
auch solche Verbindungselemente verwendet werden, die seitlich den
Querträger überstehen
und mittels Spann- oder Spreizzapfen in dem oberen Längsführungskanal oder
dem unteren Längsführungskanal
im Querträger
gehalten sind. Das abgewinkelt nach unten vorste hende Ende des jeweiligen
Verbindungselementes kann ebenso in den Laufkanal oder in einen
gesonderten Längskanal
in der Führungsschiene
eingesteckt und dort durch Klemm- oder Spreizverbindung fixiert
sein. Auch ist eine Befestigung mittels selbstschneidender Schrauben
möglich,
wenn in den einzelnen Kanälen
oder in oder an den Kanalwänden zusätzlich Schraubkanäle vorgesehen
sind, in die die in Bohrungen in dem Verbindungselement eingesetzten
selbstschneidenden Schrauben anschraubbar sind. Solche Kanäle können bei
Fertigung der Führungsschienen
und des Querträgers
aus Kunststoff oder Aluminium im Stranggießverfahren auf einfache Weise
mit eingebracht werden. Die Schraubkanäle können omega-förmig ausgebildet
sein und durchgehende Öffnungsspalte
aufweisen. Die Schneidtiefe wird dabei von der Federwirkung der
Schraubkanalwände
mit bestimmt. Es können
aber auch geschlossene kreisförmige
Schraubkanäle
vorgesehen sein, in deren seitlichen Enden die Schrauben eingeschraubt
werden können.
Im Falle omegaförmig
geöffneter
Schraubkanäle
können
auch über
die Länge verteilt
andere Befestigungen, z. B. Einhakbefestigungen, an Adaptern zusätzlich eingebracht
werden, wenn dieses notwendig ist.
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Die
Verwendung von Profilen als Querträger und Seitenschienen ermöglicht die
Fertigung von Stangenware, so dass jeder Größenzuschnitt auf einfache Weise
hergestellt werden kann. Die Stoßverbindung ohne Gehrschnitt
ermöglicht
darüber
hinaus in gewünschter
Weise die volle Nutzung des Querträgers als Halteelement für diverse
Vorhänge,
Folien, Rollos und andere Behänge.
Diese können
in den Laufkanälen
der seitlichen Führungsschienen
mit den Seitenrändern
und ggf. auch mit Führungsseilen geführt werden,
so dass solche Rahmen mit eingesetzten Faltrollos oder Rollos auch
in Verbindung mit schrägen
Dachfenstern eingesetzt werden können, ohne
dass das Rollo durchhängt.
Auch bei vertikaler Anordnung in Fenstern oder Türen ist hierdurch eine gesicherte
Führung
und bei verdunkelndem Material des Behangs eine seitliche Lichtundurchlässigkeit gegeben.
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Das
Querprofil weist darüber
hinaus Ausprägungen
auf, die eine einfache verrastende Anbringung einer Abdeckung ermöglichen.
Die Ausprägung kann
auch dafür
genutzt werden, um ein überstehendes
Gehäuse,
beispielsweise eines Rollos, anzubringen. In den seitlichen Laufkanälen der
Führungsschienen
können
darüber
hinaus in bekannter Weise ausgebildete Bürsten vorgesehen sein, um einen Lichtaustritt
gänzlich
zu verhindern und dem glatten Vorhang eine anliegende Führung zu
ermöglichen.
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Wenn
der Vorhang nicht in die Laufkanäle der
Seitenschienen hineinreicht sondern vor diesen endet, so können zumindest
untenseitig an dem Vorhang seitliche Führungszapfen vorgesehen sein,
die in die Laufkanäle
der Führungsschienen
eingreifen, wodurch ebenfalls eine gesicherte Führung gegeben ist. Solche vorstehenden
Lagerzapfen können über die
Länge der
Seitenschienen verteilt an den Seitenrändern des Vorhangs angebracht
sein. Die untere Querstange, über
die der Vorhang betätigt
werden kann, kann auch als Beschwerungsstange ausgebildet sein.
