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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine ein mobiles Kommunikationsgerät beinhaltende
Anordnung, ein mobiles Kommunikationsgerät und ein Zubehörgerät für ein mobiles
Kommunikationsgerät.
Die Erfindung betrifft ebenso ein Softwareprogrammprodukt für ein mobiles
Kommunikationsgerät.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
Anordnung mit einem mobilen Kommunikationsgerät kann einfach aus diesem mobilen Kommunikationsgerät bestehen.
Alternativ kann die Anordnung weitere Komponenten umfassen, insbesondere
Zubehörgeräte für das mobile
Kommunikationsgerät.
Wenn das mobile Kommunikationsgerät z.B. ein Mobiltelefon ist,
dann könnte
die Anordnung zusätzlich
ein Headset als Zubehörgerät beinhalten.
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Ein
Benutzer kann ein mobiles Kommunikationsgerät in einer Tasche oder an einem
anderen Ort aufbewaren, wo es für
den Benutzer nicht sichtbar ist. In solchen Fällen möchte der Benutzer möglicherweise
Informationen über
das mobile Kommunikationsgerät
erhalten können,
ohne es von seinem Ort holen zu müssen.
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Ein
Benutzer kann beispielsweise ein BluetoothTM-Headset
für einen
bequemen Gebrauch eines Mobiltelefons einsetzen. In diesem Fall
könnte
es der Benutzer als lästig
ansehen, wenn er das Telefon aus der Tasche holen muss, nur um zu
prüfen,
ob er möglicherweise
Anrufe oder Nachrichten verpasst hat. In einigen Fällen kann
sich ein mit einem Zubehörgerät verwendetes
mobiles Kommunikationsgerät sogar
in einem anderen Raum befinden als der Benutzer, was einen direkten
Zugang zu dem Gerät
besonders aufwändig
macht.
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Einige
Benutzer mögen
es ferner bevorzugen, ihr mobiles Kommunikationsgerät an öffentlichen
Orten nicht zu zeigen, selbst wenn sie das Gerät als unerlässlich ansehen und es somit
bei sich tragen müssen.
Ein solcher Trend lässt
sich beispielsweise in Japan beobachten. In diesen Fällen möchten Benutzer,
die ihr Mobiltelefon z.B. in der Hosentasche tragen, Informationen über verpasste
Ereignisse wie z.B. verpasste Anrufe, ungelesene Nachrichten, einen
niedrigen Batteriestand usw. erhalten können, ohne das Telefon aus
der Tasche nehmen zu müssen.
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In
einem weiteren Beispiel, kann ein Benutzer sein mobiles Kommunikationsgerät verlegt
haben. In diesem Fall würde
der Benutzer möglicherweise
gerne eine Unterstüzung
bei der Suche nach dem mobilen Kommunikationsgerät erhalten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Benutzer eines mobilen Kommunikationsgerätes in die Lage
zu versezten, auf einfache Weise eine Benachrichtigung zu veranlassen.
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Es
wird eine Anordnung mit einem mobilen Kommunikationsgerät vorgeschlagen.
Die Anordnung umfasst eine Taste, mit der ein Benutzer ausschließlich eine
Benachrichtigung anfordern kann. Die Anordnung beinhaltet ferner
Benachrichtigungsmittel. Die Anordnung umfasst ferner Verarbeitungsmittel,
die ausgestaltet sind zu erkennen, ob die Taste betätigt wird,
die ausgestaltet sind, den Status des mobilen Kommunikationsgerätes zu prüfen, und
die ausgestaltet sind, in Abhängigkeit
von dem geprüften Status
eine Benachrichtigung eines Benutzers über das Benachrichtigungsmittel
zu bewirken, wenn erkannt wird, dass die Taste betätigt wurde.
Das ausschließliche
Anfordern einer Benachrichtigung bedeutet, dass die Benachrichtigung
nicht einfach eine andere Funktion begleitet oder bestätigt, die
durch Betätigen
einer Taste aktiviert wird. Stattdessen wird die Benachrichtigung
um ihrer selbst willen angefordert.
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Darüber hinaus
wird ein mobiles Kommunikationsgerät vorgeschlagen, das Verarbeitungsmittel umfasst.
