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Die
Erfindung betrifft ein sanitäres
Einbauelement mit zumindest einem By-Pass- oder Reinigungskanal,
dem ein Ventil zuströmseitig
vorgeschaltet ist, in dessen Offenstellung der zumindest eine By-Pass-
oder Reinigungskanal zugeschaltet ist.
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Man
kennt bereits sanitäre
Einbauelemente, die als ein in das Auslaufmundstück einer sanitären Auslaufarmatur
einsetzbarer Strahlregler ausgestaltet sind. Solche Strahlregler,
die zur Erzeugung eines homogenen und perlend-weichen Wasserstrahls
vorgesehen sind, weisen im Gehäuseinneren
ihres Einbaugehäuses
einen Strahlzerleger auf, der als ein Diffussor oder als eine Lochplatte
ausgestaltet sein kann. Während
die Lochplatte eine Vielzahl, jeweils einen Einzelstrahl erzeugender
Durchflusslöcher
hat, weist der Diffussor eine Prallplatte auf, die von einem durch
Durchtrittsöffnungen
unterbrochenen Wandungsabschnitt umgrenzt ist. Bei diesen vorbekannten
Einbauelementen besteht die Gefahr, dass im Wasser mitgeführte Schmutzpartikel
die vergleichsweise kleinen Durchflussquerschnitte der Lochplatte oder
des Diffussors verstopfen und somit die Funktion der in den vorbekannten
Einbauelementen vorge sehenen Funktionseinheiten beeinträchtigen
können.
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Man
hat daher auch bereits ein selbstreinigendes und als Strahlregler
ausgestaltetes sanitäres Einbauelement
geschaffen (vgl.
US-A-4
313 564 ). Dieses vorbekannte Einbauelement weist ein in
seiner Offenstellung vorgespanntes Ventil auf, das sich bei einem
vorgebbaren Staudruck des Wassers in seine Schließstellung
bewegt. Während
das Wasser in der Offenstellung des Ventils nicht nur durch die
in Strömungsrichtung
oberhalb des Ventils angeordneten Durchströmkanäle fließen kann, sondern auch die
oberhalb des Ventils angeordneten By-Pass- oder Reinigungskanäle durchströmt, verbleiben
in der Schließstellung
des Ventils nur die oberhalb des Ventils vorgesehenen Durchströmkanäle. Durch
den während
der Schließbewegung
des Ventils erhöhten Staudruck
des Wassers, durch die mit dem reduzierten lichten Durchflussquerschnitt
verbundene Geschwindigkeitserhöhung
des Wassers sowie durch die geänderte
Flüssigkeitsführung wird
in der Schließstellung
des Ventils eine abrasive Wirkung des Wassers erreicht, die eventuelle
Ablagerungen im vorbekannten Einbauelement zu lösen und zu entfernen vermag.
Die in Abhängigkeit
vom Staudruck geänderten
Flüssigkeitsführungen
sowie die währenddessen
geänderten
Fließgeschwindigkeiten
bewirken gleichzeitig aber auch sprunghaft wechselnde Strömungseigenschaften
des austretenden Wassers, die vom Verbraucher störend empfunden werden.