Zwischen dieser und der Aufwickelvorrichtung an dem oberen Querträger oder
in einem untenseitig am Behang vorgesehenen Lagerprofil können weitere
Beschwerungsstangen querverlaufend angebracht sein. Die Vorhänge können grundsätzlich unterschiedlich
ausgebildet sein. Sie können
auch mit automatischen Aufwickelvorrichtungen versehen sein, die
z.B. elektrisch angetrieben sein können. Es können auch bekannte Federaufwickelvorrichtungen hier
zur Anwendung kommen, wie sie aus der Rollotechnik bekannt sind.
Der Aufrollmechanismus kann durch Zug- oder Schubkraftausübung auf
die untere Kante des Vorhangs ausgelöst werden, es kann aber auch
ein Seilzug vorgesehen sein, über
den der Aufrollmechanismus betätigbar
ist. Hier sind alle bekannten Möglichkeiten
realisierbar, wobei die ent sprechenden Umlenkteile für den Seilzug
oder die Adapter für
die Auslösung
des Antriebes an dem Querträger
befestigt sind.
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Wenn
der obere Längsführungskanal
des Querträgers
mit Rollen oder Gleiter aufweisenden Lagerschuhen bestückt ist,
so kann über
die vorstehenden Rollen oder Gleiter der Querträger in eine entsprechend ausgebildete
Schiene, beispielsweise oberhalb einer Fensteröffnung, eingesetzt werden, wodurch
der Rahmen gegenüber
dem Fenster relativ verschiebbar ist. Im Falle der Anbringung an
einem Dachfenster müssen
die beiden Seitenschienen untenseitig ebenfalls durch einen Querträger verbunden
sein. Dieser sollte grundsätzlich
die gleiche Struktur aufweisen wie der obere Querträger, so
dass durch Drehung eine spiegelbildliche Anordnung gegeben ist und
auch in den unteren Träger,
beispielsweise in den untenseitigen Längsführungskanal, mit Rollen oder
Gleiter besetzte Lagerschuhe zur Bildung eines Laufwagens eingesetzt
werden können. Der
Rahmen ist dann in eine untere, parallel zur oberen Schiene verlaufende
Schiene einhängbar
und oben- und untenseitig geführt.
Darüber
hinaus ist der untere Träger,
da er baugleich mit dem oberen Träger ist, ebenfalls mit diversen
Adaptern bestückbar,
wenn dieses notwendig ist. Beispielsweise kann auch eine Abdeckung
zusammen mit dem Querträger
einen Eintrittskanal bilden, in den das von oben heruntergezogene
Faltrollo einrasten oder eintreten kann.
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Durch
den unteren Querträger
ist ein vollständiger,
vierseitig geschlossener Rahmen gegeben, der bei entsprechend außenseitig
angepasster Ausformung auch in Glasleisten rastend eingesetzt werden
kann, die als Profilleisten ausgebildet sind und ein Fensterglas
in einem Fensterrahmen halten. Der Rahmen kann grundsätzlich auch
eingeklebt oder angeschraubt werden, und zwar sowohl auf einen Rahmen
eines Fensters oder einer Tür
als auch in die durch die Glasleisten gebildete Umrahmung. Selbstverständlich lässt sich
ein solcher Rahmen auch an eine das Fenster oder die Tür umgebende Wand
anschrauben, wodurch zu dem Fenster oder die Tür selbst eine größere Distanz
gegeben ist.