Die Verarbeitungsmittel sind ausgestaltet zu erkennen, ob eine Taste
betätigt
wird, die es einem Benutzer ermöglicht,
ausschließlich
eine Benachrichtigung anzufordern. Die Verarbeitungsmittel sind
ferner ausgestaltet, einen Status des mobilen Kommunikationsgerätes zu prüfen. Die
Verarbeitungsmittel sind ferner ausgestaltet, in Abhängigkeit
von dem geprüften
Status eine Benachrichtigung eines Benutzers zu bewirken, falls
eine Betätigung
der Taste erkannt wird. Es ist anzumerken, dass die Taste Teil des
mobilen Kommunikationsgerätes
selbst sein kann, aber nicht zu sein braucht.
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Darüber hinaus
wird ein Zubehörgerät für ein mobiles
Kommunikationsgerät
vorgeschlagen, das eine Taste umfasst, die es einem Benutzer ermöglicht,
ausschließlich
eine Benachrichtigung von dem mobilen Kommunikationsgerät anzufordern,
die von einem aktuellen Status des mobilen Kommunikationsgerätes abhängig ist.
Das vorgeschlagene Zubehörgerät umfasst
ferner Übertragungsmittel,
die angeordnet sind, eine Anzeige über eine Aktivierung der Taste
an das mobile Kommunikationsgerät
zu signalisieren.
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Schließlich wird
ein Softwareprogrammprodukt vorgeschlagen, in dem ein Softwarecode
zum Bewirken einer Benachrichtigung eines Benutzers eines mobilen
Kommunikationsgerätes
gespeichert ist. Wenn der Softwarecode in einer Verarbeitungseinheit
eines mobilen Kommunikationsgerätes
läuft, dann
erkennt er, ob eine Taste betätigt
wird, die es einem Benutzer ermöglicht,
ausschließlich
eine Benachrichtigung anzufordern. Ferner prüft der Softwarecode den Status
des mobilen Kommunikationsgerätes.
Ferner bewirkt der Softwarecode in Abhängigkeit von dem geprüften Status
eine Benachrichtigung eines Benutzers, falls eine Aktivierung der
Taste erkannt wird.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung gleichermaßen mit einem Verfahren realisiert
werden kann, das eine Benachrichtigung eines Benutzers eines mobilen
Kommunikationsgerätes
bewirkt und das die folgenden Schritte umfasst: Erkennen, ob eine
Taste betätigt
wird, die es einem Benutzer ermöglicht,
ausschließlich
eine Benachrichtigung anzufordern, Prüfen des Status des mobilen
Kommunikationsgerätes und
Bewirken einer Benachrichtigung eines Benutzers in Abhängigkeit
von dem geprüften
Status, falls eine Aktivierung der Taste erkannt wird. Die Erfindung
wird gleichermaßen
mit einem reinen Softwarecode verwirklicht, der diese Schritte ausführen kann.
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Die
Erfindung basiert auf der Überlegung, dass
einer bestimmten Taste einer Anordnung, die ein mobiles Kommunikationsgerät umfasst,
eine Benachrichtigungsfunktion zugeordnet werden könnte. Ein
Benutzer kann dann einfach durch Betätigen dieser Taste inrgendeine
Art von Benachrichtigung über den
Status des mobilen Kommunikationsgerätes anfordern. Ob eine Benachrichtigung
tatsächlich
bewirkt wird und/oder die Art der bewirkten Benachrichtigung hängt vom
aktuellen Status des mobilen Kommunikationsgerätes ab.
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Es
ist ein Vorteil der Erfindung, dass eine einfache und diskrete Benachrichtigungsanforderung ermöglicht wird,
da der Benutzer nur eine einzige Taste für die Anforderung zu betätigen braucht.
Die Anforderung kann sogar dann auf eine einfache Weise eingegeben
werden, wenn das Display des mobilen Kommunikationsgerätes für den Benutzer
nicht sichtbar ist.
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Die
Benachrichtigungsmittel können
z.B. einen Vibrationsalarm bereitstellende Vibrationsmittel des
mobilen Kommunikationsgerätes
umfassen und/oder einen Lautsprecher zur Erzeugung eines Tonsignals.