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Aus
der
DE 10 2004
044 158 B3 ist bereits ein sanitäres Einbauelement bekannt,
das in das Auslaufmundstück
einer sanitären
Wasserauslaufarmatur einsetzbar ist. Das vorbekannte Einbauelement
ist als Strahlreglereinsatz ausgestaltet, der zwischen einem kraftvollen
Reinigungsstrahl und einem weichen belüfteten Gesamtstrahl umschaltbar
ist. Der vorbekannte Strahlreglereinsatz hat dazu einen zentralen
Reinigungsstrahlkanal, den eine ringförmige Strömungskammer mit einer Vielzahl
von Wasseraustrittsdüsen
umgibt. Die zur Erzeugung des weichen belüfteten Gesamtstrahles vorgesehene
Strömungskammer
weist eine Einströmöffnung auf,
die mit einem in seine Schließstellung
vorgespannten Ventil derart steuerbar ist, dass vom anströmenden Wasser
das Ventil von einem vorgebbaren Staudruck des Wassers öffenbar
ist. Während
der Reinigungsstrahl beispielsweise zum Reinigen eines Rasierers vorteilhaft
eingesetzt werden kann, wird bei infolge des Wasserdrucks geöffnetem
Ventil zusätzlich
zum Reinigungsstrahl ein aus einer Vielzahl von Einzelstrahlen zusammengesetzter
Softstrahl erzeugt. Da auch der sogenannte Softstrahl den kraftvollen
Reinigungsstrahl beinhaltet, ergibt sich auch bei einem entsprechenden
Wasserdruck stets ein vergleichsweise unkomfortabel empfundener
und mittig spritzender Gesamtstrahl. Der Reinigungsstrahl des vorbekannten
Strahlreglers ist zudem nur für
externe Reinigungszwecke-, nicht aber zur Selbstreinigung des Strahlreglers
zum Zwecke der Aufrechterhaltung seiner bestimmungsgemäßen Funktionen
vorgesehen.
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Es
besteht daher die Aufgabe, ein sanitäres Einbauelement der eingangs
erwähnten
Art zu schaffen, dass sich durch die störungsfreie und wartungsarme
Funktionsweise der darin befindlichen Funktionseinheiten auszeichnet
und unabhängig
vom Wasserdruck einen homogenen Wasserstrahl zu formen vermag.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht bei dem Einbauelement der eingangs erwähnten Art
insbesondere darin, dass das Einbauelement ein Filtersieb mit wenigstens
einer Schmutzauslassöffnung
hat, welche Schmutzauslassöffnung
einen im Vergleich zu den Sieböffnungen des
Filtersiebes vergrößerten lichten Öffnungsquerschnitt
aufweist, dass die wenigstens eine Schmutzauslassöffnung in
den zumindest einen By-Pass- oder Reinigungskanal mündet, und
dass die Schmutzauslassöffnung
in Strömungsrichtung vor
und der Kanalauslass des zumin dest einen By-Pass- oder Reinigungskanals
in Strömungsrichtung
hinter mindestens einem flüssigkeitsführenden Bestandteil
wenigstens einer im Einbauelement befindlichen Funktionseinheit
angeordnet ist.
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Das
erfindungsgemäße Einbauelement weist
ein Filtersieb mit wenigstens einer Schmutzauslassöffnung auf,
das die im Wasser mitgeführten
Schmutzpartikel abfängt
und ansammeln kann, um diese über
seine Schmutzauslassöffnung auszutragen.
Um diese Schmutzpartikel von der Zuströmseite des Filtersiebes aus
austragen zu können,
weist die Schmutzauslassöffnung
dieses Filtersiebes einen im Vergleich zu den Sieböffnungen
des Filtersiebes vergrößerten lichten Öffnungsquerschnitt
auf. Die wenigstens eine Schmutzauslassöffnung mündet in dem zumindest einen
By-Pass- oder Reinigungskanal, durch den die angesammelten Schmutzpartikel
abgeführt
werden können.
Dabei ist die wenigstens eine Schmutzauslassöffnung des Filtersiebes in
Strömungsrichtung
vor und der Kanalauslass des By-Pass- oder Reinigungskanals in Strömungsrichtung
hinter mindestens einem flüssigkeitsführenden
Bestandteil wenigstens einer im Einbauelement befindlichen Funktionseinheit
angeordnet. Das erfindungsgemäße Einbauelement
zeichnet sich daher durch eine komfortable Funktionsweise mit gleichbleibenden
Strömungsgeschwindigkeiten
aus. Da die die Funktionsweise eines wasserführenden Bestandteils eventuell
gefährdenden
Schmutzpartikel über
den By-Pass- oder Reinigungskanal während der Unterbrechung der
Wasserzufuhr abgeführt werden
können,
wird gleichzeitig eine wartungsarme und störungsfreie Funktionsweise des
erfindungsgemäßen Einbauelementes
sowie der darin befindlichen Funktionseinheiten sichergestellt.