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Die
Verbindungselemente zum Verbinden der Querträger und den Führungsschienen
können so
ausgebildet sein, dass auf diese auf einfache Weise Abdeckkappen
aufrastbar sind, damit die Verbindungen und die Ausprägungen nicht
sichtbar sind und der Rahmen eine geschlossene Einheit bildet. Die
Seitenschienen können
unterschiedliche Ausbildungen aufweisen. Sie sollten jedoch wenigstens
einen Führungskanal
für die
Führung
mindestens der seitlichen Führungszapfen
an einem Vorhang aufweisen. Durch die Ausprägung eines U-förmigen Laufkanals
ist es auch möglich,
in diesen U-förmige
Längsschienen
mit anderen Kanalausbildungen auf einfache Weise einzuschieben,
wodurch eine individuelle Anpassung an die tatsächlichen Bedürfnisse
eines Abschattungsmittels auf einfache Weise möglich ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
ergänzend
erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
zusammengesetzten Rahmen nach der Erfindung mit einem in den Rahmen
eingespannten Vorhang als Abschattungsmittel,
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2 einen
Teilauszug gemäß dem Detail
A in 1,
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3 den
Querträger
des Rahmens in 1 in einer Querschnittszeichnung,
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4 den
Querträger
in 3 mit einem eingesetzten Hakenband,
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5 den
in 3 dargestellten Querträger mit einem eingesetzten
Adapter,
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6 in
perspektivischer Zeichnung einen Ausschnitt eines Querträgers gemäß 3 mit
eingesetztem Adapter,
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7 eine
seitliche Führungsschiene
in der Draufsicht im Schnitt,
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8 eine
seitliche Führungsschiene
in der Draufsicht mit im Laufkanal geführtem Stoff eines Vorhangs,
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9 das
Profil der Seitenschienen mit einem eingesetzten Führungselement,
das z.B. an einem Profil eines Faltrollos anbringbar ist,
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10 ein
Abdeckprofil für
einen Querträger und
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11 in
einer perspektivischen Explosionszeichnung die Verbindungselemente
zwischen Querträger
und Seitenschiene sowie einen Lagerschuh mit Rollen.
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In 1 ist
ein komplett montierter Rahmen nach der Erfindung dargestellt. Dieser
Rahmen besteht aus einem oberen Querträger 1 und einem spiegelbildlich
angeordneten unteren Querträger 23.
Die beiden Querträger 1 und 23 sind über seitlich
angebrachte Führungsschienen 2 und 3 miteinander
verbunden. In der Abbildung ist ferner ein glatter Vorhang 29 eingezeichnet,
der zwischen den Seitenschienen 2 und 3 angeordnet
und obenseitig fixiert und mit einem nicht sichtbaren Profil verbunden
ist, das ein Auf- und Abschieben ermöglicht. Die montierten Querträger 1 und 23 sind
mit Abdeckungen 19 nach der Montage des Vorhangs abgedeckt.
Diese Abdeckung 19 ist in der Detailzeichnung A in 2 deutlich
sichtbar. Des Weiteren ist aus der Detailzeichnung, 2,
eine Abdeckkappe 25 ersichtlich, die auf die seitlichen
Verbindungselemente, die später
noch beschrieben werden, aufgerastet werden kann. Aus der Detailzeichnung
in 2 ist ferner ersichtlich, dass aus der Oberseite
des oberen Querträgers 1 zur
Bildung eines Laufwagens obenseitig an einem Lagerschuh 30 vorgesehen
Rollen 31 vorstehen. An der gegenüberliegenden Seite ist, wie
in 1 dargestellt, ein solcher Lagerschuh 30 mit
Rollen 31 ebenfalls vorgesehen, so dass der Rahmen in eine
nicht dargestellte Führungsschiene
mit diesen Rollen einhängbar
ist und somit relativ gegenüber dem
Fenster oder der Tür
verschiebbar angeordnet werden kann. Solche Lagerschuhe 30 und
Rollenanordnungen 31 können
auch an der Unterseite angebracht sein, so dass der Rahmen oben-
und untenseitig in Führungsschienen
geführt
ist und relativ gegenüber
einer Fenster- oder Türfläche beziehungsweise
einem Wanddurchbruch hierfür
verschoben werden kann.
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In
den 3, 4 und 5 ist in
einer Querschnittszeichnung der Querträger 1 jeweils abgebildet
und zeigt das besondere Profil. In 3 ist der
Querschnittsträger
im Seitenschnitt ohne zusätzliche
Bauelemente dargestellt. Ein solches Profil kann beispielsweise
auf einfache Weise mittels Extruder und Matrize als Strangware aus
Kunststoff hergestellt sein. Das Profil weist einen Wandabschnitt 6 auf.