Es versteht sich, dass ein Lautsprecher beispielsweise einen Headset-Hörer einschließt. Eine
Benachrichtigung kann auf besonders diskrete Weise mit einem Vibrationsalarm
und durch Ausgeben eines Tonsignals über einen Headset-Hörer realisiert
werden. Ein Tonsignal zur Benachrichtigung kann ein Sprachsignal
oder eine andere Art von Tonsignal sein.
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Der überprüfte Status
des mobilen Kommunikationsgerätes
kann z.B., aber nicht ausschließlich, das
Vorliegen oder Nichtvorliegen von wenigstens einem Typ von verpasstem Ereignis
sein. Der Ausdruck „verpasstes
Ereignis" bezieht
sich insbesondere auf Ereignisse, die verpasst, aber bisher vom
Benutzer noch nicht geprüft
wurden.
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Ein
verpasstes Ereignis kann beispielsweise ein oder mehrere verpasste
Anrufe, eine oder mehrere verpasste Nachrichten wie z.B. SMS- (Short
Message Service) Nachrichten oder MMS- (Multimedia Message Service)
Nachrichten, ein oder mehrere verpasste Uhrzeitalarme, eine oder
mehrere verpasste Kalendernotizen und/oder eine Information über einen
niedrigen Batteriestand usw. sein.
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Der
Status des mobilen Kommunikationsgerätes kann auch die aktuelle
Uhrzeit des mobilen Kommunikationsgerätes sein, und die Benachrichtigung
könnte
zum Übermitteln
dieser Uhrzeit auf irgendeine Weise verwendet werden.
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Es
kann eine Benutzeroberfläche
vorgesehen werden, um es dem Benutzer zu ermöglichen, wenigstens einen Statustyp
zu wählen,
der von den Verarbeitungsmitteln geprüft werden muss, bevor eine
Benachrichtigung veranlasst wird.
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Die
Verarbeitungsmittel können
so gestaltet sein, dass sie für
verschiedene Status unterschiedliche Benachrichtigungstypen bewirken.
So können
einem Benutzer nach dem Betätigen
einer einzelnen Taste besonders detaillierte Informationen gegeben werden.
Es können
z.B. verschiedene Vibrationssignale verwendet werden, um zwischen
verschiedenen verpassten Ereignissen und/oder zwischen verschiedenen
Anzahlen von verpassten Ereignissen zu unterscheiden. Eine Sprachausgabe
könnte
sogar explizit über
das/die genaue(n) verpasste(n) Ereignisse) oder über einen anderen Typ von Status
des mobilen Kommunikationsgerätes
informieren.
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Die
Taste kann eine dedizierte Taste sein, die nur für den Zweck der vorgeschlagenen
Benachrichtigung vorgesehen ist, oder eine Taste, die gewöhnlich für eine andere
Funktion verwendet wird. Im letzteren Fall kann die Benachrichtigungsfunktion
von einem Benutzer gewählt
oder der Taste automatisch nach dem Eintreten einer bestimmten Bedingung
zugeordnet werden. Einem Benutzer kann es ermöglicht werden, eine automatische Änderung
der Funktion, die der Taste zugeordnet ist, über eine Benutzeroberfläche freizugeben
und zu sperren. Einem Benutzer kann es ferner ermöglicht werden,
die Benachrichtigungsfunktion einer von mehreren verfügbaren Tasten
zuzuordnen und/oder eine der mehreren verfügbaren Tasten zu wählen, die
für eine
automatische Zuordnung einer Benachrichtigungsfunktion verwendet
werden soll.
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Falls
die Taste keine dedizierte Taste ist, kann das mobile Kommunikationsgerät z.B. einen Lichtsensor
aufweisen. Die Verarbeitungsmittel können dann so gestaltet sein,
dass sie eine Benachrichtigung eines Benutzers nach dem Erfassen
der Betätigung
der Taste nur bewirken, falls der Lichtsensor erkennt, dass eine
Lichtintensität
unter einen vorbestimmten Schwellenwert abgefallen ist. Dies ist
dann der Fall, wenn der Benutzer das Telefon in die Tasche gesteckt
hat. Die normale Funktion, die der Taste zugeordnet ist, wird gesperrt.