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Unabhängig davon,
ob das Ventil durch eine Rückstellfeder
in seiner Offenstellung gehalten wird oder manuell in seine Offenstellung
bewegt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn das wenigstens eine Ventil
von seiner Offenstellung unter dem Staudruck des zuströmenden Wassers
in seine Schließstellung bewegbar
ist.
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Eine
bevorzugte und besonders vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung
sieht vor, dass das Einbauelement selbstreinigend ausgestaltet ist
und dass dazu das wenigstens eine Ventil unter dem Staudruck des
zuströmenden
Wassers gegen eine Rückstellkraft
in seine Schließstellung
bewegbar ist. Bei dieser Ausführungsform
wird das Ventil durch die Rückstellkraft
grundsätzlich
in seiner Offenstellung gehalten. Da das Ventil von seiner Offenstellung
unter dem Staudruck des zuströmenden
Wassers gegen die Rückstellkraft
in seine Schließstellung bewegbar
ist, wird das Ventil vom zuströmenden Wasser
in seiner Schließstellung
gehalten, um erst mit der Unterbrechung des Wasserstroms unter Schließen der
Auslaufarmatur derart zu öffnen,
dass die angesammelten Schmutzpartikel abgeführt werden können. Somit
können
die die Funktionsweise eines wasserführenden Bestandteils gefährdenden Schmutzpartikel über den
By-Pass- oder Reinigungskanal während
der Unterbrechung der Wasserzufuhr abgeführt werden, was regelmäßig beim
Schließen der
den Wasserstrom steuernden Auslaufarmatur erfolgt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass das Einbauelement einen Strahlregler als Funktionseinheit
aufweist und dass ein Strahlzerleger als zumindest eines der flüssigkeitsführenden
Bestandteile vorgesehen ist. Da gerade der Strahlzerleger eines
Strahlreglers mit seinen vergleichsweise kleinen Durchflussquerschnitten durch
im Wasser mitgeführte
Schmutzpartikel gefährdet
ist, ist das erfindungsgemäße Einbauelement
mit seinen selbstreinigenden Eigenschaften gerade in Verbindung
mit einem Strahlregler vorteilhaft einsetzbar.
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Dabei
kann der Strahlzerleger als Lochplatte oder als Diffussor ausgestaltet
sein.
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Um
eine störungsfreie
Funktion der im erfindungsgemäßen Einbauelement
befindlichen Funktionseinheiten zu begünstigen, ist es vorteilhaft,
wenn zumindest ein Teil der Filteröffnungen des Filtersiebs einen
im Vergleich zu den Durchflussöffnungen
des zumindest einen flüssigkeitsführenden
Bestandteils gleichgroßen
oder kleineren lichten Durchflussquerschnitt aufweisen. Auf diese
Weise wird sichergestellt, dass solche Schmutzpartikel, die eventuell
die Filteröffnungen
des Filtersiebs passiert haben, erst Recht auch durch die Durchflussöffnungen
des Strahlzerlegers hindurchtreten können.
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Während die
im Wasser mitgeführten Schmutzpartikel
zumindest zu einem überwiegenden Teil
durch den By-Pass-Kanal abgeführt
werden, ist es vorteilhaft, wenn die zumindest eine Funktionseinheit
den Filteröffnungen
des Filtersiebes in Strömungsrichtung
nachgeschaltet ist. Somit wird der durch die Filteröffnungen
des Filtersiebes gereinigte Wasserstrahl stets der zumindest einen
Funktionseinheit zugeführt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass zumindest ein Ventil einen Ventilkörper hat,
der im Einbauelement gegen eine Rückstellkraft verschieblich
geführt
ist.