Im unteren Bereich dieses Wandabschnitts ist ein Schraubkanal 24 als
Omegaöffnung
vorgesehen. Dieser Schraubkanal 24 kann auch zum Einrasten von
Elementen verwendet werden. Oberhalb des Schraubkanals 24 befindet
sich ein Längsprofil 13, das
durch die oben- und untenseitig vorgesehenen U-förmigen Führungen 18 begrenzt
ist. Diese Führungen 18 weisen
aufeinanderzugehende Schenkel enden auf, so dass ein in das so gebildete
Längsprofil 13 geschobenes
Teil bei entsprechender Höhendimensionierung
gesichert gehalten ist. Wulstförmige
Anformungen 32 dienen sowohl zur Verstärkung des Wandabschnittes 6 als
auch zur Bildung eines Abstandes zum Wandabschnitt 6 selbst
innerhalb des Längsprofils 13,
so dass auch unebene streifenförmige
Bänder
in das Längsprofil 13 eingeschoben
werden können.
Ein untenseitig angeformter nasenförmiger Ansatz 33 dient
dazu, den Rahmen beim Einsetzen in einen Fensterrahmen oder auf eine
Glasscheibe innerhalb der Glasleisten auf einem geringen Abstand
zu halten, um Schwitzwasserbildungen zu vermeiden.
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Das
Profil des Querträgers 1 weist
obenseitig eine L-förmig
abstehende Trennwand 9 auf. Oberhalb der Trennwand 9 ist
ein Längsführungskanal 8 angeformt,
der einen Führungsspalt 10 aufweist, durch
welchen der Lagerschuh 30 mit seinen Rollen 31 nach
oben vorstehen kann. Der Lagerschuh 30 selbst wird durch
die Nasenprofile 34 gesichert gehalten und kann in dem
Längsführungskanal 8 festgeschraubt
oder durch eine Klemmschraube festgespannt werden. Die Klemmschraube
wird von oben in den Lagerschuh 30 geschraubt und drückt gegen
die Trennwand 9. Das Profil kann aber auch unterhalb der
Trennwand 9 einen Längsführungskanal 11 aufweisen,
der nach unten einen Führungsspalt 12 aufweist.
Dieser Längsführungskanal 11 kann
separat oder in Verbindung mit dem Schraubkanal 24 und/oder
in Verbindung mit dem Längsprofil 13 dazu verwendet
werden, um die Adapter 16 gesichert zu halten. Der Längsführungskanal 11 kann
auch eine andere Form, beispielsweise eine dem Längsführungskanal 8 entsprechende
Form, aufweisen. Im Anschluss an den Längsführungskanal 11 ist
hier ein Schraubkanal 24 vorgesehen, so dass über die
beiden Schraubkanäle 24 Teile
an dem Querträger
seitlich befestigbar sind, wobei die Schraubkanäle 24 als Omegakanäle einen Öffnungslängsspalt
aufweisen, so dass Elemente mit Rastansätzen auch hierin eingeklemmt
werden können.
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Die
Abbildung zeigt ferner, dass eine Lagerstelle 17 in Form
einer Nut vorgesehen ist. Diese dient dazu, die Abdeckung 19 aufzunehmen,
wie aus 1 ersichtlich ist. Die Abdeckung 19 greift,
wie aus 1 und 2 ersichtlich,
auf die Seitenschienen 2 und 3 auf oder endet
an deren Oberkanten. Sie kann sodann auch von der seitlich aufdrückbaren
Abdeckkappe 25 mit gehalten werden.
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4 zeigt
das in 3 dargestellte Profil des Querträgers 1 mit
einem eingeschobenen Träger 14 mit
Flächenreißverschlusselementen 15 in
Form von Haken. Ein solcher Träger 14 mit
Haken ist auch als Hakenband bekannt. Der Träger 14 und auch die Haken
bestehen aus Kunststoff und sind Teil eines Flächenreißverschlusselementes 15.