Wenn das Telefon nicht mehr im Dunkeln ist, dann wird der Taste
ihre normale Funktion wieder zugeordnet. Mit dieser Ausgestaltung
der Erfindung ist es nicht erforderlich, eine dedizierte Taste zum
Bewirken einer Benachrichtigung hinzuzufügen. Dies ist im Hinblick auf
die Kosten, die Größe und die
Einfachheit des Produkts von Vorteil.
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Eine
solche Multifunktionstaste ist vorteilhafterweise eine Taste, bei
der für
den Endbenutzer keine Gefahr von zusätzlichen Kosten besteht, wenn
sie einmal oder öfter
betätigt
wird, während
der Taste die gewöhnliche
Funktion zugeordnet ist. Eine solche Taste könnte z.B. die Einschalttaste
des mobilen Kommunikationsgerätes
sein.
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Die
vorgeschlagene Anordnung kann nur das mobile Kommunikationsgerät oder zusätzlich ein Zubehörgerät für das mobile
Kommunikationsgerät umfassen.
Das Zubehörgerät kann ein
beliebiges Gerät
sein, das Signale mit dem mobilen Kommunikationsgerät austauschen
kann, z.B. ein BluetoothTM-fähiges Gerät. Das Zubehörgerät kann insbesondere
selber ein mobiles Gerät
sein. Es kann z.B. ein Headset für
das mobile Kommunikationsgerät sein.
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Wenn
die Anordnung ein Zubehörgerät umfasst,
dann kann das Zubehörgerät die Taste
umfassen, während
das mobile Kommunikationsgerät
die Verarbeitungsmittel umfasst. Die Benachrichtigungsmittel können Teil
des Zubehörgerätes und/oder
Teil des mobilen Kommunikationsgerätes sein. Eine solche Anordnung
ermöglicht
eine Fernanforderung einer Benachrichtigung. Sie gibt dem Benutzer
die Möglichkeit,
sich über
den Status des mobilen Kommunikationsgerätes zu informieren, ohne das
mobile Kommunikationsgerät
von seinem Aufbewahrungsort holen zu müssen. Es kann sogar benutzt
werden, um das mobile Kommunikationsgerät mit Hilfe des Zubehörgerätes zu finden.
Wenn z.B. vorgesehen wird, dass eine Betätigung der Taste eine Benachrichtigung
bewirkt, die eine Vibration des mobilen Kommunikationsgerätes beinhaltet,
dann wird das Finden des mobilen Kommunikationsgerätes erleichtert.
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Wenn
die Anordnung nur das mobile Kommunikationsgerät umfasst und die Taste somit
Teil des mobilen Kommunikationsgerätes ist, dann kann der Benutzer
ein mobiles Kommunikationsgerät
in seiner Hosentasche tragen und einfach durch Betätigen der
Taste eine Benachrichtigung empfangen, ohne das mobile Kommunikationsgerät aus der
Tasche nehmen zu müssen.
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Die
Erfindung kann in Hardware und/oder in Software ausgeführt werden.
Wenn eine Sprach-Rückmeldung
für die
Benachrichtigung gewünscht
wird, dann kann eine entsprechende Sprachmaschinen-Software verwendet
werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Weitere
Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung in Zusammenhang mit den Begleitzeichnungen hervor.
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm einer ersten Ausgestaltung einer
erfindungsgemäßen Anordnung;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf in der Anordnung von 1 illustriert;
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3 ist
ein schematisches Blockdiagramm einer zweiten Ausgestaltung einer
erfindungsgemäßen Anordnung;
und
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf in der Anordnung von 3 illustriert.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm einer ersten Ausgestaltung einer
Anordnung gemäß der Erfindung,
die es einem Benutzer ermöglicht,
verpasste Ereignisse zu erfassen.
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Die
Anordnung umfasst ein Mobiltelefon 10 und ein Headset 20 als
Zubehörgerät für das Mobiltelefon 10.