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Dabei
sieht eine besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung
vor, dass ein durch das Einbauelement hindurchgeführter Teilbereich des
Ventilkörpers
zumindest bis etwa zum Wasserauslass des Einbauelementes vorsteht
und als Handhabe zum manuellen Betätigen des Ventils ausgestaltet
ist. Der über
den Wasserauslass des Einbauelements vorstehende Teilbereich des
Ventilkörpers lässt nicht
nur die jeweilige Betriebsstellung des Ventils erkennen, vielmehr
kann der Anwender bei Bedarf über
die automatische Selbstreinigung des erfindungsgemäßen Einbauelementes
hinaus auch weitere Selbstreinigungsvorgänge auslösen, wenn er den Ventilkörper an
dem als Handhabe ausgestalteten Teilbereich bei Bedarf in seine
Offenstellung bewegt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Ventilkörper Pilz- oder topfförmig ausgestaltet
ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass der Ventilkörper
einen im Einbauelement verschieblich geführten Führungszapfen hat.
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Dieser
Führungszapfen
kann massiv ausgestaltet und in entsprechenden Führungsöffnungen des Einbauelementes
geführt
sein. Eine andere Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass der Führungszapfen
rohrförmig
ausgestaltet ist, dass das Rohrinnere des Führungszapfens als By-Pass-Kanal
ausgestaltet ist, und dass im zuströmseitigen Endbereich des Führungszapfens
zumindest ein Flüssigkeitseinlaß und im
abströmseitigen
Endbereich des Führungszapfens
wenigstens ein Flüssigkeitsauslass
vorgesehen ist. Somit werden die Schmutzpartikel über das
Rohrinnere des rohrförmig
ausgestalteten Führungszapfens
hindurch am flüssigkeitsführenden
Bestandteil der Funktionseinheit vorbeigeführt. Steht der rohrförmige Führungszapfen über den
Wasserauslass des erfindungsgemäßen Einbauelementes
hervor, werden die Schmutzpartikel unmittelbar nach außen befördert, ohne
auch nur eine der Funktionseinheiten beeinträchtigen zu können.
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Eine
besonders einfache Ausführungsform gemäß der Erfindung
sieht vor, dass die abströmseitige
und vorzugsweise über
das Einbauelement vorstehende Stirnöffnung des Führungszapfens
als Flüssigkeitsauslass
ausgestaltet ist.
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Eine
weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung
sieht vor, dass der Ventilkörper
zumindest in einem schirmförmigen
Teilbereich elastisch ausgestaltet ist und außenumfangsseitig eine umlaufende
Dichtlippe hat und dass der schirmförmige Teilbereich von einer
Offenstellung gegen die Elastizität des elastischen Materials
in eine Schließstellung
bewegbar ist. Der elastisch ausgestaltete schirmförmige Teilbereich
eines solchen Ventilkörpers
kann durch den Staudruck des zuströmenden Wassers derart umgestülpt werden,
dass sich das Ventil von seiner Offenstellung in seine Schließstellung
bewegt. Bei nachlassendem Staudruck des Wassers kann sich der schirmförmige Teilbereich
des Ventilkörpers
aufgrund der Eigenelastizität
des Materials von seiner Schließstellung
in die Offenstellung umstülpen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der die Schmutzauslassöffnung umgrenzende Randbereich des
Filtersiebes als mit dem Ventilkörper
zusammenwirkender Ventilsitz ausgestaltet ist.
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Um
gegebenenfalls auch große
Schmutzpartikel im Wasser ausfiltern zu können, ist es vorteilhaft, wenn
dem Einbauelement in Strömungsrichtung
zumindest ein Vorsatzsieb vorgeschaltet ist. Ein solches Vorsatzsieb
bewirkt eine Vorfilterung des zuströmenden Wassers, bevor das Wasser
anschließend
das Filtersieb passieren kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Einbauelement einen Strahlregler sowie
einen vorzugsweise vorgeschalteten Durchflussmengenregler als Funktionseinheiten
aufweist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass das Filtersieb trichterförmig ausgestaltet ist und dass
die Trichteröffnung
des Filtersiebes als Schmutzauslassöffnung dient. Dabei kann das
trichterförmige
Filtersieb eine im wesentlichen konvexe oder konkave Trichterform
haben.