In bekannter Weise wird auf die Haken ein Gewebeband oder ein textiles
Gewebe mit lockerer eindringbarer Struktur zum Haften aufgedrückt. Aus 4 ist
auch ersichtlich, dass dieser Träger 14 in
das Längsprofil 13 eingeschoben
ist. Der Träger
kann abschnittsweise oder über
die gesamte Länge
des Querträgers 1 durchgehend
vorgesehen sein, so dass beispielsweise ein Plissee eines Faltrollos
mit dem oberen Abschlussstreifen hieran befestigt werden kann.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
aus dem ersichtlich ist, dass an dem Querträger 1 auch ein Adapter 16 befestigbar
ist. Dieser Adapter 16 kann z. B. Führungen für ein Zugseil aufweisen. Der
Adapter 16 weist, wie aus 5 ersichtlich ist,
an der Rückseite
Ausformungen 35 auf, die die Führungsbegrenzungen 36 hintergreifen.
Des Weiteren weist der Adapter einen Lageransatz 37 auf,
der in dem Längsführungskanal 11 gelagert
ist. Weiterhin vorgesehene Rastnasen 38 greifen in die Öffnungsspalte
der Schraubkanäle 24,
so dass eine rastende gesicherte Verbindung gegeben ist. Zusätzlich kann auch
die aus 6 ersichtliche Spannschraube 39 vorgesehen
sein, um den Adapter 16 in einer Verschiebeposition fi xieren
zu können.
Der Adapter 16 kann untenseitig Bohrungen zur Aufnahme
von Schrauben etc. aufweisen.
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Aus
den 7, 8 und 9 sind die ebenfalls
aus Kunststoff oder Aluminium gefertigten seitlichen Führungsschienen 2, 3 ersichtlich.
Diese weisen gleiches Profil auf und sind seitlich gegenüberstehend
angeordnet. Das Profil der Führungsschienen 2, 3 weist
einen Laufkanal 4 auf. Dieser Laufkanal 4 ist
zusätzlich
mit Schraubkanälen 24 versehen.
Die Führungsschiene 2, 3 selbst
ist als Hohlprofil ausgebildet. Der Laufkanal 4 weist vorderseitig einen
Führungsspalt 5 auf.
In den Eckenwandbereichen sind dabei zwei Schraubkanäle 24 vorgesehen. Dem
Laufkanal 4 schließt
sich an der anderen Seite einer Trennwand ein Führungskanal 22 an,
der als geschlossener Kanal ausgebildet ist. Aus 8 ist ersichtlich,
dass in dem Laufkanal 4 der Stoff des Vorhanges 29 geführt werden
kann. Der Laufkanal 4 ist zu diesem Zweck mindestens um
das doppelte Eintauchtiefenmaßes
des Vorhangs breiter als die lichte Weite zwischen den beabstandet
angebrachten Führungsschienen 2, 3.
Der Vorhang 29 greift in den Innenraum des Laufkanals 4 durch
den Führungsspalt 5 hindurchtretend
ein. Dadurch wird auch verhindert, dass ein Lichtspalt entsteht.
Wenn der Vorhang 29 aus Gaze oder Innensektenschutzgewebe
besteht, können
Insekten praktisch nicht in den Innenraum gelangen. Auch können Bürstendichtungen
in dem Laufkanal 4 vorgesehen sein, die in den Schraubkanälen 24 fixiert
sind, um die Bildung eines Durchgangsstreifens gänzlich zu verhindern. 9 zeigt eine
weitere Variante, aus der ersichtlich ist, dass der Führungskanal 4 mit
seinem Führungsspalt 5 auch dazu
verwendet werden kann, um einen Lagerzapfen 20, der beispielsweise
seitlich an einem Profil eines Plisseefaltvorhangs angebracht ist,
zu führen.
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10 zeigt
als Beispiel eine Abdeckung 19, die mit dem nasenförmigen Ansatz 40 in
die als Lagerstelle 17 gebildete Nut an dem Querträger 1 eingesetzt
werden kann. Dieses im Seitenquerschnitt dargestellte Profil kann
auch anders ausgeformt sein. Das Profil weist darüber hinaus
vorstehende Wülste 41 auf,
die sich beispielsweise an die Stoffbahn des Vorhanges anlegen können. Die
Stoffbahn kann auch durch eine Folie oder durch eine undurchsichtige Kunststoffbahn
ersetzt werden.