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Das
Mobiltelefon 10 umfasst eine Verarbeitungseinheit 11,
die verschiedene Software-Komponenten abarbeiten kann, z.B. eine
installierte Verpasstes-Ereignis-Software 12. Die Verarbeitungseinheit 11 ist
im Mobiltelefon 10 mit einer Benutzeroberfläche (UI) 13,
einem BluetoothTM-Transceiver 14, wenigstens
einer Speicherkomponente 15, die Informationen über verpasste
Ereignisse speichert, und optional mit Vibrationsmitteln 16 verbunden.
Das Mobiltelefon 10 umfasst ferner weitere Komponenten
eines konventionellen, BluetoothTM-fähigen Mobiltelefons,
die in 1 nicht dargestellt sind.
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Das
Headset 20 umfasst einen BluetoothTM-Transceiver 24 und,
verbunden mit dem BluetoothTM-Transceiver 24,
Lautsprecher 26 und eine dedizierte Ereignisanzeigetaste 23.
Das Headset 20 umfasst ferner weitere Komponenten eines
konventionellen BluetoothTM-fähigen Headsets,
die in 1 nicht dargestellt sind.
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Im
Allgemeinen arbeiten und interagieren das Mobiltelefon 10 und
das Headset 20 auf konventionelle Weise über die
BluetoothTM-Schnittstelle.
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Ein
besonderer Betriebsablauf der Anordnung gemäß der Erfindung wird nachfolgend
ausführlicher
mit Bezug auf 2 erläutert. 2 ist ein Ablaufdiagramm,
das auf der linken Seite Betriebsabläufe im Headset 20 und
auf der rechten Seite Betriebsabläufe im Mobiltelefon 10 darstellt.
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Im
Mobiltelefon 10 kann eine Reihe verschiedener Ereignisse
auftreten, z.B. eingehende Anrufe, eingehende Nachrichten und erzeugte
Alarme. Ein Benutzer des Mobiltelefons 10 kann diese Ereignisse verpassen,
z.B. wegen einer geräuschvollen
Umgebung. Informationen über
ein verpasstes Ereignis werden in einer Speicherkomponente 15 durch
die jeweilige Verarbeitungskomponente gespeichert, die für die Handhabung
des Ereignisses verantwortlich ist. So bewirkt beispielsweise eine
Kalender-Software das Speichern eines verpassten Kalender-Alarms, während eine
Anrufsoftware das Speichern eines verpassten Anrufs bewirkt.
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Während der
Benutzung des Headsets 20 möchte der Benutzer möglicherweise über solche verpasste
Ereignisse informiert werden, ohne das Mobiltelefon selbst herauszuholen,
um auf eine visuelle Benutzeroberfläche zu blicken, die das verpasste Ereignis
anzeigt, wie z.B. ein Display oder blinkende Leuchtdioden.
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Zu
diesem Zweck kann der Benutzer auf die Ereignisanzeigetaste 23 des
Headset 20 drücken.
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Bei
jeder Betätigung
der Ereignisanzeigetaste 23 (Schritt 221) sendet
das Headset 20 automatisch ein Tastensignal, das diese
Aktion anzeigt, über den
BluetoothTM-Transceiver 24 zum Mobiltelefon 10 (Schritt 222).
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Das
Mobiltelefon 10 empfängt
das Tastensignal über
seinen eigenen BluetoothTM-Transceiver 14,
und die Verpasstes- Ereignis-Software 12 erfasst das
Tastensignal (Schritt 211) .
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Die
Verpasstes-Ereignis-Software 12 prüft daraufhin, ob in der wenigstens
einen Speicherkomponente 15 verpasste Ereignisse gespeichert
sind (Schritt 212).
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Wenn
gerade keine verpassten Ereignisse gespeichert sind, dann wartet
die Verpasstes-Ereignis-Software 12 auf weitere Tastensignale
(Schritt 211).
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Wenn
wenigstens ein verpasstes Ereignis gespeichert ist, erzeugt die
Verpasstes-Ereignis-Software 12 ein Sprachsignal, das den
Typ des/der verpassten Ereignisses) anzeigt (Schritt 213).