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Weitere
Merkmale gemäß der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele
sowie den Ansprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
noch näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 ein
selbstreinigendes und in das Auslaufmundstück einer sanitären Auslaufarmatur
einsetzbares Einbauelement in einem perspektivischen Längsschnitt,
wobei sich in dem Einbauelement eine als Strahlregler ausgestaltete
Funktionseinheit befindet, die den Filteröffnungen eines Filtersiebes
in Strömungsrichtung
nachgeschaltet ist, und wobei das Filtersieb auch eine zentrale
Schmutzauslassöffnung hat,
die in einem By-Pass- oder Reinigungskanal mündet, der über ein hier in seiner Schließstellung befindliches
Ventil ansteuerbar ist,
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2 das
Einbauelement aus 1 in der Offenstellung seines,
den By-Pass-Kanal ansteuernden Ventils,
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3 ein
mit 1 und 2 vergleichbares Einbauelement
in seiner Schließstellung,
das ein Ventil mit einem über
das Einbauelement vorstehenden Führungszapfen
hat, wobei der vorstehende Endbereich des Führungszapfens als Handhabe
zum manuellen Betätigen
des Ventils ausgestaltet ist,
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4 das
Einbauelement aus 3 in der Offenstellung seines
Ventils,
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5 ein
in der Schließstellung
seines Ventils dargestelltes Einbauelement, dessen Ventil einen rohrförmigen Ventilkörper hat,
wobei in dem Rohrinneren des rohrförmigen Ventilkörpers der By-Pass-Kanal vorgesehen
ist,
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6 das
Einbauelement aus 5 in der Offenstellung seines
Ventils,
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7 ein
in der Schließstellung
seines Ventils dargestelltes Einbauelement, das in seinem Einbaugehäuse eine
als Strahlregler ausgestaltete und eine als Durchflussmengenregler
ausgebildete Funktionseinheit zusammenfaßt,
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8 das
Einbauelement aus 7 in der Offenstellung seines
Ventils,
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9 ein
in der Schließstellung
seines Ventils gezeigtes Einbauelement, wobei das Einbauelement
einen Strahlregler als Funktionseinheit beinhaltet, welcher Strahlregler
einen als Diffussor ausgestalteten Strahlzerleger hat,
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10 das
Einbauelement aus 9 in der Offenstellung seines
Ventils,
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11 ein
mit 1 und 2 vergleichbar ausgestaltetes
selbstreinigendes Einbauelement, dem hier ein Vorsatzsieb in Strömungsrichtung
vorgeschaltet ist,
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12 das
Einbauelement aus 11 in der Offenstellung seines
Ventils,
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13 ein
Einbauelement mit einem in seiner Schließstellung befindlichen Ventil,
wobei der schirm- oder pilzförmige
Ventilkörper
des Ventils aus elastischem Material hergestellt und unter dem Staudruck
des zuströmenden
Wassers von seiner Offenstellung gegen die Rückstellkraft des elastischen
Materials in eine Schließstellung
des Ventils bewegbar ist, und
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14 das
Einbauelement aus 13 in der Offenstellung seines
Ventils.
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In
den 1 bis 14 sind verschiedene Ausführungen
eines selbstreinigenden sanitären
Einbauelementes 1 dargestellt. Die hier dargestellten Ausführungen
des selbstreinigenden Einbauelementes 1 sind in das Auslaufmundstück 2 einer
hier nicht weiter gezeigten sanitären Auslaufarmatur einsetzbar.
Jedes der Einbauelemente 1 weist zumindest eine als Strahlregler 3 ausgestaltete
Funktionseinheit auf, die zur Bildung eines homogenen oder perlend-weichen,
belüfteten
oder unbelüfteten,
vor allem aber nicht-spritzenden Wasserstrahls dient.