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In 11 sind
in einer Explosionszeichnung die Elemente dargestellt, die zur Verbindung
des Querträgers 1 mit
den seitlichen Führungsschienen 2, 3 erforderlich
sind. Aus der perspektivischen Darstellung ist ferner ersichtlich,
dass die Abdeckung 19 in die Lagerstelle 17, die
als Längsnut
ausgebildet ist, eingeschoben werden kann. Des Weiteren ist der Vorhang 29 eingezeichnet.
Der Querträger 1 und
die jeweilige Führungsschiene 2 sind über das
Verbindungselement 21 miteinander verbunden. Bei dem Verbindungselement 21 handelt
es sich um ein Kunststoffteil oder um ein Spritzgussteil. Dieses
weist unter anderem auch Bohrungen 27 zur Aufnahme von
Schrauben 28 auf. Das Verbindungselement 21 weist
innenseitig Vorsprünge
auf, die in das Längsprofil 13 des
Querträgers 1 eingreifen.
Die Bohrungen 27 korrespondieren mit den Schraubkanälen 24 in
dem Querträger 1.
Es ist ersichtlich, dass dieses Verbindungselement 21 seitlich
an den Querträger 1 angefügt und dann
mittels der Schrauben 28, die in die Schraubenkanäle 24 eingreifen,
gesichert gehalten werden kann. Das Verbindungselement 21 weist ferner
untenseitig einen Spreizzapfen 26 auf, der je nach Ausbildung
in den Führungskanal 22 oder
in den Laufkanal 4 der Führungsschiene einsetzbar ist. Dieser
Spreizzapfen kann auch als Klemmzapfen ausgeführt sein. In eine Bohrung des
Spreizzapfens kann ein Spreizstift eingesetzt oder eine Spreizschraube
eingeschraubt werden, um einen sicheren Klemmsitz in dem jeweiligen
Kanal sicher zu stellen, in den der Spreizzapfen eingesetzt ist.
Die Abbildung zeigt ferner, dass nach der Montage seitlich eine
Abdeckkappe 25 aufsetzbar ist, die das Verbindungselement 21 verdeckt.
Des Weiteren zeigt die Zeichnung, dass der Lagerschuh 30 mit
einem obenseitigen Lagerbock mit einem Rollenpaar 31 in
den obenseitigen Längsführungskanal 8 an
dem Querträger 1 einschiebbar
ist. Das vorstehende Rastelement 42 begrenzt dabei die
Einschubtiefe und arretiert mit einer Rastnase 43 den Lagerschuh 30.
Die Rastnase 43 greift hierzu in eine Bohrung 44 in
der Trennwand 9 ein. Das Rastelement 42 steht
aus einem Ausschnitt aus der Abdeckkappe 25 hervor, so
dass es im Bedarfsfall auch leicht ausgetauscht werden kann, wenn
der Rahmen zusammenmontiert ist.
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- 1
- Querträger (oben)
- 2
- seitliche
Führungsschiene
- 3
- seitliche
Führungsschiene
- 4
- Laufkanal
- 5
- Führungsspalt
- 6
- Wandabschnitt
- 7
- Abschlussprofil
- 8
- Längsführungskanal
- 9
- Trennwand
- 10
- Führungsspalt
- 11
- Längsführungskanal
- 12
- Führungsspalt
- 13
- Längsprofil
- 14
- Träger
- 15
- Flächenreißverschlusselement
- 16
- Adapter
- 17
- Lagerstelle
- 18
- Führung
- 19
- Abdeckung
- 20
- Lagerzapfen
- 21
- Verbindungselemente
- 22
- Führungskanal
- 23
- unterer
Querträger
- 24
- Schraubkanal
- 25
- Abdeckkappe
- 26
- Spreizzapfen
- 27
- Bohrung
- 28
- Schrauben
- 29
- Vorhang
- 30
- Lagerschuh
- 31
- Rollen
- 32
- Anformung
- 33
- Ansatz
- 34
- Nasenprofil
- 35
- Ausformung
- 36
- Führungsbegrenzung
- 37
- Lageransatz
- 38
- Rastnase
- 39
- Spannschraube
- 40
- Ansatz
- 41
- Wulst
- 42
- Rastelement
- 43
- Rastnase
- 44
- Bohrung