Sie kann z.B. „zwei
Meldungen verpasst" oder "einen Anruf verpasst" anzeigen. In dem
Sprachsignal können
noch weitere Informationen enthalten sein, z.B. um wieviel Uhr das
verpasste Ereignis aufgetreten ist.
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Die
Verpasstes-Ereignis-Software 12 bewirkt dann eine Übertragung
des Sprachsignals über
den BluetoothTM-Transceiver 14 zum Headset 20 (Schritt 214).
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Das
Headset empfängt
das Sprachsignal über
den BluetoothTM-Transceiver und sendet es
zur Ausgabe an den Benutzer zu den Lautsprechern 26 (Schritt 203).
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Somit
wird der Benutzer nach eigener Anforderung auf sehr komfortable
Weise über
verpasste Ereignisse informiert.
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Alternativ
oder zusätzlich
könnte
die Verpasstes-Ereignis-Software 12 auch
einen Vibrationsalarm über
die Vibrationsmittel 16 bewirken (Schritt 215),
wenn in Schritt 213 verpasste Ereignisse erkannt werden.
Es könnte
auch dem Benutzer überlassen
werden, im Voraus über
die Benutzeroberfläche 13 vorzugeben,
ob eine Sprachbenachrichtigung und/oder eine Benachrichtigung durch
einen Vibrationsalarm verwendet werden soll.
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Als
weitere Option könnte
ein Benutzer in die Lage versetzt werden, der Ereignisanzeigetaste 23 über die
Benutzeroberfläche 13 eine
andere Funktion zuzuordnen. So könnte
z.B. der Ereignisanzeigetaste 23 anstatt der Funktion des
Benachrichtigens über verpasste
Ereignisse eine Lokalisierungs-Funktion zugeordnet werden. In diesem
Fall erzeugt die Software 12 bei jeder Betätigung der
Ereignisanzeigetaste 23 durch den Benutzer einen Vibrationsalarm.
Eine solche Lokalisierungs-Funktion kann die Suche nach einem verlegten
Mobiltelefon 10 erleichtern.
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3 ist
ein schematisches Blockdiagramm einer zweiten Ausgestaltung einer
Anordnung gemäß der Erfindung,
die es einen Benutzer ermöglicht,
verpasste Ereigniss zu erfassen.
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In
diesem Fall umfasst die Anordnung nur ein Mobiltelefon 30.
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Das
Mobiltelefon 30 umfasst eine Verarbeitungseinheit 31,
die verschiedene Softwarekomponenten abarbeiten kann, einschließlich einer
installierten Verpasstes-Ereignis-Software 32. Die Verarbeitungseinheit 31 ist
innerhalb des Mobiltelefons 30 mit einer Benutzeroberfläche (UI) 33,
einem Lichtsensor 37, wenigstens einer Speicherkomponente 35,
die Informationen über
verpasste Ereignisse speichert, und Vibrationsmitteln 36 verbunden.
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Die
Benutzeroberfläche 33 umfasst
z.B. ein Display, einen Lautsprecher, ein Mikrofon und eine gewöhnliche
Tastatur, einschließlich
einer Einschalttaste 34. 3 zeigt
explizit nur die Einschalttaste 34. Das Mobiltelefon 30 umfasst
ferner andere Komponenten eines konventionellen Mobiltelefons, die
in 3 nicht dargestellt sind.
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Im
Allgemeinen arbeitet das Mobiltelefon 30 auf konventionelle
Weise.
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Ein
besonderer Betriebsablauf in dem Mobiltelefon 30 gemäß der Erfindung
wird nachfolgend ausführlicher
mit Bezug auf das Ablaufdiagramm in 4 erläutert.
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Auch
in dem Mobiltelefon 30 kann eine Reihe verschiedener Ereignisse
auftreten, die ein Benutzer des Mobiltelefons 30 verpassen
kann. Informationen über
ein verpasstes Ereignis werden wieder von der jeweiligen das verpasste
Ereignis handhabenden Komponente in einer Speicherkomponente 35 gespeichert.
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Ein
Benutzer des Mobiltelefons 30 bewahrt das Mobiltelefon 30 möglicherweise
in einer Tasche auf. Er/sie möchte über verpasste
Ereignisse informiert werden, ohne das Mobiltelefon 30 aus
der Tasche nehmen zu müssen.