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Die
in den 1 bis 14 dargestellten Einbauelemente 1 weisen
ein Filtersieb 4 mit einer hier zentral angeordneten Schmutzauslassöffnung 5 auf,
wobei die Schmutzauslassöffnung 5 einen
im Vergleich zu den Sieböffnungen
des Filtersiebes 4 vergrößerten lichten Öffnungsquerschnitt
hat. Die Schmutzauslassöffnung 5 des
Filtersiebes 4 mündet in
einem By-Pass- oder Reinigungskanal 6. Das Filtersieb 4 ist
hier trichterförmig
ausgestaltet, wobei die Trichteröffnung
des Filtersie bes 4 als Schmutzauslassöffnung 5 dient. Das
trichterförmige
Filtersieb 4 weist hier eine im wesentlichen konvexe Trichterform auf,
die sich in Durchflussrichtung zunehmend verjüngt. Das trichterförmige Filtersieb 4 vermag
somit die im Wasser eventuell mitgeführten Schmutzpartikel wirkungsvoll
abzufangen und am Fuße
seiner Trichterform im Bereich der Trichter- oder Schmutzauslauföffnung 5 anzusammeln.
Während das
die Filteröffnungen
des Filtersiebs 4 durchströmende Wasser in gereinigter
Form den dem Filtersieb 4 nachfolgenden Funktionseinheiten
zugeführt wird,
mündet
die Schmutzauslassöffnung 5 in
den By-Pass- oder Reinigungskanal 6, durch den die gesammelten
Schmutzpartikel abgeführt
werden können.
Dabei ist die Trichteröffnung 5 in
Strömungsrichtung
vor und der Kanalauslass des By-Pass-Kanals 6 in Strömungsrichtung
hinter mindestens einem flüssigkeitsführenden
Bestandteil wenigstens einer im Einbauelement befindlichen Funktionseinheit
angeordnet. Der By-Pass-Kanal 6 ist mit Hilfe eines Ventils ansteuerbar
das im Bereich der Trichteröffnung 5 des Filtersiebs 4 angeordnet
ist. Da das Ventil der hier dargestellten Einbauelemente 1 von
seiner Offenstellung unter dem Staudruck des zuströmenden Wassers
gegen eine Rückstellkraft
in seine Schließstellung
bewegbar ist, wird das Ventil vom zuströmenden Wasser stets in seiner
Schließstellung
gehalten, um erst mit der Unterbrechung des Wasserstroms und Schließen der
Auslaufarmatur derart zu öffnen,
dass die im Bereich der Trichteröffnung 5 angesammelten Schmutzpartikel
abgeführt
werden können.
Das Einbauelement 1 zeichnet sich daher durch eine komfortable
Funktionsweise mit gleichbleibenden Strömungseigenschaften aus. Da
die die Funktionsweise eines wasserführenden Bestandteils gefährdenden Schmutzpartikel über den
By-Pass-Kanal 6 während der
Unterbrechung der Wasserzufuhr abgeführt werden können, was
regelmäßig beim
Schließen
der den Wasserstrom steuernden Auslaufarmatur erfolgt, wird gleichzeitig
eine wartungsarme und störungsfreie
Funktionsweise der hier dargestellten Einbauelemente 1 sowie
der darin befindlichen Funktionseinheiten sichergestellt.
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Wie
beispielsweise aus einem Vergleich der 1 und 2 einerseits
und der 9 und 10 andererseits
deutlich wird, kann der Strahlzerleger der zumindest einen, als
Strahlregler 3 ausgestalteten Funktionseinheit entweder
als Lochplatte 7, oder als Diffussor 8 ausgestaltet
sein. Während
die in 1 und 2 dargestellte und als Strahlzerleger
dienende Lochplatte 7 eine Vielzahl, das zuströmende Wasser
in Einzelstrahlen unterteilende Durchtrittsöffnungen 10 hat, weist
der ebenfalls als Strahlzerleger vorgesehene Diffussor 8 des
in den 9 und 10 abgebildeten Strahlreglers 3 eine Prallplatte
auf, die eine, durch Durchtrittsöffnungen 10 unterbrochene
Umfangswandung 9 umgibt. Da der lichte Durchflussquerschnitt
der in solchen Strahlzerlegern vorgesehenen Durchtrittslöcher oder Durchtrittsöffnungen 10 vergleichsweise
klein ist, besteht die Gefahr, dass die Lochplatte 7 oder
der durch Diffussor 8 durch die im Wasser mitgeführten Schmutzpartikel
verstopft und die ordnungsgemäße Funktion
des Einbauelementes 1 beeinträchtigt wird. Mit Hilfe des
By-Pass-Kanals 6 werden
Schmutzpartikel, die einen solchen wasserführenden Bestandteil 7, 8 des
Strahlreglers 3 beeinträchtigen
könnten,
von diesem wasserführenden
Bestandteil 7, 8 ferngehalten und aus dem Einbauelement 1 abgefiltert.
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Dabei
weisen die der zumindest einen Funktionseinheit 3 vorgeschalteten
Filteröffnungen 11 des Filtersiebs 4 einen
im Vergleich zu den Durchtrittsöffnungen 10 des
zumindest einen flüssigkeitsführenden
Bestandteils 7, 8 allenfalls gleichgroßen und
vorzugsweise kleineren lichten Durchflußquerschnitt auf, so dass solche
Schmutzpartikel, welche die Filteröffnungen des Filtersiebes 4 passiert
haben, auf jeden Fall auch durch die Durchtrittöffnungen oder Durchtrittslöcher 10 des flüssigkeitsführenden
Bestandteils 7, 8 passen.
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Bei
den in 1 bis 12 dargestellten Einbauelementen
ist der schirm- oder pilzförmige Ventilkörper 12 des
Ventils gegen die Rückstellkraft einer
Rückstellfeder 13 verschieblich
im Einbauelement 1 geführt.
Der Ventilkörper 12 weist
dazu einen Führungszapfen 14 auf,
der in entsprechenden Führungsöffnungen
des Einbauelements 1 verschieblich geführt ist. Der Ventilkörper 12 kann
mit seinem Führungszapfen 14 bis
zu den in Strömungsrichtung nachfolgenden
Bestandteilen der zumindest einen Funktionseinheit 3 reichen,
wie dies beispielsweise in den 1 und 2 dargestellt
ist. Möglich
ist aber auch, dass der Ventilkörper 12 mit
seinem Führungszapfen 14 durch
das Einbauelement 1 hindurchgeführt ist und zumindest bis zum
Wasserauslauf des Einbauelements vorsteht, wobei der vorstehende Teilbereich
des Ventilkörpers 12 als
Handhabe 15 ausgestaltet sein kann. Wie aus den 3 bis 6 erkennbar
ist, lässt
der als Handhabe 15 ausgestaltete und über das Einbauelement 1 vorstehende
Teilbereich nicht nur die jeweilige Offen- oder Schließstellung
des Ventilkörpers 12 erkennen, – vielmehr kann
der Anwender das Ventil durch Druckbeaufschlagung des als Handhabe 15 ausgestalteten
Teilbereichs des Ventilkörpers 12 bei
Bedarf auch manuell in seine Offenstellung bewegen, wenn ihm eine Benutzer-initiierte
Reinigung des Einbauelementes 1 notwendig erscheint.
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Aus
den 5 und 6 ist erkennbar, dass der bis
zum Wasserauslauf des Einbauelements vorstehende und als Handhabe 15 ausgestaltete
Teilbereich des Ventilkörpers 12 an
seinem freien Endbereich vorzugsweise kronenförmig ausgestaltet ist, so dass
die im Führungszapfen 14 befindlichen Schmutzpartikel
auch ausgeschwemmt werden können,
wenn ein Anwender den Ventilkörper 12 mit
dem Finger nach oben drückt
und die Ausschwemmöffnung
des hülsenförmigen Führungszapfens 14 ver schließt.