Zu diesem Zweck aktiviert der Benutzer in einem Vorbereitungsschritt
eine „Verpasstes-Ereignis"-Funktion des Mobiltelefons 30 über die
Benutzeroberfläche 33 (Schritt 430).
Die Verpasstes-Ereignis-Funktion wird dann von der Verpasstes-Ereignis-Software 32 in
Kooperation mit der Einschalttaste 34 realisiert. In einer
Modifikation der Ausgestaltung kann der Benutzer die Taste wählen, die
die Verpasstes-Ereignis-Funktion unterstützen soll. In diesem Fall kann
es die Einschalttaste 34 oder eine andere verfügbare Taste
der Benutzeroberfläche 33 sein.
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Bei
einer aktivierten Verpasstes-Ereignis-Funktion ermittelt der Lichtsensor 37 des
Mobiltelefons 30 die Intensität des das Mobiltelefon 30 umgebenden
Lichtes (Schritt 431).
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Solange
die ermittelte Lichtintensität über einem
vorbestimmten Schwellenwertes liegt, bleibt der Einschalttaste 34 die
gewöhnliche
Ein- und Ausschaltfunktion zugeordnet (Schritt 433). Wenn
jedoch die vorbestimmte Lichtintensität unter einen bestimmten Schwellenwert
abfällt,
z.B. weil das Mobiltelefon 30 in eine Tasche gesteckt wird,
dann wird der Einschalttaste 34 eine neue Funktion zugeordnet. Anstatt
der Ein- und Ausschaltfunktion wird der Taste 34 eine Ereignisanzeigefunktion
zugeordnet, so dass sie zu einer Ereignisanzeigetaste 34 wird
(Schritt 432). Der Schwellenwert kann von dem Benutzer über die
Benutzeroberfläche 33 auswählbar sein.
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Wann
immer der Benutzer über
den Status des Mobiltelefons 30 informiert werden möchte, betätigt er/sie
jetzt einfach die Ereignisanzeigetaste 34, ohne das Mobiltelefon 30 aus
der Tasche ziehen zu müssen.
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Wenn
die Ereignisanzeigetaste 34 eine Zeit lang nicht als betätigt erfasst
wird (Schritt 434), dann überwacht die Verpasstes-Ereignis-Software 32 weiter
die vom Lichtsensor 37 erfasste Lichtintensität (Schritt 431).
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Wenn
eine Betätigung
der Ereignisanzeigetaste 34 erfasst wird (Schritt 434),
prüft die
Verpasstes-Ereignis- Software 32,
ob verpasste Ereignisse in der wenigstens einen Speicherkomponente 35 gespeichert
sind (Schritt 435).
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Wenn
gerade keine verpassten Ereignisse gespeichert sind, überwacht
die Verpasstes-Ereignis-Software 32 weiter die vom Lichtsensor 37 erfasste
Lichtintensität
(Schritt 431).
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Wenn
wenigstens ein verpasstes Ereignis gespeichert ist, bewirkt die
Verpasstes-Ereignis-Software 32, dass die Vibrationsmittel 36 einen
Vibrationsalarm ausgeben. Der Vibrationsalarmtyp wird je nach dem
Typ des verpassten Ereignisses gewählt (Schritt 436).
Somit kann der Benutzer anhand der Art des gegebenen Vibrationsalarms
sogar wissen, welche Art von Ereignis er verpasst hat.
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Wenn
zu irgendeinem Zeitpunkt erfasst wird, dass die bestimmte Lichtintensität wieder über den vorbestimmten
Schwellenwert gestiegen ist (Schritt 431), z.B. weil das
Mobiltelefon 30 aus der Tasche genommen wird, dann wird
der Einschalttaste 34 wieder die Ein- und Ausschaltfunktion
zugeordnet (Schritt 433).
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Somit
wird der Benutzer in die Lage versetzt, verpasste Ereignisse auf
eine sehr diskrete Weise zu prüfen.
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Es
ist zu bemerken, dass die beschriebenen Ausgestaltungen nur einige
aus einer Reihe verschiedener möglicher
Ausgestaltungen der Erfindung bilden.