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Während der
Ventilkörper 12 der
in den 1 bis 4 und 7 bis 12 dargestellten Einbauelemente 1 als
massiver und aus zwei Einzelteilen zusammengesetzter Bestandteil
ausgestaltet ist, ist der Ventilkörper 12 des in den 5 und 6 abgebildeten
Einbauelementes 1 rohrförmig
ausgestaltet. Dabei ist unterhalb des mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden
Ventilschirmes an dem zuströmseitigen
Endbereich des Führungszapfens 14 zumindest
ein Flüssigkeitseinlaß 16 vorgesehen,
während die
abströmseitige
und zumindest bis zum Wasserauslass des Einbauelements 1 reichende
Stirnöffnung
des rohrförmigen
Führungszapfens
als Flüssigkeitsauslass
dient. Durch den im Rohrinneren des Führungszapfens vorgesehenen
By-Pass-Kanal 6 können
somit die im Wasser mitgeführten
Schmutzpartikel durch das Einbauelement 1 hindurchgeführt werden.
Somit können
auch große
Schmutzpartikel, die durch den rohrförmigen Führungszapfen passen, aus dem
Strahlregler herausbefördert
werden, ohne nachfolgende Funktionseinheiten des Strahlreglers passieren
zu müssen.
Diese nachfolgenden Funktionseinheiten können ohne Rücksicht auf im Wasser mitgeführte Schmutzpartikel
gestaltet und optimiert werden.
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In
den 13 und 14 ist
ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, dessen Ventil ein aus elastischem Material hergestellten
und im wesentlichen Pilz- oder schirmförmigen Ventilkörper 12 aufweist. Während der
Schirm des in den 13 und 14 abgebildeten
Ventilkörpers 12 in
Offenstellung nach oben aufgestellt ist, wird der Schirm dieses
elastischen Ventilkörpers
durch den Staudruck des zuströmenden
Wassers gegen die Eigenelastizität
des verwendeten Materials in die in 13 gezeigte Schließstellung
umgestülpt.
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Aus
einem Vergleich der 1, 3, 5, 7, 9, 11 und 13 ist erkennbar,
dass die Ventilkörper 12 in
der Schließstellung des
Ventils an dem die Trichteröffnung 5 begrenzenden
und als Ventilsitz dienenden Randbereich des Filtersiebes 4 dicht
anliegen.
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In
den 11 und 12 ist
angedeutet, dass dem Einbauelement 1 bei Bedarf auch ein
Vorsatzsieb 17 in Strömungsrichtung
vorgeschaltet sein kann. Durch ein solches Vorsatzsieb 17 können auch vergleichsweise
grobe Schmutzpartikel vom Einbauelement 1 ferngehalten
werden.
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Aus
den 7 und 8 wird deutlich, dass die Einbauelemente 1 zusätzlich zu
oder statt einem Strahlregler 3 auch einen Durchflußmengenregler 18 als
Funktionseinheit aufweisen können.
In den 7 und 8 ist dieser Durchflussmengenregler 18 dem Strahlregler 3 und
dessen als Lochplatte 7 ausgestalteten Strahlzerleger in
Strömungsrichtung
vorgeschaltet. Dabei wird auch die Funktionsweise des Durchflussmengenreglers 18 durch
das vorgeschaltete Filtersieb sichergestellt.
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Es
versteht sich, dass die in den 3 bis 6 dargestellten
Strahlregler 1 mit manueller Betätigung der Reinigungsfunktion
auch ohne eine Rückstellfeder 5 ausgestaltet
werden können.
Sind die in den 3 bis 6 dargestellten
Strahlregler 1 ohne die Rückstellfeder 5 ausgestaltet,
wird die Reinigungsfunktion allein durch manuelle Druckbeaufschlagung
an der Handhabe 15 ausgelöst; die Reinigung erfolgt bei
dem derart ausgestalteten Strahlregler 1 praktisch „on demand". Durch den Fortfall
der Rückstellfeder 5 wird
die kostengünstige Herstellung
des Strahlreglers 1 noch zusätzlich begünstigt.